DE693927C - Einblaserohr zum Einfuehren von Entschwefelungs- bzw. Reinigungsmitteln in fluessiges Eisen - Google Patents

Einblaserohr zum Einfuehren von Entschwefelungs- bzw. Reinigungsmitteln in fluessiges Eisen

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Publication number
DE693927C
DE693927C DE1939T0051624 DET0051624D DE693927C DE 693927 C DE693927 C DE 693927C DE 1939T0051624 DE1939T0051624 DE 1939T0051624 DE T0051624 D DET0051624 D DE T0051624D DE 693927 C DE693927 C DE 693927C
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DE
Germany
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injection pipe
desulphurisation
introducing
cleaning agents
liquid iron
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939T0051624
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English (en)
Inventor
Eduard Schiegries
Erich Schultz
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Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors
    • C21C5/4613Refractory coated lances; Immersion lances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Einblaserohr zum Einführen von Entschwefelungs- bzw. Reinigungsmitteln in flüssiges Eisen Es ist vorgeschlagen worden, das Reinigen und Entschwefeln von Eisenbädern in der Weise ,vorzunehmen, daß die Reinigungs- oder Entschwefelungsmittel mit Wind oder einem Gasstrom durch das Eisenbad hindurchgeblasen werden. Ferner ist vorgeschlagen wor= den, dieses Hindurchblasen im Konverter var#. zunehmen. Es ist auch vorgeschlagen worden, was aber noch nicht zum Stande der Technik gehört, das Einblasen. von Reinigungs- bzw. Entschwe£elungsmitteln in flüssiges Eisen in der Roheisenpfanne durchzuführen.
  • Das Einblasen in den Konverter ist jedoch zum Mißerfolg verurteilt. Am aussichtsreichsten ist das Einblasen dieser. Mittel in die Roheisenpfanne. Bisher gelang e@ jedoch nicht, im praktischen Betriebe eine genügende Lebensdauer für die eigentliche Einblasevorrichtung zu gewährleisten. Zum Einblasender Mittel in die Roheisenpfanne werden Einblaserohre verwendet, die bisher aus den verschiedensten Stoffen hergestellt worden sind: So hat man z. B. ein Stahlrohr mit feuerfesten Rohrsteinen, wie sie beispielsweise als Kanalsteine für den steig-enden GuB, verwendet werden, umhüllt. Infolge des häufigen Temperaturwechsels zerbröckeln die Steine jedoch und fallen ab. Auch die Verwendung von Rohrcen aus Hämatitguß., die mit Ton und Graphit oder mit ähnlicher feuerfester Masse bestrichen waren, brachte einen Mißerfolg; infolge der starken Durchwirbelung des Eisenbades wurden die Rohre schon nach dem ersten Blaseversuch abges'c'hmolzen. Auch durch. eingegossene Rohrschlangen gekühlte Rohre halten der Beanspruchung nicht stand, ebensowenig wie mit -feuerfester Masse umstampfte Rohre.
  • Es ist bekanntgeworden, für das Einblasen pulverförmiger Stoffe in Stahlbäder ein schmiedeeisernes Rohr zu verwenden, das mit feuerfestem Material umhüllt ist und das-am Ende ein .gesondertes Mündungsstück trägt. Eine einfache Umkleidung . mit feuerfestem Material und ein gesondertes Mündungsstück aus Schamotte vorzusehen, widersteht ebenfalls nicht -den Beanspruchungen. Ferner ist vorgeschlagen, bei Konverterböden Drahtgewebeeinlagen vorzusehen. Infolge der ganz anders gearteten Beanspruchungen konnten hieraus aber Schlüsse auf die Umkleidung von Einblaserohren nicht gezogen werden. Auch der Versuch, im Sinne eines bekannten Vorschlages ein aus Hämatitguß bestehendes Einblaserohr mit flüssiger Schlacke zu überziehen, schlug ebenfalls fehl, da die Wärmeisolierung nicht genügte. Das Rohr schmolz ebenfalls beim ersten Versuch ab. Es gelang auch nicht, das Rohr durch Übergießen oder Anspritzen mit Dolomitmasse zu schützen. Ein. solcher Überzug haftete schlecht und war in ganz kurzer Zeit zerstört.
  • Alle diese Mängel vermeidet die Erfindung in wirksamer Weise und ermöglicht die Durchführung des Einblasens von Reinigungg-bzw. von Entschwefelungsmitteln in die Roheisenpfanne im Dauerbetrieb. Erfindungsgemäß besteht die Einblasevorrichtung aus einem Stahlrohr, das an seiner Außenseite eine Umkleidungsmasse mit eingelegten engmaschigen Drahtgeweben (Maschendraht) oder. entsprechenden Drahteinlagen erhält, die,.zum Halten der aus Schamotte und Bindeton bestehenden Masse dienen. Zum weiteren Halten der Umkleidung dienen auf das Stahlrohr in Abständen aufgeschweißte kurze Nocken. Eine vorteilhaft zusammengesetzte Umkleidungsmasse besteht aus Schamotte mit etwa i o % Bindeton, wobei der Tonerdegehalt der Schamotte bzw. des Bindetones ungefähr 3q.% beträgt. Nach dem Ummanteln -des Stahlrohres mit der Umkleidungsmas.ge und dem Einlegen von Drahtgeweben wird das Rohr scharf getrocknet, um das Anmachwasser vor der ersten Verwendung restlos auszutreiben. Zum Betrieb der Einblasevorrichtung selbst wird nicht mehr Preßluft oder Gas angewendet, als zum Tragen der Entschwefelungsl-bzw. der Reinigungsmittel (Soda, Kalk oder Gemische beider) erforderlich ist, dabei braucht der Preßluft- oder Gasdruck nicht größer zu sein, als zum Überwinden des hydrostatischen Druckes der Eisensäule erforderlich ist. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung nach der Erfindung, und zwar in Abb. i das Einblaserohr mit Roheisenpfanne und Vorratsbehälter für das Reinigungs- bzw. Entschwefelungsmittel in kleinem Maßstabe, Abb.2 einen Längsschnitt eines Teiles des Einblaserohres in größerem Maßstahe.
  • Die Preßluft als Tragmittel wird bei a zugeführt und entnimmt aus dem Behälter b die Reinigungs- bzw. Entschwefelungsmittel. Der Behälterb steht unterentsprechendem Druck. Die Preßluftleitung ist mit dem heb-und senkbaren Einblaserohr C verbunden. Beim Einblasevorgang nimmt das eigentliche Einblaserohr c in der gefüllten Roheisen; pfanne d die gestrichelt gezeichnete Stellung -ein. Wie aus Abb.2 hervorgeht, besteht das Einblaserohr selbst aus dem Stahlrohr e, auf das in Abständen Nocken f aufgeschweißt sind, und ,der Umkleidungsmasse g mit den Drahtgewebeeinlagen lt. Die Abb. 2, die nach dem,praktnsch ausgeführten Vorbild gezeichnet ist, ist im Maßstabe von i : 2,5 wiedergegeben.
  • Mit der erfindungsgemäß: hergestellten Einblasevorrichtung ist es möglich, mehrere hundert Tonnen Roheisen zu entschwvefeln, ehe ein Auswechseln des Einblaserohres, dessen Herstellungskosten im übrigen sehr gering sind und das leicht und schnell ein- bzw. ausgebaut werden kann, nötig ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einblaserohr zum Einführen von Entschwefelungs- bzw. Reinigungsmitteln in flüssiges Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Stahlrohr mit Schamottemasseumkleidun-g und mit in die Masse eingelegten Drahtgeweben bzw. Drahteinlagen besteht.
  2. 2. Einblaserohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Stahlrohr in Abständen kurze Nocken zum weiteren Tragen der Umkleidungsmasse aufgebracht sind.
  3. 3. Einblaserohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Schamotte bestehende Umldeidungsmasse nur wenig Bindeton enthält und dessen Tonerdegehalt über 30% beträgt.
DE1939T0051624 1939-01-18 1939-01-18 Einblaserohr zum Einfuehren von Entschwefelungs- bzw. Reinigungsmitteln in fluessiges Eisen Expired DE693927C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969984C (de) * 1953-06-23 1958-08-07 Gutehoffnungshuette Sterkrade Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen
DE974872C (de) * 1950-02-05 1961-05-18 Hoesch Ag Verfahren zur Herstellung von Stahl
DE1118239B (de) * 1956-08-06 1961-11-30 Metallgesellschaft Ag Tauchglocke zum Einbringen von Zusatzstoffen in Metallschmelzen, insbesondere Gusseisenschmelzen
DE1196683B (de) * 1956-05-29 1965-07-15 Internat Metal Company Ltd Vorrichtung und Verfahren zum Aufgeben pulverfoermiger oder gekoernter Stoffe in Gusseisenschmelzbaeder
DE2633025A1 (de) * 1976-07-22 1978-02-02 Gruzinsk Polt Inst Verfahren zur zugabe von pulverfoermigem material zu geschmolzenem metall
FR2466508A1 (fr) * 1979-09-27 1981-04-10 Desaar Rene Virole pour lance de soufflage ou d'injection

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