DE69400030T2 - Vorrichtung zur Abgabe eines flüssigen oder pastösen Produktes ohne Luftzutritt, mit einer deformierbaren Membran. - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe eines flüssigen oder pastösen Produktes ohne Luftzutritt, mit einer deformierbaren Membran.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines Produktes mit fluider bis pastöser Konsistenz, die einen Behälter und einen Abgabekopf aufweist, der mit einer Abgabeöffnung versehen ist, die mittels einer durch eine verformbare Membran geradlinig verschiebbaren Spitze geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Vorrichtung ist insbesondere für die Abgabe von kosmetischen Erzeugnissen, beispielsweise von Sonnencreme geeignet.
- In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen versteht man unter "fluides Produkt" alle fließfähigen Produkte in flüssiger, cremeartiger oder pastenartiger Form.
- Aus FRA-829 056 ist eine Vorrichtung zur Abgabe eines Produktes mit fluider bis pastöser Konsistenz bekannt, die einen das abzugebende fluide Produkt enthaltenden Behälter aus weichem Material und einen Abgabekopf aufweist, der eine aus einer Schürze und einer Haube bestehende Kuppel aufweist, die mit wenigstens einer Abgabeöffnung versehen ist, die mittels einer beweglichen, von einer elastisch verformbaren Membran getragenen Spitze verschließbar ist, wobei die Öffnung von der Spitze bei fehlendem Überdruck auf der Seite der Membran, wo sich die Spitze befindet, verschlossen ist und freigegeben wird, wenn auf die Membran auf der Seite, wo sich die Spitze befindet, ein Überdruck erzeugt wird, wobei der Behälter und die Kuppel ein durch Formen erhaltenes, einstückiges Bauteil bilden, wobei ein starrer Einsatz am Fuß der Kuppel angeordnet ist und zwischen sich und der Kuppel einen Raum begrenzt, wobei der Einsatz wenigstens einen Kanal umfaßt, der eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Raum und dem Behälter herstellt, und der die verformbare Membran gegenüber der Öffnung hält, wobei die Membran der Spitze eine gegen die Ränder der Öffnung gerichtete Auflagekraft vermittelt, wobei die Auflagekraft und die Kontaktfläche zwischen der Spitze und den Rändern der Öffnung in der Verschlußstellung für einen Verschluß ausreichen, um jegliches Luftansaugen nach der Abgabe zu verhindern, wobei der Einsatz aus einer Platte, durch die hindurch der Kanal (die Kanäle) ausgespart ist (sind), und einem Trägerteil besteht, das die Membran hält und mit der Platte verbunden ist, wobei das Trägerteil im zentralen Bereich der Platte angeordnet ist.
- Eine derartige Vorrichtung erlaubt dadurch eine Abgabe ohne Luftansaugen, daß das Öffnen und Verschließen einer Abgabeöffnung mittels einer durch eine verformbare Membran betätigten Spitze erfolgt. Es ist bekannt, daß sich die nachgiebigen Behälter, bei denen kein Luftansaugen stattfindet, im Laufe der Abgabe zusammendrücken, was dem Benutzer ermöglicht, den Füllgrad des Behälters selbst dann festzustellen, wenn dessen Wand vollständig undurchsichtig ist. Außerdem verhindert das fehlende Luftansaugen die Schädigung des Produktes durch Oxidation im Laufe der Abgabe, sowie dessen Kontamination durch Bakterien, was zu einer möglichen Verringerung des Einsatzes von Konservierungsmitteln beiträgt. Für die korrekte Funktion einer derartigen, bekannten Vorrichtung ist jedoch eine präzise Positionierung der Spitze bezüglich der Öffnung erforderlich. Leider sind in der Vorrichtung gemäß FR-A-829 056 keinerlei Vorkehrungen getroffen, um diese Positionierung zu erleichtern und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nachteil zu beheben.
- Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zur Abgabe eines Produktes mit fluider bis pastöser Konsistenz die einen das abzugebende fluide Produkt enthaltenden Behälter aus weichem Material und einen Abgabekopf aufweist, der eine aus einer Schürze und einer Haube bestehende Kuppel aufweist, die mit wenigstens einer Abgabeöffnung versehen ist, die mittels einer beweglichen, von einer elastisch verformbaren Membran getragenen Spitze verschließbar ist, wobei die Öffnung von der Spitze bei fehlendem Überdruck auf der Seite der Membran, wo sich die Spitze befindet, verschlossen ist und freigegeben wird, wenn auf die Membran auf der Seite, wo sich die Spitze befindet, ein Überdruck erzeugt wird, wobei der Behälter und die Kuppel ein durch Formen erhaltenes, einstückiges Bauteil bilden, wobei ein starrer Einsatz am Fuß der Kuppel angeordnet ist und zwischen sich und der Kuppel einen Raum begrenzt, wobei der Einsatz wenigstens einen Kanal umfaßt, der eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Raum und dem Behälter herstellt, und der die verformbare Membran gegenüber der Öffnung hält, wobei die Membran der Spitze eine gegen die Ränder der Öffnung gerichtete Auflagekraft vermittelt, wobei die Auflagekraft und die Kontaktfläche zwischen der Spitze und den Rändern der Öffnung in der Verschlußstellung für einen Verschluß ausreichen, um jegliches Luftansaugen nach der Abgabe zu verhindern, wobei der Einsatz aus einer Platte, durch die hindurch der Kanal (die Kanäle) ausgespart ist (sind), und einem Trägerteil besteht, das die Membran hält und mit der Platte verbunden ist, wobei das Trägerteil im zentralen Bereich der Platte angeordnet ist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Platte in ihrem zur Tube weisenden Abschnitt eine kreisförmige Scheibe aufweist, deren zentraler Bereich massiv ist, und die einstückig mit einem ringförmigen Bauteil geformt ist, das mit der Scheibe eine zylindrische Blindaufnahme bildet, in deren Innerem das Trägerteil befestigt ist, wobei das ringförmige Bauteil in seinem oberen Abschnitt einen Kragen besitzt, der an einem im Inneren der Kuppel an der Verbindung zwischen der Schürze und der Haube vorgesehenen Sitz in Anlage kommt.
- Mit dieser Ausgestaltung ist aufgrund des Sitzes eine präzise Anordnung des Einsatzes möglich und somit wird die Spitze präzise bezüglich der Öffnung pösitioniert.
- Der Behälter besteht bevorzugt aus einer Tube, deren zylindrischer Mantel mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt als ein Stück mit der Kuppel geformt ist und in seinem, der Kuppel gegenüberliegenden Bereich durch eine geradlinige Schweißnaht verschlossen ist.
- Vorteilhaft umfaßt das Trägerteil eine zylindrische Schürze, die unter leichtem Druck in die Blindaufnahme eingreift, sowie eine die Membran bildende Grundfläche. Dadurch kann das Todvolumen im Inneren der Kuppel verringert werden.
- Bevorzugt ist das Trägerteil von einer Anzahl kranzförmig angeordneter Kanäle umgeben. Der Einsatz besteht bevorzugt aus zwei zusammengesetzten Einzelbauteilen: Bei einer speziellen Ausführungsform weist die Scheibe in ihrem zentralen Bereich eine Blindaufnahme auf, in deren Innerem das Trägerteil angebracht ist, wobei letzteres einen zylindrischen, in die Ausnehmung eingesetzten Bereich und eine, die Membran bildende Grundfläche aufweist. Mit dieser Ausführungsform aus zwei Einzelteilen ist eine Vorrichtung mit größerer Starrheit erhältlich und die Dichtungsprobleme zwischen dem Einsatz und der Kuppelwand sind beim Verformen der Kuppelwand weniger ausqeprägt. So kann man bei der Formung des die elastische Membran tragenden Trägerteils einen weicheren Kunststoff als bei der Formung der Scheibe verwenden, in der der Kanal (die Kanäle) ausgespart ist (sind).
- Die Spitze und die Ränder der Öffnung haben bevorzugt komplementäre Formen, so daß eine große Kontaktfläche zwischen dem Ende der Spitze und dem Rand der Öffnung entsteht. Die Abgabeöf fnung weist vorteilhaft eine kegelstumpfförmige Auflagefläche auf, wobei die Spitze an ihrem freien Ende als eine kugelstumpfförmige Auflagefläche mit im wesentlichen gleichen Winkel an der Spitze ausgebildet ist.
- Die Vorrichtung weist vorteilhaft eine Kappe auf, welche die Kuppel bedecken kann. Die Kappe ist durch Aufsetzen, Einklinken oder Verschrauben auf dem Sockel der Kuppel befestigt. Die Kappe weist bevorzugt in ihrem Inneren einen Zapfen auf, der dann, wenn die Kappe auf der Kuppel befestigt ist, gegenüber der Abgabeöf fnung angeordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform endet die Abgabeöf fnung in Richtung Außenraum der Kuppel in einer kegelstumpfförmigen Auflagefläche und der Zapfen ist an seinem freien Ende als eine kegelstumpfförmige Auflagefläche mit im wesentlichen gleichem Winkel an der Spitze ausgebildet. Bevorzugt sind die beiden kegelstumpfförmigen Auflageflächen der Abgabeöffnung voneinander durch einen zylindrischen Bereich getrennt. Mit Hilfe der Kappe kann somit eine zufällige Abgabe des Produktes bei der Aufbewahrung oder bei anderen Handhabungen für den Fall völlig verhindert werden, daß ein Druck auf den Behälter ausgeübt wird.
- Die unterschiedlichen Bauelemente der Vorrichtung können unter Verwendung des gleichen thermoplastischen Materials geformt sein: In diesem Fall verwendet man insbesondere Polyethylen, das den Vorteil besitzt, wiederverwertbar zu sein.
- Man kann jedoch Polyethylen mit unterschiedlicher Elastizität auswählen; beispielsweise kann man ein starreres Polyethylen für die Scheibe des Einsatzes als für das Trägerteil verwenden. Bevorzugt wird jedoch die Anordnung Behälter-Kuppel aus einem anderen thermoplastischen Material geformt, insbesondere aus einem mehrlagigen, heiß verschweißbaren Material. Dieses Material hat den Vorteil, eine größere Luftundurchlässigkeit aufzuweisen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach herstellbar.
- Die verschiedenen Einzelteile werden getrennt voneinander geformt: Das die Wand des nicht geschlossenen Behälters und die Kuppel bildende Bauteil, die beiden den Einsatz bildenden Bauteile und ggf. die Kappe. Man baut die beiden den Einsatz bildenden Teile zusammen und setzt den Einsatz dann soweit in den Behälter ein, bis er sich am Fuß der Kuppel befindet. Dann füllt man das abzugebende Produkt durch den offenen Boden des Behälters ein und man verschließt dieses offene Ende, insbesondere durch Heißschweißen. Falls der Behälter eine Tube ist, stellt man bevorzugt eine im wesentlichen geradlinige Schweißnaht her, die senkrecht zur Tubenachse verläuft. Abschließend wird ggf. die Kappe auf die Kuppel gesetzt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt: Bei der Benutzung nimmt Benutzer die Kappe ab, damit die in der Kuppel ausgesparte Öffnung freigegeben wird; er drückt dann die Seitenwände des nachgiebigen Behälters mit den Fingern zusammen. Unter dem so erzeugten Druck strömt das in dem Behälter enthaltene Produkt durch die in dem Einsatz ausgesparten Kanäle und gelangt in den zwischen dem Einsatz und der Kuppel befindlichen Raum. Der durch die Finger des Benutzers auf das Produkt ausgeübte Druck verformt die die Spitze tragende elastische Membran. Die Spitze, die anfangs die Abgabeöffnung verschließt, verschiebt sich und gibt die Abgabeöf fnung frei; das Produkt verläßt dann die Abgabeöffnung und kann aufgetragen werden. Gleichzeitig drückt sich der nachgiebige Behälter zusammen. Wenn der Benutzer aufhört, auf den Behälter zu drücken, nimmt der durch das Produkt auf die Membran ausgeübte Druck ab und die Membran kommt elastisch wieder in ihre Ausgangsposition zurück, wobei die Spitze die Abgabeöf fnung erneut verschließt.
- Da die Membran ihre Ausgangsposition sehr schnell wieder einnimmt und die Spitze dicht mit dem Rand der Öffnung zusammenwirkt, findet kein Luftansaugen statt. Folglich wird eine Verschlechterung des abzugebenden Produktes durch Oxydation an der Luft und seine Verunreinigung durch die Mikroorganismen in der Luft vermieden. Man kann daher den Einsatz von Konservierungsmitteln in dem abzugebenden Produkt verringern. Außerdem bleibt die Tube nach der Abgabe in ihrer teilweise zusammengedrückten Form: der Benutzer kann daher selbst bei einer undurchsichtigen Tube leicht die Menge des in der Tube verbliebenen Produktes feststellen.
- Außerdem ist festzuhalten, daß der zwischen dem eingesetzten Bauteil und der Kuppel enthaltene Raum bezogen auf das Volumen des Behälters sehr klein ist; auch das Innenvolumen der Kanäle ist bezogen auf das Behältervolumen sehr gering; unter diesen Voraussetzungen ist das Todvolumen sehr klein und die Menge des in dem Todvolumen enthaltenen nicht abgebbaren Produktes ist gering und somit der Wiedergewinnungsgrad des abzugebenden Produktes hoch.
- Zum besseren Verständnis des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand eines rein illustrativen und nicht einschränkenden Beispiels, eine auf den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschrieben.
- In der Zeichnung zeigt:
- - Figur 1 eine Aufsicht im Teilausriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Kappe;
- - Figur 2 ein axialer Teilschnitt der Abgabevorrichtung der Figur 1 vor der Abgabe, wobei die Kappe von der Kuppel entfernt ist;
- - Figur 3 ein axialer Teilschnitt der Abgabevorrichtung der Figur 1 während der Abgabe, wobei die Kappe abgenommen ist;
- - Figur 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs L der Figur 1;
- - Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Scheibe des Einsatzes;
- - Figur 6 eine perspektivische Darstellung des Trägerteils des Einsatzes.
- Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Abgabevorrichtung 1 besteht aus einem aus einer Tube 2 gebildeten Behälter, der das abzugebende Produkt enthält, und einem Abgabekopf, der aus einer mit der Tube 2 geformten Kuppel 3 besteht, sowie aus einem Einsatz 5, in welchem Kanäle 23 ausgespart sind, wobei der Einsatz eine elastische Membran 6 aufweist, die mit einer Spitze 7 versehen ist. Der Einsatz 5 befindet sich am Fuß der Kuppel 3. In der Kuppel 3 ist eine Öffnung 4 ausgespart. Die Kuppel 3 wird von einer Kappe 8 bedeckt.
- Die Tube 2 ist aus einem zylindrischen Mantel 9 geformt, der an seinem der Kuppel 3 gegenüberliegenden Ende durch eine geradlinige Schweißnaht 10 zusammengepreßt ist. Die Kuppel 3 ist koaxial zu der Tube 2; sie besteht einerseits aus einem zylindrischen Mantel 11 mit geringerem Durchmesser als der zylindrische Mantel 9 der Tube 2, wobei der zylindrische Mantel 11 mit dem Mantel 9 durch eine kreisförmige Schulter 12 verbunden ist, und andererseits aus einer Haube 13, deren Wölbung nach außen gerichtet ist. Im Inneren der Kuppel 3 ist an der Verbindung zwischen der Schürze 11 und der Haube 13 ein Sitz 3a vorgesehen. Im Zentraum der Haube 13 ist eine Öffnung 4 ausgespart. Die Seitenwände der Öffnung 4 (vgl. Figur 4) haben die Form zweier kegelstumpfartiger Auflageflächen 4a, 4b, die durch einen zylindrischen Bereich voneinander getrennt sind.
- Der Einsatz 5 besteht aus zwei ineinander gesetzte Einzelteile: einer Platte 14, in der vier Kanäle 23 ausgespart sind und einem Trägerteil 15, das die mit einer Spitze 7 versehene Membran trägt. Die Platte 14 weist in ihrem zur Tube 2 weisenden Bereich eine kreisförmige Scheibe 16 auf, die mit vier Öffnungen versehen ist, welche die Eingänge der Kanäle 23 bilden, und deren zentraler Bereich voll ist. Die kreisförmige Scheibe besitzt einen Durchmesser, der, mit dem nötigen Spiel, gleich dem Innendurchmesser der zylindrischen Schürze 11 der Kuppel 3 ist. Die kreisförmige Scheibe 16 ist einstückig mit einem ringförmigen Element 17 geformt, das zusammen mit der Scheibe 16 eine zylindrische Blindausnehmung 14a bildet. Das ringförmige Element 17 weist in seinem oberen Bereich einen Kragen 19 auf, dessen Durchmesser mit dem nötigen Spiel dem Durchmesser der Kuppel 3 unterhalb des Sitzes 3a entspricht, wobei der Kragen 19 an dem Sitz 3a aufliegt. Die Kanäle 23 sind regelmäßig am Umfang des ringförmigen Bauteils 17 angeordnet und münden auf der einen Seite in die Scheibe 16 und auf der anderen Seite in den Kragen 19.
- Das Trägerteil 15 besteht aus der Membran 6, die in ihrer Mitte die einen kreisförmigen Quersitz bildende Spitze 7 trägt, und aus einer zylindrischen Schürze 20, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des ringförmigen Bauteils 17 ist und welche die gleiche Höhe besitzt, damit sie mit einer leichten Pressung in die durch das ringförmige Bauteil 17 und die Scheibe 16 begrenzte Blindausnehmung 14a eingesetzt werden kann. Die Spitze 7 liegt der in der Achse der Kuppel 3 vorgesehenen Öffnung 4 gegenüber und die aufgrund des Sitzes 3a mögliche Präzision der Anordnung des Einsatzes 5 in der Kuppel 3 ermöglicht es, die Auflagekraft der Spitze 7 gegen die Ränder der Öffnung 4 zu bestimmen. Die Spitze 7 ist kreisförmig und ihr Ende hat einen kegelstumpfförmigen Sitz 7a, der komplementär zu dem kegelstumpfförmigen Sitz 4a der Öffnung 4 ist, so daß eine Kontaktfläche zwischen der Spitze 7 und der Öffnung 4 erhältlich ist, die für einen luftdichten Verschluß ausreicht.
- Die Kappe 8 besteht aus einer seitlichen Schürze 21, deren freier Rand auf einer Schulter 12 in Anlage kommt und dabei mit einem leichten Preßsitz auf dem Fuß der Kuppel 3 auf Höhe des Einsatzes 5 aufsitzt. Die Schürze 21 ist mit einem querverlaufenden, kreisförmigen Sockel 22 verbunden, der in seinem Zentrum, auf der Innenseite, einen Zapfen 24 aufweist, welcher der Öffnung 4 gegenüberliegt, wenn die Kappe auf dem Fuß der Kuppel 3 aufgesetzt ist; der Zapfen 24 ist an seinem freien Ende als eine kegelstumpfförmige Auflagefläche 24a mit im wesentlichen gleichem Winkel an der Spitze wie die kegelstumpfförmige Auflagefläche 4b der Öffnung 4 ausgebildet.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt beschrieben hergestellt: Es werden zunächst vier Bauteile separat geformt: die aus der zylindrischen Schürze 9 der Tube 2 und der Kuppel 3 bestehende Anordnung, die beiden Bauteile des Einsatzes 5 (die Platte 14 und das Trägerteil 15) und die Kappe 8. Die Tube 2 und die Kuppel 3 bestehen aus einem mehrlagigen, heiß verschweißbaren Kunststoffmaterial und die beiden anderen Bauteile aus Polyethylen. Man baut die Platte 14 und das Trägerteil 15 durch Einsetzen der Schürze 20 in die Blindausnehmung 14a zusammen, welche dann durch die elastische Membran 6 verschlossen ist. Man führt den so zusammengebauten Einsatz durch das offene Ende der Tube 2 so weit ein, bis der Kragen 19 gegen den in der Innenwand der Kuppel 3 vorgesehenen Sitz 3a in Anschlag kommt; Der Sitz 3a erlaubt eine präzise Anordnung des Einsatzes und folglich eine präzise Positionierung der Spitze 7 bezüglich der Öffnung 4. Außerdem versteift der Einsatz 5 die zylindrische Schürze 11 der Kuppel und damit auch die konvexe Haube 13; auf diese Weise ist der Abgabekopf im wesentlichen starr. Man befüllt dann die Tube 2 mit dem Produkt P, das beispielsweise eine Sonnencreme sein kann, und man erzeugt nach dem Zusammenquetschen der Wände der Schürze 9 die lineare Schweißnaht 10 beispielsweise durch Heißschweißen. Die Befüllung der Tube 2 findet unter Vakuum statt, so daß bei der Befüllung keine Verschmutzung über die Luft stattfinden kann.
- Wenn der Benutzer das Produkt P verwenden will, nimmt er die Kappe 8 ab. Er drückt dann mit den Fingern auf die Tube 2. Das in der Tube 2 befindliche Produkt P fließt dann durch die Kanäle 23 in den zwischen dem Einsatz 5 und der Kuppel 3 befindlichen Raum 25. Der auf das Produkt ausgeübte Druck verformt die elastische Membran 6, die ursprünglich eben ist (vgl. Figur 1) und dann konkav wird (vgl. Figur 3). Die auf der elastischen Membran angebrachte Spitze 7, welche die Öffnung 4 verschließt (vgl. Figur 1), verschiebt sich daraufhin und gibt die Öffnung 4 der Kuppel 3 frei (vgl. Figur 3): das Produkt P wird durch die Öffnung 4 abgegeben. Wenn der Benutzer aufhört, einen Druck auf die Tube 2 auszuüben, nimmt die elastische Membran 6 aufgrund der Elastizität ihre ebene Form wieder ein und die Spitze 7 verschließt die Öffnung 4 erneut: die Abgabe des Produktes ist beendet. Da die elastische Membran 6 ihre Form schnell wieder annimmt, findet kein Luftansaugen statt; außerdem ist das durch die Spitze 7 und die Öffnung 4 gebildete Ventil völlig luftdicht. Unter diesen Bedingungen kann die Tube 2 ihr Ausgangsvolumen nicht mehr elastisch annehmen und bleibt zusammengedrückt: Es ist für den Benutzer folglich einfach, die in der Tube 2 verbliebene Produktmenge P festzustellen. Außerdem besteht keine Gefahr der Verunreinigung des Produktes durch die Luft, da kein Luftansaugen stattfindet.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Abgabe eines Produktes mit fluider bis
pastöser Konsistenz, die einen das abzugebende fluide
Produkt enthaltenden Behälter (2) aus weichem Material und
einen Abgabekopf aufweist, der eine aus einer Schürze (11)
und einer Haube (13) bestehende uppel (3) aufweist, die
mit wenigstens einer Abgabeöf fnung (4) versehen ist, die
mittels einer beweglichen, von einer elastisch
verformbaren Membran (6) getragenen Spitze (7)
verschließbar ist, wobei die Öffnung (4) von der Spitze
(7) bei fehlendem Überdruck auf der Seite der Membran, wo
sich die Spitze befindet, verschlossen ist und freigegeben
wird, wenn man auf die Membran auf der Seite, wo sich die
Spitze befindet, einen Überdruck erzeugt, wobei der
Behälter (2) und die Kuppel (3) ein durch Formen
erhaltenes, einstückiges Bauteil bilden, wobei ein starrer
Einsatz (5) am Fuß der Kuppel (3) angeordnet ist und
zwischen sich und der Kuppel (3) einen Raum (25) begrenzt,
wobei der Einsatz (5) wenigstens einen Kanal (23) umfaßt,
der eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Raum (25)
und dem Behälter (2) herstellt, und der die verformbare
Membran (6) gegenüber der Öffnung (4) hält, wobei die
Membran der Spitze (7) eine gegen die Ränder der Öffnung
(4) gerichtete Auflagekraft vermittelt, wobei die
Auflagekraft und die Kontaktf läche zwischen der Spitze (7)
und den Rändern der Öffnung (4) in der Verschlußstellung
für einen Verschluß ausreichen, um jegliches Luftansaugen
nach der Abgabe zu verhindern, wobei der Einsatz (5) aus
einer Platte (14), durch die hindurch der Kanal (die
Kanäle> (23) ausgespart ist (sind), und einem Trägerteil
(15) besteht, der die Membran (6) hält und mit der Platte
(14) verbunden ist, wobei das Trägerteil (15) im zentralen
Bereich der Platte (14) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (14) in ihrem zur Tube (2)
weisenden Abschnitt eine kreisförmige Scheibe (16)
aufweist, deren zentraler Bereich massiv ist, und die
einstückig mit einem ringförmigen Bauteil (17) geformt
ist, das mit der Scheibe (16) eine zylindrische
Blindaufnahme (14a) bildet, in deren Innerem das
Trägerteil (15) befestigt ist, wobei das ringförmige
Bauteil (17) in seinem oberen Abschnitt einen Kragen (19)
besitzt, der an einem im Inneren der Kuppel (3) an der
Verbindung zwischen der Schürze (11) und der Haube (13)
vorgesehenen Sitz (3a) in Anlage kommt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerteil (15) eine zylindrische Schürze (20), die
unter leichtem Druck in die Blindaufnahme (14a) eingreift,
und eine die Membran (6) bildende Grundfläche umfaßt.
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (15) von einer Anzahl
kranzförmig angeordneter Kanäle (23) umgeben ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisförmige Scheibe (16) mit vier Öffnungen versehen
ist, die den Eingang der gleichmäßig am Umfang des
ringförmigen Bauteils (17) angeordneten Kanäle (23)
bilden, und die in den Kragen (19) münden.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung (4) gegenüber der
Membran (6) eine kegelstumpfförmige Auflagefläche (4a)
aufweist, wobei die Spitze (7) an ihrem freien Ende als
eine kegelstumpfförmige Auflagefläche (7a) mit im
wesentlichen gleichem Winkel an der Spitze ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Kappe (8) aufweist, welche
die Kuppel (3) durch Befestigung an ihrem Fuß bedecken
kann.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (8) im Inneren einen Zapfen (24) aufweist, der
dann, wenn die Kappe auf der Kuppel (3) befestigt ist,
gegenüber der Abgabeöf fnung (4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 71 dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgabeöffnung (4) in Richtung Außenraum der Kuppel (3)
in einer kegelstumpfförmigen Auflagefläche (4b) endet, und
daß der Zapfen (24) an seinem freien Ende als eine
kegelstumpfförmige Auflagef läche (24a) mit im wesentlichen
gleichem Winkel an der Spitze ausgebildet ist.
9. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 5 und 8 zusammengenommen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kegelstumpfförmigen
Auflageflächen (4a, 4b) der Abgabeöffnung (4) voneinander
durch einen zylindrischen Bereich getrennt sind.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (2) und die Kuppel (3)
aus einem mehrlagigen, heiß verschweißbaren
Kunststoffmaterial bestehen, während die Platte (14) und
das Trägerteil (15) aus einer thermoplastischen Formmasse
bestehen.
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