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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gasströmungsregelventile und insbesondere
Bedarfsventile für
Atmungsgeräte.
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Die
Erfindung befasst sich mit einem Ventil, das ein Ventilelement mit
einem so genannten „Druckausgleichskolben" umfasst, welches
durch geringe Betätigungskräfte und
eine Fähigkeit, über einen
Bereich von Versorgungsdrucken beständig zu funktionieren, gekennzeichnet
ist. Solch ein Ventil zur Verwendung in Unterwassertauchgeräten wird
in der US-Patentbeschreibung Nr. 3 647 175 beschrieben und schematisch
veranschaulicht.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Benutzer eines Bedarfsventils die Wahlmöglichkeit zur Umgehung der
Betätigung
der üblichen
automatischen Steuermittel im Falle irgendeines Defekts der Letztgenannten,
der zu einer ungenügenden
Strömungsmenge
führt,
welche durch das Ventil zugeführt
wird, oder sogar dazu, dass das Ventilelement in seiner geschlossenen
Position stecken bleibt, hat. Es ist auch wünschenswert, dass Mittel zum
Ablassen von Überdruck
bereitgestellt werden für
den Fall, dass ein ungewöhnlich
hoher Versorgungsdruck wahrgenommen wird, welcher andernfalls zu
einer Gefahr des Platzens des Versorgungsschlauchs führen könnte.
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Ein
Bypassventil ist sowohl aus EP-A-0 164 505 als auch aus GB-A-1 367
286 bekannt. Da diese Ventile jedoch kein rohrförmiges Ventilelement aufweisen,
ist das Bypassventil ein getrenntes Ventil, das nicht sehr kompakt
ist.
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Demgemäß beruht
die Erfindung auf einem Gasströmungsregelventil,
welches umfasst: eine Einlasskammer und eine Auslasskammer; ein
rohrförmiges,
axial verschiebbares Hauptventilelement, von dem ein Ende sich in
die Einlasskammer hinein erstreckt, dessen anderes Ende zur Auslasskammer führt und
dessen Inneres eine Strömungsbahn
definiert, um Gas von der Einlasskammer zur Auslasskammer zu führen; einen
Ventilsitz, der dem Ventilelement in der Einlasskammer so zugewandt
ist, dass der Abstand des Ventilelements vom Sitz die Gasströmungsmenge
regelt, die durch das Ventilelement von der Einlasskammer zur Auslasskammer
strömt, und
dass ein Kontakt des Ventilelements mit dem Sitz eine solche Strömung abschaltet;
eine Bypasskammer auf der dem Hauptventilelement gegenüberliegenden
Seite des Sitzes; mindestens einen Einlasskanal, der sich von der
Einlasskammer aus zur Bypasskammer öffnet; einen Auslasskanal,
der sich von der Bypasskammer aus durch den Ventilsitz in einer Position öffnet, in
der er mit dem Inneren des Hauptventilelements kommuniziert, während sich
das letztgenannte in seinem Sitz befindet; und ein Bypassventilelement
in der Bypasskammer, das normalerweise den Auslasskanal gegenüber dem
Einlasskanal absperrt, das aber verschoben werden kann, um eine
Gasströmung
von der Einlasskammer in das Innere des Hauptventilelements über die
Bypasskammer zuzulassen.
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Das
Ventil umfasst vorzugsweise ein manuell betätigbares Steuermittel zum Verschieben
des Bypassventilelements.
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Das
Bypassventilelement weist vorzugsweise die Form eines federvorgespannten
Kolbens auf, der so ausgeführt
ist, dass er durch Gasdruck, der durch den Einlasskanal zugeführt wird,
verschoben werden kann, wenn ein ungewöhnlich hoher Druck in der Einlasskammer
anliegt, während
sich das zuerst erwähnte
Ventilelement in seinem Sitz befindet.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
als Beispiel eingehender beschrieben, wobei:
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1 eine
Vorderansicht einer bevorzugten Form eines Überdruckbedarfsventils gemäß der Erfindung
ist;
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2 ein
Schnitt auf der Linie II-II durch das Ventil von 1 ist,
dargestellt in einem offenen Zustand;
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3 eine
Draufsicht in einem vergrößerten Maßstab des
Membranhebels ist, welcher in dem Ventil von 1 und 2 verwendet
wird;
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4 eine
Draufsicht in einem vergrößerten Maßstab einer
Ventilverbindung ist, welche in dem Ventil von 1 und 2 verwendet
wird;
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5 eine
Teilschnittansicht in einem vergrößerten Maßstab eines Teils des Bypassventils
ist, welches in dem Ventil von 1 und 2 eingebaut
ist;
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6 eine
Vorderansicht eines Maskensockels zum Koppeln mit dem Ventil von 1 und 2 ist;
und
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7 ein
Schnitt auf der Linie VII-VII durch den Sockel von 6 ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist das veranschaulichte Ventil zum
Regulieren der Strömung
von einer Quelle von Druckluft (nicht dargestellt) in eine Gesichtsmaske
(nicht dargestellt), welche vom Benutzer getragen wird, in einer
veränderlichen
Menge, welche ausreicht, um den Atmungsbedarf des Benutzers zu decken
und normalerweise einen festgelegten Druck über dem Umgebungsdruck innerhalb
der Gesichtsmaske während
des gesamten Atmungszyklus aufrechtzuerhalten. Bei Gebrauch wird
ein biegsamer Schlauch H (1) von der
Luftquelle an den Einlasszapfen 1 eines drehbaren Verbindungsgliedes 2 angeschlossen,
das durch radiale Kanäle 3 (2)
in eine Kammer 4 innerhalb eines Körperelements 5 führt. Ein
Ventilelement 6 in Form eines dünnwandigen Rohrs z. B. aus
rostfreiem Stahl mit einem „Druckausgleichskolben" wird durch das Körperelement 5 verschiebbar
getragen und durch eine reibungsarme (z. B. Strom führende PTFE-)Dichtung 7 dagegen
abgedichtet. Ein Ende des Ventilelements 6 erstreckt sich
in die Kammer 4 und ist dort einem festen Ventilsitz 8 zugewandt.
In der veranschaulichten Ausführungsform
sind ein Kanal 9 durch die Mitte des Sitzes 8 und
weitere Kanäle 10 um
seinen Umfang vorhanden, aber bei Normalbetrieb wird Strömung zwischen
diesen Kanälen durch
eine Dichtung 11 verhindert, welche durch den Kopf eines
Kolbens 13, dessen Zweck später beschrieben wird, getragen.
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Das
gegenüberliegende
Ende des Ventilelements 6 steht mit einer Membrankammer 14 und
mit dem Auslass 15 des Ventils, welcher bei Gebrauch an
den Einlass der Gesichtsmaske des Benutzers gekoppelt wird, in Verbindung.
Dieses Ende des Ventilelements ist durch eine zweiarmige Drahtverbindung 16 und
eine flache hakenförmige
Verbindung 17 auch mechanisch an ein Ende einer Spiralspannfeder 18 gekoppelt,
deren anderes Ende an einem festen Stütze 19 verankert ist.
Die Einheit der Feder 18 und der Verbindungen 16, 17 erstreckt
sich diametral quer durch die Kammer 14 und koaxial mit
dem Ventilelement 6, wobei die Wirkung der Feder ist, das Ventilelement
in der Richtung von seinem Sitz 8 weg unter Vorspannung
zu setzen. In dem veranschaulichten geöffneten Zustand des Ventilelements
wird daher eine Strömungsbahn
von der Kammer 4 durch das Innere des Ventilelements 6 in
die Kammer 14 und durch den Auslass 15 hinaus
gebildet, wobei die Strömungsmenge
jederzeit durch den Abstand des Endes des Ventilelements von seinem
Sitz 8 bestimmt und im Falle, dass das Ventilelement in
Kontakt mit dem Sitz bewegt wird, natürlich abgeschaltet wird.
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Die
Seite der Kammer 14 gegenüber dem Auslass 15 wird
von einer biegsamen Membran 20 z. B. aus Silicongummi begrenzt.
Diese Membran ist am Rand zwischen die Gehäuseelemente 21 und 22 der
Ventilstruktur geklemmt, und ihr flacher Mittelabschnitt ist an
eine starre Platte 23 geklebt. Die Platte 23 trägt ein Brückenstück 24,
durch welches ein Ende eines zweiarmigen Drahthebels 25 eingeschlossen
wird. Die gegenüberliegenden
Enden der Hebelarme werden nach innen gedreht (wie in 3 bei 25A dargestellt)
und dort, wo bei 26 im Gehäuseelement 21 angezeigt,
geschwenkt, wobei der Hebel das Ventilelement 6 spreizt.
Die Enden der beiden Arme der Drahtverbindung 16 werden
nach außen gedreht
(wie in 4 bei 16A dargestellt),
um die Schlitze 6A in der Wand des Ventilelements zu passieren
und auf die Spreizarme des Hebels 25 zu treffen. Die Wirkung
der Feder 18 beim Zurückziehen des
Ventilelements aus seinem Sitz 8 ist daher auch, den Hebel 25 gegen
den Uhrzeigersinn (wie in 2 gesehen)
zu schwenken und die Membran 20 in Bezug auf die Kammer 14 nach
innen vorzuspannen.
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Es
ist zu erkennen, dass bei Gebrauch des veranschaulichten Ventils
die Innenseite der Membran 20 dem Luftdruck innerhalb der
Kammer 14 (welcher im Wesentlichen gleich wie in der Gesichtsmaske
des Benutzers ist) ausgesetzt ist, während die Außenseite
der Membran dem Umgebungsdruck ausgesetzt ist (wozu das Gehäuseelement 22 mit
einem Ring von Schlitzen 27 gelüftet wird). Die Membran biegt
sich gemäß den Schwankungen
des Druckdifferenzials quer über
sie dementsprechend nach innen und nach außen. Das heißt, eine
Verringerung des Drucks innerhalb der Kammer 14, welche
auf die Einatmung des Benutzers folgt, zieht die Membran 20 nach
innen und ermöglicht
es dem Ventilelement 6, sich unter der Vorspannung der
Feder 18 zu öffnen (oder
weiter zu öffnen)
und dem Benutzer gemäß seinem
Atmungsbedarf Luft zuzuführen.
Umgekehrt steigt der Druck innerhalb der Kammer 14 bei
Ende der Einatmung und während
der Ausatmung, wodurch die Membran 20 nach außen gebogen
und der Hebel 25 im Uhrzeigersinn (wie in
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2 gesehen)
geschwenkt wird, so dass das Ventilelement zu seinem Sitz 8 hin
gestoßen
wird und die Strömungsmenge
durch das Ventil verringert (oder letztendlich abschaltet). Das
System wird jedoch durch die Feder 18 jederzeit zu einer
offenen Position hin vorgespannt, um sicherzustellen, dass innerhalb
der Kammer 14 und der Gesichtsmaske während des gesamten Atmungszyklus
ein festgelegter Mindestdruck über
dem Umgebungsdruck aufrechterhalten wird, wodurch sichergestellt
wird, dass jegliche Undichtheit zwischen der Gesichtsmaske und der äußeren Umgebung
nur in der Auswärtsrichtung
auftreten kann.
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Wie üblich ist
die Gesichtsmaske mit einem getrennten Einweg-Ausatmungsventils
ausgestattet (dessen Öffnungsdruck
höher eingestellt
ist als der Schließdruck
des Bedarfsventils), durch welches die ausgeatmete Luft des Benutzers
abgelassen wird und welches sicherstellt, dass bei jeder Einatmung eine
frische Luftzufuhr durch das Bedarfsventil an den Benutzer geliefert
wird.
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Vorteile
der hierin beschriebenen Ventilanordnung mit einem „Druckausgleichskolben" sind, dass nur geringe
Kräfte
benötigt
werden, um das Ventilelement 6 zu öffnen und zu schließen und
dass sie trotz Schwankungen des Versorgungsdrucks beständig funktionieren
kann. Insbesondere wirkt, wenn das Ventil geschlossen ist, keine
durch den Versorgungsdruck in der Kammer 4 übertragene
Kraft, um es zu öffnen.
Die Vorspannung des Systems wird im Gegensatz zur herkömmlichen
Praxis mit „Überdruck"-Bedarfsventilen,
bei welchen eine Feder in der Schließrichtung an das Ventilelement
angelegt wird (um der Kraft des Versorgungsdrucks entgegenzuwirken)
und eine getrennte Vorspannfeder in der Ventilöffnungsrichtung an die Membran
angelegt wird, durch die einzige Feder 18 erreicht.
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Es
werden nun weitere Merkmale des veranschaulichten Ventils beschrieben.
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Zunächst ist
es wünschenswert,
dass der Benutzer eines Bedarfsventils die Wahlmöglichkeit zur Umgehung der
Betätigung
der üblichen
automatischen Steuermittel im Falle irgendeines Defekts der Letztgenannten,
welcher zu einer ungenügenden Menge
von Strömung
führt,
die durch das Ventil zugeführt
wird, oder sogar dazu, dass das Ventilelement in seiner geschlossenen
Position stecken bleibt, hat. Insbesondere im Fall des veranschaulichten
Ventilelements ist es auch wünschenswert,
dass, wenn der Versorgungsdruck keine Tendenz aufweist, das Ventilelement 6 zu öffnen, Mittel
zum Ablassen von Überdruck
bereitgestellt werden für
den Fall, dass ein ungewöhnlich
hoher Versorgungsdruck wahrgenommen wird, welcher andernfalls zu
einer Gefahr des Platzens des Versorgungsschlauchs H führen könnte. In
dem veranschaulichten Ventil wird die letztgenannte Funktion durch
den Kolben 13 bewerkstelligt, auf welchen der Versorgungsdruck
von der Kammer 4 durch die Kanäle 10 um den Ventilsitz 8 übertragen
wird. Eine starke Feder 28, welche zwischen diesem Kolben
und einer Hülse 29 am
Ende des Körperelements 5 zusammengedrückt wird,
hält den
Kolben normalerweise in seiner veranschaulichten geschlossenen Position
gegen die „rückwärtige" Seite des Sitzes 8.
Wenn jedoch die Versorgungsdruckkraft die Federkraft auf den Kolben 13 übersteigt,
wird er vom Sitz 8 verschoben und öffnet eine Strömungsbahn
von den Kanälen 10 um
die Rückseite
des Sitzes 8 und durch seinen zentralen Kanal 9, wodurch
der Überdruck
durch das Hauptventil in die Gesichtsmaske (und infolgedessen durch
das Ausatmungsventil oder um die Gesichtsabdichtung an die Umgebung)
abgelassen wird.
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Derselbe
Kolben 13 kann durch den Benutzer manuell verschoben werden,
um kontinuierlich Luft durch den Kanal 9 zuzuführen und
dadurch nötigenfalls
die Betätigung
der Membran 23, des Hebels 25 und des Ventilelements 6 zu
umgehen. Zu diesem Zweck ist unter Bezugnahme auf 5 die
Hülse 29 an
zwei diametral ent gegengesetzten Positionen mit Nockenflächen 30 ausgebildet,
welche jeweils mit einem entsprechenden Bolzen 31 auf dem
festen Körperelement 5 in
Eingriff gebracht werden können.
Ein Knopf 32 ist an der Hülse 29 zum Drehen
derselben verkeilt und innen mit Nockenflächen 33 ausgebildet, welche
den Flächen 30 zugewandt
sind, um zusammen ein Paar von spiralförmigen Schlitzen zu definieren.
In der geschlossenen Position der Umgehungsleitung, wie in den Figuren
veranschaulicht, wird die Drehposition der Hülse 29 auf dem Körperelement 5 durch
Feststellaussparungen 34 benachbart zu den Nockenflächen 30,
welche mit den Bolzen 31 in Eingriff stehen, definiert,
wobei die Hülse
in dieser Position durch die Wirkung der Feder 28 gegen
die Bolzen 31 gedrückt
wird. Eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn des Knopfs 32 bewirkt
jedoch, dass sich auch die Hülse 29 mit
den spiralförmigen
Schlitzen, die zwischen den Flächen 30/33 definiert
sind, welche über
die Bolzen 31 verlaufen, derart dreht, dass die Hülse und
der Knopf um eine Entfernung, welche durch den Abstand dieser Schlitze
bestimmt wird, ebenfalls axial vom Körperelement 5 weg
geschoben werden. Dabei greift der Knopf 32 in einen Halter 35 am
Ende des Kolbens 13 ein, um den Kolben vom Sitz 8 zurückzuziehen
und die Umgehungsströmungsbahn
zu öffnen.
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Ein
anderes wünschenswertes
Merkmal eines Überdruckbedarfsventils
ist ein so genannter „Erster-Atemzug"-Mechanismus. Zur Erklärung desselben
ist es häufig
der Fall, dass der Benutzer eines Atmungsgeräts nach dem Anlegen des Geräts, Aufdrehen
der Gaszufuhr und Überprüfen des
Funktionierens des Geräts
vor dem Betreten der Gefahrenzone, in welcher Atemschutz erforderlich
ist, eine Zeit lang warten muss. Für die persönliche Bequemlichkeit und um
eine unnötige
Erschöpfung
der Gasquelle zu vermeiden, ist es üblich, die Gesichtsmaske während dieser
Zeit abzunehmen oder das Bedarfsventil von der Gesichtsmaske zu
trennen und durch den Maskeneinlass Umgebungsluft einzuatmen. Da der
Druck, welcher innerhalb des Bedarfsventils wahrgenommen wird, jetzt
nur Umgebungsdruck ist, ist seine normale Reaktion in jedem Fall,
sich unter seiner Überdruckvorspannung
(d. h. Feder 18 in dem vorliegenden Beispiel) völlig zu öffnen, was
zu einer raschen Erschöpfung
der Gasquelle führen
würde, wenn
keine Schritte unternommen würden,
die Strömung
abzuschalten. Es ist nicht erwünscht,
bei solchen Gelegenheiten die Gaszufuhr bei der Quelle abzuschalten,
weshalb ein Bedarfsventil bekanntlich selbst mit manuell betätigbaren
Mitteln zum Schließen
des Ventils versehen ist. Bekanntlich sind auch Mittel zum automatischen
Lösen der
Schließung
des Ventils vorgesehen, wenn ein festgelegter Druck über dem
Umgebungsdruck auf seinen Auslass ausgeübt wird, so dass, sobald die
Gesichtsmaske wieder angelegt oder das Bedarfsventil wieder angeschlossen
ist, die erste Einatmung des Benutzers den notwendigen Überdruck
erzeugt, um das Ventil freizusetzen, und es kehrt automatisch zu
seiner normalen Überdruckbetriebsart
zurück.
Solch ein „Erster-Atemzug"-Mechanismus ist
in dem veranschaulichten Bedarfsventil eingebaut und wird nun beschrieben.
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Das
heißt,
ein Schieber 36, der bei 36A manuell zugänglich ist,
wird in der Seite des Ventilauslasses 15 getragen und durch
eine Druckfeder 37 nach außen vorgespannt. Das innere
Ende des Schiebers 36 trägt einen Flanschknopf 38,
welcher dem Kopf 17A der hakenförmigen Platte 17 unter
seiner Verbindung mit der Feder 18 zugewandt ist. Eine leichte
Druckfeder 39 ist ebenfalls zwischen dem Kopf 17A der
Platte und dem Ende der Verbindung 16, die mit der Platte
gekoppelt ist, eingeschlossen. Die Wirkung des Hineindrückens des
Schieber 36 ist es daher, die Platte 17 nach rechts
zu stoßen
(wie in 2 gesehen), was die Wirkung
des Schließens des
Ventilelements 6 hat, wodurch die Strömung von Gas durch das Ventil
abgeschaltet wird. Da außerdem
das hakenförmige
Ende 17B der Platte 17 eine Öffnung 40 in der Ablenkplatte 41,
welche sich quer durch die Kammer 14 erstreckt, vorfindet,
kann die Platte unter der Kraft, welche auf ihren Kopf vom Schieberknopf 38 ausgeübt wird,
derart geschwenkt werden, dass ihr hakenförmiges Ende in die Öffnung 40 eintritt
und die Platte in ihrer verschobenen Position festhält, während der
Schieber 36 frei ist, um unter der Wirkung der Feder 37 in
seine auswärtige
Position zurückzukehren.
Das Ventilelement 6 bleibt daher unter der Kraft der Feder 39 geschlossen,
während es
von der Kraft der Hauptvorspannfeder 18 befreit ist. Die
notwenige Leerweg zwischen der Platte 17 und der Verbindung 16 während dieses
Vorgangs wird durch den Schlitz 17C in der Platte bereitgestellt. Die
anschließende
Erzeugung eines Überdrucks
innerhalb der Kammer 14 durch die Einatmung des Benutzers,
wenn die Gesichtsmaske angelegt wird, zieht die Membran 20 bis
ihrer größten Ausdehnung nach
innen, so dass die Membranplatte 23 mit dem Haken 17B in
Berührung
kommt und ihn aus der Öffnung 40 drückt, wodurch
die Feder 18 die Platte 17 berührungsfrei von der Öffnung 40 zu
ziehen und ihre Überdrucksteuerung
des Ventils wieder aufnehmen kann.
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Der
Schieber 36 stellt auch die Funktion des Verriegelns des
Bedarfsventils in den Einlass der Gesichtsmaske des Benutzers zur
Verfügung.
Der Auslass 15 des Bedarfsventils ist als ein Bajonettverbinder
mit einem Paar von zwei Randleisten 42, welche an zwei
diametral entgegengesetzten Positionen vorstehen, ausgebildet. Der
entsprechende Einlasssockel 43 der Gesichtsmaske ist in 6 und 7 dargestellt.
Er ist mit einer inneren Nut 44, die sich mit den Leisten 42 ergänzt, wobei
diese Nut mit Aussparungen versehen ist, um Schlitze 45A, 45B an zwei
gegenüberliegenden
Positionen zu definieren. Das Ventil wird an den Sockel gekoppelt,
indem die Leisten 42 axial durch die Schlitze 45A, 45B durchgeführt werden
und dem Ventil eine Vierteldrehung verliehen wird, um die Leisten 42 in
entsprechenden Abschnitten der Nut 44 anzuordnen.
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Entsprechende
Paare von Anschlägen 46, 47 am
Ventilauslass und am Sockel begrenzen die Drehbewegung des Ventils
in dieser Hinsicht. Der Sockelschlitz 45B weist auch eine
Nockenfläche 48 auf,
welche mit dem freiliegenden Teil des Schiebers 36 in Eingriff
gebracht wird, um den Schieber hineinzudrücken, wenn das Ventil im Sockel
gedreht wird, wobei der Schieber anschließend in einen Feststellschlitz 49 in
der Seite des Sockels hinausspringt, um die Rückdrehung des Ventils zu verhindern,
wenn es die vollständig
eingeführte
Position erreicht hat. Um jedoch das Ventil aus dem Sockel zu entfernen,
wird der Schieber 36 manuell gedrückt, um das Ventil zur Rückdrehung
freizusetzen.
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Aus
den vorstehenden Aussagen ist zu erkennen, dass der zuvor beschriebene „Erster-Atemzug"-Mechanismus durch
die Betätigung
des Schiebers 36 automatisch eingestellt wird, wann immer das
Bedarfsventil mit dem Sockel 43 verbunden oder davon getrennt
wird.
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Schließlich ist
das veranschaulichte Bedarfsventil auch so ausgelegt, dass es ein
Problem mindert, das bei Betrieb bei niedrigen Temperaturen auftreten
kann. Ein Bedarfsventil muss möglicherweise in
einem Bereich von Umgebungstemperaturen unter bis zu –30°C funktionieren.
In Verbindung mit der Kühlwirkung
der Gasexpansion, wenn es durch das Ventilelement 6 strömt, kann
dies zu so niedrigen Temperaturen wie –60°C oder –70°C innerhalb der Kammer 14 führen. Bei
diesen niedrigen Temperaturen können
erhältliche
Membranmaterialien bis zu dem Ausmaß versteift werden, dass kein
zuverlässiger
Betrieb des Ventils mehr aufrechterhalten werden kann. Unter Berücksichtigung
dessen, dass die Biegung der veranschaulichten Membran 20 nur
in ihrem Randbereich erfolgt, ist es die Temperatur dieses Bereichs,
welche in dieser Hinsicht entscheidend ist. Da dieser Bereich außerdem nicht
durch die Platte 23 verstärkt wird, muss sichergestellt
werden, dass er nicht durch irgendwelche Objekte oder Materialien, die durch
die Lüftungsschlitze 27 in
das Ventilgehäuse
eindringen, beschädigt
werden kann. Angesichts dieser beiden Faktoren wurde die veranschaulichte Anordnung
angewendet, in welcher die Schlitze 27 im Gehäuseelement 22 zu
seinem Rand hin angeordnet sind und eine ringförmige Ablenkplatte 50 auf
der Innenseite des Elements 22 ausgebildet ist, um die Membran 20 vor
dem Kontakt durch diese Schlitze zu schützen und Umgebungsluft (welche
wirksam in das und aus dem Gehäuseelement 22 gepumpt
wird, wenn sich die Membran bei jedem Atmungszyklus biegt) abzulenken,
damit sie über
den Randbereich der Membran vorbeiströmt. Selbst bei einer Umgebungstemperatur
von –30°C kann diese
Luft ausreichend „wärmer" als das expandierende
Gas innerhalb des Ventils sein, um den Rand der Membran biegsam
genug zu halten.