DE3518225A1 - Zylinderkopf fuer verbrennungsmotor - Google Patents
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Description
WUESTHOFF-v. PECHMAN N-BEHRENS-GOETZ ".1.HIUFREDAWUFSTHOFf
1A-59 394 D-8000 MÜNCHEN
Saab-Scania schweigerstrasse 2
21 · Mai 1985
TELEX: JZ4O7O
Zylinderkopf für Verbrennungsmotor
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für einen Verbrennungsmotor
mit mindestens einem Zylinder und einem hin- und herbewegbaren Kolben, wobei der Zylinderkopf eine Brennkammer
für den Zylinder mit ventilgesteuerten öffnungen enthält. Wenn die öffnungen auf eine Kreisfläche in der dem Zylinder
zugewandten Basisebene des Zylinderkopfes projiziert werden, sind sie so verteilt, daß in jedem von vier Quadranten sich
eine öffnung befindet. Wenn dann die Quadranten im Uhrzeigersinn numeriert werden, liegen die öffnungen eines ersten und
zweiten Einlaßkanals in einem ersten bzw. zweiten Quadranten und die öffnungen eines ersten und zweiten Auslaßkanals in
einem dritten bzw. vierten Quadranten.
Es ist für einen Ottomotor mit vier Ventilen pro Zylinder aus US-PS 4 211 189 bekannt, in dem während des Ansaughubs einströmenden
Kraftstoff-Luft-Gemisch eine Drehbewegung um die Zylinderachse zu erzeugen. Dies Gemisch wird nachfolgend als
"Gas" bezeichnet. Die genannte Drehbewegung, die nachfolgend als "Wirbel" bezeichnet wird, ermöglicht eine gut steuerbare
und wirtschaftliche Verbrennung des Kraftstoffs im Motor. Bei der bekannten Lösung hat ein Einlaßkanal einen erheblich
kleineren Strömungsquerschnitt als der andere Einlaßkanal, und ferner wird das Gas aus dem engeren Einlaßkanal unter verhältnismäßig
kleinem Winkel auf eine Ebene rechtwinklig zur fraglichen Zylinderachse geleitet. Der weitere Kanal gibt dem aus
ihm in die Brennkammer fließenden Gas einen größeren Winkel zu der genannten Ebene. Dadurch verursacht der engere Kanal,
daß das in den Verbrennungsraum strömende Gas verwirbelt wird
und, da bei geringer Last und bei Teillast des Motors eine Gasströmung nur durch den engeren Kanal erlaubt ist, ist sichergestellt,
daß es unter diesen Lastbedingungen zu einer Verwirbelung kommt. Das andere Einlaßventil öffnet sich, indem
sein Ventilteller den Ventilsitz verläßt, aber es scheint durch die größere Leitung keine Gasströmung stattzufinden.
Da das andere Einlaßventil in einen Hohlraum versenkt ist, sollte der Wirbel durch das öffnen des Ventils nicht beeinflußt
werden. Bei höherer Last kann Gas auch durch den anderen Kanal einströmen, und dann wirkt diese Gasströmung dem Wirbel
so stark entgegen, daß der Wirbel aufgehoben wird.
Die bekannte Lösung hat gewisse Nachteile. Die Anordnung unterschiedlich
großer Einlaßkanäle zur Schaffung eines Wirbels führt dazu, daß die Leistung, die der Motor zur Verfügung stellen
kann, erheblich geringer ist, als wenn beide Einlaßkanalöffnungen die gleiche maximale Gestalt und die gleiche Größe
hätten. Die Anordnung mit unterschiedlich großen Ventilen und einem besonderen Hohlraum im Verbrennungsraum kompliziert die
Herstellung des Zylinderkopfes und macht ihn folglich teurer. Außerdem besteht die Gefahr, daß es zu ungünstigen Temperaturkonzentrationen
in den Wänden des Verbrennungsraums kommt. Schließlich hat sich gezeigt, daß in einigen Ottomotoren mit
vier Ventilen pro Zylinder die angestrebte und bei dem erwähnten bekannten Motor erhaltene verringerte Wirbelbildung
bei hoher Last zu starkem Verbrennungsgeräusch führt, was beim Einbau des Motors in Fahrzeuge unter dem Gesichtspunkt des Komforts
störend ist.
Weitere bekannte Maßnahmen zur Erzeugung von Wirbeln in Brennkammern
sehen die Schaffung von Wülsten am Ventilteller oder in der Nähe des Ventilsitzes vor. Dazu sei beispielsweise auf
US-PS 4 224 918 hingewiesen. Diese in Ottomotoren mit zwei Ventilen pro Zylinder getroffenen Lösungen bewirken tatsächlich,
daß das in die Brennkammer einströmende Gas aufgewirbelt wird, aber sie leiden unter dem Nachteil, daß die Gasströmung
bei hoher Belastung des Motors stark gedrosselt wird. Ferner erfordern diese Lösungen verhältnismäßig teuere und mühselige
Herstellungsverfahren zur Schaffung der genannten Wülste oder Rippen. Wenn eine solche Rippe oder ein derartiger Kamm am
Ventilteller vorgesehen ist, kann es außerdem zu einem unerwünschten Verschleiß des Ventiltellers kommen, weil das Ventil
sich in diesem Fall nicht drehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Zylinderkopf der genannten
Art auf einfache Weise einen Wirbel in der Brennkammer zu erzeugen, wobei die vom Motor zur Verfügung stehende Leistung
soweit wie möglich unbeeinflußt bleibt. Dabei besteht ein wesentliches Ziel darin, die Verwirbelung im höheren Lastbereich
zu erhalten und dabei das Verbrennungsgeräusch in diesem Lastbereich zu dämpfen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird im wesentlichen ein Zylinderkopf geschaffen, bei dem zwischen
der öffnung des zweiten Einlaßkanals und der öffnung des ersten
Auslaßkanals die Innenfläche der Brennkammer mit einem Kamm oder Wulst oder dgl. versehen ist, der an seiner Schnittstelle
mit der Basisebene eine Vorwölbung bildet, die mit ihrem konvexen Umriß radial zur Zylinderachse vorsteht, und
daß die übrigen Innenflächen der Brennkammer, wo sie die Basisebene schneiden, keine solchen Vorwölbungen haben.
Durch die Anordnung des genannten Kamms wird in der Brennkammer eine Asymmetrie erreicht, die es ermöglicht, daß die aus
der öffnung des ersten Einlaßkanals fließende Gasströmung eine Verwirbelung erfährt, die durch die Gasströmung aus der
öffnung des zweiten Einlaßkanals nicht aufgehoben wird. Der den Wirbel erzeugende Kamm oder Wulst kann ohne weiteres in
der Wand der Brennkammer ausgebildet werden und seine wirbelerzeugende Wirkung nimmt im Gegensatz zu sonst mit verstärkter
Gasströmung, d. h. unter erhöhter Motorlast zu.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß beide Einlaßkanäle so gestaltet sind,
daß der erste dem Gas eine Richtung mit beträchtlich kleinerem Winkel zur Basisebene gibt als der entsprechende Winkel der
GasStrömungsrichtung aus dem zweiten Einlaßkanal.
Durch die asymmetrische Gestaltung der Einlaßkanäle wird eine weitere wirbelerzeugende Wirkung erhalten, die zu der durch
den erwähnten Wulst oder Kamm erhaltenen Wirbelwirkung noch hinzukommt. Es ist wesentlich, daß der erste Einlaßkanal, der
also am weitesten von dem Wulst entfernt ist, das Gas unter einem kleinen Winkel zur Basisebene des Zylinderkopfes einführt.
Der zweite Einlaßkanal, der dem Wulst benachbart ist, gibt dem Gas folglich einen größeren Einfallswinkel zur Basisebene, um unter anderem im Zusammenwirken mit dem Wulst eine
unmittelbare Konfrontation mit dem durch den ersten Einlaßkanal erzeugten Wirbel im Gasstrom zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil eines Zylinderkopfes mit Brennkammer gemäß der Erfindung in einer Projektion auf die dem Zylinder
zugewandte Basisebene des Zylinderkopfes;
Fig. 2 den Schnitt A-A in Fig. 1 durch den an einem Zylinderblock angebrachten Zylinderkopf;
Fig. 3 den Schnitt B-B in Fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt C-C in Fig. 1 durch die Mittelebene des linken Einlaß- und Auslaßkanals des Zylinderkopfes mit eingebauten Ventilen, wobei die strichpunktierte Linie den entsprechenden Schnitt durch den rechten Einlaßkanal andeutet;
Fig. 4 den Schnitt C-C in Fig. 1 durch die Mittelebene des linken Einlaß- und Auslaßkanals des Zylinderkopfes mit eingebauten Ventilen, wobei die strichpunktierte Linie den entsprechenden Schnitt durch den rechten Einlaßkanal andeutet;
Fig. 5 den Schnitt D-D in Fig. 4, wobei der strichpunktiert gezeigte Einlaßkanal in einem durchgezogen gezeigten
Kanal dargestellt ist.
Der in den Zeichnungen dargestellte Zylinderkopf 1 ist für einen Ottomotor für Fahrzeuge bestimmt. Die Ansicht gemäß Fig.
1 ist eine Basisebene 2 des Zylinderkopfes 1 und zeigt eine Brennkammer 3 mit zwei Einlaßöffnungen 4, 5, zwei Auslaßöffnungen
6, 7 und einer öffnung 8 für eine nicht gezeigte Zündeinrichtung. Die Einlaßöffnungen 4, 5 sind von gleicher Größe
und etwas größer als die Auslaßöffnungen 6, 7, die wiederum die gleiche Größe haben. Alle Öffnungen 4 bis 7 sind so verteilt,
daß jeweils eine öffnung in jedem von vier Quadranten
14 bis 17 eines vom Durchmesser eines Zylinders 11 beschriebenen
Kreises 10 liegt. Im Zylinder 11 ist ein Kolben 12 in der üblichen Weise hin- und herbewegbar gelagert. Die Kolbenbewegungen
sind mit den Bewegungen üblicher Einlaß- und Auslaßventile 18, 19 synchronisiert, die die Einlaß- und Auslaßöffnungen
4 bis 7 in einer für Ottomotoren bekannten Weise steuern.
In Fig. 1 sind die Quadranten 14 bis 17 strichpunktiert dargestellt
und im Uhrzeigersinn numeriert, so daß die Einlaßöffnung 4 sich im ersten Quadranten 14, die Einlaßöffnung 5 im
zweiten Quadranten 15, die Auslaßöffnung 6 im dritten Quadranten 16 und die Auslaßöffnung 7 im vierten Quadranten 17 befindet.
Die Mitte des Kreises fällt mit der Mittelachse 20 des Zylinders und der Mitte der öffnung 8 für die Zündeinrichtung
zusammen.
Wo die Wände der Brennkammer 3 die Basisebene 2 des Zylinderkopfes
schneiden, bilden sie im wesentlichen gerade Seitenkanten 22 bis 24. Der einlaßseitige Quadrant 15 ist jedoch mit
dem auslaßseitigen Quadranten 16 durch eine Seitenkante 25 verbunden, in der eine Vorwölbung 26 halbwegs zwischen der
Einlaß- und Auslaßöffnung 5 und 6 ausgebildet ist. Diese Vorwölbung
26 erstreckt sich von einer symmetrisch zur Seitenkante 24 gedachten, geraden Seitenkante radial nach innen zur
Mittelachse 20 des Zylinders um ein Stück, welches mindestens 5 % der Entfernung zwischen der Mittelachse 20 und der geraden
Seitenkante 24 entspricht. Es ist von Vorteil, wenn dieses Stück zwischen 8 % und 16 % der genannten Entfernung ausmacht.
Der nach innen weisende Wellenkamm der Vorwölbung 26 hat einen Radius, der etwa dem der Einlaßöffnung entspricht.
Die Vorwölbung 26 erstreckt sich längs der Brennkammerwand und bildet einen nach innen weisenden Kamm oder Wulst 28 zwischen
der Einlaßöffnung 5 und der Auslaßöffnung 6 (siehe Fig. 2 und 3). Wenn die Anforderung an die Wirbelbildung geringer
ist, kann der Wulst 28 insgesamt radial außerhalb einer in Fig. 1 gezeigten strichpunktierten Linie 29 zwischen den
Mitten der Einlaßöffnung 5 und der Auslaßöffnung 6 liegen. Für verstärkte Wirbelbildung sollte der Wulst 28 sich jedoch
über diese Linie 29 hinaus zur öffnung 8 für die Zündeinrichtung erstrecken. In einem Schnitt durch die Linie 29 kann die
Höhe des Wulstes 28 gegenüber dem entsprechenden Brennkammerbereich zwischen den Ventilen der Einlaßöffnung 4 und der Auslaßöffnung
7 bis zu ca. 30 % des Durchströmradius der Einlaßöffnung betragen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Brennkammer 3 ist so gestaltet,
daß die Einlaßöffnungen 4, 5 und die Auslaßöffnungen 6, 7 jeweils in Ebenen liegen, die einander schneiden und
gleiche Winkel mit der Basisebene 2 bilden (siehe Fig. 4). Auch die Bewegungsrichtungen der Einlaß- und Auslaßventile 18
und 19 bilden gleiche Winkel mit der Basisebene. Ferner ist in Fig. 1 und 2 zu erkennen, daß zwischen den Seitenkanten 22
bis 25 und dem Kreis 10 des Zylinders sogenannte Quetschflächen ausgebildet sind, die in der Endphase des Druckhubs des
Kolbens in bekannter Weise in der Brennkammer 3 Mikroturbulenzen erzeugen, welche den Verbrennungsvorgang fördern.
Während des Saughubs des Motors werden die Einlaßöffnungen 4,
5 von den Ventiltellern 21 der Einlaßventile 18 (siehe Fig. 4)
geöffnet, so daß Gas in die Brennkammer 3 fließen kann. Die Ventilteller 21 führen das Gas längs der Wände der Brennkammer,
und das aus der Einlaßöffnung 4 einströmende Gas erreicht nach etwa einer halben Umdrehung den Wulst 28 und die Vorwölbung 26,
die dann das Gas radial nach innen und unten führen und verhindern, daß es unmittelbar auf dasjenige Gas prallt, welches
aus der anderen Einlaßöffnung 5 einströmt. Die zuletzt genannte Gasströmung trifft unmittelbar dann auf den Wulst 28,
wenn der Ventilteller 21 das Gas längs der Wände der Brennkammer ausbreitet. Der Wulst 28 verhindert das Bestreben dieser
Gasströmung, einen Wirbel zu bilden, der dem des Gases aus der ersten Einlaßöffnung 4 entgegengesetzt gerichtet ist. Die Gasströmung
aus der Einlaßöffnung 5 erhält eine beträchtliche axiale Komponente durch die Führungswirkung des Wulstes 28,
und das hat zusammen mit der Führungswirkung des Wulstes 28
mm jf w^
auf die aus der ersten Einlaßöffnung 4 einfließende Gasströmung
zur Folge, daß die in der zuletzt genannten Gasströmung erreichte Wirbelbildung auch bei Vollast des Motors erhalten
bleibt.
Die genannte Wirbelbildung wird gemäß der Erfindung durch die unterschiedliche Gestaltung von Einlaßkanälen 34, 35 verstärkt,
wobei auch die Lage des Wulstes 28 in der Brennkammer 3 berücksichtigt ist. Die Einlaßkanäle 34, 35 gehen von einer
öffnung 31 aus, die beide Kanäle gemeinsam haben und die in einer Seitenwand 32 des Zylinderkopfes angeordnet ist. Anschließend
werden die Kanäle durch eine in den Zylinderkopf 1 eingegossene Zwischenwand 33 in zwei im wesentlichen parallele
Einlaßkanäle 34, 35 unterteilt, die zu den jeweiligen Einlaßöffnungen 4, 5 führen, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt. Der Einlaßkanal
34 hat einen unteren Wandbereich 36, der im Verhältnis zu einem entsprechenden Wandbereich 37 des Einlaßkanals 35
vertieft ist. Ein diesem Wandbereich 36 gegenüberliegender, oberer Wandbereich der Einlaßleitung 34 ist mit einer Neigung
38 (siehe Fig. 5) ausgebildet. Diese Neigung 38 leitet gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Wandbereich 36 die Gasströmung
unter verhältnismäßig kleinem Winkel zur Basisebene 2 des Zylinderkopfes. Der Winkel, den die Neigung 38 mit der Basisebene 2 einschließt, liegt vorteilhafterweise zwischen 14° und
20°, und der Winkel der Neigung gegenüber der Richtung der Ventilbewegung sollte zwischen 40° und 60° liegen. Die Neigung
38 liegt stromaufwärts einer in die Leitung hineinragenden Ventilführung 41.
In der Einlaßleitung 35 ist kein Gegenstück für die Neigung 38 vorgesehen, und der obere Teil dieser Leitung ist in üblicher
Weise gestaltet, wie aus den gestrichelten Linien in Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist. Die unterschiedliche Ausführung der
Einlaßkanäle 34, 35 und das Vorhandensein der Neigung 38 im Einlaßkanal 34 hat auch zur Folge, daß die in den Einlaßkanal
34 ragende Ventilführung 41 erheblich weniger weit von der Einlaßöffnung 4 entfernt ist als es der entsprechenden Entfernung
zwischen einer Ventilführung 42 im Einlaßkanal 35 und
AA
der Einlaßöffnung 5 entspricht. In Fig. 1 und 4 sind auch Kühlmittelkanäle 39 des Motorkühlsystems gezeigt.
Während des Ansaughubs, während dessen die Einlaßventile 18 offengehalten und die Auslaßventile 19 geschlossen sind,
fließt Gas durch die Einlaßkanäle 34, 35 mit den entsprechenden Einlaßöffnungen 4, 5 und an den Ventiltellern 21 vorbei
in die Brennkammer 3. Die Neigung 38 und der tiefer liegende Wandbereich 36 im Einlaßkanal 34 gibt der Gasströmung eine
Richtung, die zur Folge hat, daß der größte Teil der Gasströmung am oberen Bereich des Ventiltellers 21 des Einlaßventils
vorbeigedrängt wird. Dadurch erhält die hauptsächliche Gasströmung eine Richtung mit verhältnismäßig kleinem Winkel gegenüber
der Basisebene 2 des Zylinderkopfes, und folglich streift die Gasströmung längs der Wände der Brennkammer und
wird vom Wulst 28 so gelenkt, daß die Wirbelbildung verstärkt wird.
Das durch den Einlaßkanal 35 einströmende Gas erhält andererseits eine Richtung, die an der Einlaßöffnung 5 einen verhältnismäßig
großen Winkel mit der Basisebene 2 einschließt. Diese Richtung entspricht im wesentlichen der Bewegungsrichtung
des Einlaßventils 18. So verteilt sich die Gasströmung ziemlich gleichmäßig am Ventilteller vorbei, und es wird verhindert,
daß sich ein Wirbel bildet, der dem mit der Gasströmung aus der Einlaßöffnung 4 erzielten Wirbel entgegengesetzt
gerichtet ist. Da die Gasströmung aus der Einlaßöffnung 5 auch vom Wulst 28 so geleitet wird, daß eine entgegengesetzte
Wirbelbildung vermieden wird, ist sichergestellt, daß auch bei großer Last des Motors der gewünschte Wirbel erzeugt wird.
So wird gemäß der Erfindung eine verhältnismäßig ruhige Verbrennung erzielt, was auf die erfindungsgemäße Asymmetrie in
der Brennkammer und den damit verbundenen Einlaßleitungen zurückzuführen ist.
Claims (9)
- PATENTANWÄLTE Dr..-iNG. fran7 tcfsthoffWUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ Ι"·"ΙΙι·'ΗηΑ "-1^""" 'D1PL.-ING. GFKHAKD I1ULS (l«52-l97UEUROPEANPATENTATTORNEYS „,„, «.„_„„...„DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN I O JL.2. U DR.-INC. DIETER BEHRENSDIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOE"1A-59 394Saab-Scania D-8000 MÜNCHEN21. Mai 1985 Schweigerstrasse 2telefon: (0S9) 66 20 ji telegramm: protectpatent telex: 524070 telefax: via (089) 2 71 60 63 (in)AnsprücheΜ .J Zylinderkopf für Verbrennungsmotor mit mindestens einem Zylinder (11) mit einem hin- und herbewegbaren Kolben (12), in welchem eine Brennkammer (3) für den Zylinder (11) mit ventilgesteuerten öffnungen (4 bis 7) ausgebildet ist, die bei einer Projektion auf eine dem Zylinder zugewandte, kreisförmige Fläche in der Basisebene (2) des Zylinderkopfes so verteilt sind, daß sich jeweils eine öffnung (4 bis 7) in einem von vier Quadranten (14 bis 17) befindet, wobei bei einer Numerierung der Quadranten im Uhrzeigersinn die öffnungen (4, 5) eines ersten und zweiten Einlaßkanals (34, 35) in einem ersten bzw. zweiten Quadranten (14 bzw. 15) liegen und die öffnungen (6, 7) eines ersten und zweiten Auslaßkanals in einem dritten und vierten Quadranten (16 und 17) liegen, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenfläche der Brennkammer (3) zwischen der öffnung (5) des zweiten Einlaßkanals und der öffnung (6) des ersten Auslaßkanals mit einem Wulst (28) oder dgl. ausgebildet ist, der an seiner Schnittstelle mit der Basisebene (2) eine radial nach innen zur Zylinderachse (20) vorstehende Vorwölbung (26) bildet, und daß die restlichen Innenflächen der Brennkammer (3), wo sie die Basisebene (2) schneiden, nicht mit solchen Vorwölbungen versehen sind.
- 2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Einlaßkanäle (34, 35) so gestaltet sind, daß der erste Einlaßkanal· (34) dem Gas eine Richtung mit wesentlich kleinerem Winkel zur Basisebene (2) als dem entsprechenden Winkel· der GasrichtungBAD Uw-:,,CCPYaus dem zweiten Einlaßkanal (35) gibt.
- 3. Zylinderkopf nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß der erste Einlaßkanal (34) mit einer als Neigung (38) gestalteten Innenwand versehen ist, daß die Neigung (38) stromaufwärts von einer in den Einlaßkanal (34) ragenden Ventilführung (41) angeordnet ist, und daß die Neigung (38) die Richtung der Gasströmung unter einem gegebenen Winkel zur Basisebene (2) bestimmt.
- 4. Zylinderkopf nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß der Winkel der Neigung (38) gegenüber der Basisebene (2) zwischen 14° und 20° liegt, und daß der Winkel der Neigung (38) gegenüber der Längsrichtung der Ventilführung zwischen 40° und 60° liegt.
- 5. Zylinderkopf nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der der Basisebene (2) am nächsten liegende Wandbereich (36) des ersten Einlaßkanals (34) erheblich näher an der Basisebene (2) angeordnet ist als der entsprechende Wandbereich (37) des zweiten Einlaßkanals (35) .
- 6. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die radiale Erstrekkung der Vorwölbung (26) von einer gedachten, geraden Seitenkante zwischen der Einlaßöffnung (5) des zweiten Einlaßkanals und der Auslaßöffnung (6) des ersten Auslaßkanals zwischen 8 % und 16 % der Entfernung zwischen der Zylinderachse (20) und der gedachten Seitenkante erreicht.
- 7. Zylinderkopf nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß die übrigen Innenflächen der Brennkammer (3) an ihren Schnittstellen mit der Basisebene (2) gerade Seitenkanten (22 bis 24) haben, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen, wobei die Ecken zwischen den Seitenkanten (22 bis 24) mit Radien gebildet sind, die jeweils etwa dem Radius der öffnung (4 und 7) im entsprechenden Quadranten (14, 17) entsprechen.™ j "™
- 8. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Einlaßöffnung (5) des zweiten Einlaßkanals und der Auslaßöffnung (6) des ersten Auslaßkanals der Wulst (28) sich längs der Innenfläche der Brennkammer (3) über eine Linie (29) zwischen den Mitten der öffnungen (5, 6) hinauserstreckt.
- 9. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Exnlaßöffnungen (4, 5) der Einlaßkanäle den gleichen Strömungsquerschnitt haben.
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