DE69500093T2 - Aufhängervorrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängervorrichtung zum Aufhängen eines Gegenstandes von geringem Gewicht in einem variablen Abstand unterhalb eines Befestigungspunktes für besagte Vorrichtung an einer geeigneten Auflage.
- Die Erfindung betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung von der Art, die einen Körper umfaßt, der mit Befestigungsmitteln zum Befestigen des Körpers an der Auflage am Befestigungspunkt versehen ist, eine biegsame Schnur von beträchtlicher Länge, die an ihrem einen Ende an dem Körper befestigt ist, und eine Gegenstand-Haltevorrichtung, an der der Körper mit seinem anderen Ende befestigt ist, wobei der Körper auch mit einem Gebilde versehen ist, das so ausgebildet ist, daß es zumindest einen großen Abschnitt der auf ihm aufgewickelten Schnur tragen kann, von dem jedoch eine frei wählbare Länge des besagten Abschnittes der Schnur abgewickelt werden kann, während deren restliche Länge auf dem Gebilde aufgewickelt bleibt.
- Aufhängervorrichtungen der oben beschriebenen Art werden für viele unterschiedliche Zwecke verwendet. Breite Verwendung finden sie insbesondere beim Aufhängen verschiedener Schilder, Dekorationen oder anderer Gegenstände von geringem Gewicht in einer frei wählbaren Höhe an jeweils gewünschten Stellen in Geschäften, Lagerhäusern, Ausstellungsräumen und ähnlichen Orten.
- Bei aus dem Stand der Technik bekannten Aufhängervorrichtungen der oben beschriebenen Art bestand der Körper aus einem Stahldraht, der in eine geeignete Form gebogenen wurde, sodaß sich einerseits ein Haken ergibt, der Befestigungsmittel dienen kann, um den Körper an einem Befestigungspunkt an einer Wand, einer Zimmerdecke oder einer anderen Auflage zu befestigen, und andererseits ein Gebilde, um die darauf aufgewickelte Schnur zu tragen. Die Gegenstand-Haltevorrichtung wurde von einer separaten Metallnadel gebildet, die so ausgebildet ist, daß besagtes anderes Ende der Schnur an einem mittels der Aufhängervorrichtung aufzuhängenden Gegenstand verankert werden kann.
- In der Praxis hat sich herausgestellt, daß diese bekannten Aufhängervorrichtungen beträchtliche Nachteile aufweisen. Zunächst einmal sind die Herstellungskosten vergleichsweise hoch, da diese Vorrichtungen in einer Reihe von manuellen Arbeitsschritten hergestellt werden, weil sie für die Herstellung mit automatischen Mitteln ungeeignet sind. Zweitens sind diese bekannten Vorrichtungen aufgrund der Tatsache, daß die Schnur leicht unabsichtlich von besagtem Gebilde abgewickelt werden kann, in der Verwendung unpraktisch.
- Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Aufhängervorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die oben beschriebenen Nachteile vermeidet, die bisher im Zusammenhang mit solchen Aufhängervorrichtungen aufgetreten sind.
- Eine weitere Zielsetzung der Erfindung ist es, eine Aufhängervorrichtung dieser Art zu schaffen, die in alternativer Weise an einer geeigneten Auflage befestigt werden kann, d.h. die nicht unbedingt an der Auflage festgehakt werden muß.
- Ganz allgemein betrachtet hat die Erfindung zum Ziel, eine Aufhängervorrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen, die den Vorteil der billigen Herstellung und der einfachen und bequemen Handhabung bei ihrer praktischen Anwendung bietet. Erfindungsgemäß wird dieser Vorteil in erster Linie dadurch erreicht, daß die Gegenstand-Haltevorrichtung mit dem Körper zusammenhängend geformt, aber von diesem leicht trennbar ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Körper und die Gegenstand- Haltevorrichtung von einem einzigen Formteil aus Kunststoff gebildet, der vorzugsweise im Spritzgußverfahren erzeugt wird. In diesem Fall kann dem Gebilde, das die Schnur tragen soll, leicht jede beliebige, vorzugsweise eine treibkeilförmige Gestalt gegeben werden, die so gestaltet ist, daß gewährleistet ist, daß die Schnur auf besagtem Gebilde sicher gehalten und ein unerwünschtes Abgehen von diesem verhindert werden kann.
- Um ein einfaches Abtrennen der Gegenstand-Haltevorrichtung vom Körper zu erleichtern, kann am Übergang zwischen den zwei Abschnitten des Formteils eine Schwachstelle vorgesehen sein. Besagte Schwachstelle kann beispielsweise aus einer oder mehreren an dem Übergang angeordneten, quer verlaufenden Rillen bestehen, die ein leichtes Abbrechen der Gegenstand-Haltevorrichtung vom Körper ermöglichen.
- Die Befestigungsmittel können einen hakenförmigen Teil des Körpers umfassen. Jedoch können als Alternative oder auch zusätzlich zu einem solchen Teil die Befestigungsmittel einen Abschnitt des Körpers umfassen, dessen im wesentlichen ebene Außenfläche mit einer Klebeschicht und mit einer äußeren, leicht entfernbaren antihaft-Deckschicht versehen ist. Eine mit Befestigungsmitteln der zuletzt beschriebenen Art versehene Aufhängervorrichtung bietet den Vorteil, daß sie an einer Auflage befestigt werden kann, indem sie einfach mittels besagter Klebschicht an dieser zum Anhaften gebracht wird.
- Die Gegenstand-Haltevorrichtung kann vorzugsweise ein annähernd bolzenförmiges Glied bilden, an dessen mittlerem Abschnitt die Schnur befestigt ist und das zweckmäßig zumindest ein spitz zulaufendes Ende aufweist. In diesem Fall kann die Schnur an einem Gegenstand verankert werden, indem besagtes Glied durch eine im Gegenstand bereits vorhandene oder mittels besagtem Glied geschaffene kleine Öffnung eingeführt wird. Die Gegenstand- Haltevorrichtung kann jedoch viele andere alternative Formen aufweisen.
- Um jegliche Verwicklung der Schnur zu vermeiden und die Neigung zum ungewollten Abwickeln der Schnur von dem sie tragenden Gebilde zu vermindern, kann die Schnur vorzugsweise von einem Faden oder Garn gebildet sein, beispielsweise einem gesponnenen Seidengarn, der bzw. das eine geringe Steifigkeit aufweist.
- Schließlich können, um eine bequeme Befestigung der Schnur am Körper und an der Gegenstand-Haltevorrichtung zu erleichtern, der Körper und die Gegenstand-Haltevorrichtung jeweils mit integrierten Klemmvorrichtungen versehen sein, die einen engen Schlitz definieren, in dem ein Endabschnitt der Schnur aufgenommen und festgehalten werden kann. Zusätzlich oder alternativ hierzu können die Schnurenden an der Gegenstand-Haltevorrichtung und am Körper durch Verklebung oder durch Schmelzverbindung befestigt sein.
- Nachfolgend wird die Erfindung beispielshalber anhand der beigefügten näher erläutert, wobei:
- Figur 1 einen Seitenriß einer Aufhängervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 darstellt;
- Figur 3 einen Seitenriß der Aufhängervorrichtung gemäß Figur 1 darstellt, der diese in einem Zustand zeigt, in dem eine mit dem Körper der Vorrichtung zusammenhängend geformte Gegenstand-Haltevorrichtung vom Körper abgebrochen wurde;
- Figur 4 die Aufhängervorrichtung zeigt, wie sie zum Aufhängen eines Schildes benutzt wird;
- Figur 5 einen Seitenriß einer Aufhängervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
- Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Anspruch 5 darstellt.
- Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Aufhängervorrichtung umfaßt einen Körper 1 und eine Gegenstand-Haltevorrichtung 2, die in einem einzigen Stück geformt sind und aus einem Formteil aus Kunststoff, beispielsweise Polystyrol, bestehen, der vorzugsweise im Spritzgußverfahren erzeugt wird. Bezugszeichen 3 bezeichnet Querrillen, die am Übergang zwischen dem Körper 1 und der Gegenstand-Haltevorrichtung 2 angeordnet sind, um eine Schwachstelle zu bilden, die das einfache Abtrennen der Gegenstand-Haltevorrichtung 2 vom Körper 1 erleichtert.
- An seinem oberen Ende ist der Körper 1 als Haken 4 ausgebildet, der als Befestigungsmittel dient, durch das der Körper an einer geeigneten Auflage befestigt werden kann. Überdies weist er an seiner einen Seite ein treibkeilförmiges Gebilde 5 auf, das dazu dient, eine beträchtliche Länge einer darauf aufgewickelten biegsamen Schnur 6 zu tragen. Das innere Ende der Schnur 6 ist bei 7 am Körper 1 befestigt, während das äußere Ende der Schnur 6 bei 8 an einem mittleren Abschnitt der Gegenstand-Haltevorrichtung 2 befestigt ist.
- Vorzugsweise können an den Stellen 7 respektive 8 der Körper 1 und die Gegenstand- Haltevorrichtung 2 mit integrierten Klemmvorrichtungen versehen sein, die einen engen Schlitz definieren, in dem der betreffende Endabschnitt der Schnur 6 aufgenommen und festgehalten werden kann. Es kann jedoch an jeder der Stellen 7 und 8 auch eine Verklebung oder eine Schmelzverbindung vorgesehen sein, um die Schnur 6 fest am Körper 1 respektive an der Gegenstand-Haltevorrichtung 2 zu befestigen.
- Die Schnur 6 sollte vorzugsweise eine geringe Steifigkeit aufweisen und kann beispielsweise aus einem gesponnenen Faden oder Garn bestehen.
- Wenn die Aufhängervorrichtung verwendet werden soll, wird die die Gegenstand- Haltevorrichtung 2, die in Form eines ein spitzes Ende 9 aufweisenden Bolzen ausgebildet ist, vom Körper 1 wie in Figur 3 dargestellt abgebrochen und eine geeignete Länge der Schnur 6 wird vom Treibkeil 5 abgewickelt. Der Bolzen 2 kann dann in ein Loch im mittels der Vorrichtung aufzuhängenden Gegenstand 10, z.B. einem Schild, eingeführt werden. Die Schnur 6 kann hierdurch in einfacher und bequemer Weise an besagtem Gegenstand verankert werden. Der Haken 4 kann dann an jeder geeigneten Auflage festgehakt werden, sodaß dann, wie in Figur 4 dargestellt, der Gegenstand 10 in einer durch die vom Treibkeil 5 abgewickelte Länge der Schnur 6 bestimmten Höhe hängt.
- Der einzige wesentliche Unterschied zwischen der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform und der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 betrifft das Befestigungsmittel, durch das der Körper 1 an einer Auflage befestigt werden kann. Gemäß den Figuren 5 und 6 umfaßt das Befestigungsmittel einen Haken 4, der vom Körper 1 seitlich wegragt, und eine gegenüberliegende Platte 11, die einen äußeren Teil des Treibkeils 5 bildet. An ihrer Außenfläche ist die Platte 11 mit einer Klebeschicht 12 und einem äußeren, leicht entfernbaren antihaft-Abdeckpapier 13 versehen. Hierdurch kann der Körper 1 entweder mittels des Hakens 4 oder mittels der Platte 11 und der auf dieser Platte angebrachten Klebeschicht 12 an einer Auflage befestigt werden.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Vielmehr sind innerhalb des Schutzbereichs der beanspruchten Erfindung viele andere Ausführungsformen möglich. Ist zum Beispiel die Vorrichtung mit Befestigungsmitteln versehen, durch die sie an einer Auflage zum Anhaften gebracht werden kann, so muß sie nicht mit einem hakenförmigen Befestigungsmittel versehen sein.
Claims (11)
1. Eine Aufhängervorrichtung zum Aufhängen eines Gegenstandes (10) von geringem
Gewicht in einem variablen Abstand unterhalb eines Befestigungspunktes für besagte
Vorrichtung an einer geeigneten Auflage, wobei die Vorrichtung einen Körper (1) umfaßt, der
mit Befestigungsmitteln (4) zum Befestigen des Körpers (1) an der Auflage am
Befestigungspunkt versehen ist, eine biegsame Schnur (6) von beträchtlicher Länge, die an
ihrem einen Ende an dem Körper befestigt ist, und eine Gegenstand-Haltevorrichtung (2), an
der die Schnur (6) mit ihrem anderen Ende befestigt ist, wobei der Körper (1) auch mit einem
Gebilde (5) versehen ist, das so ausgebildet ist, daß es zumindest einen großen Abschnitt der
auf ihm aufgewickelten Schnur (6) tragen kann, von dem jedoch eine frei wählbare Länge des
besagten Abschnittes der Schnur abgewickelt werden kann, während deren restliche Länge auf
dem Gebilde (5) aufgewickelt bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstand-
Haltevorrichtung (2) mit dem Körper (1) zusammenhängend geformt, aber von diesem leicht
trennbar ist.
2. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(1) und die Gegenstand-Haltevorrichtung (2) von einem einzigen Formteil aus Kunststoff
gebildet ist, der vorzugsweise im Spritzgußverfahren erzeugt wird.
3. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes
Gebilde (5) treibkeilförmig ausgebildet ist.
4. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Übergang vom Körper (1) zur Gegenstand-Haltevorrichtung (2) eine Schwachstelle
vorgesehen ist.
5. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwachstelle von mindestens einer an dem Übergang angeordneten, quer verlaufenden Rille
(3) gebildet wird.
6. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (4) einen hakenförmigen Teil des Körpers (1) umfassen.
7. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (4) einen Abschnitt des Körpers (1) umfassen, dessen im wesentlichen
ebene Außenfläche mit einer Klebeschicht (12) und mit einer äußeren, leicht entfernbaren
antihaft-Deckschicht (13) versehen ist.
8. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenstand-Haltevorrichtung (2) ein annähernd bolzenförmiges Glied bildet, an dessen
mittlerem Abschnitt die Schnur befestigt ist und das zumindest ein spitz zulaufendes Ende (9)
aufweist.
9. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur
(6) von einem Faden oder Garn gebildet ist, beispielsweise einem gesponnenen Seidengarn, der
bzw. das eine geringe Steifigkeit aufweist.
10. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(1) und die Gegenstand-Haltevorrichtung (2) jeweils mit integrierten Klemmvorrichtungen
versehen sind, die einen engen Schlitz definieren, in dem ein Endabschnitt der Schnur (6)
aufgenommen und festgehalten wird.
11. Eine Aufhängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnurenden am Körper (1) und an der Gegenstand-Haltevorrichtung (2) durch Verklebung
oder durch Schmelzverbindung befestigt sind.
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