DE69402369T2

DE69402369T2 - Wiederverschliessbarer Karton

Info

Publication number: DE69402369T2
Application number: DE1994602369
Authority: DE
Inventors: Jean Maunand
Original assignee: Laboratoires dHygiene et de Dietetique SA
Current assignee: Laboratoires dHygiene et de Dietetique SA
Priority date: 1993-07-22
Filing date: 1994-07-13
Publication date: 1997-07-31
Anticipated expiration: 2014-07-14
Also published as: ES2101461T3; EP0635431A1; FR2707952B1; FR2707952A1; DE69402369D1; EP0635431B1

Description

Diese Erfindung betrifft eine sogenannte versiegelte, wiederverschließbare Kartonschachtel.
Handelsprodukte und insbesondere Pflegeprodukte müssen häufig in einer versiegelten Verpackung angeboten werden, d. h. der Verbraucher muß sicher sein, daß die Verpackung vor dem Kauf nicht geöffnet wurde. Um dieses Resultat zu erzielen, kann die Verpackung mit einer zweiten Verpackung umgeben werden, meist mit einer durchsichtiaen Folie, die man bei der ersten Benutzung zerreißt; diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß die Kosten sich erhöhen und daß Abfall erzeugt wird, den der Verbraucher bei der ersten Benutzung wegwerfen muß.
In den Schriften DE-A-2 726 830, FR-A-2 670 182, GB-A-1 498 623, EP-A-0 038 976, FR-A-86 4095, US-A-3 485 436 und US-A-4 752 029 werden verschiedene Lösungen angeboten.
Eine weitere Lösung besteht darin, die Wände der Schachtel dergestalt zu verkleben, daß beim ersten Öffnen eine Seite abgelöst oder ein Teil entlang einer Linie mit geringerer Festigkeit abgeschnitten werden muß, wie in der Schrift DE- A-2 243 346 beschrieben; jedoch ist das erste Öffnen einer derartigen Schachtel umständlich, da der Verbraucher Schwierigkeiten hat, die abzuschneidenden Seiten zu ergreifen, und meist muß für diesen Vorgang ein Schneidwerkzeug benützt werden, mit dem die geschützten Teile abgeschnitten oder auch ein Teil der Verpackung, der mit den Fingern herausgezogen werden muß, angehoben werden kann.
Diese Erfindung hat zur Aufgabe, die obengenannten Nachteile zu beseitigen und eine versiegelte Schachtel vorzuschlagen, die einfach zu öffnen ist, ohne eine besondere Anstrengung seitens des Benutzers zu erfordern.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Schachtel vor, wie in Anspruch 1 definiert.
Erfindungsgemäß besteht die versiegelte Schachtel aus Karton und ist aus einer Platte ausgeführt, die geknickt und zusammengeklebt wird, so daß eine mit einer Lasche versehene Klappe entsteht, wobei die genannte Lasche sich über einem Einschnitt oder einem Ausschnitt der Kartonplatte befindet, wodurch das Ergreifen der Lasche mit den Fingern vereinfacht wird. Auf diese Weise kann das erste Öffnen der Schachtel ohne Hilfsmittel und ohne die Gefahr, die Lasche abzureißen, erfolgen.
Die Erfindung geht näher aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung der Schachtel hervor, deren Bezugszahlen in der Zeichnung angegeben sind.
Erfindungsgemäß besteht die Schachtel aus einer Platte 1 mit Knicklinien, die eine mit einer Lasche 3 versehene Klappe 2, eine Rückseite 4, eine Vorderseite 5 und Schmalseiten 6 umgrenzen.
An der Vorderseite 5 ist ein Versiegelungsabschnitt 7, der von einer Linie mit geringerer Festigkeit 8 umgrenzt wird, sowie ein Schlitz 9 zum Einstecken der Lasche 3 nach dem ersten Öffnen der Schachtel ausgeführt.
Ein Greifausschnitt oder Zugriffsabschnitt 10 ist an der Vorderseite 5 zwischen dem Einsteckschlitz 9 und der Knicklinie 11 für die genannte Vorderseite und eine der angrenzenden Schmalseiten 6 ausgeführt. Der Zugriffsabschnitt ist von dem Schlitz 9 durch einen Kartonstreifen 12 getrennt, der ausreichend breit ist um, die Lasche 3 nach dem Einstecken in den genannten Schlitz 9 festzuhalten und als Anlagefläche für sie zu dienen. Der Zugriffsabschnitt 10 wird normalerweise von einem Kartonteil verschlossen und wird von der Grenzseite 13 zu dem Streifen 12 und von einer Linie mit geringerer Festigkeit 14, die vorzugsweise in einer Halbkreisform ausgeführt ist, umgrenzt. Die Position des Zugriffsabschnitts 10 an der Vorderseite 5 und zwischen dem Schlitz 9 und der Knicklinie 11 ist dergestalt vorgesehen, daß die Lasche 3 bei Schließstellung der Schachtel und vor dem ersten Öffnen den genannten Zugriffsabschnitt 10 teilweise abdeckt.
Um die Schachtel aus der Kartonplatte zu formen, wird die Kartonplatte dergestalt in sich geknickt, daß die Klappe 2 über die Vorderseite 5 angehoben wird und mit einem Tropfen Klebstoff die Klappe 2 ann dem Abschnitt 7 der Vorderseite 5 angeklebt wird. Die Lasche 3 befindet sich auf diese Weise über dem Zugriffsabschnitt 10. Nach dem Einfüllen des Inhalts der Schachtel wird diese verschlossen, indem die kleinen Seitenklappen verklebt werden, so daß sie die Schmalseiten 6 der Schachtel bilden. Vor der ersten Verwendung werden also alle zusammengefügten Seiten der Schachtel durch Klebverbindung zusammengehalten. Beim ersten Öffnen der Schachtel muß die Klappe 2 unter Ergreifen der Lasche 3, die sich mit der Vorderseite 5 der Schachtel in Kontakt befindet, angehoben werden: dieser Vorgang ist durch den Zugriffsabschnitt 10 sehr stark erleichtert worden.
Durch einen leichten Druck auf die Wand des Zugriffsabschnitts 10 kann die genannte Wand nämlich entlang der Linie mit geringerer Festigkeit 14 von der Vorderseite 5 abgelöst werden und wie eine Klappe um die Grenzseite 13 ins Innere der Schachtel 1 umgeklappt werden. Auf diese Weise wird ausreichend Platz freigemacht, so daß das Ende der Lasche 3 ergriffen werden kann. Durch Ausüben eines Zuges im rechten Winkel zu der Seite 5 wird der Abschnitt 7 der Vorderseite 5 entlang der Linie mit geringerer Festigkeit 8 abgetrennt und bleibt nach dem ersten Öffnen der Schachtel an der Klappe 2 befestigt. Nach einer ersten Verwendung der Schachtel kann die Schachtel wieder verschlossen werden, indem die Lasche 3 in den Schlitz 9 eingesteckt wird, wodurch die Klappe an die Seite 5 der Schachtel gedrückt gehalten wird.
Der Zugriffsabschnitt 10 kann in der Form eines vorgeschnittenen Halbkreises mit einer Knicklinie entlang der Durchmesserlinie, die die gerade Seite des Halbkreises bildet, oder in der Form eines vorgeschnittenen vollständigen Kreises bestehen. In beiden Fällen kann durch einen einfachen Druck auf den vorgeschnittenen Bereich ausreichend Platz freigemacht werden, um den Finger unter die Lasche zu schieben und sie fest zu ergreifen.

Claims

1. Kartonschachtel aus einer einzelnen Platte (1), die an Knicklinien entlang umgeknickt wird, so daß eine Klappe (2) gebildet wird, die auf der Vorderseite (5) der Schachtel zu liegen kommt, wobei die Klappe (2) an einem Abschnitt (7) der Vorderseite angeklebt wird, der von einer Linie mit geringerer Festigkeit (8) umgrenzt wird und beim ersten Öffnen der Schachtel abgetrennt wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Klappe (2) eine Lasche (3) aufweist, die in einen Schlitz (9) eingesteckt werden kann, der in der genannten Vorderseite zwischen der Linie mit geringerer Festigkeit (8) und der für die genannte Vorderseite vorgesehenen Knicklinie (11) ausgeführt ist, so daß die Schachtel wieder verschlossen werden kann, wobei die Vorderseite (5) ferner einen Zugriffsabschnitt (10) aufweist, der von mindestens einer Linie mit geringerer Festigkeit (14) umgrenzt wird und der geeignet ist, eine Zugriffsöffnung zu bilden, wobei sich der genannte Zugriffsabschnitt zumindest teilweise gegenüber der genannten Lasche (3) befindet, wenn die Schachtel geschlossen ist.

2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugriffsabschnitt (10) sich nahe bei dem Schlitz (9) befindet und durch einen Kartonstreifen (12) von diesem getrennt ist.

3. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie mit geringerer Festigkeit (14) in einem Halbkreis ausgeführt ist.