DE69417729T2

DE69417729T2 - System und verfahren zur änderung der übertragungsrate von faksimiledaten in einem fernmeldesystem

Info

Publication number: DE69417729T2
Application number: DE69417729T
Authority: DE
Inventors: Hans Petter Montreal Quebec H3X 2K8 Naper
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1993-12-03
Filing date: 1994-11-23
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2014-11-24
Also published as: EP0682837B1; WO1995015644A1; FI953684A; AU689523B2; CN1117334A; ES2131796T3; AU1206895A; DE69417729D1; US5491565A; TW252256B; EP0682837A1; CN1154340C; HK1012813A1; FI953684A0; DK0682837T3; SG45234A1; GR3030693T3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Implementierung einer Faksimilekommunikation in einem Funktelekommunikationssystem und insbesondere ein System zum Ändern der Übertragungsrate für Faksimiledaten in einem Zellularfunksystem.

Geschichte des Standes der Technik

Zellulare Funkkommunikationen sind vielleicht das am schnellsten anwachsende Gebiet in der weltweiten Telekommunikationsindustrie. Der Vorteil einer Teilnehmermobilität und die Fähigkeit, Telefonanrufe unabhängig davon, wo sich der Teilnehmer befindet, einzuleiten und zu empfangen, hat eine neue Ära eingeleitet. Der Vorteil von Telekommunikationen ohne die Beschränkungen eines physikalischen Telefonkabels, das die Mobilität der Teilnehmerstation begrenzt, ist ein großer Vorteil.
Da zellulare Funkkommunikationsnetze in den vergangenen Jahren zugenommen haben, ist eine Faksimilekommunikation nicht nur zwischen Faksimilevorrichtungen in Büros, die über Gradübertragungsleitungen verbunden sind, sondern auch zwischen einer Faksimilevorrichtung an einer Feststation, beispielsweise einem Büro, und einer Faksimilevorrichtung an einer Mobilstation, beispielsweise innerhalb eines Automobils, oder sogar zwischen zwei Mobilstationen, die über eine Funkverbindung gekoppelt sind, selbstverständlich geworden. In der am meisten verwendeten Faksimilekommunikationsprozedur, die von dem Standard der CCITT Gruppe-3 spezifiziert ist, überträgt eine Faksimilevorrichtung an einem Quellenterminal Seitendatensignale, die codierte Bilddaten für eine Seite eines zu übertragenden Dokuments darstellen. Wenn dies abgeschlossen worden ist, sendet die Faksimilevorrichtung ein MPS Signal, das das Ende der Übertragung dieser Seite anzeigt. In dem Zielfaksimileterminal empfängt eine Vorrichtung die Seitendatensignale sequentiell und decodiert das übertragene Bild von diesem Signal, so wie es empfangen wird. Während des Decodierprozesses wird das Auftreten von jeglichen Übertragungsfehlern überwacht und für den Fall, daß Übertragungsfehler einen bestimmten Schwellwert überschreiten, unterbricht das System die Übertragung und weist das Quellenterminal an, das Dokument erneut zu senden.
Bei der Übertragung von Faksimiledaten über Funkverbindungen ist das System natürlicherweise gegenüber Rauschen empfindlicher und somit während der Übertragung eines Dokuments Übertragungsfehlern mehr ausgesetzt. Wenn dies auftritt unterbricht die herkömmliche Zielfaksimilevorrichtung die Übertragung und fordert den Betreiber der Quellenmaschine auf, das Dokument erneut zu senden. Dies führt oft dazu, daß der Betreiber das Dokument mehrere Male erneut senden muß, um die Übertragung der Daten von der Quellenfaksimilemaschine an die Zielfaksimilemaschine, die sich an einer Mobilstation innerhalb eines zellularen Funknetzes befindet, abzuschließen. Eine Vorgehensweise zur Behandlung dieses Problems besteht darin, den Fehlerdetektionsmechanismus an der Zielfaksimilevorrichtung zu deaktivieren, so daß die gesamte Faksimileübertragung unabhängig von der Qualität dieser Übertragung empfangen wird. Jedoch ist dieser Ansatz nicht akzeptabel, da eine beträchtliche Möglichkeit besteht, daß das gesamte empfangene Dokument unlesbar sein würde, ohne daß der Betreiber an der Ursprungs- oder Quellenfaksimilemaschine über diese Tatsache Bescheid weiß.
Eine andere Lösung für dieses Problem ist diejenige, die in dem U. S. Patent Nr. 5,041,917 für Koshiishi vorgeschlagen wird, bei der eine mobile Faksimileempfangsvorrichtung nicht nur eine Einrichtung zum Erfassen der Anzahl von Fehlern umfaßt, die während einer Übertragung aufgetreten sind, sondern auch um eine variable Anzahl von Fehlern bei verschiedenen unterschiedlichen Schwellwerten als eine Funktion des Typs des Übertragungsmediums, über das die Daten gesendet werden, ermöglicht. Für den Fall, daß die Fehlerrate den Schwellwert überschreitet, der diesem bestimmten Übertragungsmedium zugeordnet ist, wird der Faksimilebetreiber am Ursprungsort benachrichtigt, um das Dokument erneut zu senden. Diese Technik weist auch einen Nachteil dahingehend auf, daß wiederholte erneute Sendevorgänge benötigt werden, und zwar unabhängig davon, ob die bestimmte Übertragungsverbindung die Daten genauer behandeln kann, wenn nur die Übertragungsrate verringert wurde.
In dem CCITT Gruppe-3 Faksimiledienst, der gegenwärtig für das amerikanische digitale zellulare System standardisiert wird, beschreibt der Faksimilestandard einen Echtzeitaustausch von Faksimilebilddaten zwischen einer Quellenfaksimilemaschine, die mit dem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz (PSTN) verbunden ist, und einer zellularen Mobilstation (M5). Das CCITT T.30 Faksimileprotokoll wird in einer zellularen Zusammenarbeitsfunktion (Interworking-Function IWF) abgeschlossen und wird deshalb von der Mobilstation niemals gesehen. Das Faksimileprotokoll, das zur Verwendung auf der RF Schnittstellenverbindung zwischen der MS und der IWF vorgeschlagen wird, basiert auf dem IIA/TIA-592 asynchronem Faksimile-DCE-Steuerstandard, der von der Elektronikindustrie-Vereinigung (Electronic Industries Association EIA) vorangetrieben wird. Wenn eine Mobilstation Faksimileseiten über eine RF Schnittstelle empfängt, kann die Datendurchsatzfähigkeit dieser RF Verbindung unter diesem Protokoll aufgrund von verschiedenen auf die Übertragung bezogenen Parameter, beispielsweise einer Kanalstörung, verschlechtert werden und Faksimilebilddaten werden in der IWF oder anderswo in dem zellulären Netz gepuffert. Derartige gepufferte Daten müssen an die MS geliefert werden, bevor die Puffer überlaufen und vor dem Beginn des Empfangs der nächsten Seite, die von der Quellenfaksimilemaschine übertragen wird. Wenn sämtliche gepufferte Faksimiledaten nicht an die Mobilstation rechtzeitig geliefert werden können, dann muß unter diesem Protokoll der Datenblock, der in dem Puffer bleibt, gelöscht werden. Der Faksimileanruf kann dann entweder vollständig gelöscht werden oder mit einer teilweise freien Faksimileseite an der Zielfaksimilemaschine fortgesetzt werden.
Eine mögliche Lösung für das Problem des Pufferüberlaufs im Zusammenhang mit dem Pufferspeicher in der Interworking- Function des zellularen Netzes besteht darin, große Puffer bereitzustellen, d. h. Pufferspeicher, die groß genug sind, um wenigstens eine vollständige Faksimileseiten zu halten. Jedoch kann das Zeitsteuerungsproblem nicht so leicht gelöst werden. Echtzeitanforderungen für einen zellularen Faksimileanruf begrenzen die Zeit, die zwischen der vollständigen Übertragung einer Faksimileseite und der Einleitung der Übertragung der nächsten Faksimileseite zugelassen ist. Die IWF muß eine Faksimileseite an die Mobilstation vollständig liefern, bevor die übertragende Faxmaschine eine Übertragung der nächsten Seite beginnen kann. Eine vorgeschlagene Technik zur Behandlung des Zeitsteuerungsproblems besteht darin, Faksimilemaschinen zu verwenden, die einen Fehlerkorrekturmodus (ECM) umfassen, wie in den CCITT Empfehlungen T.4 und T.30 beschrieben ist. Derartige Faksimilemaschinen mit einem Fehlerkorrekturmodus sind in dem U. S. Patent Nr. 4,975,783 für Takaoka dargestellt. Jedoch kann ein Fehlerkorrekturmodus nicht für jeden Faksimileanruf bereitgestellt werden, der in einem zellularen Mobilnetz durchgeführt wird, und ferner unterstützen existierende Faksimilemaschinen ECM nicht. Man würde annehmen, daß eine Neuverhandlung der Datenrate von der Quellenfaksimilemaschine eine logische Lösung wäre, wie dies jedoch zu erreichen ist, bleibt ein Problem.
Während die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einem zellularen Funksystem verwendet wird, sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung in anderen Funksystemen verwendet werden kann, beispielsweise Personalkommunikationssystemen (PCS), Landmobilfunksystemen, Satellitensystemen, etc..
Das System der vorliegenden Erfindung erwägt ein System zum Implementieren der Übertragung von Faxdaten in einem Funkkommunikationsnetz gemäß der empfohlenen Protokolle, das die Notwendigkeit für wiederholte Neuübertragungen der Daten verringert und immer noch die Kommunikation von Faxdaten in einem Funknetz gemäß der eingerichteten Spezifikationen ermöglicht.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

In einem Aspekt überwacht die vorliegende Erfindung eine Information über die zellulare RF Übertragungskanalqualität und ändert auf Grundlage dieser Qualität die Rate, mit der Faksimiledaten von dem PSTN an die IWF in der Basisstation übertragen wird. Für den Fall, daß Übertragungsbedingungen ausreichend schlecht sind, wird die Datenübertragungsrate eingestellt, um einen Überlauf der Puffer zu vermeiden, und für den Fall, daß die Puffer nicht leer sind, wenn die empfangenen Daten bestätigt werden müssen, wird ein Signal eingeleitet, um dem Faksimilemaschinenprotokoll angepaßt zu sein und um den Empfang der nächsten Faksimileseite vorzubereiten. Ein Empfang der nachfolgenden Faksimiledaten bei einer niedrigeren Bitrate durch die IWF kann die Inhalte des Pufferspeichers verringern und die Pufferprobleme im Zusammenhang damit vermeiden.
In einem anderen Aspekt umfaßt die Erfindung die Kommunikation von Faksimiledaten von einer Quellenfaksimilevorrichtung mit einem Modem, das eine variable Übertragungsrate aufweist und mit dem Funknetz zu einer Zielfaksimilevorrichtung verbünden ist, die sich in einer mobilen Teilnehmerstation befindet, die mit der Basisstation in dem Funknetz über eine Funkverbindung gekoppelt ist. Faksimiledaten werden bei einer gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung an ein Modem innerhalb einer Interworking-Function, die sich in dem Funknetz befindet, übertragen. Ein Pufferspeicher speichert die Faksimiledaten, die von dem Modem der Interworking-Function empfangen werden. Die Faksimiledaten werden dann von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung an die Zielfaksimilevorrichtung innerhalb der Mobilstation übertragen. Die Datenmenge, die in dem Pufferspeicher gespeichert ist, wird überwacht, während Faksimiledaten von dem Modem der Interworking-Function empfangen werden und von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung übertragen werden. Die gewählte Datenübertragungsrate wird an der Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf eine Differenz zwischen der gewählten Datenübertragungsrate, und der Rate, bei der Daten an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation übertragen wird, geändert. In einer Ausführungsform der Erfindung wird die gewählte Datenübertragungsrate im Ansprechen auf die Datenmenge, die in dem Pufferspeicher am Ende der Übertragung einer vollständigen Seite von Faksimiledaten durch die Quellenfaksimilevorrichtung verbleiben, geändert.
In einem weiteren Aspekt umfaßt die Erfindung eine Interworking-Function in einem Funknetz zum Empfangen von Faksimiledaten von einer Quellenfaksimilevorrichtung mit einem Modem, das eine variable Übertragungsrate aufweist und die Faksimiledaten über eine Funkschnittstelle an eine Zielfaksimilevorrichtung in einer Mobilstation, die sich in dem Funknetz befindet, weiterleitet. Ein Modem empfängt Faksimiledaten bei einer ersten Datenrate und tauscht Steuersignale mit dem Modem der Quellenfaksimilevorrichtung aus. Ein Pufferspeicher speichert Daten, die von dem Modem von der Quellenfaksimilevorrichtung empfangen werden.
Faksimiledaten, die in dem Pufferspeicher gespeichert sind, werden an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation über die Funkschnittstelle bei einer zweiten Datenrate gesendet, die durch die dann existierenden Funkübertragungsbedingungen zwischen der Mobilstation und der Funkbasisstation, mit der sie verbunden ist, bestimmt wird. Eine Differenz zwischen den ersten und zweiten Datenraten wird bestimmt und Steuersignale werden zwischen dem Modem innerhalb der Interworking-Function und dem Modem innerhalb der Quellenfaksimilevorrichtung ausgetauscht, um die erste Datenrate zu ändern und um dadurch die Differenz zwischen ihr und der zweiten Datenrate zu verkleinern.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren, ein System und eine Interworking-Function vorgesehen, wie in den Ansprüchen 1, 5 bzw. 9 beansprucht.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Für ein vollständigeres Verständnis der vorliegenden Erfindung und für weitere Aufgaben und Vorteile davon wird nun auf die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das Komponenten eines zellularen Funkkommunikationssystems darstellt, das zu der vorliegenden Erfindung gehört;
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das ein
Faksimileübertragungssystem darstellt, das in dem zellularen Funkkommunikationssystem mit Merkmalen der vorliegenden Erfindung implementiert ist;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zellularen Funkbasisstation mit einem System, das gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das Faxraten-Steuerprozeduren gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG

In Fig. 1 ist ein herkömmliches zellulares Funkkommunikationssystem des Typs gezeigt, auf den sich die vorliegende Erfindung allgemein bezieht. In Fig. 1 ist ein beliebiges geographisches Gebiet in eine Vielzahl von kontinuierlichen Funkabdeckungsgebiete oder Zellen C1-C10 aufgeteilt. Obwohl das System in Fig. 1 zur Darstellung so gezeigt ist, daß es nur 10 Zellen umfaßt, sei deutlich darauf hingewiesen, daß natürlich die Anzahl von Zellen viel größer sein würde.
Eine Basisstation, die jeder Zelle C1-C10 zugeordnet ist und in jeder der Zellen C1-C10 angeordnet ist, ist als eine entsprechende einer Vielzahl von Basisstationen B1-B10 bezeichnet. Jede der Basisstationen B1-B10 umfaßt einen Sender, einen Empfänger und eine Basisstations- Steuereinrichtung, so wie dies in dem technischen Gebiet altbekannt ist. In Fig. 1 werden die Basisstationen B1-B10 so gewählt, daß sie sich jeweils in der Mitte der jeweiligen Zelle C1-C10 befinden, und sie sind mit Rundstrahlantennen ausgerüstet. Jedoch können in anderen Konfigurationen eines zellularen Funksystems die Basisstationen B1-B10 in der Nähe des Rands oder ansonsten von den Mitten der Zellen C1-C10 weg angeordnet sein und die Zellen C1-C10 mit Funksignalen entweder mit Rundstrahlcharakteristik oder einer Richtcharakteristik bestrahlen. Deshalb ist die Darstellung des zellularen Funksystems aus Fig. 1 nur zum Zweck der Darstellung gedacht und nicht als eine Beschränkung für die möglichen Implementierungen eines Mobilfunk- Kommunikationssystems vorgesehen, in dem eine Faksimilekommunikation des Systems der vorliegenden Erfindung implementiert werden kann.
In Fig. 1 befinden sich weiter eine Vielzahl von Mobilstationen M1-M10 in den Zellen C1-C10. Wiederum sind nur zehn Mobilstationen in Fig. 1 gezeigt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die tatsächliche Anzahl von Mobilstationen viel größer sein wird und in der Praxis unweigerlich die Anzahl von Basisstationen übersteigen wird. Ferner können sich Mobilstationen M1-M10 in einigen der Zellen C1-C10 befinden. Die Anwesenheit oder die Abwesenheit der Mobilstationen M1-M10 in irgendeiner bestimmten Zelle der Zellen C1-C10 hängt in der Praxis von den individuellen Wünschen der Mobilstationen M1-M10 ab und sie können sich von einem Aufenthaltsort in den Zellen an einen anderen oder von einer Zelle an eine angrenzende Zelle oder benachbarte Zelle oder sogar von einem zellularen Funksystem, das von einer MSC bedient wird, in ein anderes derartiges System bewegen (roamen), wobei während der ganzen Zeit Anrufe sowohl innerhalb des zellularen Systems als auch des öffentlichen Telefonvermittlungsnetzes (PSTN) empfangen und durchgeführt werden.
Jede Mobilstation M1-M10 kann einen Telefonanruf durch eine oder mehrere der Basisstationen B1-B10 und ein Mobilvermittlungszentrum MSC einleiten oder empfangen. Derartige Anrufe können entweder für Sprachkommunikationen oder für Datenkommunikationen, beispielsweise eine Faksimilebildkommunikation wie in dem Fall des Systems der vorliegenden Erfindung sein. Das Mobilvermittlungszentrum MSC ist über Kommunikationsverbindungen, z. B. Kabel, mit jeder der dargestellten Basisstationen B1-B10 und mit dem festen öffentlichen Telefonvermittlungsnetz PSTN (nicht gezeigt) oder einem ähnlichen Festnetz verbunden, das ein dienstintegriertes Digitalnetz (ISDN) umfassen kann. Die relevanten Verbindungen zwischen dem Mobilvermittlungszentrum (MSC) und den Basisstationen B1-B10, oder zwischen dem Mobilvermittlungszentrum MSC und dem PSTN oder dem ISDN sind in Fig. 1 nicht vollständig gezeigt, sind aber Durchschnittsfachleuten in dem technischen Gebiet altbekannt. In ähnlicher Weise ist es auch bekannt, mehr als ein Mobilvermittlungszentrum in dem zellularen Funksystem einzubauen und jedes zusätzliche Mobilvermittlungszentrum mit einer anderen Gruppe von Basisstationen und mit anderen Mobilvermittlungszentren über Kabel oder Funkverbindungen zu verbinden.
Eine Vielzahl von Stimm- oder Sprachkanälen und wenigstens ein Zugriffs- oder Steuerkanal, beispielsweise ein Vorwärtssteuerkanal (FOCC), sind jeder Zelle (C1-C10) zugeordnet. Der Steuerkanal wird verwendet, um den Betrieb der Mobilstation mit Hilfe von Information zu steuern und zu überwachen, die von diesen Einheiten gesendet und empfangen wird und die als Nachrichten bezeichnet werden. Steuerungs- und Administrationsnachrichten innerhalb eines zellularen Funksystems werden gemäß der in der Industrie etablierten Funkschnittstellenstandards, beispielsweise dem EIA/TIA 553 Standard, dem Standard für analoge zellulare Betriebsvorgänge, und/oder dem IS-54B Standard, dem Standard für digitale zellulare Betriebsvorgänge, gesendet. Während diese Standards nordamerikanische Betriebsvorgänge führen, führen andere Standards andere geographische Gebiete überall in der Welt. Die Information, die zwischen Basisstationen und Mobilstationen über Nachrichten ausgetauscht wird, kann Signale für ankommende Anrufe, Signale für abgehende Anrufe, Paging-(Ausruf)-Signale, Paging-Antwortsignale, Aufenthaltsort-Registrierungssignale, Sprachkanal- Zuweisungen, Wartungsanweisungen und Übergabe-(handoff)- Anweisungen umfassen, wenn sich die Mobilstation aus der Funkabdeckung einer Zelle heraus und in die Funkabdeckung einer anderen Zelle hinein überwiegt, sowie andere zusätzliche Informationsteile wie beispielsweise Nummern der anrufenden Partei, Zeitinformation und dergleichen. Die Steuerungs- oder Sprachkanäle können entweder in einem analogen oder einem digitalen Modus oder in einer Kombination davon auf Grundlage von Industriestandards arbeiten.
Als nächstes wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein Faksimilekommunikationssystem gezeigt ist, das ein Teil eines zellularen Funkkommunikationssystems gemäß bestimmter Aspekte der Lehre der vorliegenden Erfindung bildet. Eine Quellenfaksimilemaschine 10 ist mit dem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz (PSTN) 11 oder alternativ mit einem dienstintegrierten Digitalnetz (ISDN) mit Hilfe eines Landleitungs-Übertragungsnetzes 12 verbunden. Das PSTN 11 ist wiederum mit einem MSC 13 eines zellularen Kommunikationsnetzes ebenfalls mit Hilfe einer Landleitung 14 verbunden. Das MSC ist wiederum mit einer Basisstation des zellularen Funksystems mit Hilfe einer Landleitungsverbindung 16 verbunden. Eine Kommunikation auf Landleitungsverbindungen 14 kann gemäß des CCITT T.30 Protokolls durchgeführt werden. Die Basisstation 15 ist wiederum mit einer oder mehreren Mobilstationen 21 mit Hilfe einer Funkschnittstelle 22 verbunden, über die Information von zellularen Funksystem- Infrastruktur an oder von Mobilstationen, die in den Zellen des Systems arbeiten, gesendet und empfangen wird.
Die Quellenfaksimilemaschine 10 ist beispielsweise der Typ, der herkömmlicherweise in einem Büro verwendet werden kann und der einen Scanner 31, einen Plotter 32 und eine Codierungs- und Decodierungseinheit 33 umfassen kann. Zusätzlich kann die Maschine 10 eine Kommunikations- Steuereinrichtung 34, eine Betriebsanzeige 35 und eine Systemsteuerung 36 umfassen, die alle untereinander mit Hilfe eines Systembusses 37 gekoppelt sind. Ein Faxmodem 38 ist angeschlossen, um Faksimiledaten mit Hilfe einer Netzsteuerung 39 an das PSTN 11 zu senden und davon zu empfangen.
Im Betrieb arbeitet die Quellenfaksimilemaschine 10 mit Hilfe des Scanners 31, der ein Dokumentenbild liest und Bilddaten mit einer vorgegebenen Auflösung im Ansprechen auf ein Abtasten und Lesendes Dokuments ausgibt. Die Codierungs- und Decodierungseinheit 33 codiert die Bilddaten, die an eine Faksimilevorrichtung an einem Zielterminal gesendet werden sollen, wenn die Faksimilevorrichtung 10 als ein Quellenterminal verwendet wird, das eine Faksimileübertragung sendet. Wenn die Faksimilevorrichtung 10 zum Empfangen einer Faksimileübertragung verwendet wird, dann führt die Codierungs- und Decodierungseinheit 33 eine Decodierung der übertragenen Faxdaten aus.
Das Modem 38 moduliert ein Trägersignal mit den Bilddaten, die übertragen werden sollen, um einen modulierten Träger zu bilden, wenn Bilddaten übertragen werden, und demoduliert den modulierten Träger, wenn die Bilddaten empfangen werden, um die übertragenen Bilddaten aus dem Signal zurückzugewinnen. Ferner überträgt das Modem 38 verschiedene Prozedursignale für die Steuerung von Übertragungen an die und von der Maschine 10. Das Modem 38 ist mit der Netz-Steuereinrichtung 39 verbunden, die physikalisch mit Hilfe der Landleitung 12 mit dem PSTN 11 verbunden ist. Die Netz-Steuereinrichtung 39 führt eine vorgegebene automatische Anruf- und Beantwortungsprozedur zu dem PSTN aus, wobei dem PSTN ermöglicht wird, die Quellenfaksimilemaschine mit einer Zielfaksimilemaschine mit Hilfe des PSTN 11 zu verbinden.
Das PSTN 11 koppelt Signale zu einem zellularen Funkkommunikationssystem durch ein Mobilvermittlungszentrum MSC 13, das mit einer Vielzahl von Basisstationen 15 verbunden ist, wie im Zusammenhang mit der Fig. 1 oben dargestellt wurde. Die Basisstationen 15 können mit einem mobilen Faksimilesystem 21 mit Hilfe einer Funkschnittstelle 22 gekoppelt sein. Die Mobilstation 21 umfaßt eine Zielfaksimilemaschine 23, die mit einem Funksender/Empfänger (Transceiver) 24 mit Hilfe einer Schnittstelle 25 gekoppelt ist, die Signalpegeleinstellungen und/oder eine Impedanzanpassung zwischen dem Funk-Transceiver 24 und dem Fax 23 bereitstellt. Das Fax 23 kann eine ähnliche Konstruktion wie die Quellenfaksimilemaschine 11 aufweisen. Die Kommunikations-Steuereinrichtung 34 der Quellenfaxmaschine 10 steuert die Kommunikation, beispielsweise in dem Fehlerkorrekturmodus (ECM) des Gruppe-3 Standards, der von CCITT empfohlen wird, und führt eine vorgegebene Faksimilekommunikation aus. Die Betriebsanzeigeeinheit 35 der Quellenfaksimilemaschine 10 weist einen Betriebssteuerabschnitt zum Einstellen von verschiedenen Betriebsvorgängen der Faksimilevorrichtung 10 und einen Anzeigeabschnitt zum Anzeigen von verschiedenen verfügbaren Moden der Faksimilevorrichtung 10 für die Führung des Betriebspersonals während einer Verwendung des Systems auf. Die Zielfaksimilevorrichtung 23 enthält ähnliche Steuerungen wie die System-Steuereinrichtung 36 und umfaßt beispielsweise einen Mikrocomputer, der den Scanner 31, den Plotter 32, die Codierungseinheit 33 und die Kommunikations- Steuereinrichtung 34 und außerdem die Betriebs/Anzeige- Einheit 35 steuert, um so einen vorgegebenen Betrieb der Faksimilevorrichtung 10 auszuführen. Gemäß dem etablierten CCITT Gruppe-3 Faxprotokoll geht die Quellenfaksimilemaschine vor der Übertragung der ersten Faksimileseite und optional zwischen Übertragungen von Seiten in eine Bitratenverhandlung mit einer Zielfaksimilemaschine über. Derartige Prozeduren stellen die Datenübertragungsrate ein, die von der Quellenfaksimilemaschine 10 für die Übertragung von Faksimiledaten in das PSTN hinein verwendet werden soll.
Alternativ kann die mobile Faxvorrichtung 23 einen Personalcomputer (PC) umfassen, der mit einer geeigneten Faksimileanwendungssoftware geladen und mit dem Funkempfänger 24 über eine asynchrone Schnittstelle 25 verbunden ist. In ähnlicher Weise kann mittels einer alternativen Ausführungsform das mobile Faksimilesystem 21 aus einer integrierten Fax- und Funk-Transceivereinheit bestehen. Wie voranstehend ausgeführt, wird gegenwärtig gerade der Gruppe-3 Faksimiledienst für das amerikanische digitale zellulare System, der IS-54B Standard, standardisiert und dieser Faksimilestandard beschreibt den Echtzeitaustausch von Faksimilebilddaten zwischen einer Quellenfaksimilemaschine 10, die mit dem PSTN 11 verbunden ist, und einer zellularen Mobilstation 21, die sich in einem zellularen Funkkommunikationssystem bewegt. Das CCITT T.30 Faksimileprotokoll von dem PSTN wird in einer Interworking- Function (IWF oder Zusammenarbeits-Funktion) 26, die als ein Teil der MSC 13 enthalten ist, abgeschlossen. Alternativ kann sich die IWF 26 in der Funkbasisstation 21 befinden. Die IWF 26 umfaßt ein Pool von Modems, Puffern und zugehörigen Steuerungsschaltkreisen zum Bestimmen von ankommenden und abgehenden Datenraten und zum Einstellen der Unterschiede dazwischen. Das Faksimileprotokoll, das auf der Funkfrequenz- Schnittstellenverbindung 22 zwischen der Mobilstation 21 und der Basisstation 15 verwendet werden soll, basiert auf dem EIA/TIA-592, dem "asynchronen Faksimile-DCE- Steuerungsstandard". Wenn in einem derartigen Standard eine Mobilstation Faksimileseiten über eine RF Schnittstelle empfängt und der Datendurchsatz auf der RF Schnittstelle aufgrund einer Funkstörung verschlechtert wird, die auf der Verbindung auftreten kann, werden Faksimilebilddaten in der Interworking-Function 26 gepuffert. Während eine derartige Pufferung die Übertragung von Faxdaten auf der RF Verbindung erleichtert, müssen die gepufferten Daten an die Mobilstation 21 geliefert werden, bevor der Puffer überläuft und vor dem Empfang der nächsten Seite von der Quellenfaksimilemaschine über das PSTN 11. Wenn sämtliche gepufferten Faksimiledaten nicht an die Mobilstation 21 vor dem Empfang der nächsten Seite geliefert werden können oder bevor die Puffer überlaufen, müssen die Daten von dem Puffer gelöscht werden, um einen Empfang von Daten der nächsten Seite zu ermöglichen. In einem derartigen Fall muß der Anruf entweder gelöscht oder mit einer teilweise freien Faksimileseite, die den Daten entspricht, die gelöscht wurden und nicht auf der RF Verbindung an die Zielfaxmaschine übertragen wurden, fortgesetzt werden.
Das Nachrichtenzentrum 20 stellt ein Faxnachrichtenzentrum dar, das Fax-Mailboxes (Postkästen) enthält, die Faxübertragungen von dem PSTN empfangen und speichern, die für Teilnehmer vorgesehen sind, die zu der Zeit nicht verfügbar waren. Derartige gespeicherte Faxübertragungen können später an die beabsichtigten Empfänger weitergeleitet werden, und zwar gemäß der Prinzipien der vorliegenden Erfindung genauso als ob sie ursprünglich von einer Quellenfaksimilevorrichtung gesendet gewesen wären. D. h., die Fax-Mailbox selbst wird eine Quellenfaksimilevorrichtung. Echtzeitanforderungen für zellulare Faksimileanrufe gemäß der vorgeschlagenen Standards beschränken die Zeit, die zwischen der vollständigen Übertragung einer Faksimileseite und der Einleitung der Übertragung der nächsten Faksimileseite zugelassen ist. Somit muß die Interworking-Function IWF 25 in dem MSC 13 eine Faksimileseite an die Mobilstation über die Luftschnittstellen-Verbindung 22 vollständig liefern, bevor die Quellenfaksimilemaschine, die gemäß der Gruppe-3 Standards arbeitet, eine Übertragung der nächsten Seite beginnen kann. Während ein Fehlerkorrekturmodus (ECM), der in der CCITT Empfehlung T.4 und T.30 beschrieben ist, zur Verbesserung der Qualität der sich ergebenden Faxübertragung beitragen kann, kann ein derartiger ECM auf einem Faxanruf nicht vorgeschrieben werden und außerdem weisen nicht sämtliche existierenden Faksimilemaschine eine derartige Möglichkeit auf. Das System der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine Steuerung über die Faxdaten-Übertragungsrate durch die Quellenfaksimilemaschine 10 und verbessert die Qualität von Daten, die von der Zielfaxmaschine 23 in der Mobilstation 21 empfangen werden.
Wie voranstehend erwähnt umfassen die Faksimilemodems 38 in Quellenfaksimilemaschinen 10, die gemäß der Gruppe-3 CCITT Standards arbeiten, die Fähigkeit einer Verhandlung der Bitrate, die zum Transfer von Faksimilebilddaten über Telefonleitungen verwendet wird. Die. Verhandlungsprozedur, die von CCITT vorgeschrieben ist, verwendet Messungen der Qualität der Telefonleitungen und, wenn die Telefonleitung eine schlechte Qualität aufweist, wird die sich ergebende Bitrate, mit der Faksimiledaten von der Quellenfaksimilemaschine übertragen werden sollen, herabgesetzt, um die Fehlerratenanforderungen der Maschine zu erfüllen. Bei einer herkömmlichen Drahtleitungskommunikation sind die Telefonleitungen allgemein gut, was relativ hohe Bitraten während des Verhandlungsprozesses erzeugt.
Eine Bitratenverhandlung in einer Gruppe-3 Faksimilemaschine findet vor der Übertragung der ersten Faksimileseite und optional zwischen der Übertragung jeder der nachfolgenden Seiten statt. Damit eine Bitratenverhandlung zwischen der Übertragung von aufeinanderfolgenden Seiten von Daten auftritt, kann das Zielfaksimilemodem ein erneutes Training des sendenden Modems anfordern, indem eine "neu trainierte negative" oder "neu trainierte positive" Nachricht gemäß der CCITT Empfehlung T.30 gesendet wird. Der Betreiber des Systems kann auch manchmal eine obere Grenze für die verhandelte Bitrate setzen, um höhere Bitraten zu vermeiden, als das Gerät möglicherweise behandeln kann.
Das System der vorliegenden Erfindung verwendet Information, die aus dem Empfang der vorangehenden Faksimileseite gewonnen wird, um eine obere Grenze für die neue Bitrate, die mit der Quellenfaksimilemaschine für den Fall verhandelt werden soll, daß die Basisstation den überwiegenden Teil der Daten von dem Puffer der Interworking-Function an die Mobilstation 21 nicht übertragen konnte, vor einem Empfang von Daten für die nächste folgende Seite zu bestimmen. Falls es erforderlich war, viele Daten in der Interworking-Function während eines Empfangs der vorangehenden Faksimileseite zu puffern, wird dies zusätzlich als eine Anzeige verwendet, daß die Bitrate herabgesetzt werden muß. Wenn die Bitrate für die nächste Seite von Daten, die von der Quellenfaksimilemaschine gesendet werden sollen, verkleinert werden soll, dann gibt das Zielfaksimilemodem in der Interworking-Function 26 gemäß der Gruppe-3 Faxprotokolle an die Quellenfaksimilemaschine eine negative Neutrainings- oder positive Neutrainings- Nachricht (retrain negative oder retrain positive Nachricht) aus. Eine negative Neutrainings-Nachricht wird verwendet, wenn Faksimiledaten für die vorangehende Seite gelöscht wurden, um die Anforderungen einer Zwischenseiten- Zeitsteuerung zu erfüllen. Eine positive Trainingsnachricht wird verwendet, wenn die vorangehende Seite trotz der Durchführung einer Pufferung ohne Fehler empfangen wurde.
Auf einen Empfang einer negativen Neutrainings- oder einer positiven Neutrainings-Nachricht hin initiiert die Quellenfaksimilemaschine 10 gemäß dem Gruppe-3 Faxprotokoll eine Bitraten-Verhandlungsprozedur, die auch als Modem- Neutraining bekannt ist. Die Faksimilemaschine 10 wird den Interworking-Function-Modems 26 eine neue Bitrate vorschlagen und es liegt bei diesen Modems, die vorgeschlagene Bitrate anzunehmen oder nach einer anderen Modem-Neutrainingssequenz zu fragen.
Für den Fall, daß die von der Quellenfaksimilemaschine 10 vorgeschlagene Bitrate nicht niedrig genug ist, antworten die Empfangsmodems in der Interworking-Function 26 auf das Modem- Training mit einer T.30 Training-fehlgeschlagen-Nachricht (failure to train Nachricht), wodurch die sendende Quellenfaksimilemaschine 10 gezwungen wird, die Bitrate wieder herabzusetzen und das Modem-Training zu wiederholen. Die Interworking-Function-Modems 26 können auf das Modem- Training mit einer Training-fehlgeschlagen-Nachricht antworten, bis die Bitrate niedrig genug ist, so daß sie den gegenwärtig in der RF Schnittstelle vorherrschenden Bedingungen bezüglich der Übertragung von Faxdaten über diese RF Bedingungen angepaßt sind. Die Bitraten-Verhandlung erfordert keine spezielle Aktion von der Mobilstation 21, da die Verhandlung nur die Bitrate zwischen den Interworking- Function-Modems 26 und der Gruppe-3 Quellenfaksimilemaschine 10 beeinflußt, und da das CCITT T.30 Faksimileprotokoll in der Interworking-Function abgeschlossen wird. Das Modem- Neutraining, das von der Interworking-Function 26 angefordert wird, wird selbst auch einige Zeit benötigen, so daß während dieser Zeit die in den Interworking-Function-Puffern gepufferte Daten erfolgreich an die Mobilstation 21 transferiert werden können. Obwohl die Technik der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auf den Faksimile-Dienst mit dem amerikanischen digitalen zellularen System IS-54 fokussiert ist, ist es auch auf andere digitale Übertragungsstandards wie beispielsweise den europäischen GSM Standard oder den japanischen PDC Standard anwendbar.
Nun wird auf Fig. 3 Bezug genommen, in der eine Interworking- Function IWF 26 mit Komponenten, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert sind, dargestellt ist. Die Faxmodems 17 der IWF 26 sind innerhalb des MSC gekoppelt, um die Faxdaten von dem PSTN zu empfangen. Die empfangenen Daten werden zunächst einem Pufferspeicher 41 und danach über eine Schnittstelle 42 dem Funkbasisstationsgerät eingegeben. Eine Überwachungs- und Ratensteuerungs-Schaltung 43 ist mit dem Pufferspeicher 41 und außerdem mit dem Faxmodem 17 und der Schnittstelle 42 gekoppelt. Wenn Faksimiledaten von den Modems 17 über die Verbindung 14 von dem PSTN empfangen werden, werden diese Daten dem Pufferspeicher 41 eingegeben und unter der Steuerung der Überwachungs- und Ratensteuerungs-Schaltung 43 an die mobile Einheit 41 über das Faxmodem 17 gesendet. Wenn aufeinanderfolgende Seiten von Faxdaten empfangen werden müssen, bevor jede Seite von vorher empfangenen Faxdaten aus dem Puffer 42 entleert sind, sendet die Überwachungs- und Ratensteuerungs-Schaltung 43 eine Anzeige über die Verbindung 14 an die Quellenfaksimilemaschine zurück, daß sie eine Neuverhandlung der Datenübertragungsrate, die von der Quellenfaxmaschine verwendet wird, wünscht. Eine derartige Anzeige ist eine negative Neutrainings-Nachricht, die gemäß der CCITT Empfehlung T.30 des Gruppe-3 Faxmaschinenprotokolls konfiguriert ist. Der Grad einer Füllung, die in dem Pufferspeicher auf einen Empfang der Daten der nächsten aufeinanderfolgenden Seite von der Quellenfaxmaschine hin verbleibt, ist eine Anzeige über die Rate, mit der das Faxmodem 17 die Faksimiledaten an die Mobilstation 21 übertragen kann. Für den Fall von ungünstigen Funkübertragungsbedingungen, die die Rate begrenzen, bei der Daten über die RF Verbindung 22 übertragen werden können, erfordert dies, daß eine Entscheidung bezüglich der Rate getroffen wird, mit der Zeitendaten von der Quellenfaxmaschine empfangen werden sollten. Diese RF Übertragungsdatenrate wird dann in eine Rate umgewandelt, in der Daten von der Quellenfaxmaschine empfangen werden können und eine Neutrainings-Nachricht führt dazu, daß von der Quellenfaxmaschine eine niedrigere Bitrate angeboten wird. Wenn die angebotene Bitrate von der Quellenfaxmaschine kleiner oder gleich zu der Rate ist, mit der die Interworking-Function die Daten loswerden kann, indem sie an die Mobilstation übertragen werden, dann akzeptiert sie die nächst niedrigere Bitrate von der Quellenfaxmaschine und empfängt erneut Seiten, die von der Faxmaschine gesendet werden. Dieses System ermöglicht eine beträchtlich verbesserte Übertragungsdatenrate zu der Mobilstation und eine herabgesetzte Notwendigkeit, Seiten aufgrund eines unrichtigen Empfangs an der Mobilfaxmaschine erneut zu übertragen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm gezeigt, bei dem die Zeit von oben nach unten abläuft (obwohl nicht im Maßstab) und das eine illustrative Implementierung der Faxdaten-Ratensteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. In Fig. 4 zeigt das vereinfachte Ablaufdiagramm den Ablauf von Ereignissen, bis zu der Ausführung eines Neutrainings der Faksimiledaten-Übertragungsrate von der Quellenfaxmaschine 10 mit Hilfe der Interworking-Function 26, die die Übertragung von Faksimiledaten an die sich in der Mobilstation 21 befindliche Zielfaxmaschine steuert, und die Ausführung des erzwungenen Neutrainings. Zunächst wird angenommen, daß ein Gruppe-3-Faksimileanruf mit einer schnellen Seitendaten-Übertragungsrate von der Quellenfaksimilemaschine 10 aufgebaut worden ist. Bei 101 werden Seitendaten, die eine neue Seite darstellen, die von der Quellenfaxmaschine 10 übertragen wird, gemäß der Gruppe- 3-Protokolle übertragen. Wie voranstehend diskutiert werden diese Daten in einem Pufferspeicher empfangen, der in der IWF 26 enthalten ist, und von dem Pufferspeicher wird eine Übertragung von Faksimiledaten bei 102 von der Basisstation an die Mobilstation und an die Zielfaxmaschine, die sich in der Mobilstation 21 befindet, begonnen. Bei 103 beendet die Quellenfaxmaschine 10 die Übertragung von Daten, die der Seite entsprechend, die bei 101 begonnen wurde, und bei 104 sendet sie ein Rückkehr-zur-Steuerung (RTC) Signal, das das Ende der Seitendaten anzeigt, die eben von der Quellenfaxmaschine 10 übertragen wurden. Als nächstes sendet die Quellenfaxmaschine 10 bei 105 ein Multi-Seiten-Signal (MPS), das anzeigt, daß von der Quellenfaxmaschine 10 eine andere Seite von Faksimiledaten folgen soll, und ein Zeitgeber wird in der Quellenfaxmaschine 10 gestartet. Da die BS/MSC/IWF 26 noch im Prozeß zum Senden von Pufferdaten von ihrem Pufferspeicher an die Mobilstation 21 ist, kann das Modem innerhalb der IWF 26 ein Nachrichtenbestätigungs(MCF)- Signal an die Quellenfaxmaschine 10 nicht zurückgeben. Beim Ablauf der ersten Auszeit-Periode in der Quellenfaxmaschine 10 überträgt sie bei 106 das Multi-Seiten-Signal erneut und startet den Zeitgeber erneut. Da die BS/MSC/IWF 26 noch im Prozeß zum Übertragen von Seitendaten an die Mobilstation 21 von ihren Pufferspeichern ist, kann sie ein MCF Signal an die Quellenfaxmaschine 10 innerhalb des Ablaufs der zweiten Auszeit in der Quellenfaxmaschine 10 nicht zurückgeben. Im Ansprechen auf diese zweite Auszeit überträgt die Quellenfaxmaschine 10 ihr Multi-Seiten-Signal bei 107 erneut und startet ihren Zeitnehmer erneut.
Bei 108 werden die Seitendaten aus, dem Pufferspeicher innerhalb der IWF 26, die der ersten Seite entsprechen, die von der Quellenmaschine 10 übertragen wird, schließlich abgeschlossen, wobei sie an die Mobilstation 21 übertragen werden. Die Schaltungsanordnung innerhalb der IWF 26, die die Rate, mit der die ersten Seitendaten von dem Pufferspeicher gelöscht wurden, und den Empfang von aufeinanderfolgenden MPS Signalen von der Quellenfaxmaschine überwacht, bestimmt, daß die Datenrate, mit der Faksimiledaten an die Faxmodems innerhalb der IWF 26 gerade übertragen werden, zu hoch ist und daß die Datenrate herunterverhandelt werden sollte. Demzufolge sendet die IWF 26 ein positives Neutrainings- (RTP)-Signal 110 an die Quellenfakmaschine 10, was zu dem Vorschlag einer neuen Faxdatenrate mit Hilfe eines digitalen Befehlssignal (DCS 111) führt. Danach sendet die Quellenfaxmaschine 10 ein Trainingsüberprüfungs-(TCF)-Signal 112, um das IWF Modem 26 mit der neuen Rate erneut zu trainieren. Weil die neue Rate, die in dem DCS Signal 111 vorgeschlagen wird, noch größer als die Datenrate war, die von dem IWF 26 als für die existierenden RF Bedingungen zwischen der Basisstation und der Mobilstation 21 geeignet bestimmt wurde, gibt sie ein Training-fehlgeschlagen-(FTT)- Signal zurück, das die Rate bei 113 anzeigt, wobei angezeigt wird, daß die Rate nicht niedrig genug ist.
Im Ansprechen auf den Empfang des Training-fehlgeschlagen- Signals 113 sendet die Quellenfaxmaschine 10 ein Befehlssignal DCS, das eine niedrigere Rate vorschlägt, bei 114, gefolgt von einem Trainingsüberprüfungs-(TCF)-Signal bei 115, um zu versuchen, die Faxmodems in der IWF 26 bei der niedrigeren Rate erneut zu trainieren. Da die zuletzt vorgeschlagene Rate gleich oder kleiner als die Rate war, die von der Steuerschaltungsanordnung in der IWF 26 als akzeptierbar gilt, oder die Differenz zwischen der vorgeschlagenen Rate und der Rate, die als bevorzugt bestimmt wird, geringer als ein gegebener Wert ist, geben ihre Faxmodems eine Bestätigung-zum-Empfang-Signal 116, (CFR) zum Akzeptieren der niedrigeren Datenrate zurück. Bei 121 beginnt die Quellenfaxmaschine 10 die Übertragung der nachfolgenden Seitendaten an den Pufferspeicher der IWF 26, die danach von der Basisstation an die Mobilstation und an die Zielfaxmaschine in der Mobilstation 21 bei 122 übertragen werden. Die Datenrate der Faxübertragung von der Quellenfaxmaschine 10 ist ausreichend niedrig, daß die BS/MSC/IWF 26 ihre Puffer bei der gleichen Rate leert, mit der die Daten von der Quellenfaxmaschine 10 empfangen werden. Danach folgt dem Abschluß der Übertragung der Seitendaten bei 123 ein Rückkehr-zur-Steuerung-Signal 124 und ein Ende der- Prozeduren-(EOP)-Signal 125. Als nächstes geben die Modems in der IWF 26 ein Nachrichtenbestätigungs-(MCF)-Signal 126 gefolgt von einem Trennungs-(DCN)-Signal 127, das von der Quellenfaksimilevorrichtung erzeugt wird und das anzeigt, daß sämtliche Faksimiledaten von der Faxmaschine 10 übertragen worden sind, was die Transaktion beendet, zurück. Es sei darauf hingewiesen, daß Fig. 4 nicht die gesamten Funkschnittstellensignale auf der Verbindung 22 zeigt, die erforderlich sind, um die Erfordernisse des Luftschnittstellenprotokolls zu erfüllen.
Obwohl dies in Fig. 4 nicht spezifisch dargestellt ist, sei darauf hingewiesen, daß der Faxraten-Verhandlungsprozeß (durch die Übertragung eine RTP Signals) vor dem Entleeren des Pufferspeichers von Seitendaten initiiert werden kann. Diese Prozedur benachrichtigt die Quellenfaksimilemaschine über den Empfang der vorher gesendeten Seitendaten vor dem Auftreten einer ausreichenden Anzahl von Auszeiten, um die Quellenmaschine zu einer Unterbrechung zu veranlassen.
Zusammengefaßt umfaßt das System der vorliegenden Erfindung die Überwachung der Rate, mit der Faxdaten genau über eine Schnittstelle an eine mobile Faxmaschine übertragen werden können, und das Neutrainieren des Modems in einer Quellenfaxmaschine, um die Rate in Abhängigkeit von den vorherrschenden Funkschnittstellen-Übertragungsbedingungen abzusenken oder anzuheben.

Claims

1. Verfahren zum Kommunizieren von Faksimiledaten von einer Quellenfaksimilevorrichtung (10) mit einem Modem (38), das eine variable Übertragungsrate aufweist und durch ein Funknetz mit einer Zielfaksimilevorrichtung (23) verbunden ist, die sich in einer Mobilstation (21) befindet, die mit einer Basisstation (15) in dem Funknetz über eine Funkverbindung (22) gekoppelt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

Empfangen von Faksimiledaten, die bei einer gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet werden, an einer Interworking-Function (26), die sich in dem Funknetz befindet, wobei die Interworking-Function ein Modem (17) zum Empfangen der Faksimiledaten und einen Pufferspeicher (41) zum Speichern der Faksimiledaten umfaßt;

Speichern der Faksimiledaten in dem Pufferspeicher;

Senden der Faksimiledaten von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation;

wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:

Überwachen der Menge der Faksimiledaten, die in dem Pufferspeicher gespeichert sind, während die Faksimiledaten von dem Interworking-Function-Modem empfangen werden und von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung gesendet werden;

Ändern der gewählten Datenübertragungsrate an der Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf eine Differenz zwischen der gewählten Datenübertragungsrate und einer tatsächlichen Übertragungsrate, die Funkübertragungsverbindungen auf der Funkverbindung zulassen, wenn Daten über die Funkverbindung an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation gesendet werden;

Bestimmen in der Interworking-Function einer bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung, wobei die bevorzugte gewählte Datenübertragungsrate ungefähr gleich zu der tatsächlichen Übertragungsrate ist, bei der Funkübertragungsbedingungen auf der Funkverbindung eine Datenübertragung an die Mobilstation über die Funkverbindung zulassen, wobei der Bestimmungsschritt ferner umfaßt:

Senden eines ersten Signals (104) von der Quellenfaksimilevorrichtung an die Interworking- Function, nachdem jede Seite von Faksimiledaten von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet ist; Senden eines zweiten Signals (105, 106, 107) von der Quellenfaksimilevorrichtung an die Interworking- Function, wenn eine nachfolgende Seiten von Faksimiledaten existiert, die von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet werden sollen;

Senden eines dritten Signals (110) von der Interworking- Function an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf das zweite Signal, wenn der Puffer von den Faksimiledaten frei ist, die die voranstehend gesendete Seite darstellen;

wiederholtes Starten eines Zeitnehmers in der Quellenfaksimilevorrichtung zum Messen einer Zeitperiode, in der die Quellenfaksimilevorrichtung das dritte Signal empfangen muß, bevor die nachfolgende Seite von Faksimiledaten gesendet werden;

wiederholtes Senden, während Faksimiledaten in dem Pufferspeicher verbleiben, des zweiten Signals von der Quellenfaksimilevorrichtung an die Interworking-Function jedesmal, wenn der Zeitnehmer abläuft; und

Bestimmen der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate für die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf eine Gesamtanzahl von zweiten Signalen, die von dem Interworking-Function-Modem vor der Erzeugung des dritten Signals dadurch empfangen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Bestimmen einer bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate die folgenden Schritte umfaßt:

Übertragen eines Neutrainings-Signals (110) von dem Interworking-Function-Modem an die Quellenfaksimilevorrichtung;

Empfangen eines Signals (112), das eine neu gewählte Datenübertragungsrate vorschlägt, von der Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf das Neutrainings-Signal;

Vergleichen der vorgeschlagenen neuen gewählten Datenrate mit der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate und Bestimmen der Differenz dazwischen; und

Übertragen eines Training-fehlgeschlagen-Signals (113) an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen darauf, daß die Differenz größer als ein gewählter Wert ist, und Übertragen eines Bestätigungssignals (116) an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen darauf, daß die Differenz kleiner als ein gewählter Wert ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Übertragen eines Neutrainings-Signals von dem Interworking-Function-Modem zu der Quellenfaksimilevorrichtung die folgenden Schritte umfaßt Übertragen eines Neutrainings-Signals, das ein positives Neutrainings-Signal umfaßt; und

Übertragen des Bestätigungssignals (116) im Ansprechen darauf, daß die neu gewählte Datenübertragungsrate kleiner oder gleich zu der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate ist.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum Übertragen eines Neutrainings-Signals von dem Interworking-Function-Modem an die Quellenfaksimilevorrichtung die folgenden Schritte umfaßt:

Übertragen eines Neutrainings-Signals, das ein negatives Neutrainings-Signal umfaßt; und

Senden des Bestätigungssignals (116) im Ansprechen darauf, daß die neu gewählte Datenübertragungsrate kleiner oder gleich zu der bevorzugten Datenübertragungsrate ist.

5. System zum Kommunizieren von Faksimiledaten von einer Quellenfaksimilevorrichtung (10) mit einem Modem (38), das eine variable Übertragungsrate aufweist und mit einem Funknetz zu einer Zielfaksimilevörrichtung (23) verbunden ist, die sich in einer mobilen Teilnehmerstation (21) befindet, die mit einer Basisstation (15) in dem Funknetz über eine Funkverbindung (22) gekoppelt ist, wobei das System die folgenden Merkmale umfaßt:

eine Einrichtung zum Empfangen von Faksimiledaten, die bei einer gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet werden, an einer Interworking-Function (26), die sich in dem Funknetz befindet, wobei die Interworking-Function ein Modem (17) zum Empfangen von Faksimiledaten und einen Pufferspeicher (41) zum Speichern der Faksimiledaten umfaßt;

eine Einrichtung zum Speichern der Faksimiledaten in dem Pufferspeicher;

eine Einrichtung zum Senden der Faksimiledaten von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation;

wobei das System durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

eine Einrichtung zum Überwachen der Menae der Faksimiledaten, die in dem Pufferspeicher gespeichert sind, während die Faksimiledaten von dem Interworking- Function-Modem empfangen und von dem Pufferspeicher über die Funkverbindung gesendet werden;

eine Einrichtung zum Ändern der gewählten Datenübertragungsrate an der Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf eine Differenz zwischen der gewählten Datenübertragungsrate und einer tatsächlichen Übertragungsrate, die Funkübertragungsbedingungen auf der Funkverbindung zulassen, wenn Daten über die Funkverbindung an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation übertragen werden;

eine Einrichtung in der Interworking-Function zum Bestimmen einer bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung, wobei die bevorzugte gewählte Datenübertragungsrate ungefähr gleich zu der tatsächlichen Übertragungsrate ist, bei der Funkübertragungsbedingungen auf der Funkverbindung eine Übertragung von Daten an die Mobilstation über die Funkverbindung zulassen, wobei die Bestimmungseinrichtung ferner umfaßt:

eine Einrichtung zum Senden eines ersten Signals (104) von der Quellenfaksimilevorrichtung an die Interworking- Function, nachdem jede Seite von Faksimiledaten von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet ist, und zum Senden eines zweiten Signals (105, 106, 107) von der Quellenfaksimilevorrichtung an die Interworking- Function, wenn eine nachfolgende Seite von Faksimiledaten existiert, die von der Quellenfaksimilevorrichtung gesendet werden sollen;

eine Einrichtung zum Senden eines dritten Signals (110) von der Interworking-Function an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf das zweite Signal, wenn der Puffer von den Faksimiledaten, die die voranstehend übertragene Seite darstellen, frei ist;

eine Einrichtung zum wiederholten Starten eines Zeitnehmers in der Quellenfaksimilevorrichtung zum Messen einer Zeitperiode, in der die Quellenfaksimilevorrichtung das dritte Signal empfangen muß, bevor die nachfolgende Seite von Faksimiledaten gesendet wird; und

eine Einrichtung zum Bestimmen der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate für die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf eine Gesamtanzahl von zweiten Signalen, die von dem Interworking-Function-Modem vor der Erzeugung des dritten Signals dadurch empfangen werden.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bestimmen der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate umfaßt:

eine Einrichtung zum Übertragen eines Neutrainings- Signals (110) von dem Interworking-Function-Modem an die Quellenfaksimilevorrichtung;

eine Einrichtung zum Empfangen eines Signals (112), das eine neue gewählte Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen auf das Neutrainings-Signal vorschlägt;

eine Einrichtung zum Vergleichen der vorgeschlagenen neuen gewählten Datenübertragungsrate mit der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate und zum Bestimmen der Differenz dazwischen; und

eine Einrichtung zum Übertragen eines Trainingfehlgeschlagen-Signals (113) an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen darauf, daß die Differenz größer als ein gewählter Wert ist, und zum Senden eines Bestätigungssignals (116) an die Quellenfaksimilevorrichtung im Ansprechen darauf, daß die Differenz kleiner als ein gewählter Wert ist.

7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Neutrainings-Signal ein positives Neutrainings-Signal umfaßt und das Bestätigungssignal im Ansprechen darauf gesendet wird, daß die neu gewählte Datenübertragungsrate kleiner oder gleich zu der bevorzugten gewählten Datenübertragungsrate ist.

8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Neutrainings-Signal ein negatives Neutrainings-Signal umfaßt und das Bestätigungssignal im Ansprechen darauf gesendet wird, daß die neu gewählte Datenübertragungsrate kleiner oder gleich zu der bevorzugten Datenübertragungsrate ist.

9. Interworking-Function (26) in einem Funknetz zum Empfangen von Faksimiledaten von einer Quellenfaksimilevorrichtung (10) mit einem Modem (38), das eine variable Übertragungsrate aufweist und die Faksimiledaten über eine Funkschnittstelle (22) an eine Zielfaksimilevorrichtung (23) in einer Mobilstation (21), die sich in dem Funknetz befindet, weiterleitet, wobei die Interworking-Function umfaßt:

ein Modem (17) zum Empfangen von Faksimiledaten bei einer ersten Datenrate und mit einer Einrichtung zum Austauschen von Steuersignalen mit dem Modem der Quellenfaksimilevorrichtung;

ein Pufferspeicher (41) zum Speichern von Daten, die durch das Modem von der Quellenfaksimilevorrichtung empfangen werden;

wobei die Interworking-Function durch folgende Merkmale charakterisiert ist:

eine Einrichtung zum Senden von Faksimiledaten, die in dem Pufferspeicher gespeichert sind, an die Zielfaksimilevorrichtung in der Mobilstation über die Funkschnittstelle bei einer zweiten Datenrate, die von existierenden Funkübertragungsbedingungen zwischen der Mobilstation und der Funkbasisstation, mit der die Mobilstation verbunden ist, bestimmt wird;

eine Einrichtung zum Bestimmen einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Datenraten, wobei die Differenz- Bestimmungseinrichtung eine Einrichtung umfaßt, um zu überwachen, wie oft ein Multiseiten-Signal von der Quellenfaksimilevorrichtung vor einem Entleeren des Pufferspeichers von einer empfangenen Seite von Faksimiledaten empfangen wird; und

eine Einrichtung, die auf die Differenz- Bestimmungseinrichtung anspricht, zum Austauschen von Steuersignalen zwischen dem Modem innerhalb der Interworking-Function und dem Modem innerhalb der Quellenfaksimilevorrichtung, um die erste Datenrate zu ändern und um dadurch die Differenz zwischen ihr und der zweiten Datenrate herabzusetzen, wobei die Steuersignal- Austauscheinrichtung umfaßt:

eine Einrichtung zum Senden eines Neutrainings-Signals (110) an die Quellenfaksimilevorrichtung;

eine Einrichtung zum Empfangen eines Signals (112) von der Quellenfaksimilevorrichtung, das eine andere erste Datenrate vorschlägt; und

eine Einrichtung zum Vergleichen der unterschiedlichen ersten Datenrate mit der zweiten Datenrate und zum Senden an die Quellenfaksimilevorrichtung entweder eines Bestätigungssignals, wenn die Differenz dazwischen kleiner als ein vorgewählter Wert ist, oder eines Training-fehlgeschlagen-Signals, wenn die Differenz größer als ein vorgewählter Wert ist.

System und Verfahren zum Ändern der Übertragungsrate von Faksimiledaten in einem Telekommunikationssystem

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Quellenfaksimilevorrichtung (10) umfaßt ein Modem (38) mit einer variablen Übertragungsrate und ist über eine Funkverbindung (22) mit einer Zielfaksimilevorrichtung (21) verbunden, die sich in einer mobilen Teilnehmerstation in einem Funknetz befindet. Faksimiledaten werden bei einer gewählten Datenübertragungsrate von der Quellenfaksimilevorrichtung (10) an ein Modem (17) in einer Interworking-Function (26), die sich in dem Funknetz befindet, übertragen. Ein Pufferspeicher (41) speichert die von dem Modem (17) der Interworking-Function (26) empfangenen Faksimiledaten. Die Faksimiledaten werden dann von dem Pufferspeicher (41) über die Funkverbindung (22) an die Zielfaksimilevorrichtung (21) in der Mobilstation übertragen. Wenn die Funkverbindung nicht ermöglicht, daß Faksimiledaten an die Mobilstation bei ungefähr der gleichen Rate gesendet werden, mit der sie von dem Modem (17) der Interworking- Function (26) empfangen werden, wird die letztere geändert, um die zwei in eine bessere Übereinstimmung zu bringen.