DE69502847T2

DE69502847T2 - Anordnung zur Befestigung von Dichtungsstreifen

Info

Publication number: DE69502847T2
Application number: DE69502847T
Authority: DE
Inventors: Atsushi C/O Toyoda Gosei Heiwacho Plant Nakashima-Gun Aichi-Ken 490-13 Hikosaka; Masahiro C/O Toyoda Gosei Heiwachoplant Nakashima-Gun Aichi-Ken 490-13 Nozaki
Original assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Current assignee: Toyoda Gosei Co Ltd
Priority date: 1994-02-21
Filing date: 1995-02-21
Publication date: 1999-03-04
Anticipated expiration: 2015-02-22
Also published as: EP0668178A1; US5590926A; DE69502847D1; US5791722A; EP0668178B1

Description

Die folgenden Prioritätsanmeldungen, japanische Patentanmeldung Nr. Hei 6-46493, angemeldet am 21. Februar 1994 in Japan, die japanische Patentanmeldung Nr. Hei 6-114597, angemeldet am 30. April 1994 in Japan, und die japanische Patentanmeldung Nr. Hei 6- 232220, angemeldet am 31. August 1994 in Japan, werden hiermit unter Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung mit aufgenommen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungsstreifen für Motorfahrzeuge, und, genauer, auf eine Struktur zum Befestigen von Dichtungsstreifen längs eines Seitenbereiches eines Daches und längs des Dachbereiches, der die Türöffnungen des Fahrzeugkörpers definiert bzw. begrenzt.

Beschreibung des Standes der Technik

Bekannt ist, Dichtungsstreifen längs der Seiten eines Dachbereiches eines Fahrzeugs zu befestigen, um eine Abdichtung längs geschlossener Fenster, insbesondere an der Türe angebrachter Fenster, zu schaffen.
In einem Beispiel einer solchen Struktur zum Befestigen von Dichtungsstreifen ist ein Bodenbereich eines Dichtungsstreifens mit einer Fahrzeugkörper- bzw. Karosseriewand, die eine Türöffnung bildet, mittels doppelseitiger Klebebänder verklebt (offengelegte japanische Gebrauchsmusteranmeldung JP-U 112110/89).
Im allgemeinen ist an einer Fahrzeugkörperstruktur ein Dachformteil vorgesehen, um eine Außenfläche einer Dichtung bzw. eines Dichtungsstreifens abzudecken, die neben dem Dach verwendet wird. Ein solches Dachformteil ist normalerweise mittels eines Basisbereiches an dem Fahrzeugkörper befestigt, der an dem Fahrzeugkörper beispielsweise um die Türöffnung herum befestigt ist. Bei einem anderen Beispiel einer Struktur zum Befestigen von Dichtungsstreifen ist das auf diese Weise befestigte Dachformteil derart ausgebildet, daß es den Bodenbereich des Dichtungsstreifens hält und als ein Halteteil dafür dient. Bei dieser Struktur ist der Bodenbereich des Dichtungsstreifens in das Dachformteil eingesetzt oder mit Hilfe von doppelseitigen Klebebändern damit verklebt, wobei das Dachformteil als Halteteil wirkt (offengelegte japanische Patentanmeldung JP-A 213119/93).
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sich mit einer Befestigungsstruktur von Dichtungsstreifen beschäftigt, die auf den vorgenannten Strukturbeispielen basiert. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Dachseitenteil 16 längs einer Seite 10 eines Daches eines Fahrzeugkörpers befestigt, in dem ein in Art einer flachen Platte geformter Basisbereich 17 an einem Außenteil einer Karosserie- bzw. Körperwand 12, die eine Türöffnung bildet, mittels Schrauben 20 befestigt wird. Ein Bodenbereich 31 des Dichtungsstreifens 30 ist sowohl mit dem Basisbereich 17 des Formteils 16 als auch mit einem inneren Teil der Körperwand 12 mittels doppelseitigen Klebebandes 50 verklebt. Mit dieser Anordnung wird kein Halteteil benötigt, wodurch die Herstellkosten vermindert sind, und mittels des doppelseitigen Klebebandes 50 kann der Dichtungsstreifen 30 in einfacher Weise und effizient befestigt werden.
Diese Struktur leidet jedoch unter der Bildung von Stufen oder Einbauchungen, die um die Köpfe der Schrauben 20 und längs des Innenrandes des Basisbereiches 17 entstehen. Diese Stufen erzeugen Zwischenräume zwischen dem doppelseitigen Klebeband 50 und dem Dachformteil 16 sowie der Körperwand 12. Dadurch kann sich das doppelseitige Klebeband 50 allmählich um diese Zwischenräume herum von dem Dachformteil 16 und der Körperwand 12 abschälen, so daß die Abdichteigenschaften des Dichtungsstreifens 30 gegenüber der Körperwand 12 und die Befestigungsstabilität des Dichtungsstreifens 30 am Fahrzeugkörper sich allmählich verschlechtern.
Das Vorderende und das Hinterende des Dachformteils 16 sind an der Türgürtellinie angeordnet, und längs des Vorderendes und des Hinterendes des Dachformteils 16 sind ebenfalls Stufen bezüglich der Karosserie- bzw. Körperwand gebildet, die die Türöffnung definieren. Des weiteren sind in einem Verbindungsbereich, der den Dichtungsstreifen 30 längs der Seite des Daches und einen Dichtungsstreifen längs einer zentralen Säule verbindet, Stufen in dessen Bodenfläche gebildet. Diese Stufen verursachen die Bildung von Zwischenräumen zwischen dem doppelseitigen Klebeband 50 und der daneben befindlichen Körperwand, wodurch ähnliche Probleme auftreten.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Entsprechend liegt eine Aufgabe der vorliegende Erfindung darin, eine Struktur zum Befestigen von Dichtungsstreifen, die mittels eines sich längs der Seite eines Daches eines Fahrzeugkörpers erstreckenden Formteils abgedeckt sind, mittels eines doppelseitigen Klebebandes zu schaffen, ohne daß Zwischenräume entstehen oder irgendein Abschälen bzw. ein Lösen des doppelseitigen Klebebandes und ähnlich Probleme.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe wird mit der Struktur entsprechend dem beigefügten Anspruch 1 erreicht.
Die beigefügten Unteransprüche 2 und 3 sind auf vorteilhafte Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gerichtet.
Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe wird mit einer Struktur entsprechend dem beigefügten unabhängigen Anspruch 4 erreicht. Bei dieser Struktur ist der Bodenbereich des Dichtungsstreifens aus einem harten Material gebildet, das mit einem äußeren Endbereich derart ausgebildet ist, daß es als Dachformteil wirkt. Das sich ergebende Dachformteil ist mit einem äußeren Teil der Karosserie- bzw. Körperwand, die eine Türöffnung definiert, mittels eines ersten doppelseitigen Klebebandes verklebt, während ein innerer Teil des har ten Bodenbereiches mit einem inneren Teil der die Türöffnung bildenden Körperwand mit Hilfe eines zweiten doppelseitigen Klebebandes verklebt ist.
Die beigefügten Unteransprüche 5 bis 9 sind auf weitere vorteilhafte Merkmale der Struktur gemäß dem Anspruch 4 gerichtet.
Weitere Ziele, Merkmale und Charakteristika der vorliegenden Erfindung werden unter Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche mit Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlich, die alle einen Teil der Beschreibung bilden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Querschnittansicht einer vorläufigen Version einer Struktur zum Befestigen eines Dichtungsstreifens;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Motorfahrzeugs, für das die vorliegende Erfindung verwendet wird;
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, geschnitten längs der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Bereiches A der Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Längsschnittansicht, geschnitten längs der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Längsschnittansicht, geschnitten längs der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 ist eine perpektivische Ansicht des Bereiches B der Fig. 2;
Fig. 8 ist eine Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, geschnitten längs der gleichen Linie wie die der Fig. 3 und
Fig. 9 ist eine Querschnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, geschnitten längs der gleichen Linie wie die der Fig. 3.

Detaillierte Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiele

Fig. 2 bis 7 stellen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Gemäß Fig. 2 ist ein Dichtungsstreifen 32 an einer Karosserie- bzw. Körperwand 12 längs einer Seite 10 des Daches eines Fahrzeugkörpers befestigt, um eine Abdichtung um eine Türfensterscheibe 14 einer fensterrahmenlosen Tür zu schaffen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Dichtungsstreifen 32 ein extrudierter Körper aus Gummi und ist aus einem Bodenbereich 33 aus festem Gummi und einem rohr- bzw. schlauchförmigen Dichtungsbereich 34 aus Schaumgummi zusammengesetzt, der von der Türfensterscheibe 14 beim Bewegen des Fensters in die geschlossene Stellung aufwärts gedrückt wird.
Eine Karosserie- bzw. Körperwand 12, die eine Türöffnung bildet, bildet eine flache Befestigungsfläche für den Dichtungsstreifen. Ein Dachformteil 21 auf der Seite des Daches ist aus einem Metallbauteil 22 und einem Formteil 23 zusammengesetzt, das einen äußeren Bereich des Metallbauteils 22 abdeckt. Ein Basisbereich 24 des Metallbauteils 22 ist flach und hat eine Breite kleiner als die der Körperwand 12. Der Basisbereich 24 ist in Berührung mit der Körperwand 12 angeordnet und daran beispielsweise mit Schrauben 20 befestigt.
Der Dichtungsstreifen 22 ist unter Verwendung von zwei gürtel- bzw. bandartig geformten doppelseitigen Klebebändern (nachfolgend lediglich Klebeband genannt) befestigt. Genauer ist ein äußerer Teil des Bodenbereiches 23 des Dichtungsstreifens 32 mit dem Basisbereich 34 des Dachformteils 21 längs eines Bereiches außerhalb der Schrauben 20 mittels eines ersten Klebebandes 51 verklebt. Ein innerer Teil des Bodenbereiches 33 ist ebenfalls mit der Körperwand 12 jedoch innerhalb des Innenrandes des Basisbereiches 24 mittels eines zweiten Klebebandes 52 verklebt. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist an einem Körper- bzw. Karosserieflansch 15, der von der Körperwand 12 vorsteht, ein Abdeckbauteil 18 befestigt.
Mit dieser Anordnung sind die Klebebänder 51 und 52 von den Stufen um die Köpfe der Schrauben 20 und längs des Innenrandes des Basisbereiches 24 des Dachseitenformteils 21 weg angeordnet. Entsprechend wird zwischen den Klebebändern 51 und 52 und dem benachbarten Dachformteil 21 und der benachbarten Bodenwand 12 kein Zwischenraum erzeugt. Folglich sind die Klebebänder 51 und 52 derart positioniert, daß Spalte vermieden sind, die zu einem Abschälen bzw. Lösen des Basisbereiches 24 führen kann.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines vorderen Endes des Dichtungsstreifens 32 und zeigt den in Fig. 2 mit A bezeichneten Bereich. Ein Vorderende des Dachformteils 21 endet an einer Türgürtellinie 13 (Fig. 2). Das Vorderende des Dichtungsstreifens 32 erstreckt sich weiter abwärts. Wie in Fig. 5 dargestellt, erstreckt sich das erste Klebeband 51, das den Dichtungsstreifen 32 mit dem Basisbereich 24 des Dachformteils 21 verklebt, längs eines Vorderendes 25 des Basisbereiches 24 abwärts, um das Vorderende des Dichtungsstreifens 32 mit der die Türöffnung bildenden Körperwand 12 zu verkleben. Dies führt dazu, daß ein Raum 26 zwischen dem ersten Klebeband 51 und der ihm zugewandten Körperwand 12 neben dem Vorderende 25 des Basisbereiches 24 gebildet ist.
Wie in Fig. 6 dargestellt, verklebt das zweite Dichtungsband 52 den Dichtungsstreifen 32 mit der die Türöffnung bildenden Körperwand 12 über deren gesamte Länge.
Wenn sich der erste Dichtungsstreifen 51 um die entstehenden Zwischenräume 26 herum allmählich von der Körperwand 12 abschält bzw. löst, sind die Stabilität der Befestigung des Dichtungsstreifens 32 an der Körperwand 12 und die Abdichtungseigenschaften des Dichtungsstreifens 32 gegenüber der Körperwand 12 weiter sichergestellt. Dies liegt daran, daß, wie in Fig. 6 dargestellt, der Dichtungsstreifen 32 mit der Körperwand 12 mittels des zweiten Klebebandes 52 ebenfalls eng verklebt ist.
Fig. 7 zeigt ein geformtes Verbindungsbauteil 35, das die Dichtungsstreifen 32 und einen Säulendichtungsstreifen 39 verbindet, wobei der Bereich in Fig. 2 mit B bezeichnet ist. Wie dargestellt, bildet ein Außenteil 37 des Bodenbereiches 36 des Verbindungsbauteils 35 eine ebene Oberfläche, die glatt bzw. bündig zu den Bodenbereichen 33 der Dichtungsstreifen 32 ist. Ein Innenteil 38 des Verbindungsbodenbereiches 36 ist konkav ausgebildet, so daß die Bodenbereiche 33 der Dichtungsstreifen 32 mit dem Bodenbereich des Säulendichtungsstreifens 39 verbunden werden. Der Außenteil 37 des Bodenbereiches 36 wird mit dem Basisbereich 24 des Dachformteils 21 (Fig. 3) mit Hilfe des ersten Klebebandes 51 verklebt, das sich kontinuierlich längs der Dichtungsstreifen 32 erstreckt, wie dargestellt. Das zweite Klebeband 32 jedoch wird im Bereich des Innenteils 38 des Verbindungsbauteils 35 abgeschnitten, so daß es im und um den konkaven Bereich des Innenteils 38 des Verbindungsbauteils 35 nicht vorhanden ist. Diese Struktur verhindert das Entstehen von Zwischenräumen in dem Klebeband und somit ein Abschälen des zweiten Klebebandes 52, das auftreten könnte, wenn das zweite Klebeband 52 in und um den konkaven Bereich des Innenteils 38 vorhanden wäre.
Bei dem Verbindungsbauteil 35 der Fig. 7 werden die Befestigungsstabilität der Dichtungsstreifen 32 an der Körperwand 12 und die Abdichteigenschaften der Dichtungsstreifen 32 gegenüber dem Basisbereich 24 des Dachformteils 21 beide mittels der kontinuierlichen Abdichtung sichergestellt, die durch das erste Klebeband 51 geschaffen ist.
Mit der vorliegenden Ausführungsform sind die Klebebänder 51 bzw. 52 weg von den Stufen um die Köpfe der Schrauben 20 und den Innenrändern des Basisbereiches 24 des Dachformteils 21 angeordnet. Mit dieser Anordnung entsteht kein Zwischenraum zwischen den Klebebändern 51 und 52 und dem Dachformteil 21 und der Körperwand 12.
Vorzugsweise ist das zweite Klebeband 52 aus einem Material das weicher oder kompressibler oder nachgiebiger ist als das Material, das zur Herstellung des ersten Klebebandes 51 verwendet wird. Die Gründe sind folgende: In der Körperwand 12, die die Türöffnung bildet, sind stufenartige Verbindungsstellen, die zu Zwischenräumen fuhren, die zwischen dem Basisbereich 24 des Dachformteils 21 und der Körperwand 12 gebildet ist. Wenn ein Oberrand des Dachformteils 21 von einer Körperwand längs einer Seite des Daches entfernt ist, dringt Wasser in das Dachformteil 21 und dann weiter in den Fahrzeuginnenraum durch Zwischenräume um die stufenartigen Verbindungsstellen der Körperwand 12 herum ein. Um diese Wassereindringsituation zu beseitigen, wird das zweite Klebeband 52 aus weichem Material gebildet, das bei einer Last von 0,1 bis 0,5 kg/cm² dickenmäßig um 25 % komprimierbar ist, was die Verformbarkeit des zweiten Klebebandes 52 verbessert und dadurch ermöglicht, daß es mit den stufenartigen Verbindungsstellen in der Körperwand 12 übereinstimmt. Dies führt dazu, daß der Dichtungsstreifen 32 wesentlich näher oder unmittelbarer mit den stufenartigen Verbindungsstellen verklebt wird, ohne daß Zwischenräume entstehen, wodurch eine vollständige Abdichtung selbst in diesen Bereichen erzielt wird. Weiter besteht erfindungsgemäß das erste Klebeband 51 aus relativ hartem Material, das bei einer Belastung von 0,8 bis 2,0 kg/cm² dickenmäßig um 25% komprimierbar ist. Dies stellt gute Befestigungseigenschaften des Dichtungsstreifens 32 an dem Basisbereich 24 des Dachformteils 21 sicher.
Das Klebeband ist im allgemeinen aus einem streifenartigen Schaumbauteil aus geschäumten Acrylharz oder ähnlichem zusammengesetzt und auf den voneinander abgewandten Flächen des streifen- bzw. bandartigen Schaumbauteils sind Klebschichten vorgesehen. Die Härte des Klebebandes, die in den vorstehend beschriebenen Bereich liegen kann, kann eingestellt werden, indem das Expansionsverhältnis des streifenartigen Schaumbauteils verändert wird.
In der vorliegenden Ausführungsform ist der Bodenbereich 33 des Dichtungsstreifens 32 vorzugsweise aus solidem bzw. festen oder massiven Gummi hergestellt. Alternativ kann der gesamte Bereich des Dichtungsstreifens 32 aus Schaumgummi hergestellt sein. Zusätzlich kann ein Abdeckformteil 60, wie das in Fig. 8 gezeigte, einteilig mit dem Dichtungsstreifen 32 ausgebildet werden. Die Klebebänder 51 und 52 müssen nicht mit gleicher Breite und Dicke ausgebildet sein, sie könnten es aber. Weiter kann das zweite Klebeband 52 beispielsweise in zwei oder mehr Sektionen unterteilt werden, entsprechend den Ausbildungen der unterschiedlichen Klebflächen des Dichtungsstreifens 32 und der Körperwand 12.
Bei der ersten Ausführungsform kann der Dichtungsstreifen mittels der Klebebänder in einfacher Weise und wirksam mit der die Türöffnung bildenden Körperwand verklebt werden, an der das Dachformteil befestigt ist. Wenn die Haftung eines der Klebebänder unvollständig oder schwächer wird, gleicht das andere Klebeband solche Haftungsverluste aus, so daß Stabilität hinsichtlich Haftung und Abdichtungseigenschaften des Dichtungsstreifens über dessen gesamte Länge gewährleistet ist.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Ein Dichtungsstreifen 40 hat einen hohlen trapezförmigen Querschnitt und ist aus einem relativ dicken und flachen Bodenbereich 41 und einem schlauchförmigen Dichtungsbereich 42 zusammengesetzt, der einteilig mit dem Bodenbereich 41 ausgebildet ist. Der Dichtungsbereich 42 wird von einem Oberrand einer Türfensterscheibe aufwärts gedrückt. Der Bodenbereich 41 ist an der Körperwand 12 etwa in seiner breitenmäßigen Mitte mittels Clips 26 befestigt.
Ein äußeres Ende des Bodenbereichs 41 steht nach außerhalb des Dichtungsbereiches 42 vor und bildet ein Formteil 60 an der Seite des Daches. Das Formteil 60 an der Seite des Daches hat einen insgesamt dreieckigen Querschnitt. Eine Bodenfläche des Formteils 60 enthält eine Verlängerung des Bodenbereiches 41. Eine Innenfläche 61 des Formteils 60 ist von der Außenfläche des Dichtungsbereiches 42 beabstandet und dieser gegenüberlie gend. Eine Außenfläche 62 des Dachseitenformteils 60 ist insgesamt bündig mit einer Karosserie- bzw. Körperwand längs der Dachseite 10.
Der mit dem Formteil 60 ausgebildete Dichtungsstreifen 40 ist beispielsweise durch Extrusionsformtechnik einteilig ausgebildet. Das Formteil 60 und der Bodenbereich 41 bestehen aus festem Gummi mit Ausnahme des Clipbefestigungsteils. Der Clipbefestigungsteil des Bodenbereiches 41 und der Dichtungsbereich 42 bestehen aus Schaumgummi. Der aus Schaumgummi bestehende Clipbefestigungsteil erleichtert das Eindrücken des Clips 26 in den Dichtungsstreifen 40 von der Körperwand 12 aus.
An einem von der Körperwand 12 vorstehenden Körperflansch 15 ist eine Öffnungsabdeckleiste 19 befestigt, um eine Innenfläche des Dichtungsstreifens 40 abzudecken.
Die Bodenfläche des Formteils 60 und ein Innenteil der Bodenfläche des Bodenbereiches 41 des Dichtungsstreifens 40 sind mit der Körperwand 12 mittels eines ersten und eines zweiten Klebebandes 53 bzw. 54 verklebt. Wieder ist es vorteilhaft, aber nicht zwingend, das erste Klebeband 53 aus einem Material herzustellen, das weicher ist als das zweite Klebeband 54. Mit dieser Anordnung können mit Hilfe des weicheren ersten Klebebandes 53 gute Abdichtungseigenschaften des Dichtungsstreifens 40 gegen die Körperwand 12 sichergestellt werden. Mit Hilfe des härteren zweiten Klebebandes 54 werden zusätzlich gute Befestigungseigenschaften des Dichtungsstreifens 40 an der Körperwand 12 sichergestellt.
Da das Formteil 60 einteilig mit dem Dichtungsstreifen 40 ausgebildet ist, ist es bei der zweiten Ausführungsform unnötig, getrennt ein Formteil für die Seite des Daches herzustellen und dann an dem Fahrzeugkörper zu befestigen. Dies vereinfacht die Konstruktion, verbessert die Produktivität und vermindert die Produktionskosten. Zusätzlich wird die Körper- bzw. Karosseriewand längs der Seite 10 des Daches bündig bzw. eben mit der Außenfläche des Formteils 60, wodurch ein einfaches und gefälliges Aussehen um die Sei te des Automobildaches geschaffen wird.
Die Türfensterscheiben 14 neigen dazu, bei hoher Geschwindigkeit eines Motorfahrzeugs nach außen gezogen zu werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform schafft die Berührung der Fensterscheiben 14 mit dem Formteil 60, das aufgrund des dreieckigen Querschnittes steif ist, über eine Außenwand des Dichtungsbereiches 42 eine Abstützung für die Scheiben und verhindert, daß die Scheiben nach außen gezogen werden.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Wie dargestellt, ist ein Abdeckteil 64, beispielsweise ein Teil mit hohem Glanz, an einem Formteil 63 wiederum längs der Seite eines Daches befestigt. Das Formteil 63 ist integral mit einem Dichtungsstreifen 43 ausgebildet. Das Abdeckteil 64 ist beispielsweise aus Edelstahl oder einem anderen plattenförmigen Metall zusammengesetzt. Ein Basisbereich 65 des Abdeckteils 64 ist an einem Außenteil der Körperwand 12, die die Türöffnung bildet, mittels Schrauben 27 befestigt, während der äußere Bereich des Abdeckteils 64 die obere Hälfte der Außenseite des Formteils 63 abdeckt.
Ein Bodenbereich 44 des Dichtungsstreifens 43, mit dem das Dachseitenformteil 63 einteilig ausgebildet ist, erstreckt sich um die Köpfe der Montageschrauben 27 herum. Das Formteil 63 ist mit dem Basisbereich 65 des Abdeckteils 64 mittels eines ersten Klebebandes 55 verklebt. Der Innenteil des Basisbereiches 44 ist mit der Körperwand 12 mittels eines zweiten Klebebandes 56 verklebt. Ein Dichtungsbereich 55 und eine Öffnungsabdeckleiste 20 sind in ihrer Konstruktion ähnlich derjenigen der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 8.
Mit der dritten Ausführungsform werden im wesentlichen den gleichen Funktionsvorteile erreicht, wie die zusammen mit der zweiten Ausführungsform beschriebenen. Das Abdeckteil 64 kann in dem Formteil 63 derart eingebettet sein, daß eine Außenfläche davon vom Formteil 63 freiliegt. Weiter kann der Bodenbereich 44 ebenso wie das Formteil 63 aus Kunstharz bestehen.
Bezugnehmend auf die zweite und dritte Ausführungsform der Erfindung besteht, da das Formteil einteilig mit dem Dichtungsstreifen ausgebildet ist, keine Notwendigkeit für ein getrenntes Formteil längs der Seite des Daches. Dies wiederum vereinfacht die Konstruktion und verbessert die Produktivität, da der Dichtungsstreifen und das Formteil einteilig, beispielsweise durch Extrusionstechnik, hergestellt werden. Da das Formteil längs der Seite des Daches, das den Dichtungsstreifen abdeckt, bündig mit der Körperwand längs der Dachseite ist, ist das Aussehen um das Dach herum einfach und gefällig. Weiter wird mittels des seitlichen Formteils verhindert, daß Fensterscheiben in den Türen oder den Seiten des Fahrzeugs nach außen gezogen werden.

Claims

1. Anordnung zur Befestigung eines Dichtungsstreifens (32) an einer Körperwand (12) längs der Seite eines Daches eines Fahrzeugkörpers, wobei der Dichtungsstreifen einen schlauchförmigen Querschnitt hat und einen Bodenbereich (33) und einen Dichtungsbereich (34) enthält, welche Anordnung umfaßt:

ein Formteil (21) zum Abdecken einer Außenseite des Dichtungsstreifens, welches Formteil (21) einen an einem äußeren Teil der Bodenwand befestigten Basisbereich (24) aufweist; und

ein erstes doppelseitiges Klebeband (51), das durch Kleben an dem äußeren Teil des Bodenbereiches (33) und dem Basisbereich (24) befestigt ist,

gekennzeichnet durch,

ein zweites doppelseitiges Klebeband (52), das durch Kleben an einem inneren Teil des Bodenbereiches (33) der Körperwand (12) befestigt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbereich (24) an der Körperwand (12) mittels Schrauben (20) befestigt ist, und daß der äußere Teil des Bodenbereiches (33) mit dem Basisbereich (24) verklebt ist, indem das erste doppelseitige Klebeband (51) außerhalb der Schrauben (20) angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite doppelseitige Klebeband (52) aus einem Material mit geringerer Dichte als die des Materials besteht, das das erste doppelseitige Klebeband (51) bildet.

4. Anordnung zur Befestigung eines Dichtungsstreifens (40; 43) an einer Körperwand (12) längs der Seite eines Daches eines Fahrzeugkörpers, welcher Dichtungsstreifen einen schlauchförmigen Querschnitt aufweist und einen Bodenbereich (41; 44) und einen Dichtungsbereich (42; 45) enthält, welche Anordnung ein Formteil (60; 63) zum Abdecken des Dichtungsbereiches (42; 45) enthält,

dadurch gekennzeichnet, daß

das Formteil (60; 63) einteilig mit einem äußeren Ende des Bodenbereiches (41; 44) ausgebildet ist, wobei das Formteil und der Bodenbereich aus einem Kunststoff material hergestellt sind;

ein erstes doppelseitiges Klebeband (53; 55) das Formteil an die Körperwand (12) klebt; und

ein zweites doppelseitiges Klebeband (54; 56) einen inneren Teil des Bodenbereiches an die Körperwand klebt.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste doppelseitige Klebeband (53; 55) aus einem Material mit einer Dichte kleiner als die des Materials hergestellt ist, das das zweite doppelseitige Klebeband (54; 56) bildet.

6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (60) einen insgesamt dreieckigen Querschnitt aufweist, wobei eine Unterseite des Formteils eine Verlängerung einer Unterseite des Bodenbereiches (41) enthält, wobei die Unterseite mittels des ersten doppelseitigen Klebebandes (53) mit der Körperwand (12) verklebt ist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (41; 44) aus Gummi besteht.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (41; 44) aus Kunstharz besteht.

9. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren Bereich der Körperwand ein Abdeckteil (64) mittels Schrauben (27) befestigt ist, wobei ein äußerer Bereich des Abdeckteils wenigstens teilweise eine Außenseite des Formteils (63) abdeckt und das Formteil mit einem Basisbereich (65) des Abdeckteils mittels des ersten doppelseitigen Klebebandes (55) verklebt ist.