DE69405322T2

DE69405322T2 - Verbesserte Vorrichtung mit Abzugsplatte

Info

Publication number: DE69405322T2
Application number: DE69405322T
Authority: DE
Inventors: Dieter Gessner; Thomas M Mcginley
Original assignee: Husky Injection Molding Systems Ltd
Current assignee: Husky Injection Molding Systems Ltd
Priority date: 1993-07-06
Filing date: 1994-06-22
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2014-06-23
Also published as: US5447426A; DK0633119T3; ES2109553T3; JPH0788892A; DE69405322D1; ATE157590T1; JP2509803B2; EP0633119A1; EP0633119B1

Description

Hintergrund der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zum Halten und Temperieren eines heissgeformten Kunststoffgegenstandes entsprechend Anspruch 1. Die Erfindung betrifft desweiteren verbesserte Mittel zum Auswerfen oder Entfernen von Kunststoffgegenständen aus der Vorrichtung.
Die Praxis des Entfernens spritzgegossener Kunststoffgegenstände, wie PET-Vorformen, aus einer Form mittels gekühlter Rohre, welche an einer Roboterabzugsplatte befestigt sind, ist im Stand der Technik wohl bekannt. Das U.S. Patent Re. 33, 237 ist ein Beispiel für die bekannten Abzugssysteme.
Dieses Patent zeigt einen Versuch zum Entfernen von geformten Gegenständen, wie Vorformlinge, aus einer Formvorrichtung. Wie in Figur 3 gezeigt, weist die Roboterabzugsplatte eine Anzahl an einends offenen Rohren auf, welche darin eingelassen sind, um die geformten Gegenstände aufzunehmen. Jedoch ist die Anzahl der vorhandenen Rohre in der Platte durch die Anzahl der geformten Gegenstände bestimmt, welche während einem einzigen Formzyklus hergestellt werden. Jedes der Rohre ist mit einer Saug- oder Vakuumquelle und/oder einer unter Druck stehenden Flüssigkeitsquelle verbunden. Das Vakuum wird verwendet, um die geformten Gegenstände in den Rohren festzuhalten, während die unter Druck stehende Flüssigkeit dazu verwendet wird, um die geformten Gegenstände aus den Rohren auszuwerfen. Die Platte weist ferner eine Anzahl an Kühlkanälen zum Kühlen der Kunststoffgegenstände auf, welche in den Rohren gehalten werden. Die Kühlkanäle können eine zirkulierende Kühlflüssigkeit beinhalten.
Der Hauptnachteil dieser Systeme ist der, dass üblicherweise nicht genügend Luft- oder Flüssigkeitsdruck in dem umfangenden Rohr vorhanden ist, um den festsitzenden Gegenstand auszuwerfen, sollte einer der geformten Gegenstände in seinem Rohr feststecken, während die anderen erfolgreich ausgeworfen werden. Das kommt daher, dass alle die anderen leeren Rohre ein offenes Luftloch haben, durch das die meiste der zur Verfügung stehenden komprimierten Luft oder Flüssigkeit ausgelassen wird.
Mechanische Vorrichtungen zum Auswerfen von geformten Gegenständen aus einer Abzugsplatte wurden auch in Formsystemen verwendet. Zum Beispiel wurde eine Vorrichtung mit einem Auswerfer an einer mechanischen Abzugsplatte in Plastics Technology, September 1989, pp. 39-40 dargestellt. In dieser Maschine sind in jedem Rohr mechanische Auswerfer-Stifte vorgesehen. Die Stifte sind an einer gewöhnlichen Auswerferplatte hinter der Hauptabzugsplatte befestigt. Das Auslösen dieser Auswerferplatte bewirkt den gleichzeitigen Auswurf aller, sich innerhalb der Halterohre befindlichen geformten Gegenstände oder Vorformen. Der Nachteil dieses Versuches ist der zusätzliche Platz, welcher benötigt wird, um die Auswerferplatte unterzubringen. Als ein Ergebnis des Vorhandenseins der Auswerferplatte muss der Formöffnungshub erhöht werden, um es der dickeren Werkzeugplatteneinheit zu ermöglichen, zwischen die offenen Formenhälften einzufahren, um die Vorformen aufzunehmen. Der zusätzliche Öffnungs- und der entsprechende Schliesshub, welcher benötigt wird, verzögert die Zeit des Formzyklusses. Ein zweiter Nachteil bei dieser Vorrichtung ist das erhöhte Gewicht, welches durch die Auswerferplatte, die individuellen Stifte und den Antriebsmechanismus der Platte verursacht wird. Dieses zusätzliche Gewicht vermindert die Fähigkeit des Antriebsmechanismusses des Roboters, die Platteneinheit schnell in die Form und aus der Form zu bewegen und dies verzögert folglich weiter die Zeit des Formzyklusses.
Ein anderer mechanischer Versuch wurde in einigen Formmaschinen angestellt, welche durch den Berechtigten der vorliegenden Anmeldung hergestellt werden. Dieser mechanische Versuch beinhaltet das Anordnen eines gleitenden Einsatzes in jedem der Rohre, welche verwendet werden, um die geformten Gegenstände&sub1; Vorformen oder Vorformlinge aufzunehmen. In der bestückten Position ist der Einsatz mittels eines Vakuums zurückgezogen, welches den geformten Gegenstand in das Rohr zieht. Ein Kugelventil ist vorgesehen, um den Vakuumfluss zu maximieren. Wenn das Vakuum durch einen positiven Luftdruck ersetzt wird, so ist das Kugelventil geschlossen, um den Luftverlust zu mini-mieren, falls einige der geformten Gegenstände in den Rohren festsitzen. Der Einsatz wird durch den Luftdruck vorwärts geblasen, um den gekühlten geformten Gegenstand aus dem Rohr nach aussen zu drücken. Leider löst dieser Versuch nicht vollständig oder befriedigend das Problem der in den Rohren fest steckenden geformten Gegenstände.
Die DE-A-4212115 offenbart eine Haltevorrichtung zum Halten und Kühlen eines heissgeformten Gegenstandes, wobei die Haltevorrichtung einen Rahmen und hohle Rohre umfasst, welche an dem Rahmen befestigt sind, und wobei das hohle Rohr eine zentrische Ausnehmung aufweist, um den geformten Gegenstand in einem heissen Zustand aufzunehmen, und Mittel zum mechanischen Auswerfen des geformten Gegenstandes aus dem hohlen Rohr, wobei die mechanischen Auswerfermittel ein Auswerferelement umfassen, welches an einer Platte zum Auswerfen der hohlen Rohre von ihrer Bodenfläche aus befestigt ist.
Ausgehend von diesem Dokument des Standes der Technik besteht das Problem, welches es zu lösen gilt, darin, ein Auswerfersystem vorzusehen, für welches keine Steigerung der Gesamtgrösse der Werkzeugeinheit erforderlich ist.
Es ist ferner ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Auswerfersystem, wie oben genannt, vorzusehen, welches weder den Formhub noch die Zeit des Formzyklusses erhöht.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente kennzeichnen.

Zusammenfassung der Erfindung:

In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat es sich nun gezeigt, dass die zuvor genannten Ziele und Vorteile ohne weiteres erreicht werden können, und es wird eine verbesserte Vorrichtung geschaffen, um die geformten Gegenstände aus einer Spritzgiessvorrichtung zu entfernen und um die geformten Gegenstände zu temperieren, während sie zu einer Empfangsstation gebracht werden.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst eine verbesserte Vorrichtung zum Überführen von heissen, spritzgegossenen Kunststoffgegenständen, wie PET-Vorformen oder Vorformlingen, aus einer Form zu einer Empfangsstation und zum Temperieren der geformten Gegenstände, während sie überführt werden. Die Vorrichtung umfasst eine Platte, ein oder mehrere hohle Rohre, von denen jedes eine zentrischen Ausnehmung aufweist, um einen geformten Gegenstand in heissem Zustand aufzunehmen, wobei die Rohre an der Platte befestigt sind, und Mittel zum mechanischen Auswerfen des/der geformten Gegenstandes/Gegenstände aus dem hohlen Rohr/den hohlen Rohren. Das mechanische Auswerfermittel ist durch eine Auswerfervorrichtung gebildet, welche an der Platte befestigt ist. Die Auswerfervorrichtung kontaktiert im Betrieb einen Bereich des geformten Gegenstandes, welcher ausserhalb des hohlen Rohres angeordnet ist. Die Auswerfermittel weisen einen Bereich auf, welcher ausserhalb des hohlen Rohres angeordnet ist, um den o.g. Bereich des geformten Gegenstandes zu kontaktieren.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Auswerfervorrichtung einen Auswerfer, welcher zwischen zurückgezogenen und ausgefahrenen Positionen bewegbar ist, um an einem sich umfangsförmig erstreckenden Flanschbereich an dem geformten Gegenstand anzugreifen.
Jedes Rohr, welches an der Platte befestigt ist, ist desweiteren mit Mitteln versehen, um einen geformten Gegenstand, welcher darin positioniert ist, zu kühlen. Die Kühlelemente umfassen einen Kühlkanal, welcher im wesentlichen über die gesamte Länge des Rohres verläuft, und einen Bodeneinsatz, wobei jeder mit einer Zufuhr an Kühlmitteln in Verbindung steht. Der Bodeneinsatz ist bevorzugt mit einer Endfläche versehen, welche geformt ist, um der Bodenfläche des geformten Gegenstandes zu entsprechen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kühlkanal zwischen einem Innenrohr, welches die hohle zentrale Ausnehmung des Rohres ausbildet, und einer äusseren Hülse angeordnet, welche wenigstens einen Teil einer äusseren Oberfläche des Rohres bildet.
Die Platte, an welcher die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung befestigt ist, umfasst eine Abzugsplatte, welche zwischen die Platten einer Formvorrichtung eingefahren werden kann, um einen Gegenstand oder Gegenstände zu entfernen, welche während einem einzigen Formzyklus geformt werden. Generell wird an der Platte eine Vielzahl von Rohren befestigt sein, welche jeweils den geformten Gegenstand aufnehmen und tragen. Die Anzahl der Rohre an der Platte entspricht üblicherweise der Anzahl der geformten Gegenständen, welche während einem Formzyklus oder einer Vielzahl davon produziert wurden. Falls gewünscht, kann die Platte mit einer Anzahl an Auswerfern versehen werden, um die geformten Gegenstände aus den Rohren zu entfernen.
Beispielsweise kann ein Auswerfer für jede vertikale Reihe oder Kolonne von zwölf Rohren vorgesehen sein.
Weitere Details der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, worin gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente kennzeichnen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Haltevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung mit einem geformten Gegenstand oder einem Vorformling, welcher teilweise in das Rohr eingeschoben ist;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Haltevorrichtung gemäss Fig. 1, welcher den geformten Gegenstand darstellt, welcher aus dem Rohr ausgeworfen wird; und
Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf eine Werkzeugplatteneinheit dar, welche eine Vielzahl an Ausnehmungen zur Aufnahme von geformten Gegenstände und eine Vielzahl an Auswerfern aufweist.

Detailierte Beschreibung:

Bezugnehmend auf die Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Haltevorrichtung 10 zum Halten eines geformten Gegenstandes 12 dar, wenn dieser zwischen einer Form (nicht dargestellt) und einer Empfangsstation (nicht dargestellt) überführt wird, und zum Kühlen des geformten Gegenstandes beim Überführen. Der geformte Gegenstand 12 kann jede gewünschte Form aufweisen und kann aus jedem gewünschten Material geformt sein. Üblicherweise wird die Vorrichtung 10 dazu verwendet, um geformte Kunststoffgegenstände, wie PET- Vorformen oder Vorformlinge zu überführen.
Die Vorrichtung 10 beinhaltet eine Platte 14, welche aus einem metallischen Material, wie rostfreiem Stahl, geformt ist. Die Platte 14 kooperiert mit einer Spritzgiessmaschine (nicht dargestellt), um die Gegenstände, welche während einem Formzyklus geformt wurden, zu entnehmen. Die Platte 14 kann zwischen die Platten (nicht dargestellt) einer Formstation eingefahren werden, um die geformten Gegenstände in der Weise zu entnehmen, wie dies in dem U.S. Patent Na. 4, 729, 732 gezeigt ist, welches durch Bezugnahme hier mitaufgenommen ist. Nachdem die geformten Gegenstände aus der Formstation entnommen wurden, wird die Platte zu einer zurückgezogenen Position bewegt, bei der die geformten Gegenstände zu einer anderen Station bspw. einer Empfangsstation übertragen werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Rohr 16 an der Werkzeugplatte 14 befestigt. Für die meisten Anwendungen sind eine Vielzahl solcher Rohre an der Platte 14 befestigt. Das Rohr 16 ist durch ein Innenrohr 18 und einer äusseren Hülse 20 gebildet, wobei beide bevorzugt aus einem metallischen Material, wie rostfreier Stahl, geformt sind. Wie in dieser Figur gesehen werden kann, erstreckt sich die äussere Hülse 20 entlang des Innenrohres 18 und umfängt den grössten Teil von ihm. Falls gewünscht, können sich die äussere Hülse 20 und das Innenrohr 18 gleich erstrecken. Das Innenrohr 18 definiert eine zentrische Ausnehmung 22 oder Aufnahme, in welcher der geformte Gegenstand 12 aufgenommen wird.
Das Rohr 16 ist bevorzugt über einen Bodeneinsatz 24 an der Werkzeugplatte 14 befestigt, welcher aus Aluminium oder einem anderen wärmeleitfähigen Material geformt, und an der Werkzeugplatte gesichert ist. Der Bodeneinsatz schlägt gegen eine Innenschulter 25 des Innenrohres 18 an und ist mittels einer Schraube oder einem Bolzen 26, welcher in einem Gewindeloch in der Platte 14 aufgenommen wird, in einer festgelegten Position gesichert.
Der Bodeneinsatz 24 bildet, wie dies später erklärt wird, einen Teil der Bauelemente zum Kühlen der geformten Gegenstände. Zu diesem Zweck besitzt er eine Endfläche 28, welche eine Form aufweist, die einer Bodenfläche 29 des geformten Gegenstandes 12 entspricht. Wenn zum Beispiel die Bodenfläche 29 des Gegenstandes 12 kugelförmig ist, so ist auch die Endfläche 28 kugelförmig Es hat sich herausgestellt, dass durch das Anbieten einer passenden Kontur das Ende des geformten Gegenstandes, welches üblicherweise der heisseste Bereich des Gegenstandes ist, besser gekühlt werden kann.
Der Einsatz 24 ist mit einem Durchgang 30 versehen, welcher mit einer Vakuum- oder Saugquelle (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Der Durchgang 30 kann mit der Vakuumquelle in jeder gewünschten Weise in Verbindung stehen. Der Durchgang 30 kann zum Beispiel über eine Leitung in der Werkzeugplatte mit der Vakuumquelle verbunden sein. Die Verwendung eines Vakuums über solch eine Leitung und den Durchgang 30 bewirkt, dass der geformte Gegenstand sich in das Rohr bewegt und zwar in die Richtung des Pfeils A. Wenn der geformte Gegenstand kühlt und schrumpft, wird das Vakuum den geformten Gegenstand dazu bewegen, in das Rohr gezogen zu werden, bis die Bodenfläche 29 die Endfläche 28 berührt. Das Vakuum wird bevorzugt während des Überführungsvorganges angelegt.
Ein Kühlkanal 36 ist vorgesehen, um eine Kühlung des geformten Gegenstandes zu bewirken, während er innerhalb des Rohres 16 weilt. Der Kühlkanal 36 ist bevorzugt zwischen dem Innenrohr 18 und der äusseren Hülse 20 angeordnet. Der Kühlkanal 36 kann jedes gewünschte Ausmass aufweisen, obwohl es bevorzugt wird, dass er sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Rohres 16 erstreckt. Der Kanal 36 wird über eine Zuleitung 38 in der Werkzeugplatte mit Kühlmittel äus einem Speicher (nicht dargestellt) versorgt. Nachdem das Kühlmittel durch den Kanal 36 geflossen ist, kehrt es über eine andere Leitung 40 in der Werkzeugplatte zu dem Speicher zurück. Dichtungen 42 sind vorgesehen, um Leckagen der Kühlflüssigkeit zu verhindern.
Es hat sich herausgestellt, dass der geformte Gegenstand 12 besser durch die Anordnung der passend konturierten Fläche 28 des Einsatzes 24 gekühlt werden kann. Das kommt daher, dass der Einsatz durch das Kühlmittel in dem Kanal 36 gekühlt wird, welcher sich in den Einsatz 24 erstreckt und die Endfläche 28 die gewünschte kühlende Wirkung auf die Bodenfläche 29 des geformten Gegenstandes durch direkten Kontakt überträgt. Nach dem Stand der Technik kontaktiert der Boden des geformten Gegenstandes, welcher üblicherweise der heisseste Teil ist, nicht direkt irgendwelche kühlenden Fläche und braucht deshalb länger, um zu kühlen. Durch das Vorsehen von Kühlung durch direkten Kontakt erhöht die vorliegende Erfindung die Qualität des geformten Gegenstandes und optimiert die Kühlzykluszeit.
Wie vorher besprochen, beinhaltet die Vorrichtung 10 auch mechanische Elemente zum Auswerfen des geformten Gegenstandes 12 aus dem Rohr 16. Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 wird das Auswerfen des geformten Gegenstandes 12 aus dem Rohr 16 durch einen Auswerfer 44 bewirkt. Der Auswerfer 44 ist bevorzugt aus einem leichtgewichtigen Material, wie Aluminium, geformt, um die Gewichtsprobleme zu minimieren. Der Auswerfer wird durch eine oder mehrere Betätigungseinrichtungen 46 zwischen einer zurückgezogenen und ausgefahrenen Position bewegt. Die Betätigungseinrichtung(en) 46 können jede geeignete Betätigungseinrichtung umfassen, welcher im Stand der Technik bekannt ist. Beispielsweise kann jede der Betätigungseinrichtungen eine Kolben-Zylinder-Einheit sein. Jede Betatigungseinrichtung ist bevorzugt auch aus einem leichtgewichtigen Material geformt. Jeder Auswerfer 44 kann durch ein oder mehrere metallische Verbindungselemente 54 mit der/den Betatigungseinrichtung(en) verbunden sein. Wie in den Figuren gezeigt, weist das Verbindungselement 54 Gewindebohrungen 56 und 58 auf, um einen Bolzen 60 aufzunehmen und einän Gewindebereich einer Stange 62, welche sich von dem Kolbenbereich (nicht dargestellt) der Betätigungseinrichtung erstreckt. Ein metallischer End-anschlag 64 ist bevorzugt vorgesehen, um die Bewegung des Auswerfers 44 zu begrenzen, wenn er zurückgezogen wird. Der Endanschlag 64 kann an der Platte 14 befestigt sein, wobei jedes geeignete Mittel verwendet werden kann, welches im Stand der Technik bekannt ist.
Wie in den Figuren gezeigt, weist jeder Auswerfer 44 sich seitlich erstreckende Kragteile 48 auf, welche eine Ausnehmung 50 ausbilden. Die Ausnehmung 50 weist bevorzugt einen Durchmesser D auf, welcher leicht grösser ist, als der Durchmesser D1 der zentrischen Ausnehmung des Rohres 16 und des äusseren Durchmessers D2 des geformten Gegenstandes 12.
Um einen geformten Gegenstand 12 aus dem Rohr 16 zu entfernen, wird der Auswerfer 44 durch die Betätigungseinrichtung(en) 46 in die Richtung B in eine ausgefahrene Position bewegt. Die sich seitlich erstreckenden Kragteile 48 greifen einen sich umfangsförmig erstreckenden Bereich 52 an dem geformten Gegenstand an und stossen den geformten Gegenstand 12 aus dem Rohr 16. Generell findet der Auswurf statt, während die Platte 14 sich in einer im wesentlichen horizontalen Position befindet, so dass die geformten Gegenstände 12 durch die Schwerkraft auf eine Empfangsoder einer Überführungsstation (nicht dargestellt), wie bspw. ein Fliessband, fallen. Während das Auswerfen stattfindet, ist das Vakuum, welches dazu verwendet wurde, den geformten Gegenstand 12 in das Rohr 16 zu ziehen, abgestellt. Nachdem das Auswerfen beendet ist, kehrt der Auswerfer 44 mittels der/den Betätigungseinrichtung(en) 46 in seine zurückgezogenen Position zurück.
Fig. 3 zeigt eine Platte 14, welche eine Vielzahl an Rohren 16 aufweist, um geformten Gegenstände aufzunehmen, und eine Vielzahl von Auswerfern 44, um die geformten Gegenstände aus den Rohren 16 auszuwerfen. Wie in dieser Figur gezeigt, kann jeder Auswerfer zwölf Ausnehmungen 50 aufweisen, durch welche die geformten Gegenstände in die Rohre 16 geladen werden können, welche hinter dem Auswerf er positioniert sind. Desweiteren kann jeder Auswerfer zwischen der ausgefahrenen und der zurückgezogenen Positionen durch eine oder mehrere Betatigunseinrichtungen (nicht dargestellt) bewegt werden. Während die Auswerfer durch entsprechende Betatigungseinrichtungen individuell bewegt werden können, ist es auch möglich, die Auswerfer in Gruppen zu bewegen, so dass die geformten Gegenstände nach ausgedehnten Kühlperioden ausgeworfen werden können. Beispielsweise kann eine Gruppe von Vorformen in den Rohren, welche gewisse Kolonnen bilden, länger in der Abzugsplatte zurückbehalten werden, als jene Vorformen in den Rohren, welche andere Kolonnen bilden. Daher können die Auswerfer 44 für die Vorformen in der zweiten Gruppe der - Kolonnen ausgelöst werden, während die Auswerfer 44 für die Vorformen in der ersten Gruppe von Kolonnen nicht in Betrieb sind.
Während der Auswerfer 44 in Fig. 3 mit zwölf Ausnehmungen dargestellt wurde, kann er tatsächlich jede gewünschte Anzahl an Ausnehmungen aufweisen. Desgleichen kann der Auswerfer, welcher nur eine Kolonne an Rohren umfassend gezeigt wurde, tatsächlich zwei oder mehrere Kolonnen an Rohren umfassen.
Es hat sich gezeigt, dass die vorliegende Erfindung eine Anzahl an Vorteilen zusätzlich zu den Vorteilen der Kühleffiziens, welche vorher besprochen wurden, erbringt. Der Hauptvorteil der Auswerferausgestaltung der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist der, dass sie keine Erhöhung der Gesamtgrösse der Werkzeug- oder Abzugsplatteneinheit erfordert. Desweiteren braucht der Formhub nicht gesteigert zu werden, um die geformten Gegenstände zu laden. Da die Auswerfer aus Aluminium hergestellt sind und der Antriebsmechanismus daher aus leichtgewichtigem Material hergestellt ist, ist die Steigerung des Gewichtes der Werkzeugplatteneinheit minimiert. Daraus folgt, dass es keine Verzögerung in der Formzykluszeit gibt.
Tests, welche von dem Berechtigten an der vorliegenden Anmeldung durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die übliche Formzykluszeit um bis zu 2 Sekunden beschleunigt werden konnte aufgrund des für die geformten Gegenstände vorgesehen positiven mechanischen Auswerfers. Dies ist ein bedeutender Vorteil gegenüber den Techniken des Luft blasens, bei denen die Zufuhr an "Blas"-Luft eine Wartezeit benötigt, um Druck aufzubauen, bevor die Teile ausgeworfen werden können. In solchen Systemen war eine Zeitverzögerung üblicherweise mit eingeschlossen, um es dem Luftdruck zu ermöglichen, leicht feststeckende Vorformen zu lösen. Solche Zeitverzögerungen sind durch die Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beseitigt worden.

Claims

1. Verbesserte Haltevorrichtung (10) zum Halten un Temperieren eines heissgeformten Gegenstandes (12), wobei die Haltevorrichtung umfasst:

eine Platte (14);

ein hohles Rohr (16), welches an der Platte befestigt ist, wobei das hohle Rohr eine zentrische Ausnehmung aufweist, um den geformten Gegenstand in einem heissen Zustand aufzunehmen; und

Elemente (44), um den geformten Gegenstand mechanisch aus dem hohlen Rohr auszuwerfen, wobei die mechanischen Auswurfelemente ein Auswerferelement aufweisen, welches an der Platte angeordnet ist, um einen Bereich des geformten Gegenstandes zu kontaktieren, welcher ausserhalb des hohlen Rohres vorgesehen ist, wobei das Auswerferelement einen Bereich aufweist, welcher ausserhalb des hohlen Rohres angeordnet ist, um den Bereich des geformten Gegenstandes zu kontaktieren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Auswerferelement einen Auswerfer (44), welcher an der Platte befestigt ist, wobei der Auswerfer eine zurückgezogene Position und eine ausgefahrene Position hat und wenigstens eine Ausnehmung (50) aufweist, welche in ihrem Durchmesser leicht grösser ist, als die zentrische Ausnehmung des Rohres, und wenigstens eine Bestätigungseinrichtung (46) umfasst, um den Auswerfer zwischen den zurückgezogenen und den ausgefahrenen Positionen zu bewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der geformte Gegenstand einen sich umfangsförmig erstreckenden Flanschbereich (52) und der Auswerfer seitlich sich erstreckende Kragteile (48) aufweist, um den Flanschbereich anzugreifen, wobei die seitlich sich erstreckenden Kragteile wenigstens eine Ausnehmung- definieren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche desweiteren Mittel (24, 36) zum Kühlen des geformten Gegenstandes umfasst, während der geformte Gegenstand in dem hohlen Rohr ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, welche desweiteren ein Rohr, welches ein Innenrohr (18) aufweist, das eine Aufnahme für den geformten Gegenstand ausbildet, und eine äussere Hülse (20), welche im wesentlichen das Innenrohr umfängt, und Kühlmittel umfasst, welche einen Kühlkanal (36) aufweisen, der zwischen dem Innenrohr und der äusseren Hülse angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, welche desweiteren einen Bodeneinsatz (24) umfasst, welcher innerhalb des Innenrohres angeordnet ist, wobei dieser Bodeneinsatz eine Endfläche (28) aufweist, welche geformt ist, um einer Bodenfläche des geformten Gegenstandes zu entsprechen, und dieser Bodeneinsatz in Verbindung mit dem Kühlkanal steht und einen direkten Kühlkontakt zu dem geformten Gegenstand vorsieht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei dieser Bodeneinsatz einen Durchgang (30) aufweist, welcher mit einer Vakuumquelle in Verbindung steht, wobei ein Vakuum über den Durchgang angelegt wird, um den geformten Gegenstand in das Rohr zu ziehen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche desweiteren Kühlelemente (24, 36) umfasst, welche mit dem hohlen Rohr in Verbindung stehen, um den geformten Gegenstand zu kühlen, wobei die Kühlelemente einen Bodeneinsatz aufweisen, welcher innerhalb des hohlen Rohres angeordnet ist, wobei der Bodeneinsatz (24) mit einem Kühlmittel in Verbindung steht und eine Bodenfläche (29) des geformten Gegenstandes kontaktiert, um das Kühlen der Bodenfläche zu bewirken und dadurch das Kühlen des geformten Gegenstandes.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Bodenfläche (29) des geformten Gegenstandes kugelförmig geformt ist und der Bodeneinsatz eine kugelförmige Endfläche (28) aufweist, um die kugelförmige Bodenfläche zu kontaktieren.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Kühlelemente desweiteren einen Kühlkanal (36) aufweisen, welcher sich im wesentlichen über die gesamte Länge des hohlen Rohres erstreckt, wobei das hohle Rohr durch ein Innenrohr (18) und eine äussere Hülse (20) gebildet, und der Kühlkanal zwischen dem Innenrohr und der äusseren Hülse geordnet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche eine Vielzahl von Rohren (16), die an der Platte befestigt sind, um die geformten Gegenstände aufzunehmen, und die Auswerferelemente (44) umfasst, welche die geformten Gegenstände entfernen, welche innerhalb der Rohre positioniert sind, wobei die Auswerferelemente wenigstens einen Auswerfer (44) aufweisen, welcher Mittel (48) besitzt, um einen Bereich (52) eines individuell geformten Gegenstandes anzugreifen, um das Entfernen des individuell geformten Gegenstandes aus jeweiligen Rohren zu vereinfachen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche desweiteren umfasst, dass die Vielzahl der Rohren (16) in einer Vielzahl von Kolonnen angeordnet sind und die Auswerferelemente einen Auswerfer (44) für jede der Kolonnen umfassen, wobei jeder Auswerfer eine Vielzahl von Ausnehmungen (50) in sich aufweist, um es den geformten Gegenständen zu ermöglichen, in die Rohre der Kolonnen eingesetzt zu werden.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche desweiteren umfasst, dass die Auswerferelemente wenigstens zwei Auswerfer (44) umfassen und die Auswerfer individuell bewegbar sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche desweiteren umfasst, dass die Auswerferelemente eine Vielzahl an Auswerfern (44) umfassen und die Auswerfer in Gruppen bewegbar sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei jedes Rohr Mittel (24, 36), um einen geformten Gegenstand zu kühlen, welcher innerhalb des Rohres angeordnet ist, und Mittel (30), um die geformten Gegenstände in das Rohr zu ziehen, aufweist.