DE2008072A1 - Elektrolimineszierendes Leuchtbild-Element - Google Patents

Elektrolimineszierendes Leuchtbild-Element

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DE2008072A1 DE19702008072 DE2008072A DE2008072A1 DE 2008072 A1 DE2008072 A1 DE 2008072A1 DE 19702008072 DE19702008072 DE 19702008072 DE 2008072 A DE2008072 A DE 2008072A DE 2008072 A1 DE2008072 A1 DE 2008072A1
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    • G09F9/33Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being semiconductor devices, e.g. diodes

Description

Patentanwalt
7 Stuttgart N, Menzelstraße 40
Western Electric company Incorporated A 31 577 - s
Den t % 195· Broadway
New York, N.Y. 10007
"Elektrolumineszierendes Leuchtbild-Element"
Die Erfindung betrifft ein elektrolumineszierendes Leuchtbild-ELement.
Die jüngsten Portschritte in der Verbesserung des Wirkungsgrades und der Betriebssicherheit von elektrolumineszierenden Dioden zeigen, daß diese Elemente auf vielen Anwendungsgebieten anstelle von Glühlampen eingesetzt werden können. Gegenwärtig ist Jedoch ihre Anwendung noch stark beschränkt, weil das Diodenmaterial sehr teuer ist} das begrenzt die Größe bzw. die Abmessungen dieser Elemente für den hier zu betrachtenden Anwendungsfall. Beim derzeitigen Stand der Entwicklung sind die Materialkosten bei kleinen Leuchtbildern für den Bereich eines normal großen Schriftzeichen noch so hoch, daß sich Schriftzeichenanordnungen mit derartigen Elementen wegen ihres großen wirtschaftlichen Aufwandes verbieten, es sei denn, daß der Aufwand wegen besonders hoher Ansprüche gerechtfertigt ist. Dasselbe Problem besteht bei der Anwendung dieser Elemente als Anzeige-
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lampen. Obwohl hier die Betrachtungs- bzw. Leuchtfläche klein ist, ist der Kostenaufwand für das Material unerwünscht, weil derartige Lampen billig sein sollen.
Es ist daher leicht zu verstehen, daß eine technische Möglichkeit, die notwendige Menge an elektrolumineszierendem Material für einen gegebenen Leucbtbereich beträchtlich zu vermindern, erhebliche Kosteneinsparungen ergeben und neue Anwendungsgebiete für elektrolumineszierende Bild- und Anzeige-Einrichtungen erschließen wird. Die Bedeutung einer solchen Mitwirkung daran, einer jungen Industrie weitere Impulse zu geben, kann nicht genug hervorgehoben werden.
Die Erfindung ist ein bedeutsamer Schritt in dieser Richtung .
Die Erfindung betrifft ein elektrolumineszierendes Leuchtbild-Element mit mindestens einer kleinen elektrolumineszierenden Diode, deren aktiver, Licht ausstrahlender Bereich - in einer zur Blickrichtung senkrechten Ebene ge-
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messen - kleiner als 1,3 mm ist, sowie mit einem der
Diode zugeordneten, den Licht ausstrahlenden sichtbaren Bereich vergrößernden Reflektor. Dieses Element ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor k einen facettierten Spiegel mit mindestens zwei Schräg-™ flächen aufweist und sein sichtbarer reflektierender Bereich - in einer zur Blickrichtung senkrechten Ebene gemessen - mehr als zehnfach größer ist als der aktive Bereich der Diode, daß sich eine der Schrägflächen von einer in oder in Blickrichtung hinter der Dioden-Leuohtfläche liegenden Ebene aus in Richtung zum Beschauer erstreckt, und daß mindestens eine der Schrägflächen einen Winkel von mindestens 35° und eine andere Schrägfläche einen Winkel
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von mindestens 60° mit einer zur Dioden-Leuchtfläche parallelen Ebene bildet.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung wird im Folgenden erläutert. '
Es sei angenommen, daß die Diode eine punktformige Lichtquelle ist (diese Annahme ist wegen der aus wirtschaftlichen Gründen notwendigen geringen Abmessungen der Diode gerechtfertigt). Das Licht strahlt in allen Richtungen mit gleicher Intensität ab. Es erscheint daher von allen Betrachtungspunkten aus intensiv, aber sehr klein. Die i
typischen und üblichen Dioden-Bereiche sind so klein, daß der das Licht abstrahlende Bereich an der Grenze des Auflösungsvermögens der Augen ist, so daß das Licht, obwohl es sichtbar ist, subjektiv unangenehm zu betrachten ist. Ein aus solchen Lichtquellen aufgebautes Schriftzeichen-Format erscheint als ein Bereich unangenehmer Lichtpunkte und ist kaum wirkungsvoll.
Der gemäß der Erfindung die Diode umgebende facettierte Körper vergrößert den sichtbaren Licht ausstrahlenden Bereich. Jede Schrägfläche reflektiert das Licht der Diode, so daß der Betrachter anscheinend viele, über den Bereich des facettierten Körpers verteilte Licht ausstrahlende ~ . -J Dioden sieht. Wenn die Schrägflächen kreisförmig sind, erscheint das reflektierte Licht von jeder Schrägfläche als Ring oder Kreis. Der für die Erfindung wesentliche Faktor, der den facettierten Körper so wirkungsvoll macht, ist die Wahl der Abmessungen. Die Abstände zwischen den reflektierten Bildern auf den verschiedenen Schrägflächen sind klein
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genug, so daß das Auge diese Bilder nicht klar auflöst. Der Betrachter hat den Gesamteindruck einer gleichmäßigen Lichtquelle, deren Ausstrahlung über den Bereich des facettierten Körpers gleichmäßig verteilt ist. Von wesentlicher Bedeutung ist die Erkenntnis, daß derselbe Effekt nicht mit einem gewöhnlichen Reflektor erzielt werden kann, und daß die Wirkung auch nicht bei Einrichtungen mit größeren Abmessungen auftritt, bei denen das Auge eine Anzahl von Punkten oder Ringen auflösen kann. Bei einem üblichen, z.B. sphärisch gekrümmten Reflektor wird das Licht gleichmäßig über einen großen Bereich gestreut; aber die an jedem Funkt vorhandene Lichtintensität dieses Bereiches kann unter bestimmten Bedingungen für die genaue Wahrnehmung nicht ausreichen. Dies wird später im einzelnen erläutert werden.
Zum besseren Verständnis werden einige wesentliche Merkmale und Wirkungen der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine schematische Darstellung des Lichtstromes einer kleinen elektrolumineszierenden Diode, die an einer üblichen Halterung montiert ist;
Pig.2 eine, Fig. 1 entsprechende schematische Darstellung des Lichtstromes einer elektrolumineszierenden Diode, die erfindungsgemäß an einem facettierten Körper montiert ist;
Pig.3 eine Ansicht eines elektrolumineszierenden Formates (zur Leuchtbild-Darstellung von Ziffern), bei dem die Erfindung angewendet ist;
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Fig.4 einen Querschnitt eines der Balken aus dem Format längs der Linie 4 - 4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsschnitt des Balkens nach Fig. 4 längs der Linie 5- 5 in Fig. 3;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausftihrungsform einer Leuchtbild-Anordnung im Format nach Fig. 3, zu deren Herstellung eine zweckmäßige Verfahrenstechnik angewendet werden kann.
In Fig. 1 ist die Lichtstärke des von der Oberfläche einer
ersichtlich elektrolumlneszierenden GaP-Diode abgestrahlten Lichtes);— Auf der Ordinate ist die Leuchtdichte in Fuß-Lambert aufgetragen. Die Meßkurve wurde durch vertikales Abtasten mit einem Photometer über der Oberfläche erhalten. Der Träger IO besteht aus Beryllium-Oxyd, welches zur Erzielung hoher Reflexionsfähigkeit ausgewählt wurde. Auf dem !Träger ist die Diode 11 angeordnet.
Fig. 2 zeigt die entsprechende Kurve für eine gleiche elektrolumineazierende GaP-Diode 20, die in diesem Fall erfindnngsgemäß auf einem facettierten Körper 21 montiert ist.
Ein Vergleich der Lichtstärken-Kurven nach den Fig. 1 und 2 zeigt an dieser graphischen Daretellung den Wert des facettierten Reflektors. Unter normalen Bedingungen einer Innenbeleuchtung schwankt der Helligkeitspegel zwischen 5 Fuß-Candela in einem schwach beleuchteten Raum bis zu 100 Fuß-Candela in einem besonders gut beleuchteten Bereich. Wenn eine Leuchtbild- oder Schirmbild-Anordnung
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oder eine Anzeige-Leuchte ausreichend gut wahrgenommen werden soll, so ist es notwendig, daß das Licht der verwendeten Dioden zur Kontrastbildung mit dem erleuchteten Hintergrund genügend stark ist. Aus Umgebungsuntersuchungen hat sich ergeben, daß der Lichtpegel der Leucht-Anordnung im allgemeinen 60 Fuß-Lambert übersteigen soll,und daß ein 100 Fuß-Lambert übersteigender Pegel sehr erwünscht ist. Das Meßergebnis nach Fig. 1 zeigt, daß die in üblicher Weise montierte Diode diese Bedingungen nur im mittleren Bereich erfüllt, nämlich in demjenigen Bereich, der direkt oberhalb der Licht abstrahlenden Oberfläche der Diode liegt. Da vorauszusetzen ist, daß eine solche Lichtquelle wegen ihrer geringen Abmessungen - unabhängig von ihrer Helligkeit - unbefriedigend ist, ist auch ein dieses Element enthaltendes Leuchtbild nicht wirkungsvoll.
Wie die Fig. 2 zeigt, wird infolge des facettierten Reflektors 21 der Verlauf der Leuchtdichte entscheidend geändert. Der zunächst empfohlene Leuchtdichte-Wert, 60 Fuß-Lambert, wird über den gesamten Bereich des Reflektors erreicht, so daß die wirksame Diodengröße annähernd um den Faktor 40 erhöht wird (die Diode hatte eine Leuchtfläche von 0,01 mm , und der maximale Durchmesser des Reflektors betrug 2,4 mm ). Die Kurve in Fig. 2 zeigt weiter, daß der Pegel von 100 Fuß-Lambert - der zweite empfohlene Wert - über einen erheblichen !Teil des Reflektorbereiches erreicht wird.
Das Vorhandensein von mehreren bestimmten Punkten im Kurvenverlauf wird vom Auge nicht wahrgenommen, vielmehr hat das Auge die Tendenz, das im gesamten Bereich vorhandene Licht zu integrieren, so daß der Bereich hell und gleichmäßig ausgeleuchtet erscheint. Aus diesem Effekt erklärt sich der Unterschied in der Wirkung zwischen dem faoettierten Reflektor und einem normalen Reflektor. Ein sphärisch oder konti-
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nuierlich gekrümmter Reflektor ergibt eine gleichmäßige Helligkeitsverstärkung Über den Reflektorbereich. Wenn aber nur eine begrenzte Lichtstärke zur Verfügung steht, so ist eine gleichmäßige Verstärkung nicht in gleicher Weise wirksam wie die punktförmige Verstärkung nach Fig.2. Übersteigt nämlich der durch die Hintergrundausleuchtung gegebene Schwellwert die gleichmäßige Helligkeit eines gleichmäßig gekrümmten Reflektors, so ist das Leuchtbild nicht sichtbar. Wenn aber dieselbe Lichtstärke punktförmig verteilt wird, wie im Profil nach Fig. 2 dargestellt, so übersteigt die Lichtstärke dieser Lichtpunkte den Schwellwert, das Auge kann die Erleuchtung erkennen, und es entsteht der Eindruck - wie oben erläutert -, daß der gesamte Reflektorbereich mit dem Spitzenwert der Leuchtdichte erleuchtet ist.
Es ergibt sich also, daß ein für die Technik außerordentlich bedeutsames Ergebnis* durch die Vereinigung der beiden wesentlichen Gesichtspunkte nach der vorliegenden Erfindung erhalten wird: nämlich durch die Verwendung einer elektrolumineszierenden Diode, deren Licht abstrahlender Bereich derart begrenzt ist, daß seine Größe an der Grenze des Auflösungsvermögens des Auges liegt, und - in Kombination hiermit - der facettierte Reflektor. Da die Abmessungen des Licht abstrahlenden Bereiches von Bedeutung für die Erfindung sind, 1st es zweckmäßig, dieses Merkmal besonders zu erläutern. Die Dioden-Bereiche, wie sie für viele der empirischen Untersuchungen Im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet worden sind, hatten eine Größe von 0,01 mm . Unter Berücksichtigung der Materlaikosten und der optischen Grundlagen, die für die Erfindung von Bedeutung sind, wird angenommen, daß die Erfindung für elektrolumineszierende Dioden anwendbar ist, deren leuchtender Bereich kleiner als 1,3 mm ist.
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Hinsichtlich der an den facettierten Reflektor bzw. dessen Aufbau zu stellenden Anforderungen gilt das Folgende: Da die flachen Bereiche des facettierten Körpers 21 nach Fig.2 "Dunkelpunkte" im Leuchtdichte-Profil erzeugen, ist es normalerweise wünschenswert, daß dieser schwache Bereich nicht mehr als ein Viertel des gesamten Reflektorbereiches einnimmt. Eine Möglichkeit, diesen wirkungslosen oder weniger wirksamen Bereich zu verringern, besteht darin, die erste Facette benachbart zur Diode anzuordnen (wie in einem der noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiele). Zur Erzielung der gewünschten Wirkungen gemäß der Erfindung sind mindestens zwei Schrägflächen erforderlich. Aufgrund des Ergebnisses ausführlicher Untersuchungen ist zu empfehlen, daß eine der Schrägflächen einen Winkel von mindestens 35° mit der Ebene der elektrolumineszierenden Diode (Licht abstrahlende Oberfläche) bildet, während die andere im Winkel von mindestens 60° zu dieser Bezugsebene steht. Diese Winkellagen haben eine gute Weitwinkel-Sicht ergeben. Bei Anwendung von mehr als zwei Schrägflächen können mit Vorteil Winkel zwischen diesen Werten und außerhalb dieser Werte vorgesehen werden. Die Vergrößerung des Winkels der am weitesten außen liegenden Schrägfläche erhöht die Wirksamkeit der mit kleinerem Winkel angeordneten Schrägflächen, und die Erhöhung der Gesamtzahl der Schrägflächen erhöht die Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte. Es ist klar, daß die zweite dieser beidee Maßnahmen, wenn sie zu weitgehend angewendet wird, die mit der Erfindung erstrebte Wirkung aufheben kann. Darum soll die Anzahl der wirksamen einzelnen Spiegel-Schrägfläohen auf vier oder weniger beschränkt werden.
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Wie schon ausgeführt, kann das erfindungsgemäße Prinzip mit Vorteil bei Leucht-Schriftzeichen angewendet werden. Von diesen Schriftzeichen sind Leuchtzahlen bzw. Leuchtziffern hauptsächlich interessant. Das Sieben-Strich- bzw. Sieben-Balken-Format ist für numerische Anzeigen, gebräuchlich geworden; ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird daher im Zusammenhang mit diesem Format beschrieben.
Pig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Sieben- Strich-Format unter Verwendung von elektrolumineszierenden Dioden 30 mit kreisrunder Oberfläche (diese Form ist als Beispiel gewählt, aber für die uesamtwirkung nicht von Bedeutung. ,
Sehr häufig werden die Dioden aus quadratischen Scheiben, sogenannten "chips" hergestellt). Die Dimensionierungen sind für die Wahrnehmung einer üblichen Größe des Schriftzeichens, angegeben. In jedem Balken (Strich) ist eine Diode 30 montiert, und die Balken sind in der Mitte ausgespart und mit Schrägflächen versehen, die bis zur Oberfläche des Balkens' an dessen Stirnenden reichen. Die Balken bilden daher Leuchtkammern, deren Form aus dem in Fig. 4 dargestellten Querschnitt (vergl. die Linie 4 - 4 in Fig.3) und aus dem in Fig. 5 gezeigten Längsschnitt (vergl.Linie 5 - 5 in Fig. 3) ersichtlich ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind typische Dimensionierungen verwendet.
Das Element hat einen Sockel 31, auf dem die elektrolumineszierende Diode 30 angeordnet ist. Die erste Spiegelfläche beginnt verhältnismäßig dicht an der Grundfläche des Sockels (Flg. 5). Die erhöhte Anordnung der Diode auf dem Sockel erhöht den Gesamt-Lichtstrom, der von den drei Schrägflächen 33, 34 und 35 reflektiert wird. Diese SohrägfIachen sind paarweise einander gegenüberliegend vorhanden·
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Die leichte Neigung der Seitenwände, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich ist, unterstützt ebenfalls die Reflexionswirkung der Gesamtanordndg.
Diese facettierte Leuchtkammer mit schlitzförmiger öffnung kann mit Vorteil auch für Buchstaben-Formate und andere Leucht-Anordnungen mit Strich-Format verwendet werden.
Die aus Fig. 5 ersichtliche Dimensionierung zeigt, daß der aktive, Licht ausstrahlende Bereich der Diode weniger als O,3# des gesamten sichtbaren Bereiches (Schlitzöffnung ) der reflektierenden Oberfläche beträgt. Diese spezielle Anordnung ist für einen subjektiven Eindruck sehr wirkungsvoll. Es ist klar, daß die Verwendung kleinerer Reflektoren oder eines größeren Dioden-Bereiches im Verhältnis zum Reflektor-Bereich mindestens ebenso zweckmäßig sind. Es ist zu erwarten, daß die Vorteile der Erfindung bis zum G-rößenverhältnis des Dioden-Bereiches zum Reflektor-Bereich von 1 : 10 realisierbar sind.
Zur Herstellung des Elementes können verschiedene Verfahren angewendet werden. Eine einfache Technik besteht darin, die facettierte Leuchtkammer durch das bekannte sogenannte "Fragen" in einer weichen Metalloberfläche herzustellen. Alle Metalle, die genügend weich und verformbar sind, sind im Zusammenhang mit diesem Prägeverfahren zweckmäßig. Natürlich können auoh andere Herstellungsverfahren angewendet werden.
Ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung eines Elementes entsprechend den Flg. 3 bis 5 besteht darin, den Reflektor unter Verwendung eines transparenten Kunststoffes zu pressen bzw. zu formen. Der Reflektorkörper kann aus Kunststoff gepreßt oder gespritzt werden, so daß er die
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aus den Fig. 4 und 5 ersichtliche Gestalt hat, und die inneren Spiegelflächen können durch Aufsprühen oder Aufdampfen eines geeigneten reflektierenden Materials hergestellt werden. Die Anordnung nach Fig. 5 kann aber auch selbst als Form verwendet werden; der Reflektor wird dann in dieser Form unter Verwendung einer Patrize hergestellt. Bei dieser Art der Herstellung kann die Diode vor dem Gießen in der Form angeordnet werden, so daß sie beim Gießen eingekapselt wird. Es können auch vor dem Gießen geeignete Elektroden bzw. Anschlußfahnen angeordnet werden. Eine so hergestellte Baugruppe ist in Fig. 6 dargestellt, die eine perspektivische Ansicht einer Leuchtbild-Anordnung im Sieben-Balken-Format zeigt, bei der die Deckplatte 60 mit den facettierten leuchtkammern 61 eine Einheit "bildet. Die gesamte Baugruppe ißt einstückig gepreßt oder gegossen, wobei die elektrolumineszierenden Dioden 62 vor dem Fonnvorgang in der Preß- bzw. Gießform angeordnet und daher während des Formvorganges in die Baugruppe fest eingefügt wurden. Von diesem Formstück ragen Diodenanschlüsse 63 nach außen. Zur Herstellung dieser Baugruppe können zahlreiche der bekannten transparenten Kunststoffe verwendet werden, z.B. polymerisiertes Methylmethacrylat. Die facettierten Flächen 64 werden mit einem reflektierenden Überzug beschichtet, z.B. mit aufgedampftem Aluminium.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, in Verbindung mit der elektrolumineszierenden Diode ein Filter vorzusehen. So kann beispielsweise ein Rotlichtfilter mit einer rotstrahlenden Gallium-Phosphid-Diode kombiniert werden, wodurch die von den Spiegelflächen ausgehende Hintergrundausleuchtung vermindert wird. Wenn eine Anordnung entsprechend Fig. 6 verwendet wird, ist es zweckmäßig, das
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aktive Filtermaterial dem Kunststoff des Gußkörpers beizufügen. Beispielsweise kann ein geeigneter Anteil eines stabilen organischen Farbstoffes, wie Thio-Indigorot, vor dem Gießen in das Kunstharz eingemischt werden.
Die Grenzlinien der Spiegel-Schrägflächen sind nach Fig. gekrümmt. Bei der schlitzförmigen Ausbildung sind gerade verlaufende» Grenzlinien ebenso wirkungsvoll. Hei dem üblichen Schriftzeichenformat ist es für die Lesbarkeit erforderlich, die Länge des Schlitzes mindestens um den Faktor 3,5 größer zu wählen als die mittlere Schlitzbreite. Allerdings sind für bestimmte Fälle Ausnahmen hinsichtlich dieser Bedingungen zu machen, z.B. für Bindestriche, Punkte oder bestimmte Striche bzw. Balken einer komplexen Anordnung. Wenn zur Herstellung ein Preß- , Spritz- oder Gießverfahren oder die Prägetechnik angewendet wird, so kann die Gestalt der Balken ohne Schwierigkeiten variiert werden. Die Balken müssen nicht rechteckig sein, aber normalerweise wird eine längliche Form, wie oben beschrieben, verwendet werden.
Die Neigung der Kammer-Seitenwände, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist nicht unbedingt erforderlich, aber eine bevorzugte Maßnahme nach der Erfindung. Eine Steigung von mindestens 1# jeder Seitenwandung ist zu empfehlen. Eine größere Neigung kann gewählt werden, um die Lesbarkeit bei kleinem Betrachtungswinkel zu verbessern. Bei der schlitzförmigen Ausbildung, deren Dimensionierung der beschriebenen Ausführungsform entspricht, ist es nicht angezeigt, die Seitenwände ebenfalls zu facettieren. Natürlich entstehen bei den beschriebenen Leuchtkammern zahlreiche Spiegelungen unter Mitwirkung der Seitenwände.
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Die im Zusammenhang mit der ringförmigen Anordnung der Spiögel-Schrägflachen nach Fig. 2 gegebene Empfehlung, mindestens zwei aber nicht mehr als vier Spiegelflächen vorzusehen, muß hinsichtlich der Ausführungaformen nach den' Flg. 3 t>iä 5 rioch kiärgeötellt werden. Da nier die ebenen Seitetiwäiide Jede Spiiegöl-Schrägflache üniirbröcneii* ist die Anzahl der einzelnen Spiegelflächen doppelt öo groß wie im Falle" einer ringförmigen Anordnung dieser Flächen;
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Claims (4)

  1. A 31 577 - s Den
    Ansprüche
    M.) Elektrolumineszierendes Leuchtbild-Element mit mindeatens einer kleinen elektrolumineszierenden Diode, deren aktiver, Licht ausstrahlender Bereich - in einer zur Blick-
    richtung senkrechten Ebene gemessen - kleiner al a 1,3 mm
    ist, sowie mit einem der Diode zugeordneten, den Licht aus- ^ strahlenden sichtbaren Bereich vergrößernden Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (21; 32; 65) einen facettierten Spiegel mit mindestens zwei Schrägflächen (z.B. 33, 34, 35) aufweist und sein sichtbarer reflektierender Bereich - in einer zur Blickrichtung senkrechten Ebene gemessen - mehr als zehnfach größer ist als der aktive Eereich der Diode (20; 30; 62), daß sich eine der Schrägflächen (z.E. 33) von einer in oder in Blickrichtung hinter der Dioden-Leuchtfläche liegenden Ebene aus in Richtung zum Beschauer erstreckt, und dai? mindestens eine der Schrägflächen (z.B. 34) einen Vinkel von mindestens 35° und eine andere Schrägfläche (z.B. 35) einen V.inkel von mindestens 60 mit einer zur Dioden- W Leuchtfläche parallelen Ebene bildet.
  2. 2. Element nach Anspruch 1, dad«—'ch gekennzeichnet, daß der Reflektor (32; 65) in Draufsicht die Gestalt mindestens eines TeilstUckes eines Schriftzeichens hat und eine Leuchtkammer mit schlitzförmiger öffnung bildet, deren Längen-Breiten-Verhältnis mindestens 3,5 ι 1
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    beträgt, und daß die Diode (30; 62) in Draufsicht etwa in der Mitte der schlitzförmigen öffnung angeordnet ist und von deren Bereich weniger als ein Zehntel einnimmt.
  3. 3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs—Seitenwände der Leuchtkammer im wesentlichen senkrecht stehen, daß der Leuchtkammer-Boden mindestens vier im wesentlichen ebene Flächen hat, und vom mittleren Bereich der Leuchtkammer bis ah die Stirnkanten der schlitzförmigen öffnung reicht, und daß die Diode im mittleren Bereich des Bodens angeordnet ist.
  4. 4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Seitenwände der Leuchtkammer eine Steigung von mindestens I^ haben.
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