DE694760C - Schaltung der elektromagnetischen Bremsen fuer Beiwagen von mit Nutzbremsung arbeitenden elektrischen Triebfahrzeugen - Google Patents

Description

• Schaltung der elektromagnetischen Bremsen für Beiwagen von mit Nutzbremsung arbeitenden elektrischen Triebfahrzeugen Bei durch elektrische Kurzschlußbremsung gebremsten Zügen erfolgt die Speisung der elektromagnetischen Brem,--en der Beinvagen durch einen Teil -des im Triebwagen erzeugten Kurzschlußbremsstromes. Eine derartige Bremsung ist betrieblich einwandfrei, weil der Kurzschlußbremsstrotn bei entsprechender Handhabung der Kurzschlußbremse ungefähr verhältnisgleich den gewollten Brems, kräften ist und damit auch die in den Beiwagen .erieugte Bremswirkung. Eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Veränderung dies Bremsstromes und damit der Bremswirkung besteht nicht, da der Einfluß der Geschwindigkeit durch die willkürliche Regelung aufgehoben werden kann.
• Ungünstiger liegen die Verhältnisse bei Nutzbremsung. Hierbei ist bekanntlich der Nutzbremsstrom des Triebwagens in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit stark veränderlich. Eine willkürliche Beseitigung dieses Zustandes ist daher ohne Preisgabe der gewollten Bremswirkung nicht möglich. Infolgedessen ist auch die Erregung der elektromagnetischen Bremsen und damit de Abbremsung der Beiwagen einer ebensolchen Veränderung unterworfen, wenn die elektromagnetisdie Bremse durch einen Teil des NutzbremsIstromes gespeist wird. Um diesen Mangel. zu beheben, muß. die Erregung und Wirkung der elektromagnetischen Bremsen einerseits von den geschwindigkeitsabhängigen Schwankungen des Nutzbremsstromes unabhängig sein, andererseits aber 'den gewollten Veränderungen der Nutzbremskraft folgen können, um mit diesen stets in übereinstimmung zu bleiben.
• Diese sich scheinbar widersprechenden Forderungen lassen sich erfindungsgemäß dadurch erfüllen, daß die Bei-,vagenbremse von der die Feldwicklungen der Motoren des Triebwagens speisenden Erregerstromquelle gespeist wird und diese in einer solchen Nutzbremsschaltung zur Anwendung kommt, bei der die Klemmenspannung der Erregerstromquelle unabhängig von der Geschwindigkeit, aber verhältnismäßig gleich der gewollten Nutzbremskraft eingestellt wird. Diese Eigenschaft weist die an sich bekannte Nutzbremsschaltung mit Erregerstromquelle und Stabilisierungswiderstand auf.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Darin sind mit A1 und A@ die Anker der Triebmotoren, mit Ft und F. ihre Felder, mit E die Erregerdynamo, mit F3 deren Feld, mit R der vom Fahrschalter aus gesteuerte Vorschaltwiderstand zu der Feldwicklung F., mit 6V. der Stabilisierungswiderstand und mit S eine elektromagnetische Bremse des Beiwagens bezeichnet. Die stark ausgezogenen Pfeile kennzeichnen den Verlauf ,des Nutzbremsistromes. Die gestrichelten Pfeile deuten den Verlauf des Erregerstromes und die gefiederten Pfeile den Stromverlauf in der elektromagnetischen Bremse an.
• Wie bereits oben erwähnt wurde, wird die Beeinflussung des Stromes in der Feldwicklung F3 der Erregerdynamo E vermittels des Regelwiderstandes h' deswegen vorgenommen, damit sich die Spannung der Erregerstromquelle der jeweils eingestellten Nutzbremskraft anpaßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: S c -haltung der elektromagnetischen Bremsen für Beiwagen von mit Nutzbremsung arbeitenden elektrischen Triebfahrzeugen, bei denen die Erregerleistung der Triebmotoren durch eine in Reihe mit den Fel-,dern, liegende ErregeTstromquelle mit veränderlicher Klemmenspännung geliefert und durch einen parallel dazu liegenden Stabilisierungswiderstand geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Bremsen (S) der Beiwagen aus der Erregerstromquelle (E) gespeist werden.