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Die vorliegende Erfindung betrifft einen freistehenden
Flaschenhalter zur Aufnahme und zum Halten einer einzelnen
Flasche in einer ausbalancierten Weise.
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Ein bekannter freistehender Flaschenhalter zum Halten und
Präsentieren einer einzelnen Flasche in einer im wesentlichen
horizontalen Stellung oberhalb einer Standfläche wird
hergestellt aus einer gebogenen hölzernen Daube eines Weinfasses,
die auf eine geeignete Länge zugesägt wird. Nahe einem Ende
wird die Daube mit einem Durchgangsloch versehen, das sich
zwischen den zwei Hauptflächen der Daube erstreckt und so
dimensioniert ist, daß es den Halsteil einer zu haltenden
Flasche aufnimmt. Das andere Ende der Daube wird in einem Winkel
zu den Hauptflächen der Daube so zugesägt, daß es eine
Endfläche bildet, auf der der Flaschenhalter, der die Flasche trägt,
auf dem Ende auf der Standfläche ausbalanciert wird. Solch ein
bekannter Flaschenhalter ist in Figur 1 der beigefügten
Zeichnungen dargestellt und ist zum Beispiel offenbart in AU-B-
614258. Natürlich muß, um diese Konfiguration
auszubalancieren, der Schwerpunkt der Zusammenstellung aus der Flasche und
dem Flaschenhalter fast direkt oberhalb der Endfläche liegen.
Um jedoch den ausbalancierten Zustand zu erreichen, ist es
üblicherweise notwendig, die Position des Flaschenhalses in
dem Durchgangsloch einer "Feinabstimmung" zu unterziehen, wenn
der Hals zu weit nach vorne oder nach hinten von der
ausbalancierten Position angeordnet ist, dann wird der Flaschenhalter
wegen des auf die Endfläche ausgeübten Moments umkippen.
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Die vorliegende Erfindung trachtet danach, einen
Flaschenhalter zur verfügung zu stellen, der das oben genannte Problem
überwindet.
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Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung einen freistehenden
Flaschenhalter zum Halten einer Flasche in einer im
wesentlichen horizontalen Stellung oberhalb einer horizontalen
Standfläche, auf die der Halter gestellt ist, zur Verfügung, wobei
der Halter einen Kopfteil aufweist, der starr mit einem
Basisteil verbunden ist, wobei der Kopfteil ein Mittel zur Aufnahme
und zum Halten des Halses einer Flasche umfaßt, der Basisteil
eine gebogene Kontaktfläche zum Anfliegen auf der Standfläche
aufweist, wenn der Halter auf die Standfläche gestellt ist,
wobei die Anordnung derart ist, daß der Kopfteil die Flasche
in einem ausbalancierten Zustand hält, mit dem Schwerpunkt der
Zusammenstellung aus Halter und Flasche oberhalb des gebogenen
Basisteils, für einen Bereich von Positionen des Halses der
Flasche relativ zu dem Aufnahme- und Haltemittel des
Kopfteiles.
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Damit die Erfindung leichter verständlich wird, wird nunmehr
eine Ausführungsform derselben beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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Figur 1 eine Querschnittsseitenansicht eines bekannten
Flaschenhalters ist, der eine Flasche hält;
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Figur 2 eine Querschnittsseitenansicht, entlang der Linie A-A
von Figur 3, eines die vorliegende Erfindung verkörpernden
Flaschenhalters ist, der eine Flasche hält; und
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Figur 3 eine Vorderansicht eines die vorliegende Erfindung
verkörpernden Flaschenhalters ist.
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Bezugnehmend auf Figur 2, umfaßt ein freistehender
Flaschenhalter 1, der die Erfindung verkörpert, einen einzigen
gebogenen Block aus einem im allgemeinen starren Material, wie etwa
Acrylkunststoffmaterial, wobei der Block eine konvexe
Hauptfläche 2 und eine konkave Hauptfläche 3, zwei parallele
Seitenflächen 4, 5 und zwei Endflächen 6, 7 aufweist. Der Teil
des Blocks nahe der einen Endfläche 6 wird hierin als der
Kopfteil bezeichnet. In einer ähnlichen Art und Weise wie beim
bekannten Flaschenhalter, der in Figur 1 dargestellt ist, ist
der Kopfteil des Flaschenhalters 1, der die vorliegende
Erfindung verkörpert, mit einem Durchgangsloch 8 versehen, das sich
durch die Dicke des Blockes von der konvexen Fläche 2 zur
konkaven Fläche 3 hin erstreckt. Das Loch 8 ist so dimensioniert,
daß es den Halsteil einer Flasche, wie etwa einer Weinflasche
oder dergleichen, aufnimmt und hält.
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In der Ausführungsform des Flaschenhalters 1, die in Figur 2
dargestellt ist, sind die konvexe Fläche 2 und die konkave
Fläche 3 des Flaschenhalters 1 als Bogen eines Kreises
ausgebildet. Jeder Bogen erstreckt sich durch ungefähr 90º, so daß
der Flaschenhalter 1, im Querschnitt, wie in Figur 2
dargestellt, einen Viertelkreis definiert. Wenn der Flaschenhalter
1 und die von diesem gehaltene Flasche sich in einer
ausbalancierten Position befinden, stehend auf einer Standfläche, wie
in Figur 2 dargestellt, ist der Teil des Halters nahe
Endfläche 6 im wesentlichen vertikal ausgerichtet und der Teil des
Trägers nahe der anderen Endfläche 7 liegt im wesentlichen
horizontal, so daß der Flaschenhalter auf einem gebogenen
Kontaktbereich der konvexen Fläche 2 des Flaschenhalters ruht.
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Das Loch 8 definiert einen ersten kreisförmigen Rand 9, wo es
auf die konvexe Fläche 2 einmündet, und eine zweiten
kreisförmigen Rand 10, wo es auf die konkave Fläche 3 einmündet. Das
Loch verjüngt sich leicht vom ersten kreisförmigen Rand 9 zum
zweiten kreisförmigen Rand 10 hin, so daß der Durchmesser des
Laches 8 an der konkaven Fläche 3 kleiner ist als derjenige an
der konvexen Fläche 2.
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Das Ende 6 des Flaschenhalters 1, das mit dem Loch 8
ausgebildet ist, ist als eine ebene Fläche ausgebildet und das
gegenüberliegende Ende 7 ist abgerundet. Beide Enden 6, 7 verbinden
die konvexe Fläche 2 und die konkave Fläche 3 miteinander.
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Bei Gebrauch des dargestellten Flaschenhalters wird ein
Halsteil einer Flasche in das Loch 8 im Kopfteil von der konkaven
Seite her so eingeschoben, daß die Öffnung (oder das
Korkenende) der Flasche über die konvexe Fläche 2 des
Flaschenhalters 1 hinausragt und der Hauptkörper der Flasche auf der
Seite der konkaven Fläche 3 des Flaschenhalters 1 liegt. Wie in
Figur 2 dargestellt, steht ein oberer Teil 9a des ersten
kreisförmigen Randes 9 in Kontakt mit einem oberen Teil des
Flaschenhalses nahe der Flaschenöffnung und ein unterer Teil
loa des zweiten kreisförmigen Randes 10 steht in Kontakt mit
einem unteren Teil des Flaschenhalses nahe dem Hauptkärper der
Flasche, wodurch die Flasche im Loch 8 abgestützt und
festgehalten wird. Mit der Flasche in dieser Position ist die
Flasche im Flaschenhalter 1 auf einem gebogenen Basisteil 11 der
konvexen Fläche 2 nahe der abgerundeten Endfläche 7
ausbalanciert. In der ausbalancierten Position ist der Schwerpunkt der
Zusammenstellung aus der Flasche, dem Inhalt der Flasche und
dem Flaschenhalter 1 oberhalb des Basisteils 11 angeordnet.
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Wenn der Schwerpunkt der Zusammenstellung aus der Flasche und
dem Flaschenhalter von der anfänglichen ausbalancierten
Position nach vorne oder nach hinten verschoben wird, zum Beispiel
durch weiteres Hineinschieben des Flaschenhalses in das Loch 8
oder weiteres Herausziehen des Flaschenhalses aus dem Loch 8,
dann wird der Flaschenhalter 1 in eine neue ausbalancierte
Position "schwingen", da die Lokalisierung des Basisteils 11 der
konvexen Fläche 2 aufgrund der gebogenen Konfiguration des
Flaschenhalters variabel ist. Wenn somit der Hals der Flasche
weiter in das Loch 8 hineingeschoben wird, wird auch der
Schwerpunkt in derselben Richtung verschoben und daher würde
der Basisteil 11 weiter in derselben Richtung angeordnet
werden müssen, um unter dem Schwerpunkt zu liegen. Da der
Basisteil 11 gebogen ist, ist es für den Flaschenhalter 1 einfach
möglich, so zu kippen, daß der neue Schwerpunkt in geeigneter
Weise über der neuen Position des Basisteils 11 ausgerichtet
ist.
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Demgemäß ist es nicht notwendig, so genau zu sein, wenn die
Flasche im Loch 8 des Flaschenhalters 1 positioniert wird, als
man sein müßte, wenn man einen Flaschenhals im bekannten
Flaschenhalter positionieren würde.
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Obgleich die Ausführungsform der Erfindung, die in den Figuren
2 und 3 dargestellt ist, den Flaschenhalter 1 in einer
vollständig gebogenen Konfiguration darstellt, ist ins Auge
gefaßt, daß der Flaschenhalter 1 mit einem gebogenen Teil nur
nahe dem Ende 7 versehen sein kann, um den Basisteil 11 zu
bilden, und einem linearen Teil, das sich vom gebogenen
Basisteil weg erstreckt, mit einem Loch 8 zur Aufnahme des
Flaschenhalses.
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Vorzugsweise ist der Flaschenhalter 1 eine einstückige
Konstruktion, hergestellt aus Acrylkunststoffmaterial. Der
Flaschenhalter 1 kann aus zwei oder mehr Komponenten hergestellt
werden.