DE2200465C3 - Spannkluppe - Google Patents
SpannkluppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannkluppe zum Einspannen von Bahnrändern, insbesondere Folienbahnrändern,
mit gegen eine Klemmplatte schwenkbarem Hebel, an dessen der Klemmplatte zugewandten Ende
in einer mehr als halbkreisförmigen, zur Klemmplatte hin offenen Ausnehmung eine im wesentlichen zylindrische
Spannleiste mit zur Klemmplatte abgeflachter Spannfläche parallel zu einem eingespannten Bahnrand
angeordnet ist.
Um Folien- oder Gewebebahnen, z. B. zum Zwecke des Verstreckens, festzuklemmen, wurden Spannkluppen
(DT-Gbm 18 39 254 und 18 96 725) vorgeschlagen, bei denen die zylindrische Spannieiste mit einer Abflachung
als Klemmfläche in einem einteiligen Schwenkhebel fest aufgenommen ist. Die Schwenkbarkeit des
Hebels bedingt, daß die Spannieiste eine leicht nachziehende Klemmwirkung auf die Bahn ausüben kann. Die
starre Verbindung zwischen Hebel und Spannieiste hat allerdings den Nachteil, daß sich die Spannieiste nicht
längs ihrer gesamten Auflagefläche gleichmäßig der Bahn anpassen kann, so daß der Klemmdruck in der
Regel ungleichmäßig oder sogar nur teilweise einwirkt und damit infolge lokaler Druckspitzen die Bahn leicht
beschädigt werden kann. Dieses Problem tritt bei den in der DT-AS 12 50 108 und FR-PS 15 36 844 sowie in
dem DT-Gbm 18 96 724 beschriebenen Spannkluppen insofern noch verstärkt auf, als neben der starren Halterung
der Spannleisten in dem einteiligen, gegebenenfalls auch gabelförmig gestalteten Hebel die Spannleisten
selbst rollenförmig ausgebildet sind und daher zwischen Spannieiste und Bahn eine vergleichweise hohe
Linienpressung vorliegt. Daneben weisen solche Spannleisten einen relativ hohen Verschleiß auf, der ein
häufiges Austauschen erfordert.
Es ist auch bereits eine Spannkluppe bekannt (US-PS 18 22 676). bei der eine messerschneidenförmige
Spannieiste über einen Drehpunkt gegenüber dem Hebel um eine senkrecht /u einem eingespannten Bahnrand
und im wesentlichen parallel zur eingespannten 3ahn verlaufenden Achse schwenkbar ist, so daß eine
gleichmäßige Klemmdruckverteilung über die Länge der Spannieiste erfolgt. Da jedoch die Klemmfläche
der Spannieiste messerschneidenförmig ausgestaltet ist, besteht hier die Gefahr, daß die Bahnränder zerschnitten
werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spannkluppe des eingangs erwähnten Aufbaues
zu schaffen, bei der, unabhängig von der Dicke des zu klemmenden Materials, eine selbständige Zentrierung
der Spannieiste erfolgen soll, so daß längs der Spannieiste eine das Material vor Beschädigungen
schützende, gleichmäßige Klemmdruckverteilung erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Hebel aus einem oberen und einem unteren Element besteht, wobei das untere Element gegenüber
dem oberen Element um eine senkrecht zu einem eingespannten Bahnrand und im wesentlichen parallel zur
eingespannten Bahn verlaufenden Achse schwenkbar ist, und daß die Spannieiste gegen Axialverschiebung
gesichert in der Ausnehmung begrenzt drehbar gehalten ist.
Zweckmäßigerweise wird dabei die Sicherung gegen die axiale Verschiebung der Spannieiste durch einen
Stift erzielt, der in einer senkrecht zur Längserstrekkung der Ausnehmung verlaufenden Bohrung durch die
Ausnehmung am unteren Element angeordnet ist und in einer Nut in der Spannieiste verläuft.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Hebels aus zwei gegeneinander relativ beweglichen Elementen in
Verbindung mit der begrenzten Drehbarkeit der Spannleisten gibt dieser eine größtmögliche Anzahl an
Bewegungsfreiheitsgraden, so daß sie sich unabhängig von der Dicke und Beschaffenheit des zu klemmenden
Materials stets gleichmäßig an dessen Oberfläche anschmiegt. Infolge der erzielten, gleichmäßigen Flächendruckverteilung
längs der Länge der Spannieiste wird somit eine Oberflächenbeschädigung der Bahn
weitestgehend vermieden. Daneben ist die Spannieiste selbst leicht austauschbar angeordnet, so daß sie ohne
größeren Aufwand der Härte, Zugfestigkeit, dem Reibungskoeffizienten und anderen Parametern des zu bearbeitenden
Materials optimal angepaßt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Spannkluppe in Seitenansicht, F i g. 2 die Spannkluppe nach F i g. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie IH-III nach F i g. 2 und
Fig.4 eine perspektivische Explosionsansicht der
Hauptelemente der Spannkluppe.
In F i g. 1 ist der Grundkörper 1 der Spannkluppe in
Verbindung mit einem Rollengelenk gezeigt, mit dessen Hilfe eine Vielzahl solcher Kluppen in Form einer endlosen
Kette miteinander verbunden werden kann. Der Grundkörper 1 weist auf seiner vorderen Unterseite
eine Klemmplatte 3 sowie einen senkrechten Klemmbügel 4 oberhalb der Platte 3 auf. An den beiden Enden
des Bügels 4 sind ein Paar Tragarme 5a und 5b vorgesehen, welche sich oberhalb der Klemmplatte 3 erstrekken.
In den Tragarmen 5a, 5b ist ein Hebe! 7 mittels einer Welle 6 schwenkbar gelagert. Der Hebel 7 be-
steht aus einem unteren Element 9, das eine halbkreisförmige,
zylindrische, in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 8 an seinem unteren Ende aufweist, sowie
aus einem oberen Element 11. In der Ausnehmung 8 des unteren Elementes 9 ist ein^ entsprechend halb-
<:, kreisförmig gestaltete, längliche Spannleiste 10 drehbar
aufgenommen. Das Element 9 kann mit einem integral angeforrnten Ansatz 14 versehen sein, der durch einen
sich durch Bohrungen 13 und 15 in. oberen Element ti
bzw. in dem Ansatz 14 erstreckenden Stift 16 in einer gabeiförmigen Ausnehmung 12 im oberen Element 11
gehalten wird. Eine solche schwenkbare Verbindung des unteren Elementes 9 mit dem gabelförmigen oberen
Element 11 ermöglicht eine Drehung des Elementes 9 um einen gewissen Winkel senkrecht zur is
Schwenkachse des Elementes 11. Dadurch neigt sich das untere Element 9 und damit die Spannleiste 10
beim Festklemmen einer Folienbahn 17, beispielsweise einer Kunststoffolie, selbständig parallel zu dieser
ßahn. so daß auf diese ein längs der Länge der Spannleiste
10 gleichmaßiger Druck ausgeübt wird
Die Spannleiste 10 ist, wie F i g. 3 und 4 /eigen, in der
Ausnehmung 8 im unteren Element 9 durch einen Stift 20 gegen axiale Verschiebung gesichert. Dtr Stift 20
erstreckt sich dabei durch eine Bohrung 18, die im rechten
Winkel zu der Ausnehmung 8 liegt und diese teilweise durchschneidet. Weiter ist die Spannleiste 10 mit
einer vom Stift 20 erfaßbaren Nut 19 versehen, die parallel oder unter einem gewissen Neigungswinkel zur
Bohrung 18 eingelassen ist. Dadurch ist es .nöglich. daß
sich der Winkel, unter dem die Spannfläche 21 der Spannleiste 10 zur Klemmplatte 3 liegt, sich automatisch
einstellt.
Der Grundkörper I und das obere Element 11 sind aus Temperguß gefertigt. Die Klemmplatte 3 besteht
dagegen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, um einen Reibungsverlauf auf Grund wiederholter Klemmvorgänge
zu vermeiden. Ebenso wird auch die Spannleiste 10 vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
Wie erwähnt, ist am Unterteil der Spannleiste 10 eine besonders ausgebildete Spannfläche 21 zum Festklemmen
des Foiienmeterials vorgesehen. Bei ziemlich dickem und festem Material, beispielsweise Gewebe,
sind auf der Spannfläche 21 sägezahnarlige Einkerbungen
oder eine große Anzahl kleiner Erhebungen ausgebildet. Um Folien mi*, extrem glatter Oberflache und
sehr geringem Reibungskoeffizienten, wie beispielsweise Kunststoffolien oder weiches Material, festzuklemmen,
weist die Spannfläche 21 unzählige Mikroerhebungen auf oder ist gegebenenfalls auch glatt. Bei der
Verwendung der erfindungsgemäßen Spannkluppe wird vorteilhaft ein gewisser Vorrat an .Spannleisten 10
vorgesehen, von denen jede entsprechend der festzuklemmenden Bahn eine besonders ausgebildete Spannfläche
hat.
Entsprechendes gilt für die parallel oder geneigt zur
Bohrung 18 sich erstreckende Nut 19 in der Spannleiste Iö. Der Neigungswinkel der Nut 19 wird je nach der
Klemmstellung der Spannkluppe oder der Dicke des festzuklemmenden Materials festgelegt, so daß sich
auch die Bevorratung von Sparmleisien 10 m:i umerschiedlich
geneigten Nuten 19, einschließlich parallel verlaufender, empfiehlt. Für den in die Bohrung 18 und
die Nut 19 eingesetzten Stift 20 wird vorzugsweise ein herkömmlicher Ballen- oder Kerbstift vorgesehen, der
durch seine Elastizität gehalten ist.
Die beschriebene Halterung der Spannleiste 10 gewährleistet nicht nur eine begrenzte Drehbarkeil derselben,
sondern auch einen leichten Austausch durch eine andere Spannleiste, wozu lediglich der Stift 20 herausgezogen
werden braucht. Danach läßt sich die Spannleisle 10 in Längsrichtung aus der halbkreisförmig-zylindrischen
Ausnehmung 8 im unteren Element 9 herausschieben und durch eine neue Spannleiste ersetzen.
Da die Spannleiste 10 durch die gesamte Innenwandung
der Ausnehmung 8 getragen wird, wird der auf die Spannfläche 21 ausgeübte Druck gleichmaßig auf
das untere Element 9 übertragen und dadurch sichergestellt, daß die Spannfläche 21 auch bei langer Einsat/-zeii
keine Formänderungen erfährt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (2)
1. Spannkluppe zum Einspannen von Bahnrändern, insbesondere Folienbahnrändern, mit gegen
eine Klemmplatte schwenkbarem Hebel, an dessen der Klemmplatte zugewandten Ende in einer mehr
als halbkreisförmigen, zur Klemmplatte hin offenen Ausnehmung eine im wesentlichen zylindrische
Spannleiste mit zur Klemmplatte abgeflachter Spannfläche parallel zu einem eingespannten Bahnrand
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel aus einem oberen (11) und einem unteren (9) Element besteht, wobei das untere
Element (9) gegenüber dem oberen Element (U) um eine senkrecht zu einem eingespannten Bahnraiid
und im wesentlichen parallel zur eingespannten Bahn verlaufenden Achse schwenkbar ist, und
daß die Spannieiste (10) gegen Axialverschiebung gesichert in der Ausnehmung begrenzt drehbar gehalten
ist.
2. Spannkluppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen die axiale
Verschiebung der Spannieiste (10) durch einen Stift (20) erzielt wird, der in einer senkrecht zur Längserstreckung
der Ausnehmung verlaufenden Bohrung durch die Ausnehmung am unteren Element (9) angeordnet
ist und in einer Nut (19) in der Spannleiste (10) verläuft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP94470 | 1971-02-26 | ||
JP46045944A JPS5020988B1 (de) | 1971-06-23 | 1971-06-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2200465A1 DE2200465A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2200465B2 DE2200465B2 (de) | 1975-09-04 |
DE2200465C3 true DE2200465C3 (de) | 1976-04-29 |
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