DE69415898T3 - Verfahren zur Herstellung eines Organosiliconpolymeren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines die Silalkylensiloxaneinheit enthaltenden Organosiliciumpolymers, das keiner Depolymerisation unterliegt und in hohen Ausbeuten erhältlich ist.
  • Da die Silalkylensiloxaneinheit enthaltende Organosiliciumpolymere der folgenden allgemeinen Formel:
    Figure 00010001
    worin bedeuten:
    R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe und
    a eine positive ganze Zahl;
    gegenüber einer Spaltung der Molekülkette durch ionische Substanzen (beispielsweise Säuren, Alkali usw.) weniger empfänglich sind, werden gegenwärtig Untersuchungen durchgeführt, ob sie in verschiedenen Spezialanwendungen einsetzbar sind. Die ringöffnende Polymerisation cyclischer Silalkylensiloxane ist zur Synthese der Silalkylensiloxaneinheiten enthaltenden Organosiliciumpolymere bekannt. Den Stand der Technik bilden die japanischen Patentveröffentlichungen 4-65428 und 4-65429 sowie Izvestiya Akademii Nauk SSSR, Seriya Khimicheskaya, Nr. 4, 739–744, April 1971.
  • Die in den obigen Publikationen gelehrten Verfahren erfordern die einleitende Synthese eines cyclischen Silalkylensiloxans, wie von 2,2,6,6-Tetramekhyl-1-oxa-2,6-disilacyclohexan, Diese cyclischen Silalkylensiloxane lassen sich jedoch ziemlich schwierig synthetisieren. Wie in dem Artikel in Izvestiya Akademii Nauk SSSR berichtet, tritt darüber hinaus eine teilweise Depolymerisation des Polysilalkylensiloxans auf die zu einer merklichen Verringerung der Ausbeute des Organosiliciumpolymers führt.
  • Die EP-A-0 539 065 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Organosiloxancopolymers durch Umsetzen eines a,Ω-Triens, beispielsweise von 1,5,9-Dcatrien, und eines Dihydroorganosiloxans, beispielsweise von 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan, in Gegenwart eines Platinkatalysators. Die Ausbeute des erhaltenen Organosiloxancopolymers beträgt im Mittel lediglich etwa 90%.
  • Aus Methoden der Organischen Chemie: "Organosilicium-Verbindungen", Band XIII/5, 20,11.1980, Thieme, Stuttgart, Deutschland, S. 328–329, ist die Copolymerisation von Methylphenylsilan mit HC≡C-(CH2)3-C≡CH in Gegenwart von Hexachloroplatin(IV)-säure und darüber hinaus die Polymerisation von Ethyl-(4-methylphenyl)-[propin-(2)yl]-silan bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung führt ein Verfahren zur Herstellung eines Silalkylensiloxaneinheiten enthaltenden Organosiliciumpolymers, das keiner Depolymerisation unterliegt und in hohen Ausbeuten erhalten werden kann, ein.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Organosiliciumpolymers der folgenden allgemeinen Formel:
    Figure 00020001
    worin R1 für eine einwertige C1-C10-Kohlenwasserstoffgruppe ohne aliphatische ungesättigte Bindung steht, R2 eine C2-Alkylengruppe bedeutet, R3 ein Wasserstoffatom, eine Vinylgruppe oder eine Hydroxylgruppe darstellt, m eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder mehr ist und n eine positive ganze Zahl ist. Unser Verfahren ist durch die, Durchführung einer Additionspolymerisationsstufe zwischen
  • (A) einem Diorganosiloxan der folgenden allgemeinen Formel:
    Figure 00020002
    worin R1 für eine einwertige C1-C10-Kohlenwasserstoffgruppe ohne aliphatische ungesättigte Bindung steht und m eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder größer ist, und
  • (B) Acetylen in Gegenwart von (C} einem eine Hydrosilylierungsreaktion katalysierenden Katalysatc gekennzeichnet.
  • Das Diorganosiloxan (A) führt in das Organosiliciumpolymer die Diorganosiloxaneinheit ein und besitzt die folgende allgemeine Formel:
    Figure 00020003
    R1 steht für eine einwertige C1-C10-Kohlenwasserstoffgruppe ohne aliphatische ungesättigte Bindung. Beispiele für R1 sind Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Decyl, Arylgruppen, wie Phenyl, Tolyl und Xylyl, sowie Aralkylgruppen, wie Benzyl und Phenethyl. Methyl und Phenyl sind für R1 bevorzugt. Der tiefgestellte Index m in der Formel bedeutet eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder mehr. Die das Diorganosiloxan umfassende Komponente (A) kann aus einem Gemisch von Diorganosiloxanen mit mehreren Werten für m bestehen. Die Komponente (A) nimmt die Form eines 1,1,3,3-Tetraorganodisiloxans an, wenn sie lediglich aus einem Diorganosiloxan mit m = 0 besteht. Obwohl die Obergrenze von m keinen speziellen Einschränkungen unterliegt, macht die Verwendung eines Diorganosiloxans mit m > 100 die Abtrennung der nicht umgesetzten Komponente (A) von dem Organosiliciumpolymerprodukt sehr schwierig. Aus diesem Grund ist m vorzugsweise eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 100.
  • Beispiele für die Komponente (A) sind die folgenden Diorganosiloxane und daraus erhaltene Gemische. Im folgenden bezeichnet C6H5 einen Phenylrest und CH3 einen Methylrest.
  • Figure 00030001
  • Figure 00040001
  • Die Komponente (B) ist Acetylen.
  • Bezüglich der Zugabemenge der Komponente (B) in unserem erfindungsgemäßen Verfahren gibt es keine speziellen Einschränkungen. Das Molverhältnis Komponente (A)/Komponente (B) liegt jedoch vorzugsweise in einem Bereich von 0,5/1,0 bis 1,5/1,0. Zur Herstellung eines Organosiliciumpolymers mit einem relativ hohen Molekulargewicht beträgt das Molverhältnis Komponente (A)/Komponente (B) vorzugsweise 1/1.
  • Der eine Hydrosilylierungsreaktion katalysierende Katalysator (C) beschleunigt die Additionsreaktion zwischen den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen in der Komponente (A) und den aliphatisch ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff Bindungen in der Komponente (B) in unserem Verfahren. Er katalysiert hierdurch die Synthese des Organosiliciumpolymers durch Beschleunigen der Additionspolymerisation. Bezüglich der Komponente (C) gibt es keine speziellen Einschränkungen. Beispiele hierfür sind Platinkatalysatoren, Rhodiurnkatalysatoren, Palladiumkatalysatoren und Organoperoxide. Platinkatalysatoren sind aufgrund ihrer Fähigkeit zur Beschleunigung der Additionspolymerisation bevorzugt. Bevorzugte Platinkatalysatoren sind Platinschwarz, auf Siliciumdioxidmikropulver aufgetragenes Platin, auf Kohlepulver aufgetragenes Platin, Chloroplatin(IV)-säure, Alkohollösungen von Chlorplatin(IV)-säure, Platin-Vinylsiloxan-Komplexe und Platin-Olefin-Komplexe. Die Zugabe der Komponente (C) in dem erfindungsgemäßen Verfahren unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, solange eine katalytische Menge zugesetzt wird. Die bevorzugte Zugabemenge der Komponente (C) liegt in einem Bereich von 0,1 bis 500 Gew.-Teilen (ausgedrückt als Platinmetall) pro 1.000.000 Gew.-Teile der Gesamtheit aus Komponente (A) und Komponente (B).
  • Das charakteristische Merkmal unseres Herstellungsverfahrens ist die Durchführung einer Additionspolymerisation zwischen den Komponenten (A) und (B) in Gegenwart der Komponente (C). Die Abfolge der Zugabe der Komponenten (A), (B) und (C) gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht kritisch. Beispielsweise kann die Komponente (B) stufenweise in ein gerührtes und erwärmtes Gemisch aus den Komponenten (A) und (C) eingetragen werden. Die Komponente (A) kann stufenweise in ein gerührtes und erwärmtes Gemisch der Komponenten (B) und (C) eingetragen werden. Die Komponente (C) kann stufenweise in ein gerührtes und erwärmtes Gemisch der Komponenten (A) und (B) eingetragen werden. Das Gemisch der Komponenten (A), (B) und (C) kann verrührt und erwärmt werden. Oder, wenn die Komponente (B) aus einem Gas besteht, kann die gasförmige Komponente (B) in ein Gemisch der Komponenten (A) und (C) eingeleitet werden.
  • Erfindungsgemäß kann ein organisches Lösungsmittel verwendet werden, sofern das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Die Verwendung eines organischen Lösungsmittels ermöglicht die Synthese von Organosiliciumpolymeren mit höheren Molekulargewichten. Beispiele für organische Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Toluol und Xylol, aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Hexan, Heptan, Octan und Nonan, alicyclische Kohlenwasserstoff Lösungsmittel, wie Cyclohexan, Cycloheptan und Cyclooctan, sowie fluorhaltige aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Trifluormethylbenzol, 1,3-Bis(trifluormethyl)benzol und Methylpentafluorbenzol.
  • Die Herstellungsbedingungen unterliegen in ihrem Umfang erfindungsgemäß keinen speziellen Einschränkungen. Wenn die Additionspolymerisation bei Umgebungsdruck durchgeführt wird, kann die Reaktionstemperatur in einem Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt der Komponente (A) oder (B) oder bis zum Siedepunkt eines beliebigen verwendeten organischen Lösungsmittels liegen. Die Additionspolymerisation kann ferner unter Druck durchgeführt werden, wenn die Siedepunkte der Komponenten (A) und (B) und des (optionalen) organischen Lösungsmittels relativ niedrig sind.
  • Das wie oben hergestellte Organosiliciumpolymer besitzt die folgende allgemeine Formel:
    Figure 00050001
    worin R für einwertige C1-C10-Kohlenwasserstoffgruppen ohne aliphatische ungesättigte Bindung gemäß den obigen Ausführungen steht. R2 in der obigen Formel ist Ethylen. R3 in der obigen Formel bezeichnet ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Vinyulgruppe.
  • Wenn die Komponente (A), bezogen auf die Komponente (B), im Überschuß zugesetzt wird, werden an den Molekülkettenenden des erhaltenen erfindungsgemäßen Organosiliciumpolymers siliciumgebundene Wasserstoffatome vorhanden sein. Die Zugabe der Komponente (B) im Überschuß, bezogen auf die Komponente (A), führt zu Vinylgruppen an den Molekülkettenenden des erhaltenen Organosiliciumpolymers. Wenn eine optionale Komponente (D), die aktiven Wasserstoff enthält, wie Wasser und Alkohole, in unser Reaktionssystem eingebracht wird, sind an den Molekülkettenenden des erhaltenen Organosiliciumpolymers Hydroxylgruppen vorhanden. Der tiefgestellte Index m in der obigen Formel bezeichnet den Polymerisationsgrad der Diorganosiloxaneinheit, wobei m für eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder mehr steht. Der tiefgestellte Index n in der obigen Formel bezeichnet den Polymerisationsgrad der Silalkylensiloxaneinheit, wobei n für eine positive ganze Zahl steht. Das durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren hergestellte Organosiliciumpolymer ist ein Polysilalkylensiloxan, wenn m = 0 ist. Wenn m = 1 ist, liefert das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ein Silalkylensiloxan-Diorganosiloxan-Copolymer.
  • Die wie oben beschrieben hergestellten Organosiliciumpolymere sind bei Raumtemperatur viskose Flüssigkeiten und besitzen niedrige Oberflächenspannungen. Darüber hinaus sind die Molekülketten dieser Organosiliciumpolymere gegenüber einer Spaltung durch ionische Substanzen wie Säuren, Alkali usw. beständig. Diese Eigenschaften ermöglichen die Verwendung der vorliegenden Organosiliciumpolymere als Öl, beispielsweise als Grundlagenöl für Schmierstoffe, Antischaummittel und Fette. Diese Eigenschaften unterstützen auch die Verwendung der Polymere als Basispolymer in durch Organoperoxid härtbaren Siliconkautschukzusammensetzungen, durch Additionsreaktion härtbaren Siliconkautschukzusammensetzungen und durch Kondensationsreaktion härtbaren Siliconkautschukzusammensetzungen. Des weiteren können diese Organosiliciumpolymere als Ausgangsmaterial zur Herstellung von mit einer organofunktionellen Gruppe endblockierten Organosiliciumpolymeren auf der Basis einer Additionsreaktion derselben mit organofunktionalisierten Alkenen (wenn an den Molekülkettenenden der Organosiliciumpolymere siliciumgebundene Wasserstoffatome vorhanden sind) oder mit organofunktionalisierten Hydrogensilanen (wenn an den Molekülkettenenden der Organosiliciumpolymere Alkenylgruppen vorhanden sind) verwendet werden. Die Hydroxylgruppen an ihren Molekülkettenenden tragenden Organosiliciumpolymere können als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines mit organofunktionellen Gruppen endblockierten Organosiliciumpolymers durch Umsetzung derselben mit einem organofunktionalisierten Halogensilan oder Silazan verwendet werden.
  • Beispiele
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Organosiliciumpolymers wird im folgenden detaillierter anhand von Arbeitsbeispielen erklärt. Die in den Beispielen angegebenen Viskositätswerte wurden bei 25°C gemessen.
  • Beispiel 1
  • (fällt nicht unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung)
  • Ein Reaktor wurde mit 26,8 g (0,2 mol) 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan, 16,1 g (0,196 mol) 1,5-Hexadien und 60 g Toluol beladen. Dieses Gemisch wurde im Reaktor bis zur Homogenität verrührt, wor auf 1 g 0,5%igen, auf Kohlepulver aufgetragenen Platins zugegeben wurde. Das Reaktionssystem wurde langsam erwärmt und anschließend 1 h bei 112°C unter Rückfluß erwärmt. Das Reaktionssystem wurde anschließend abgekühlt, worauf das Pt/Kohlepulver durch Dekantieren entfernt wurde. Das Lösungsmittel wurde aus der Lösung abdestilliert. Dabei wurde eine viskose Flüssigkeit erhalten. Durch 1H-HMR-spektroskopische Analyse und IR-spektroskopische Analyse wurde bestätigt, daß es sich bei der viskosen Flüssigkeit um ein Polysilhexylendimethylsiloxan der folgenden Formel handelte
    Figure 00070001
    worin x für eine ganze Zahl mit einem Wert von ≥ 1 steht.
  • Durch Analyse mittels Gelpermeationschromatographie (GPC), geeicht mit Polydimethylsiloxan, wurde bestätigt, daß dieses Polysilhexylendimethylsiloxan ein massegemitteltes Molekulargewicht von 8000 aufwies. Aus der Peakfläche wurde bestimmt, daß die Polysilhexylendimethylsiloxanausbeute 94% betrug.
  • Beispiel 2
  • (fällt nicht unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung)
  • Die folgenden Bestandteile wurden in einen Reaktor eingetragen und unter Verrühren langsam auf 50°C erwärmt: 26 g (0,194 mol) 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan, 50 g Toluol und 1 g 0,5%igen auf Kohlepulver aufgetragenen Platins. Ein Gemisch aus 16,4 g (0,2 mol) 1,5-Hexadien und 15 g Toluol wurde langsam bei 50–90°C in das System eingetropft. Das System wurde anschließend 1 h bei 112°C unter Rückfluß erwärmt. Danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, worauf das Pt/Kohlepulver-Gemisch durch Dekantieren entfernt wurde. Das Lösungsmittel wurde aus der Toluollösung abdestilliert. Dabei wurde eine viskose Flüssigkeit erhalten. Durch 1H-NMR- und IR-Analyse wurde bestätigt, daß es sich bei der viskosen Flüssigkeit um ein Polysilhexylendimethylsiloxan der folgenden Formel handelte:
    Figure 00070002
    worin x für eine ganze Zahl mit einem Wert ≥ 1 steht.
  • Durch GPC-Analyse, geeicht mit Polydimethylsiloxan, würde bestimmt, daß dieses Polysilhexylendimethylsiloxan ein massegemitteltes Molekulargewicht von 7000 besaß. Aus der Peakfläche wurde bestimmt, daß die Polysilhexylendimethylsiloxanausbeute 95% betrug.
  • Beispiel 3
  • Die folgenden Bestandteile wurden in einen Reaktor eingetragen und unter Rühren bis zur Homogenität auf 50°C erwärmt: 26,4 g (0,2 mol) 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan, 50 g 1,3-Bis(trifluormethyl)benzol und ausreichend 10%ige Chlorplatin(N)-Säurelösung in Isopropanol, um 60 ppm Platinmetall im System bereitzustellen. Anschließend wurde 3 h gasförmiges Acetylen in das System unter Verrühren eingeleitet. Während dieser Zeitdauer entwickelte das System Wärme, wobei 100°C erreicht wurden. Ferner wurde eine Erhöhung der Viskosität des Systems beobachtet. Anschließend wurde das 1,3-Bis(trifluormethyl)benzol abdestilliert, wobei eine viskose Flüssigkeit erhalten wurde. Durch 1H-NMR- und IR-Analyse wurde bestätigt, daß es sich bei dieser viskosen Flüssigkeit um ein Polysilethylendimethylsiloxan der folgenden Formel handelte:
    Figure 00080001
    worin x für eine ganze Zahl mit einem Wert ≥ 1 steht.
  • Durch GPC-Analyse, geeicht mit Polydimethylsiloxan, wurde bestimmt, daß dieses Polysilethylendimethylsiloxan ein massegemitteltes Molekulargewicht von 5000 besaß. Aus der Peakfläche wurde bestimmt, daß die Polysilethylendimethylsiloxanausbeute 93% betrug.
  • Beispiel 4
  • (fällt nicht unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung)
  • Die folgenden Bestandteile wurden in einen Reaktor eingetragen und unter Verrühren langsam auf 50°C erwärmt: 32,7 g (0,2 mol) eines definierten Diorganosiloxangemisches der folgenden durchschnittlichen Formel:
    Figure 00080002
    50 g Toluol und 1 g auf Kohlepulver aufgetragenen Platins. Ein Gemisch aus 16,4 g (0,2 mol) 1,5-Hexadien und 15 g Toluol wurde bei 50–90°C langsam in das System eingetropft. Anschließend wurde das System 1 h bei 112°C unter Rückfluß erwärmt. Danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, worauf das Pt/Kohlepulver-Gemisch durch Dekantieren entfernt wurde. Das Toluol wurde aus der Lösung abdestilliert, wobei eine viskose Flüssigkeit erhalten wurde. Durch 1H-NMR- und IR-Analyse wurde bestätigt, daß es sich bei dieser viskosen Flüssigkeit um ein Silhexylensiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymergemisch der folgenden durchschnittlichen Formel handelte:
    Figure 00080003
    worin x für eine ganze Zahl mit einem Wert von ≥ 1 steht.
  • Durch GPC-Analyse, geeicht mit Polydimethylsiloxan, wurde bestimmt, daß dieses Silhexylensiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymergemisch ein massegemitteltes Molekulargewicht von 10.000 aufwies. Aus der Peakfläche wurde bestimmt, daß die Silhexylensiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymergemisch-Ausbeute 95% betrug.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Organosiliciumpolymers der folgenden Struktur:
    Figure 00090001
    worin jeder Rest R1 für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ohne aliphatische ungesättigte Bindung, der 1 bis 10 Kohlenstoffatom(e) enthält, steht, R2 eine Alkylengruppe mit 2 Kohlenstoffatomen bezeichnet, R3 eine Gruppe ist, die unter einem Wasserstoffatom, einer Vinylgruppe und einer Hydroxylgruppe ausgewählt ist, m eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder größer ist und n eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder mehr ist, wobei das Verfahren die folgenden Stufen umfaßt: Umsetzen (A) eines Diorganosiloxans der folgenden allgemeinen Formel:
    Figure 00090002
    worin R1 und m die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit (B) einer ungesättigten Verbindung, die aus Acetylen ausgewählt ist, T in Gegenwart von (C) einem eine Hydrosilylierungsreaktion katalysierenden Katalysator, wobei gilt, dass die Reaktion in Gegenwart einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung durchgeführt wird, wenn R3 eine Hydroxylgruppe ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei R1 unter Methylresten und Phenylesten ausgewählt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Diorganosiloxan (A) unter Verbindungen der folgenden Strukturen ausgewählt ist:
    Figure 00100001
    Figure 00110001
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin m = 0 ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Katalysator (C) ein Platinkatalysator ist.
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