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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Faksimile-Kommunikationsvorrichtung zum
Zulassen, dass eine Vielzahl von Faksimilegeräten, die für allgemeine Telefonnetzwerke
entwickelt sind, über
ein Datenkommunikationsnetzwerk, wie beispielsweise ein lokales Netzwerk
(LAN), miteinander kommunizieren, und eine Programmaufzeichnungseinheit,
die ein in der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung verwendetes Programm
speichert. Diese Erfindung betrifft auch eine Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
zum Zulassen, dass eine Vielzahl von Faksimilegeräten über ein
auf IETF (Internet Engineering Task Force) basierendes Internetprotokollnetzwerk
(das IP-Netzwerk genannt wird) in Echtzeit miteinander kommuniziert, und
eine Programmaufzeichnungseinheit, die ein Programm zum Steuern
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
speichert.
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2. Beschreibung des zugehörigen Standes
der Technik
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1 stellt
ein herkömmliches
Faksimile-Kommunikationssystem unter Verwendung eines Datenkommunikationsnetzwerks,
wie beispielsweise eines LAN, dar. Das Faksimilegerät 1 einer
Sendeseite ist ein für
allgemeine Telefonnetzwerke entwickeltes G3-Faksimilegerät, das gemäß der T.30-Empfehlung
kategorisiert ist, die durch ITU-T (international Telecommunications
Union, Telecommunication Standardization Department) standardisiert
ist. Das Faksimilegerät 1 ist
mit der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über ein
Telefonnetzwerk 2 verbunden. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
(d.h. der Gateway) 10A wandelt das Kommunikationsprotokoll
zwischen dem Telefonnetzwerk 2 und dem LAN 4 um.
Das LAN 4 ist weiterhin mit einer weiteren Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
(d.h. einem Gateway) 10B verbunden, mit welcher das Faksimilegerät 7 einer
Empfangsseite über
ein Telefonnetzwerk 6 verbunden ist. Die Faksimilegeräte 1 und 7 haben
denselben Standard und sie können
wechselseitig Bildinformation über
die Telefonnetzwerke senden und empfangen. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B hat
dieselbe Struktur wie die Faksimile- Kommunikationsvorrichtung 10A,
und die Erklärung
darüber
wird weggelassen werden.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, hat die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A eine
Endgerätanpassungsschaltung 3a,
mit welcher eine Vielzahl von Faksimilegeräten 1a bis 1n über die
entsprechenden Telefonleitungen 2a, 2b, ..., 2n des
Telefonnetzwerks 2 verbunden ist. Die Endgerätanpassungsschaltung 3a ist
mit einer Umschaltschaltung 3b verbunden, die die Leitung
auswählt,
die gegenwärtig
eine Faksimileübertragung
von unter den Telefonleitungen 2a bis 2n anfordert.
Ein CODEC 3c ist mit der Umschaltschaltung 3b verbunden,
um die ausgewählte
Leitung abzuschließen.
Der CODEC 3c ist ein Codierer/Decodierer, der analoge Signale,
die von der Telefonleitung 2a empfangen werden, in digitale
Signale umwandelt und der digitale Signale in analoge Signale decodiert,
um Daten zu der Telefonleitung 2a auszugeben.
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Die
Endgerätanpassungsschaltung 3a,
die Umschaltschaltung 3b und der CODEC 3c sind über einen
gemeinsamen Bus 3d mit der CPU 3e verbunden. Die
CPU 3e steuert die gesamten Operationen der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10a.
Ein Speicher 3f und eine LAN-Steuerschaltung 3g sind auch
mit dem gemeinsamen Bus 3d verbunden. Der Speicher 3f speichert
temporär
digitalisierte Information vor einem Senden bzw. Übertragen
der digitalisierten Information. Die LAN-Steuerschaltung 3g führ einen
Datentransfer in einem Paketformat zu und von einer anderen Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B über das
LAN 4 durch.
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Das
Faksimilegerät 1 der 1 ist
mit dem Faksimilegerät 7 über die
Telefonleitung 2, die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A,
das LAN 4, die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B und die
Telefonleitung 6 in dieser Reihenfolge verbunden. Wenn
Pixelinformation vom Faksimilegerät 1a der 2 zum
Faksimilegerät 7 gesendet
wird, werden durch das Faksimilegerät 1a vom ursprünglichen
Dokument gelesene Pixeldaten gemäß einer
vorgeschriebenen Codierregel codiert. Die codierten Pixeldaten werden
beispielsweise durch ein 9600bps MODEM moduliert, das im Faksimilegerät 1a eingebaut ist,
um ein analoges Signal im Sprachfrequenzband zu erzeugen. Das analoge
Signal wird zu der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10a über die
Telefonleitung 2a übertragen.
Der CODEC 3c der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A tastet
das über die
Telefonleitung 2a zugeführte
analoge Signal basierend auf einem Abtastsignal von beispielsweise
8 kHz ab und wandelt das abgetastete analoge Signal für jede Abtastung
in ein digitales 8-Bit-Signal um.
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Somit
wird das analoge Signal durch den CODEC 3c in ein digitales
64Kbps-Signal umgewandelt, das dann über den gemeinsamen Bus 3d durch die
CPU 3e gelesen wird. Die CPU 3e editiert das digitale
Signal in Paketdaten einer vorbestimmten Größe und speichert die Paketdaten
temporär
im Speicher 3f. Die im Speicher 3f gespeicherten
Paketdaten werden durch die LAN-Steuerschaltung 3g ausgelesen
und zu der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite über
das LAN 4 übertragen.
In der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B werden die
von der LAN-Steuerschaltung 3g empfangenen Paketdaten temporär in einem Speicher
gespeichert. Dann werden die gespeicherten Daten durch eine CPU
entsprechend der CPU 3e ausgelesen und zu einem CODEC entsprechend dem
CODEC 3c zugeführt,
der die Daten in ein analoges Signal umwandelt und das analoge Signal über das
Telefonnetzwerk 6 zum Faksimilegerät 7 ausgibt. Somit
wird das von dem Faksimilegerät 1a gesendete
analoge Signal durch den CODEC 3c der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10a in
ein digitales Signal umgewandelt und als Paketdaten über das
LAN 4 zu der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite transferiert.
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Jedoch
hat das herkömmliche
Faksimile-Kommunikationssystem mehrere Probleme.
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Weil
der Transferpfad des LAN 4 in eine Vielzahl von Kanälen aufgeteilt
ist, um das Paket in einem Paketformat zu transferieren, ist die
Transfer-Verzögerungszeit
der Paketdaten nicht konstant. Zusätzlich können dann, wenn der Verkehr
des LAN 4 stark ist, die Paketdaten auf einem halben Weg über dem Übertragungspfad
verloren werden. Aus diesen Gründen
können
die analogen Signale, die durch den CODEC 3c der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite decodiert werden, manchmal unterbrochen sein, und
als Ergebnis empfängt
das Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite falsche Daten.
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Weiterhin
werden, obwohl die eigene Datentransferrate zwischen den Faksimilegeräten 1a und 7 beispielsweise
9600bps ist, die Daten im LAN 4 mit 64 Kbps transferiert,
was vom Standpunkt einer Datentransferkapazität aus ineffizient ist.
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EP 0616462 offenbart eine
Vorrichtung zum Bündeln
einer Vielzahl von Faxen niedriger Geschwindigkeit in ein einziges
Fax zur Übertragung
zu einem gemeinsamen Verteilungs-Gateway und zum Übertragen
des einzigen Faxes als Fax hoher Geschwindigkeit über ein
Telekommunikationsnetzwerk zum Verteilungs-Gateway. Beim Verteilungs-Gateway wird
das Fax hoher Geschwindigkeit empfangen, in seine einzelnen Faxe
entbündelt
und werden die einzelnen Faxe als Faxe niedriger Geschwindigkeit
zu einer Vielzahl von Empfängern
verteilt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
besteht die Aufgabe der Erfindung im Überwinden der Probleme beim
Stand der Technik und im Bereitstellen eines Faksimile-Kommunikationssystems,
das eine Faksimile-Kommunikation vom Standpunkt einer Datentransferkapazität aus auf eine
effiziente Weise mit wenig Transferfehlern durchführen kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Faksimile-Kommunikationsvorrichtung zum Empfangen von Bilddaten
von einem Faksimilegerät
einer Sendeseite über
ein Datenkommunikationsnetzwerk zum temporären Speichern der Bilddaten
in einem Speicher und zum Senden der Bilddaten zu einem Faksimilegerät einer
Empfangsseite zur Verfügung
gestellt, wobei die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung folgendes
aufweist: eine Einrichtung zum Aufrufen des Faksimilegeräts der Empfangsseite,
wenn sie vom Datenkommunikationsnetzwerk eine Anforderung für eine Verbindung
zum Faksimilegerät
der Empfangsseite empfängt;
eine Einrichtung zum Empfangen der Bilddaten vom Faksimilegerät der Sendeseite über das
Datenkommunikationsnetzwerk und zum temporären Speichern der empfangenen
Bilddaten im Speicher; eine Einrichtung zum Starten eines Sendens der
Bilddaten zu dem Faksimilegerät
der Empfangsseite in Reaktion auf einen Empfang eines Datenempfangs-Steuersignals,
das die Annehmbarkeit von Bilddaten vom Faksimilegerät der Empfangsseite darstellt,
vorausgesetzt, dass zu der Zeit eines Empfangs des Datenempfangs-Steuersignals
eine erwünschte
Menge an Bilddaten im Speicher gespeichert ist; und eine Warten-Steuereinrichtung
zum Senden eines vorgeschriebenen Warten-Steuersignals zum Faksimilegerät der Empfangsseite,
um zu Veranlassen, dass das Faksimilegerät der Empfangsseite in einem
Standby-Zustand ist, wenn zu der Zeit eines Empfangs des Empfangs-Steuersignals,
das die Annehmbarkeit der Bilddaten von dem Faksimilegerät der Empfangsseite
darstellt, die erwünschte
Menge an Bilddaten nicht im Speicher gespeichert worden ist.
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Die
Warten-Steuereinrichtung kann weiterhin folgendes aufweisen: eine
Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob das Faksimilegerät der Empfangsseite
in einem Datenempfangsmode warten kann oder nicht, wenn zu der Zeit
eines Empfangs des Datenempfangs-Steuersignals die erwünschte Menge
an Bilddaten nicht im Speicher gespeichert worden ist; eine Warteeinrichtung
zum Warten auf eine weitere Speicherung von Bilddaten, bis die erwünschte Menge
an Bilddaten im Speicher gespeichert ist, wenn die Bestimmungseinrichtung
bestimmt, dass das Faksimilegerät
der Empfangsseite im Datenempfangsmode warten kann; und eine Warten-Steuersignal-Sendeeinrichtung
zum Senden des Warten-Steuersignals zum Faksimilegerät der Empfangsseite,
wenn die Bestimmungseinrichtung bestimmt, dass das Faksimilegerät der Empfangsseite nicht
im Datenempfangsmode warten kann. Die erwünschte Menge an Bilddaten,
die im Speicher gespeichert sind, können durch Multiplizieren der Übertragungsrate
der Bilddaten, die durch eine Verhandlung zwischen dem Faksimilegerät der Sendeseite und
dem Faksimilegerät
der Empfangsseite bestimmt ist, mit einer im Voraus gespeicherten
vorbestimmten Zeit berechnet werden. Alternativ dazu kann die erwünschte Menge
an Bilddaten durch Multiplizieren der Kommunikationsrate, die durch
eine Verhandlung zwischen dem Faksimilegerät der Sendeseite und dem Faksimilegerät der Empfangsseite bestimmt
ist, mit einer im Voraus gespeicherten vorbestimmten Zeit berechnet
werden.
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Das
Faksimilegerät
(1) der Sendeseite und das Faksimilegerät der Empfangsseite können G3-Faksimilegeräte sein,
die basierend auf einer T.30-Empfehlung kategorisiert sind, in welchem
Fall das Datenempfangs-Steuersignal ein Bestätigungssignal für einen
Zustand für
ein Empfangen von Daten CFR gemäß der T.30-Empfehlung aufweisen kann
und das Warten-Steuersignal ein Sendestellen-Identifikationssignal TSI gemäß der T.30-Empfehlung
aufweisen kann.
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Gemäß der Erfindung
wird auch ein Verfahren zum derartigen Betreiben einer Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
zur Verfügung
gestellt, das Bilddaten von einem Faksimilegerät der Sendeseite über ein
Datenkommunikationsnetzwerk empfangen werden, dass die Bilddaten
temporär
in einem Speicher gespeichert werden und dass die Bilddaten zu einem
Faksimilegerät
der Empfangsseite gesendet werden, wobei das Verfahren folgendes
aufweist: Aufrufen des Faksimilegeräts der Empfangsseite in Reaktion
auf ein Empfangen einer Anforderung für eine Verbindung zum Faksimilegerät der Empfangsseite
vom Datenkommunikationsnetzwerk; Empfangen der Bilddaten vom Faksimilegerät der Sendeseite über das Datenkommunikationsnetzwerk
und temporäres
Speichern der empfangenen Bilddaten im Speicher; Starten eines Sendens
der Bilddaten zum Faksimilegerät
der Empfangsseite in Reaktion auf einen Empfang eines Datenempfangs-Steuersignals, das
die Annehmbarkeit von Bilddaten vom Faksimilegerät der Empfangsseite darstellt,
vorausgesetzt, dass eine erwünschte
Menge an Bilddaten zur Zeit eines Empfangs des Datenempfangs-Steuersignals im
Speicher gespeichert ist; und Senden eines vorgeschriebenen Warten-Steuersignals
zum Faksimilegerät
der Empfangsseite, um zu veranlassen, dass das Faksimilegerät der Empfangsseite
in einem Standby-Zustand ist, wenn zur Zeit eines Empfangs des Empfangs-Steuersignals, das
die Annehmbarkeit der Bilddaten vom Faksimilegerät der Empfangsseite darstellt,
die erwünschte
Menge an Bilddaten nicht im Speicher gespeichert worden ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Aufgaben werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen offensichtlich werden, wobei:
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1 ein
herkömmliches
Faksimile-Kommunikationssystem darstellt;
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2 ein
Hardware-Blockdiagramm einer herkömmlichen Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
ist;
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3 ein
Hardware-Blockdiagramm der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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4 ein
Beispiel einer Steuersequenz der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
zeigt;
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5 ein
Beispiel einer Steuersequenz der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
zeigt, die der in 4 gezeigten Steuersequenz folgt;
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6 ein
Hardware-Blockdiagramm der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist;
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7 die
Faksimile-Kommunikationssequenz gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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8 ein
Ablaufdiagramm ist, das den Betrieb der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
zeigt; und
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9 ein
Hardware-Strukturdiagramm der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1. Erstes Ausführungsbeispiel
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3 stellt
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B hat
dieselbe Struktur. Die Grundstruktur des gesamten Kommunikationssystems,
das die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A und eine
Vielzahl von Faksimilegeräten
enthält,
ist dieselbe wie diejenige, die in 1 gezeigt
ist, und die Erklärung
wird weggelassen werden. Eine Vielzahl von G30-Faksimilegeräten 1a bis 1n,
die gemäß der ITU-T-Empfehlung
T.30 standardisiert sind, sind mit der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über die
entsprechenden Vermittlungsplatz-Telefonleitungen 2a bis 2n verbunden.
Das Faksimilegerät 1a liest Pixeldaten
vom Original und codiert sie gemäß einer vorgeschriebenen
Codierregel, um Pixelinformation PINF zu erzeugen, die dann über das
Telefonnetzwerk 2 zu einem Faksimilegerät 7 der Empfangsseite gesendet
wird. Das Faksimilegerät 1a empfängt auch die
von einem anderen Faksimilegerät
gesendete Pixelinformation PINF und decodiert sie, um die ursprünglichen
Pixeldaten wiederherzustellen und das gesendete Bild auszugeben.
Zusätzlich
zum Transfer von Pixeldaten sendet und empfängt das Faksimilegerät 1a mehrere
Typen von Steuerinformation CINF zu und von anderen Faksimilegeräten.
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Ein
Teil der Steuerinformation CINF wird als Tonsignal von beispielsweise
1850 Hz transferiert, während
der Rest der Steuerinformation CINF und die Pixelinformation PINF
als digitale Signale von beispielsweise 9600bps transferiert werden.
Das digitale Signal von 9600bps wird moduliert, um ein analoges
Sprachbandsignal (von beispielsweise einer Trägerfrequenz von 1800 Hz) durch
das in das Faksimilegerät 1a eingebaute
MODEM zu erzeugen. Dieses analoge Signal wird zu und von der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über die
Telefonleitung 2a transferiert.
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Die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A hat eine Endgerätanpassungsschaltung 11 zum Verbinden
einer Vielzahl von Faksimilegeräten 1a bis 1n über die
Telefonvermittlungsplatzleitungen 2a bis 2n. Die
Endgerätanpassungsschaltung 11 ist
mit einer Umschaltschaltung 12 verbunden, die die Leitung auswählt, die
ein Senden eines Faxes anfordert, unter den Telefonleitungen 2a bis 2n.
Die Umschaltschaltung 12 ist mit einer Faksimile-Prozedursteuerung
(d.h. einer Prozedursteuerschaltung 13 und einer Faksimile-Prozedursteuerung 14)
verbunden, die die ausgewählte
Leitung abschließt.
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Die
Prozedur-Steuerschaltung 13 hat ein Modem 13a,
das denselben Standard wie das eingebaute Modem des Faksimilegeräts 1a hat.
Das Modem 13a demoduliert das von der Telefonleitung 2a empfangene
analoge Signal, um das ursprüngliche digitale
Signal wiederherzustellen. Das Modem 13a moduliert auch
das digitale Signal, das zum Faksimilegerät 1a adressiert ist,
um ein analoges Signal zu erzeugen, und gibt das analoge Signal
zur Telefonleitung 2a aus. Die Prozedur-Steuerschaltung 13 ist mit der
Faksimile-Prozedursteuerung 14 verbunden, die die Transfer-Steuerprozedur
gemäß der Empfehlung T.30
ausführt,
wie im Faksimilegerät 1a.
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Anders
ausgedrückt
decodiert die Faksimile-Prozedursteuerung 14 die Steuerinformation CINF,
die vom Faksimilegerät 1a gesendet
wurde und durch die Prozedur-Steuerschaltung 13 empfangen
wurde. Dann erzeugt die Faksimile-Prozedursteuerung 14 eine Antwort-Steuerinformation
CINF und sendet sie über
die Prozedur-Steuerschaltung 13 zurück zum Faksimilegerät 1a.
Die Steuerinformation CINF und die Pixelinformation PINF, die zu
dem adressierten Faksimilegerät 7 zu
senden sind, werden von der Faksimile-Prozedursteuerung 14 zum ersten
Informationswandler (d.h. der Verbindungs/Transfer-Steuerung) 15 ausgegeben.
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Die
Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 editiert die Steuerinformation
CINF und die Pixelinformation PINF, die von der Faksimile-Prozedursteuerung 14 zugeführt sind,
in Pakete vorbestimmter Formate und erzeugt ein Steuerpaketsignal
CPKT und ein Pixelpaketsignal PCKT, die über das LAN 4 zu senden
sind. Die Verbin dungs/Transfer-Steuerung 15 ist mit einem
Speicher 16 zum temporären
Speichern des erzeugten Steuerpaketsignals CPKT und des erzeugten
Pixelpaketsignals PCKT verbunden. Wenn sie ein Fax von einem anderen
Faksimilegerät empfängt, fungiert
die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 als zweiter Informationswandler.
Des bedeutet, dass das Steuerpaketsignal CPKT und das Pixelpaketsignal
PPKT, die über
das LAN 4 gesendet sind, während des Empfangsbetriebs
auch temporär
im Speicher 16 gespeichert werden. Wenn die Menge an empfangenen
Pixelpaketsignalen PPKT eine vorbestimmte Menge erreicht, liest
die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 die
vorbestimmte Menge von Pixelpaketsignalen PPKT aus, wandelt das Pixelpaketsignal
PPKT und das empfangene Steuerpaketsignal CPKT in Pixelinformation
PINF und Steuerinformation CINF um und gibt die Pixelinformation PINF
und die Steuerinformation CINF zur Faksimile-Prozedursteuerung 14 aus.
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Ein
Daten-Sender/Empfänger
(das heißt eine
LAN-Steuerung 17 und eine LAN-Steuerschaltung 18) sind auch
mit der Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 verbunden. Die
LAN-Steuerung 17 steuert ein Protokoll, wie beispielsweise
TCP/IP (Transportsteuerprotokoll/Internetprotokoll) für einen Datentransfer
zu und von dem LAN 4. Die LAN-Steuerung 17 ist
mit der LAN-Steuerschaltung 18 verbunden, die physikalisch
mit dem LAN 4 verbunden ist, um Steuerpaketsignale CPKT
und Pixelpaketsignal PPKT zu senden und zu empfangen.
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4 zeigt
einen Teil der Steuersequenz der Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
bis zu einem Senden eines Bogens von Pixelinformation. Jedes Element
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A ist durch ein
numerisches Symbol und einen Anhang A bezeichnet, während jedes
Element der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B durch
ein numerisches Symbol und einen Anhang bezeichnet ist. Zuallererst
erfasst die Endgerätanpassungsschaltung 11A dann,
wenn ein Signal für
einen Ruf nach außen
vom Faksimilegerät 1a über die Telefonleitung 2a zur
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10a gesendet wird (S50),
den Ruf nach außen
und informiert die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15A über das
Auftreten des Rufs nach außen. Die
Verbindungs/Transfer-Steuerung 15A weist die LAN-Steuerung 17A an,
mit dem LAN 4 zu verbinden. Dann sendet die LAN-Steuerung 17A ein
Adressenabfragesignal basierend auf TCP/IP zum LAN 4 (S52).
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Wenn
ein Bestätigungs-Antwortsignal
zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über das LAN 4 zurückgebracht
wird (S54), sendet die Faksimile- Kommunikationsvorrichtung 10A ein
Verbindungsanforderungssignal zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite (S56). Basierend auf dieser Verbindungsanforderung
ruft die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B das adressierte
Faksimilegerät 7 über die
Telefonleitung 6 auf und gibt ein Signal für einen
Ruf nach innen zum Faksimilegerät 7 aus
(S58). Wenn das Faksimilegerät 7 auf
das Signal für
einen Ruf nach innen reagiert, wird ein Antwortsignal zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B gesendet
(S60). Auf ein Empfangen dieses Antwortsignals vom Faksimilegerät 7 hin
sendet die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B ein
Signal für
eine Antwort auf die Verbindungsanforderung zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über das
LAN 4 (S62). Auf ein Empfangen des Signals für eine Antwort
auf die Verbindungsanforderung hin sendet die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A ein
Antwortsignal zum Faksimilegerät 1a (S64).
Zu diesem Zeitpunkt wird das Faksimilegerät 1a über die
Telefonleitung 2, die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A,
das LAN 4, die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B und
die Telefonleitung 6 mit dem Faksimilegerät 7 verbunden.
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Dann
sendet das Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite aufeinander folgend ein Nicht-Standard-Funktionssignal
NSF, ein Identifikationssignal CSI für eine aufgerufene Stelle und
ein digitales Identifikationssignal DIS, die Teile der Steuerinformation CINF
sind, basierend auf der ITU-T-Empfehlung T.30 (S66). Die Faksimile-Prozedursteuerung 14B der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B empfängt und
decodiert diese Signale und führt
die decodierten Signale zur Verbindungs/Transfer-Steuerung 15B zu.
Die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15B editiert diese Signale
in ein Steuerpaketsignal CPKT (NSF/CSI/DIS) und sendet das Steuerpaketsignal
zu dem LAN 4 über
die LAN-Steuerung 17B und die LAN-Steuerschaltung 18B (S68).
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In
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A der Sendeseite
empfängt
die LAN-Steuerschaltung 18A das Steuerpaketsignal CPKT (NSF/CSI/DIS),
das über
das LAN 4 gesendet ist, und gibt dieses Steuerpaketsignal über die LAN-Steuerung 17A zur
Verbindungs/Transfer-Steuerung 15A aus. Die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15A zerlegt
das Steuerpaketsignal (NSF/CSI/DIS) in drei Typen von Steuerinformation
CINF, nämlich
ein Nicht-Standard-Funktionssignal NSF, ein Identifikationssignal
CSI für
eine aufgerufene Stelle und ein digitales Identifikationssignal
DIS. Dann wird das vernachlässigbare
Nicht-Standard-Funktionssignal NSF weggeworfen, während das
Identifikationssignal CSI für
eine aufgerufene Stelle und das digitale Identifikationssignal DIS
zur Faksimile-Prozedursteuerung 14A ausgegeben werden.
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Die
Faksimile-Prozedursteuerung 14A steuert die Prozedur-Steuerschaltung 13 so,
dass sie das Identifikationssignal CSI für eine aufgerufene Stelle und
das digitale Identifikationssignal DIS, die Steuerinformation CINF
aufweisen, zum Faksimilegerät 1a der
Sendeseite über
die Telefonleitung 2 (S70). Auf ein Empfangen des Identifikationssignals
CSI für eine
aufgerufene Stelle und des digitalen Identifikationssignals DIS
hat, die vom Faksimilegerät 7 der Empfangsseite
gesendet sind, gibt das Faksimilegerät 1a ein Sendestellen-Identifikationssignal
TSI und ein digitales Befehlssignal DCS, die Steuerinformation CINF
sind, aus (S72).
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Wenn
die Steuerinformation CINF, die das Sendestellen-Identifikationssignal
TSI und das digitale Befehlssignal DCS enthält, durch die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A über die
Telefonleitung 2 empfangen wird, werden diese Signale in ein
Steuerpaketsignal CPKT (TSI/DCS) editiert, das dann über das
LAN zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B gesendet
wird (S74). Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B zerlegt
das empfangene Steuerpaketsignal CPKT (TSI/DCS) in ein Sendestellen-Identifikationssignal
TSI und ein digitales Befehlssignal DCS und sendet diese Signale
aufeinander folgend über
die Telefonleitung 6 zum Faksimilegerät 7 (S76). Zu diesem
Zeitpunkt wird eine Faksimile-Kommunikationsverbindung zwischen
den Faksimilegeräten 1a und 7 gebildet.
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Nachdem
die Faksimile-Kommunikationsverbindung gebildet ist, sendet das
Faksimilegerät 1a der
Sendeseite ein Übungs-Prüfsignal
TCF, das Steuerinformation CINF zum Schulen des Pixelinformations-Empfangsmodems 13a ist,
zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A (S78).
Das Schulungs-Prüfsignal
wird nur in einem Analogsignalabschnitt verwendet und ist für das LAN 4 nicht
nötig. Demgemäß bringt
das Modem 13a dann, wenn das Schulen des Modems 13a der
Prozedur-Steuerschaltung 13A beendet
ist, ein Bestätigungs-Rückkehrsignal
CFR zurück,
das Steuerinformation CINF ist und über die Tatsache informiert,
dass das Modem 13a zum Empfangen der Pixelinformation bereit
ist, zum Faksimilegerät 1a (S80).
Derselbe Betrieb wird in der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite durchgeführt.
Das Modem 13a der Prozedur-Steuerschaltung 13B sendet
ein Schulungs-Prüfsignal
TCF zum Faksimilegerät 7 (S82).
Wenn das Schulen des Modems des Faksimilegeräts 7 beendet ist,
bringt das Faksimilegerät
ein Bestätigungs-Reaktionssignal
CFR zurück
zur Faksimile-Kommu nikationsvorrichtung 10B (S84). Zu dieser
Zeit startet das Faksimilegerät 1a ein
Senden der Pixelinformation PINF.
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Die
durch das Faksimilegerät 1a gelesenen Pixeldaten
werden gemäß der Codierregel
basierend auf der Regel T.30 codiert, um Pixelinformation PINF zu
erzeugen. Die erzeugte Pixelinformation PINF wird moduliert, um
ein analoges Signal des Sprachbands durch das 9600bps-Modem zu erzeugen,
das in das Faksimilegerät 1a eingebaut
ist, und dieses analoge Signal wird über die Telefonleitung 2 zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gesendet
(S86). Das empfangene analoge Signal wird durch das Modem 13a der
Prozedur-Steuerschaltung 13 in eine digitale Form demoduliert.
Diese demodulierte Pixelinformation PINF wird über die Faksimile-Prozedursteuerung 14A zur
Verbindungs/Transfer-Steuerung 15A zugeführt, in
ein Pixelpaketsignal PPKT umgewandelt und über die LAN-Steuerung und die
LAN-Steuerschaltung 18A zum LAN 4 gesendet (S88).
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Das über das
LAN 4 gesendete Pixelpaketsignal PPKT wird bei der LAN-Steuerschaltung 18B und
der LAN-Steuerung 17B der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B empfangen
und wird zur Verbindungs/Transfer-Steuerung 15B zugeführt. Die Verbindungs/Transfer-Steuerung 175 wandelt
das Pixelpaketsignal PPKT in Pixelinformation PINF um und speichert
die Pixelinformation PINF temporär
im Speicher 16B. Wenn die Menge an Pixelinformation PINF,
die im Speicher 16B akkumuliert ist, eine vorbestimmte
Menge (beispielsweise eine Datenmenge entsprechend einer Seite)
erreicht, wird diese Menge von Pixelinformation PINF durch die Faksimile-Prozedursteuerung 14B ausgelesen
und wird durch die Prozedur-Steuerschaltung 13B über die
Telefonleitung 6 zum Faksimilegerät 7 der Empfangsseite
gesendet (S90).
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5 zeigt
die Kommunikationssequenz nach der Sequenz der 4 (das
heißt
nach der Beendigung eines Sendens einer Seite von Pixelinformation
vom Faksimilegerät 1a).
Wenn das Faksimilegerät 1a der
Sendeseite eine Seite von Pixelinformation PINF gesendet hat, erzeugt
es ein Mehrfachseitensignal MPS, welches Steuerinformation CINF
ist (S92). Die Faksimile-Prozedursteuerung 14A der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A decodiert diese
Steuerinformation CINF und gibt das decodierte Signal zur Kommunikations/Transfer-Steuerung 15A aus.
Die Kommunikations/Transfer-Steuerung 15A editiert das
Mehrfachseitensignal MPS in ein Steuerpaketsignal CPKT (MPS) und
gibt das Steuerpaketsignal CPKT (MPS) über die LAN-Steuerung 17A und
die LAN-Steuerschaltung 18A zum LAN 4 aus (S94).
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Dieses über das
LAN 4 gesendete Steuerpaketsignal CPKT (MPS) wird bei der
LAN-Steuerschaltung 18B und der LAN-Steuerung 17B der
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B empfangen
und wird zur Kommunikations/Transfer-Steuerung 15B zugeführt. Die
Kommunikations/Transfer-Steuerung 15B wandelt das empfangene Steuerpaketsignal CPKT
(MPS) in ein Mehrfachseitensignal MPS um und gibt es zur Faksimile-Prozedursteuerung 14B aus.
Dieses Mehrfachseitensignal MPS wird von der Faksimile-Prozedursteuerung 14B zum
Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite über
die Prozedur-Steuerschaltung 13B und die Telefonleitung 6 ausgegeben (S96).
Auf ein Empfangen des Mehrfachseitensignals MPS hin gibt das Faksimilegerät 7 ein
Nachrichtenbestätigungssignal
MCF, das Steuerinformation CINF ist, zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B aus
(S98).
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Die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B editiert das Nachrichtenbestätigungssignal
MCF in ein Steuerpaketsignal CPKT (MCF) und sendet es über das
LAN zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A (S100).
Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A wandelt
das empfangene Steuerpaketsignal CPKT (MCF) in ein Nachrichtenbestätigungssignal
MCF um und sendet es über
die Telefonleitung 2 zum Faksimilegerät 1a (S102). Auf ein
Empfangen des Nachrichtenbestätigungssignals
MCF hin startet das Faksimilegerät 1a ein
Senden der Pixeldaten der nächsten
Seite als Pixelinformation PINF auf dieselbe Weise, wie die erste
Seite gesendet wurde.
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Wenn
das Faksimilegerät 1a ein
Senden von der gesamten Pixelinformation PINF fertig gestellt hat,
gibt das Faksimilegerät 1a ein
Ende-einer-Prozedur-Signal EOP aus, das Steuerinformation CINF ist
(S110). Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A editiert
dieses Ende-einer-Prozedur-Signal (EOP) in ein Steuerpaketsignal
CPKT (EOP) und sendet das Steuerpaketsignal CPKT (EOP) über das LAN 4 zur
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B (S112). Auf ein
Empfangen des Steuerpaketsignals CPKT (EOP) hin wandelt die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B dieses
Paketsignal in ein Ende-einer-Prozedur-Signal EOP um und sendet es über die
Telefonleitung 6 zum Faksimilegerät 7 der Empfangsseite
(S114). Wenn das Faksimilegerät 7 das
Ende-einer-Prozedur- Signal
EOP empfängt, bringt
es ein Nachrichtenbestätigungssignal
MCF zurück
(S116-S120).
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Wenn
das Faksimilegerät 1a das
Nachrichtenbestätigungssignal
MCF vom Faksimilegerät 7 empfängt, erzeugt
es ein Trennbefehlssignal DCN, das Steuerinformation CINF ist (S122).
Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A editiert das Trennbefehlssignal
DCN in ein Steuerpaketsignal CPKT (DCN) und sendet es über das
LAN 4 zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B (S124).
Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B wandelt das
Steuerpaketsignal CPKT (DCN) in ein Trennbefehlssignal DCN um und
sendet es über
die Telefonleitung 6 zum Faksimilegerät 7 der Empfangsseite (S126).
zu diesem Zeitpunkt wird eine Faksimile-Kommunikation zwischen den Faksimilegeräten 1a und 7 beendet.
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Nach
einem Beenden der Kommunikation trennen sich die Faksimilegeräte 1a und 7 jeweils selbst
von den Telefonleitungen 2 und 6 (S128). Diese
getrennten Zustände
werden zu den Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B berichtet,
wodurch sich die Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B selbst
vom LAN 4 trennen (S130). Wie es oben beschrieben worden
ist, hat jede der Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B eine
Prozedur-Steuerschaltung 13 mit einem
Modem 13a, die derselbe Standard wie das Faksimilegerät 1a ist,
und eine Faksimile-Prozedursteuerung 14, die eine Transfer-Steuerprozedur gemäß der Empfehlung
T.30 ausführt.
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Diese
Elemente lassen zu, dass die Steuerinformation CINF und die Pixelinformation
PINF zwischen dem Faksimilegerät 1a und
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gemäß der Faksimileprozedur
transferiert werden, und sie lassen auch zu, dass das Steuerpaketsignal
CPKT und das Pixelpaketsignal PPKT zwischen den Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B gemäß der Prozedur
des LAN 4 transferiert werden. Gesendete Daten werden temporär im Speicher
gespeichert und eine vorbestimmte Menge an Daten wird zum Faksimilegerät der Empfangsseite
ausgegeben. Somit wird eine Faksimile-Kommunikation über Datenkommunikationsnetzwerke,
wie beispielsweise das LAN 4, mit wenig Sendefehlern und
durch effizientes Verwenden einer Transferkapazität erreicht.
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2. Zweites
Ausführungsbeispiel
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6 ist
ein Hardware-Blockdiagramm der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B hat
auch dieselbe Struktur wie diejenige, die in 6 gezeigt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A eine
CPU 37 anstelle der Faksimile-Prozedursteuerung 14, der LAN-Steuerung 17 und
der Kommunikations/Transfer-Steuerung 15.
Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A hat auch ein
CD-ROM-Laufwerk 34 zum
Auslesen eines Programms aus einer CD-ROM 36 und ein Festplattenlaufwerk 38 zum
Speichern des aus der CD-ROM 36 ausgelesenen Programms. Das
im Festplattenlaufwerk 38 gespeicherte Programm wird durch
den Speicher 16 ausgelesen und wird ausgeführt. In
dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen sind tragbare Aufzeichnungsmedien,
einschließlich
der CD-ROM 36, feste Speichervorrichtungen, einschließlich des
Festplattenlaufwerks 38 und flüchtige Speichervorrichtungen, einschließlich des
Speichers 16, alle Programmaufzeichnungseinheiten genannt.
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Das
in der Programmaufzeichnungseinheit gespeicherte Programm kann direkt
durch die CPU 37 ausgeführt
werden, oder es kann decodiert werden, bevor es durch die CPU 37 ausgeführt wird, wenn
es in einem codierten Format gespeichert ist. Das im CD-ROM 36 gespeicherte
Programm hat Programmmodule zum Veranlassen, dass die CPU 37 die
durch die Faksimile-Prozedursteuerung 14, die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 und
das LAN 4, die in 3 gezeigt
sind, durchgeführten
Operationen ausführt.
Basierend auf diesen Programmmodulen führt die CPU 37 dieselben
Operationen wie die in den 3 bis 5 gezeigte
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
durch. Bei diesem Ausführungsbeispiel
können
die Operationen der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A durch
einfaches Ändern des
CD-ROM 36 auf einfache Weise geändert werden.
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3. Drittes
Ausführungsbeispiel
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Beim
dritten Ausführungsbeispiel
wird ein IP-Netzwerk (Internetprotokollnetzwerk) 50 gemäß IETF (Internet
Engineering Task Force) als das Datenkommunikationsnetzwerk anstelle
des in 1 gezeigten LAN 4 verwendet. Das "IP-Netzwerk" enthält sowohl
das Internet als auch Intranets. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
hat eine IP- Netzwerk-Steuerschaltung
und eine IP-Netzwerk-S1 anstelle der LAN-Steuerschaltung 18 und der
LAN-Steuerung 17, die in 3 gezeigt
sind. die andere Hardwarestruktur ist dieselbe wie diejenige, die
in 3 gezeigt ist, und die Erklärung wird weggelassen werden.
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7 zeigt
einen Teil der Steuersequenz des Faksimilegeräts 1a gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
bis zu einem Senden eines Bogens von Pixelinformation zum Faksimilegerät 7.
Die Faksimilegeräte 1a und 7 sind
jeweils über
die Telefonleitungen 2 und 6 mit den Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B verbunden,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Wenn die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A eine
Anforderung für
eine Verbindung zu dem Faksimilegerät 7 vom Faksimilegerät 1a empfängt (S200),
greift die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A auf
die Adresseninformations-Speichervorrichtung 16 zu (S202),
um die IP-Adresse der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B zu
erhalten, mit welcher das Faksimilegerät 7 verbunden ist
(S204). Dann fragt die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B an, sich selbst mit
dem Faksimilegerät 7 zu
verbinden (S206). In Reaktion auf diese Anforderung verbindet die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B sich selbst mit dem
Faksimilegerät 7 (S208
und S210). Auf die Bildung der Verbindung zwischen der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B und
dem Faksimilegerät 7 hin
arbeiten die Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B zusammen,
um einen Kommunikationspfad zwischen den Faksimilegeräten 1a und 7 zur
Verfügung
zu stellen.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
sendet dann, wenn das Faksimilegerät 1a ein Verbindungsantwortsignal
empfängt
(S212 und S214), gefolgt durch ein Nicht-Standard-Funktionssignal NSF, ein Identifikationssignal
CSI für
eine aufgerufene Stelle und ein digitales Identifikationssignal
DIS (S216 bis S220), und zwar vom Faksimilegerät 7 über die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtungen 10A und 10B, das
Faksimilegerät 1a ein
Sendestellen-Identifikationssignal TSI, ein digitales Befehlssignal
DCS und ein Trainings- bzw. Schulungs-Prüfsignal TCF (S222). Dann startet
das Faksimilegerät 1a auf
ein Empfangen eines Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals CFR von der
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A hin (S224) ein
Senden der Pixeldaten (S230). Davor transferiert die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A das
Sendestellen-Identifikationssignal TSI und das digitale Befehlssignal DCS
zur Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B (S226) auf
ein Senden des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals zu dem Faksimilegerät 1a (S224).
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Während das
Faksimilegerät 1a die
Pixeldaten sendet (S230), transferieren die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite und das Faksimilegerät 7 Steuersignale
zueinander (S228 und S234 bis S242). Anders ausgedrückt speichert
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der Empfangsseite
die von dem Faksimilegerät 1a gesendeten
Pixeldaten über
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A im
Speicher 3f, während
sie Steuersignale zu dem Faksimilegerät 7 transferiert und
Steuersignale von diesem empfängt
(S232).
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Die
Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B startet ein Transferieren
der Pixeldaten zum Faksimilegerät 7,
nachdem eine vorbestimmte Menge von Pixeldaten im Speicher gespeichert
worden ist (S246), um eine unerwünschte
Unterbrechung der Kommunikation zwischen den Faksimilegeräten 1a und 7 zu
vermeiden, die allgemein aufgrund einer Transferverzögerung auftritt,
die im IP-Netzwerk 50 entsteht. Davor wird dann, wenn eine
vorbestimmte Menge an Daten nicht im Speicher akkumuliert worden
ist, wenn die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B das
Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignal
CFR empfängt
(S242), die Verhandlungssequenz – das heißt ein Senden des Sendeseiten-Identifikationssignals
TSI, des digitalen Befehlssignal DCS und des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals
CFR zum Faksimilegerät 7 (S230
bis S242) – wiederholt,
um Zeit für
eine weitere Akkumulation von Pixeldaten im Speicher 3f zu
gewinnen.
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Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel kann
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B ein
Senden von Pixeldaten starten, nachdem eine ausreichende Menge an
Pixeldaten im Speicher 3f akkumuliert ist. Demgemäß kann selbst
dann, wenn die Kommunikationsrate des IP-Netzwerks 50 aufgrund
einer Erhöhung
des Verkehrs abfällt,
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B die aus dem Speicher 3f ausgelesenen
Pixeldaten kontinuierlich in analoge Signale umwandeln und sie mit
einer konstanten Rate bzw. Geschwindigkeit zum Faksimilegerät 7 senden.
Wenn die Pixeldaten verloren werden, können die verlorenen Daten erneut
zu der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A gesendet werden,
während
die aus dem Speicher 3f ausgelesenen Pixeldaten kontinuierlich
zu dem Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite gesendet werden, ohne eine Kommunikation zu trennen.
Somit kann dieser Aufbau ein unerwartetes Abschalten der Kommunikation zwischen
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B und dem Faksimi legerät 7 aufgrund
einer Erniedrigung bezüglich
einer Kommunikationsrate oder eines Datenverlusts verhindern.
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4. Viertes
Ausführungsbeispiel
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Beim
vorherigen Ausführungsbeispiel
(d.h. beim dritten Ausführungsbeispiel)
speichert die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B eine
vorbestimmte Menge an Pixeldaten im Speicher 3f. Wenn jedoch
die Kommunikationsrate zwischen der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung
und dem Faksimilegerät 7 relativ
niedrig ist, dauert es Zeit, die im Speicher 3f gespeicherten
Pixeldaten zum Faksimilegerät 7 zu
senden. In einem solchen Fall ist es nicht nötig, eine große Menge
an Pixeldaten im Speicher 3f zu speichern. Angesichts dieser
Tatsache können
beim dritten Ausführungsbeispiel
gelegentlich zu viele Pixeldaten im Übermaß einer erwünschten Menge im Speicher akkumuliert
werden. Zusätzlich
wird eine Sequenzverzögerung,
die allgemein zwischen dem Faksimilegerät 1a der Sendeseite
und dem Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite entsteht, groß,
und als Ergebnis ist es wahrscheinlich, dass ein Kommunikationsfehler
im Faksimilegerät 1 der
Sendeseite bei einer Seitengrenze aufgrund einer Auszeit eines Wartens
auf eine Antwort auftritt.
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Weiterhin
wiederholt die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B beim
dritten Ausführungsbeispiel
die Verhandlungssequenz (S212 bis S216), wenn zur Zeit eines Empfangs
von CFR vom Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite eine vorbestimmte Menge an Pixeldaten nicht im Speicher
akkumuliert worden ist. Während
dieser Verhandlungssequenz werden zu viele Pixeldaten, die die erwünschte Menge übersteigen,
akkumuliert, weil die Verhandlungssequenz allgemein eine Zeit dauert.
Dies verursacht auch eine Sequenzverzögerung zwischen dem Faksimilegerät 1a der
Sendeseite und dem Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite, und die Zeit, zu welcher das Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite eine Seite von Pixeldaten vollständig empfangen hat, wird verzögert. Als
Ergebnis kann ein Kommunikationsfehler bei einer Seitengrenze im
Faksimilegerät 1a der
Sendeseite aufgrund einer Auszeit für ein Warten auf eine Antwort
auftreten. Um diese Probleme zu überwinden,
wird beim vierten Ausführungsbeispiel
ein Echtzeit-Faksimile-Kommunikationssystem
zur Verfügung
gestellt, das eine Verzögerung
im IP-Netzwerk absorbieren
und eine stabile und äußerst erfolgreiche
Kommunikation zulassen kann.
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8 zeigt
den Betriebsablauf der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel.
Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B hat
eine standardmäßige Hardwarestruktur
wie beim dritten Ausführungsbeispiel. Wenn
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B eine Anforderung
für eine
Verbindung mit dem Faksimilegerät 7 von
der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A empfängt, informiert
sie das Faksimilegerät 7 über das
Auftreten von ankommenden Aufrufen und verbindet sich selbst mit
dem Faksimilegerät 7 (S300).
Dann liest die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B die
Kommunikationsrate zwischen den Faksimilegeräten 1 und 7 aus
dem von dem Faksimilegerät 1a empfangenen
Steuersignal DCS und berechnet die minimale Menge an Pixeldaten,
die im Speicher gespeichert sein müssen, um die Pixelinformation
für eine
vorbestimmte Zeitperiode kontinuierlich zum Faksimilegerät 7 zu
senden (S302). Dann sendet die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B ein
Sendestellen-Identifikationssignal TSI, ein digitales Befehlssignal
DCS und ein Schulungs-Prüfsignal
TCF zu dem Zwecke einer Kommunikationsschulung mit dem Faksimilegerät 7 zum
Faksimilegerät 7 (S304).
Wenn die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B Pixeldaten
von der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A empfängt (S306),
speichert sie die Pixeldaten im Speicher 3f (S308).
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Wenn
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B bereits ein
Steuersignal CFR vom Faksimilegerät 7 empfangen hat
(S310), bestimmt sie, ob die minimale nötige Menge an Pixeldaten, die
bei S302 berechnet ist, im Speicher 3f akkumuliert worden
ist (S312). Wenn es so ist, startet die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B ein
Senden der Pixeldaten zum Faksimilegerät 7 (S314). Zwischenzeitlich
sendet das Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite ein Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignal
CFR, und dann, wenn es keinerlei Pixeldaten empfängt, selbst nachdem eine vorbestimmte
Zeitperiode T seit dem Senden des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals
CFR verstrichen ist, sendet es wieder ein Nicht-Standard-Funktionssignal NSF gemäß der Empfehlung
T.30. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B speichert
die vorbestimmte Zeit T (von dem Senden des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals
CFR bis direkt vor dem Senden des Nicht-Standard-Funktionssignals
NSF) im Voraus. Wenn die minimale nötige Menge an Pixeldaten bei S312
nicht im Speicher akkumuliert worden ist, bestimmt die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B,
ob die vorbestimmte Zeit T bereits verstrichen ist (S316).
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Wenn
die Zeit T bei S316 noch nicht verstrichen ist, kehrt der Prozess
zurück
zu S306 und werden die Pixeldaten kontinuierlich im Speicher 3f gespeichert.
Wenn die Zeit T bei S316 bereits verstrichen ist, setzt die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B ein
Flag, das den Empfangszustand des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals
CFR darstellt, auf "Kein
Empfang" (S318),
und kehrt der Prozess zurück
zur Schulungs- bzw. Trainingssequenz (S304). Gemäß diesem Betriebsablauf muss die
Kommunikationsprozedur nicht zu dem Senden des Nicht-Standard-Funktionssignals
NFS zurückkehren
und kann das Faksimilegerät 7 ein
Empfangen der Pixeldaten früher
starten.
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9 stellt
ein Beispiel einer Softwarefunktion der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B hat
eine Ausführungseinheit 22a und
eine Dateneinheit 22b als strukturelle Elemente der Software.
Die Ausführungseinheit 22a weist
eine IP-Kommunikationssteuerung (IPC) 30, einen IP-Datenanalysierer
(DAL) 31, eine Faksimile-Kommunikationssteuerung (FCL) 32,
eine Pixeldaten-Speichersteuerung (STM) 33 und eine Zeitgabesteuerung
(TQM) 34 auf. Die Dateneinheit 22b weist einen
Pixeldatenspeicher 40 und einen Pixeldatenspeichermengen-Manager 41 auf.
Der Pixeldatenspeicher 40 speichert Pixeldateninformation
zusammen mit Daten, die die gegenwärtige Speichermenge an Pixeldaten
darstellen. Der Pixeldatenspeichermengen-Manager 41 speichert
die optimale Sendezeit, die aus der optimalen Speichermenge an Pixeldaten umgewandelt
ist. Die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A hat dieselbe
Struktur wie die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B,
und eine weitere Erklärung
wird weggelassen werden.
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Der
Betrieb der Hauptelemente der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10B der
Empfangsseite, die während
des in 8 gezeigten Betriebsablaufs durchgeführt werden,
werden unter Bezugnahme auf 9 erklärt werden.
wenn die IP-Kommunikationssteuerung 30 IP-Daten
von der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10A der Sendeseite über das
IP-Netzwerk 50 empfängt,
fordert sie den IP-Datenanalysierer 31 auf, die IP-Daten
zu analysieren. Wenn die empfangenen IP-Daten als Ergebnis der Analyse
ein T.30-Signal sind, das aus Steuersignalen TSI und DCS besteht,
fordert der IP-Datenanalysierer 31 die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 auf,
diese IP-Daten zum Faksimilegerät 7 zu
senden. Die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 transferiert
die Steuersignal TSI und DCS zum Faksimilegerät 7, und gleichzeitig
erhält
sie von DCS die Kommunikati onsrate der Faksimile-Kommunikation, die
in dieser Sequenz stattfinden soll, und berichtet die Kommunikationsrate
zur Pixeldatenspeichersteuerung 33.
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Wenn
andererseits die empfangenen IP-Daten Pixeldaten sind, dann fordert
der IP-Datenanalysierer 31 die
Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 auf, diese IP-Daten temporär zu speichern.
In Reaktion auf diese Anforderung speichert die Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 die
IP-Daten im Pixeldatenspeicher 41, und gleichzeitig aktualisiert
sie die Speichermengeninformation. Die Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 liest
die optimale Datensendezeit aus dem Pixeldatenspeicher-Manager 41 aus,
berechnet die optimale Menge an Pixeldaten, die gespeichert werden
sollten, durch Multiplizieren der Kommunikationsrate mit der optimalen
Sendezeit, und speichert diesen optimalen Wert im Pixeldatenspeicher-Manager 41.
Wenn die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 CFR
vom Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite empfängt,
fragt sie die Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 diesbezüglich an,
ob die optimale Menge an Pixeldaten bereits gespeichert worden ist
oder nicht.
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Die
Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 liest die optimale Pixeldatenspeichermenge
aus dem Pixeldatenspeicher-Manager 41 aus, und gleichzeitig liest
sie die Menge an Pixeldaten, die im Pixeldatenspeicher 40 gespeichert
worden sind, zu diesem Zeitpunkt und vergleicht sie mit dem optimalen
Wert. Wenn die optimale Menge an Pixeldaten bereits akkumuliert
worden ist, informiert die Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 darüber, dass
die Pixeldaten nun gesendet werden können. Die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 fordert
die Pixeldatenspeicher-Steuerung 33 auf, die Pixeldaten
auszulesen, und sie startet ein Transferieren der Pixeldaten zum Faksimilegerät 7.
Wenn andererseits die optimale Menge an Pixeldaten im Vergleichsschritt
nicht akkumuliert worden ist, dann weist die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 die
Zeitgabesteuerung 34 an, die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 nach
einem vorbestimmten Zeitintervall erneut zu starten, und der Prozess
wird unterbrochen.
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Die
Zeitgabesteuerung 34 startet die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 nach
einer vorbestimmten Zeit erneut und die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 untersucht
die Pixeldatenspeichersteuerung 33 wieder diesbezüglich, ob
die optimale Menge an Pixeldaten akkumuliert worden ist. Diese Schritte
werden wiederholt, bis die optimale Menge an Pixeldaten im Datenspeicher 40 akkumuliert
worden ist. Während
der Unterbrechung sendet die Faksimile- Kommunikationssteuerung 32 keinerlei Signale
oder Pixeldaten zum Faksimilegerät 7 der Empfangsseite.
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Wenn
keine Pixeldaten zum Faksimilegerät 7 der Empfangsseite
gesendet werden, selbst nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode seit
dem Senden des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals CFR verstrichen
ist, sendet das Faksimilegerät
wieder ein Nicht-Standard-Funktionssignal NSF gemäß der Empfehlung
T.30. Die Zeitgabesteuerung 34 speichert die Zeit T ab
dem Senden des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals bis direkt vor
dem Senden des Nicht-Standard-Funktionssignals
NSF im Voraus, und wenn die Zeit T verstrichen ist, informiert sie
die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 über die
Zeitgrenze. Dann startet die Faksimile-Kommunikationssteuerung 32 ab
dem Schritt eines Sendens eines Sendestellen-Identifikationssignals
TSI zum Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite erneut und lässt
zu, dass die Pixeldaten kontinuierlich gespeichert werden. Dieser
Betriebsablauf kann zulassen, dass das Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite ein Empfangen der Pixeldaten früher beendet, im Vergleich mit
dem Fall, in welchem der Prozess zu dem erneuten Senden des Nicht-Standard-Funktionssignals
NSF zurückkehrt.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die minimale und nötige
Menge an Pixeldaten, die durch die Kommunikationsrate bestimmt wird,
die zwischen dem Faksimilegerät 1a der
Sendeseite und dem Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite verhandelt ist, gespeichert. Dieser Aufbau kann verhindern,
dass ein Sendestellen-Identifikationssignal
TSI gesendet wird, und zwar um so viel wie möglich, bevor die minimale nötige Menge
an Pixeldaten akkumuliert ist, selbst nach dem Empfang des Empfangsbereitschafts-Bestätigungssignals
TSI. Folglich können
eine Akkumulation einer exzessiven Menge an Pixeldaten sowie Kommunikationsfehler
aufgrund einer ungeeigneten Akkumulation von Pixeldaten verhindert
werden. Somit kann eine Faksimile-Kommunikation erreicht werden,
die stabil und in Echtzeit ist.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die spezifischen
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Ausführungsbeispiele
beschränkt,
und es wird Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich werden, dass
es viele Änderungen
und Substitutionen gibt, die durchgeführt werden können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Beispiele für solche Änderungen
und Substitutionen sind nachfolgend aufgelistet.
- (a)
Obwohl das LAN 4 oder das IP-Netzwerk 50 als Datenkommunikationsnetzwerke
bei dem Ausführungsbeispiel
verwendet werden, können andere
Typen von Datenkommunikationsnetzwerken verwendet werden.
- (b) Die Faksimile-Prozedursteuerung 14, die Verbindungs/Transfer-Steuerung 15 und
die LAN-Steuerung 17 sind bei dem Ausführungsbeispiel als unabhängige Elemente
beschrieben worden. Jedoch können
diese Elemente als Software realisiert werden, die durch eine einzige
CPU ausgeführt
wird. Dies kann die Hardwarestruktur der Faksimile-Kommunikationsvorrichtung 10 erleichtern.
- (c) Selbst wenn die Faksimilegeräte 1a und 7 nicht
standardmäßige Prozeduren
verwenden, die nicht auf der Empfehlung T.30 basieren, kann ein
kontinuierliches Senden von Pixeldaten erreicht werden, ohne die
Faksimile-Kommunikation zu unterbrechen, indem die Zeitgabe für ein Senden
von Pixeldaten eingestellt wird, wie es bei den Ausführungsbeispielen
beschrieben ist.
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Weil
die Faksimile-Kommunikationsvorrichtung gemäß der ersten Erfindung einen
Speicher zum temporären
Speichern einer vorbestimmten Menge an Pixelpaketsignalen hat, die über ein
Datenkommunikationsnetzwerk empfangen werden, kann eine stabile
Faksimile-Kommunikation ohne ein unerwartetes Abbrechen in der Mitte
eines Sendens aufrechterhalten werden, selbst wenn die Datentransferrate
zwischen dem Faksimilegerät 1a der Sendeseite
und dem Faksimilegerät 7 der
Empfangsseite unterschiedlich ist. Zusätzlich ist ein Mechanismus
zum Absorbieren einer Verzögerung
im UP-Netzwerk und zum Verhindern einer exzessiven Menge einer Akkumulation
von Pixeldaten vorgesehen, und folglich kann ein Faksimile-Kommunikationssystem
mit einer hohen Kommunikationserfolgsrate (mit wenig Kommunikationsfehlern)
erreicht werden.