DE69401829T2 - Brennkraftmaschine mit mehreren Einlassventilen - Google Patents
Brennkraftmaschine mit mehreren EinlassventilenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsmaschine mit einem ersten und einem zweiten Ansaugkanal für jeden Zylinder (oder Verbrennungskammer) und insbesondere Verbesserungen an Ansaugkanälen einer derartigen Verbrennungsmaschine (vgl. EP-A- 281 015).
- Wenn mehrere Ansaugkanäle für einen einzigen Zylinder (oder Verbrennungskammer) gebildet werden, wird ein effektiver Luftansaugguerschnitt insgesamt vergrößert. Dies bringt viele Vorteile mit sich. Die meisten typischen Verbrennungsmaschinen mit mehreren Ansaugkanälen sind Dreiventil-Verbrennungsmaschinen (zwei Ansaugkanäle und ein Abgaskanal) und Vierventil-Verbrennungsmaschinen (zwei Ansaugkanäle und zwei Abgaskanäle).
- Ein Beispiel der Vierventil-Verbrennungsmaschine ist in der japanischen Fatentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 50-135 421 beschrieben. Figur 21 der beiliegenden Zeichnungen wurde dieser Veröffentlichungsschrift entnommen. Wie dort dargestellt, verlaufen zwei Ansaugkanäle 1 und 2 parallel zueinander und senkrecht zur Richtung einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) . Der erste Ansaugkanal 1 ist zur Trägheitsaufladung und der zweite Ansaugkanal 2 zum normalen Luftansaugen vorgesehen. Die in die Verbrennungskammer 4 einströmende angesaugte Luft aus dem ersten Ansaugkanal 1 und die aus dem zweiten Ansaugkanal 2 haben eine unterschiedliche Geschwindigkeit und einen unterschiedlichen Druck. Wenn diese angesaugten Luftströme in eine einzelne Verbrennungskammer 4 einströmen, wirken sie folglich in der Verbrennungskammer 4 aufeinander ein, so daß eine Turbulenz auftritt. Auf Grund dieser Turbulenz vermischt sich die angesaugte Luft auf eine gewünschte Art und Weise mit einem Brennstoff. Das Ergebnis ist eine Verbrennung mit weniger HC, CO und Rauch. Die Ziffer 3 bezeichnet ein Einlaßventil und die Ziffer 5 ein Auslaßventil.
- Ein Beispiel für eine Dreiventil-Verbrennungsmaschine ist in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 59-192 625 beschrieben. Der Grundgedanke dieser Veröffentlichung wird in der Figur 22 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt. Wie hier dargestellt, verlaufen zwei Ansaugkanäle 10 und 20 parallel zueinander und senkrecht zur Kurbeiwellenrichtung (nicht dargestellt), um eine erste Verwirbelung "alpha" und eine zweite Verwirbelung "beta" zu erzeugen. Eine Einrichtung M ist zum Ablenken der Strömungsrichtung der zweiten, in dem zweiten Ansaugkanal 20 erzeugten Verwirbelung "beta" vorgesehen. Die zweite Verwirbelung "beta" des zweiten Ansaugkanals 20 wird derart abgelenkt, daß sie und die erste Verwirbelung "alpha" des ersten Ansaugkanais 10 in gleicher Richtung in eine Verbrennungskammer 50 einströmen. Die Einrichtung M zum Ablenken der Verwirbelung ist in Figur 22 eine ortsfeste Wand, jedoch in einer weiteren Ausführungsform eine Abdeckplatte. Dabei bezeichnet 30 einen Auslaßkanal, 40 eine Zündkerze und 01 den Mittelpunkt der verbrennungskammer 50. Wenn die Einrichtung M zum Ablenken der Verwirbelung nicht vorgesehen ist, drehen sich die erste und die zweite Verwirbelung in der Verbrennungkammer 50 in entgegengesetzten Richtungen. In anderen Worten bedeutet dies, daß die Verwirbelungen in der Verbrennungskammer 50 aufeinander einwirken und sich gegenseitig schwächen. Wenn die Verwirbelung in der Verbrennungskammer schwach ist, entsteht im Falle einer Diesel-Verbrennungsmaschine eine große Menge Rauch.
- Die oben genannten üblichen Anordnungen haben die folgenden Probleme
- (i) Die Gestaltung der Ansaugkanäle in der Anordnung der japanischen Patentanmeldung 50-135 421 ist kompliziert und die Anordnung benötigt einen größeren Zylinderkopf; und
- (ii) in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 59-192 625 verwendet die Einrichtung zur Regelung der Strömungsrichtung der Luft eine Abdeckplatte oder eine ortsfeste Wand, die für die zweite Verwirbelung zu einem Hindernis wird und den Drosselverlust erhöht. Dies wirkt dem durch mehrere Ansaugkanäle erhöhten Ansaugwirkungsgrad entgegen.
- Ein Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer Verbrennungsmaschine mit mehreren Einlaßventilen, die nicht zwangsläufig zu einer komplizierten Gestaltung der Ansaugkanäle, einem größeren Zylinderkopf und einem größeren Drosselverlust führt und trotzdem eine starke Verwirbelung in einer Verbrennungskammer erzeugen kann.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Verbrennungsmaschine vorgesehen, die einen ersten Ansaugkanal und einen zweiten Ansaugkanal hat, wobei der erste Ansaugkanal im wesentlichen parallel zu dem zweiten Ansaugkanal verläuft und wobei sowohl der erste als auch der zweite Ansaügkanal Öffnungen hat, die sich zu einem Zylinder (Verbrennungskammer) hin in einem Bodenteil des Zylinderkopfes öffnen, und die sich dadurch auszeichnet, daß der erste Ansaugkanal wie ein spiralförmiger Kanal geformt ist, um eine erste Verwirbelung auszulösen und in den Zylinder hineinzuleiten, und daß der zweite Ansaugkanal in seiner Wand nahe seinem stromabwärtigen Ende eine Vertiefung hat, um die Strömungsrichtung der Luft in dem zweiten Ansaugkanal umzukehren, so daß eine zweite Verwirbelung erzeugt und in den Zylinder hineingeleitet wird, die in dieselbe Richtung wie die erste Verwirbelung strömt. In dem Zylinder wird, sobald sich ein Kolben während eines Kompressionshubes nach oben bewegt, eine Verbrennungskammer gebildet.
- Die Vertiefung in dem zweiten Ansaugkanal kehrt die Strömungsrichtung der angesaugten Luft um, bevor die angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal in den Zylinder strömt. Diese Luft wird als zweite Verwirbelung in den Zylinder eingelassen, wobei sich die zweite Verwirbelung in derselben Richtung dreht wie die erste, durch den ersten Ansaugkanal erzeugte Verwirbelung. Deshalb drehen sich die beiden Verwirbelungen der beiden Ansaugkanäle in übereinstimmender Richtung, so daß eine starke, kombinierte Verwirbelung in dem Zylinder (oder der Verbrennungskammer) erzeugt wird. Diese Anordnung kann erstellt werden, ohne die Gestaltung der Ventile zu komplizieren, den Zylinderkopf zu vergrößern und den Drosselverlust zu erhöhen.
- Wenn die angesaugte Luft in die Vertiefung einströmt, kann ein Teil der einströmenden angesaugten Luft mit der bereits umgekehrten Luftströmung in Konflikt geraten. Genauer gesagt wird die angesaugte Luft in der Vertiefung im Uhrzeigersinn gedreht (normale Verwirbelungsrichtung), so daß die umgekehrte angesaugte Luft mit der einströmenden angesaugten Luft in der rechten Hälfte der Vertiefung in Konflikt geraten kann. Um dieses Problem zu lösen, kann der zweite Ansaugkanal nach links (oder in Richtung zu dem ersten Ansaugkanal) versetzt sein, wobei die Öffnung des stromabwärtigen Endes des zweiten Ansaugkanals ortsfest ist. Der Großteil der in den versetzten Ansaugkanal strömenden angesaugten Luft strömt in die linke Hälfte der Vertiefung. Deshalb gerät die einströmende angesaugte Luft nicht mit der umgekehrten angesaugten Luft in der Vertiefung in Konflikt.
- Des weiteren kann der zweite Ansaugkanal zu dem ersten Ansaugkanal hin derart gebogen sein, daß die angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal nicht mit der angesaugten Luft in der Vertiefung in Konflikt gerät. Diese Modifizierung läßt außerdem die einströmende angesaugte Luft in die linke Hälfte der Vertiefung strömen. Auch dies sichert eine starke Verwirbelung in dem Zylinder.
- Alternativ kann ein Vorsprung auf einer Seitenwand des zweiten Ansaugkanals geformt sein, um die Strömungsrichtung der angesaugten Luft in dem zweiten Ansaugkanal abzulenken. Die abgelenkte Luftströmung wird in die linke Hälfte der Vertiefung geleitet, so daß sie nicht die umgekehrte Luft in der Vertiefung stört. Folglich wird in dem Zylinder eine starke Verwirbelung erzeugt. In diesem Fall wird ein ausreichender Platz für eine Glühkerze, die zwischen dem ersten und dem zweiten Ansaugkanal angebracht ist (wenn der zweite Ansaugkanal zu dem ersten Ansaugkanal hin gebogen ist, ist der Raum für die Glühkerze kleiner) sichergestellt, da der zweite Ansaugkanal im wesentlichen wie ursprünglich geradlinig verläuft. Die Glühkerze wird bevorzugt zwischen dem ersten und dem zweiten Ansaugkanal angebracht, um so eine zufriedenstellende Verbrennung während eines Kaltstarts der Verbrennungsmaschine zu sichern.
- Figur 1 ist eine Teilschnittansicht eines Zylinderkopfes, der die Lehre der Erfindung verkörpert;
- Figur 2 ist eine Schnittansicht A1 - A1 aus Figur 1, die einen Wirbelerzeuger zeigt;
- Figur 3 ist eine vereinfachte Ansicht des Zylinderkopfes aus Figur 1;
- Figur 4 ist eine Schnittansicht B - B aus Figur 3, die denselben Wirbelerzeuger wie Figur 2 darstellt;
- Figur 5 ist ein Diagramm, das das Verhältnis der Verwirbelungsintensität und der Höhe einer Vertiefung in dem Wirbelerzeuger aus Figur 4 darstellt;
- Figur 6 zeigt einen Fall, bei dem die Lehre der Erfindung für einen Zylinderkopf mit Penta-Unterseite angewandt wird;
- Figur 7 zeigt das Verhältnis der Verwirbelungsintensität und der Tiefe der Vertiefung aus Figur 4;
- Figur 8 ist ein Diagramm, das das Verhältnis des Wirbelquotienten und des Krümmungsradius der Vertiefung aus Figur 4 darstellt;
- Figur 9 ist ein Diagramm, das das Verhältnis der Verwirbelungsintensität und der Tiefe der Vertiefung sowie eines flachen Bereichs der Vertiefung darstellt;
- Figur 10 ist eine Schnittansicht C1 - C1 aus Figur 1, die einen Fall zeigt, bei dem der flache Bereich der Vertiefung geneigt oder nach unten gebogen ist;
- Figur 11 zeigt eine Abänderung eines zweiten Ansaugkanals, bei dem die stromabwärtige Hälfte in Richtung zu einem ersten Ansaugkanal versetzt ist (in der Darstellung nach oben) während der Ort, die Tiefe und die Form der Vertiefung aus Figur 2 beibehalten sind;
- Figur 12 zeigt schematisch die Strömung der angesaugten Luft in der Vertiefung, die keine geeignete Form hat;
- Figur 13 zeigt einen Zylinderkopf gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 14 ist eine Schnittansicht A2 - A2 aus Figur 13;
- Figur 15 zeigt eine Abänderung des zweiten Ansaugkanals aus Figur 13;
- Figur 16 zeigt eine weitere Abänderung des zweiten Ansaugkanals aus Figur 13;
- Figur 17 zeigt, wie angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal und einer Vertiefung aus Figur 13 strömt;
- Figur 18 zeigt eine weitere Abänderung des zweiten Ansaugkanals;
- Figur 19 zeigt einen Zylinderkopf gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 20 ist eine Schnittansicht A3 - A3 aus Figur 19, die eine Vertiefung aus Figur 19 darstellt;
- Figur 21 zeigt eine vorbekannte Anordnung eines Ansaugkanals; und
- Figur 22 zeigt ebenfalls vorbekannte Anordnung eines Ansaugkanals.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Zunächst wird eine erste Ausführungsform anhand der Zeichnungen 1 bis 12 beschrieben.
- In Figur 1 hat ein Zylinderkopf 101 einen ersten Ansaugkanal 102, der senkrecht zur Längsrichtung einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) oder zur Ausrichtung in einer Verbrennungsmaschine angeordneter Zylinder verläuft, und einen zweiten, im wesentlichen parallel zu dem ersten Ansaugkanal 102 verlaufenden Ansaugkanal 103. Der erste Ansaugkanal 102 ist spiralförmig (oder ist eine spiralförmige Öffnung) zum Erzeugen einer Verwirbelung S im Uhrzeigersinn in einem Zylinder 104 (als "normale Verwirbelung" bezeichnet), wenn Luft (angesaugte Luft oder Verbrennungsluft) in den Zylinder 104 eingeführt wird. Der zweite Ansaugkanal 103 ist ein geradliniger Kanal mit einem Wirbelerzeuger 106 an seinem stromabwärtigen Ende (nahe einer Öffnung 105 des stromabwärtigen Endes des zweiten Ansaugkanals 103). Der Wirbelerzeuger 106 hat eine tangentiale Form, so daß die angesaugte Luft in den Zylinder 104 einströmt und sich darin dreht. Die Austrittsöffnung 105 des zweiten Ansaugkanals öffnet sich zu dem Zylinder 104 hin. Die Ziffer 107 bezieht sich auf eine Öffnung eines stromabwärtigen Endes des ersten Ansaugkanals 102. Die Austrittsöffnung 107 des ersten Ansaugkanals 102 öffnet sich stromabwärts der Austrittsöffnung 105 des zweiten Ansaugkanals 103 in Strömungsrichtung der normalen Verwirbelung S. Die Ziffer 116 bezeichnet ein erstes Einlaßventil für den ersten Ansaugkanal 102, "01" bezeichnet den Mittelpunkt des Zylinders 104 und "02" bezeichnet den Mittelpunkt der Öffnung 105 des zweiten Ansaugkanals.
- Der Wirbelerzeuger 106 hat eine Vertiefung 109 zum Korrigieren (oder Umkehren) der Richtung der angesaugten Luft, die in den Wirbelerzeuger 106 einströmt. Die Vertiefung 109 ist insbesondere derart geformt, daß sie die angesaugte Luft als normale Verwirbelung 5 in den Zylinder 104 einströmen läßt.
- Gemäß Figur 2 ist die Vertiefung 109 durch eine Mulde in einer Wand des zweiten Ansaugkanals 103 nahe seinem stromabwärtigen Ende gebildet. Die Vertiefung 109 wird allgemein durch eine Seitenwand 111, die von einer Eingangsöffnung 110 des Wirbelerzeugers ausgeht, eine Bodenwand 112, die sich nach innen und horizontal zu einer stromabwärtigen Endwand 111' erstreckt, und eine gebogene Wand 113, die die Bodenwand 112 mit der Seitenwand 111 verbindet, definiert. Die Vertiefung 109 endet vor der Austrittsöffnung 105 des zweiten Ansaugkanals 103 (sie endet durch Belassen der stromabwartigen Endwand 111'). Die Tiefe E der Vertiefung 109 (Figuren 3 und 4) wird in der Richtung, in der die angesaugte Luft in dem Wirbelerzeuger 106 strömt, größer. Die Vertiefung 109 ist insbesondere am Anfang der Seitenwand 111 am flachsten und am Ende 112 der Vertiefung 109 (Figur 2) am tiefsten. Anders ausgedrückt hat die Vertiefung 109 einen Querschnitt ähnlich einem rechtwinkligen Dreieck.
- Gemäß dieser Konstruktion wird die Strömungsrichtung der angesaugten Luft umgekehrt (von einer umgekehrten Verwirbelungsrichtung in eine normale Verwirbelungsrichtung), wenn die angesaugte Luft in die Vertiefung 109 einströmt. Folglich ist die angesaugte Luft, wenn sie den zweiten Ansaugkanal 103 aus seiner Öffnung 105 verläßt und in den Zylinder 104 einströmt, zu einer Verwirbelung im Uhrzeigersinn geworden.
- Nachfolgend werden Details der jeweiligen Teile beschrieben.
- Unter Bezugnahme zunächst auf die Figur 4, sollte die Höhe H von der Öffnung 105 des zweiten Ansaugkanals zu der Bodenwand 112 der Vertiefung 109 oder die Höhe der stromabwärtigen Endwand 111' einen angemessenen Wert haben, da die stromabwärtige Endwand 111' die angesaugte Luft daran hindern kann, in normaler Verwirbelungsrichtung zu strömen, und sie außerdem in die entgegengesetzte Verwirbelungsrichtung umkehren kann
- Der Einfluß der Höhe H wurde experimentell festgestellt, und das Ergebnis ist in Figur 5 ersichtlich. Wie dort dargestellt, strömte die angesaugte Luft aus dem zweiten Ansaugkanal 103 als eine umgekehrte Verwirbelung in den Zylinder 104, wenn das Verhältnis von Höhe und Durchmesser H/D ("D" steht für den Durchmesser der Öffnung 105 des zweiten Ansaugkanals 103; Figur 3) 30% ausmachte. Wenn das H/D-Verhältnis jedoch unter 30% oder zwischen 0 und 30% lag, wurde keine umgekehrte Verwirbelung in dem zweiten Ansaugkanal 103 erzeugt.
- Folglich ist die Höhe H der Vertiefung 109 bevorzugt derart festgelegt, daß sie in einen Bereich von 0 < H/D ≤ 0,3 fällt.
- Des weiteren wurde herausgefunden, daß die Bodenwand 112 der Vertiefung 109 das Verwirbelungsverhältnis erhöht. Anders ausgedrückt erhöht die Bodenwand 112 die Intensität der normalen Verwirbelung, die den zweiten Ansaugkanal 103 verläßt, und verhindert damit eine Schwächung der normalen Verwirbelung 5 in dem Zylinder 104. Da die Tiefe der Bodenwand 112 das Verwirbelungsverhältnis beeinflußt, ist es möglich, das Verwirbelungsverhältnis und damit die Intensität der normalen Verwirbelung S in dem Zylinder 104 durch Anpassen der maximalen Tiefe der Vertiefung 109 zu ändern.
- Die dargestellte Vertiefung 109 kann auch für einen in Figur 6 gezeigten Zylinderkopf 101 angewandt werden. Der Zylinderkopf 101 ist von sogenannter Pentadach-Art; eine dachähnliche konkave Form ist in die Unterseite des Zylinderkopfes 101 eingearbeitet.
- Ein weiteres Experiment betraf die Tiefe E der Vertiefung 109. Die Tiefe E der Vertiefung 109 wurde verändert, um ihren Einfluß auf das Verwirbelungsverhältnis herauszufinden.
- Das Ergebnis ist in Figur 7 dargestellt.
- Wie aus Figur 7 ersichtlich, lag das Verwirbelungsverhältnis bei "0" (null), wenn das E/D-Verhältnis bei ungefähr 10% lag, und sobald das E/D-Verhältnis auf 20% anstieg, stoppte der Anstieg der Verwirbelungsintensität. Sobald das E/D-Verhältnis über 20% lag, trat in der Vertiefung 109 eine Stagnation auf. Sobald das E/D-Verhältnis über 40% anstieg, fiel die Verwirbelungsintensität wahrscheinlich auf Grund der Stagnation.
- Folglich sollte die bevorzugte Tiefe E der Vertiefung 109 derart festgelegt werden, daß sie die Bedingung 0,1 < E/D ≤ 0,4 erfüllt.
- Figur 8 zeigt, wie die Verwirbelungsintensität mit dem Radius R der Kurve 113 (Figur 4) variiert. Wie dort dargestellt, wurde ein geringerer Teil der angesaugten Luft zu einer normalen Verwirbelung Sn, und das Verhältnis der umgekehrten Verwirbelung stieg an, wenn das R/D-Verhältnis über 30% lag. Gemäß diesem Experiment wurde herausgefunden, daß, wie in Figur 8 dargestellt, das R/D-Verhältnis gleich oder kleiner als 20% sein sollte, um eine starke normale Verwirbelung S zu erhalten.
- Ein weiteres Experiment betraf den Boden 112 der Vertiefung 109 (Figur 4). Insbesondere wenn der Boden 112 einen flachen Teil 115 hatte, wie in Figur 4 dargestellt, wurde ein großer Teil der angesaugten Luft zu einer normalen Verwirbelung S verändert, so daß die Intensität der erzeugten normalen Verwirbelung stark genug war. Wenn die Vertiefung 109 jedoch keinen flachen Teil 115 hatte wurde die in Richtung der Austrittsöffnung 105 des zweiten Ansaugkanals strömende angesaugte Luft auf Grund einer Vektorkomponente der umgekehrten Verwirbelung nicht in Strömungsrichtung der normalen Verwirbelung S geleitet.
- Jedoch führt eine Vergrößerung der Tiefe C des flachen Teils 115 der Vertiefung 109 nicht immer zu einer stärkeren normalen Verwirbelung. Hierfür gibt es einen angemessenen Bereich. Um diesen angemessenen Bereich herauszufinden, wurde ein weiteres Experiment durchgeführt. Das Ergebnis ist aus Figur 9 ersichtlich.
- Wie in Figur 9 dargestellt, wurde festgestellt, daß eine umgekehrte Verwirbelung in dem Zylinder 104 erzeugt wurde, wenn das C/E-Verhältnis unter 10% lag. Ein Grund hierfür wird unter Bezugnahme auf die Figur 12 erklärt.
- Wie in Figur 12 dargestellt, wird ein beachtlicher Teil der angesaugten Luft in der Vertiefung 109 nicht in eine normale Verwirbelung umgekehrt, sondern strömt nur durch den zweiten Ansaugkanal 103 hindurch, wenn das Ende 112 der Vertiefung 109 kaum einen flachen Teil hat. Folglich schwächt eine derartige, nicht umgekehrte angesaugte Luft eine normale Verwirbelung, die durch den ersten Ansaugkanal 102 in dem Zylinder 104 erzeugt wird, wenn sich diese zwei Luftströme in dem Zylinder 104 treffen (oder zusammenstoßen).
- Gemäß Figur 9 trat in der Vertiefung 109 eine Stagnation auf, und der Anstieg der Verwirbelungsintensität stoppte, sobald das C/E-Verhältnis über 60% stieg, d.h. sobald das Ende 112 der Vertiefung 109 einen zu langen flachen Teil 115 hatte.
- Deshalb ist ein empfehlenswerter Bereich des C/E-Verhältnisses 0,6 < C/E ≥ 0,5. Das C/E-Verhältnis sollte zumindest gleich oder größer 0,1 sein, um eine normale Verwirbelung S aufrechtzuerhalten.
- Wie Figur 10 zeigt, vollzieht sich die Umwandlung der angesaugten Luft in die normale Verwirbelung problemlos, wenn der flache Teil 115 geneigt ist. Folglich wird die angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal 103 in eine normale, kaum abgeschwächte Verwirbelung S umgewandelt, und eine starke normale Verwirbelung S wird von dem zweiten Ansaugkanal 103 in den Zylinder 104 eingeführt.
- Wenn der flache Teil 115 nach unten gebogen ist, wie es durch die gestrichelte Linie A in Figur 10 dargestellt ist, fällt die Abschwächung noch geringer aus.
- Im folgenden werden die Vorgänge während eines Ansaughubes erläutert.
- Gemäß Figur 1 strömt die Außenluft in den ersten bzw. zweiten Ansaugkanal ein, wenn das erste und das zweite 114 Einlaßventu 116 und 114 geöffnet wird. Dann wird die angesaugte Luft sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Ansaugkanal 102 bzw. 103 in Verwirbelungen im Uhrzeigersinn umgewandelt, so daß in dem Zylinder 104 eine starke normale Verwirbelung S erzeugt wird. Da keine Abdeckplatte oder keine ortsfeste Wand vorgesehen ist, entsteht während des Ansaughubes kein wesentlicher Drosselverlust, so daß eine ausreichende Menge Luft in den Zylinder 104 eingeführt wird.
- Wie man daraus entnehmen kann, sollte die angesaugte Luft positiv in der Vertiefung 109 gesammelt werden, um eine beträchtliche Menge angesaugter Luft in eine normale Verwirbelung umzuwandeln.
- Figur 11 zeigt eine Abänderung, in der ein Teil des zweiten Ansaugkanals 103 gebogen oder nach links oder in Richtung des ersten Ansaugkanals 102 versetzt ist (in der Darstellung nach oben). Auf Grund dieser Versetzung wird eine weitere Vertiefung 199 in einer Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 103 gebildet. In Figur 11 sind die stromaufwärtige Hälfte des zweiten Ansaugkanals 103 und die Vertiefung 109 an sich dieselben wie in Figur 1. Eine strichpunktierte Linie X zeigt die Mittel des zweiten Ansaugkanals 103 an. Zum besseren Verständnis ist die Vertiefung 109 in Figur 11 nicht dargestellt.
- Wenn der zweite Ansaugkanal 103 eine Form wie in Figur 11 hat, wird der Strom der angesaugten Luft nach links abgeleitet, wie in der Richtung der Mittellinie X sichtbar (in Figur 11 nach oben), so daß der größte Teil der angesaugten Luft, wie durch die Pfeile dargestellt, entlang der zweiten Vertiefung 199 strömt. Danach strömt die angesaugte Luft in die linke Hälfte der Vertiefung 109 und im Uhrzeigersinn entlang der Wand des Wirbelerzeugers 106. Nun verläßt die angesaugte Luft durch einen Punkt Y der Austrittsöffnung 105 die Vertiefung 190 (oder strömt in den Zylinder 104). In diesem Fall wird der größte Teil der angesaugten Luft in dem zweiten Ansaugkanal 103 in eine normale Verwirbelung S umgewandelt, bevor sie in den Zylinder 104 einströmt
- Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 13 bis 18 erläutert.
- Gemäß Figur 13 hat ein Zylinderkopf 201 einen ersten Ansaugkanal 202, der senkrecht zur Längsrichtung einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) oder zur Ausrichtung in einer Verbrennungsmaschine angeordneter Zylinder verläuft, und einen im wesentlichen parallel zu dem ersten Ansaugkanal 202 verlaufenden zweiten Ansaugkanal 203. Der erste Ansaugkanal 202 ist spiralförmig (oder ist eine spiralförmige Öffnung) zum Erzeugen einer Verwirbelung S im Uhrzeigersinn in einem Zylinder 204 (als "normale Verwirbelung" bezeichnet), wenn Luft (angesaugte Luft oder Verbrennungsluft) in den Zylinder 204 eingeführt wird. Der zweite Ansaugkanal 203 ist ein geradliniger Kanal mit einem Wirbelerzeuger 206 an seinem stromabwärtigen Ende (nahe einer Austrittsöffnung 205 des zweiten Ansaugkanals 203). Der Wirbelerzeuger 206 hat eine tangentiale Form, so daß die angesaugte Luft in den Zylinder 204 einströmt und sich darin dreht. Die Austrittsöffnung 205 des zweiten Ansaugkanals und eine Austrittsöffnung 207 des ersten Ansaugkanals öffnen sich zu dem Zylinder 204 hin. Die erste Austrittsöffnung 205 öffnet sich stromabwärts der zweiten Austrittsöffnung 205 in der Strömungsrichtung der normalen Verwirbelung S. "01" bezeichnet den Mittelpunkt des Zylinders 204 (oder der Verbrennungskammer), "02" bezeichnet den Mittelpunkt der Öffnung 207 des zweiten Ansaugkanals und "03" bezeichnet den Mittelpunkt der Öffnung 207 des ersten Ansaugkanals.
- Der Wirbelerzeuger 206 hat eine Vertiefung 209 zum Korrigieren (oder Umkehren) der Richtung der angesaugten Luft, die in den zweiten Ansaugkanal 202 einströmt Die Vertiefung 209 ist insbesondere derart geformt, daß sie die angesaugte Luft wie eine normale VerwirbelungS in den Zylinder einströmen läßt.
- Gemäß Figur 14 ist die Vertiefung 209 durch eine Mulde in einer Wand des Wirbelerzeugers 206 nahe seinem stromabwärtigen Ende gebildet. Die Vertiefung 209 wird allgemein durch eine Seitenwand 211, die fortgesetzt ist von einer Eingangsöffnung 210 des Wirbelerzeugers, eine Bodenwand 212, die sich nach innen und horizontal zu einer stromabwärtigen Endwand 211' erstreckt, und eine gebogene Wand 213, die die Bodenwand 212 mit der Seitenwand 211 verbindet, gebildet. Die Vertiefung 209 endet vor der Öffnung 205 des zweiten Ansaugkanals 203 (sie endet durch Belassen der stromabwärtigen Endwand 211'). Die Tiefe der Vertiefung 209 wird in der Richtung, in der die angesaugte Luft in dem Wirbelerzeuger 206 strömt, größer. Die Vertiefung 209 ist insbesondere am Anfang der Seitenwand 211 der Vertiefung 209 am flachsten und am Ende 212 der Vertiefung 209 am tiefsten. Anders ausgedrückt hat die Vertiefung 209 einen Querschnitt ähnlich einem rechtwinkligen Dreieck.
- Gemäß dieser Konstruktion wird die Strömungsrichtung der angesaugten Luft umgekehrt (von einer umgekehrten Verwirbelungsrichtung in eine normale Verwirbelungsrichtung), wenn die angesaugte Luft entlang der Seitenwand 211, der gebogenen Wand 213 und der Bodenwand 212 der Vertiefung 209 strömt. Folglich verläßt die angesaugte Luft den zweiten Ansaugkanal 203 aus seiner Öffnung 205 als normale Verwirbelung und strömt in den Zylinder 204 ein. Wenn also das erste 215 bzw. das zweite Einlaßventil 216 geöffnet wird, strömt ein Luftstrom in den ersten 202 bzw. den zweiten Ansaugkanal 203, so daß die angesaugte Luft die Ansaugkanäle 202 bzw. 203 aus ihren Öffnungen 207 bzw. 208 als normale Verwirbelung verläßt. Demgemäß wird eine starke normale Verwirbelung S in dem Zylinder 204 erzeugt. Im Gegensatz zu einer konventionellen Anordnung werden hier keine Abdeckplatten oder Wände vorgesehen, so daß in den Ansaugkanälen im wesentlichen kein Drosselverlust auftritt. Folglich strömt eine ausreichende Menge angesaugter Luft (oder Verbrennungsluft) in den Zylinder 204.
- Auch das Verhältnis der Ströme der angesaugten Luft in dem zweiten Ansaugkanal 203 und in der Vertiefung 209 wurde von den Erfindern untersucht. Wie in Figur 17 dargestellt, fanden sie heraus, daß ein Strom Wl der angesaugten Luft, der durch die Vertiefung 209 in eine normale Verwirbelungsrichtung umgekehrt wurde, einen Strom W2 der angesaugten Luft, der entlang der rechten Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 203 strömt, stört, wenn der Mittelpunkt der Öffnung 205 mit dem Mittelpunkt des zweiten Ansaugkanals 203 zusammenfällt. In diesem Fall wird die durch die Vertiefung 209 erzeugte normale Verwirbelung W1 in dem zweiten Ansaugkanal 203 geschwächt, bevor sie in den Zylinder 204 einströmt.
- Zur Lösung dieses Problems wird der Mittelpunkt der stromabwärtigen Hälfte des zweiten Ansaugkanals 203 in Richtung zu dem ersten Ansaugkanal 202 um einen vorher festgesetzten Betrag B2 versetzt, wie in Figur 13 dargestellt. Es sollte beachtet werden, daß die Öffnung 205 des zweiten Ansaugkanals 203 ortsfest ist und nur der Kanal 203 versetzt wird. "X" bezeichnet die Mittellinie der stromabwärtigen Hälfte des zweiten Ansaugkanals.
- Da der zweite Ansaugkanal 203 in Richtung zu dem ersten Ansaugkanal 202 versetzt ist, wird der Strom W2 der angesaugten Luft (Figur 17) nach links geleitet und gerät so nicht mit dem Strom W1 in Konflikt. In Experimenten, bei denen die Versetzung B2 fast ein Drittel des Durchmessers eines Ventils für einen zweiten Ansaugkanal 203 betrug, geriet kaum angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal 203 mit dem Luftstrom W1 in Konflikt, so daß eine starke normale Verwirbelung S in dem Wirbelerzeuger 206 des zweiten Ansaugkanals 203 erhalten wurde.
- Figur 15 zeigt eine Abänderung des zweiten Ansaugkanals 203. Sie zeigt insbesondere einen Fall, bei dem der gesamte zweite Ansaugkanal 203 geradlinig verläuft und in Richtung zu dem ersten Ansaugkanal um einen vorher festgesetzten Betrag "B2" versetzt ist. In der Vertiefung 209 wird eine starke normale Verwirbelung (Verwirbelung im Uhrzeigersinn) erzeugt, da der größte Teil der angesaugten Luft in die linke Hälfte der Vertiefung 209 geleitet wird und im Uhrzeigersinn entlang der Wand der Vertiefung 209 in den Wirbelerzeuger 206 einströmt.
- Figur 16 zeigt eine weitere Abänderung des zweiten Ansaugkanals 203 zum Erzeugen einer noch stärkeren normalen Verwirbelung S.
- In dieser Ausführung ist der gesamte zweite Ansaugkanal 203 um "B2" nach links versetzt und krümmt sich nach rechts. In einem derartigen zweiten Ansaugkanal 203 strömt die angesaugte Luft relativ schnell entlang der linken Seitenwand (auf der Seite des ersten Ansaugkanals 202) und relativ langsam entlang der rechten Seitenwand. Folglich wird die entlang der linken Seitenwand strömende angesaugte Luft in dem zweiten Ansaugkanal 203 beschleunigt, so daß eine starke Verwirbelung im Uhrzeigersinn (normale Verwirbelung) einfach erzeugt werden kann. Obwohl ein Teil W2 der angesaugten Luft (Figur 17) mit der durch die Vertiefung 209 erzeugten normalen Verwirbelung W1 (umgekehrter Luftstrom) in Konflikt geraten (oder zusammenstoßen) könnte, würde die normale Verwirbelung W1 nicht besonders geschwächt werden, da die Geschwindigkeit der angesaugten Luft W2 abnimmt, wenn diese entlang der rechten Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 203 strömt. Dies wird durch das Geschwindigkeitsprofil in Figur 16 dargestellt. Deshalb erhält man in dem Zylinder 204 eine starke Verwirbelung.
- Eine weitere Abänderung ist in Figur 18 dargestellt, die einen Querschnitt eines zweiten Ansaugkanals 203 zeigt. In Figur 18 ist der Schwerpunkt des Querschnitts des zweiten Ansaugkanals 203 von der Mittelachse 02 der Öffnung 205 um die Strecke B2 nach links versetzt. Auch diese Anordnung führt zu einer starken Verwirbelung.
- Die Anordnung des Wirbelerzeugers 206 (z.B. bevorzugte H/D-, E/D-, R/D- und C/E-Verhältnisse) entspricht im wesentlichen der des Wirbelerzeugers 106 in der ersten Ausführungsform, so daß hier auf eine Erklärung verzichtet wird.
- Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 19 und 20 beschrieben.
- Wie Figur 19 zeigt, hat ein Zylinderkopf 301 einen ersten Ansaugkanal 302, der senkrecht zur Längsrichtung einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) oder zur Ausrichtung in einer Verbrennungsmaschine angeordneter Zylinder verläuft, und einen zweiten, im wesentlichen parallel zu dem ersten Ansaugkanal 302 verlaufenden Ansaugkanal 303. Der erste Ansaugkanal 302 ist spiralförmig (oder ist eine spiralförmige Öffnung) zum Erzeugen einer Verwirbelung S im Uhrzeigersinn in einem Zylinder 304 (im folgenden als "normale Verwirbelung" bezeichnet), wenn Luft (angesaugte Luft oder Verbrennungsluft) in den Zylinder 304 eingeführt wird. Der zweite Ansaugkanal 303 ist ein geradliniger Kanal mit einem tangentialen Teil 306 an seinem stromabwartigen Ende, so daß eine notwendige Menge angesaugter Luft in den Zylinder 304 einströmt und sich darin dreht. Die Öffnung 305 des zweiten Ansaugkanals öffnet sich zu dem Zylinder 304 hin. Die Ziffer 307 bezeichnet eine Austrittsöffnung des ersten Ansaugkanals 302, die sich an einer Bodenseite des Zylinderkopfes 301 öffnet. Die Austrittsöffnung 307 des ersten Ansaugkanals 302 öffnet sich stromabwärts der Austrittsöffnung 305 des zweiten Ansaugkanals 303 in der Strömungsrichtung der normalen Verwirbelung S. "01" bezeichnet den Mittelpunkt des Zylinders 304 und "02" den Mittelpunkt der Öffnung 305 des zweiten Ansaugkanals.
- Der tangentiale Kanal 306 hat eine Vertiefung 309 zum Korrigieren (oder Umkehren) der Richtung der in den tangentialen Kanal 306 einströmenden angesaugten Luft. Die Vertiefung 309 ist insbesondere derart geformt, daß die angesaugte Luft als normale VerwirbelungS strömt.
- Details der Vertiefung 309 sind in Figur 20 dargestellt. Die Vertiefung 309 ist durch eine Mulde in einer Wand des tangentialen Kanals 306 nahe seinem stromabwärtigen Ende gebildet. Die Vertiefung 309 wird allgemein durch eine Seitenwand 311, die von einer Eingangsöffnung 310 des tangentialen Kanals 303 ausgeht, eine Bodenwand 312, die sich nach innen und horizontal zu einer stromabwärtigen Endwand 311' erstreckt, und eine gebogene Wand 313, die die Bodenwand 312 mit der Seitenwand 311 verbindet, definiert. Die Vertiefung 309 endet vor der Öffnung 305 des zweiten Ansaugkanals 303 (sie endet durch Belassen einer stromabwartigen Endwand 311'). Die Tiefe der Vertiefung 309 wird in der Richtung, in der die angesaugte Luft in dem tangentialen Kanal 306 strömt, größer. Die Vertiefung 309 ist insbesondere am Anfang am flachsten und am Ende 312 am tiefsten. Anders ausgedrückt hat die Vertiefung 309 einen Querschnitt ähnlich einem rechtwinkligen Dreieck.
- Gemäß Figur 19 ist an der rechten Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 302 stromaufwärts der Vertiefung 309 oder des tangentialen Kanals 306 ein Vorsprung 314 geformt. Dieser Vorsprung 314 läßt die entlang der rechten Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 302 strömende angesaugte Luft nach links (oder zum Mittelpunkt 01 des Zylinders 304 hin) abweichen.
- Bei dieser Konstruktion wird, wenn Luft in den zweiten Ansaugkanal 303 eingeführt wird, diese auf ihrem Weg zu dem tangentialen Kanal allgemein nach links gelenkt. Der abgelenkte Luftstrom tritt von der linken Seitenwand des tangentialen Kanals 306 in den tangentialen Kanal 306 ein und strömt in diesem (oder in der Vertiefung 309). Die Strömungsrichtung der angesaugten Luft wird in der Vertiefung 309 umgekehrt (von einer umgekehrten Verwirbelungsrichtung in eine normale Verwirbelungsrichtung). Folglich verläßt die angesaugte Luft den zweiten Ansaugkanal 303 aus seiner Öffnung 305 und strömt als normale Verwirbelung S in den Zylinder 304. Da die angesaugte Luft nach links geleitet wurde, bevor sie in den tangentialen Kanal 306 einströmt, gerät sie nicht mit der Luft in dem tangentialen Kanal 306 in Konflikt. Demgemäß wird eine in dem tangentialen Kanal 306 erzeugte Verwirbelung nicht durch die in den zweiten Ansaugkanal 303 einströmende angesaugte Luft geschwächt, so daß eine starke normale Verwirbelung in dem tangentialen Kanal 306 erzeugt wird und damit eine starke normale Verwirbelung von dem zweiten Ansaugkanal 303 in den Zylinder 304 eingeführt wird. Da keine Abdeckplatte und auch keine Wand vorgesehen ist, tritt in dem zweiten Ansaugkanal 303 kein Drosselverlust auf. Folglich wird die notwendige Menge angesaugter Luft in den Zylinder 304 eingeführt. Wenn der Vorsprung 312 nicht vorgesehen wäre, würde die Luft, wie durch die gestrichelten Pfeile dargestellt, geradlinig entlang der rechten Seitenwand des zweiten Ansaugkanals 303 strömen. Ein derartiger Strom würde mit der umgekehrten Luftströmung in der Vertiefung 309 in Konflikt geraten und die Verwirbelung im Uhrzeigersinn, die durch die Vertiefung 309 erzeugt werden soll, schwächen.
- Zwischen dem ersten und dem zweiten Ansaugkanal 302 und 303 ist eine Glühkerze (nicht dargestellt) angebracht. Im Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform ist für die Glühkerze zwischen dem ersten und dem zweiten Ansaugkanal 302 und 303 ausreichend Platz vorhanden, da der zweite Ansaugkanal 303 geradlinig verläuft.
- Die Anordnung des tangentialen Kanals 306 (z.B. bevorzugte H/D-, E/D-, R/D- und C/E-Verhältnisse) entspricht im wesentlichen der des Wirbelerzeugers 106 in der ersten Ausführungsform, so daß hier auf eine Erklärung verzichtet wird.
Claims (19)
1. Verbrennungsmaschine mit mindestens einem Zylinder (104)
und einem ersten und einem zweiten Ansaugkanal (102,103)
für jeden Zylinder (104), die in einem Zylinderkopf (101)
ausgebildet sind, einer in dem Zylinder (104) auf einen
Kompressionshub hin definierten Verbrennungskammer, wobei
der erste und der zweite Ansaugkanal (102, 103)
weitgehend parallel zueinander und senkrecht zur
Längsrichtung einer Kurbelwelle der Verbrennungsmaschine
verlaufen, ihre stromabwärtigen Enden (107, 105) sich
jeweils zur Verbrennungskaminer hin öffnen, Luft in die
Ansaugkanäle (102, 103) während eines Ansaughubes jeweils
eingesaugt wird, in dem ersten und dein zweiten
Ansaugkanal (102, 103) jeweils eine erste und eine zweite
Verwirbelung erzeugt wird und das stromabwärtige Ende
(107) des ersten Ansaugkanals (102) sich in die
Verbrennungskammer stromabwärts des stromabwärtigen Endes
(105) des zweiten Ansaugkanals (103) in Strömungsrichtung
der ersten Verwirbelung öffnet, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Ansaugkanal (102) zum Erzeugen der ersten
Verwirbelung ein spiralförmiger Kanal ist, und daß in der
Wand des zweiten Ansaugkanals (103) nahe dem
stromabwärtigen Ende (105) des zweiten Ansaugkanals (103)
eine Vertiefung (109) ausgebildet ist, um die
Strömungsrichtung der Luft in dem zweiten Ansaugkanal (103)
so umzukehren, daß die zweite Verwirbelung in derselben
Richtung wie die erste Verwirbelung (5) in der
Verbrennungskammer strömt.
2. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (109) allgemein durch eine
relativ lange schräge Seite (111) und eine relativ kurze
Bodenseite (112) definiert ist, so daß sie einen
weitgehend rechtwinklig-dreieckigen Querschnitt hat, und daß
die kurze Bodenseite (112) weitgehend parallel zur
Bodenfläche des Zylinderkopfes (101) liegt.
3. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die kurze Bodenseite (112) einen flachen
Teil (115) hat.
4. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge C des flachen
Teils (115) zur Länge E des kurzen Bodens (112) gleich
oder größer als 0,1 ist.
5. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die kurze Bodenseite (115) unter
einem vorbestimmten Winkel relativ zur Bodenfläche des
Zylinderkopfes (101), in der Vorderansicht gesehen,
geneigt ist.
6. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die geneigte Bodenseite (115, A) von vorn
gesehen, abwärts gebogen ist.
7. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge (E)
der kurzen Bodenseite (112) der Vertiefung zum
Durchmesser (D) der stromabwärtigen Endöf fnung (105) des zweiten
Ansaugkanals (103) größer als 0,1, jedoch nicht größer
als 0,4 ist.
8. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Seite (111) mit
der Bodenseite (112) über eine Krümmung (113) verbunden
ist, und daß das Verhältnis des Radius (R) der Krümmung
(113) zum Durchmesser (D) der stromabwärtigen Endöf fnung
(105) des zweiten Ansaugkanals (103) nicht größer als 0,2
ist.
9. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes
(H) von der Bodenfläche des Zylinderkopfes (101) zur
Bodenseite (112) der Vertiefung zu dem Durchmesser (D)
der stromabwärtigen Endöffnung (105) des zweiten
Ansaugkanals (103) größer als 0,1, jedoch nicht größer
als 0,3 ist.
10. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (111') des zweiten
Ansaugkanals geradlinig von der Bodenfläche des
Zylinderkopfes (101) zur Bodenseite (112) der Vertiefung (109)
verläuft.
11. Verbrennungsmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Ansaugkanal (103) allgemein geradlinig verläuft.
12. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verwirbelung im
Uhrzeigersinn dreht, daß der zweite Ansaugkanal (103) in
der stromaufwärtigen Hälfte geradlinig verläuft und in
der stromabwärtigen Hälfte nach links so abgebogen ist,
daß der größte Teil der Luft in dem zweiten Ansaugkanal
(103) in der linken Hälfte der Vertiefung (109) strömt
und in der Vertiefung (109) im Uhrzeigersinn (W1) dreht.
13. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verwirbelung im
Uhrzeigersinn dreht, und daß die Mittellinie (X) des
zweiten Ansaugkanals (203) relativ zur Mitte der
stromabwärtigen Endöffnung (105) des zweiten Ansaugkanals
(103) nach links versetzt ist, so daß der größte Teil der
Luft in dem zweiten Ansaugkanal (203) in der linken
Hälfte der Vertiefung (209) strömt und in ihr im
Uhrzeigersinn dreht.
14. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betrag der Versetzung (B2) etwa ein
Drittel des Durchmessers der stromabwärtigen Endöffnung
(205) des zweiten Ansaugkanals (203) ist.
15. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Verwirbelung im Uhrzeigersinn
dreht, und daß der Schwerpunkt des zweiten Ansaugkanals
(203) im Querschnitt relativ zur Mitte der
stromabwärtigen Endöffnung (205) des zweiten Ansaugkanals (203) nach
links (B2) versetzt ist, so daß der größte Teil der Luft
in dem zweiten Ansaugkanal (203) zur linken Hälfte der
Vertiefung (209) gerichtet wird und in der Vertiefung
(209) im Uhrzeigersinn dreht.
16. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ansaugkanal (203) leicht gebogen
ist, so daß er sich dem ersten Ansaugkanal (202)
annähert.
17. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ansaugkanal (203) ein
tangentialer Kanal ist.
18. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Verwirbelung im Uhrzeigersinn
dreht, und daß auf der rechten Seitenwand des zweiten
Ansaugkanals (303) stromaufwärts der Vertiefung (309) ein
Vorsprung (314) ausgebildet ist, so daß die der größte
Teil der Luft in dem zweiten Ansaugkanal (303) zur linken
Hälfte der Vertiefung (309) durch den Vorsprung abgelenkt
wird und in der Vertiefung (309) im Uhrzeigersinn dreht.
19. Verbrennungsmaschine nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ansaugkanal (303) weitgehend
geradlinig verläuft.
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