DE3942718C2 - Digitales Diktiersystem - Google Patents
Digitales DiktiersystemInfo
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Diktiersystem, bei dem
ein Diktierer einen Text diktiert und ein Abschreiber diesen
Text abschreibt, wobei der diktierte Text in einem Speicher
zwischengespeichert wird.
Die GB 2 201 863 A betrifft ein digitales Diktiersystem, bei
dem Diktatüberprüfungsmittel zur Überprüfung von einzelnen
Gruppen von Sprachdateien vorgesehen sind. Ein Benutzer kann
derartige Teile von Sprachdateien gemäß der Autor-
Identifikation, einer Gegenstands-Identifikation und eines
Arbeitstyps auswählen und sämtliche Abspielfunktionen
verwenden. Aufnahmemittel sind vorgesehen für eine
Textänderung in Form einer Editierfunktion, die dem Benutzer
erlaubt, eine Hinzufügung zu einer Sprachdatei vorzunehmen.
Sprache wird dann in der Sprachdatei vor der gegenwärtigen
Position eines Sprachcursors aufgezeichnet.
Bei typischen Diktiergeräten des Standes der Technik
werden Toninformationen auf einem magnetischen Träger,
typischerweise auf einem Magnetband, aufgezeichnet.
Typisch für eine derartige Diktierausrüstung sind
Analogrekorder, bei denen die Toninformation in Analogform
aufgenommen wird. Üblicherweise werden
Analogdiktiersysteme unterteilt in selbständige Einheiten,
auch bekannt unter der Bezeichnung Tischgerät (Desktop)
oder tragbarer Rekorder (Portable), bei denen das
Magnetband in einer auswechselbaren Bandkassette
untergebracht ist; in Zentralsysteme, bei denen ein oder
mehrere Behälter mit endlosen Bändern mehrerer Diktierer
und mehrerer Abschreiber zugänglich sind, so daß
gleichzeitig mehrere Diktier- und Abschreibvorgänge
durchgeführt werden können; in Zentralsysteme, bei denen
individuelle Bandtischgeräte anstelle der erwähnten
Bandbehälter benutzt werden; und in sog.
Kleinarbeitsgruppengeräte, welche die Vorteile des
zentralen und des selbständigen Diktiersystems miteinander
vereinen. Jeder der vorerwähnten Gerätetypen ist von der
Dictaphone Corporation, dem Rechtsnachfolger der
vorliegenden Erfindung, angeboten worden. Beschreibungen
typischer Geräte finden sich in der nachfolgende
bezeichneten Patentdokumentation:
Betriebssystemunabhängige Maschinen werden in den
US-Patenten Nr. 4,378,577 und 4,410,923 beschrieben.
Zentralsysteme mit endlosen Magnetbändern als
Aufzeichnungsmedium werden in den US-Patenten Nr.
3,817,436 und 3,984,644 beschrieben.
Zentralsysteme mit auswechselbaren Bandkassetten werden in
den US-Patenten Nr. 4,092,679 und 4,636,888 beschrieben.
Kleinarbeitsgruppensysteme werden in der
US-Patentanmeldung, Serial No. 145,228, angemeldet am,
19. Januar 1988 (DIC-535), und im US-Patent Nr. 4,722,077,
entsprechend Serial No. 799,909, angemeldet am
20. November 1985 (DIC-544), beschrieben.
In neuerer Zeit sind bei Diktiergeräten digitale
Aufnahmetechniken vorgeschlagen worden. Obgleich
Digitalsteuerungen seit langem bei der Steuerung und
Überwachung von Diktier- und Abschreibevorgängen verwendet
worden sind, wie in den US-Patenten 4,319,337 und
4,623,988 beschrieben, wurde die in solchen digital
gesteuerten Geräten aufgezeichnete Toninformation dennoch
in Analogform aufgenommen. Durch die jüngste Entwicklung
von billigen, digitalen Speichergeräten hoher Kapazität,
wie beispielsweise Hochleistungsdisketten und, noch
leistungsfähiger, Hochleistungsfestplatten-Speichersysteme
(auch bekannt als Winchester-Plattenlaufwerke,
Festplattenlaufwerke, Plattenstapel, etc.), ist aber die
Möglichkeit der wirtschaftlichen Aufzeichnung von
Toninformationen in digitaler Form eröffnet worden.
Bei digitalen Diktiergeräten werden analog eingegebene
Tonsignale abgetastet, und jedes analoge Abtastsignal wird
in einen digitalen Tonwert umgesetzt. Die die digitalen
Tonwerte darstellenden Bytes werden auf einer
Magnetplatte, entweder einer Diskette oder einer
Winchester-Platte, in praktisch der gleichen Weise
gespeichert, wie jede andere digitale Information
magnetisch gespeichert wird (oder "geschrieben" wird).
Während der Wiedergabe (oder dem "Lesen") wird jedes Byte
von der Magnetplatte abgelesen und in einen analogen
Abtastwert umgesetzt. Aufeinanderfolgende Abtastwerte
führen zur Wiederherstellung des ursprünglichen analogen
Tonsignals. Die hohen Geschwindigkeiten, mit denen
Digitalsignale verarbeitet, aufgezeichnet, gelesen und
gehandhabt werden, ermöglichen im Vergleich zu den relativ
niedrigen Frequenzen eines typischen Sprachsignals die
Verwendung einer relativ billigen digitalen
Speichereinrichtung als Primärspeicher eines zentralen
Diktiersystems. Bei Verwendung eines einzelnen (oder von
relativ wenigen) Winchester-Laufwerkes hoher Kapazität
können mehrere Diktierende und mehrere Abschreibende
Zugriff auf den Zentralspeicher nehmen, um Texte
aufzunehmen und abzuschreiben. Weiter ermöglichen digitale
Aufnahmetechniken einen schnellen Zugriff, in der
Größenordnung von msec, auf praktisch jede beliebige
Information, die aufgezeichnet worden ist, wodurch eine
schnelle Nachprüfung, Wiederherstellung und redaktionelle
Bearbeitung der betreffenden Texte erleichtert wird. Im
Gegensatz zu typischen Analogdiktiersystemen erlaubt
nämlich ein Digitalsystem dem Diktierer, einen Text in der
Weise zu editieren, daß während des anschließenden
Abschreibens (transcription) des editierten Textes der
Abschreibende nicht einmal die Tatsache bemerkt, daß ein
Editieren stattgefunden hat. Dies kontrastiert mit
konventionellen Analogdiktiersystemen, bei denen das
Editieren typischerweise durch Aufzeichnen spezieller
Hinweise erfolgt, die den Abschreiber auf andere Partien
des Magnetbandes verweisen, in denen Einfügungen oder
Änderungen aufgezeichnet worden sind.
Zentrale Diktiersysteme erlauben es einem Abschreiber, mit
dem Abschreiben eines Textes, beispielsweise eines
Briefes, selbst dann zu beginnen, während der Diktierer
mit der Aufnahme des Restes des Briefes fortfährt. Das
Digitalgerät erleichtert solche simultanen
Diktier-/Abschreibvorgänge. Da weiter Magnetbänder nicht
als Aufzeichnungsmedium verwendet werden, gibt es keinen
physikalischen Zwang, den Abschreibenden am Abschreiben
von Texten zu hindern, die vom Diktierenden nur einige
msec vorher aufgenommen wurden. Durch die Vermeidung
getrennter Diktier- und Abschreibköpfe, die durch einen
gewissen Abstand voneinander getrennt sind, wie es bei
zentralen Diktiersystemen mit Magnetband gefordert wurde,
gibt es also kein physikalische Hindernis mehr, den
Abschreibenden vom Abschreiben "auf den Versen" des
Diktierenden abzuhalten. Tatsächlich ist es durch die
Verwendung digitaler Diktiergeräte dem Diktierenden
möglich, denjenigen Teil seines Textes zu überprüfen, der
schon übertragen worden ist.
Bisher hinderte die Tatsache, daß ein Diktierer nicht auf
jeden beliebigen Teil eines Textes, der abgeschrieben
worden war, Zugriff hatte, den Diktierenden daran, diesen
Text nocheinmal zu überprüfen, zu modifizieren und in der
von ihm gewünschten Weise zu verbessern. Eine solche
Möglichkeit ist nun bei digitalen Diktiergeräten gegeben.
Es kann aber ein Problem auftreten, wenn der Diktierer
einen zuvor abgeschriebenen Text revidiert, ohne den
Abschreibenden von derartigen Revisionen in Kenntnis zu
setzen.
Obgleich zentrale Diktiersysteme, sei es vom
Analog-Magnetbandtyp, sei es vom Digitaltyp, mehrere
Diktierende und Abschreibende zulassen, gibt es eine
physikalische Beschränkung, die einfach in der Anzahl der
physikalischen Anschlüsse besteht, welche in einem
bestimmten Zeitpunkt zum System hergestellt werden müssen.
Bei einem digitalen Diktiersystem erfolgen solche
Anschlüsse über "Ports", und es ist üblich, sowohl eine
Anzahl von Diktierports, als auch eine Anzahl von
Abschreibports vorzusehen. Da ein Abschreiber an jeden
Text herankommen kann, der im digitalen Diktiersystem
aufgenommen worden ist, genügt es oftmals, weit weniger
Abschreibports als Diktierports vorzusehen.
Es gibt Zeiten, in denen ein Zentraldiktiersystem sehr
stark benutzt oder für das Diktieren beansprucht wird.
Demgemäß kann eine größere Anzahl von Diktierern Zugang
zum System wünschen, als zugelassen werden kann. Durch die
Bereitstellung eines einzelnen oder mehrerer
festgeschalteter Abschreibports mußten sich Diktierwillige
damit abfinden, auf die Verfügbarkeit eines Diktierports
zu warten, ehe der Zugang zum System oder die Belegung
erfolgen konnte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines digitalen Diktiersystems, das gleichzeitige
Diktier-/ und Abschreiboperationen am gleichen Text
(message) erlaubt. Diese Aufgabe wird durch ein digitales Diktiersystem
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
ein Diktierender denjenigen Teil
eines Textes editieren kann, der bereits abgeschrieben
wurde, und der Abschreibende in die Lage versetzt
wird, solche editierten Teile unmittelbar abzuschreiben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß ein digitales Diktiersystem mit mehreren Ports bereitgestellt
werden kann, über die Diktier- und Abschreibstationen einen
Anschluß an das System erhalten können, und das die
Benutzung eines Abschreibports als Diktierport erlaubt.
Das digitale Diktiersystem gemäß der Erfindung ermöglicht das gleichzeitige Diktieren
und Abschreiben desselben Textes aus einem zentralen
Speicher und gestattet es, auf den
Speicher über einen Port zuzugreifen, der normalerweise
den Abschreibvorgang ermöglicht, der aber auch für den
Betrieb als Diktierport eingerichtet werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein digitales
Diktiersystem mit einem Zentralspeicher ausgestattet, der
laufend durch mindestens einen Diktierer und einen
Abschreiber zugänglich ist. Der Diktierer kann einen Text
überarbeiten, welcher dann vom Abschreiber übertragen
wird, und er kann gewünschtenfalls Informationen, wie
beispielsweise redaktionelle Änderungen, in dem dann
abzuschreibenden Text speichern. Eine
Abschreibwiedergabesteuerung ist automatisch so
eingestellt, daß sie dem Abschreibenden mindestens die vom
Diktierenden in den Text aufgenommene Änderung wiedergibt,
sofern diese Änderung in einem Teil des Textes vorgenommen
wurde, der schon abgeschrieben worden ist.
Gemäß einem ersten Aspekt dieser Erfindung stellt ein
Positionsdetektor fest, ob die Diktiererposition der
Abschreiberposition in dem dann abzuschreibenden Text
vorangeht, während ein Aufnahmesensor feststellt, ob der
Diktierer eine Änderung in dem dann abzuschreibenden Text
aufzeichnet, woraufhin die Abschreibwiedergabesteuerung so
eingestellt wird, daß sie es dem Abschreibenden
ermöglicht, automatisch zumindest den editierten Teil
wiederzugeben.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß ein Diktatzeiger die gegenwärtige Position des
Diktierenden im Zentralspeicher darstellt, während ein
Abschreibzeiger die gegenwärtige Position des
Abschreibenden in dem genannten Speicher darstellt. Die
relativen Zeigerpositionen werden mit dem Ziel erfaßt,
festzustellen, ob der Diktatzeiger dem Abschreibzeiger
vorausgeht, um dann die Abschreibwiedergabesteuerung so
einzustellen, daß sie Texte von jenen Speicherplätzen
wiedergibt, die der Diktatposition entsprechen, sofern der
Diktierer eine Aufzeichnungsoperation einleitet. Das
heißt, der Abschreibzeiger wird automatisch so geändert,
daß er nicht höher, vorzugsweise tiefer, als der
Diktatzeiger steht. Vorteilhafterweise wird dem
Abschreiber eine Warnanzeige gegeben, wenn sich der
Abschreibzeiger so ändert, daß er mit dem Diktatzeiger
übereinstimmt oder tiefer steht.
Als weiterer Aspekt weist das digitale Diktiersystem
mehrere Ports auf, von denen mindestens einer ein
Diktatport ist, über das Diktieroperationen ausgeführt
werden können, und von denen ein anderes ein Abschreibport
ist, über den normalerweise Abschreiboperationen
durchgeführt werden. Ein manuell einstellbarer
Wahlschalter stellt den Abschreibport so ein, daß er
entweder seine normalen Abschreiboperationen durchführt,
oder aber Diktieroperationen, und daß er es somit
ermöglicht, den Abschreibport an eine Diktierstation
anzuschließen, die ihrerseits das digitale Diktiersystem
über diesen konditionierten Abschreibport belegen kann.
Ein Aspekt besteht darin, daß wenn die
Diktierstation den eingestellten Abschreibport freigibt,
der Port in seinen normalen Abschreibbereitschaftszustand
zurückkehrt, um anschließend Abschreiboperationen
durchzuführen.
Ein zusätzlicher Aspekt besteht darin, daß
der Wahlschalter derart betätigt werden kann, daß er den
Abschreibport als einen quasi permanenten Diktierport
konditioniert, um mehreren Belegungen durch
Diktierstationen zu entsprechen und dadurch
Diktieroperationen auszuführen. Das heißt, daß der so
eingestellte Abschreibport nicht in seinen normalen
Abschreibbereitschaftszustand zurückkehrt, wenn der Port
freigegeben wird. Eine solche Rückkehr kann jedoch einfach
durch Betätigen des Handschalters bewirkt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer
Ausführungsformen erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
bevorzugten Ausführungsform des Aufnahme- und
Wiedergabegerätes dar, das die vorliegende
Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ein Blockschaltbild über die Art und Weise
dar, in der das Aufnahme- und Wiedergabegerät mit
Diktier- und Abschreibstationen zusammenwirkt;
Fig. 3 ein Flußdiagramm der Mikroprozessor-Software
dar, die zum Einstellen des in Fig. 2 dargestellten
Abschreibports verwendet wird, damit dieser
Abschreib- oder Diktieroperationen durchführt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm der Mikroprozessor-Software
dar, die zur Steuerung einer
Abschreib-/Wiedergabeoperation verwendet wird, wenn
ein Diktierer einen zuvor übertragenen Text
editiert; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung wieder, die zum
Verständnis der durch das Flußdiagramm nach Fig. 4
gesteuerten Operation nützlich ist.
Die hier offenbarte Erfindung wird für eine Umgebung mit
Diktier-/Abschreibgeräten beschrieben, insbesondere für
ein Gerätemilieu, bei dem eine Vielzahl von
Diktieroperationen zur gleichen Zeit mit einer
Abschreiboperation durchgeführt werden können. Es ergibt
sich jedoch, daß die Erfindung auch eine allgemeinere
Anwendung in der Schallaufzeichnungstechnik finden kann
und nicht einzig auf Diktier-/Abschreibgeräte beschränkt
ist.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Diktier-/Abschreibgerätes 10 dargestellt, in welchem die
vorliegende Erfindung benutzt wird. Das Gerät wird in
dieser Beschreibung als ein Aufnahme-/Wiedergabesystem
bezeichnet, wobei es sich ergibt, daß verschiedene
Peripheriegeräte, wie beispielsweise Diktierstationen,
leicht an das System 10 angeschlossen werden können. Im
Interesse der Vereinfachung und Kürze der Beschreibung
sind derartige Peripheriegeräte nicht dargestellt.
Beispiele für geeignete Diktier- und Abschreibstationen
werden in den US-Patentanmeldungen, Serial Nos. 495,756
(DIC-508), 145,228 (DIC-535) und 799,909 (DIC-544)
beschrieben. Das System 10 umfaßt einen geeigneten
Mikroprozessor, beispielsweise das Modell MPD 70208,
hergestellt von NEC, zur Steuerung der
Informationsübermittlung und der Funktionssteuersignale
zwischen dem System und den daran angeschlossenen Diktier-
und Abschreib-Endgeräten. Weiter werden durch den
Mikroprozessor Daten betreffend die Länge jedes dikierten
Textes, im folgenden als "Job" bezeichnet, der Ursprung
des Textes, die Zeit, zu der er diktiert wurde, die
Identität des zum Abschreiben gewählten Abschreibers, die
Zeit, zu der das Abschreiben beendet war, und weitere
ähnliche Informationen erzeugt, Überwacht und angezeigt.
Es ergibt sich, daß im Rahmen einer
Diktier-/Abschreiboperation eine derartige jobspezifische
Information für Managementzwecke nützlich ist, wie etwa
die Feststellung des Rückstandes, der Effizienz, etc.
Die Art und Weise, in der der Mikroprozessor zur
Überwachung des über das System 10 abgewickelten
Diktier-/Abschreibverkehrs arbeitet, und die Art und
Weise, in der die erwähnte Managementinformation erzeugt
und verwendet wird, bilden an sich keinen Bestandteil der
vorliegenden Erfindung. Dennoch werden zum Verständnis des
Gesamtbetriebs des Systems 10 die folgenden
Steuerfunktionen beschrieben:
Das System 10 ist mit verschiedenen handbetätigten
Drucktastenwahlschaltern 12 bis 58 ausgestattet, die im
Zusammenhang mit dem Diktieren und Abschreiben wie folgt
benutzt werden: Der Knopf 12 arbeitet als STOP-Schalter,
der bei Betätigung jegliche dann in der Ausführung
befindliche Abschreibfunktion beendet. Bei der bevorzugten
Ausführungsform des Systems 10 werden eingehende
Tonsignale, die von einer Diktierstation empfangen werden,
in eine digitale Form umgesetzt und die so gewonnenen
digitalen Tonsignale werden gespeichert, vorzugsweise auf
einem magnetischen Träger. Obgleich Disketten zum
Aufzeichnen der digitalen Tonsignale verwendet werden
können, ist hier die Verwendung eines
Winchester-Laufwerkes gedacht. Es wird ein sog. "Zeiger"
erzeugt und zur Identifizierung der Plätze im Speicher
verwendet, d. h., auf der Platte, auf der die digitalen
Tonsignale aufgenommen sind. Der Zeiger rückt in dem Maße
vor, wie das Diktat weitergeht. Wenn ein Diktierender die
Tonsignale überprüft, die er aufgezeichnet hat, wird der
Zeiger zurückbewegt. Wie man sieht, funktioniert dieser
Zeiger in sehr ähnlicher Weise wie ein Magnetband, nämlich
insoweit, als beide, das Band und der Zeiger, während der
Aufnahme- oder Wiedergabeoperationen vorgerückt werden;
daß beide, das Band und der Zeiger, zurückbewegt werden,
um ein "Rückspulen" zu bewirken; und daß beide, das Band
und der Zeiger, mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
vorgerückt werden, um einen "Schnellvorlauf" zu bewirken.
In gleicher Weise wird ein Zeiger erzeugt und zur
Identifizierung der Speicherplätze auf der Platte benutzt,
von der die digitalen Tonsignale wiedergegeben oder
abgeschrieben werden. Auch hier rückt der Abschreibzeiger
vor und kehrt während der Wiedergabe um (er reversiert),
wobei der Schnellvorlauf und die Überprüfung durch den
Abschreibenden gewählt werden. Es ergibt sich, daß der
Abschreibzeiger in etwa der gleichen Weise "gestoppt"
wird, wie ein Magnetband als Antwort auf die Betätigung
des STOP-Knopfes 12 angehalten wird.
Ein ÜBERPRÜF-Knopf 14 ist zum Reversieren des Zeigers, wie
oben erwähnt, in einer Weise vorgesehen, die der einer
Magnetbandrückspuloperation gleicht. Die Betätigung des
ÜBERPRÜF-Schalters bildet also die Rückspulbewegung in
einem konventionellen analogen Diktiersystem nach.
Der SCHNELLVORLAUF-Knopf 16 dient zur Auslösung des
schnellen Vorrückens des oben erwähnten Zeigers in einer
Art und Weise, die der schnellen Vorlaufbewegung bei einem
konventionellen Analogdiktiersystem gleicht. Bei einer der
Ausführungsformen der Erfindung steigt die
"Geschwindigkeit", mit der der Zeiger weiterbewegt wird,
mit der Länge der Zeit an, während der der
SCHNELLVORLAUF-Schalter 16 betätigt bleibt. Vorzugsweise
endet, falls der Zeiger aus der äußersten erreichten
Vorwärts-"Position" zurückbewegt wird, der
"Schnellvorlauf" des Zeigers, sobald der Zeiger in seine
äußerste Voraus-"Position" zurückkehrt.
Der Drucktastenschalter 18 arbeitet als RAND-Schalter, der
bei Betätigung den Zeiger nahezu augenblicklich am Anfang
des dann diktierten oder abgeschriebenen Textes
positioniert. Falls der Schalter 18 ein zweites Mal
betätigt wird, wird der Zeiger praktisch augenblicklich an
das Ende des Textes verschoben. Der Benutzer kann also den
Anfang oder das Ende des Textes erreichen, ohne auf die
simulierte "Rückspul-" oder "Schnellvorlauf-"Operation zu
warten. Dieses Merkmal ist für den Abschreiber besonders
hilfreich.
Der WIEDERGABE-Drucktastenschalter 20 dient zum Einleiten
der Wiedergabe eines aufgenommenen Tonsignals. Wenn der
Abschreiber einen besonderen Job in Angriff nimmt, der
aufgezeichnet worden ist, löst die Betätigung des
WIEDERGABE-Schalters 20 die Wiedergabeoperation dieses
Jobs aus. Natürlich ist auch zu erwarten, daß ein
Abschreiber oder Diktierer oder ein Überwacher ebenfalls
den WIEDERGABE-Schalter betätigt, um die unterbrochene
Wiedergabe eines aufgezeichneten Textes wiederaufzunehmen.
Der Drucktastenschalter 22 arbeitet als
WIEDERAUFNAHME-Schalter, der bei Betätigung den
vorerwähnten Zeiger in die äußerste Vorausposition bewegt,
die von dem dann abzuschreibenden Text erreicht worden
ist. Wenn der Abschreiber beispielsweise einen
Mittelabschnitt eines Jobs nachprüfen will, kann er,
sobald dieser Abschnitt überprüft worden ist, auf den am
weitesten vorgerückten Punkt zurückkehren, an dem er
angekommen war, und zwar durch Betätigen des
WIEDERAUFNAHME-Schalters 22.
Ein Wahlschalter 24 hat den Zweck, den Benutzer des
Systems 10 in die Lage zu versetzen, eine wiedergegebene
Toninformation abzuhören, entweder über den in das System
eingebauten Lautsprecher (nicht dargestellt) oder über
eine Kopfhörergarnitur (ebenfalls nicht dargestellt), die
mit dem System verbunden ist.
Der Wahlschalter 26 kann das System 10 für den Anschluß an
eine Abschreibstation freigeben, und zwar entweder über
eine "festverdrahtete" Verbindung, auch als
"Privatleitungs"-Verbindung bekannt, oder über einen
Telefonanschluß. Die Abschreibstation kann also mit dem
System 10 direkt über private Leitungen, oder über ein
konventionelles Telefonnetz verbunden werden. Ein Beispiel
für einen solchen Orts-/Fernanschluß einer
Abschreibstation an eine Tonsignalwiedergabevorrichtung
ist in der US-Patentanmeldung, Serial NO. 495,756
(DIC-508) beschrieben.
Bei einer der Ausführungsformen des Systems 10 sind zwei
Diktierstationen und eine Abschreibstation für den
Anschluß an entsprechende Ports des Systems vorhanden. Der
Abschreibport, d. h., der Port, an den die Abschreibstation
angeschlossen ist, ist so ausgelegt, daß er drei
verschiedene Betriebsmodi aufweisen kann, von denen jeder
durch den Wahlschalter 28 angewählt wird. Ein sog.
normaler" Modus verbindet über den Abschreibport die
Abschreibstation zur Durchführung einer typischen
Abschreiboperation. Es kann ein Wiederaufzeichnungsmodus
angewählt werden, der es ermöglicht, im System 10
aufgezeichnete Tonsignale über den Abschreibport
wiederzugeben, um auf ein anderes Medium
wiederaufgezeichnet zu werden. Wie an anderer Stelle
bemerkt wurde, können zuvor diktierte Jobs über den
Abschreibport auf beispielsweise eine Bandkassette
"umgeladen" werden, wodurch ein Job auf einer getrennten,
selbständigen Abschreibmaschine abgeschrieben werden kann.
Schließlich kann ein sog. "leitungsgetrennter" Modus
angewählt werden, durch den der Abschreibport außer
Betrieb gesetzt wird. Bei diesem Modus können zuvor
aufgezeichnete Jobs nicht über den Abschreibport
abgeschrieben oder wiederaufgenommen werden.
Weiter ist ein Zweistellungswahlschalter 30 vorgesehen,
der eine "normale" Stellung aufweist, die das Diktieren
und Abschreiben ermöglicht. In seiner anderen Stellung
ermöglicht es der Schalter 30 dem Benutzer, die
Identifikationsmerkmale jener Personen in eine geeignete
Speichertabelle einzugeben, die erwartungsgemäß Texte in
das System 10 aufnehmen und/oder daraus abschreiben. In
dieser sog. "Eingangs"-Stellung des Schalters 30 können
Identifikationsmerkmale, wie beispielsweise die ID-Nummern
der Diktierer (oder "Autoren") eingegeben werden. So kann
im Laufe nachfolgender Diktieroperationen ein Diktierer,
dessen Identität im System 10 gespeichert wurde, als der
Autor eines diktierten Jobs identifiziert werden. Dies
erleichtert das Management der Diktieroperation derart,
daß solche von einem bestimmten Diktierer aufgenommene
Jobs wiederaufgegriffen, verarbeitet oder überwacht werden
können.
Weiter ist ein Dreistellungswahlschalter 31 so ausgelegt,
daß ein Bediener den Typ der Operation verändern kann, der
über den Abschreibport ausgeführt werden soll. In einer
ersten Stellung, im folgenden "Abschreib"-Stellung
genannt, ist der Abschreibport so eingestellt, daß
typische Abschreiboperationen durchgeführt werden können.
Beispielsweise können bei Konditionierung auf eine
Abschreiboperation zuvor aufgenommene digitale Tonsignale,
gesteuert durch einen Fußpedalschalter, über einen
Kopfhörer oder Lautsprecher wiedergegeben und reproduziert
werden. In einer zweiten Stellung, im folgenden
"Einmal-Diktier"-Stellung genannt, ist der Abschreibport
so eingestellt, daß eine "einmalige" Diktieroperation
durchgeführt werden kann, so daß ein Diktierer einen oder
mehrere Texte über eine Verbindung zwischen der
Diktierstation des Diktierers und dem Abschreibport auf
eine Platte aufnehmen kann. Es werden typische
Diktierfunktionen ausgeführt. Aber sobald die Belegung
eines Abschreibports durch die Diktierstation beendet
wird, beispielsweise, wenn der Diktierer einhängt, kehrt
der Abschreibport in seinen vorerwähnten Abschreibzustand
zurück und kann nun für Abschreiboperationen verwendet
werden. Schließlich wird in der dritten Stellung des
Schalters 31, im folgenden als "Dauerdiktat"-Position
bezeichnet, der Abschreibport auf Dauerdiktat-Operationen
hin konditioniert (im Gegensatz zu der obengenannten
"Einmal-Diktat"-Operation). Eine Diktierstation kann den
Abschreibport belegen, um eine typische Diktieroperation
durchzuführen, und der Abschreibport verharrt in seinem
Diktierzustand, auch nachdem der Diktierer eingehängt hat,
wodurch weitere Belegungen des Abschreibports für noch
weitere Diktieroperationen durch denselben oder durch
verschiedene Diktierer ermöglicht werden.
Eine Lautstärkeregler 32, etwa in der Form eines
Schiebereglers, ist zur Steigerung oder Verringerung der
Tonlautstärke eines vom System 10 wiedergegebenen Textes
vorgesehen. In gleicher Weise ermöglicht es ein
Klangregler 34, ebenfalls als Schieberegler ausgebildet,
dem Benutzer, den Höhen-/Tiefenausgleich des
reproduzierten Tonsignals einzustellen.
Es ist ein Geschwindigkeitsregler 36 in Form eines
Schiebereglers vorgesehen und so ausgelegt, daß er,
abgestimmt, dem Abschreiber erlaubt, die Geschwindigkeit
zu verändern, mit der reproduzierte Signale wiedergegeben
werden. Wenn also der Abschreiber nicht mit dem normalen
Sprechmuster eines Diktierers zufrieden ist, kann er den
Geschwindigkeitsregler 36 so einstellen, daß mindestens
die Geschwindigkeit des Musters eingeregelt wird. Als
Beispiel für die Geschwindigkeitsregelung werden Pausen in
den reproduzierten Tonsignalen verkürzt oder gedehnt, um
die Geschwindigkeit des wiedergegebenen Sprechmusters zu
verändern. Eine automatische Rückschaltsteuerung 38, die
ebenfalls als Schieberegler ausgebildet ist, kann die
Größe der automatischen Rückstellung nachweisen, die
erreicht ist, wenn ein Abschreiber momentan die
Wiedergabeoperation unterbricht. Beispielsweise geht
während einer Abschreiboperation, nach Freigabe durch einen
geeigneten Schalter, beispielsweise ein Fußpedal oder
dgl., der oben erwähnte Zeiger auf einen früheren Platz
zurück. Der Betrag dieses Rücklaufs ist der
"Rückwärtsabstand" und kann durch Handjustierung des
Reglers 38 eingestellt werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Rückschaltregelung
über einen Bereich von null bis zehn Sekunden einstellbar.
Das System 10 ist weiter mit einem Sichtfenster 70
ausgestattet, das zur Wiedergabe verschiedener Texte bzw.
Mitteilungen ausgelegt ist, die sich auf Jobs beziehen,
die in das System 10 diktiert und/oder aus ihm
abgeschrieben worden sind. Bei der bevorzugten
Ausführungsform besteht das Sichtfenster 70 aus einer
Mehrzeilen-Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige (LCD).
Typische Beispiele für die angezeigten Informationen sind:
die laufende Datums- und Zeitangabe, die Gesamtzahl der im
System 10 gespeicherten, nichtabgeschriebenen Jobs, die
Diktatgesamtzeit dieser nichtabgeschriebenen Jobs, die
Anzahl der Jobs eines ausgewählten Typs (z. B. die Anzahl
von Briefen oder die Anzahl von Memoranden oder die Anzahl
von Berichten, etc.), die noch nicht Übertragen worden
sind, sowie die Anzahl von Jobs, die von einem bestimmten
Autor diktiert worden sind, aber noch nicht abgeschrieben
wurden. Das Sichtfenster 70 liefert auch Informationen
über den Job, der vom Abschreiber zum Abschreiben
ausgewählt worden ist. Die Information über diesen
ausgewählten oder über den laufenden Job umfaßt die
Identifikationsmerkmale des Autors und die Art des Jobs,
das Datum, an dem der Job begonnen wurde, die Zeit, zu der
das Diktat des Jobs beendet wurde, die Gesamtlänge des
Jobs, sowie die von der gegenwärtigen
Abschreibzeigerposition bis zum Ende des Jobs noch
verbleibende Zeit.
Drucktasten 40 bis 58 dienen zur Wahl und Steuerung
einiger der auf dem Sichtfenster 17 angezeigten
Informationen. Eine Einstelldrucktaste 40 und eine
Wahldrucktaste 42 werden benutzt, um die vom Sichtfenster
70 angezeigte laufende Datums- und Zeitangabe
einzustellen. Eine Arbeitstypendrucktaste 46 ist so
ausgelegt, daß sie bei Betätigung einen gewünschten
Arbeitstyp aus mehreren vorherbestimmen (oder
vorprogrammierten) Arbeitstypen oder Jobkategorien
auswählt, die im System 10 gespeichert sein können. Durch
Betätigen der Drucktaste 46 wird die Arbeitstypenanzeige
gerollt, damit der Benutzer einen speziellen Jobtyp zum
Abschreiben oder zum Anzeigen wählen kann.
Ein Autorendrucktastenschalter 48 ist so ausgelegt, daß er
bei Betätigung dem Benutzer erlaubt, jene Identifikationen
abrollen zu lassen, die in das System 10 eingegeben worden
sind, wie weiter oben im Zusammenhang mit dem Einstellen
des Schalters 30 in seine "Eingabe"-Stellung beschrieben
wurde. Der Benutzer kann also die für den Zugang zum
System 10 zugelassenen Autoren feststellen. Durch
Betätigen des Schalters 30 kann der Benutzer einen
gewünschten Autor auswählen, dessen Jobs übertragen werden
sollen; oder der Benutzer kann mindestens über jene Jobs
in Kenntnis gesetzt werden, welche dieser Autor diktiert
hat.
Die Drucktastenschalter 50 und 52 sind so ausgelegt, daß
sie bei Betätigung die Anzeige im Fenster 70 jeweils in
Rückwärts- oder Vorwärtsrichtung rollen lassen, wodurch
ein besonderer Brief zugänglich wird. Der Benutzer kann
also einen Job zum Abschreiben auswählen, in dem er
entweder diese Drucktasten betätigt oder mindestens die
Information betrachtet, die sich auf diesen Job bezieht,
wie sie im Sichtfenster 70 angezeigt ist. Durch Betätigen
des Drucktastenschalters 52 bewegt sich der obenerwähnte
Zeiger an den Anfang des nächsten, vorhergehenden, im
System 10 aufgezeichneten, nichtabgeschriebenen Jobs
zurück. In gleicher Weise rückt durch Betätigen des
Drucktastenschalters 52 der vorerwähnte Zeiger an den
Anfang des nächstfolgenden, nichtabgeschriebenen Jobs vor.
Es ergibt sich, daß sich ein abgeschriebener Job von einen,
nichtabgeschriebenen Job einfach durch Setzen oder
Neusetzen einer geeigneten Marke unterscheiden läßt, die
mit der Jobidentifikationsinformation in Zusammenhang
steht. Beispielweise kann eine Tabelle gespeicherter Jobs,
sowohl abgeschriebener, als auch nichtabgeschriebener,
vorhanden sein; und diese Tabelle kann Informationen zur
Identifizierung jedes dieser Jobs einschließlich der
erwähnten Marke enthalten.
Die Drucktastenschalter 54, 56 und 58 sind ausgelegt, um
jobbezogene Informationen in der vorgenannten Tabelle zu
löschen, wenn der Job abgeschrieben worden ist. Die
Tabelle kann als eine Jobstatuskartei charakterisiert
werden, während der Drucktastenschalter 58 als ein
"Lösch-Schalter" funtioniert. Wenn der Schalter 58
zusammen mit dem Drucktastenschalter 54 betätigt wird,
wird jobbezogene Information, die mit dem gerade
abgeschriebenen Job in Verbindung steht, in der
Statusdatei gelöscht. Wenn die LÖSCH-Taste 48 zusammen mit
dem Drucktastenschalter 56 betätigt wird, wird jobbezogene
Information, die mit allen Jobs zusammenhängt, welche
übertragen worden sind, in der Statusdatei gelöscht. Es
ergibt sich, daß bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, bei der Toninformation in digitaler Form
gespeichert wird, die Löschung von jobbezogener
Information in der Statusdatei gleichbedeutend mit der
Löschung digitaler Tonsignale im System ist. Es können
also einer oder mehrere Jobs praktisch augenblicklich
durch Betätigen der Drucktastenschalter 54, 56 und 58
gelöscht werden.
Der Drucktastenschalter 44 ist so ausgelegt, daß er bei
Betätigung eine Wiederaufzeichnungsoperation einleitet. Es
ergibt sich, daß zur Übertragung von Tonsignalen, die im
System 10 aufgezeichnet worden sind, auf einen anderen
Träger außerhalb des Systems, der Schalter 28 in seiner
vorerwähnten Wiederaufnahmestellung stehen sollte. Wird
diese Positionierung des Schalters 28 unterstellt, löst
die Betätigung des Drucktastenschalters 44 die
Wiederaufnahmeoperation ein.
Das System 10 ist weiter mit Sichtanzeigern 60 bis 68
ausgestattet, die beispielsweise als LED-Vorrichtungen
ausgebildet sind. Der Anzeiger 60 liefert eine Anzeige,
wenn annähernd 90% der Speicherkapazität des Systems 10
besetzt worden ist. Der Anzeiger 60 entspricht also einer
konventionellen "Endzonen"-Anzeige, die normalerweise bei
konventionellen Analogdiktiergeräten gegeben wird. Es
ergibt sich, daß die Speicherkapazität des Systems 10 in
dem Maße wächst, wie Jobs darin gelöscht werden.
Der Anzeiger 62 ist so ausgelegt, daß er eine geeignete
Anzeige im Falle eines beliebigen anormalen Zustandes
liefert, der erfaßt werden kann. Wenn beispielsweise die
Speicherkapazität des Systems 10 ausgeschöpft ist oder
wenn eine Störung auftritt, wird der Anzeiger 62 betätigt.
Weiter ist daran gedacht, daß dieser Anzeiger
eingeschaltet wird, um einen Bediener darauf aufmerksam zu
machen, daß das System 10 in seinen "leitungsgetrennten"
Modus geschaltet worden ist, und zwar durch Betätigen des
Schalters 28 in die vorerwähnte off-line-Position.
Die Anzeiger 64 und 66 liefern Anzeigen, wenn die
vorerwähnten Diktierports für eine Diktieroperation belegt
worden sind. Desgleichen liefert der Anzeiger 68 eine
Anzeige darüber, daß der Abschreibport belegt worden ist.
Anders ausgedrückt, liefern die Anzeiger 64 bis 68 sog.
"Benutzungs"-Anzeigen über die jeweiligen Diktier- und
Abschreibports.
Nunmehr sei auf Fig. 2 Bezug genommen. In Fig. 2 ist ein
Blockschaltbild über die Art und Weise dargestellt, in der
Diktier- und Abschreiboperationen zum Aufnehmen und
Wiedergeben von Texten auf einem Plattenmedium 126 im
System 10 durchgeführt werden. Beispielshalber ist
angenommen, daß das System 10 mit drei Ports ausgestattet
ist, von denen jeder so ausgelegt ist, daß er an eine
Diktier- oder Abschreibstation (noch zu beschreiben)
angeschlossen werden kann, und daß jeder Port das
Diktieren und Abschreiben über die Ports gestattet.
Fachleuten ist bekannt, was unter einem "Port" zu
verstehen ist, so daß auf eine weitere Beschreibung
verzichtet wird. Fig. 2 veranschaulicht zwei Diktierports
102 und 104 und einen Abschreibport 106. Es sei im voraus
bemerkt, daß jeder der Diktierports entweder direkt oder
über eine Schaltmatrix mit einer Diktierstation der
vorerwähnten Art verbunden ist. Desgleichen sei
vorausgeschickt, daß der Abschreibport 106 entweder direkt
oder über eine Schaltmatrix an eine Abschreibstation
angeschlossen ist. Alternativ kann jeder Diktier- und
Abschreibport über eine Telefonanschlußverbindung an eine
Diktier- oder Abschreibstation angeschlossen sein. Auf
jeden Fall wird davon ausgegangen, daß sowohl Steuer- als
auch Tonsignale zwischen dem System 10 und den an die
entsprechenden Ports angeschlossenen Diktier- und
Abschreibstationen laufen. Die Steuersignale gehören zu
einer Gruppe, die sog. "Wiedergabe"-, "Schnellvorlauf"-,
"Rückspul"- und "Aufnahme"-Funktionen steuern. Von den an
die Ports angelegten Steuersignalen werden auch noch
zusätzliche Funktionen angewählt und eingeleitet; doch
gehören solche zusätzlichen Steuersignale als solche nicht
zur Erfindung und daher erfolgt darüber keine weitere
Beschreibung.
Jeder Port ist an einen Kanal angeschlossen, der einen
PCM-Kodierer/Dekodierer, einen Steuersignaldekodierer und
einen Zwischenspeicher aufweist. Der Diktierport 102 ist
also an einen Diktierkanal angeschlossen, insbesondere an
den PCM-Kodierer/Dekodierer 108 und ebenso an den
Steuerdekodierer 114. Der PCM-Kodierer/Dekodierer ist
zusätzlich an den Zwischenspeicher 120 gekoppelt, der
seinerseits mit dem Plattenmedium 126 in Verbindung steht.
In gleicher Weise ist der Diktierport 104 an den
PCM-Kodierer/Dekodierer 110 sowie an den Steuerdekodierer
116 eines anderen Diktierkanals gekoppelt. Der
Zwischenspeicher 122 ist an den PCM-Kodierer/Dekodierer
und ebenso an das Plattenmedium 126 angeschlossen.
Schließlich ist der Abschreibport an den
PCM-Kodierer/Dekodierer 112 sowie an den Steuerdekodierer
118 eines Abschreibkanals gekoppelt. Der
PCM-Kodierer/Dekodierer ist auch an den Zwischenspeicher
124 angeschlossen, der seinerseits mit dem Plattenmedium
126 in Verbindung steht.
Der zentrale Controller 128, im folgenden als zentrale
Steuereinheiten (CPU's) bezeichnet, kann aus einem oder
mehreren Mikroprozessoren bestehen und ist so ausgelegt,
daß er auf Steuersignale anspricht, die von den Diktier-
und Abschreibports an die jeweiligen
Steuersignaldekodierer zur Steuerung der Lese- und
Schreiboperationen des Zwischenspeichers und des
Plattenmediums geliefert werden. Wie schematisch
dargestellt, sind die Ausgänge der Steuersignaldekodierer
114, 116 und 118 an den Controller 128 angeschlossen. Der
Controller besitzt Ausgänge, die an den
PCM-Kodierer/Dekodierer 112, die Zwischenspeicher 120, 122
und 124 und an das Plattenmedium 126 angeschlossen sind.
Wenngleich zusätzliche Ausgänge vom Controller an die
übrigen PCM-Kodierer/Dekodierer angeschlossen werden
können, wird für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung
der PCM-Kodierer/Dekodierer 112 in einer Weise gesteuert,
die sich etwas von derjenigen unterscheidet, in der die
PCM-Kodierer/Dekodierer 108 und 110 gesteuert werden.
Insbesondere soll der PCM-Kodierer/Dekodierer 112
entsprechend einem ersten Betriebsmodus einfach nur in der
Weise arbeiten, daß er PCM-Signale vom Zwischenspeicher
124 empfängt und diese PCM-Signale in Analogsignale
umsetzt, welche an den Abschreibport 106 zur Ausgabe an
eine damit verbundene Abschreibstation geliefert werden.
In einem anderen Betriebsmodus kann der
PCM-Kodierer/Dekodierer 112 in einer im wesentlichen
gleichen Weise wie derjenigen der PCM-Kodierer/Dekodierer
108 und 110 betrieben werden, nämlich zum Empfangen
analoger Tonsignale, die vom Abschreibport 106 geliefert
werden, und weiter zum Umsetzen dieser Tonsignale in
PCM-kodierte Tonsignale sowie zum Ausgeben der PCM-Signale
an den Zwischenspeicher 124. Zusätzlich wird der
PCM-Kodierer/Dekodierer 112 so betrieben, daß er vom
Zwischenspeicher 124 PCM-Signale empfängt und in analoge
Tonsignale umsetzt, die an den Abschreibport 106
ausgegeben werden. Im einen Betriebsmodus erfüllt nur die
Dekodierfunktion des PCM-Kodierers/Dekodierers 112 die
Aufgabe, PCM-Signale aus dem Zwischenspeicher 124
auszulesen und den Abschreibport 106 mit
analog-umgewandelten Darstellungen dieser PCM-Signale zum
Zwecke des Abschreibens zu versorgen. Im anderen
Betriebsmodus erfüllen aber sowohl die Kodier-, als auch
die Dekodierfunktionen des PCM-Kodierers/Dekodierers 112
die Aufgabe, die vom Abschreibport 106 empfangenen
analogen Tonsignale in PCM-kodierte Signale umzusetzen und
diese PCM-Signale in den Zwischenspeicher 124
einzuschreiben. Diese Kodierfunktion wird während des
Diktierens benutzt, um PCM-Signale auf dem Plattenmedium
aufzuzeichnen. Die Dekodierfunktion der
PCM-Kodier/Dekodierfunktionen hat den Zweck, die vom
Zwischenspeicher 124 ausgelesenen PCM-Signale zu
dekodieren und somit Toninformationen wiederzugeben, die
auf dem Plattenmedium 126 aufgezeichnet worden waren, was
normalerweise geschieht, wenn ein Diktierer die von ihm
aufgenommene Information überprüfen möchte.
Der Controller 128 ist auch an Tastaturschalter 130
angekoppelt, nämlich an solche, wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 beschrieben wurden, und er spricht auf die
Betätigung dieser Tastaturschalter an, um die oben
beschriebenen Operationen durchzuführen. Für die Zwecke
der vorliegenden Beschreibung soll bemerkt werden, daß der
Controller 128 auf die besondere Stellung des oben
erwähnten Drei-Stellungs-Wahlschalters 31 anspricht, um
den Betriebsmodus des PCM-Kodierers/Dekodierers 112 und
damit die Betriebsbedingungen des Abschreibports 106 und
des Abschreibkanals zu bestimmen.
Der Controller ist weiter an Abschreibsteuerungen 132
angekoppelt, die beispielsweise aus einem Fußpedalschalter
bestehen können, der elektrisch an das System 10
angeschlossen ist. Die Abschreibsteuerungen können auch so
ausgebildet sein, daß sie ausgewählte Schalter der
obengenannten Tastaturschalter aufweisen und zur
Durchführung der obenerwähnten Abschreiboperationen
benutzt werden.
Wie in Fig. 2 weiter gezeigt ist, ist der Controller 128 an
Displays 134 angeschlossen, welche die im System 10
vorhandenen Sichtwiedergabeschaltungen zum Steuern des
Sichtfensters 70 durch die obenerwähnten Textmitteilungen
bilden. Es werden also die mit den auf dem Plattenmedium
126 aufgezeichneten Texten verbundenen
Displayinformationen vom Controller 128 herangezogen, um
die Displays 134 mit geeigneten Textmitteilungen des
obengenannten Typs zu steuern.
Im folgenden wird eine vereinfachte Gesamtbeschreibung der
Wirkungsweise des in Fig. 2 dargestellten
Blockschaltbildes gegeben. Natürlich können die
Diktierports 102 und 104 durch daran angeschlossene
Diktierstationen belegt werden und, einmal belegt, die
Durchführung der konventionellen Diktierfunktionen
ermöglichen. Es werden also Tonsignale von der
Diktierstation an den belegten Diktierport geliefert, in
PCM-Signale umgesetzt, beispielsweise durch den
PCM-Kodierer/Dekodierer 108, und im Zwischenspeicher 120
abgelegt. Beispielshalber besitzt der Zwischenspeicher
eine Speicherkapazität, die ausreicht, um diktierte
PCM-Signale von annähernd 2 Sekunden Dauer zu speichern,
wobei der Speicher zum Puffern der Signale für die
Fachleuten bekannten Plattenlese-/schreiboperationen
dient. Die gepufferten PCM-Signale werden auf dem
Plattenmedium 126 als Digitalsignale unter der
Steuereinwirkung eines konventionellen
Plattensteuergerätes (nicht dargestellt) gespeichert. Die
Dititalsignale werden dann in nahezu der gleichen Weise
verarbeitet, bearbeitet und eingesetzt wie jede andere Art
digitaler Information, die auf einem Plattenmedium
aufgezeichnet ist. Der Steuersignaldekodierer 114 spricht
auf Steuersignale an, die über den Diktierport 102 von der
Diktierstation geliefert werden, und legt dekodierte
Steuersignale an den Controller 128 an. Beispielsweise
können die Steuersignale als kodierte Tonsignale geliefert
werden, die leicht erfaßt und entschlüsselt werden können.
In vorteilhafter Weise besitzen diese Tonsignale, wenn sie
den vom Diktierport ausgehenden Tonsignalleitungen
überlagert werden, vorherbestimmte Frequenzen, so daß sie
von den Tonsignalen unterschieden werden können und nicht
durch den PCM-Kodierer/Dekodierer 108 kodiert werden. In
Abhängigkeit von den durch den Steuersignaldekodierer 114
dekodierten Steuersignalen steuert der Controller 128 das
Einschreiben der PCM-kodierten Tonsignale auf das
Plattenmedium 126 im Zwischenspeicher 120, um eine
Diktat-Aufnahmeoperation zu bewirken. Der Controller
erzeugt einen Diktatzeiger, der den gegenwärtigen Platz
des Plattenmediums anzeigt, auf dem die digitalen
Tonsignale aufgezeichnet werden können. In dem Maße, wie
das Diktieren fortschreitet, wird der Diktatzeiger
inkrementiert oder vorgerückt, was dem "Vorrücken" eines
konventionellen Diktatmediums entspricht.
Als Antwort auf die Erfassung eines die
Schnellvorlaufbewegung darstellenden Steuersignals durch
den Steuersignaldekodierer 114 veranlaßt der Controller
128 ein "Vorrücken" des Diktatzeigers mit relativ hoher
Geschwindigkeit. Umgekehrt dekrementiert oder "reversiert"
der Controller 128 als Antwort auf die Erfassung eines
eine Rückspulfunktion darstellenden Signals durch den
Steuersignaldekodierer 114 den Diktatzeiger mit hoher
Geschwindigkeit. Das Inkrementieren und Dekrementieren des
Diktatzeigers entspricht also der Bewegung eines
konventionellen magnetischen Diktatmediums.
Ein Diktierer kann den von ihm auf das Plattenmedium 126
aufgenommenen oder noch im Aufnahmeprozeß befindlichen
Text zu korrigieren wünschen. Durch Betätigen einer
geeigneten Revidier- oder Rückspul-/Wiedergabesteuerung
wird ein Rückspulsteuersignal an den Diktierport 102
geliefert und durch den Steuersignaldekodierer 114
dekodiert. Der Controller 128 spricht auf dieses
Rückspulsteuersignal an und "reversiert" den Diktatzeiger
solange, wie das Rückspulsteuersignal empfangen wird. Am
Ende dieses Signals, oder, alternativ, nach Erzeugen eines
"Wiedergabe"-Steuersignals, bewirkt der Controller 128
dann ein "Vorrücken" des Diktatzeigers, während er den
Zwischenspeicher 120 zum Auslesen der digitalisierten
Tonsignale aus dem Speichermedium 126 veranlaßt. Die
digitalisierten Tonsignale werden durch den
PCM-Kodierer/Dekodierer 108 in Analogsignale umgesetzt und
über den Diktierport 102 an die Diktierstation geliefert.
Wie man sieht werden also über den Diktierport 102 durch
den Diktierkanal konventionelle Diktierfunktionen und
-operationen durchgeführt. Die gleichen Diktierfunktionen
werden über den Diktierport 104 ausgeführt, aber der Kürze
wegen soll die vorangegangene Beschreibung nicht
wiederholt werden.
Eine ähnliche Operation wird ausgeführt, wenn eine
Abschreibstation mit einem Abschreibport 106 verbunden
ist. In Abhängigkeit von den Steuersignalen, die über den
Abschreibport von der Abschreibstation an den
Steuersignaldekodierer 118 gegeben werden, steuert der
Controller das Ablesen der PCM-kodierten Tonsignale vom
Plattenmedium 126 in den Zwischenspeicher 124, von dem aus
die zwischengespeicherten PCM-kodierten Tonsignale
dekodiert und als analoge Tonsignale über den
Abschreibport 106 an die Abschreibstation geliefert
werden. Der Controller erzeugt auch einen Abschreibzeiger,
der den gegenwärtigen Platz auf dem Plattenmedium
darstellt, von dem aus die digitalisierten Tonsignale
reproduziert werden. In dem Maße, wie das Abschreiben
fortschreitet, wird der Abschreibzeiger inkrementiert oder
"vorgerückt", und zwar in einer Weise, die dem Vorrücken
des Diktatzeigers entspricht, das während einer
Diktataufzeichnungs- oder Diktatwiedergabeoperation
durchgeführt wird.
Als Antwort auf die Erfassung eines die
Schnellvorlaufbewegung darstellenden Steuersignals durch
den Steuersignaldekodierer 118, die durch die an den
Abschreibport 106 angeschlossene Diktierstation verlangt
wurde, veranlaßt der Controller 128 ein "Vorrücken" des
Abschreibzeigers mit relativ hoher Geschwindigkeit.
Umgekehrt dekrementiert oder "reversiert" der Controller
128 als Antwort auf die Erfassung eines eine
Rückspulfunktion darstellenden Steuersignals durch den
Steuersignaldekodierer 118 den Abschreibzeiger mit hoher
Geschwindigkeit. Der Abschreibzeiger wird auch zum
Reversieren als Antwort auf eine automatische
Rückschaltsteuerung 38 (Fig. 1) angesteuert, die, wie
erinnerlich, einen Vorgang auslöst, der der
"Rückschalt"-Bewegung eines konventionellen
Diktataufzeichnungsmediums immer dann entspricht, wenn der
Abschreibstationsschalter, beispielswiese das Fußpedal,
losgelassen wird. Der Controller 128 spricht auch auf die
Betätigung des "Wiederaufnahme"-Schalters 22 sowie des
"Rand"-Schalters 18 an und inkrementiert oder
dekrementiert entsprechend den Abschreibzeiger, wie oben
erläutert worden ist.
Es ergibt sich, daß im Hinblick auf die hohen
Geschwindigkeiten, mit denen PCM-kodierte Tonsignale auf
das Plattenmedium 126, das mit dem eigenen, durch die
Zwischenspeicher 120, 122 und 124 geschaffenen Speicher
gekoppelt ist, aufgezeichnet und von ihm reproduziert
werden, ein Abschreiber, der über eine geeignete
Abschreibstation Zugriff zum Abschreibport 106 hat, genau
den gleichen Text zurückspielen möchte, der dann über den
Diktierport 102 oder den Diktierport 104 diktiert wird.
Beispielsweise können zwischengespeicherte digitalisierte
Signale aus dem Zwischenspeicher 120 ausgelesen und in
einem passenden Sektor des Plattenmediums 126 gespeichert
werden, während digitalisierte Tonsignale, die gerade aus
einem anderen Sektor des Plattenmediums in den
Zwischenspeicher 124 eingeschrieben worden sind,
ausgelesen, dekodiert und über den Abschreibport 106 an
den Abschreibenden geliefert werden. Durch Multiplexen
oder Time-sharing können zur gleichen Zeit die
Lese-/Schreiboperationen des Plattenmediums 126 zwischen
dem Zwischenspeicher 120 und dem Zwischenspeicher 124 (als
Beispiel) und das Diktieren und Abschreiben genau des
gleichen Textes durchgeführt werden. Es ist jedoch besser,
wenn der Controller 128 den Abschreibzeiger mindestens um
einen vorherbestimmten kleineren Betrag als den
Diktierzeiger festhält, derart, daß der Abschreiber
beispielsweise daran gehindert wird, die vom Diktierer
aufgenommene, unmittelbar vorhergehende Silbe
abzuschreiben. Bei einer möglichen Ausführungsform der
Erfindung wird der Abschreibzeiger daran gehindert, in
weniger als etwa 5 bis 10 Sekunden (was das Diktieren
betrifft) auf den Diktierzeiger zu folgen. Das heißt, daß
der Abschreibzeiger dem Diktierzeiger um 5 bis 10 Sekunden
"hinterherzieht".
Es besteht aber, wie weiter unten im Zusammenhang mit den
Fig. 4 und 5 beschrieben wird, kein Zwang hinsichtlich des
Dekrementierens des Diktierzeigers, so, als of das
Dekrement dem des Abschreibzeigers vorangehen müßte. D. h.,
daß die Position des Diktierzeigers an einen Platz des
Textes "reversiert" werden kann, der bereits durchlaufen
und vom Abschreibenden abgeschrieben worden ist. Der
Diktierer kann also den Teil seines Textes überprüfen,
der, ohne daß er es weiß, bereits abgeschrieben worden
ist. Diese Möglichkeit hat es bei konventionellen, im
Handel bisher erhältlichen, analogen zentralen
Diktiersystemen generell nicht gegeben.
Gemäß einem erwünschtermaßen vorteilhaften Merkmal der
vorliegenden Erfindung kann der Diktierer nicht nur
denjenigen Teil seines Textes überprüfen, der schon
abgeschrieben worden ist, sondern er kann ihn auch
editieren. Das heißt, der Diktierer kann einen Teil seines
Textes oder aber seinen gesamten Text wiederaufzeichnen,
obwohl dieser Teil abgeschrieben worden ist. Nach dem
Erkennen dieses Aufnahmeeditierens veranlaßt der
Controller 128 ein Vorsetzen des Abschreibzeigers auf
einen unter dem gegenwärtigen Stand des Diktierzeigers
liegenden Stand, d. h. auf einen Stand unter der Anzeige
des Platzes auf dem Plattenmedium 126, an der der
Diktierer mit seiner Editieroperation beginnt. Auf diese
Weise werden der Zwischenspeicher 124 und das
Plattenmedium 126 zum Lesen des editierten Textes
konditioniert, der dann entschlüsselt und über den
Abschreibport 106 an die Abschreibstation übermittelt
wird. Ohne Rücksicht auf den Platz, den der
Abschreibzeiger vor dem Einleiten der
Diktateditieroperation eingenommen hat, wird der
Abschreibzeiger so vorgesetzt, daß der Abschreibende beim
nächsten Anwählen einer Wiedergabeoperation mindestens mit
der vom Diktierer aufgezeichneten Textänderung versorgt
wird. Es ergibt sich, daß Editieränderungen an den bereits
abgeschriebenen Teilen vorgenommen werden können, obwohl
der Abschreibende bereits den aufgezeichneten Text
abgeschrieben hat. Der Abschreibende ist sofort in der
Lage, die Editieränderungen abzuschreiben.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal der
vorliegenden Erfindung spricht der Controller 128 auf die
Betätigung des Wahlschalters 31 an (Fig. 1), um den
Abschreibport 106 sowie den Abschreibkanal für normale
Abschreiboperationen im Hinblick auf eine einmalige
Diktieroperation oder auf eine Dauerdiktieroperation zu
konditionieren, wie weiter oben erwähnt worden ist. Wenn
beispielsweise die Diktierports 102 und 104 durch
entsprechende Diktierstationen belegt werden, aber eine
relativ starke Nachfrage nach Diktiermöglichkeiten
besteht, kann der Wahlschalter 31 zur Befriedigung dieser
Nachfrage betätigt werden. Wie weiter unten in
Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wird, spricht der
Controller 128, wenn der Schalter 31 auf eine einmalige
Diktieroperation eingestellt wird, was durch einen
aufsichtsführenden Bediener geschehen kann, der die
vorübergehende Nachfrage nach Diktiermöglichkeiten
bemerkt, auf diese Betätigung an und versetzt den
PCM-Kodierer/Dekodierer 112 in die Lage, sowohl
Tonsignale, die von Abschreibport 106 an ihn geliefert
werden, zu kodieren, als auch PCM-kodierte Signale zu
dekodieren, die aus dem Zwischenspeicher 124 abgelesen
werden. Zusätzlich werden Funktionen, die normalerweise
nur mit einer Diktieroperation verbunden sind und durch
geeignete Steuersignale dargestellt werden, die von der
mit dem Abschreibport verbundenen Diktierstation empfangen
werden, erkannt und durch den Steuersignaldekodierer 118
entschlüsselt, so daß eine Diktieroperation durchgeführt
werden kann. Nach Freigabe des Abschreibports 106 durch
die Diktierstation, beispielsweise wenn der Diktierer
einhängt, wird ein geeignetes Einhängesignal erfaßt und
durch den Steuersignaldekodierer 118 dekodiert. Der
Controller 128 spricht auf dieses entschlüsselte
Einhängesignal an und sperrt die Kodierfunktion des
PCM-Kodierers/Dekodierers 112, wodurch der Abschreibport
106 auf seine ausschließliche Abschreibfunktion
zurückgestellt wird. Der Abschreibport ermöglicht also
nur, daß über ihn Abschreiboperationen durchgeführt
werden, wenn die nächste Belegung erfolgt.
Falls der Wahlschalter 31 auf die Dauerdiktierposition
eingestellt wird, beispielsweise wenn ein
aufsichtsführender Bediener eine Dauernachfrage nach
Diktiermöglichkeiten feststellt, gibt der Controller 128
die Kodierfunktion des PCM-Kodierers/Dekodierers 112 frei
und ermöglicht es dem Abschreibport 106, auf die nächste
Belegung zur Durchführung einer Diktieroperation über den
Abschreibkanal anzusprechen. Hier handelt es sich um den
gleichen Zustand wie derjenige, der als Antwort auf eine
Belegung herbeigeführt wurde, bei der der Wahlschalter in
die Einmal-Diktatstellung geschaltet wurde. Jetzt aber
bleibt der Abschreibport, wenn der freigegeben ist, für
die Durchführung anschließender Diktieroperationen
konditioniert, wenn er das nächste Mal belegt wird. Der
Abschreibport arbeitet jetzt also in fast identischer
Weise wie die Diktatports 102 und 104.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird derjenige Teil der
Software dargestellt, wie er im Flußdiagramm
veranschaulicht ist und durch den der Controller 128 zum
Steuern des Betriebs des Abschreibports 106 programmiert
wird, um Abschreib- und Diktierfunktionen auszuführen.
Hinsbesondere stellt das Flußdiagramm das Unterprogramm
des Controller 128 zur Steuerung der Betriebsfunktion des
Abschreibports 106 und des Abschreibkanals als Reaktion
auf die Betätigung des Wahlschalters 31 dar.
Wie in Fig. 3 gezeigt, fragt das Unterprogramm anfänglich
an, bei Anfrage 150, ob der Abschreibport 106 belegt
worden ist. Falls nicht, durchläuft das Unterprogramm
lediglich mehrmals zyklisch diese Anfrage. Es ergibt sich
jedoch, daß der Controller 128 auch andere Operationen
durchführen und periodisch zur Anfrage 150 zurückkehren
kann.
Falls die Anfrage positiv beantwortet wird, rückt das
Unterprogramm nach Schritt 152 weiter, um anzufragen, ob
sich der Schalter 31 in seiner Einmal-Diktat-Stellung
befindet. Ist das der Fall, wird die Anweisung 154
ausgeführt, und es werden der Abschreibport 106 sowie der
Abschreibkanal freigegeben, um Diktierfunktionen
auszuführen. Es wird also der Abschreibzeiger, der nun als
Diktierzeiger funktioniert, vorgerückt oder zurückbewegt;
es werden Tonsignale empfangen, kodiert und aufgezeichnet;
und es werden andere konventionelle Diktierfunktionen
ausgeführt.
Das Unterprogramm fragt als nächstes, in Schritt 158, an,
ob der Abschreibport freigegeben worden ist. Das heißt,
daß die Anfrage 158 feststellt, ob der Diktierer
eingehängt hat. Wird diese Anfrage negativ beantwortet,
durchläuft das Unterprogramm zyklisch die aus der
Anweisung 154 und der Anfrage 158 bestehende Schleife,
wodurch die Beibehaltung der Diktierfunktionen über den
Abschreibport 106 freigegeben wird. Wird jedoch die
Anfrage 158 positiv beantwortet, erfolgt eine Anfrage 160
mit dem Ziel, festzustellen, ob sich der Schalter 31 in
seiner Dauerdiktat-Stellung befindet. Es wurde hier
angenommen, daß sich der Schalter 31 in der
Einmal-Diktat-Stellung befindet und daß daher die Anfrage
160 negativ beantwortet wird. Dementsprechend rückt das
Unterprogramm nach Anweisung 164 vor, woraufhin der
Verbraucher (der im vorliegenden Falle ein Diktierer ist)
vom Port getrennt wird. D. h., daß der Abschreibport 106
freigegeben wird und daß der Abschreibport sowie der
Abschreibkanal nun in ihren Abschreibfreigabezustand
zurückkehren. Wenn also der Abschreibport das nächste Mal
belegt wird, gibt er die Durchführung von
Abschreibfunktionen über sich frei. Es ergibt sich dann,
daß der Abschreibport und der Abschreibkanal für
anschließende Abschreiboperationen freigegeben oder
konditioniert werden.
Es sei nun angenommen, daß die Anfrage 152 negativ
beantwortet wird. Dann rückt das Unterprogramm nach
Anfrage 156 vor und stellt fest, ob sich der Schalter 31
in seiner Einmal-Diktat-Position oder in seiner
Dauerdiktat-Position befindet. Ist das letztere der Fall,
wird die Anfrage 156 positiv beantwortet und das
Unterprogramm geht zur Anweisung 154 weiter, wie oben
beschrieben. Es werden also der Abschreibport 106 und der
Abschreibkanal solange zur Durchführung der vorerwähnten
Diktatfunktionen freigegeben, bis die Belegung des
Abschreibports freigegeben wird. In diesem Zeitpunkt wird
die Anfrage 158 positiv beantwortet und die Anfrage 160
gestartet.
Falls der Schalter 31 in seiner Dauerdiktat-Stellung
bleibt, wird die Anfrage 160 positiv beantwortet, so daß
das Unterprogramm nach Anfrage 132 vorrückt. Wie
angegeben, wird der Abschreibport 106 frei, d. h., der
Diktierer wird von ihm getrennt, so daß der Abschreibport
und der Abschreibkanal in ihrem Diktierfreigabezustand
verbleiben. Infolgedessen kann durch den Abschreibport und
den Abschreibkanal bei der nächsten Belegung des
Abschreibportes eine Diktieroperation durchgeführt werden.
Demgemäß kann, obwohl ein gegebener Diktierer eingehängt
hat, jemand anders den Abschreibport 106 belegen und ganze
und vollständige Diktieroperationen zum Aufzeichnen
digitalisierter Tontexte auf das Plattenspeichermedium 126
durchführen.
Es sei nun angenommen, daß beide Anfragen 152 und 156
negativ beantwortet worden sind. Dies bedeutet, daß der
Schalter 31 in seine Einmal-Diktat-Stellung geschaltet
ist. Das Unterprogramm rückt dann zur Anweisung 166
weiter, durch welche der Abschreibport 106 und der
Abschreibkanal zur Durchführung von Abschreibfunktionen
freigegben werden. Wie oben erwähnt, wird die
Kodierfunktion des PCM-Kodierers/Dekodierers 112 gesperrt,
so daß kodierte Signale nicht vom PCM-Kodierer/Dekodierer
in den Zwischenspeicher 124 eingeschrieben, oder aus dem
Zwischenspeicher zur Aufnahme durch das Plattenmedium 126
ausgelesen werden.
Die Anfrage 168 erfolgt, um festzustellen, ob der
Abschreibport 106 freigegeben worden ist. D. h., daß diese
Anfrage feststellt, ob der Abschreibende eingehängt hat.
Ist das nicht der Fall, durchläuft das Unterprogramm
zyklisch die aus der Anweisung 166 und der Anfrage 168
bestehende Schleife, und zwar solange, bis die Anfrage
positiv beantwortet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Anweisung 164 ausgeführt, woraufhin der Abschreibport 106
ausgeklinkt, so daß der Abschreibport sowie der
Abschreibkanal in ihrem Abschreibfreigabezustand
verbleiben. Dies bedeutet, daß beim nächsten Belegen des
Abschreibports über ihn eine Abschreiboperation
durchgeführt werden kann.
Es ergibt sich, daß, falls der Wahlschalter 31 in seiner
Dauerdiktatposition steht, der Abschreibport 106 und der
Abschreibkanal zur Durchführung von Diktierfunktionen
konditioniert sind. Falls während einer Diktieroperation
der Schalter 31 in die Einmal-Diktat-Stellung oder in die
Abschreibstellung umgeschaltet wird, die Anfrage 160
negativ beantwortet wird, sobald der Abschreibport
freigegeben ist. Somit wird durch geeignete Betätigung des
Wahlschalters 31 auch während einer Diktier- oder
Abschreiboperation der Abschreibport und der
Abschreibkanal für anschließende Abschreib- oder
Diktieroperationen konditioniert, sobald der Abschreibport
freigeworden ist.
Obwohl in Fig. 2 nur ein einzelner Abschreibport und ein
einzelner Abschreibkanal dargestellt sind, können
natürlich mehrere Abschreibports und Abschreibkanäle für
die vorübergehende Benutzung als Diktierkanäle vorgesehen
werden, wodurch eine starke Nachfrage nach
Diktiermöglichkeiten sowie einem starken Diktierbetrieb
Rechnung getragen werden kann.
Im Flußdiagramm der Fig. 4 ist das Software-Unterprogramm
des Controllers 128 dargestellt, durch das der Abschreiber
automatisch und prompt eine aufgezeichnete Editieränderung
in jenem Teil des Textes abschreiben kann, den der
Abschreiber bereits abgeschrieben hat. Wie weiter oben
beschrieben worden ist, erzeugt der Controller Diktier-
und Abschreibzeiger, die die gegenwärtige Position im
Plattenmedium 126 darstellen, an der zum Abschreiben ein
diktierter Text aufgezeichnet oder eingeschrieben wurde,
und an der ein zuvor diktierter Text reproduziert oder
ausgelesen wird. Die Anfrage 170 erfolgt zunächst, um
festzustellen, ob der Stand des Diktierzeigers höher als
der des Abschreibzeigers ist. D. h., daß die Anfrage 170
ermittelt, ob ob der Diktierer denjenigen Teil des Textes
überprüft hat, den der Abschreiber bereits abgeschrieben
hat. Falls diese Anfrage positiv beantwortet wird, d. h.,
falls der Diktierer nicht in eine Stellung "reversiert"
hat, die der Position des Abschreibzeigers vorangeht, gibt
der Controller das dargestellte Unterprogramm aus.
Wird jedoch die Anfrage 170 negativ beantwortet, d. h.,
falls die Stellung des Diktierzeigers der Stellung des
Abschreibzeigers vorangeht (d. h., daß der Diktierer in
eine Position reversiert hat, die der gegenwärtigen
Position des Abschreibers vorangeht), erfolgt Anfrage 172.
Diese Anfrage stellt fest, ob der Diktierer Information
auf dieser zurückbewegten Position aufgenommen hat. Falls
nicht, gibt der Controller lediglich das dargestellte
Unterprogramm aus.
Wird aber die Anfrage 172 positiv beantwortet, d. h., daß
falls der Diktierer eine Änderung in dem dann vom
Abschreiber abgeschriebenen Text aufnimmt, das
Unterprogramm nach Anweisung 174 weitergeht. Wie
dargestellt, wird ein Diktateditierzeiger mit dem
gegenwärtigen Stand des Diktierzeigers gleichgesetzt,
wodurch der Platz im Text markiert ist, an dem die
Editieroperation ausgeführt wird. Danach wird die
Anweisung 176 ausgeführt, um dem Abschreibenden eine
Warnanzeige zu geben. Vorzugsweise erfolgt die Warnanzeige
in Form eines hörbaren Signals, das den Abschreibenden
davon in Kenntnis setzt, daß der Diktierende eine Änderung
oder eine Editierbearbeitung in demjenigen Abschnitt des
Textes aufgenommen hat, den der Abschreiber bereits
abgeschrieben hat. Anschließend wird die Anweisung 178
ausgeführt, durch welche der Stand des Abschreibzeigers
dem des Diktateditierzeigers gleichgesetzt wird. Die
gegenwärtige Position des Abschreibzeigers wird also
derart vorgesetzt, daß die aufgenommene Editierbearbeitung
wiedergegeben werden kann, wenn der Abschreiber als
nächstes einen "Wiedergabe"-Schalter betätigt
(beispielsweise ein Fußpedal oder dgl.).
Es ergibt sich, daß die Anweisung 178 den an den
Abschreibport 106 (Fig. 2) angeschlossenen Abschreibkanal
sowie die Abschreibstation so konditioniert, daß er
automatisch mindestens die editierte Passage im Text, der
vom Diktierer aufgenommen worden ist, wiedergibt. Wenn
jedoch der Diktierer lediglich den Abschnitt des Textes,
der bereits abgeschrieben worden ist, überprüft und keine
Diktieroperation ausführt, d. h., wenn der Diktierer keinen
"Diktat"- oder "Aufnahme"-Schalter in der Diktierstation
betätigt, der Abschreibzeiger nicht vorgesetzt wird,
sondern lediglich in dem Maße inkrementiert wird, wie das
Abschreiben voranschreitet, oder daß er in dem Maße
vorgerückt oder zurückbewegt wird, wie der Abschreiber
eine "Schnellvorlauf"- oder "Reversier"-Operation
durchführt.
Die genannte Operation ist schematisch in Fig. 5
dargestellt, gemäß der ein auf einem Plattenmedium 126
gespeicherter Text als eine Tonmitteilung 180 analogisiert
und auf einem konventionellen Speichermedium 182,
beispielsweise einem Magnetband, aufgezeichnet wird. Der
Diktierzeiger ist durch das Symbol DP gekennzeichnet,
während der Abschreibzeiger durch das Symbol XP
dargestellt ist. Es sei nun angenommen, daß der Diktierer
den durch das Symbol DP1 dargestellten Platz erreicht
hat, während der Abschreiber an dem durch das Symbol XP1
dargestellten Platz angekommen ist. Wenn nun der Diktierer
den von ihm diktierten Text zu überprüfen wünscht, wird
eine der "Rückspul"-Operation entsprechende Operation
durchgeführt, wie durch die Rückwärtsbewegung D angezeigt
ist. Jetzt kann der Abschreiber ohne weiteres mit dem
Abschreiben fortfahren, wie durch die vorwärts gerichtete
Abschreibbewegung X veranschaulicht ist.
Wie die Pfeile D1 und D2 zeigen, kann der Diktierer
den durch den Pfeil D1 bezeichneten Text 180 abspielen;
oder er kann mit der durch den Pfeil D2 gekennzeichneten
"Rückspul"-Operation fortfahren. Es sei angenommen, daß
der Diktierer an der durch den Diktierzeiger DP2
dargestellten Stellung angekommen ist und daß er jetzt den
"Diktat"- oder "Aufnahme"-Schalter betätigt. Als Reaktion
darauf wird der Abschreibzeiger an einen als
Abschreibzeiger XP2 gekennzeichneten Platz vorgesetzt,
der bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
leicht der gegenwärtigen Position des Diktierzeigers DP2
vorangeht, von wo ab die Editieränderung im Text 180
beginnt. Dann kann der Abschreiber den Abschreibzeiger
XP2 inkrementieren oder dekrementieren, derart, daß der
Text 180 erneut abgeschrieben wird, einschließlich der
darin aufgenommenen Änderungen; oder der Abschreiber kann
andere Teile des Textes überprüfen, beispielsweise jene,
die dem Platz des Abschreibzeigers XP2 vorangehen; oder
der Abschreiber kann schließlich auf die äußerste
vorrückende Abschreibposition schnell zurückkehren, die
zuvor erreicht wurde, wie durch den Abschreibzeiger XP1
veranschaulicht wird.
Claims (14)
1. Digitales Diktiersystem (10) mit einem Zentralspeicher
(126, 182), der gemeinschaftlich durch mindestens einen
Diktierer zum Aufnehmen und/oder Empfangen von Texten
(180) auf einer veränderlichen Diktiererposition (DP) in
dem genannten Speicher (126, 182), und durch einen
Empfänger zum Abschreiben von Texten aus einer
veränderlichen Abschreiberposition (XP) im genannten
Speicher (126) zugänglich ist, umfassend:
- 1. - Diktatüberprüfungsmittel (14, 112, 18, 70), die es einem Diktierer ermöglichen, einen Text zu überprüfen, der dann vom Abschreiber abgeschrieben wird;
- 2. - Aufnahmemittel (102, 104, 114, 116, 108, 110, 120, 122, 22, 31, 44), die vom Diktierer zur Aufzeichnung von Informationen betätigt werden können, die eine Änderung in dem dann vom Abschreiber abzuschreibenden Text enthalten; und
- 3. - Abschreibwiedergabemittel (106, 118, 112, 124, 128, 20, 26, 70, 32, 134), die zur automatischen Wiedergabe mindestens der Änderung in dem vom Diktierer aufgezeichneten Text konditioniert sind, sofern sich die Änderung an einer Stelle des Textes befindet, die durch den Abschreiber abgeschrieben worden ist (170).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreibwiedergabemittel folgende Komponenten
aufweisen: Positionserkennungsmittel, um festzustellen,
wann die Position (DP1) des Diktierers der Position
(XP1) des Abschreibers in dem dann zu übertragenden Text
vorangeht (170), zur Ausgabe eines Erkennungssignals;
Aufnahmedetektormittel (172) zum Feststellen, wann der Diktierer eine Änderung in dem dann zu übertragenden Text aufzeichnet, zur Lieferung eines Aufnahmedetektorsignals; und
Konditionierungsmittel (31, 178), die auf das Aufnahmedetektorsignal sowie auf das Erkennungssignal ansprechen, um die genannten Abschreibwiedergabemittel zur automatischen Wiedergabe mindestens der genannten Änderung zu konditionieren.
Aufnahmedetektormittel (172) zum Feststellen, wann der Diktierer eine Änderung in dem dann zu übertragenden Text aufzeichnet, zur Lieferung eines Aufnahmedetektorsignals; und
Konditionierungsmittel (31, 178), die auf das Aufnahmedetektorsignal sowie auf das Erkennungssignal ansprechen, um die genannten Abschreibwiedergabemittel zur automatischen Wiedergabe mindestens der genannten Änderung zu konditionieren.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreibwiedergabemittel/Deaktivierungsmittel
aufweisen, mit denen die Konditionierungsmittel
unwirksam gemacht werden, während der Diktierer den dann
zu übertragenden Text nur überprüft.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreibwiedergabemittel Deaktivierungsmittel
aufweisen, die die Konditionierungsmittel unwirksam
machen, wenn der Diktierer Informationen aufzeichnet,
wenn die Position des Diktierers im genannten Speicher
effektiv höher als die Position des Abschreibers steht.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiter folgende Komponenten aufweist: Diktatzeigemittel
zum Erzeugen eines digitalen Diktatzeigersignals (DP1,
DP2, DP), das die gegenwärtige Position des Diktierers
in dem genannten Speicher darstellt;
Abschreibzeigermittel zur Erzeugung eines digitalen
Abschreibzeigersignals (XP1, XP2, XP), das die
gegenwärtige Position des Abschreibers in dem genannten
Speicher darstellt; und Relativpositionsdetektormittel
(170), die auf die genannten Diktier- und
Abschreibzeigermittel ansprechen, um festzustellen, wenn
das Diktierzeigersignal dem Abschreibzeigersignal
vorangeht.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreibwiedergabemittel Wiedergabedetektormittel (150,
152, 156) aufweisen zum Feststellen, wann die
Aufnahmemittel vom Diktierer betätigt werden; und daß
sie Abschreibzeigersteuermittel (172, 174) zum
Einstellen des Abschreibzeigersignals aufweisen, derart,
daß dieses dem Diktierzeigersignal vorangeht, falls: (a)
die Relativpositionsdetektormittel (107) ermitteln, daß
das Diktierzeigersignal dem Abschreibzeigersignal
vorangeht, während (b) die Aufnahmedetektormittel die
Operation der Aufnahmemittel erfassen.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiter Wiedergabesteuermittel aufweist, die durch einen
Abschreiber zur Wiedergabe von Texten aus Plätzen des
genannten Speichers betätigt werden kann, welche durch
das genannte Abschreibzeigersignal bestimmt werden;
womit auf der Position eines Diktierers aufgezeichnete
Änderungen, welche der Position eines gegenwärtigen
Abschreibers im genannten Speicher vorangehen, als
Antwort auf die Betätigung der Wiedergabesteuermittel
wiedergegeben werden.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreibwiedergabemittel Warnmittel (176) zur Lieferung
von Warnanzeigen an den Abschreiber aufweisen, wenn das
Abschreibzeigersignal so eingestellt ist, daß es dem
Diktierzeigersignal vorangeht (170).
9. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Warnmittel (176) Hörsignalerzeugungsmittel zum Erzeugen
hörbarer Warnsignale aufweisen.
10. System (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - die Aufnahmemittel mindestens einen Diktierport (102, 104) zum Anschließen an eine Diktierstation und zum Durchführen von Diktieroperationen umfassen;
- 2. die Abschreibwiedergabemittel einen Abschreibport (106), der normalerweise für den Anschluß an eine Abschreibstation ausgelegt ist und über den normalerweise Abschreiboperationen durchgeführt werden, umfassen; und
- 3. - Wählschaltermittel (26, 31, 28, 31) vorgesehen sind, die manuell in einen ersten Zustand zum Konditionieren des an die Abschreibstation anzuschließenden Abschreibports (106) und zum Ausführen von Abschreiboperationen über denselben eingeschaltet werden können, wobei die Wählschaltermittel von Hand in einen zweiten Zustand zum Konditionieren des an die Diktierstation anzuschließenden Abschreibports (106) und zum Ansprechen auf eine Belegung des Abschreibports (106) durch die daran angeschlossene Diktierstation geschaltet werden können, um Diktieroperationen über sie durchzufahren.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählschaltermittel Mittel umfassen, die auf eine
Freigabe des Abschreibports (106) durch die
Diktierstation ansprechen, wenn sich die
Wählschaltermittel im zweiten Zustand zur
Konditionierung des Abschreibports (106) zur
anschließenden Durchführung von Abschreiboperationen
befindet.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählschaltermittel von Hand zusätzlich in einen dritten
Zustand zur Konditionierung des Abschreibports
geschaltet werden können, damit dieser auf eine Belegung
durch eine daran angeschlossene Diktierstation zur
Durchführung von Diktieroperationen anspricht und in dem
letztgenannten Zustand auch nach der Freigabe des
Abschreibports (106) durch die Diktierstation verbleibt;
wodurch anschließende Diktieroperationen ausgeführt
werden, wenn der Abschreibport (106) anschließend durch
eine Diktierstation belegt wird.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählschaltermittel weiter Mittel zur Erfassung des
Umstandes aufweisen, ob sich der Zustand der
Wählschaltmittel während einer Diktieroperation
gegenüber dem genannten dritten Zustand geändert hat, um
den Abschreibport (106) dahin zu konditionieren, daß
Abschreiboperationen durchgeführt werden können, nachdem
die Diktierstation den genannten Abschreibport.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wählschaltermittel einen von Hand einstellbaren
Dreistellungsschalter (31) sowie einen Mikroprozessor
(128) aufweisen, der auf die Stellung des genannten
Schalters anspricht, um den Abschreibport (106) jeweils
in einen Abschreibzustand, einen Einmal-Diktat-Zustand
und einen Dauerdiktat-Zustand zu versetzen.
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