DE69401406T2

DE69401406T2 - Verstellbare Lenksäule für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE69401406T2
Application number: DE69401406T
Authority: DE
Inventors: Herve Toussaint
Original assignee: Torrington Co
Current assignee: Timken US LLC
Priority date: 1993-09-01
Filing date: 1994-07-28
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2014-07-29
Also published as: EP0641705A1; GB9318089D0; EP0641705B1; CA2130623A1; DE69401406D1; JPH07196044A; AU6887694A; US5524927A; GB2281539A; AU669813B2

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug.
Bei Lenksäulen, die eine Bereichseinstellmöglichkeit haben, d. h. eine Möglichkeit, bei der das Steuerrad für einen optimalen Komfort zu dem Fahrer hin und von dem Fahrer weg eingestellt werden kann, besteht auch die Notwendigkeit sicherzustellen, daß in einer Aufpralisituation Energie, die durch die Lenksäule übertragen wird, zufriedenstellend an ein Energieabsorptionssystem übertragen wird, wenn die Lenksäule zusammengeschoben wird. Mit anderen Worten, die Bereichseinstelleinrichtung muß verriegelt bleiben oder im wesentlichen verriegelt bleiben, so daß die Energie des Zusammenschiebens der Lenksäule direkt an die Energieabsorptionsmittel übertragen werden kann.
GB-A-2 116 496 offenbart eine verstellbare Lenksäulenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
US-A-4 793 204 offenbart ebenfalls eine einstellbare Lenksäule und weist einen schwenkbaren Verriegelungsmechanismus und einen teleskopischen Verriegelungsmechanismus auf, wobei beide Verriegelungsmechanismen Klinken- und Gesperre-Vorrichtungen aufweisen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug geschaffen, mit einer Lenksäule, Einstellmitteln zum Ermöglichen einer Bereichseinstellung der Säule und zum Festklemmen der Säule bei einer gewünschten Bereichsstellung, und mit Energie-Absorptionsmitteln zum Absorbieren von Energie bei einem Zusammenschieben der Lenksäule in einer Aufprallsituation, dadurch gekennzeichnet, daß das Energie-Absorptionsmittel an einem Teil des Fahrzeugs angebracht ist und daß die Lenksäulen-Anordnung ferner einen nachgiebig beaufschlagten Klinken- und Gesperremechanismus aufweist, der mit den Einsteilmitteln verbunden ist und als primäres Mittel in der Aufprallsituation wirkt, um Energie von der Säule zu dem Energie-Absorptionsmittel zu übertragen, und der für einen Verriegelungseingriff nachgiebig vorbelastet ist.
Vorzugsweise ist ein einziges Betätigungsglied vorhanden, um das Einstellmittel zu betätigen und den Klinken- und Gesperremechanismus in und außer Eingriff zu bringen.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe zur Wirkung gebracht werden kann, wird nun anhand eines Beispiels auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen:
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer verstellbaren Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Anordnung in einer normalen Stellung gezeigt ist, in der die Säule in einer eingestellten Stellung gehalten ist, wobei der Klinken- und Gesperremechanismus in Eingriff ist,
Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, zeigt aber die Stellung der Anordnung, um eine freie Bereichsverstellung der Lenksäule zu ermöglichen,
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 und zeigt die Stellung der Anordnung am Beginn einer Aufprallsituation, in der der Klinken- und Gesperremechanismus anfänglich nicht vollständig in Eingriff ist,
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3 und zeigt die Anordnung in einer Aufprallsituation, wobei der Klinken- und Gesperremechanismus in Eingriff ist,
Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht eines Teils der Lenksäulenanordnung und zeigt den Klinken- und Gesperremechanismus, die Einstelleinrichtung und die Energieabsorptionseinrichtung, und
Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist dort eine verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug gezeigt, mit einer Lenksäule 1, einem Lenkrad 2, einem Lenkgetriebe 3, einer Verstelleinrichtung 4 zum Ermöglichen einer Bereichseinstellung der Säule und zum Klemmen der Säule in einer gewünschten Bereichsstellung und mit einer Energieabsorptionseinrichtung 5 zum Absorbieren von Energie beim Zusammenschieben der Lenksäule in einer Aufprallsituation.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die tatsächliche Konstruktion der Verstelleinrichtung und der Energieabsorptionseinrichtung, und die dargestellten Ausführungsformen dienen nur als Beispiel.
In der dargestellten Form ist die Verstelleinrichtung 4 in der Lage, die Lenksäule 1 in einer gewünschten Bereichsstellung mittels einer Nockeneinrichtung 4A (Fig. 6) festzuklemmen, die einen Bügel 4B der Verstelleinrichtung veranlaßt, die Lenksäule 1 festzuklemmen, wobei der Bügel 4B mit der Energieabsorptionseinrichtung 5 gekuppelt ist, die ihrerseits an einem Teil des Fahrzeugs montiert ist.
Um in einer Aufprallsituation sicherzustellen, daß die Energie des Zusammenschiebens der Lenksäule 1 in zufriedenstellender Weise über die Einstelleinrichtung 4 zu der Energieabsorptionseinrichtung 5 übertragen wird, während die Gefahr minimiert wird, daß die Lenksäule durch die Einstelleinrichtung hindurch rutscht, ist ein Klinken- und Gesperremechanismus vorgesehen, der zu der Einstelleinrichtung 4 gehört.
Der Mechanismus weist einen Zahnstangenblock 6 auf, der an einem Teil der Lenksäule 1 befestigt ist, eine mit Zähnen versehene Klinke 7, die nachgiebig auf den Zahnstangenblock 6 zu durch eine Feder 8 vorbelastet ist, und ein Betätigungsglied in der Form eines Handgriffs 9.
Der Handgriff 9 ist so angeordnet, daß er sowohl die Einstelleinrichtung 4 zum Klemmen und Freigeben der Einstelleinrichtung an der Lenksäule 1 für die Bereichseinstellung als auch den Klinken- und Gesperremechanismus betätigt. Die Klinke 7 ist schwenkbar an einem Bolzen 10 gelagert, der zu der Einstelleinrichtung 4 gehört.
Unter Bezugnahme auf Fig. list dort die verstellbare Lenksäulenanordnung in ihrer normalen Bedingung gezeigt, bei der die Einstelleinrichtung 4 die Lenksäule 1 in ihrer gewünschten Bereichsstellung festklemmt, wobei der Hebel 9 in seiner Eingriffsstellung gezeigt ist und der Klinken- und Gesperremechanismus in Eingriff gezeigt ist. Es ist zu sehen, daß die Feder 8 die Zähne der Klinke 7 in die Zähne des Zahnstangenblocks 6 drückt, und es ist eine freie Bewegung der Klinke 7 um ± 10º gestattet.
Wenn sich der Hebel 9 in seiner gelösten Stellung befindet, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Klinke 7 aus dem Eingriff mit dem Zahnstangenblock 6 gegen die nachgiebige Vorspannung der Feder 8 herausgenommen, und die Verstelleinrichtung ist gelöst, um eine freie sanfte Verstellung der Stellung des Lenkrades 2 zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt die Bedingung ähnlich der Fig. 1, aber in einer Aufprallsituation. Es ist zu sehen, daß in diesem Fall die Bereichseinstellung der Lenksäule 1 die Anordnung in eine Bedingung gebracht hat, bei der, obwohl die Verstelleinrichtung die Lenksäule festklemmt, die Zähne der Klinke 7 an der Spitze der Zähne des Zahnstangenblocks 6 stehen. Natürlich macht dies bei einer normalen Situation keinen Unterschied, aber bei einem Aufprall besteht für die Lenksäule 1 die Tendenz, geringfügig durch die festgeklemmte Verstelleinrichtung 4 zu rutschen, und dies würde dann den Zahnstangenblock 6 veranlassen, über die Klinke 7 zu laufen, so daß die Feder 8 schnell die Zähne der Klinke 7 mit den Zähnen des Blocks 6 in Eingriff bringt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Von diesem Augenblick an wird die Energie des Zusammenschiebens der Lenksäule direkt durch den verriegelten Klinken- und Gesperremechanismus auf die Energieabsorptionseinrichtung 5 übertragen, wodurch es der Energieabsorptionseinrichtung gestattet ist, allein so gut wie möglich die Zusammenschiebkräfte während des Aufpralls zu steuern.

Claims

1. Verstellbare Lensäulen-Anordnung für ein Fahrzeug, mit einer Lenksäule (1), Einstellmitteln (4, 4A, 4B) zum Ermöglichen einer Bereichseinstellung der Säule und zum Festklemmen der Säule bei einer gewünschten Bereichsstellung, und mit Energie-Absorptionsmitteln (5) zum Absorbieren von Energie bei einem Zusammenschieben der Lenksäule in einer Aufprallsituation, dadurch gekennzeichnet, daß das Energie-Absorptionsmittel (5) an einem Teil des Fahrzeugs angebracht ist und daß die Lenksäulen-Anordnung ferner einen nachgiebig beaufschlagten Klinken- und Gesperremechanismus (6, 7, 8) aufweist, der mit den Einstellmitteln verbunden ist und als primäres Mittel in der Aufprallsituation wirkt, um Energie von der Säule (1) zu dem Energie-Absorptionsmittel zu übertragen, und der für einen Verriegelungseingriff nachgiebig vorbelastet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, die ein einziges Betätigungsglied (9) aufweist, um das Einstellmittel zu betätigen und um den Klinken- und Gesperremechanismus außer Eingriff zu bringen und es ihm zu gestatten, unter der nachgiebigen Vorbelastung zum Eingriff zu kommen.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Einstellmittel einen Nocken (4A) aufweist, um die Lenksäule in einer gewünschten Bereichsstellung festzuklemmen, wobei der Nocken einen Bügel (4B) des Einstellmittels veranlaßt, die Lenksäule festzuklemmen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der der Bügel (4B) mit dem Energie-Absorptionsmittel (5) gekoppelt ist, das seinerseits selbst an einem Teil des Fahrzeugs angebracht ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Klinken- und Gesperremechanismus einen Zahnstangenblock (6) aufweist, der an einem Teil der Lenksäule (1) befestigt ist.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Klinken- und Gesperremechanismus eine mit Zähnen versehene Klinke (7) aufweist, die nachgiebig auf den Gesperremechanismus zu belastet ist.