DE69418928T2 - Korrektur von Druckplatten-Fehlüberdeckungen beim Farbdruck von in einer Seitenbeschreibungssprache definierten Bildern - Google Patents

Korrektur von Druckplatten-Fehlüberdeckungen beim Farbdruck von in einer Seitenbeschreibungssprache definierten Bildern

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Description

  • Die vorliegende Anmeldung ist mit den Anmeldungen von Richard A. Dermer für "Method for Automatic Trap Selection for Correcting for Plate Misregistration in Color Printing" [Verfahren zur automatischen Farbtrennflächenwahl zum Korrigieren eines Plattenregisterfehlers beim Farbdruck] (EP 94 104 904.1, veröffentlicht als EP-A-0620534) und der gleichzeitig damit eingereichten eigenen von Richard A. Dermer und Edward C. Reifenstein III für "Method for Determining Color Boundaries for Correcting for Plate Misregistration in Color Printing" [Verfahren zum Bestimmen von Farbgrenzen zum Korrigieren eines Plattenregisterfehlers] (EP 94 104 903.3, veröffentlicht als EP-A-0618546) verwandt.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Der Bereich, auf den sich die Erfindung bezieht, ist die elektronische Verarbeitung von Graphikbildern, um unter Verwendung von Offset- oder anderen Druckverfahren eine Mehrfarbenausgabe zu produzieren. Bilder werden elektronisch durch digitales Abtasten von photographischem Material erhalten und mit "strukturierter Graphik" verknüpft, um zusammengesetzte Bilder oder Seiten zu liefern, die dann zu monochromatischen Bildern, die jeweils einer bei dem Druckprozeß zu verwendenden Druckfarbe entsprechen, separiert werden. In der Regel werden vier Prozeßfarben, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, verwendet, obwohl anstelle oder zusätzlich zu den Prozeßfarben spezielle "Punktfarben" verwendet werden können. Die separierten Bilder können dann auf photographische Filme ausgegeben werden, aus denen Druckplatten hergestellt werden. Alternativ können mit den separierten Bildern auch gravierte Zylinder produziert werden, aus denen Tiefdruckerzeugnisse hergestellt werden können.
  • Das Layout einer zu druckenden Seite oder eines zu druckenden graphischen Bilds, wie sie bzw. es oben beschrieben ist, hängt von der Kombination aus "strukturierten Graphiken" gemäß einem im voraus fest gelegten Graphikentwurf ab. Die strukturierten Graphiken sind zusammenhängende Bereiche aus Farbe, die eine Reihenfolge von auf das Druckmedium (z. B. das "Papier") abgebildeten graphischen Objekten darstellt. Die derart abgebildeten Objekte sind Polygonformen, die voneinander getrennt werden können, an einem oder mehreren Punkten aneinander anstoßen können, sich teilweise gegenseitig überlappen können oder einander vollständig überlappen können. Die gedruckte Seite bzw. das graphische Bild, die bzw. das resultiert, besteht deshalb aus einem Flickenteppich von Polygonformen, der die graphischen Objekte darstellt, von denen einige durch in der Reihenfolge später abgebildete Objekte "beschnitten" werden.
  • Ein Verfahren zum Bestimmen der Beschneidungsflächen von derartigen überlappenden Polygonen findet sich beispielsweise in US-Patent US-A-4,698,779 an Holden et al. Insbesondere steilen Holden et al. ein Verfahren zum Bestimmen des Zusammenfallens einer Subjektfläche und einer Schneidfläche in einem Graghikdisplaysystem bereit, bei dem drei. Teilelisten erstellt werden. Die Listen enthalten eine für Teile der Subjektfläche, die außerhalb der Schneidfläche liegen, eine zweite für Teile der Schneidfläche, die innerhalb der Subjektfläche liegen, und eine dritte für überlappende Linien. Die Teile der Subjektfläche, die außerhalb der Schneidfläche liegen, werden durch Untersuchen der Teilelisten definiert.
  • Das Ergebnis dessen, daß Polygonformen aneinander anstoßen oder sich überlappen, ist zwischen benachbarten Farbbereichen eine Trennlinie, die unter idealen Druckbedingungen eine Stärke von Null aufweisen sollte. Bei den "Farben", die die Polygonformen ausfüllen, kann es sich um Vollfarben, Farbtönungen, Degradés, Halbtonbilder oder "keine Füllung" (d. h. Papier ohne aufgetragene Druckfarbe) handeln. Die in diesen benachbarten Bereichen dargestellten "Farben" werden allgemein unter Verwendung von mehr als einer Druckfarbe gedruckt. In der Praxis ist infolge von kleinen, aber sichtbaren Re gisterfehlerproblemen von einer Druckplatte zur anderen die Realisierung einer Grenze zwischen Bereichen unterschiedlicher Farbe mit einer Stärke Null deshalb unmöglich. Der Fehler manifestiert sich als ein "Blitzer" oder als eine sichtbare Trennlinie aus einer unerwünschten Farbe.
  • Verfahren zur Korrektur dieses Registerfehlers sind im Stand der Technik wohlbekannt. Der allgemeine Ansatz besteht darin, einen der anstoßenden Bereiche so zu verbreitern, daß die Lücke bzw. der Registerfehlerrandbereich mit einer Farbe gefüllt wird, die so bestimmt ist, daß beim Druck der visuelle Effekt auf ein Minimum reduziert wird.
  • Ein Beispiel für ein derartiges Verfahren findet sich in US-A-5,204,918 an Hirosawa. Dieses Verfahren korrigiert eine Kontur eines Bilds, um in einem Mehrfarbendruck ein auf einen Registerfehler zurückzuführendes Dropout zu verhindern. Das Verfahren beinhaltet folgende Schritte: Zeichnen von zwei ergänzenden Konturen, die um eine vorbestimmte Entfernung von der Kontur beabstandet sind; Vergleichen der ersten und zweiten Dichte des ersten und zweiten Teils eines Konturkorrekturbereichs (die von den ergänzenden Konturen umgebene Fläche); Bestimmen einer Korrekturdichte in dem Konturkorrekturbereich auf der Grundlage des Vergleichs; und Füllen des Konturkorrekturbereichs mit der Korrekturdichte.
  • Ränder, die von einem Bereich mit einer Farbe zu einer anderen auf diese Weise verbreitet sind, werden als "überfüllt" bezeichnet. Ein derart verbreiteter Rand wird als eine "Farbtrennfläche" bezeichnet, und die Zone, innerhalb derer Farbe hinzugefügt wird, wird als die "Farbtrennflächenzone" bezeichnet.
  • Gewöhnlich verwendete Verfahren zum automatischen Überfüllen von digitalen Bildern basieren auf Bildern, die zuerst als eine Folge von (hochaufgelösten) Abtastzeilen, die jeweils individuelle Abtastelemente bzw. Bildpunkte enthalten, abgetastet und intern gespeichert worden sind. Diese Verfahren verar beiten jede Rasterzeile nacheinander und vergleichen einen oder mehrere benachbarte Bildpunkte, um Farbtrennlinien zu bestimmen, und wenden Regeln an, um zu bestimmen, ob bei derartigen Trennlinien eine Farbtrennfläche erzeugt werden muß, und wenden schließlich einen zweiten Satz von Regeln an, um die Art der Farbtrennfläche zu bestimmen, falls eine erzeugt werden soll.
  • Das in US-Patent Nr. US-A-4,931,861 beschriebene Verfahren von Taniguchi beispielsweise verwendet zwei aneinanderstoßende oder überlappende Objekte darstellende gerasterte Bilder innerhalb eines Bildfelds, um ein drittes binäres Bild zu definieren, um den Plan der Bildpunkte, die die Ränder zwischen dem ersten und zweiten Bild ausmachen, darzustellen. Diese drei Bilder werden bildpunktweise überlagert, um ein viertes und endgültiges binäres Bild zu erzeugen. Das in US-Patent Nr. US-A-4,583,116 (siehe auch EP-A-0096084) beschriebene Verfahren von Hennig et al. ist ebenfalls auf der Grundlage von Bildpunkten definiert, da die beschriebenen Bilder durch optoelektrisches Abtasten von Quellenbildern erhalten werden. Das Patent lehrt auch ein Verfahren zum Bestimmen der Trennlinienfarbe für die die Farbbereiche trennende (auf Bildpunkten beruhende) Trennlinie. Das in US-Patent Nr. US-A-4,725,966 beschriebene Verfahren von Darby et al., das ebenfalls auf der Grundlage von Bildpunkten definiert ist, setzt eine Maske ein, die jeweils um ein Auflösungselement bewegt wird, um das Vorliegen oder das Nichtvorliegen von (Bildpunkt-)Farben auszuwerten, worauf dann eine positive oder negative Entscheidung über eine Überfüllung gegründet wird.
  • Ein weiteres Verfahren, das in WO-A-92/15967 beschrieben wird, liefert eine Trapping-Technik, bei der eingegebene Seitendaten in einer Seitenbeschreibungssprache durch ein Gitter aufgeteilt werden, um eine Menge von Flächenelementen zu bestimmen. Mit einem Interpreter wird danach eine gerasterte Version des Flächenelements als eine Bitmap erstellt, wobei jedes der das Bildelement bildenden Flächenelemente als Bildelementdatenwert dargestellt bzw. wiedergegeben wird. Das gerasterte Flächenelement wird dann analysiert, um Kantendaten zu erzeugen, die in eine Liste aus Farbübergängen umgewandelt werden, die aus einer analytischen Beschreibung jeder Kante und den Farbinformationen entlang den Seiten der Kante besteht. Die Farbübergangsinformationen werden dann einem Trapping- Analysierer zugeleitet, der gemäß einer Menge von Trapping-Regeln Farbtrennflächenvektoren erzeugt. Die Farbtrennflächenvektoren schließlich werden in die Form einer Seitenbeschreibungssprache umgewandelt und zu der ursprünglichen Seitenbeschreibungssprache hinzugefügt. Als Alternative wird ohne Bezugnahme auf Bitmapdarstellungen eine Anordnung aus Flächenelementen erzeugt. Jede Seitenbeschreibungsanweisung wird durch Projektion des spezifizierten Objekts in eine Reihe von durch die Anordnung von Flächenelementen spezifizierte Beschneidungsfenster bearbeitet. Für jedes Flächenelement wird eine Vektorliste erstellt und danach analysiert, um für das jeweilige Flächenelement Trennlinieninformationen zu produzieren.
  • Bei dem in US-Patent Nr. US-A-5,113,249 beschriebenen Verfahren von Yosefi wird ein Satz automatisierter Regeln als Grundlage verwendet, um für jedes Paar aneinanderstoßender oder überlappender Formen zu entscheiden, ob eine Farbtrennfläche erzeugt werden soll oder nicht (ein als ein "Rahmen" bezeichnetes Überlappungsgebiet), und falls dem so ist, welche Art von Farbtrennfläche zu erzeugen ist. Die von Yosefi beschriebene bevorzugte Ausführungsform verwendet abgetastete Daten und verarbeitet der Reihe nach jede Zeile aus Bildpunkten, wobei für jeden Bildpunkt drei Bildpunkte aus der vorausgegangenen Abtastzeile und zwei Bildpunkte aus der gleichen Zeile verglichen werden, um zu bestimmen, ob eine Farbveränderung eingetreten ist. Die Entscheidungen hinsichtlich der Frage, ob eine Farbtrennfläche erzeugt werden soll, und der Art einer derartigen Farbtrennfläche, falls sie erzeugt wird, sind innerhalb der Verarbeitungsfolge eingebettet, wobei vor dem Einsetzen der Verarbeitung festgelegte Kriterien verwendet werden.
  • Ein im Handel erhältliches Produkt, "TrapWise" von der Firma Aldus Corporation, Seattle, WA, macht zur Farbtrennfläche ebenfalls von einem Rasteransatz Gebrauch. Bei diesem Produkt ist die Verarbeitungszeit proportional zu der Anzahl der Auflösungselemente, die dadurch mit der Auflösung quadratisch ansteigt und für eine höhere Geräteauflösung, z. B. 3600 Punkte pro Zoll (d. p. i. = dots per inch, 1 Zoll = 2,54 cm) zu längeren Rechenzeiten führt. Weiterhin werden unter Verwendung von im voraus festgelegten. Regeln mit diesem Paket Farbtrennflächen erzeugt, und sie können von einem Benutzer nicht editiert werden, ohne daß eine Wiederholung der Berechnung erforderlich ist.
  • Die in den oben angeführten Literaturstellen nach dem Stand der Technik beschriebenen Trapping- Verfahren weisen zwei gemeinsame Merkmale auf: Das erste ist die Verarbeitung von in Rasterform dargestellten Bildern. Dadurch werden zusätzliche Verarbeitungsschritte bei Bildern erforderlich, die primär strukturierte Graphiken bilden oder die strukturierte Graphiken mit Halbtonbildern kombinieren. Derartige Bilder müssen zuerst mit der Ausgabeauflösung gerastert werden, und dann muß der entsprechende Zeilenabtastalgorithmus angewendet werden. Infolge der beteiligten Anzahl von Kantentrennlinien (bei Ausgabeauflösungen von beispielsweise 3600 d. p. i.) ist ein erheblicher Aufwand an redundanter Berechnung erforderlich, und zwar insbesondere dann, wenn an jeder Kante eine Farbtrennfläche erzeugt wird.
  • Das zweite gemeinsame Merkmal von Verfahren nach dem Stand der Technik besteht darin, daß es notwendig ist, bei der Verarbeitung auf der Grundlage von im voraus festgelegten Kriterien Trapping- Entscheidungen zu machen und zu verwenden. Bei einer Verarbeitung auf Rasterbasis bei einer hohen Ausgabegeräteauflösung ist wegen der Wiederholung von Übergän gen, die einem Einfarbenbereichsrand entsprechen, den viele Abtastlinien gemeinsam haben, die mögliche Anzahl von Farbübergängen zwischen Bildpunkten groß. In US-A-5,113,249 ist die Frage hinsichtlich der Erzeugung einer Farbtrennfläche eine bedingte Entscheidung, so daß die Anzahl der zu berücksichtigenden Farbpaare unter diejenige reduziert wird, die erforderlich wäre, wenn alle Farbpaare automatisch überfüllt würden. Da die Entscheidung über die Erzeugung einer Farbtrennfläche sich nur auf innerhalb eines bestimmten Bilds angetroffene generische Farbpaare anwenden läßt, können lediglich in dem ersten Durchgang durch die Rasterdaten verarbeitete Farbpaare mindestens einmal einer Modifizierung ohne Wiederverarbeitung des Rasters unterzogen werden. Um andere Farbpaare anzusprechen (d. h., um den Entscheidungsprozeß zu wiederholen), ist ein weiterer Durchgang erforderlich. Das Verfahren des obigen Patents gestattet deshalb keine interaktive Modifizierung und Wiedergabe von Trapping-Entscheidungsmodifikationen, da eine iterative Anwendung oder Modifizierung von Trapping-Entscheidungsregeln impraktikabel ist, wenn die Verarbeitung im allgemeinen bei jeder Veränderung wiederholt werden muß (mindestens einmal durch das ganze Raster).
  • In dem Stand der Technik existieren viele auf Regeln basierende Verfahren zur automatischen Bestimmung der für eine gegebene Kombination aus angrenzenden Farben zu spezifizierende jeweilige Farbtrennfläche. In US-A-5,123,249 beispielsweise wird nacheiander ein Satz logischer Tests verwendet, um zwischen im voraus festgelegten generischen Farbpaarkategorien zu differenzieren, wobei auf jedes Farbpaar eine Regel angewendet wird. Derartige eingebaute Regelsysteme versuchen, das bei der manuellen Spezifizierung von Farbtrennflächen verwendete ästhetische Urteil eines Menschen zu simulieren, und jedes kann in den meisten Fällen Ergebnisse liefern, die für einen "Experten" zufriedenstellend sind, dabei aber in anderen besonderen Situationen versagen. Ohne ein Mittel zum Konfigurieren des automati schen Farbtrennflächenauswahlverfahrens ist ein Benutzer selbst für routinemäßige Operationen gezwungen, sich auf eine manuelle Farbtrennflächenspezifizierung zu verlassen.
  • Die Spezifizierung einer Farbtrennfläche an der Trennlinie zwischen zwei Farbbereichen verhindert nicht automatisch den Registerfehler von Druckplatten, sondern reduziert den sichtbaren Effekt des Registerfehlers innerhalb der Farbtrennflächenzone durch eine entsprechende Wahl der Trappingoperation. Im Fall eines Plattenregisterfehlers mit einer Farbseparation, für die eine Farbtrennfläche spezifiziert worden ist, treten zusätzliche "sekundäre" Effekte auf. Die in dem Stand der Technik beschriebenen Verfahren liefern keine Informationen, anhand derer während des Prozesses der Farbtrennflächenspezifizierung derartige Effekte dargestellt werden können, und sie erfordern deshalb einen "Trial-and-error"-Ansatz.
  • Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die direkte Verarbeitung von strukturierten graphischen Objekten eines Vorlagenbilds zu gestatten, ohne daß ein anfänglicher Rasterungsprozeß erforderlich wäre, um Farbtrennflächeneigenschaften an den Trennlinien zwischen beschneidenden oder aneinanderstoßenden Farbbereichen zu spezifizieren, die als benachbarte Polygone betrachtet werden und jeweils aus einer Strecke von sequentiellen Liniensegmenten bestehen oder durch eine Vollfarbe, eine Farbtönung, ein Degradé, ein Halbtonbild oder mit keiner Füllung (das leere "Papier") gefüllt werden und auf diese Weise ein graphisches Bild produzieren, das alle derartigen Trennlinien des Vorlagenbilds enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein graphisches Bild zu erzeugen, das alle Trennlinien des Vorlagenbilds enthält, so daß seine grundlegende Geometrie von etwaigen Entscheidungen, ob zwischen individuellen Bereichen Farbtrennflächen notwendig sind oder nicht, bzw. von der Art derartiger Farbtrennflächen unabhängig ist, und auf diese Weise einen großen Bereich von Optionen liefert, die auf im voraus festgelegten Regeln oder einer direkten Wechselwirkung mit dem Benutzer basieren, die iterativ angewendet werden können, ohne daß es notwendig wäre, die obenerwähnte Geometrie neu zu berechnen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Systems, das ein Überfüllen von Dokumentenseiten und -bildern auf Produktionsbasis gestattet, wobei eine Benutzerschnittstelle die Anzeige der Daten mit und ohne Trapping gestattet, und die Wahl von Trapping-Entscheidungsverfahren, von vollautomatisch bis zu vollständig manuellen interaktiven Betriebsarten.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, dem Benutzer eines Trapping-Systems den Einsatz von Graphikbenutzer-Schnittstellenwerkzeugen zur direkten Manipulierung der Ränder zwischen benachbarten Farbbereichen auf Versuchsbasis und die Beobachtung der Effekte einer derartigen Manipulation zu gestatten, ohne daß es erforderlich wäre, das obenerwähnte, alle Trennlinien des Vorlagenbilds enthaltende graphische Bild neu zu berechnen, und vor einer Entscheidung über die endgültige Ausgabeverarbeitung der manipulierten Daten.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, in die Benutzerschnittstelle eines Trapping- Systems eine Angabe für irgendeinen, andere Farbbereiche begrenzenden Farbbereich eine Anzeige aller möglichen Effekte eines Registerfehlers von Druckplatten, die infolge keines Trapping und infolge einer etwaigen, auf alle Trennlinien des ausgewählten Farbbereichs angewendeten Kandidatentrappingentscheidung für den ausgewählten Farbbereich auftreten können, einzubauen.
  • Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, in die Benutzerschnittstelle eines Trapping- Systems eine Angabe für eine beliebige ausgewählte Trennlinie zwischen benachbarten Farbbereichen eine Anzeige aller möglichen sekundären Registerfehlereffekte, die sich aus einer etwaigen Kandidatentrappingentscheidung ergeben würden, einzubauen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine automatische Spezifizierung von Farbtrennflächen durch Benutzerauswahl aus mehr als einem Farbtrennflächenwahlverfahren oder die Verwendung einer Kombination von mehr als einem Farbtrennflächenwahlverfahren bereitzustellen, und zwar auf der Grundlage eines ästhetischen Urteils oder spezieller Situationen.
  • Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin; daß im Vergleich zu bei hoher Geräteauflösung durchgeführten Rasterverfahren die zur Erzeugung des Farbtrennflächenplans erforderliche Verarbeitungszeit im allgemeinen reduziert ist, da die Anzahl der Trennlinien linear mit der Auflösung anwächst, während die Anzahl der in einem Raster abzutastenden Bildpunkte quadratisch anwächst.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Lösung ist in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 10 angegeben.
  • Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten von ein strukturiertes graphisches Bild darstellenden digitalen Daten zum Kompensieren des Druckplattenregisterfehlers offenbart. Als Hilfe beim Verständnis der folgenden Erörterung gelten die hier definierten Ausdrücke für die ganze Spezifikation und alle Ansprüche, und sie sind durch Kapitälchen angezeigt. Der Ausdruck STRUKTURIERTES GRAPHISCHES BILD bedeutet eine Dokumentenseitenbeschreibung, d. h. ein Seitenlayout, das Strichaufnahmen, typographischen oder Gestaltungstext, Farbtönungen und Degradés und Bereiche enthalten kann, die mit (gerasterten) Halbtonbildern, wenn sie zur Ausgabe gerastert werden, gefüllt werden sollen. Das digitale Datenformat für dieses Bild kann eine Datenbeschreibung wie beispielsweise die des PICT-Datenformats (ein Warenzeichen von Apple Computer, Inc.) sein, oder es kann eine Prozedurbeschreibung wie beispielsweise die der Seitenbeschreibungssprache "PostScript" (ein Warenzeichen von Adobe Systems, Inc.) sein.
  • Der erste Schritt besteht darin, aus dem gegebenen STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILD eine Folge von eine ANZEIGELISTE bildenden GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN Zu erzeugen, bei der jede GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG in der ANZEIGELISTE eine Polygondefinition ist. Eine GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG bezieht sich auf ein einzelnes GESCHLOSSENES POLYGON, das eine der folgenden Definitionen hat: (1) ein einzelner Bereich, der eine innere Füllfarbe enthält; (2) zwei oder mehr überlappende Bereiche mit der gleichen inneren Füllfarbe. Die GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG für jedes GESCHLOSSENE POLYGON wird aus den Koordinaten aller Scheitelpunkte gebildet, die das GESCHLOSSENE POLYGON definieren, zusammen mit den diese Scheitelpunkte verbindenden Linien und der Füllfarbe des Inneren des einen bzw. der mehreren umschlossenen Bereiche. Die Raumkoordinaten aller jedes GESCHLOSSENES POLYGON definierenden Liniensegmente können in einem beliebigen zweidimensionalen orthogonalen Koordinatensystem ausgedrückt werden, und die Liniensegmente selbst können in bezug auf das gewählte Koordinatensystem "vertikal", "horizontal" oder "schräg" sein. Für die vorliegende Erörterung wird ein Koordinatensystem mit X- und Y- Werten ("horizontal" bzw. "vertikal") verwendet. Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist die Tatsache, daß durch eine entsprechende Drehung der Koordinaten, die für den ganzen Satz von GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die die ANZEIGELISTE ausmachen, gelten, ein neues Koordinatensystem erhalten werden kann, in dem es keine "horizontalen" Linien gibt. Die Reihenfolge der GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE ist diejenige Reihenfolge, in der sie in dem Ausgaberasterungsprozeß wiedergegeben werden sollen, wobei die erste GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG das erste wiederzugebende Objekt beschreibt und die letzte GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG das letzte wiederzugebende Objekt beschreibt.
  • Die in der ANZEIGELISTE beschriebenen graphischen Objekte stellen Polygonformen dar, die so angeordnet sind, wie sie bei Abbildung in dem Ausgabemedium erscheinen sollen, wobei jedes Polygon in der Folge diejenigen in diesem Raum zuvor derart angeordneten beschneidet. Wie er hier verwendet wird, bedeutet der Ausdruck BESCHNEIDEN durch eine undurchsichtige Polygonform (das "beschneidende Polygon") das teilweise oder vollständige Unsichtbarmachen von Polygonformen (den "beschnittenen Polygonen"), deren Trennlinien sie überlappt, mit dem Ergebnis, daß innerhalb des Überlappungsbereichs enthaltene Trennlinien "verdeckt" werden. Nach dem Entfernen von verdeckten Linien bleibt ein Flickenteppich aus Polygonformen zurück, der die verschiedenen Farbbereiche darstellt, die in dem endgültigen Bild erscheinen sollen. Der Satz von Trennlinien zwischen benachbarten Polygongebieten wird identifiziert und zusammengefügt, um ein einzelnes graphisches Objekt zu bilden, das im weiteren als TRENNLINIENPLAN bezeichnet wird. Der TRENNLINIENPLAN ist eine geometrische Beschreibung aller die obigen Trennlinien bildenden geraden Liniensegmente ohne Spezifizierung von Stricheigenschaften (Stärke, Offset, Form und Füllfarbe) und deshalb von etwaigen, später zu treffenden und zum Bestimmen derartiger Eigenschaften zu verwendenden Trapping-Entscheidungen unabhängig. Die zum Konstruieren des TRENNLINIENPLANS erforderliche Rechenzeit ist linear proportional zu der ihn bildenden Gesamtzahl von Liniensegmenten und ist deshalb effizienter als Rasterverfahren oder als Verfahren, die Objekttrennlinien mit denjenigen anderer Objekte vergleichen.
  • Nach der Konstruktion des TRENNLINIENPLANS werden für jedes der Liniensegmente, aus denen er besteht, eine Strichstärke, ein Offset und Fülleigenschaften definiert. Durch Versetzen des Striches eines Liniensegnents in Richtung eines der beschnittenen Polygone oder von diesem weg, für die das Liniensegment eine Trennlinienkante bildet, wird bewirkt, daß der Farbbereich, von dem die Verschiebung auftritt, in Richtung desjenigen Bereichs überfüllt wird, zu dem die Verschiebung hin auftritt. Die erreichten Effekte hängen in der Pra xis von den Kombinationen aus den verschiedenen Druckfarben ab, die gemäß vordefinierten Regeln oder Benutzerwechselwirkung beteiligt sind. Die Zuordnung von Stricheigenschaften zu jedem Liniensegment des TRENNLINIENPLANS liefert einen FARBTRENNNFLÄCHENPLAN als ein als FARBTRENNFLÄCHENPLANBILD über das ursprüngliche STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD, von dem es hergeleitet wurde, zu überlagerndes graphisches Objekt. Die Strichstärke und der Offset können manuell durch direkte Benutzerwechselwirkung oder automatisch unter Verwendung gespeicherter Parameter spezifiziert werden. Wie sie hier verwendet wird, kann die manuelle Wechselwirkung mit dem System Kombinationen aus Tastatureingaben und das "Herauspicken" von Elementen auf einem graphischen Informationsdisplay mit Maus, Stift, Tablett usw. beinhalten.
  • Der Farbtrennflächenspezifikationsschritt kann automatisch oder durch direkte Benutzerwechselwirkung manuell ausgeführt werden. Das automatische Farbtrennflächenauswahlverfahren stuft unter Verwendung von durch den Benutzer spezifizierten Gewichten alle möglichen Trappingentscheidungen für ein gegebenes Farbpaar gemäß einem gewichteten Durchschnitt von durch Mehrfacheinstufungsverfahren erhaltenen Rängen ein. Bei der Betriebsart der manuellen Wechselwirkung kann auf einem Benutzerschnittstellendisplay ein KANDIDATENFARBTRENNFLÄ-CHENPLAN betrachtet und durch Spezifizierung von Farbtrennflächenfarbe, Strichstärke und Offset für ausgewählte Objekttrennlinien, ausgewählte Objekte oder für alle Objekte mit einer gegebenen Farbe direkt manipuliert werden. Neue oder modifizierte Farbtrennflächenspezifikationen werden auf den zuvor abgeleiteten TRENNLINIENPLAN angewendet, um einen neuen KANDIDATENTRENNLINIENPLAN zu erzeugen, wobei die Auswirkungen der Veränderungen auf dem Benutzerschnittstellendisplay sofort sichtbar sind.
  • Der nächste Schritt besteht darin, die GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG des FARBTRENNFLÄCHENPLANS Zu dem Ende der ANZEIGELISTE von GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die das ur sprüngliche STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD bilden, hinzuzufügen, um sicherzustellen, daß das graphische Objekt FARBTRENNFLÄCHENPLAN das letzte in dem Ausgabeprozeß wiedergegebene Objekt ist, d. h. dem STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILD bei der endgültigen Ausgabe überlagert wird. Dies kann bewerkstelligt werden, indem entweder die graphische Objektbeschreibung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS an das Ende der zuvor beschriebenen ANZEIGELISTE angehängt wird und danach die resultierende, erweiterte ANZEIGELISTE in das für das Ausgaberasterungssystem erforderliche digitale Datenformat umgewandelt wird oder indem alternativ dazu die GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG des FARBTRENNFLÄCHENPLANS in das Ausgabeformat umgewandelt wird und an das Ende der Vorlagenbilddatendatei angehängt wird. In beiden Fällen ist das Ergebnis eine FARBTRENNFLÄCHEN-BILD-DATENDATEI, die das ursprüngliche STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD mit dem ihm überlagerten FARBTRENNFLÄCHENPLAN darstellt.
  • Der letzte Schritt ist die Ausgabeverarbeitung der FARBTRENNFLÄCHEN-BILD-DATENDATEI durch Farbseparation und Rasterung in der für das ausgewählte Druckverfahren entsprechenden Weise.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann am besten anhand einer ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dieser verstanden werden, die zur Veranschaulichung ausgewählt ist und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen angegeben ist. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm der mit der elektronischen Druckvorstufenverarbeitung eines graphischen Bilds verbundenen Verarbeitungsschritte;
  • Fig. 2A und 2B den Effekt eines Registerfehlers monochromatischer Druckplatten, die zum Drucken eines zwei einfache graphische Objekte enthaltenden Bilds verwendet werden;
  • Fig. 3A und 3B die Verwendung eines FARBTRENNFLÄCHENPLANBILDS, das einem Bild mit den Registerfehlereffekten von Fig. 2B überlagert wird;
  • Fig. 4 ein Blockdiagramm, das die mit einem Trappingmodul verbundenen Verarbeitungsschritte zeigt;
  • Fig. 5 ein Blockdiagramm, das die Verarbeitungsschritte zeigt, die die FARBTRENNFLÄCHENPLAN- Generator-Verarbeitungsschritte des Trappingmoduls von Fig. 4 bilden;
  • Fig. 6 den Polygonplan der das Bild von Fig. 2A und 2B bildenden graphischen Objekte;
  • Fig. 7A und 7B die Datenstrukturen, die zum Erzeugen des TRENNLINIENPLANS für das Bild von Fig. 2A und 2B verwendet werden;
  • Fig. 8 das Hauptflußdiagramm der Datenverarbeitungsschritte, über die mit den Daten von Fig. 7A und 7B der TRENNLINIENPLAN für das Bild von Fig. 2A und 2B erzeugt wird;
  • Fig. 9 die Geometrie für Datenverarbeitung innerhalb eines einzelnen ABTASTSTRAHLS;
  • Fig. 10 das Verarbeitungsflußdiagramm zum Verarbeiten von Schnittpunkten;
  • Fig. 11 das Verarbeitungsflußdiagramm zum Verarbeiten von beendeten Kanten in der Tabelle von aktiven Kanten;
  • Fig. 12 den TRENNLINIENPLAN, der sich aus der Anwendung des DERMER-TRAPPINGVERFAHRENS ergibt;
  • Fig. 13 eine graphische Darstellung, die die Verarbeitungszeit des DERMER-TRAPPINGVERFAHRENS mit dem eines Rasterverfahrens zur Erzeugung eines KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLANS vergleicht;
  • Fig. 14A und 14B den Effekt des Erweiterns einer der beiden in dem Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farben durch Zuordnung von Stricheigenschaften zu dem TRENNLINIENPLAN;
  • Fig. 15A und 15B den Effekt des Unterfüllens einer der beiden in dem Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farben durch Zuordnung von Stricheigenschaften zu dem TRENNLINIENPLAN;
  • Fig. 16A und 16B den Effekt des Überfüllens oder Unterfüllens eines ganzen, in dem Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farbbereichs durch die Zuordnung von Stricheigenschaften zu dem TRENNLINIENPLAN;
  • Fig. 17A und 17H das logische Ergebnis der Überlagerung einer mit Prozeßfarben spezifizierten Überfüllungstrennlinie und die resultierenden Farbebenen bei Wiedergabe und Separation;
  • Fig. 18A und 18B das Ergebnis des Füllens mit Überdrucken im Vergleich zu einem Füllen mit Aussparung unter Verwendung des Beispiels von Fig. 17A und 17B;
  • Fig. 19A und 19B das Überfüllen durch Erweitern von Magenta und Gelb im Vordergrund, angewendet auf das Beispielbild des Bilds von Fig. 2A und 2B;
  • Fig. 20A und 20B die Effekte eines sekundären Plattenregisterfehlers für ein Bild mit Farbtrennflächen;
  • Fig. 21 Definitionen für Farbtrennflächen- Strichparaxneter, die geliefert werden können, um entlang einer einzelnen Trennlinie eines Objekts eine Farbtrennfläche zu spezifizieren;
  • Fig. 22 ein Blockdiagramm der Benutzerschnittstelle für das Trapping-System
  • Fig. 23 die Ansicht des Trapping-Systems bei Betrachtung durch einen Benutzer; und
  • Fig. 24 die Benutzerschnittstelle zur manuellen Farbtrennflächenauswahl.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird die mit der elektronischen Druckvorstufenverarbeitung einer Dokumentenseite oder eines graphischen Bilds verbundenen Schritte in Fig. 1 gezeigt. In der Figur wird ein Graphikentwurf 116 verwendet, um ein STRUKTURIERTES GRAPHISCHES Bild 120 zu konstruieren, das das Layout von graphischen Objekten auf der zu druckenden Dokumentenseite oder dem zu druckenden Bild darstellt. Das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 120 enthält die Strichaufnahmen, Farbtönungen, Degradés, typographischen und Darstel lungstext und Bereiche, die bei der Ausgabe mit (gerasterten) Halbtonbildern gefüllt werden sollen. Die zu diesem Zweck verwendeten Halbtonbilder 114 ("Contone-Bilder") werden mit einem Farbscanner 112 aus einer Originalvorlage oder Photographien 110 gescannt.
  • Der Trappingvorgang findet innerhalb des Trappingmoduls 124 statt, das als Eingabe das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 120 verwendet und ein hinsichtlich möglicher Registerfehlerprobleme kompensiertes GRAPHISCHES BILD MIT FARBTRENNFLÄCHEN 126 erzeugt. Der Vorgang kann automatisch oder unter wahlweiser Steuerung durch einen Benutzer 122 über eine Benutzerschnittstelle zu dem Trappingmodul 124 ablaufen. Das graphische Bild mit Farbtrennflächen 126 wird in ein Montage- und Separationsmodul 128 eingegeben, das farbseparierte Bilder mit den gerasterten Rasterdarstellungen abgetasteter Bilder 114 erzeugt, die als die "Füllfarbe" für Bereiche des Dokumentenseitenlayouts verwendet werden, in dem sie erscheinen sollen. In dem Beispiel von Fig. 1 sind vier Prozeßfarbseparationen 130 gezeigt, die mit c (Cyan), m (Magenta), y (Gelb) und k (Schwarz) bezeichnet sind, es können aber auch anstelle der Prozeßfarben 130 oder zusätzlich zu diesen in der Praxis spezielle "Punktfarben"-Druckfarben, Lacke, Prägungen, usw. verwendet werden.
  • Die farbseparierten (monochromen) Versionen der montierten Dokumentenseite 130 werden von einem Rasterausgabemodul 132 gerastert und auf Film aufgezeichnet, was einen Satz von farbseparierten Filmen 134 liefert, aus dem Farbseparationsplatten 136 hergestellt werden, und zwar eine für jede der von der Druckmaschine 138 beim letztendlichen Druck der resultierenden Dokumentenseite 140 zu verwendenden Druckfarben.
  • In Fig. 2 und den folgenden Figuren ist zur Veranschaulichung ein einfaches Beispiel für ein STRUKTURIERTES GRAPHISCHES Bild 200 gezeigt. Das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 200 ist aus zwei rechteckigen Objekten gebildet, einem "roten" Objekt 210, das ein "blaues" Objekt 220 teilweise verdeckt. In Fig. 2A ist das gedruckte Ergebnis so gezeigt, wie es bei perfekter Registrierung erscheinen würde. In Fig. 2B ist das gedruckte Ergebnis für den Fall eines geringfügigen Registerfehlers der Druckplatten gezeigt, die zum Drucken der erforderlichen (zwei oder mehr) Druckfarben verwendet werden. Wenn für die Druckfarben "Rot" und "Blau" "Punktfarben" verwendet werden, zeigt das Beispiel die Auswirkung einer geringfügigen Verschiebung der "blauen" Platte bezüglich der "roten" Platte nach oben und rechts, was an der Trennlinie zwischen dem roten Bereich 210 und dem blauen Bereich 220 zu einer sichtbaren weißen Linie 230 führt. Es sei angemerkt, daß sich der Ausdruck "Weiß" hier auf die Farbe desjenigen Mediums bezieht, auf dem das Bild gedruckt wird. Falls die Prozeßfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet werden, zeigt das Beispiel die Wirkung einer geringfügigen Verschiebung der Cyan-Platte bezüglich der Magenta-Platte nach oben und rechts, was zu einer sichtbaren gelben Linie 230 führt (wobei angenommen wird, daß die Farben "Rot" und "Blau" keine schwarze Komponente aufweisen).
  • Fig. 3A veranschaulicht das logische Abbildungsmodell des Bilds 300 von Fig. 2 nach der Überlagerung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 320, bei dem das "blaue" Rechteck 220 das erste abgebildete Objekt und das "rote" Rechteck 210, das das erste Rechteck 220 teilweise verdeckende bzw. "beschneidende" zweite abgebildete Objekt ist. Die Erscheinung des resultierenden Bilds 300 ist in Fig. 3B gezeigt. In Fig. 3A und 3B ist der FARBTRENNFLÄCHENPLAN als durchgezogener schwarzer Umriß gezeigt; in der Praxis werden die Strichstärke, Offset und Füllfarbe des Umrisses 320 durch im voraus festgelegte Kriterien oder von dem Benutzer 122 durch eine Benutzerschnittstelle zu dem Trappingmodul 124 von Fig. 1 bestimmt.
  • Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Darstellung des Trappingmoduls 124 von Fig. 1 und zeigt die Verarbeitungsschritte. Die Quellenbilddatei 120, die das das Dokumentenseitenlayout darstellende STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD enthält, wird in einen ANZEIGELISTEN- Generator 400 eingegeben, der das Quellenbild in eine Objekt-ANZEIGELISTE umwandelt, die gemäß der Folge angeordnet ist, in der die Objekte abgebildet werden sollen. Der ANZEIGELISTEN-Generator 400 verwendet Informationen, die für das Datenformat der Quellenbilddatei 120 spezifisch sind, um die "Demontage" der Bilddaten zur Bildung der Objekt-ANZEIGELISTE 420 durchzuführen. Alle graphischen Elemente des Quellenbilds werden als mit einer Farbe gefüllte geschlossene, randlose Polygone zu der ANZEIGELISTE hinzugefügt. Linierte Linien beispielsweise werden als geschlossene Polygone beschrieben, die durch Rechtecke gebildet werden, wobei die eine Abmessung sehr viel kleiner ist als die andere.
  • Nur zum Zweck der Erörterung wird angenommen, daß es sich bei dem Datenformat der Quellenbilddatei 120 um die Sprache PostScript Level 2 der Firma Adobe Systems Inc. oder ein funktionelles Äquivalent dieser handelt. Der ANZEIGELISTEN-Erzeugungsprozeß von Modul 400 wird durch einen standardmäßigen Interpretierer für PostScript Level 2 bewerkstelligt, der einen Satz von vor die Quellenbilddatei 120 gesetzten PostScript- Prozedurdefinitionen verwendet, um die standardmäßigen PostScript-Abbildungsoperatoren neu zu definieren, damit die die ANZEIGELISTE 420 bildenden GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN in eine Datendatei geschrieben werden, anstatt ihre gewöhnlichen Wiedergabe- und Rasterungsoperationen durchzuführen. In diesem Fall bilden die Demontagedaten 410 eine Datendatei, die die Folge von PostScript-Quellenanweisungen bilden, die dieses Dateianfangs-Etikett bilden.
  • Der FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Generator 430 plaziert die GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN der ANZEIGELISTE innerhalb eines definierten Raums, der das zweidimensionale Medium darstellt, auf dem das Bild ausgegeben werden soll, wobei jedes Objekt diejenigen Objekte beschneidet, die vor ihm in diesem Raum plaziert wurden, und durch diejenigen beschnitten wird, die nach ihm plaziert werden. Wenn alle Objekte derart plaziert worden sind, werden die Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedli cher Füllfarbe identifiziert, und die Koordinaten des Anfangs- und Endpunkts des diese Trennlinien definierenden Satzes von Liniensegmenten können zur Erzeugung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 320 mit den in dem hilfsweisen TRAPPINGSTEUERUNGS-DATENSATZ 440 enthaltenen Informationen hinsichtlich Strichstärke, Offset und Füllen kombiniert werden.
  • Die Trappingbenutzerschnittstelle 450 sorgt für die graphische Anzeige und Modifizierung der aktuell spezifizierten Informationen in dem TRAPPINGSTEUERUNGSDATENSATZ 440. Die Schnittstelle gestattet die Wiedergabe des Quellenbilds 120 mit und ohne ihm überlagerten KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLAN 444 und erlaubt (mittels Tastatureingabe oder "Werkzeug"-Operationen auf Mausbasis) eine Echtzeitspezifizierung von Parametern, die einen beliebigen oder alle der folgenden Punkte definieren:
  • 1. Der bei der Produktionsverarbeitung zu verwendende Grad an automatischen Trappingentscheidungen, der von vollautomatisch (kein Eingriff durch eine Person) bis zu vollständig manuell (jeder Rand zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Füllfarbe ist hinsichtlich der Trappingoptionen von dem Benutzer zu spezifizieren) reicht;
  • 2. Zu verwendende Regeln für automatische Trappingentscheidungen auf der Grundlage von individuellen Farbkombinationen, der Lumineszenz von individuellen Farben im Vergleich zu anderen, oder anderen Kriterien;
  • 3. Zum Bestimmen von Farbtrennflächeneigenschaften verwendete Parameter, entweder zur Steuerung eines automatischen Betriebs oder zur manuellen Farbtrennflächenspezifizierung;
  • 4. Identifizierung eines Satzes von Regeln und/oder Parametern mit einem von einem Benutzer gegebenen Namen, zur Speicherung als Datensatz innerhalb des Trapping-Systems für späteren Abruf und spätere Anwendung durch Bezug auf den von dem Benutzer gegebenen Namen;
  • 5. Wahl einer beliebigen Trennlinie zwischen Farbbereichen des Bilds und interaktives Editieren dieser Trennlinie durch direkte Werkzeug- Manipulierung, um einen Farbbereich in den eines anderen zu verbreitern, und direkte Spezifizierung von Strich-, Offset- und Fülleigenschaften, um eine Kandidatenfarbtrennfläche für die gewählte Trennlinie zu erreichen; und
  • 6. Wahl einer beliebigen Trennlinie zwischen Farbbereichen des Bilds und Wiedergabe aller diese Trennlinie betreffenden Registerfehlereffekte der zum Drucken des Bilds verwendeten Druckplatten sowohl mit als auch ohne Anwendung einer gegebenen Kandidatenfarbtrennfläche auf die gewählte Trennlinie.
  • Die Benutzerschnittstelle 450 gestattet als eine wählbare Betriebsart, das Ergebnis mit Farbtrennflächen iterativ zu modifizieren und wiederzugeben, ohne sich für eine endgültige Version zu entscheiden, bis die Ergebnisse für den Benutzer 122 zufriedenstellend sind, wobei zu diesem Zeitpunkt der resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 unter Verwendung einer Mischprozedur 460, die von dem für die Quellenbilddatei 120 verwendeten externen Format und der resultierenden Farbtrennflächen-Bild-Datei 126 abhängt, mit der Quellenbilddatei 120 kombiniert wird. Zusätzliche Informationen, um das Mischen der Quellenbilddatei 120 und des FARBTRENN- FLÄCHENPLANS 320 zu unterstützen, werden von einem Bildmontage-Datensatz 470 geliefert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das externe Format PostScript Level 2. Die Bildmischprozedur 460 wandelt dementsprechend die FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Objektdefinition in die entsprechende Folge von PostScript-Prozeduraufrufen um und fügt diese Folge von PostScript-Anweisungen in diejenigen der Quellenbilddatei 120 ein, so daß der FARBTRENNFLÄCHENPLAN das letzte abzubildende Objekt ist.
  • Fig. 5 ist eine auseinandergezogene Darstellung des FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Generators 430 von Fig. 4 und zeigt die Verarbeitungsschritte, über die die Ob jekt-ANZEIGELISTE 420 verwendet wird, um unter Steuerung durch die Trapping-Benutzerschnittstelle 450 den endgültigen FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 zu erhalten. Bei diesem Prozeß besteht der erste Schritt darin, den Polygonplan aller graphischen Objekte der Objekt-ANZEIGELISTE 420 zu erzeugen. Die Trennlinien, die (Polygon-)Bereiche mit unterschiedlichen Füllfarben bezeichnen, werden verarbeitet 530, um zu dem TRENNLINIENPLAN 540 zu werden. Dieser Trennlinienplan wird entweder in einem automatischen oder einem interaktiven (iterativen) Prozeß verwendet, bei dem die Trappingsteuerdaten 440 auf jedes der den TRENNLINIENPLAN 540 bildenden Liniensegmente angewendet werden, um die Linienstärken-, Offset- und Fülleigenschaften zu bestimmen. Bei der automatischen Betriebsart wird durch einmalige Anwendung der Trappingsteuerdaten 440 auf den TRENNLINIENPLAN 540 der endgültige FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 erzeugt. Bei der interaktiven (iterativen) Betriebsart ist das Ergebnis dieser Anwendung der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLAN 444, der auf der Benutzerschnittstelle 450 wiedergegeben wird und von einer Benutzermodifizierung durch interaktive Modifizierung der Trappingsteuerdaten 440 und Wiederholen des Erzeugens des KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLANS 444 abhängt. Die iterative Schleife kann solange wiederholt werden, bis zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden, und anstelle des KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLANS 444 wird der endgültige FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 erzeugt.
  • ERZEUGUNG DES TRENNLINIENPLANS
  • In Fig. 6 ist der Polygonplan des graphischen Bilds von Fig. 2 gezeigt. Die beiden Polygone des Bilds weisen GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE auf der Grundlage von jeweils vier Scheitelpunkten auf, die für das "rote" Polygon 210 von Fig. 2 mit a, b, c und d und für das "blaue" Polygon 220 von Fig. 2 mit e, f, g und h bezeichnet sind. Da das "blaue" Polygon 220 zuerst abgebildet wird, erscheint es in der ANZEIGELISTE zuerst.
  • Der logische Inhalt der Objekt-ANZEIGELISTE 420 ist in TABELLE 1 angegeben: TABELLE 1 URSPRÜNGLICHE OBJEKT-ANZEIGELISTE
  • Die ANZEIGELISTEN-Daten von TABELLE 1 liefern Informationen für den Satz von Polygonen, von denen jedes durch eine POLYGONZAHL, die die Reihenfolge bei der Abbildung darstellt, zusammen mit seiner Innenausfüllungsfarbe definiert ist. Die Beschreibung enthält eine Liste von Scheitelpunkten und Eigenschaften der jeden Scheitelpunkt mit seinem Nachfolger in der Liste verbindenden Linie. Für jeden Scheitelpunkt sind die den Punkt definierenden X-, Y-Koordinaten angegeben (wobei "X" die horizontale und "Y" die vertikale Koordinate ist), sowie die Start- und Endkoordinate jeder definierten Linie. Die WINDUNGSNUMMER eines Liniensegments wird verwendet, um die Richtung der Linie, während sie den gefüllten Bereich eines Polygons umschließt, anzugeben. Ein Liniensegment hat eine WINDUNGSNUMMER mit einem Wert von +1, wenn die Linie von einer niedrigeren Y- Koordinate zu einer höheren Y-Koordinate verläuft, und einen Wert von -1, wenn die Linie von einer höheren Y- Koordinate zu einer niedrigeren Y-Koordinate verläuft.
  • Für horizontale Linien, die bei diesem Verfahren eine besondere Behandlung erfahren, ist die WINDUNGSNUMMER +1, wenn die Linie von einer niedrigeren X-Koordinate zu einer höheren X-Koordinate verläuft, und ansonsten -1.
  • Die Erzeugung des TRENNLINIENPLANS beinhaltet das Beschneiden der Polygone der ANZEIGELISTE gemäß der Stapelordnung und das Zuordnen jeder Trennlinie zwischen Bereichen unterschiedlicher Farbe, die nach dem Beschneiden übrigbleiben, mit den Objekten, zwischen denen sie eine Trennlinie bildet. Viele Verfahren zum Beschneiden von Polygonen sind in der Technik bekannt. Die bevorzugte Ausführungsform verwendet eine wegen ihrer Berechnungseffizienz gewählte verbesserte Vorgehensweise, die im weiteren als das DERMER-TRAPPINGVERFAHREN bezeichnet wird und die auf einem Verfahren basiert, das von Bala R. Vatti in "A Generic solution to Polygon Clipping", Communications of the ACM, Juli 1992, Band 35, Nr. 7 beschrieben wird. Bei dem DERMER- TRAPPINGVERFAHREN 18t das Vatti-Verfahren erweitert worden, damit es in der Lage ist, eine willkürliche Anzahl von Polygonen zu bearbeiten, und Kennzeicheninformationen sind für die TRENNLINIENPLAN-Anwendung hinzugefügt worden, wie aus der nachfolgenden Erörterung ersichtlich ist.
  • Fig. 7 zeigt die in dem DERMER-TRAPPINGVERFAHREN verwendeten beiden primären Datenstrukturen. Die erste ist eine in Fig. 7A gezeigte ABTASTSTRAHLTABELLE. Ein ABTASTSTRAHL ist als die Fläche zwischen zwei aufeinanderfolgenden horizontalen Linien aus einer Gruppe von durch alle Scheitelpunkte gezeichneten horizontalen Linien definiert. In Fig. 7A stellen die Linien A bis H jeweils durch die Scheitelpunkte a bis h gezeichnete horizontale Linien dar. Der erste ABTASTSTRAHL in der Gruppe ist deshalb A-E, der die Fläche zwischen den beiden durch die Scheitelpunkte a und e gezeichneten horizontalen Linien A und E darstellt. Die ABTASTSTRAHLTABELLE wird durch Sortieren der Y-Werte aller in dem VORLAGENBILD verwendeten und in der ANZEIGELISTE enthaltenen Y-Werte erhalten.
  • Die bei dem DERMER-TRAPPINGVERFARREN eingesetzte zweite Datenstruktur ist eine in Fig. 7B gezeigte TABELLE LOKALER MINIMA. Jedes Polygon der OBJEKTANZEIGELISTE wird nacheinander verarbeitet und zu der TABELLE LOKALER MINIMA als eine verknüpfte Liste von in aufsteigender Ordnung vertikaler Koordinate sortierten Polygonliniensegmenten hinzugefügt. Alle bei jedem Scheitelpunkt mit einem lokalen Minimum beginnenden oder endenden Kanten werden als eine Folge von oben nach unten organisiert, wobei jede Kante mit einer Folgekante verbunden wird, bis ein lokales Maximum erreicht ist. In Fig. 7B bilden zwei den Scheitelpunkten a und e entsprechende lokale Minima anfängliche Knoten für Verbindungen, wie gezeigt. Das erste Liniensegment a-b beginnt bei Scheitelpunkt a. Das Liniensegment b-c beginnt bei Scheitelpunkt b und endet bei dem lokalen Maximum bei Scheitelpunkt c. Segment b-c ist dementsprechend die FOLGEKANTE des Segments a-b, und Segment b-c hat keine FOLGEKANTE, da es bei einem lokalen Maximum endet. Jeder Eintrag in der TABELLE LOKALER MINIMA Steht aus allen verfügbaren Informationen für das angegebene Liniensegment, einschließlich Koordinaten, WINDUNGSNUMMER, Polygonbezugszahl und Zeigern zu Vorausgegangenen und Nachfolgern in der Tabelle.
  • Fig. 8 bis 11 veranschaulichen die für das DERMER-TRAPPINGVERFAHREN ausgeführten Verarbeitungsschritte. Unten beginnend und sich bis oben durcharbeitend, verarbeitet das Verfahren die Polygonkanten mit jeweils einem ABTASTSTRAHL, wobei jederzeit eine TABELLE VON AKTIVEN KANTEN von Kanten geführt wird, die innerhalb des verarbeiteten ABTASTSTRAHLS aktiv sind. An der Unterseite jedes ABTAST STRAHLS Werden Zu der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN neue lokale Minima hinzugefügt. Innerhalb jedes ABTASTSTRAHLS werden Schnittpunkte zwischen Kanten verarbeitet. An der Oberseite jedes ABTASTSTRAHLS werden endende Kanten entweder gelöscht oder durch ihre (etwaigen) FOLGEKANTEN in der TABELLE LOKALER MINIMA ersetzt.
  • Der Verarbeitungsfluß für das Verfahren 520 insgesamt ist in Fig. 8 gezeigt. Der erste Schritt ist die Erzeugung eines leeren TRENNLINIENPLANS 800, gefolgt von der Erzeugung der ABTASTSTRAHLTABELLE 810 durch Sortieren aller Y-Koordinaten von Liniensegmenten wie oben beschrieben, gefolgt von der Erzeugung der TABELLE LOKALER MINIMA 820. Die Hauptverarbeitungsschleife 830 beginnt mit dem unteren ABTASTSTRAHL und arbeitet sich zu dem oberen durch. Für den von Yi zu Yi+1 verlaufenden ABTASTSTRAHL i werden neuen lokalen Minima entsprechende Liniensegmente zu der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN 840 hinzugefügt, innerhalb des ABTASTSTRAHLS auftretende Schnittpunkte werden verarbeitet 850 und Kanten, die an der Oberseite des ABTASTSTRAHLS 860 enden, werden verarbeitet. Wenn ein neues Liniensegment zu der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN hinzugefügt wird, wird eine Trennlinie geöffnet, wenn sie einen Rand zwischen verschiedenen Polygonen bildet, wie unten bestimmt. Nach dieser Verarbeitung prüft der Test 870, ob zusätzliche zu verarbeitende ABTASTSTRAHLEN vorliegen. Wenn dem so ist, wird der vorausgegangene YY+1-Wert der neue Wert von Yi (Kasten 872), und die Schleife 830 wird für den nächsten ABTASTSTRAIHL wiederholt. Ansonsten wird aus der Prozedur ausgestiegen, (etwaige) horizontale Kanten werden verarbeitet 880, wie unten beschrieben, und die Gruppe von Trennlinien wird formattiert 890, um den TRENNLINIENPLAN zu vervollständigen.
  • Fig. 9 zeigt die Geometrie zum Verarbeiten von Daten für einen einzelnen ABTASTSTRARL und wird mit beispielsweise dem ABTASTSTRAHL E-B entsprechenden Daten gezeigt. Mit Ausnahme des Sonderfalles horizontaler Linien (die weiter unten erörtert werden) verlaufen alle aktiven Kanten innerhalb eines gegebenen ABTASTSTRAHLS von der unteren Linie zu der oberen Linie, wobei sie den ABTASTSTRAHL definieren, und werden in der Reihenfolge des ansteigenden Werts der X-Koordinate an der unteren Linie des ABTASTSTRAHLS sortiert. Bei dem Beispiel ist die erste aktive Kante a-b, die von dem Schnittpunkt 910 des Liniensegments a-b mit der die Unterseite des ABTASTSTRAHLS definierenden Linie E aus verläuft. Die zweite aktive Kante d-a verläuft analog von ihrem Schnittpunkt 920 mit der Linie E und dem Schnittpunkt 930 mit der Linie F aus. Die dritte und vierte aktive Kante e-f und h-e beginnen bei dem Scheitelpunkt e, und sie werden deshalb von diesem ABTASTSTRAHL ab zu der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN neu hinzugefügt. Die Kante a-b endet bei der den ABTASTSTRAHL definierenden oberen Linie B. Schließlich tritt zwischen den Kanten d-a und e-f ein Schnittpunkt j1 auf, der durch die Tatsache erfaßt wird, daß der X-Wert 940 der Kante e-f unter dem entsprechenden Wert 930 der Kante d-a liegt.
  • Jeder Kante der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN ist ein POLYGONSTAPEL Zugeordnet, der die links von der Kante abgebildeten Polygone in der Reihenfolge zeigt, und die kumulative WINDUNGSNUMMER für die Kanten (in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN von links nach rechts durchquert) bis zu der Kante. Nur das Polygon mit der höchsten Nummer ist unbeschnitten und wird in dem VORLAGENBILD auf der linken Seite dieser Kante abgebildet. Der POLYGONSTAPEL ist eine Folge {POLYGONNUMMER: WINDUNGSNUMMER, ... }. Analog dazu geben zwei aufeinanderfolgende Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN, die auf dem POLYGONSTAPEL ein POlygon mit einer höheren Nummer haben, an, daß die der ersten derartigen Kante entsprechende Linie "verdeckt" ist, da eine abdeckende Füllfarbe auf beiden Seiten vorliegt. Bei dem in Fig. 9 gezeigten ABTASTSTRAHL E-B beispielsweise sind die anfänglichen Einträge für die TABELLE VON AKTIVEN KANTEN und den POLYGONSTAPEL (bei der Unterseite des ABTASTSTRAHLS) iie folgt:
  • Die Linie a-b weist somit nur zu ihrer Linken einen Hintergrund auf, die Linie d-a grenzt an Polygon 2 (das "rote Polygon") zu ihrer Linken mit einer kumulativen Windungsnummer von 1 an, Linie e-f weist lediglich auf ihrer Linken einen Hintergrund auf und Linie h-e grenzt an das Polygon 1 (das "blaue Polygon") zu ihrer Linken an. Dementsprechend sind Trennlinien offen für die Linie a-b ("Weiß" zu "Rot"), d-a ("Rot" zu "Weiß), e-f ("Weiß" zu "Blau") und h-e ("Blau" zu "Weiß").
  • Die aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN werden in der Reihenfolge des ansteigenden X-Werts bei der den ABTASTSTRAHL definierenden unteren Linie Yi geführt. Kanten, wo X-Werte bei Yi die gleichen sind, werden nach dem X-Wert bei Yi+1 geordnet. Ein etwaiger Verarbeitungsschritt, der bewirkt, daß aktive Kanten zu der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN hinzugefügt oder aus dieser entfernt werden, bewirkt, daß die poLYCONSTAPEL etwaiger zwischenliegender Kanten derart aktualisiert werden, daß sie immer die obigen Informationen liefern.
  • Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm für den Schritt 850 von Fig. 8 zum Verarbeiten von Schnittpunkten, die innerhalb eines gegebenen, zwischen Y-Werten Yi und Yi+1 verlaufenden ABTASTSTRAHLS auftreten. Der erste Schritt besteht darin, durch Vergleichen der X-Werte bei der den ABTASTSTRAHL definierenden oberen Linie Yi+i, wie oben für Fig. 9 beschrieben, Schnittpunkte 1010 zu identifizieren. Da die aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN in der Reihenfolge des ansteigenden X-Werts bei der den ABTASTSTRAHL definierenden unteren Linie Yi geführt werden, sind die oberen Kanten ähnlich geordnet, es sei denn, ein Schnittpunkt ist aufgetreten. Die in Schritt 1010 gefundene Liste von Schnittpunkten wird nach steigendem Y-Wert sortiert 1020, und es wird eine Schleife ausgeführt 1030, in der jeder Schnittpunkt verarbeitet wird. Die Einträge für die sich schneidenden Kanten werden in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN Vertauscht 1040, was die neue Links-Rechts-Ordnung von Kanten über dem Schnittpunkt innerhalb des ABTASTSTRAHLS wiedergibt. Schließlich werden dle POLYGONSTAPEL- Informationen gemäß den den Kanten über dem Schnittpunkt zugeordneten Daten aktualisiert 1050. In dem Beispiel von Fig. 9 lauten die endgültigen Einträge für dle TABELLE VON AKTIVEN KANTEN und den POLYGONSTAPEL (an der Oberseite des ABTASTSTRAHLS) wie folgt:
  • Somit hat Linie a-b immer noch einen Hintergrund nur zu ihrer Linken, Linie e-f grenzt an Polygon 2 zu ihrer Linken mit einer kumulativen Windungsnummer von 1 an, Linie d-a grenzt an Polygon 2 mit einer kumulativen Windungsnummer 1 an und gleichzeitig mit einer kumulativen Windungsnummer von 1 an Polygon 1 an, und Linie h-e grenzt an Polygon 1 (das "blaue Polygon") zu ihrer Linken an. Da Linie e-f (von Polygon 1) auf jeder Seite ein Polygon mit einer höheren Nummer aufweist (Polygon 2), wird sie als verdeckte Linie erkannt. Der TRENNLINIENPLAN wird aktualisiert 1060, um offene Trennlinien zu schließen, die einen Schnittpunkt erreichen, und um neue Trennlinien für nichtverdeckte Linien zu beginnen. Linie a-b bleibt somit eine offene Trennlinie ("Weiß" zu "Rot"), d-a wird zu einer offenen Trennlinie ("Rot" zu "Blau") beginnend bei j1 und a-j1 ("Rot" zu "Weiß") wird zu dem TRENNLINIENPLAN hinzugefügt, e-f wird zu einer verdeckten Trennlinie und e-j1 ("Weiß" zu "Blau") wird zu dem TRENNLINIENPLAN hinzugefügt, und h-e bleibt offen ("Blau" zu "Weiß"). Nach dieser Verarbeitung wird ein Test im Hinblick auf mehr Schnittpunkte gemacht 1170. Wenn dem so ist, wird der nächste Schnittpunkt 1072 gewählt, und die Schleife 1030 wird wiederholt. Falls nicht, erfolgt ein Ausstieg 1080 aus der Schleife.
  • Fig. 11 zeigt das Flußdiagramm für den Schritt 860 von Fig. 8 zum Verarbeiten von Kantenenden an der Oberseite des zwischen Y-Werten Y1 und Y1+1 verlaufenden aktuellen Abtaststrahls. Über alle aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN wird eine Schleife 1110 durchgeführt. Für jede Kante prüft der Test 1120, ob die Kante an der den ABTASTSTRAHL definierenden oberen Linie Yi+1 endet oder nicht. Falls dem nicht so ist, wird die Kante übersprungen und die näch ste verarbeitet 1150. Wenn dem so ist, wird eine etwaige offene Trennlinie für die Kante geschlossen 1130, und die Trennlinie wird zu dem TRENNLINIENPLAN hinzugefügt. Es wird eine Prüfung 1140 durchgeführt, um zu bestimmen, ob die Kante in der TABELLE LOKALER MINIMA einen Nachfolger aufweist. Wenn dem so ist, wird die Kante durch den KANTENNACHFOLGER ersetzt 1142, und falls die Kante sichtbar ist, wird für die Folgekante eine neue Trennlinie geöffnet 1146. Ansonsten ist die Kante eine Seite eines lokalen Maximums. Die andere Kante des lokalen Maximums wird gefunden, und beide Kanten werden aus der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN gelöscht 1144. Von etwaigen zwischenliegenden Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN Werden die POLYGONSTAPEL durch das Entfernen dieses Polygons aktualisiert und Trennlinien werden je nach dem geöffnet und geschlossen 1148. Bei dem für den ABTASTSTRAHL E-B gezeigten Beispiel von Fig. 9 endet die Kante a-b und schließt auf diese Weise die Trennlinie für diese Kante. Die Folgekante b-c ersetzt sie in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN, und für sie wird dementsprechend eine neue Trennlinie geöffnet.
  • Zur Behandlung von horizontalen Linien des STRURTURIERTEN GRAPHISCHEN BILDS Stehen drei Prozeduren zur Verfügung:
  • 1. Die Prozedur der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Konstruktion einer senkrechten Gruppe von ABTASTSTRAHLEN unter Verwendung der X-Koordinaten anstatt der Y-Koordinaten. Auf diese Weise werden horizontale Linien zum Äquivalent von vertikalen Linien für die Y-Koordinaten-ABTASTSTRAHLTABELLE. Diese Verarbeitung läuft nach den oben beschriebenen Schritten ab, mit der Ausnahme, daß diejenigen Trennlinien, die bereits berechnet wurden, nicht wiederholt werden müssen;
  • 2. Als Alternative zu dem obigen Punkt können die Koordinaten in allen in der ANZEIGELISTE enthaltenen GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN nach dem ersten Durchgang durch die Schleife 830 um einen beliebigen, von Null verschiedenen Winkel gedreht und die Schleife wie oben beschrieben wiederholt werden, mit der Ausnahme, daß diejenigen Trennlinien, die bereits berechnet wurden, nicht wiederholt werden müssen; und
  • 3. Als zweite Alternative zu dem obigen Punkt können die Koordinaten in allen GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE nach dem Erzeugen der ANZEIGELISTE 420 und vor dem TRENNLINIENPLAN- Erzeugungsschritt 520 gedreht werden, wobei der Drehwinkel derart gewählt wird, daß in dem Koordinatensystem keine aus der Drehung herrührenden horizontalen Linien verbleiben.
  • Eine Zusammenfassung der Verarbeitungsschritte unter Verwendung der Daten von TABELLE 1 ist in TABELLE 2 angegeben, in der die aktiven Kanten, die verarbeiteten Schnittpunkte und die identifizierten Trennlinien in der Reihenfolge der Verarbeitung für jeden ABTASTSTRAHL aufgeführt sind.
  • Für die Schnittpunkte j1 und j2 sind die erzeugten neuen Trennlinien gezeigt, beispielsweise als d-j1, j1-a, e-j1 und j1-f. Trennlinieninformationen sind als "linke Trennlinie/rechte Trennlinie" bezeichnet, wobei "links" der Richtung eines abnehmenden X-Werts und "rechts" der eines zunehmenden X-Werts entspricht und wobei die Objektnummern entsprechend angegeben sind. Bei dem gegebenen Beispiel stellt "Weiß" den Hintergrund dar, "Blau" das blaue Objekt und "Rot" das rote Objekt. Jede "Trennlinie", für die infolge der Informationen hinsichtlich der Polygonstapelreihenfolge und der WINDUNGSNUMMER die linke und die rechte Objektnummer gleich sind, ist "verdeckt", z. B. im Fall von Segment j1-f im ABTASTSTRAHL E-B oder e-f im ABTASTSTRAHL B-F. - TABELLE 2 ZUSAMMENFASSUNG DER POLYGONBESCHNEIDUNGSPROZEDUR
  • Das Ergebnis der obigen Operationen ist eine neue ANZEIGELISTE für den in Fig. 12 gezeigten TRENNLINIENPLAN 540. Die Anzeigeliste beschreibt alle Oberflächentrennlinien zwischen farbigen Flächen des VORLAGBNBILDS. Sie weist folgende Eigenschaften auf: es existieren keine doppelten Liniensegmente, zwischen Bereichen mit der gleichen Füllfarbe werden keine Liniensegmente beibehalten und jedes Liniensegment wird mit Kennzeichnern für die beiden Bereiche, für die es eine Trennlinie bildet, gekennzeichnet, was einen Zugang zu den Füllfarben und anderen Objektattributen, die zur Spezifizierung von Farbtrennflächen erforderlich sind, liefert.
  • Der logische Inhalt des unter Verwendung des oben beschriebenen Polygonbeschneidungsprozesses aus den Daten von TABELLE 1 erhaltenen TRENNLINIENPLANS ist in TABELLE 3 angegeben. TABELLE 3 ENDGÜLTIGER TRENNLINIENPLAN
  • Die Liste enthält die Segmente in der durch das DERMER-TRAPPINGVERFAHREN erzeugten Reihenfolge mit den linken und rechten Kennzeichnungsinformationen. Für jede Trennlinie sind die linken und rechten Objektidentifikationsnummern gezeigt, wobei "0" der "weiße" Hintergrund, "1" das "blaue" Objekt und "2" das "rote" Objekt ist. Jedes Segment, für das entweder das "linke Objekt" oder "rechte Objekt" als "0" gezeigt ist, grenzt nur an das einzelne Objekt mit der von 0 verschiedenen Kennzeichnung und mit der gezeigten Füllfarbe. Jedes Segment, für das beide Objekte von Null verschieden sind, entspricht einem Rand mit der "linken Füllfarbe" auf einer Seite und der "rechten Füllfarbe" auf der anderen. In dem Beispiel enthält der resultierende TRENNLINIENPLAN 11 Liniensegmente, von denen zwei an Bereiche mit unterschiedlicher Farbe angrenzen, die von dem "weißen" Hintergrund verschieden ist.
  • VERARBEITUNGSZEIT FÜR DIE TRENNLINIENERZEUGUNG
  • Fig. 13 zeigt die Ergebnisse eines mit dem DERMER-TRAPPINGVERFAHREN durchgeführten Zeitablauftests.
  • Die graphische Darstellung zeigt die Zeit, die erforderlich ist, um als Funktion der in Punkte pro Zoll (d. p. i.) angegebenen Auflösung des Ausgabegeräts aus einem aus 405 graphischen Objekten gebildeten VORLAGENBILD einen KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLAN Zu erzeugen. Zum Vergleich werden für das gleiche VORLAGENBILD die Ergebnisse unter Verwendung des im Handel erhältlichen Produkts Aldus "TrapWise" (Referenzverfahren) gezeigt. Die für diese Tests erhaltenen Daten sind in TABELLE 4 zusammengefaßt. TABELLE 4 ERGEBNISSE DER VERARBEITUNGSZEITTESTS
  • Man sieht aus den Testergebnissen, daß die Verarbeitungszeit, die erforderlich ist, um unter Verwendung des DERMER-TRAPPINGVERFAHRENS den TRENNLINIENPLAN zu erzeugen, in der Gesamtzahl der Liniensegmente, die alle Objekte des VORLAGENBILDS bilden, im wesentlichen linear ist (der zwischen der Auflösung 3000 und 3600 in den Testergebnissen gezeigte nichtlineare Anstieg ist auf die steigenden Speicheranforderungen mit daraus resultierender Paging-Operation durch das Betriebssystem zurückzuführen). Obwohl für eine komplizierte Bildkurven und viele Objektschnittpunkte eine große Anzahl derar tiger Liniensegmente vorliegen kann, liegt die Zahl im allgemeinen weit unter der bei Verwendung eines Rasterabtastverfahrens zur Identifizierung von Trappingtrennlinien zu berücksichtigenden Anzahl von Bildpunkten. Um diesen Effekt auszugleichen, wird ein Flachheitsparameter ("FLACH") eingeführt, um den maximalen Fehler (in Ausgabeauflösungselementen) von aus kontinuierlichen Kurven erzeugten Liniensegmenten zu fixieren. Die Testergebnisdaten von TABELLE 4 und Fig. 13 sind für zwei Werte dieses Parameters gezeigt: den ungünstigsten Fall (FLACH = 1), in dem Verflachungsfehler mit einem Maximum von einem Auflösungselement erlaubt sind, und den Fall FLACH = 12, in dem Kurven auf gerade Liniensegmente mit einem maximalen Fehler von 12 Ausgabeauflösungselementen reduziert werden. Durch die Verfügbarkeit des Parameters FLACH in der Benutzerschnittstelle 450 kann ein Wert gewählt werden, der einen Kompromiß zwischen Rechenzeit und visueller Genauigkeit des Bilds darstellt.
  • TRENNLINIENPLAN-TRAPPINGOPERATIONEN
  • Der FARBTRENNFLÄCHENPLAN von TABELLE 1 wird anfänglich ohne Zuordnung von Linieneigenschaften für jede Trennlinie, aus der er besteht, definiert (und beibehalten). In Fig. 14A und 14B ist die Zuordnung von Linieneigenschaften gemäß zwei Trappingoptionen für den einfachen Fall gezeigt, in dem die Objekte von Fig. 2 mit Punktfarben gefüllt werden. In Fig. 14A erhalten diejenigen Trennlinienplansegnente, die an das "rote" Objekt 210 und das "blaue" Objekt 220 angrenzen, eine Strichstärke und ein Offset in Richtung des "roten" Objekts 210, und sie werden mit der "blauen" Farbe gefüllt, wodurch eine Farbtrennfläche erzielt wird, die das "blaue" Objekt 220 in Richtung des "roten" Objekts 210 erweitert. Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 5 angegeben und besteht nur aus den beiden Liniensegmenten, für die die obigen Eigenschaften definiert sind. TABELLE 5 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER BLAU ZU ROT ÜBERFÜLLT
  • Bei der Strichstärke w in TABELLE 5 handelt es sich um einen definierten Parameter (vorgegeben oder vom Benutzer gegeben), und ein negatives Offset gibt bei Betrachtung in Fig. 14A und 14B ein Offset nach links an, wenn das das Liniensegment von seinem Anfangsscheitelpunkt zu seinem Endscheitelpunkt gezeichnet wird. Man beachte, daß in Fig. 14A und 14B die übrigen Liniensegmente des TRENNLINIENPLANS als Bezug ohne jede Farbtrennfläche gezeigt sind (keine Stricheigenschaften). In Fig. 14B haben die gleichen Segmente eine Strichstärke und ein Offset in Richtung des "blauen" Objekts 220 erhalten und werden mit der "roten" Farbe gefüllt, wodurch eine Farbtrennfläche bewirkt wird, die das "rote" Objekt 210 in Richtung des "blauen" Objekts 220 erweitert. Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 6 angegeben. TABELLE 6 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER ROT ZU BLAU ÜBERFÜLLT
  • Für diejenigen Trennlinien des TRENNLINIENPLANS, die an die Bereiche angrenzen, für die eine Farbtrennfläche spezifiziert werden soll, kann die Strich- Füllfarbe eine ausgeprägte Farbe sein oder mit "Weiß" (der Farbe des "Papiers", auf dem das Bild gedruckt werden soll, gefüllt sein. Fig. 15A und 15B liefern Beispiele für Farbtrennflächen, bei denen Weiß in das eine oder das andere der Objekte des Beispiels von Fig. 2 überfüllt ist. TABELLE 7 und TABELLE 8 zeigen den aus diesen Operationen resultierenden FARBTRENNFLÄCHENPLAN für den Fall von Fig. 15A, bei dem das Weiß in das "rote" Objekt 2I0 überfüllt ist, und in Fig. 15B, in der Weiß in das "blaue" Objekt 220 überfüllt ist. Weitere Beispiele, dis diese Optionen veranschaulichen, sind unten gegeben. TABELLE 7 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER WEISS IN ROT ÜBERFÜLLT TABELLE 8 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER WEISS IN BLAU ÜBERFÜLLT
  • Alle in Fig. 14A, 14B, 15A und 15B gezeigten Optionen verwenden den gleichen TRENNLINIENPLAN, wie er in TABELLE 3 angegeben ist, der dementsprechend nur einmal berechnet werden muß. Diese Beispiele veranschaulichen die Anwendung der Trappingoptionen lediglich auf diejenigen Trennlinien, die an Bereiche unterschiedlicher Farbe angrenzen, und erzeugen deshalb die FARBTRENNFLÄCHENPLÄNE von TABELLEN 5 bis 8. Eine weitere von dem TRENNLINIENPLAN von TABELLE 3 unterstützte Option ist die, daß alle Trennlinien eines gegebenen Objekts überfüllt werden. Dies ist möglich, da das jedem Trennliniensegment zugeordnete Objekt für dieses Segment in der Farbfüllungskennzeichnung gehalten wird. Ein Beispiel für diesen Fall ist in Fig. 16A und 16B gezeigt. In Fig. 16A wird das gesamte "rote" Objekt von Fig. 2 um eine Stärke w überfüllt (versetzt, um die Objektgröße zu steigern). Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 9 angegeben.
  • In Fig. 16B ist das gesamte "rote" Objekt von Fig. 2 um eine Stärke w "unterfüllt" (versetzt, um die Objektgröße zu reduzieren). Der dem Unterfüllungsvorgang von Fig. 16B entsprechende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist dem in TABELLE 9 gezeigten ähnlich, mit der Ausnahme eines negativen Offsets und einer Strich-Füllfarbe "Weiß". TABELLE 9 FARBTRENNFLÄCHENPLAW DER DAS "ROTE" OBJEKT ÜBERFÜLLT
  • PROZESSFARBEN-FARBTRENNNFLÄCHE
  • Die oben angegebenen Beispiele nehmen den einfachen Fall an, bei dem die Farben des "roten" Objekts 210 und des "blauen" Objekts 220 von Fig. 2 mit zwei Punktfarbplatten gedruckt werden, wobei die eine die "rote" Druckfarbe und die andere die "blaue" Druckfarbe druckt. Die folgende Erörterung berücksichtigt den allgemeineren Fall, bei dem Prozeßfarben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) verwendet werden. Es sei angemerkt, daß der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugte TRENNLINIENPLAN identisch ist und unabhängig von der Wahl der Farben, der Anzahl der Druckplatten oder ähnlichen Entscheidungen, die an der Realisierung der zuvor als "Rot" und "Blau" bezeichneten Farben beteiligt sind.
  • Prozeßfarben werden erzeugt, indem Schichten aus den PRIMÄREN PROZESSFARBEN Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in unterschiedlichen Prozentsätzen, möglicherweise zusammen mit Punktfarben, Prägungen oder Lacken, gedruckt werden. Jede Schicht wird von einer eigenen Druckplatte gedruckt. Während des Druckprozesses können diese Platten eine Fehlregistrierung aufweisen, was andere Farbkombinationen erzeugt. Die vorliegende Erfindung ist auf den Druck unter Verwendung lediglich der vier PRIMÄREN PROZESSFARBEN begrenzt, wobei eine einzelne Prozeßfarbe durch ein Tupel (c, m, y, k) dargestellt wird und jedes Element in dem Tupel eine Zahl im Bereich von 0 bis 100 ist und den Prozentsatz dieser Farbe angibt. Beispielsweise wird ein aus 100% Cyan und 100% Gelb gebildetes Grün als (100, 0, 100, 0) dargestellt. Da jeder eine gegebene Farbe darstellende Punkt auf einer Druckplatte entweder 0% Druckfarbe oder 100% Druckfarbe drucken kann, müssen die Werte für (ungerasterte) Vollfarben 0 oder 100 sein. Für Farbtönungen und Degradés, die unter Verwendung von Rastern wiedergegeben werden sollen, kann jeder beliebige Wert auf dem Bereich 0% bis 100% verwendet werden.
  • Wenn zwei Farben einen Rand aufweisen, kann man im allgemeinen jede einzelne (Farbseparations)- Druckplatte sowie jede Kombination aus Druckplatten verschieben. Der die Trennlinie zwischen zwei Farbbereichen umgebende Bereich, der von einem Plattenregisterfehler beeinflußt wird, wird als die FARBTRENNFLÄCHENZONE bezeichnet. TABELLE 10 zeigt für je de mögliche Plattenverschiebung alle Farben, die in der FARBTRENNFLÄCHENZONE auftreten können, wenn sich zwei Prozeßfarben (c1, m1, y1, k1) und (c2, m&sub2;, y2, k2) überschneiden. Je nach dem, welche Platten sich in welche Richtungen verschieben und in welchem relativen Ausmaß die Verschiebungen auftreten, kann während des Druckens jede Kombination aus diesen Farben erzeugt werden. TABELLE 10 DURCH EINE PLATTENVERSCHIEBUNG GEGEBENE MÖGLICHE FARBEN IN DER FARBTRENNFLÄCHENZONE
  • In TABELLE 10 gibt jedes Paar von Reihen ein Paar Farben an, die als Ergebnis des entsprechenden Plattenregisterfehlers entlang des Rands zwischen den Farben (c1, m1, y1, k1) und (c2, m2, y2, k2) erscheinen. Die resultierenden Farben unterscheiden sich im allgemeinen sichtlich von den beiden Farben (c1, m1, y1, k1) und (c2, m2, y2, k2) und müssen deshalb durch die automatische oder manuelle Trappingprozedur behandelt werden.
  • Man betrachte das Bild von Fig. 2 für den Fall, bei dem die "rote" und "blaue" Farbe unter Verwendung von Prozeßfarben gedruckt werden sollen, die durch Rasterung wiedergegeben werden sollen, wobei angenommen werden kann, daß die Farben "Rot" beispielsweise aus 30% Magenta und 30% Gelb gebildet werden, was als 30% Rot bezeichnet wird und in der Erörterung als (0, 30, 30, 0) dargestellt wird. Analog dazu kann "Blau" aus 65% Cyan und 65% Magenta gebildet werden, was als 65% Blau bezeichnet wird und als (65, 65, 0, 0) dargestellt wird. TABELLE 11 zeigt die möglichen Registerfehlerfarben an der Trennlinie zwischen dem Objekt 210 mit 30% Rot und dem Objekt 220 mit 65% Blau unter diesen Annahmen. TABELLE 11 FARBTRENNFLÄCHENZONENFARBEN FÜR DAS BEISPIEL VON Fig. 2
  • Aus TABELLE 11 ist ersichtlich, daß viele mögliche Registerfehlereffekte zu neuen, in der FARBTRENNFLÄCHENZONE wiedergegebenen Farben führen können, die in der Tabelle mit (*) gekennzeichnet sind und die sich von der Farbe 30% Rot von Objekt 210 und der Farbe 65% Blau von Objekt 220 unterscheiden.
  • Die Spezifizierung einer Farbtrennfläche für ein TRENNLINIENPLAN-Liniensegment unter Verwendung von Prozeßfarben, um den dem Liniensegment zugeordneten Strich zu füllen, ähnelt der der oben angegebenen Punktfarbenbeispiele. Fig. 17A und 17B veranschaulichen den Effekt des Spezifizierens einer Farbtrennflächen-Füllfarbe hinsichtlich der PRIMÄREN PROZESSFARBEN Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz und das Ergebnis bei Wiedergabe als vier Separationen. In Fig. 17A ist die logische Ansicht des Prozesses gezeigt, die der Überlagerung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 1760 auf das nicht überfüllte Bild 1700 bei der Trennlinie 1730 zwischen einem Bereich von Farbe (c1, m1, y1, k1) 1710 und einem zweiten Bereich aus Farbe (c2, m2, y2, k2) 1720 entspricht Für eine Farbtrennflächen-Füllfarbe (cT, mT, yT, kT) 1750 mit von Null verschiedenen Prozentsätzen für die Komponenten besteht der Effekt darin, daß die entsprechenden Komponenten innerhalb der auf die wiedergegebenen Farbseparationen des überfüllten Bilds 1770 projizierten FARBTRENNFLÄCHENZONE 1740 ersetzt werden, wie in Fig. 17B gezeigt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die eine PostScript-Ausgabeverarbeitung und ihr zugeordnetes Abbildungsmodell verwendet, setzen die Trappingoperationen, die für von Null verschiedene Werte von cT, mT, yT und kT verfügbar sind, voraus, daß die primären "Druckfarben" der Bildwiedergabeprozedur (Ausgabeverarbeitungsprozedur) undurchsichtig sind. Die Trappingoperationen enthalten die folgenden Punkte:
  • 1. Spezifizieren des Werts von (cT, mT, yT, kT) als entweder (c1, m1, y1, k1) oder (c2, m2, y2, k2), wodurch eine Erweiterung der entsprechenden Farbe um die halbe Breite der FARBTRENNFLÄCHENZONE mit entsprechenden Ergebnissen, einzeln oder in Kombination, mit den anderen Farbtrennflächen-Füllfarben erreicht wird; oder
  • 2. Spezifizieren des Werts von (cT, mT, yT, kT) als eine weitere Gruppe von Komponentenwerten, wodurch in dle FARBTRENNFLÄCHENZONE mit entsprechenden Ergebnissen, einzeln oder in Kombination, mit den anderen Farbtrennflächenfarben eine neue Farbe eingeführt wird.
  • Wenn für irgendeine der PRIMÄREN PROZESSFARBEN für die Farbtrennflächen-Füllung cT, mT, yT oder kT von Null verschiedene Prozentsatzwerte verwendet werden, sind zwei Ergebnisse möglich, die in Fig. 18A und 18B gezeigt sind. Zur Einfachheit bei den Zeichnungen von Fig. 18 sind alle Farbtrennflächenfarben 1750 mit Nullwerten gezeigt, obwohl es sich versteht, daß die gezeigten Effekte mit den zuvor für Fig. 17 beschriebenen kombiniert werden können.
  • Für das bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendete PostScript-Abbildungsmodell sind folgendes die möglichen Operationen für diesen Fall (mit einem Prozentsatz von Null):
  • 1. Mit Übereinanderdruck füllen, wie in Fig. 18A gezeigt, in der angenommen wird, daß die Farbtrennfläche für die eine Komponente bildende Druckfarbe "transparent" ist und etwaige vorher wiedergegebene Werte unverändert läßt. Dies die Option "keine Farbtrennfläche"-Füllung und entspricht dem Fall, daß man für die so gefüllte Prozeßdruckfarbe keine Farbtrennflächenfarbe spezifiziert. Eine Farbtrennflächenstrichfarbe 1750 als (0,0,0,0) mit Übereinanderdrucken zu spezifizieren, entspricht logisch dem Fall, daß man für die betrachtete Trennlinie überhaupt keine Farbtrennfläche spezifiziert; oder
  • 2. Mit Aussparung füllen, wie in Fig. 18B gezeigt, in der angenommen wird, daß die Farbtrennfläche etwaige zuvor existierende Werte der eine Komponente bildenden Druckfarbe für die so gefüllten Farben entfernt. Das Spezifizieren einer Farbtrennflächenstrichfarbe 1750 als (0,0,0,0) mit Aussparung entspricht logisch dem Fall, daß man die Trennlinie auf die Breite der FARBTRENWFLÄCHENZONE mit der Farbe des "Papiers", auf dem das Bild gedruckt werden soll, streicht.
  • Ein Beispiel für mögliche Trappingoperationen für zwei Prozeßfarbbereiche, bei dem eine Farbe (c1, m1, y1, k1) in die andere (c2, m2, y2, k2) erweitert wird, ist in TABELLE 12 gezeigt. Jede Operation zum Erweitern einer Farbkomponente wird erreicht durch Füllen der Farbtrennflächen-Füllfarbe mit der entsprechenden Komponente. In der Tabelle zeigt ein "--" für diese Komponente keine Farbtrennfläche an (entspricht einer 0%-igen Farbtrennflächenfarbe der entsprechenden Komponente und des Übereinanderdrucks). Es existiert eine entsprechende Gruppe von Erweiterungsoperationen, um die zweite Farbe in die erste zu erweitern. Zusätzlich zu den gezeigten können durch Verschieben der FARBTRENNFLÄCHENZONE Oder durch Füllen mit reduzierten Farbprozentsätzen für die für die Farbtrennfläche spezifizierten PRIMAREN PROZESSFARBEN andere Effekte erzielt werden. Es wird dementsprechend erkannt, daß bei der Spezifizierung der Farbtrennfläche viele mögliche Farbkombinationen erhalten werden können. TABELLE 12 GRUNDLEGENDE TRAPPINGOPERATIONEN FÜR ZWEI PROZESSFARBBEREICHE
  • Die oben gezeigten Operationen sind für das Beispiel des Objekts mit 30% Rot und das Objekt mit 65% Blau gegeben, die oben in TABELLE 13 erörtert wurden. Es sind nur diejenigen Operationen gezeigt, die sich auf von Null verschiedene Farbwerte auswirken. TABELLE 13 GRUNDLEGENDE TRAPPINGOPERATIONEN FÜR DAS BEISPIEL VON Fig. 2
  • Fig. 19A und 19B zeigen die Ergebnisse, wenn Prozeßfüllfarben auf die Trennlinien zwischen dem ersten Farbbereich 1710 (30% Rot) und dem zweiten 1720 (65% Blau) für den Fall angewendet werden, wenn Magenta und Gelb von Bereich 1 zu Bereich 2 erweitert werden sollen. Da die Cyan-Komponente nicht überfüllt werden soll, wird die Cyan-Farbtrennflächen-Füllfarbe 1910 von Fig. 19A als 0% (mit übereinanderdrucken) spezifiziert. Die entsprechende Magenta-Komponente 1920 und die entsprechende Gelb-Komponente 1930 werden werden mit Äquivalenten des Bereichs 1 gefüllt, was eine Erweiterung bewirkt. Die Schwarz-Komponente 1940 ist ebenfalls als 0% gezeigt, da in unserem Beispiel keine Schwarzseparation vorliegt. Die Ergebnisse dieser Operation sind in Fig. 19B gezeigt.
  • SEKUNDÄRE REGISTERFEHLEREFFEKTE
  • Fig. 20A und 20B veranschaulichen den Effekt von sekundären Registerfehlereffekten. Die PRIMÄRE FARBTRENNFLÄCHENZONE 2010 ist die Zone, von in der Registerfehlereffekte des nicht überfüllten Bilds gesehen werden können, und weist eine Stärke w gleich der für einen derartigen Registerfehler geltenden Toleranz auf. Diejenige Zone, in der Registerfehlereffekte für überfüllte Farbkomponenten beobachtet werden können, wird als die SEKUNDÄRE FARBTRENNFLÄCHENZONE 2020 bezeichnet. Diese Zone weist die gleiche Stärke w wie die der Stärke der PRIMÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE 2010 auf und verläuft von der Trennlinie 2030 zwischen den beiden Farbbereichen 2040, 2050 aus. Der Ausdruck "sekundär" bezieht sich auf die Tatsache, daß die hier beschriebenen Registerfehlereffekte im allgemeinen weniger signifikant sind, wenn eine "gute" Farbtrennfläche spezifiziert worden ist, d. h. die sich ergebenden neuen Farben liegen näher an denjenigen, die in der PRIMÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE und den anstoßenden Bereichen vorliegen. In dem Beispiel von Fig. 20 werden die Farben Cyan und Magenta von Bereich 1 2040 in Richtung des Bereichs 2 2050 überfüllt, wobei entlang der Trennlinie 2030 in Richtung von Bereich 2 2050 eine neue Farbe 2060 erscheint. Obwohl diese neue Farbe (c1, m1, y2, k2) keine Farbe eines der angrenzenden Bereiche ist, ist sie so gewählt, daß ihr sichtbares Erscheinungsbild entlang dem Rand zwischen den Bereichen auf ein Minimum reduziert wird. Fig. 20A zeigt das Ergebnis bei perfekter Plattenausrichtung. Fig. 20B zeigt den Effekt von Verschiebungen sowohl bei der Cyan- als auch bei der Magenta-Platte innerhalb der Zone zweiter Ordnung. Das Ergebnis dieser Verschiebung ist das Erscheinen von neuen Farben in der Zone zweiter Ordnung 2020, wie in TABELLE 14 gezeigt. TABELLE 14 MÖGLICHE FARBEN INNERHALB DER SEKUNDÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE
  • Die Informationen von TABELLE 14 vervollständigen das Bild möglicher Registerfehlereffekte bei spezifizierter Farbtrennfläche für die Wiedergabe bei der Benutzerschnittstelle und die Bewertung der Farbtrennfläche, wie weiter unten erörtert wird.
  • FARBTRENNFLÄCHEN-STRICHEIGENSCHAFTEN
  • Fig. 21 veranschaulicht die Parameter, die eine verwendete Spezifizierung von Farbtrennflächenstricheigenschaften sind (Stärke und Offset). Im allgemeinsten Fall ist ein Objekt 2110, das aus vier Scheitelpunkten a, b, c und d besteht, mit einer (übertriebenen) veränderlichen Größe gezeigt, die von groß entlang dem Segment d-a bis klein entlang dem Segment b-c reicht. Entlang der Trennlinie 2130 entsprechend dem Segment c-d zwischen den Scheitelpunkten c und d ist eine Farbtrennfläche 2120 gezeigt. Zur manuellen Farbtrennflächenspezifizierung werden eine Farbtrennflächenstärke 2140 und ein Offset 2150 für den die Farbtrennfläche 2120 bildenden Anfangsscheitelpunkt c und eine entsprechende Stärke 2160 und ein entsprechendes Offset 2170 für den Endscheitelpunkt d der Farbtrennfläche 2120 spezifiziert. Auf diese Weise können entlang dem Strich 2120, durch den die Farbtrennfläche wiedergegeben wird, eine kontinuierlich veränderliche Strichstärke 2122 und ein ebensolches Offset 2126 erzielt werden. Obwohl es gewöhnlich der Fall ist, daß die Farbtrennflächenstärke und das Farbtrennnflächenoffset entlang einer Trennlinie konstant sind, so ist doch für die Optionen von Fig. 21 eine Vorkehrung getroffen, um eine Verfeinerung von Stricheigenschaften auf der Grundlage des ästhetischen Urteils des Benutzers oder von auf der Objektgröße basierenden automatischen Verfahren zu gestatten.
  • AUTOMATISCHE FARBTRENNFLÄCHENSPEZIFIZIERUNG
  • Eine automatische Farbtrennflächenwahl und -spezifizierung wird durch die Bewertung einer gewichteten Summe von Noten erreicht, die durch ein oder mehrere, für die Anwendung gewählte getrennte Verfahren erhalten werden, wobei die jedem Einstufungsverfahren zugewiesenen Gewichte für die Anwendung fixiert sein können, im voraus festgelegt und gemäß "Experten" bei der Anwendung eingebaut sein können oder vom Benutzer fliegend oder durch Installation von einem auf einer Platte namentlich gespeicherten Datensatz spezifiziert sein können. Der jeder möglichen Trappingoperation zugewiesene endgültige "Note" wird aus folgender Gleichung erhalten:
  • Note = Σi Gewichti * Rangt (1),
  • wobei Rangt die durch Verwendung des i-ten Einstufungsverfahrens erhaltene Note und Gewichti das dem i-ten Verfahren gemäß vom Benutzer spezifizierten Optionen zugeordnete normierte Gewicht ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Anmeldung werden auf der Grundlage des CIE-LUV-Farbraums von 1976 sieben Einstufungsverfahren verwendet. Innerhalb dieses Farbraums bezeichnen die Koordinaten L*, u* und v* jede von einem Menschen wahrnehmbare Farbe. Er ist für die Tatsache bekannt, daß eine gegebene lineare Entfernung irgendwo innerhalb des Raums dem gleichen wahrgenommenen visuellen Unterschied entspricht. Es versteht sich, daß zum Einstufen andere Verfahren ebenfalls verwendet werden können.
  • Die Einstufungsverfahren der bevorzugten Ausführungsformen basieren auf in dem CIE-LUV-Farbraum gemessenen Entfernungen und weisen deshalb eine niedrige re Note auf, wenn die sichtbaren Effekte einer Kandidatenfarbtrennfläche am besten sind, und eine hohe Note, wenn sie am schlechtesten sind. Sie werden wie folgt beschrieben:
  • 1. Für jede, mit einer Kandidatenfarbtrennfläche mögliche Registerfehlerfarbe wird die kleinste Entfernung in dem CIE-LUV-Farbraum von jeder begrenzenden Farbe bestimmt, wobei die Note das Maximum dieser Gruppe von Werten darstellt, d. h. es komut zu einer niedrigen ("guten") Note, wenn jede der Registerfehlerfarben sich in der Nähe einer der beiden begrenzenden Farben befindet;
  • 2. Bei einer gegebenen Kandidatenüberfüllungs- Farbtrennflächenfarbe ist die Note die Entfernung in dem CIE-LUV-Raum derjenigen Farbe, in die sie überfüllt wird, d. h. es kommt zu einer "guten" Note, wenn die Farbe der Farbtrennflächenzone eine gute Annäherung an die Farbe desjenigen Objekts ist, in das die Überfüllung stattfindet;
  • 3. Für jede Registerfehlerfarbe wird der algebraische Unterschied hinsichtlich der Lumineszenz (L*) von jeder der begrenzenden Farben aus bestimmt, wobei die Note der (positive oder negative) größte Wert dieser Gruppe ist, d. h. eine "gute" Note zeigt relativ dunklere Registerfehlerfarben und eine "schlechte" Note relativ hellere (auffallendere) Registerfehlerfarben an;
  • 4. Für jede Registerfehlerfarbe wird der Absolutwert des Unterschieds hinsichtlich der Lumineszenz (L*) von jeder begrenzenden Farbe genommen, wobei die Note der größte (absolute) Wert dieser Gruppe ist, d. h. eine "gute" Note basiert auf Unterschieden in der Helligkeit anstatt auf Unterschieden bei Farbton und Sättigung;
  • 5. Die Lumineszenz (L*) jeder Registerfehlerfarbe wird bestimmt, wobei die Note der größte Wert dieser Gruppe ist, d. h. eine "gute" Note zeigt dunkle Registerfehlerfarben und eine "schlechte" Note helle (auffallendere) Registerfehlerfarben an;
  • 6. Die Lumineszenz (L*) der beiden begrenzenden Farben wird bestimmt, und bei Überfüllung einer dunklen Farbe in eine helle Farbe wird ein Notenwert gleich dem absoluten Unterschied in L* oder bei Überfüllung einer hellen Farbe in eine dunkle Farbe gleich Null zugeordnet, was eine Strafe für das Überfüllen einer dunklen Farbe in eine helle Farbe bewirkt und dadurch eine auffallendere Verzerrung der Form des Bereichs mit der hellen Farbe hervorruft; und
  • 7. Der Rang des höchsten Prozentsatzes von Gelb in einer Registerfehlerfarbe wird bestimmt, d. h. eine nach diesem Verfahren "gute" Einstufung deutet auf weniger Gelb in einer Registerfehlerfarbe hin, da die GELBE PRIMÄRE PROZESSFARBE die hellste und deshalb auffallender ist.
  • Gemäß der Auswertungsprozedur wird aus der Liste möglicher Farbtrennflächenspezifikationen für eine Farbkombination eine ausgewählt, indem jeder Farbtrennfläche (einschließlich keine Farbtrennfläche) eine Note zugeordnet wird und die Farbtrennfläche mit der niedrigsten Note gewählt wird. Die resultierende Note für jede Farbtrennfläche ist in der Regel eine Kombination der möglichen, durch ein beliebiges der separaten Einstufungsverfahren erhaltenen Einstufungsnote.
  • Für die durch die einzelnen Einstufungsverfahren erhaltenen Noten werden durch Bewertung von vielen Farbkombinationen und Wahl der zufriedenstellendsten Farbtrennflächen, die für diese Kombinationen im weiteren als KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN bezeichnet werden, Gewichte gewählt. Die Wahl kann durch "Experten" oder durch Benutzer gemäß Kriterien, die für ihre eigene Anwendung spezifisch sind, erfolgen. Die für jede der KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN erhaltenen Noten werden dann für jedes Einstufungsverfahren bewertet.
  • Die KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN-Daten bilden die Grundlage für die Anwendung einer Regressionstechnik, durch die eine optimale Gruppe von Gewichten gewählt werden kann. Zuerst wird in dem Anwendungsumfeld eine anfängliche Datenbank aus "guten" und "schlechten" Farbtrennflächen gespeichert. Jeder Datenbankeintrag enthält die Farbe jedes Trennlinienbereichs, die Farbtrennflächenspezifizierung, einschließlich der Farbtrennflächen-Füllfarbe, und die Überfüllungsrichtung. Aus dieser Datenbank kann unter Verwendung der Quadratsummenlösung für unlösbare Systeme eine Gruppe von Gewichten berechnet werden (siehe beispielsweise "Matrix Theory", von J. N. Franklin, Prentice Hall, 1968, S. 50-55), um Gewichte zu wählen, die für diese Farbtrennflächen die beste Entsprechung bilden. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht der Ansatz darin, die Ränge jeder Farbtrennfläche zu berechnen und für jede (subjektiv) als "schlecht" beurteilte KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHE eine Note von +100 und für jede als "gut" beurteilte KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHE eine Note von -100 zuzuordnen. Das Quadratsummenlösungsverfahren wird dann verwendet, um Gewichte zu wählen, die die beste Entsprechung für diese Noten liefern.
  • Zu dieser Datenbank können jederzeit zusätzliche "gute" und "schlechte" Farbtrennflächen hinzugefügt werden. Die Gewichte können infolgedessen für bestimmte Arten der Anwendung spezifisch sein. Weiterhin ist das Verfahren adaptiv, d. h. es "lernt" aus der Erfahrung und wird bei der Vorhersage von "guten" Farbtrennflächen (bei Betrachtung aus der Perspektive der spezifischen Anwendung) mit der Zeit genauer, wenn zu der Datenbank KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN-Daten hinzugefügt werden. Die Benutzerschnittstelle macht es möglich, eine aktuelle Farbtrennflächenspezifizierung einmal oder permanent zu der Datenbank hinzuzufügen, eine neue Gruppe von Gewichten zu berechnen und zum späteren Abruf dieser Gruppe einen von dem Benutzer gegebenen Namen zuzuordnen und eine zuvor gespeicherte Gruppe von Gewichten mit der Bezeichnung des von dem Benutzer gegebenen Namens abzurufen.
  • Zusätzlich zu den obigen Prozeduren zur automatischen Farbtrennflächenspezifizierung kann eine Gruppe von Farbtrennflächenzuständen und resultierenden Farb trennflächenspezifizierungen als Option "erzwungen" werden, wodurch die Auswahl, die auf der Note basiert, der sich aus der oben beschriebenen gewichteten Einstufungsprozedur ergibt, umgangen wird. In diesem Fall wird eine gegebene Kombination aus begrenzenden Farben mit einer vom Benutzer definierten Tabelle verglichen, und wenn die Kombination in der Tabelle aufgeführt ist, werden die für die Kombination gegebenen Farbtrennflächenspezifizierungen verwendet. Ansonsten wird diejenige Trappingoperation gewählt, die von der gewichteten Einstufung die beste Note erhält.
  • TRAPPING-BENUTZERSCHNITTSTELLE
  • Fig. 22 zeigt die Verarbeitungsschritte der Trapping-Benutzerschnittstelle 450 der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die zuvor in Fig. 4 gezeigt wurden. Ein KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLAN 444 kann mit der ursprünglichen Objekt-ANZEIGELISTE 420 kombiniert werden, und zwar durch eine Mischprozedur 2220, in der der Kandidaten-FARBTRENNFLÄCHENPLAN an Ende der Objekt- ANZEIGELISTE angeordnet wird, um bei Wiedergabe dem Bild ohne Farbtrennflächen überlagert zu werden. Das Ergebnis ist eine Farbtrennflächen-Bild-ANZEIGELISTE 2230, die als Kandidaten-Farbtrennflächen-Bild 2240 auf dem Wiedergabebedienpult des Arbeitsplatzrechners des Benutzers wiedergegeben werden kann. Alternative Wiedergabeoptionen, die dem Benutzer 122 zur Verfügung stehen, sind die direkte Wiedergabe des aus der Objekt- ANZEIGELISTE 420 erhaltenen Bilds ohne Farbtrennflächen 2210 oder des aus der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLANANZEIGELISTE 444 erhaltenen KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLANBILDS 2250.
  • Das Optionsanzeige- und Eingabemodul 2260 liefert eine Schnittstelle zur Tastatureingabe sowie durch Eingabe über Maus, Stift, usw. und für Auswahloperationen (die hier als MAUS-PICKS bezeichnet werden) mit einer graphischen Anzeige, die eine Benutzeranzeige und Modifikation aller in dem Verarbeitungsumfeld verwendeten Parameter liefert. Die derart betrachteten oder modifi zierten Parameter werden in dem Trappingsteuerdatenspeicher gespeichert, der zur Konfigurierung des Trappingsystems oder zur Spezifizierung von Farbtrennflächen unter automatischer oder manueller Steuerung verwendet wird.
  • Der Blick des Benutzers auf das Produktionsumfeld des Trappingsystems, wie es in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung realisiert ist, ist in Fig. 23 gezeigt, in der der Benutzer 122, der an einem Videodisplayterminal 2310 arbeitet, mit einer Tastatur 2312, einer Zeigeeinrichtung 2314 (z. B. Maus, Stift mit Tablett, usw.) eine Hierarchie von Betriebsartwahloptionen, Parameter und interaktive Funktionen steuert. Die Parameter, die in diesem Umfeld spezifiziert werden können, werden zusammen mit den Optionswahlmöglichkeiten und den gesteuerten Funktionen unten in Tabellen zusammengefaßt und in Fig. 24 für die Wechselwirkung in der manuellen Betriebsart genauer dargestellt.
  • SYSTEMKONFIGURATIONSOPTIONEN
  • Die für den Betrieb des Trappingsystems spezifischen Systemkonfigurationsparameter gestatten eine Wahl von Betriebsarten (Tafel 2320 von Fig. 23), was für ein Produktionsumfeld einen vollautomatischen Betrieb ohne Eingriff durch eine Bedienungsperson, einen vollständig manuellen Betrieb oder eine halbautomatische Betriebsart erlaubt, in der automatische Trappingverfahren angewendet werden, jeder KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHENPLAN aber vor der Ausgabe von einer Bedienungsperson betrachtet und akzeptiert wird. Je nach der Betriebsartauswahl 2320 kann auf die automatischen Betriebsartoptionen 2360 und die manuellen Betriebsartoptionen 2370 zugegriffen werden.
  • Die Gruppe von Systemkonfigurationsparametern ist in zusammenfassender Form in TABELLE 15 angegeben. TABELLE 15 FARBTRENNFLÄCHENSYSTEMKONFIGURATIONSPARAMETER
  • Zusätzlich zu den Betriebsartoptionen 2320 zählen zu den allgemeinen Systemkonfigurationsoptionen die Spezifizierung von Ausgabewiedergabeoptionen 2330, die Wahl des Bildformats, das zur Betrachtung, Wahl oder Spezifizierung der Farbtrennfläche 2340 wiedergegeben werden soll, und die Spezifizierung von festen Parametern 2350. Der zuvor in Fig. 13 und TABELLE 4 unter Bezugnahme auf die TRENNLINIENPLAN-Verarbeitungszeit beschriebene Flachheitsparameter FLACH ist wichtig, da er den (in Ausgabeauflösungsbildpunkten) größten Fehler bei der Umwandlung gekrümmter Linien des Quellenbilds in gerade Liniensegmente zur Berechnung des Trennlinienplans bestimmt.
  • Zu anderen, in den Systemkonfigurationsoptionen spezifizierten Parametern gehören Einheiten für lineare Koordinaten oder Maße, eine zur Bestimmung von PRIMAREN und SEKUNDÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONEN-Effekten zu verwendende Druckplattenverschiebungstoleranz.
  • AUTOMATISCHE BETRIEBSARTOPTIONEN
  • Wenn in Fig. 23 der Betrieb in der automatischen oder halbautomatischen Betriebsart gewählt wird, arbeitet das System mit nur wenig oder gar keinem Eingriff durch den Bediener, mit Ausnahme der anfänglichen Spezifizierung der automatischen Betriebsartoptionen 2360 von Fig. 23 und Produktionssteuerfunktionen wie beispielsweise Anlaufen, Initialisierung, Dateimanagement, usw. Die für den Betrieb in der automatischen oder halbautomatischen Betriebsart spezifizierten Parameter sind in TABELLE 16 angegeben. TABELLE 16 PARAMETER BEI AUTOMATISCHER BETRIEBSART
  • MANUELLBETRIEBSARTOPTIONEN
  • Die Manuellbetriebsartoptionen 2370 von Fig. 23 enthalten das Einstellen des Wahlmodus, von Farbtrennflächenstricheigenschaften, Registerfehlerwiedergabeoptionen und Zugang zu den weiter unten zu beschreibenden Farbtrennflächen-Einstufungsfunktionen 2380. Ein Beispiel für ein Wechselwirkungsfeld für eine graphische Benutzerschnittstelle ist in Fig. 24 gezeigt, die viele der Vorkehrungen der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur manuellen Steuerung veranschaulicht. Es versteht sich, daß das Layout von Wechselwirkungselementen auf dem Feld von Fig. 24 nicht irgendeinem spezifischen Standard für eine graphische Benutzerschnittstelle entsprechen soll, und außerdem liefert es keine exklusive Gruppe von durch die Erfindung unterstützten Funktionen. Die eingestellten Parameter und die Optionswerte für die Manuellbetriebsartwahl 2370 sind in TABELLE 17 zusammengefaßt. Es versteht sich, daß die Relevanz einiger in TABELLE 17 für Farbtrennflächenstricheigenschaften und Registerfehlerwiedergabe angegebener Optionen von dem gewählten Wahlmodus abhängt. TABELLE 17 MANUELLBETRIEBSARTPARAMETER
  • Das Wahlmodusfeld 2410 liefert eine sich gegenseitig ausschließende Wahl von einem von sechs Verfahren, um denjenigen Teil des Bilds zu identifizieren, an dem eine Trappingoperation stattfinden soll, wobei die Verfahren von einem einzelnen Element einer aus mehreren Elementen bestehenden Trennlinie zwischen Farbbereichen zu allen Trennlinien des gesamten Bilds reichen. Nachdem mit dem Feld 2410 ein Wahlmodus ausgewählt worden ist, wird durch einen MAUS-PICK auf ein Segment, eine Trennlinie oder einen Farbbereich eine Untergruppe aller Trennlinien des TRENNLINIENPLANS zur Analyse und zur Operation ausgewählt. In dem Beispiel von Fig. 24 ist "einzelne Trennlinie" gewählt worden, was anzeigt, daß ein MAUS-PICK auf eine Trennlinie zwischen Farbbereichen alle diese Trennlinie bildenden Segmente auswählen wird. Die Wahlmöglichkeiten "alle Trennlinien für Bereich" und "alle an Farbe angrenzenden Trennlinien" zeigen an, daß MAUS-PIcxs auf einen Bereich mit einer Farbe im ersten Fall alle den Bereich einschließenden Trennlinien und im zweiten Fall alle Trennlinien, die alle Bereiche des Bilds mit der gleichen Innenfarbe wie der gepickte Bereich einschließen, auswählen werden. Die Wahl "alle Trennlinien zwischen Farben" zeigt an, daß man durch einen MAUS-PICK auf eine Trennlinie zwischen zwei Farben alle Trennlinien in dem Bild zwischen der gleichen Gruppe von Farben wählt. Durch die Wahl "gesamtes Bild" schließlich werden alle Trennlinien des Bilds ausgewählt.
  • Das Farbtrennflächenspezifizierungsfeld 2420 von Fig. 24 erlaubt die Wiedergabe oder Modifizierung einer existierenden Farbtrennfläche und zeigt die linke und die rechte Farbe für die Trennlinie, auf die das Trapping angewendet werden soll, die Richtung der Überfüllung und die zu verwendende Farbe. Die Richtungspfeile können für jede Separation getrennt umgeschaltet werden (links, rechts oder "aus", was keine Farbtrennflächenfarbenspezifizierung andeutet), wobei die voreingestellte Farbtrennflächenfarbe der vollständige Wert derjenigen Farbe ist, von der aus eine Überfüllung eintritt. Es werden auch voreingestellte Werte für die Farbtrennflächenstärke und den Offset verwendet (die aus der Ausführungsparameterspezifikation 2350 von Fig. 23 erhalten werden). Wenn schließlich ein Übereinanderdruck ausgewählt wird, dann kann eine Unterfarbenseparation durchscheinen, wenn für eine beliebige, der gleichen Separation entsprechende Füllfarbenkomponente ein Nullwert spezifiziert ist.
  • Eine Gruppe von Steuerflächen 2430 bis 2438 erlaubt die Manipulation der für eine Farbtrennflächenspezifizierung angezeigten Informationen. Wenn "Auto- Trennfläche" 2430 gepickt wird, wird die Farbtrennflächenspezifizierung unter Verwendung des (aus dem Auswahlfeld Automatische Parameter 2360 von Fig. 23 erhaltenen) operativen automatischen Farbtrennflächenverfahrens gewählt. Wenn "manuelle Farbtrennfläche" 2432 gepickt wird, ist die Farbtrennflächenspezifizierung diejenige, die von der Bedienungsperson eingegeben wird oder unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche Laden" 2434 von einem Datensatz geladen wird. Alle in dem Feld Farbtrennflächenspezifizierung 2420 eingegebenen oder modifizierten Informationen können unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche Sichern" 2436 mit einem von dem Benutzer gegebenen "Farbtrennflächennamen" gespeichert und auf diese Weise unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche Laden" 2434 für den späteren Abruf verfügbar gemacht werden.
  • Immer dann, wenn eine Farbtrennflächenwahl getroffen worden ist, werden alle möglichen Registerfehlerfarben für eine gewählte Kombination aus Plattenverschiebungen 2444 gemäß der gewählten Registerfehleranzeigeoption 2442 in einer Farbpiktograxnmatrix 2440 gezeigt. Die Registerfehleranzeigeoptionswahl 2442 ermöglicht es, den Effekt einer Farbtrennfläche durch Umschalten durch die sich gegenseitig ausschließenden Optionen schnell zu beobachten (z. B. um sekundäre Registerfehlerfarben im Vergleich zu dem Bild mit Farbtrennflächen zu sehen). Die Wahl "Verschobene Platten" 2444 gestattet, den Effekt der Fehlregistrierung einer beliebigen gegebenen Druckplatte oder irgendeiner Kombination von den verwendeten, in eine beliebige Rich tung der Plattenverschiebung innerhalb des vorgegebenen Registerfehlertoleranzwerts. In dem Beispiel zeigt die Farbpiktogrammatrix 2440 alle Registerfehlerfarben für das Bild ohne Farbtrennflächen aufgrund von Verschiebungen der Cyan- und der Schwarz-Platte.
  • Das Feld Farbtrennflächeneinstufungsanalyse 2450 liefert eine Bewertung der in dem Feld 2420 spezifizierten Farbtrennfläche unter Verwendung der gegenwärtig ausgewählten Gruppe von Gewichten. In dem Beispiel weisen die sieben oben beschriebenen Verfahren getrennt erzeugte Ränge von 40, 32, 16, 72, 12, 85 und 0 auf. Die gegenwärtig ausgewählte Gruppe von Gewichten, die in dem Beispiel "Standardgewichte" genannt ist, ordnet diesen Rängen Gewichte von 0,20, 0,05, 0, 0, 25, 0, 50, 0 und 0 zu und gelangt für die in dem Feld 2420 spezifizierte Farbtrennfläche zu einer Note von 33,60.
  • FARBTRENNFLÄCHENEINSTUFUNGSFUNKTIONEN UND OPTIONEN
  • Die Verwaltung der zum Unterstützen des automatischen Farbtrennflächenwahlverfahrens 2380 erforderlichen Daten ist wie unten beschrieben, wobei in TABELLE 18 Funktionszusammenfassungen gegeben sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können einzelne, unter Verwendung des Felds 2420 von Fig. 24 spezifizierte Farbtrennflächen von einem Benutzer gegebene Namen zugewiesen bekommen und unter Verwendung der Steuerfläche 2436, wie oben beschrieben, innerhalb einer mit einem Dateinamen identifizierten TRAPPINGGRÜPPE gesichert werden. In dem Beispiel von Fig. 24 ist die angezeigte Farbtrennfläche als "Blau-Rot-Erweiterung" identifiziert worden und gehört zu einer in der mit dem Dateinamen "StdTraps.db" identifizierten TRAPPINGGRÜPPE gespeicherten Gruppe. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Farbtrennfläche unter Verwendung der Steuerfläche 2434 geladen werden. TABELLE 18 FARBTRENNFLÄCHENEINSTUFUNGSFUNKTIONEN
  • Bei der Beispielschnittstelle von Fig. 24 wird Zugang zu der in TABELLE 18 zusammengefaßten Farbtrennflächeneinstufungsdatenbank unter Verwendung der Steuerung "Farbtrennflächeneinstufung" 2438 erhalten, die es gestattet, die spezifizierte Farbtrennfläche als "gute" Farbtrennfläche oder "schlechte" Farbtrennfläche zu bezeichnen, fakultativ zu der Datenbank KALIBRIERFARBTRENNFLäCHE hinzugefügt, mit der weiteren Option, unter Verwendung des oben beschriebenen Quadratsummen-Regressionsverfahrens ein neues Einstufungsverfahren zu berechnen. Innerhalb des Systems können mehrere KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN-Datenbanken geführt werden, und zu einer existierenden Datenbank kann jede beliebige Farbtrennflächenspezifizierung hinzugefügt oder aus dieser entfernt werden. Erzeugung, Modifizierung, Bewegen, Löschen, usw. von KALIBRIERFARBTRENNFLÄCHEN- Datenbanken beinhaltet standardmäßige Dateiverwaltungsprozeduren.
  • Nachdem eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann nun offensichtlich, daß daran zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (13)

1. Verfahren zur Erzeugung eines graphischen Bildes mit Färbtrennflächen aus einem strukturierten graphischen Bild mit den folgenden Schritten:
- Umwandeln des strukturierten graphischen Bildes in graphische Objekte, die durch Polygone definiert sind;
- Erzeugen eines Trennlinienplans für das gesamte Bild, welcher eine Vielzahl von Liniensegmenten enthält, die zwischen benachbarten der graphischen Objekte Trennlinien bilden, wobei der Trennlinienplan durch jegliche Farbtrennflächenentscheidungen, Trennung oder Wiedergabeentscheidungen, die getroffen werden, nachdem der Trennlinienplan erzeugt ist, nicht beeinflußt wird;
- Erzeugen eines Farbtrennflächenplans für das gesamte Bild durch Definieren von Farbtrennflächen-Stricheigenschaften für einige oder alle der Liniensegmente, die den Trennlinienplan bilden; und
- Kombinieren des Farbtrennflächenplans mit dem strukturierten graphischen Bild derart, daß der Farbtrennflächenplan mit dem strukturierten graphischen Bild überlagert wird, wenn es für die Ausgabeverarbeitung wiedergegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Trennlinienplan aus dem strukturierten graphischen Bild durch die folgenden Schritte erzeugt wird:
- Erzeugen einer Anzeigeliste der graphischen Objekte entsprechend der Reihenfolge, in der die graphischen Objekte abgebildet werden sollen;
- Hinzufügen der graphischen Objekte der Anzeigeliste zu einem Objektraum, in dem die Polygone, die die graphischen Objekte definieren, so angeordnet sind, wie sie bei der Abbildung erscheinen sollen, wobei jedes Polygon in der Sequenz die vorher angeordneten beschneidet und durch die folgenden beschnitten wird;
- Identifizieren von Trennlinien zwischen benachbarten Farbbereichen in dem Objektraum und Zusammenstellen der Trennlinien als Trennlinienplan, wobei der Trennlinienplan eine geometrische Beschreibung aller geraden Liniensegmente umfaßt, welche die identifizierten Trennlinien bilden, wobei jedes Liniensegment durch Anfangs- und Endkoordinaten und die Identifikation der graphischen Objekte, zwischen denen es eine Trennlinie bildet, definiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt der Umwandlung des strukturierten graphischen Bildes in graphische Objekte, die durch Polygone definiert sind, ferner den folgenden Schritt umfaßt:
- Umwandeln von Bogenlinien des strukturierten graphischen Objekts in eine Vielzahl von geraden Liniensegmenten, wobei der maximale Fehler eines so umgewandelten einzelnen geraden Liniensegments ein definierter Parameter ist, der vorgegeben ist oder durch eine Bedienungsperson modifizierbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Farbtrennflächenplan automatisch aus dem Trennlinienplan unter Verwendung von gespeicherten Kriterien für die Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Farbtrennflächenplan durch die folgenden Schritte erzeugt wird:
- Erzeugen eines Kandidatenfarbtrennflächenplans aus dem Trennlinienplan unter Verwendung von vorbestimmten oder durch eine Bedienungsperson ausgewählten Kriterien für die Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe;
- Vorlegen von Daten, die den Kandidatenfarbtrennflächenplan darstellen, zur Analyse durch eine Bedienungsperson;
- Modifizieren der Kriterien zur Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe inrerhalb des strukturierten graphischen Bildes auf der Basis von Daten, die den Kandidatenfarbtrennflächenplan darstellen;
- wiederholen der obigen Schritte, bis von der Bedienungsperson zufriedenstellende Ergebnisse angezeigt werden; und
- Erzeugen eines letztlichen Farbtrennflächenplans unter Verwendung des Kandidatenfarbtrenflächenplans, der die zufriedenstellenden Ergebnisse erzeugt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Kandidatenfarbtrennflächenplan zur Betrachtung durch die Bedienungsperson angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Kandidatenfarbtrennflächenplan gespeicherte Kriterien oder von der Bedienungsperson festgelegte Kriterien zur Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Farbtrennflächenplan für eine spezielle Kombination von Druckplatten, die unabhängig von irgendeinem strukturierten graphischen Bild oder Farbtrennflächenentscheidungen ausgewählt werden, unter Verwendung von vorbestimmten Kriterien oder durch die Bedienungsperson festgelegten. Kriterien erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Kombination von Druckplatten die Prozeßfarben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz umfaßt oder Punktfarben umfaßt.
10. Vorrichtung zur Erzeugung eines graphischen Bildes mit Farbtrennflächen aus einem strukturierten graphischen Bild, welche umfaßt:
- eine Vorrichtung zum Umwandeln des strukturierten graphischen Bildes in graphische Objekte, die durch Polygone definiert sind;
- eine Vorrichtung (520) zum Erzeugen eines Trennlinienplans für das gesamte Bild, welcher eine Vielzahl von Liniensegmenten enthält, die zwischen benachbarten der graphischen Objekte Trennlinien bilden, wobei der Trennlinienplan durch jegliche Farbtrennflächenentscheidungen, Trennung oder Wiedergabeentscheidungen, die getroffen werden, nachdem der Trennlinienplan erzeugt ist, nicht beeinflußt wird;
- eine Vorrichtung zum Erzeugen (430) eines Farbtrennflächenplans für das gesamte Bild, der Farbtrennflächen-Stricheigenschaften für einig oder alle der Liniensegmente, die den Trennlinienplan bilden, definiert; und
- eine Vorrichtung zum Kombinieren (460) des Farbtrennflächenplans mit dem strukturierten graphischen Bild derart, daß der Farbtrennflächenplan mit dem strukturierten graphischen Bild überlagert wird, wenn es für die Ausgabeverarbeitung wiedergegeben wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, welche ferner umfaßt:
- eine Vorrichtung zum Erzeugen (400) einer Anzeigeliste der graphischen Objekte entsprechend der Reihenfolge, in der die graphischen Objekte abgebildet werden sollen.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 oder 11, welche ferner umfaßt:
- eine Vorrichtung zum Vorlegen von Daten (450; 2310), die einen Kandidatenfarbtrennflächenplan darstellen, unter Verwendung von vorbestimmten oder durch eine Bedienungsperson ausgewählten Kriterien für die Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen den Bereichen mit unterschiedlicher Farbe zur Betrachtung und Analyse durch eine Bedienungsperson; und
- eine Vorrichtung zum Auswählen und Modifizieren (450; 2312, 2314) der Kriterien durch eine Bedienungsperson.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, welche ferner umfaßt:
- eine Vorrichtung zum Speichern (440) der Kriterien zur Erzeugung von Farbtrennflächen entlang der Trennlinien zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe.
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