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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Wasser mittels ionisierter und nur in geringem Masse ozonhältiger Luft.
Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Wasserentkeimung mittels Ozon arbeiten meist mit Ozongeneratoren mit UV-Licht (z. B. DE OS 23 47 826) oder Wechselstrom mit Hochspannung und durchwegs mit hohen Ozonkonzentrationen, die sehr agressiv und für den Menschen gesundheitsschädlich sind und müssen deshalb üblicherweise das nach der eigentlichen Entkeimungseinrichtung noch vorhandene Ozon mittels geeigneter Verfahren und Vorrichtungen wieder aus dem Wasser entfernen. Dadurch fehlt aber im aufbereiteten Wasser die notwendige Entkeimungswirkung für die nachfolgenden Bereiche und Einrichtungen, sodass darin meist trotzdem chemische Zusätze im Wasser notwendig sind, um ein Keimewachstum zu vermeiden. Damit wird aber der Vorteil der Ozonentkeimmung zum Grossteil zunichte gemacht.
Ausserdem sind In der Regel Sicherheitsvorrichtungen für die Aufbereitungsbereiche notwendig, da die hohen Ozonkonzentrationen gesundheitsgefährdend sind.
Daher stellt sich die Erfindung zur aufgabe, ein Verfahren zur Wasserentkeimung für in einem Behälter befindlichen umgewälzten Wasser zu schaffen, das diese Probleme vermeidet. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Schritte : a. ) Umgebungsluft wird durch ein Luftfilter angesaugt b. ) die gefilterte Luft wird ionisiert und mit Ozon in einer Konzentration unter dem MAK Wert von 200 u. g/m (MAK= maximate Arbeitsptatzkonzentration) angereichert c. ) die so behandelte Luft wird In den Filterkreislauf eingeführt und mit dem umlaufenden Wasser Innig vermischt verbleibt darin bis zur Rückkehr in den Behälter darin d. ) das Wasser-Luftgemisch wird durch Einlaufdüsen im Wasserbehälter noch einmal innig mit dem
Wasser des Wasserbehälters vermischt.
Unter dem Merkmal unterhalb des MAK-Wertes von 200 u. g/m " ist auch zu verstehen, dass die Konzentration auch 0 sein kann.
Damit werden folgende Vorteile erzielt : Im umgewälzten Wasser und im Wasserbehälter wird eine Sauerstoff- und eine gennge Ozonkonzentration aufgebaut, die eine ausreichende Entkeimungswirkung hat, aber unterhalb der geltenden Grenzen für eine Gesundheitsgefährdung oder-beeinträchtigung liegt und das Wasser frisch hält.
Dadurch dass die behandelte Luft im Umlaufwasser verbleibt, ist die Entkeimungswirkung damit nicht auf das umgewälzte Wasser der Filteranlage beschränkt, sondern bleibt auch im Wasserbehälter bestehen.
Deshalb ist kein Zusatz von chemischen Entkeimungsmitteln auf Chlorbasis oder ähnlichem notwendig.
Durch das Fehlen dieser chemischen Zusätze für die Entkeimung ist dieses Wasser für Badewässer und Trinkwasser bestens geeignet.
Die Ozonkonzentration liegt sowohl in der Luft als auch im Wasser unterhalb der geltenden Grenzwerte, deshalb ist keinerlei Gesundheitsbeeinträchtigung oder-gefährdung des Menschen möglich, sodass auch keine Sicherheitseinrichtungen und-massnahmen für die Räume, wo die Wasseraufbereitung installiert ist, erforderlich sind.
Es Ist ein weiteres Ziel der Erfindung, auch ein Vorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anlagen vermeidet. Diese Vorrrichtung zum Entkeimen von in einem Behälter befindlichen und durch eine aus Auslaufrohr, Umwälzpumpe, Vorlaufrohr, Filter und Zulaufrohr bestehenden Filteranlage umgewälzten Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem elektrostatischen Hochspannungsfeld arbeitender lonisator, über eine Rohrleitung und ein Luftfilter mit der Umgebung und über eine Einbringleitung mit dem Filterkreislauf verbunden ist.
Es wird ein handelsüblicher Wasserbehälter und ein aus einem aus Auslaufrohr, Umwälzpumpe, Vorlaufrohr, Filter und Zulaufrohr bestehender Filterkreislauf verwendet. Dazu wird aufgabengemäss Umgebungsluft über einen Filter angesaugt und dadurch gefiltert, wenn erforderlich durch einen Kompressor komprimiert, danach durch einen mit einem elektrostatischen Hochspannungsfeld arbeitender lonisator
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und/oder an beliebiger Stelle durch Mischdüsen in das Wasser des Filterkreislaufes eingebracht. Dieses Gemisch von umgewälzten Wasser und aufbereiteter Luft wird dann über eine Mischdüse in den Wasserbehälter eingeleitet.
Diese Anlage hat folgende Vorteile : Sie ist für einen Grossteil der handelsüblichen Wasseraufbereitungsanlagen verwendbar und kann auch nachträglich eingebaut werden.
Sie ist im Aufbau recht einfach und unkompliziert.
Sie benötigt ausser einem Stromanschluss keine anderen Betriebsstoffe, sodass sie weitgehend wartungsfrei
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ist.
Sie benötigt nur wenig Energie, und ist durch das Fehlen gefährlicher Chemikalien im Umgang sicher.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei die Figuren 1 bis 4 Folgendes zeigen :
Figur 1 : Wasserbehälter mit Umwälz- und Filtereinrichtung und Vorrichtung zur Wasserentkeimung
Figur 2 : Wasserbehälter mit Umwälz- und Filtereinrichtung und Vorrichtung zur Wasserentkeimung, wobei die Druckdifferenz zwischen Auslaufrohr vor der Umwälzpumpe und der Umgebungs- luft genützt wird.
Figur 3 : Mischdüse im Längsschnitt gemäss I - I in Figur 4
Figur 4 : Mischdüse in Ansicht gemäss 11 in Figur 3
Die Zeichnung zeigt In Figur 1 einen schraffierten Schnitt durch einen fast bis oben mit Wasser gefüllten Wasserbehälter 1 mit einer aus Auslaufrohr 2, Umwälzpumpe 3, Vorlaufrohr 4, Filter 5 und Zulaufrohr 6 bestehenden Filteranlage mit einer Vorrichtung zur Wasserentkeimung.
Umgebungsluft wird über ein Luftfilter 7 angesaugt, durch einen Kompressor 8 verdichtet und durch eine Rohrleitung 9 zu einen mit einem eiektrostatischen Hochspannungsfeld arbeitenden lonisator 10 geleitet, in diesem ionisiert und mit geringer Ozonkonzentration unterhalb des MAK - Wertes von 200 u. g/m (MAK = maximale Arbeitsplatzkonzentration) versehen und über eine Einbringleitung 11 und/oder 15, und eine darin befindliche Dosieroder Drosseleinrichtung 12 und 16 und ein Rückschlagventil 13 und 17 auf der Saugseite 14 der Umwälzpumpe 3 und/oder an beliebiger Stelle 19 des Vorlaufrohres 4 über eine Mischdüse 18 in das Wasser des Filterkreislaufes eingebracht. Die ionisierte und ozonhältige Luft wird durch die Umwälzpumpe 3 und/oder die Mischdüse 18 intensiv mit dem Wasser des Filterkreislaufes vermischt und verbleibt in diesem.
Dieses Wasser-Luftgemisch wird durch eine an der Einmündung des Zulaufrohres 6 in den Wasserbehälter 1 gelegene Mischdüse 20 im Wasser des Wasserbehälters 1 fein verteilt und die aufbereitete Luft verbleibt zum Teil in Form von kleinen Bläschen in diesem.
Die Zeichnung zeigt in Figur 2 einen schraffierten Schnitt durch einen fast bis oben mit Wasser gefüllten Wasserbhälter 1 mit einer aus Auslaufrohr 2, Umwälzpumpe 3, Vorlaufrohr 4, Filter 5 und Zulaufrohr 6 bestehenden Filteranlage mit einer Vorrichtung zur Wasserentkeimung. Bei ausreichender Druckdifferenz zwischen Umgebungsluft und dem Auslaufrohr 2 auf der Saugseite 14 der Umwälzpumpe 3 ist kein Kompressor nötig und es kann diese Druckdifferenz für die Einbringung der Umgebungsluft genützt werden.
Die Umgebungsluft wird durch das Luftfilter 7 und die Rohrleitung 9 zu einen mit einem elektrostatischen Hochspannungsfeld arbeitenden lonisator 10 geleitet, in diesem ionisiert und mit geringer Ozonkonzentration unterhalb des MAK - Wertes von 200 u. g/m (MAK = maximale Arbeitsplatzkonzentration) versehen und über eine Einbringleitung 11 und eine darin befindliche Dosier- oder Drosseleinrichtung 12 und ein Rückschlagventil 13 auf der Saugseite 14 der Umwälzpumpe 3 in das Wasser des Filterkreislaufes eingebracht. Die ionisierte und ozonhältige Luft wird durch die Umwälzpumpe 3 intensiv mit dem Wasser des Filterkreislaufes vermischt und verbleibt in diesem.
Dieses Wasser-Luftgemisch wird durch eine an der Einmündung des Zulaufrohres 6 in den Wasserbehälter 1 gelegene Mischdüse 20 im Wasser des Wasserbehälters 1 fein verteilt und die aufbereitete Luft verbleibt zum Teil in Form von kleinen Bläschen In diesem.
Die Zeichnung zeigt in Figur 3 eine Mischdüse 20 und einen Teil einer Fixier- und Einstellvorrichtung 21 im Längsschnitt gemäss I - I in Figur 4, und in Figur 4 eine Mischdüse 20 in Ansicht gemäss 11 in Figur 3. Die Mischdüse 20 wird in der Zulaufleitung 6 durch eine Fixier- und Einstelleinrichtung 21 eingeschraubt, ist durch den kugelförmigen Körper in der Auslaufrichtung einstellbar und hat ringförmig um eine zentrale Düsenbohrung 22 mehrere kleine Bohrungen 23 und oder Schlitze 24 angeordnet.
Diese Anordnung gewährleistet eine feine Verteilung der Luft im Wasserbehälter 1. Dadurch verbleibt die ionisierte und in geringem Masse ozonhältige Luft teilweise in Form von kleinen Luftbläschen im Wasser und sorgt für eine Sauerstoff- und Ozonkonzentration im Wasser, die eine ausreichende Entkeimungswirkung garantiert.
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