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Audio-Registriereinrichtungen sind
bekannte Geräte,
die für
den Zweck verwendet werden, Aufzeichnungen von Sprachkommunikation
zu erhalten. Sie werden ins besondere auf Polizeistationen, in Krankenhäusern, Gefängnissen,
bei Börsenmaklern und
an anderen Stellen verwendet, wo es erforderlich ist, daß eine Konversation
oder andere Audiodaten mit Zeitpunkt und Datum aufgezeichnet werden.
Frühere
Registriereinrichtungen beruhten auf kontinuierlicher, analoger
Sprachsignalverarbeitung in Realzeit. Auch wenn analoge Registrierreinrichtungen
gut funktionieren, haben sie doch den Nachteil, daß sie eine
große
Menge an Bandmaterial benötigen,
um die Audiodaten zu speichern.
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In jüngerer Zeit sind digitale Registriereinrichtungen,
welche digitale Audiobänder
(DATs) verwenden, kommerziell erhältlich. Auch wenn diese digitalen
Audio-Registriereinrichtungen gegenüber den analogen Registriereinrichtungen
nach dem Stand der Technik in Bezug auf die (Speicher)-Platzanforderungen
Vorteile haben, haben sie dennoch gewisse Nachteile. Ein Problem,
daß man
bei digitalen Audio-Registriereinrichtungen nach dem Stand der Technik
vorfindet, liegt darin, daß DATs
kein effizientes Zeitbezugsschema bereit stellen, wodurch Konversationen
bzw. Gespräche,
die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfanden, schnell und zuverlässig wiedergewonnen
werden können.
Ein weiterer Nachteil liegt drin, daß die digitalen Audio-Registriereinheiten
nach dem Stand der Technik nicht den maximalen Betrag an Aufzeichnungsplatz
nutzen, der auf DATs verfügbar
ist. Ein weiterer Nachteil von digitalen Audio-Registriereinrichtungen
nach dem Stand der Technik liegt darin, daß die DAT-Laufwerke, die mit solchen
Registriereinrichtungen verwendet werden, in höherem Maße Verschleiß erfahren
auf Grund ihrer Verwendung, unabhängig davon, ob Audiodaten geschrieben
werden oder nicht.
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Die US-A-4,8873,589 offenbart einen
Datenstreamer und ein Verfahren, bei welchem ein Datenaufzeichnungsgerät kontinuierlich
betrieben wird, selbst wenn die Zufuhr von eingehenden Daten, die aufgezeichnet
werden sollen, unterbrochen wird. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Speichern von Audiodaten bereit
gestellt, welches aufweist:
Empfangen von Audiodaten von einer
Audioquelle,
Komprimieren der Audiodaten,
Speichern der
komprimierten Audiodaten in einem Puffer,
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Wiedergewinnen der komprimierten
Audiodaten aus dem Puffer und Schreiben der komprimierten Audiodaten
auf ein digitales Audioband aus dem Puffer, wobei das Verfahren
gekennzeichnet ist durch
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Aufzeichnen der Zeit, zu welcher
Audiodaten auf das digitale Audioband geschrieben werden und Schreiben
einer Mehrzahl von Dateimarkierungen bzw. -marken auf das digitale
Audioband und Definieren fester Zeitabstände zwischen den Dateimarken, worauf
auf jede Dateimarke mindestens eine Datengruppe folgt, die jeweils
aus einer Mehrzahl von Audioblöcken
zusammengesetzt ist, wobei jeder Audioblock einen entsprechenden
Kanal für
das Empfangen von Audiodaten repräsentiert.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein System für das Verarbeiten
von Audiodaten bereit gestellt, welches aufweist:
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Eine Schnittstelle zum Empfangen
von Audiodaten von einer Audioquelle,
einen digitalen Signalprozessor
in Verbindung mit der Schnittstelle zum Komprimieren der Audiosignale,
einen
Wandler bzw. einen Konverter zwischen der Schnittstelle und dem
digitalen Signalprozessor, um Audiosignale von analog nach digital
umzuwandeln und digitale Signale an den digitalen Signalprozessor zu
senden,
eine Steuerung in Verbindung mit dem digitalen Signalprozessor,
um von diesem Audiodaten zu empfangen und sie in einer zuvor festgelegten
Reihenfolge anzuordnen,
einen Puffer in Verbindung mit der
Steuerung um die angeordneten Audiodaten von der Steuerung zu empfangen,
und
ein digitales Audio-Bandlaufwerk in Verbindung mit dem Puffer, um
die angeordneten Audiodaten von dem Puffer zu empfangen und die
angeordneten Audiodaten auf ein digitales Audioband zu schreiben, welches
von dem digitalen Audiobandlaufwerk angetrieben wird,
dadurch
gekennzeichnet, daß das
digitale Audioband eine Mehrzahl von Dateimarkierungen festlegt,
wobei jede Dateimarkierung das digitale Audioband in feste Zeitabschnitte
aufteilt.
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Damit sind eine Vorrichtung und ein
Verfahren konzipiert worden, bei welchem digitale Audiobänder (DATs)
gespeicherte Audiodaten erhalten können, und zwar in einer auf
Zeitbasis wiedergewinnbaren Art und Weise. Der Begriff "Audiodaten" soll
jegliche Art von Schall umfassen, der über einen Kanal empfangen wird,
wie zum Beispiel Gespräche, Aufträge, Schreie,
Hintergrundgeräusche
und dergleichen. Zusätzlich
wird zum Zwecke der Aufzeichnung von Audiodaten mehr Platz auf dem
DAT ausgenutzt, weil das Bandlaufwerk nur dann aktiv ist, wenn Audiodaten
empfangen werden. Dies wird erreicht durch ein System, das zuerst
Audiosignale empfängt
und von analogen Signalen in digitale Signale umwandelt und dann
die Signale bei einer niedrigeren Frequenz komprimiert, wie zum
Beispiel von 64 KBit/s/Kanal auf 13 KBit/s/Kanal. Nachdem die digitalen
Signale komprimiert sind, werden sie in einen Puffer geschrieben.
Die Daten werden anschließend aus
dem Puffer wiedergewonnen und auf das DAT geschrieben. Auf diese
Weise wird der Puffer verwendet, um die Digitalisierungsraten des
Audioverarbeitungssystems auf die Übertragungsrate des DAT-Laufwerks anzupassen.
Zusätzlich
wird Speicherplatz auf einem DAT nur dann verbraucht, wenn Audiodaten
empfangen werden und nicht während Perioden
der Ruhe.
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Es wird ein Format bereit gestellt,
bei welchem das DAT in eine primäre
Partition und eine sekundäre
Partition aufgeteilt wird. Die primäre Partition umfaßt eine
Mehrzahl von Dateimarkierungen. Auf jede Dateimarkierung folgt ein
Block mit Kopfdaten (Header) und zumindest eine Datengruppe, wobei
jede Datengruppe eine Mehrzahl von Audioblöcken hat. Jeder Audioblock
enthält
Audiodaten von einem entsprechenden Kanal. Wenn es keine Audiodaten
auf irgendeinem Kanal gibt, so werden auch keine Kopfdaten und keine
Gruppe erzeugt und das Band hätte
eine Mehrzahl aufeinander folgender Dateimarkierungen. Jede Dateimarkierung
repräsentiert eine
Zeiteinheit, wie zum Beispiel 6 Sekunden, und jede Gruppe hat eine
zugeordnete Zeit, wie zum Beispiel etwa 1,2 Sekunden. Es gibt beispielsweise
fünf zugeordnete
Zeitperioden zwischen den Dateimarkierungen. Die Platzzuordnung
für eine
Gruppe erfolgt, wenn irgendein Audiodatenblock dieser Gruppe während der
zugeordneten Zeit Audiodaten empfängt. Auch wenn jede Gruppe
möglicherweise
nicht ihre zugeordnete Zeit verwendet, repräsentiert jede Dateimarkierung
dennoch 6 Sekunden. Jede Gruppe hat eine gegebene Anzahl von Audioblöcken, wie zum
Beispiel 32, wobei jeder Audioblock 1,2 Sekunden repräsentiert.
Demnach repräsentiert,
wenn irgendein Audioblock Audiodaten von seinem jeweiligen Kanal
für seine
zugeordneten 1,2 Sekunden empfängt,
die Datengruppe 1,2 Sekunden.
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Jeder Header bzw. Kopfdatenblock
enthält einen
Gruppenplan, der eine Zuordnung zwischen der Audioblock-(Kanal)-Zahl
und der Gruppennummer definiert und das Vorhandensein oder die Abwesenheit
von Audiodaten in bestimmten Kanälen
anzeigt. Dieser Gruppenplan wird verwendet, um Audiodaten, die auf
jedem Audioblock einer Gruppe aufgezeichnet werden, zu lokalisieren.
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Die Verwendung des oben beschriebenen Formats
ergibt eine Korrelation zwischen der Zeit, zu welcher Audiodaten
gesendet werden und der Position der Audiodaten auf dem DAT, da
jede Dateimarkierung eine feste Dauer, wie zum Beispiel 6 Sekunden,
repräsentiert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nun unter Bezug auf die zugehörigen Figuren beschrieben.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm, welche eine Vorrichtung zeigt, in welcher
die vorliegende Erfindung ausgeführt
werden kann.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches die Partitionen eines DAT entsprechend
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches die Gruppentabelle zeigt, die in den
formatierten Kopfdaten enthalten sind, welche in 2 wiedergegeben sind.
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4 ist
die Darstellung einer Tabelle über eine
Aufzeichnungssitzung.
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5 ist
ein Flußdiagramm
auf höherer
Ebene, welches ein Programm zum Ausführen der Schritte der vorliegenden
Erfindung wiedergibt, und
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6 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Anordnungsschritt des Flußdiagramms nach 5 im einzelnen zeigt.
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Gemäß 1 ist ein System allgemein bei 10 wiedergegeben,
in welchem die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann. Eine Mehrzahl
von Audioquellen 12, wie zum Beispiel 32 Telefone,
senden Audiodaten an eine Schnittstelle 14 eines Sprachverarbeitungssystems 13.
Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit Telefonen beschrieben wird,
so versteht es sich doch, daß die
Erfindung auch mit anderen Audioquellen wie zum Beispiel Polizeiradios,
verwendet werden kann. Die Schnittstelle 14 steht in Verbindung
mit einem Lautsprecher 17 und einem Analog/Digital- (A/D)
und Digital/Analog-Wandler (D/A) 16, welcher analoge Signale, die von
den Telefonen 12 empfangen wurden, in digitale Signale
umwandelt, wenn Daten in einer Richtung fließen und digitale in analoge
Daten umwandeln, wenn die Daten in der entgegengesetzten Richtung fließen. Ein
digitaler Signal prozessor 18 steht in Verbindung mit dem
Wandler 16 und führt
die Funktion des Komprimierens der digitalen Sprachsignale aus, indem
er einen Sprachkomprimierungsalgorithmus anwendet, wie er im Stand
der Technik bekannt ist, wie zum Beispiel von 64 KBit/s/Kanal auf
13 KBit/s/Kanal. Auch wenn nur ein digitaler Signalprozessor 18 dargestellt
ist, so versteht es sich doch, daß in der Praxis eine Mehrzahl
von Signalprozessoren erforderlich sein kann. Die komprimierten
Daten werden von einer Steuerung 20 empfangen, die die Daten
in einer vorbestimmten Ordnung bzw. Reihenfolge anordnet und den
Datenfluß kontrolliert.
In Verbindung mit der Steuerung 20 steht eine Uhr 19,
die Zeit und Datum bereit stellt, ein Puffer 22, welcher Daten
speichert, eine Speichereinrichtung, wie zum Beispiel eine Festplatte 23,
und ein Überwacher
(Supervisor) 21, der Zugriff auf das System bereit stellt. Der
Puffer 22 ist eine Speichereinrichtung mit wahlweisem Zugriff
(RAM), der mit einem digitalen Audioband-(DAT)-Laufwerk 24 in Verbindung
steht, welches ein DAT 26 antreibt. Auch hier ist wieder
nur ein DAT-Laufwerk 24 dargestellt, jedoch kann in der
Praxis eine Mehrzahl davon erforderlich sein. Audiodaten können auch
auf der Festplatte 23 gespeichert und von dieser wiedergewonnen
werden, was es ermöglicht,
daß man
auf Audiodaten zugreift, ohne in Konflikt mit der Aufzeichnung durch
die DATs zu kommen. Der Überwacher
bzw. Supervisor 21 kann irgendeine Einrichtung sein, wie
zum Beispiel ein Personal Computer, der es erlaubt, daß man auf
dem DAT oder der Festplatte 23 geschriebene Audiodaten wiedergewinnt
und sie über
den Lautsprecher 17 wiedergibt. Hinzuweisen ist auf U.
S. Patent Nr. 5,274,738, das Einzelheiten eines Sprachverarbeitungssystems
bereit stellt, wie zum Beispiel eines Systems, das bei 10 dargestellt
ist und auch auf die europäische
Veröffentlichung
EP-A-0550273, welche Einzelheiten der Hauptschaltkreisplatine des
Sprachverarbeitungssystems zeigt und beschreibt. Zusätzlich kann
Bezug genommen werden auf die europäische Veröffentlichung EP-A-0642250 mit
dem Titel "Modular Digital Recording Logger", welche Einzelheiten
des Systems 10 zeigt und beschreibt.
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Im Betrieb wird ein Telefonanruf
von einem der 32 Telefone (Telefonkanäle) empfangen und die von dort
empfangenen analogen Signale werden durch den Wandler 16 in
digitale Signale umgewandelt und dann durch den digitalen Signalprozessor 18 komprimiert.
Selbstverständlich
besteht, falls ein digitales Telefon 12 verwendet wird,
keine Notwendigkeit der A/D-Wandlung und die Signale werden dann ohne
Aktion des Wandlers 16 durch diesen hindurch geleitet.
Nachdem die Signale komprimiert worden sind, formatiert der digitale
Signalprozessor 18 die Information für eine nachfolgende Speicherung
und Wiedergewinnung, wie es nachstehend unter Bezug auf das Bandformat
noch beschrieben wird. Die formatierten Daten werden von der Steuerung 20 empfangen
und die Zeitdaten werden von der Uhr bzw. dem Taktgeber 19 empfangen.
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Die Daten werden von der Steuerung 20 an den
Puffer 22 übermittelt.
Die Daten werden in dem Puffer 22 gespeichert, während das
DAT-Laufwerk 24 abgeschaltet ist. Nachdem ausreichend Audiodaten
in dem Puffer 22 empfangen worden sind, wird das DAT-Laufwerk
eingeschaltet, um die Daten zu empfangen, wodurch die volle Kapazität des DAT 26 ausgenutzt
und ein Verschleiß des
DAT-Laufwerks 24 vermieden wird. Genauer gesagt ist ein
DAT in der Lage, Daten mit einer sehr hohen Geschwindigkeit zu empfangen,
wie zum Beispiel 183 KByte/s. Ein System, wie das oben
beschriebene, arbeitet bei einer Frequenz von 13 KBit/s/Kanal, was
etwa 1600 Byte/s/Kanal bei einer maximalen Systemdatengeschwindigkeit
von etwa 52 KByte/s entspricht. Wenn Daten mit dieser geringen Rate
auf das DAT geschrieben werden, so würde dies zu einem unnötigen Verschleiß des Kopfes
des Bandlaufwerkes 24 führen.
Demnach erfüllt
der Puffer 22 zwei Zwecke, nämlich den, die aktiven Audiodaten
an das DAT 26 mit einer Geschwindigkeit zu schicken, welche
an die Kapazität
des DAT angepaßt
ist und zu ermöglichen, daß mehr Audiodaten
auf einem DAT gespeichert werden, indem die auf das DAT zu schreibenden
Daten entsprechend formatiert werden. Wenn Audiodaten von einem
DAT 26 wiedergewonnen werden sollen, sucht die Steuerung 20 nach
der geeigneten Stelle, in Reaktion auf einen Befehl von dem Supervisor 21 und
läßt die ausgewählten Daten
durch den Puffer 22 an die Steuerung senden. Die digitalen Sprachdaten
werden durch den digitalen Signalprozessor 18 von 13 KBit/s
auf 64 KBit/s erweitert, durch den Wandler 16 von digital
nach analog umgewandelt und über
die Schnittstelle 14 an den Lautsprecher 17 gesendet,
wo man die wiedergewonnenen Audiodaten hören kann.
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Gemäß 2 wird die Formatierung eines DAT entsprechend
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es gibt einen Anfangsteil
(BOT) des Bandes 28, welcher Teil einer sekundären Partition 30 ist. Die
sekundäre
Partition 30 speichert die Zeitpunkte zu Beginn und am
Ende eines Bandes und die Zeit und die Länge von Sitzungen dazwischen,
wobei die Zeitpunkte von der Uhr empfangen werden. Die sekundäre Partition
kann Information, wie zum Beispiel das Format des Mediums, die Identifikation
des Herstellers, die Produktidentifikation in Form der Modellnummer
des Aufzeichnungsgerätes,
welches das DAT formatiert, den Verkäufer des Laufwerks, den Typ
der Logikeinheit, die Softwareversion der Logikeinheit und andere
Informationen dieser Art enthalten. Zusätzlich speichert die sekundäre Partition
Tabellen, die nachstehend noch beschrieben werden. Neben der sekundären Partition 30 gibt
es eine primäre
oder Audiopartition 32, die in eine Vielzahl von Frames
(Datenblöcken) 33a–33b aufgeteilt
ist, wobei jeder Frame Dateimarkierungen 34a–34d, Kopfdaten 36a–36d aufweist,
wobei jeder Kopfdatenblock neben einer Dateimarkierung liegt und
Datengruppen 38a–38d jeweils
neben bzw. hinter einem Kopfdatenblock liegt. Jeder Frame 33 kann
eine bestimmte Anzahl von Gruppen, wie zum Beispiel 5,
haben. Eine Dateimarkierung 34 ist ein schneller Suchmechanismus
und wird verwendet, um eine schnelle Grobpositionierung zu erreichen.
Jedes DAT 26 enthält
aufgezeichnete Information, die bei einem speziellen Datum und zu
einem speziellen Zeitpunkt beginnt, welche von der Uhr 19 gewonnen
wird und in der sekundären
Partition 30 gespeichert wird, was es möglich macht, das DAT durch
Auswählen
bestimmter Dateimarkierungen auf ein spezielles Datum und eine bestimmte
Zeit zu positionieren. Jede Dateimarkierung 34a–34d repräsentiert
eine gegebene Zeitperiode der Aufzeichnung, wie zum Beispiel 6 Sekunden.
Die Anzahl von Gruppen, die auf jeden Header (Kopfdatenblock) 36a–36d folgen,
ist eine bestimmte Anzahl, wie zum Beispiel 5, auch wenn
nicht notwendigerweise alle Gruppen Audiodaten enthalten. Jede Gruppe 38 enthält eine
Anzahl von Audioblöcken,
wie zum Beispiel 32 Audioblöcke, wobei jeder Audioblock
einen Audiokanal hat, an den er berichtet. Das heißt, jeder
Audioblock ist einer Telefon(Audioquelle)-Leitung oder einem Kanal
zugeordnet. Auf die Frames 33a, 33b, 33c ... 33d folgt
ein Ende des Bandes (EDT) 40.
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Jede Gruppe 38 repräsentiert
ein zugeordnetes Zeitfenster von etwa 1,2 Sekunden für das Aufzeichnen
von Audiodaten. Jede Gruppe besteht aus einer Anzahl von Audioblöcken, zum
Beispiel 32, und jeder Audioblock repräsentiert 1,2 Sekunden Audiodaten
für seinen
entsprechenden Kanal und hat etwa 2000 Byte, wenn ein Komprimierungsalgorithmus
mit 13 KBit/s verwendet wird. Alle Kanäle oder Audioblöcke müssen nicht
andauernd aktiv sein. Ein Kanal könnte Daten empfangen, zwei
andere könnten
eine Pause, d. h. keine empfangenen Audiodaten, haben, drei weitere
könnten
Daten empfangen usw. Die Zeit zwischen den Dateimarkierungen 34a–34g bleibt konstant.
Jedoch ist die Datenmenge zwischen den Dateimarkierungen variabel,
so daß jede
Gruppe 38 einen unterschiedlichen Betrag an Platz auf einem DAT
besetzen kann. Wenn beispielsweise irgendwelche der Audioblöcke einer
bestimmten Gruppe 38a Audiodaten empfängt, werden nur diese Blöcke aufgezeichnet
und die Gruppe wird die gesamten 1,2 Sekunden ihrer zugeordneten
Zeit verwenden, bei 2048 Byte für
jeden Audioblock, welcher während
der ihm zugeordneten Zeit Audiodaten empfängt. Wenn für eine weitere Gruppe 38b kein
Kanal aktiv ist, so besetzt die zweite Gruppe 38b keinerlei
Platz auf dem DAT und verbraucht damit auch keine Zeit. Der Betrag
an gespeicherten Daten auf einem DAT für irgendwelche 1,2 Sekunden
verbrauchter Zeit entspricht 38,4 Sekunden an Audiodaten, wenn alle
32 Kanäle
aktiv sind.
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Gemäß den 3 und 4 sind
eine Gruppenzuordnungstabelle 42, welche die in einem einzelnen Frame 33 enthaltenen
Daten zeigt bzw. eine Sitzungsaufzeichnungstabelle 73 dargestellt.
Das in 3 gegebene Beispiel
geht von der Annahme aus, daß es
32 Audioblöcke
in einer Gruppe und fünf Gruppen 38 zwischen
Dateimarkierungen 34 gibt, wobei jede Dateimarkierung 6 Sekunden
an Realzeit repräsentiert.
Mit diesem Schema ist man in der Lage, die Zeit einer Nachricht
mit der Position der Nachricht auf dem Band 26 zu korrelieren.
In Zusammenarbeit mit der Systemuhr 19 bzw. dem Systemtakt 19, wird
der Zeitpunkt des Beginnes 74 einer Sitzungsaufzeichnung
ebenso wie der Endzeitpunkt 76 des Aufzeichnungsabschnittes
in die Sekundärpartition geschrieben.
Zusätzlich
zeichnet die Sitzungsaufzeichnungstabelle die während einer Sitzung aktiven Kanäle 78 und
die Anzahl 80 der Dateimarken zu Beginn einer Sitzung auf.
Da jede Dateimarkierung 36 6 Sekunden an Zeit repräsentiert,
weiß man,
daß die Audiodaten
der Gruppe, die auf eine Dateimarkierung folgen, innerhalb eines
Zeitraumes von 6 Sekunden aufgezeichnet wurden. Zusätzlich repräsentiert
jede Gruppe 38 1,2 Sekunden und daher kann man die Zeit
innerhalb von 1,2 Sekunden festlegen. Der Kopfdatenblock 36 enthält eine
Tabelle 32, die anzeigt, wann jeder, einem Kanal entsprechende, Audioblock
jeder Gruppe Audiodaten hat, die in ihn geschrieben werden, indem
zum Aufzeichnen ein "1"-Bit geschrieben wird und ein "0"-Bit für eine Leerstelle,
das heißt,
die Abwesenheit von Audiodaten. Demnach ist die Gruppe 1 so
dargestellt, daß sie während des
betreffenden Intervalls von 1,2 Sekunden Audiodaten von den Kanälen 1–3 und 7–32 empfängt, jedoch
keine Audiodaten von den Kanälen 4–6. Dementsprechend
verwendet diese Gruppe nur 29/32 des auf dem Band zugeordneten Platzes
und man kann durch Untersuchen des Kopfzeilenblockes die Zeit innerhalb
von 2 Sekunden bestimmen, zu welcher Audiodaten auf einem bestimmten
Kanal aufgezeichnet wurden. In der Gruppe 2 haben die Blöcke 1 und 2 Audiodaten
aufgezeichnet, die Audioblöcke 3–6 hatten
keine Audiodaten und die Audioblöcke 7–32 haben
Audiodaten aufgezeichnet.
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Demnach hat die Gruppe 2 nur
28/32 ihrer zugeordneten Bandlänge
verwendet. Nur wenn die "1"en in den Plan 42 geschrieben
sind, werden auch Daten geschrieben. Der Multiplikator 43 der
Gruppengrenze zeigt die Gesamtzahl von "1"-en, die in den Plan geschrieben
wurden und zeigt die Menge an Daten an, die in jede Gruppe 38 geschrieben
wurden, das heißt
den Platz, der durch jede Gruppe verbraucht wurde. Der Multiplikator 43 der
Gruppengrenze ist von Bedeutung, wenn eine bestimmte Zeit gesucht
wird und ergibt die Anzeige, wie weit das DAT gefahren werden muß, um die
nächste
Gruppe auf dem Band zu erhalten.
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Nachdem jede Gruppenzuordnungstabelle 42 in
ihren entsprechenden Kopfzeilenblock 34 geschrieben wurde,
können
die Daten der Gruppenzuordnungsdaten ebenfalls in eine akkumulierte
Tabelle in der sekundären
Partition geschrieben werden. Diese Kopfdaten werden in den Puffer
gespeichert und in die akkumulierte Tabelle geschrieben, nachdem die
Aufzeichnung einer Sitzung abgeschlossen ist. Auf diese Weise enthält die sekundäre Partition 30 eine
akkumulierte Tabelle, welche die Daten in allen Kopfzeilentabellen 42 auf
einem Band 26 repräsentiert.
Der Beginn der Aufzeichnung einer Sitzung und das Ende der Sitzung,
welche in die Sitzungsaufzeichnungstabelle 73 geschrieben
werden, sind in 4 dargestellt.
Mit der Nummer der Dateimarkierung 34 für eine gegebene Sitzung können Audiodaten
unter Verwendung des Supervisors 21 schnell wiedergewonnen
werden. Mit Sitzung ist die nicht unterbrochene Zeit gemeint, während welcher
das System eingeschaltet ist. Gemäß 4 hat die erste Zeile der Sitzungsaufzeichnungstabelle 73 eine
Startzeit 74 von 1 : 00 und eine Endzeit 76 von
2 : 00 und eine Anfangsdateimarkierung 80 von 000. Da zwischen Dateimarkierungen
sechs Sekunden liegen, wird die letzte Dateimarkierung der ersten
Sitzung die Nummer 559 erhalten. Auch wenn die nächste Sitzung erst zwei Stunden
später
beginnt, weil das System abgeschaltet ist, müssen keinerlei Dateimarkierungen
während
dieser Abschaltzeit erzeugt werden. Wenn die zweite Sitzung beginnt,
ist die Dateimarkierungsnummer 600, und die letzte Dateimarkierungsnummer
wird, da es eine 7-Stunden-Sitzung ist, 4799 sein. Der letzte Abschnitt,
der angezeigt ist, beginnt dann mit der Dateimarkierungsnummer 4800
und endet mit der Nummer 5999. Es versteht sich, daß die Sitzungsaufzeichnungstabelle 73 auf
die Festplatte 23 geschrieben werden kann wie auch irgendwelche sonstigen
Daten von einem DAT 26. Es versteht sich, daß einer
der Kanäle,
Kanal 17, während
der zweiten Sitzung nicht in Betrieb war. Nur diejenigen Kanäle, die
während
einer gegebenen Sitzung in Betrieb sind, werden in den Kanälen der
Aufzeichnungsspalte 78 angezeigt.
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Gemäß 5 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches
ein Programm für
die Verarbeitung von Audiodaten wiedergibt. Die Daten werden bei 46 von dem
digitalen Signalprozessor 18 durch die Steuerung 20 empfangen.
Die Daten werden in einer vorbestimmten Anordnung bzw. Reihenfolge
angeordnet, um ein DAT-Format zu treiben 54, wobei diese Anordnung
in dem Puffer 22 stattfindet. Die Frage wird dann bei 50 gestellt,
ob ein DAT Schreibzyklus bereits erloschen ist, das heißt, ob eine
vorbestimmte Zeitdauer verstrichen ist. Genauer gesagt werden Daten
in dem Puffer angesammelt, bis eine bestimmte Zeit verstrichen ist,
wie zum Beispiel eine Minute. Nachdem die Zeit verstrichen ist,
werden die Daten, die während
dieser Periode in dem Puffer 22 gespeichert wurden, auf
das DAT 26 übertragen.
Für eine Zeitdauer
von einer Minute werden die auf zehn Dateimarkie rungen folgenden
Daten übertragen
bzw. aufgezeichnet. Wenn die Anfrage negativ ist, so gibt es einen
Rücklauf
zu der Datenanordnung 54. Wenn jedoch bejaht wird, werden
die Daten gespeichert und das DAT läuft 52. Die Frage
wird dann gemäß 54 gestellt,
ob das System noch immer aufzeichnet. Wenn dies zutrifft, gibt es
einen Rücklauf
(Return), falls nicht, werden die Gruppenzuordnungen 42 bei 56 in
der akkumulierten Tabelle der sekundären Partition gespeichert und
die Zeit des Abschlusses der Sitzungsaufzeichnung wird in der Sitzungsaufzeichnungstabelle 73 aktualisiert.
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Gemäß 6 sind die Einzelheiten des Anordnens
des Datenanordnungsschrittes 48 nach 5 im einzelnen beschrieben. Gemäß 62 wird
die Frage gestellt, ob die Anzahl einer zu verarbeitenden Gruppe
größer als 5 ist,
unter der Annahme, daß die festgelegte
Anzahl von Gruppen, die auf eine Dateimarkierung 34 folgen, 5 beträgt. Wenn
die Antwort ja ist, so wird der nächste Frame gesetzt bzw. eingestellt,
wenn jedoch die Antwort nein ist, so wird eine Anweisung erteilt,
die Daten in die betreffende Gruppe zu schreiben. Gemäß 66a wird
eine Frage gestellt bzw. eine Untersuchung vorgenommen, ob Audiodaten
an Kanal Eins der Gruppe vorhanden sind. Falls ja, werden die Daten
gemäß 70a in
den Audioblock Eins geschrieben und ein "1"-Bit wird gemäß 71a in die
Gruppe Eins geschrieben, in die Position des Audioblockes Eins der
Tabelle 42, siehe 3.
Wenn die Antwort verneint wird, so wird ein "0"-Bit gemäß 67a an
die passende Stelle der Tabelle 42 geschrieben. Nachdem der Audioblock
Eins vollständig
ist, wird gemäß 66b die
Frage gestellt, ob auf Kanal Zwei Audiodaten vorhanden sind. Falls
nicht, so wird in Audioblock Zwei ein "0"-Bit gemäß 67b geschrieben, an
die Position der Gruppe Eins der Tabelle 42, wenn die Antwort jedoch
ja ist, so werden die Daten gemäß 70b in
den Audioblock Zwei geschrieben und ein "1"-Bit wird gemäß 71b geschrieben.
Danach gibt es einen Rücklauf
und es erfolgt eine weitere Anfrage gemäß 66c, ob Audiodaten
auf Kanal Drei vorhanden sind. Falls nicht, so wird ein "0"-Bit
in die Tabelle 42 geschrieben. Falls jedoch Daten vorhanden sind, werden
sie gemäß 70c in
den Audioblock Drei geschrieben und ein "1"-Bit wird gemäß 71c in
die Kopfzeilentabelle an der passenden Stelle geschrieben. Dies
wird fortgesetzt, bis der letzte Kanal bearbeitet worden ist und
es gibt einen Rücklauf,
nachdem Kanal 32 abgearbeitet worden ist. Gemäß 64 erfolgt eine
Anfrage, ob die Gruppenzahl größer als
5 ist. Falls dies der Fall ist, so wird für einen weiteren Frame 63 eine
neue Dateimarkierung gesetzt, falls dies jedoch nicht der Fall ist,
wird der Ablauf für
die nächste
Gruppe wiederholt.
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Auch wenn die bevorzugte Ausführungsform die
Erfindung unter Bezug auf Audiodaten beschrieben hat, so versteht
es sich doch, daß das
System 10 auch auf die Verarbeitung anderer Realzeitdaten
einschließlich
Video und digitaler Datenströme
anwendbar ist. Demnach ist das, was dargestellt und beschrieben
worden ist, ein System und ein Verfahren, mit welchem ein DAT mit
einer digitalen Audioregistriereinrichtung in der Weise verwendet
werden kann, daß die
physikalische Kapazität
des DAT viel effizienter ausgenutzt wird und so, daß eine Korrelation
zwischen dem Zeitpunkt der Sprachaufzeichnung und der Position der
auf das Band geschriebenen Sprache zum Zwecke der Wiedergewinnung
der Audiodaten vorliegt. Zusätzlich
ordnet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Daten so an,
daß sie
auf das DAT mit einer Geschwindigkeit geschrieben werden, in die
mit der Laufwerkübertragungsrate
der DAT-Einheit 24 kompatibel ist, wodurch die Lebensdauer
des Bandlaufwerkes verlängert
wird.
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Andere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, die in den Schutzumfang der Patentansprüche fallen,
sind für
Fachleute unter Berücksichtigung
der genauen Beschreibung offensichtlich.