DE19707534A1 - Vorfluthahn - Google Patents
VorfluthahnInfo
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- F16K5/12—Arrangements for modifying the way in which the rate of flow varies during the actuation of the valve
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0605—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor with particular plug arrangements, e.g. particular shape or built-in means
Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einem Gehäuse,
in dem ein Schließteil (Hahnküken) drehbar gelagert und mit
einem Stellgriff von einer Schließstellung in eine
Öffnungsstellung überführbar ist, wobei das Schließteil
einen Durchgangskanal aufweist, der in der Öffnungsstellung
zwei in das Gehäuse eingebrachte Hauptkanäle verbindet.
Derartige Absperrorgane sind als Absperrhähne oder
Drehschieber bekannt. Sie zeichnen sich durch eine einfache
und robuste Bauweise sowie durch einen geringen Platzbedarf
aus. Nachteilig an den bekannten Absperrorganen ist, daß
sie kaum eine Feineinstellung des Durchflusses zulassen.
Insbesondere, wenn derartige Absperrorgane für unter hohem
Druck stehende Medien wie beispielsweise Dampf eingesetzt
werden, bewirkt schon eine kleine Öffnungsbewegung, daß die
Hinterdruckseite schlagartig mit dem Arbeitsdruck belastet
wird. Wenn an der Hinterdruckseite eines solchen
Absperrorganes ein flexibler Schlauch angebracht ist, so
bewirkt die plötzliche Druckbelastung des Schlauches eine
Versteifung, die zu gefährlichen Ausschlägen führt, durch
die das Bedienpersonal verletzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Absperrorgan zu
schaffen, das im Umgang mit unter hohem Druck stehenden
Medien, insbesondere Dampf einsetzbar ist und das bei
einfacher Konstruktion die Gefahr einer plötzlichen
Druckbeaufschlagung der Hinterdruckseite mindert.
Diese Aufgabe wird durch Absperrorgane nach den Ansprüchen
1 oder 5 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Absperrorgan (Vorfluthahn) wird
ein sicherer Umgang mit unter hohem Druck stehenden Medien
ermöglicht, da über eine Vorabverbindung mit einem geringen
Öffnungs- bzw. Strömungsquerschnitt, der weniger als 20%
insbesondere etwa 15% des Strömungsquerschnittes des Haupt-
oder Durchgangskanals hat, ein zwangsläufiges Vorfluten der
Nachlaufleitung geschieht. Die Vorabverbindung wird
entweder durch eine Vorflutbohrung, die in das Schließteil
eingebracht ist, oder durch eine Ausnehmung in einer der
Seitenwandungen in den Mündungsbereichen geschaffen.
Der Vorfluthahn hat ein ein Verriegelungsorgan, das ein
unbeabsichtigtes schnelles Öffnen über die die
Zwischenstellung (Vorflutstellung) hinaus verhindert. Das
Verriegelungsorgan blockiert die Bewegung des Schließteils,
wenn dieses von der Zwischen- in die Öffnungsstellung
überführt wird. Bevor es möglich ist, das Schließteils von
der Vorflut- in die Öffnungsstellung, zu überführen, muß
zunächst das Verriegelungsorgan von einer sperrenden in
eine entsperrende Stellung gebracht werden. Bevor das
Verriegelungsorgan betätigt wird, ist jedoch der Druck auf
der Hinterdruckseite langsam aufgebaut worden, so daß es
beim vollständigen Öffnen des Hahnes nicht mehr zu
unkontrollierbaren Druckstößen und zum schlagartigen
Freiwerden von Werkstoffspannungen in Folge der großen
Temperaturdifferenz kommen kann.
Das Verriegelungsorgan kann in einer besonderen
Ausführungsform durch Drücken oder Ziehen des Stellgriffes,
der an dem Druckknopf angreift entsperrt werden, wobei der
Druckknopf durch eine Kippbewegung des Stellgriffes
eindrückbar ist. Bei einer anderen vorteilhaften Form des
Vorflutventiles ist das Verriegelungsorgan so angebracht,
daß die Bedienperson beide Hände zum Öffnen einsetzen muß,
während das Schließen durch einfaches Umlegen des
Stellhebels und ohne Beeinträchtigung durch das
Verriegelungsorgan geschieht.
Vorteilhaft ist, daß der Vorfluthahn von besonders
einfacher Konstruktion und deswegen besonders günstig in
seiner Herstellung ist. Außerdem lassen sich alle Bauteile
des Vorfluthahns leicht auswechseln. Es ist sogar möglich,
herkömmliche Absperrhähne mit dem das erfindungsgemäßen
Schließteil (Hahnküken) und dem Verriegelungsorgan
nachzurüsten.
Der Vorfluthahn läßt sich besonders vorteilhaft im Umgang
mit Wasserdampf einsetzen, da er aufgrund seiner Funktion
die entsprechenden Sicherheitsnormen erfüllt. Insbesondere
läßt sich mit dem Vorfluthahn Dampf unter einem Druck von
18 bar und 210°C sicher kontrollieren. Dabei wird der
Vorfluthahn vorteilhafterweise zum Absperren von flexiblen
Druckschläuchen verwendet. Bei solchen Druckschläuchen ist
die Funktion des Vorflutens besonders wichtig, da durch den
langsamen Druckaufbau in Schlauch ein unkontrollierbares
Ausschlagen verhindert werden kann, so daß die Gefahr für
das Bedienpersonal erheblich gemindert ist. Der Vorfluthahn
als Sicherheitskugelhahn läßt sich vorteilhafterweise beim
Umgang mit Medien wie Druckluft, Stickstoff, Wasser und
Wasserdampf einsetzen.
Der langsame Druckaufbau in der Hinterdruckseite trägt
außerdem zu einer Reduzierung der Belastung der an die
Hinterdruckseite angeschlossenen Armaturen und Bauteile
bei. So reduziert die Verwendung des Vorfluthahnes den
Verschleiß nachfolgender Dichtungen wie sie beispielsweise
in angeschlossenen Spritzpistolen zu finden sind. Zudem ist
vorteilhaft, daß sich die Hinterdruckseite beim Vorfluten
nur langsam erwärmt, so daß auch die thermische
Materialbeanspruchung reduziert ist.
Bei bestimmten Einsatzgebieten kann es vorteilhaft sein,
den Vorflutkanal durch eine Ausnehmung an der Mündung des
Einlaß- und/oder Auslaßkanals zu bilden. Zur Regulierung
heißen Dampfes hat sich eine besondere Ausführungsform
bewährt, bei der der Vorflutkanal im Mündungsbereich der
durch das Hahnküken verlaufenden Durchlaßbohrung
eingebracht ist. In einer besonders einfachen
Ausführungsform ist die Ausnehmung eine Nut, die in einer
Ebene senkrecht zur Drehachse des Schließteiles schräg in
die Seitenwandung im Mündungsbereich eingebracht
insbesondere eingefräst ist. In einer besonderen
Ausführungsform ist sowohl am Einlaß als auch am Auslaß des
Durchgangskanals eine Ausnehmung in die Seitenwandung
eingebracht, so daß auf beiden Seiten Vorflutkanäle
vorhanden sind.
Wird der Vorflutkanal von einer Ausnehmung in einer der
Seitenwandungen im Mündungsbereich gebildet, ist es
vorteilhaft, wenn der Durchgangskanal als konische sich in
Durchlaßrichtung verjüngende Bohrung durch das Schließteil
verläuft. Ist außerdem die Ausnehmung in die Wandung der
Austrittsöffnung, die durch das verjüngte Ende gebildet
wird, eingebracht, so wird die Dichtung des Vorfluthahnes
besonders geschützt.
Besonders effektiv werden jedoch die Dichtungen durch einen
Vorflutkanal geschont, der als durchgängige Bohrung durch
das Schließteil verläuft. Dabei sind sowohl die
Durchgangsöffnung als auch der Vorflutkanal Bohrungen
gleichbleibenden Querschnittes. In der Zwischenstellung
verbindet der Vorflutkanal die Hauptkanäle, während die
Durchgangsöffnung von den Wänden des Ventilsitzes
verschlossen ist. In dieser Stellung dichten die Dichtungen
gegen die Wand des Schließteiles ab. Beim Öffnen wird keine
der Dichtung über die Durchgangsöffnung mit dem gesamten
Druck beaufschlagt, so daß eine gute Materialschonung
gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, den erfindungsgemäßen
Vorfluthahn als sogenannten 3/2-Wege oder auch 3/3-Wege
Hahn auszubilden. Ein solcher 3/2- oder 3/3-Wege Hahn hat
eine Entlastungsbohrung im Küken, die insbesondere
senkrecht vom Hauptkanal ausgeht. Über diese
Entlastungsbohrung wird der Hinterdruck abgebaut, da das
Medium bei geschlossenem Hahn zurück in den Hauptkanal
strömen kann und von dort über eine Entlastungsöffnung im
Gehäuse entweicht. Somit ist eine Druckentlastung des
Kugelhahnnachlaufes bei abgesperrtem Hauptstrang über einen
getrennten Ausgang gegeben. Besonders vorteilhaft ist dabei
eine positive Überdeckung der Schaltfunktion, bei der die
Druckentlastung erst geöffnet wird, wenn der Hauptstrang
geschlossen ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vorfluthahnes
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vorfluthahn mit Vorflutkanal (Draufsicht) in
Öffnungsstellung,
Fig. 2 ein Küken mit Vorflutkanal in Zwischenstellung
(Vorflutstellung),
Fig. 3 einen Vorfluthahn mit Vorflutkanal (Ansicht) in
Öffnungsstellung,
Fig. 4 einen Vorfluthahn mit Ausnehmung (Draufsicht) in
Öffnungsstellung,
Fig. 5 ein Küken mit Ausnehmung in Zwischenstellung
(Vorflutstellung),
Fig. 6 einen Vorfluthahn (Draufsicht) in Öffnungsstellung.
Fig. 7 einen Vorfluthahn mit Ausnehmung (Ansicht) in
Öffnungsstellung,
Fig. 8 die Verriegelungsvorrichtung in Schließstellung und
Fig. 9 die Verriegelungsvorrichtung mit angelenktem
Stellhebel.
In Fig. 1 ist ein geöffneter Vorfluthahn in einem Schnitt
durch das Gehäuse 1 dargestellt. Der Vorfluthahn weist
einen Einlaßstutzen 2 und einen Auslaßstutzen 3 mit jeweils
einem Flansch auf, die in das Gehäuse 1 eingeschraubt sind.
Die Fließrichtung des Mediums ist mit einem Pfeil A
dargestellt. Durch den Vorfluthahn führt ein Hauptkanal,
der von einem Einlaßkanal 4 und einem Auslaßkanal 5
gebildet wird. Im Gehäuse 1 ist ein Schließteil 6
(Hahnküken) drehbar gelagert und mit Dichtungen 11 gegen
die Wand des Gehäuses 1 abgedichtet. Das Hahnküken 6 weist
einen Durchgangskanal 7 auf. Durch Drehen des Hahnkükens 6
um 90° wird in bekannter Weise der Durchfluß durch den
Hauptkanal 4, 5 unterbrochen.
Die dargestellte Ausführungsform des Vorfluthahns weist
eine Entlastungsbohrung 8 auf, die in das Küken 6 senkrecht
zur Achse der Durchlaßbohrung 7 eingebracht ist. Beim
Schließen des Vorfluthahnes, das durch eine Drehung in
unterbrochener Linie angedeuteten Stellhebels 9 um 90° in
Richtung von Pfeil B geschieht, tritt die Entlastungs
bohrung 8 vor den Auslaßkanal 5 und der Durchgangskanal 7
vor eine Entlastungsöffnung 10 im Gehäuse 1. Das in der
Hinterdruckleitung befindliche unter Restdruck stehende
Medium kann über die Entlastungsöffnung 10 entweichen.
Der Durchgangskanal 7 wird von einer zylindrischen
Durchgangsbohrung gebildet. In der Ebene des
Durchgangskanals 7 ist eine Vorflutbohrung 27 in einem
Schnittwinkel von etwa 30° zum Durchgangskanal 7 in das
Schließteil 6 eingebracht. Dabei durchdringt die
Vorflutbohrung 27 den Durchgangskanal 7, da sie schräg im
Durchgangskanal 7 mündet und sich in axialer Verlängerung
auf der gegenüberliegenden Seite fortsetzt. Der
Schnittwinkel zwischen der Vorflutbohrung 27 und dem
Durchgangskanal ist dabei so bemessen, daß in der
Zwischenstellung (Fig. 2) die Mündungsöffnungen 28 und 29
des Durchgangskanals 7 neben den die Mündungsöffnungen 30
und 31 der Hauptkanäle 4 und 5 umgebenden Dichtungen 11 zu
liegen kommen. Auf diese Weise dichten die Dichtungen 11 in
der Zwischenstellung gegen das Schließteil 6 ab.
Die Funktionsweise der Vorflutbohrung 27 ist in Fig. 2
dargestellt, wo das Küken 6 in der Zwischenstellung gezeigt
ist. Um in die Vorflutstellung zu gelangen, muß das Küken 6
um etwa 50° aus der Schließstellung herausgedreht werden.
In dieser Stellung wird keine der Dichtungen 11 vom Medium
beaufschlagt. Entlang des Pfeiles C gelangt das Medium aus
dem Einlaßkanal 4 über den Vorflutkanal 27 in den
Durchlaßkanal 7 und von dort über die gegenüberliegende
Mündung in die Fortführung des Vorflutkanales 7 bis in den
Auslaßkanal 5 (Pfeil D).
In Fig. 3 ist ein seitlicher Schnitt durch einen
Vorfluthahn in geöffneter Stellung gezeigt. Zu erkennen
ist, daß die Vorflutbohrung 27 in der Ebene senkrecht zur
Drehachse des Kükens 6 und in der Achse des Durchgangs
kanales 7 liegt. Dabei zeigt die Mündung der Vorflutbohrung
27 einen eliptischen Querschnitt.
Außerdem zeigt Fig. 3 ein Verriegelungsorgan 15, das die
Drehbewegung des Kükens 6 bis zur Zwischenstellung zuläßt
und die weitere Bewegung blockiert. Dabei wirkt das
Verriegelungsorgan 15 in dieser Ausführungsform über eine
am Stellgriff 9 befestigte Stellscheibe 16 auf die
Drehbewegung des Kükens 6. Die Stellscheibe 16 ist wie der
Stellgriff 9 auf einen Vierkant 17 der Welle 18 in
Drehrichtung kraftschlüssig aufgesetzt. In die Stellscheibe
16 ist eine Führungsnut 19 eingebracht, die von einem
Sockelteil 20 eines Druckknopfes 21 durchragt ist. Das
Sockelteil 20 ist axial verschieblich in einer Bohrung 23
im Gehäuse 1 gelagert und wird durch eine Feder 22 aus der
Bohrung 23 in Richtung Stellscheibe 16 druckbeaufschlagt.
Der Druckknopf 21 ermöglicht das manuelle Eindrücken des
Sockelteiles 20 gegen den Druck einer Feder 22. Das
Sockelteil 20 weist zwei verschiedene Durchmesser auf,
wobei es mit dem kleineren Durchmesser in dem Druckknopf 21
steckt. Gegen Herausfallen ist das Sockelteil 20 durch eine
in die Bohrung 23 eingeschraubte Hülse 24 gesichert.
In Fig. 4 ist ein geöffneter Vorfluthahn in einem Schnitt
durch das Gehäuse 1 dargestellt. Der Durchgangskanal 7 wird
in dieser Ausführungsform von einer konischen
Durchgangsbohrung 7 gebildet, die sich zur Auslaßseite hin
verjüngt. In die Seitenwandung im Mündungsbereich des
Durchgangskanals 7 ist eine Ausnehmung 12 eingebracht, die
den Mündungsquerschnitt des Durchgangskanals 7 (in radialer
Richtung) erweitert. Die Erweiterung beträgt dabei weniger
als 20% des ursprünglich vom Ausgang des Durchlaßkanals 7
gebildeten Mündungsquerschnittes.
Die Funktionsweise des durch die Ausnehmung 12 gebildeten
Vorflutkanals wird anhand von Fig. 5 dargestellt, wo das
Küken 6 in der Vorflutstellung gezeigt ist. Um in die
Vorflutstellung zu gelangen, muß das Küken 6 um etwa 50°
aus der Schließstellung herausgedreht werden. Entlang des
Pfeiles C gelangt das Medium vorbei an der Dichtung 11 aus
dem Einlaßkanal 4 in den Durchlaßkanal 7. Von dort aus kann
das Medium über die Ausnehmung 12, die im Mündungsbereich
13 von Durchlaßkanal 7 und Auslaßkanal 5 in die Seitenwand
14 eingebracht ist, in den Auslaßkanal 5 entweichen (Pfeil
D). Die konische Form des Durchlaßkanals 7 bewirkt dabei,
daß allein der Mündungsquerschnitt, den die Ausnehmung 12
bildet, die Größe der durch die Ausnehmung 12 gebildeten
Vorabverbindung (Vorflutkanal) definiert, während der vom
Rand des Durchlaßkanals 7 beschriebene kreisförmige Teil
des Mündungsquerschnittes des Auslaßkanales noch durch das
Gehäuse 1 abgedichtet ist.
In Fig. 7 ist ein seitlicher Schnitt durch einen
Vorfluthahn in geöffneter Stellung gezeigt. Zu erkennen
ist, daß die Ausnehmung 12 im Küken 6 eine Nut ist, die
einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und die mit
ihrer Achse in der Ebene senkrecht zur Drehachse des Kükens
6 liegt, in der die Achse des Durchgangskanales 7 liegt.
Dabei ist die Nut in einem Winkel von etwa 45° zur Achse
des Durchgangskanales 7 in die Seitenwandung des Kükens 6
eingefräst.
In den Fig. 3 und 7 ist ein Vorfluthahn mit dem
Verriegelungsorgan 15 in Öffnungsstellung gezeigt, während
Fig. 8 eine Schließstellung zeigt. Zu sehen ist, daß das
Sockelteil 20 in der Schließstellung die Führungsnut 19 mit
dem größeren Durchmesser eingreift. Der Druckknopf 21 liegt
dabei auf einem die Führungsnut 19 umgebenden Wulst 25 auf
und kann in dieser Stellung nicht eingedrückt werden. Soll
der Vorfluthahn durch Betätigen des Stellgriffes 9 von der
Schließ- in die Öffnungsstellung überführt werden, so stößt
das Sockelteil 20 bei einer bestimmten Winkelstellung an
einer Kante 26 (Fig. 6) in der Führungsnut 19 an. An der
Kante 26 verjüngt sich die Führungsnut 19 auf eine kleinere
Weite, die dem kleineren Durchmesser des Sockelteiles 20
entspricht. In dieser Stellung (Zwischenstellung) ist der
Vorflutkanal geöffnet, so daß das Medium den Vorfluthahn
mit geringem Durchfluß durchströmen kann.
Aus der Zwischenstellung kann der Vorfluthahn durch
alleiniges Betätigen des Stellgriffes 9 nicht in die
Öffnungsstellung überführt werden. Statt dessen muß erst der
Druckknopf 21 eingedrückt werden, wobei das Sockelteil 20
mit seinem größeren Durchmesser in der Bohrung 23
verschwindet. Erst jetzt kann der Stellgriff 9 weiter in
die Öffnungsstellung umgelegt werden, da nun der kleinere
Durchmesser des Sockelteiles 20 in die Führungsnut 19
eingreift.
Beim Schließen des Vorflutventiles wird zunächst die
Zwischenstellung überfahren, der Druckknopf springt durch
die Feder 22 getrieben wieder heraus und das Sockelteil 20
greift mit seinem größeren Durchmesser in die Führungsnut
19 ein. Der Wulst 25 unterfährt den Druckknopf und
verhindert das Eindrücken. Das Vorflutventil befindet sich
damit in seiner Schließstellung.
In Fig. 9 ist ein einhändig zu bedienender Vorfluthahn
gezeigt. Dabei ist der Stellgriff 9 über ein Gelenk 32 an
die Stellscheibe 16 angelenkt und greift mit seinem Ende 33
am Druckknopf 21 an. Mit einer Kippbewegung durch Zug am
Stellgriffes 9 (Pfeil E) ist der Druckknopf 21 eindrückbar.
Claims (17)
1. Absperrorgan mit einem Gehäuse (1), in dem ein
Schließteil (6) drehbar gelagert und mit einem
Stellgriff (9) von einer Schließstellung in eine
Öffnungsstellung überführbar ist, wobei das Schließteil
einen Durchgangskanal (7) aufweist, der in der
Öffnungsstellung zwei in das Gehäuse (1) eingebrachte
Hauptkanäle (4, 5) verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in das Schließteil (6) eine durchgängige Vorflutbohrung (27) eingebracht ist, die eine Vorabverbindung für das Medium bildet, wenn sich das Schließteil (6) in einer Zwischenstellung zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung befindet,
- - daß die Zwischenstellung durch ein Verriegelungsorgan (15) definiert ist, das die Bewegung des Schließteils (6) von der Zwischen- in die Öffnungsstellung blockiert und das von einer sperrenden in eine entsperrende Stellung überführbar ist und
- - daß der Durchmesser der Vorflutbohrung (27) kleiner ist als der Durchmesser des Durchgangskanals (7).
2. Absperrorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorflutbohrung (27) in der Ebene des Durchgangskanals
(7) liegt und diesen mit einem Schnittwinkel von
weniger als 45° durchdringt.
3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorflutbohrung (27) einen Strömungsquerschnitt zwischen
10% und 20% des Strömungsquerschnittes des
Durchgangskanals (7) aufweist.
4. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittwinkel
zwischen der Vorflutbohrung (27) und dem
Durchgangskanal so bemessen ist, daß in der
Zwischenstellung die Mündungsöffnungen des
Durchgangskanals (7) außerhalb der die
Mündungsöffnungen der Hauptkanäle (4, 5) umgebenden
Dichtungen (11) liegen.
5. Absperrorgan mit einem Gehäuse (1), in dem ein
Schließteil (6) drehbar gelagert und mit einem
Stellgriff (9) von einer Schließstellung in eine
Öffnungsstellung überführbar ist, wobei das Schließteil
einen Durchgangskanal (7) aufweist, der in der
Öffnungsstellung zwei in das Gehäuse (1) eingebrachte
Hauptkanäle (4, 5) verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mindestens einer der Hauptkanäle (4, 5) und/oder der Durchgangskanal (7) in der Seitenwandung im Mündungsbereich eine Ausnehmung (12) aufweist, die den Mündungsquerschnitt vergrößert und eine Vorabverbindung für das Medium bildet, wenn sich das Schließteil (6) in einer Zwischenstellung zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung befindet,
- - daß der Strömungsquerschnitt der Vorabverbindung weniger als der fünfte Teil des Strömungsquerschnittes des Kanals ist und
- - daß die Zwischenstellung durch ein Verriegelungsorgan (15) definiert ist, das die Bewegung des Schließteils (6) von der Zwischen- in die Öffnungsstellung blockiert und das von einer sperrenden in eine entsperrende Stellung überführbar ist.
6. Absperrorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsquerschnitt der Vorabverbindung kleiner als
der zehnte Teil des Strömungsquerschnittes des
Durchgangskanals (6) ist.
7. Absperrorgan nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(12) eine Nut ist, die in einer Ebene senkrecht zur
Drehachse des Schließteiles (6) schräg in die
Seitenwandung eingebracht ist.
8. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(12) in die Seitenwandung des Durchgangskanals (7)
eingebracht ist.
9. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchgangskanal (7) eine konische Bohrung im
Schließteil (6) ist, die sich in Durchlaßrichtung (A)
verjüngt
10. Absperrorgan nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(12) in das verjüngte Ende des Durchgangskanals (7)
eingebracht ist.
11. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungsorgan (15) über eine am Stellgriff (9)
befestigte Stellscheibe (16) auf das Schließteil (6)
wirkt.
12. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungsorgan (15) ein am Gehäuse (1) befestigter
und gegen den Druck einer Feder (22) beaufschlagbarer
Druckknopf (21) ist, dessen Sockelteil (20) eine in
Umfangsrichtung in die Stellscheibe (16) eingebrachte
Führungsnut (19) durchragt und der in axialer Richtung
zwei verschiedene Durchmesser aufweist.
13. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut
(19) zwei den Durchmessern des Sockelteiles (20)
entsprechende Weiten aufweist, so daß das Sockelteil
(20) bei der Betätigung des Stellgriffes (9) in
Öffnungsstellung mit seinem größeren Durchmesser am
Übergang von der größeren zur geringeren Weite der
Führungsnut (19) anstößt, bis durch Druck auf den
Druckknopf (21) das Sockelteil (20) mit seinem
kleineren Durchmesser die Führungsnut (19) durchragt.
14. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellscheibe
(16) an der Stelle der größeren Weite der Führungsnut
(19) eine eine wulstartige Verstärkung (25) aufweist, so
daß der Druckknopf (21) gegen das Eindrücken gesichert
ist.
15. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellgriff
(9) an die Stellscheibe angelenkt ist und mit einem
Ende am Druckknopf angreift, so daß durch eine
Kippbewegung des Stellgriffes der Druckknopf
eindrückbar ist.
16. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungsorgan (15) eine ungehinderte Bewegung des
Schließteils (6) von der Öffnungs- in die
Schließstellung erlaubt.
17. Absperrorgan nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließteil
(6) eine von der Durchgangsbohrung (7) ausgehende
Entlastungsbohrung (8) aufweist, die in Schließstellung
den hinterdruckseitigen Hauptkanal mit einer
Entlastungsöffnung (10) im Gehäuse (1) verbindet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707534A DE19707534A1 (de) | 1996-11-19 | 1997-02-25 | Vorfluthahn |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647872 | 1996-11-19 | ||
DE19707534A DE19707534A1 (de) | 1996-11-19 | 1997-02-25 | Vorfluthahn |
Publications (1)
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DE19707534A1 true DE19707534A1 (de) | 1998-05-28 |
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ID=7812142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19707534A Ceased DE19707534A1 (de) | 1996-11-19 | 1997-02-25 | Vorfluthahn |
Country Status (1)
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