DE2633025A1 - Verfahren zur zugabe von pulverfoermigem material zu geschmolzenem metall - Google Patents

Verfahren zur zugabe von pulverfoermigem material zu geschmolzenem metall

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DE2633025A1 DE19762633025 DE2633025A DE2633025A1 DE 2633025 A1 DE2633025 A1 DE 2633025A1 DE 19762633025 DE19762633025 DE 19762633025 DE 2633025 A DE2633025 A DE 2633025A DE 2633025 A1 DE2633025 A1 DE 2633025A1
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Description

  • VERFAHREN ZUR ZUGABE VON PULVERFÖRMIGEM MATERIAL
  • ZU GESCHMOLZENEM METALL Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Hüttenindustrie, u.z. auf den Gießereibetrieb, insbesondere auf ein Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzenem Metall.
  • desonders wirksam kann die Erfindung bei der Erzeugung von Roheisen und Stahl angewandt werden.
  • Die Erfindung kann auch bei der Erzeugung von Buntmetallen angewandt werden.
  • Zur Erhöhung der Qualität des Metalls gibt man seiner Schmelze mit Trägergasstrahl verschiedene pulverförmige Materialien zu.
  • Die pulverförmigen Materialien gibt man ins geschmolzene Metall mit Trägergasstrahl bei vorgegebenem Druck, der den ferrostatischen Druck des geschmolzenen Metalls übersteigt, ein' was eine Druckmischung dieser Schmelze bewirkt, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Berührung der teilchen des pulverförmigen Materials mit den Teilchen des geschmolzenen Metalls erhöht wird una der Koeffizient der Assimilierbarkeit der die Pulver zusammensetzenden Elemente durch das geschmolzene metall gegenüber der . odifizierung des geschmolzenen Metalls mit metallischem Barrenmagnesium oder seinen Vorlegierungen um ein Mehrfaches steigt.
  • Die Wirksamkeit der Verwendung beispielsweise von pulverförmigem magnesium gegenüber metallischem Barrenmagnesium ist noch dadurch bedingt, daß die Pulverteilchen eine größere Möglichkeit haben, mit dem geschmolzenen in Wechselwirkung zu kommen, Metall und eine langere Zeit in der Schmelze zu verbleiben, weil die Geschwindigkeit des Aufschwimmens der Pulver an die Oberfläche von der Korngröße der Pulver abhängt.
  • Gegenwärtig gibt man zur Steigerung der Qualität des Metalls der Schmelze verschiedene pulverförmige Materialien zu.
  • Mit Pulvern aus. Kalzium, magnesium, kalzinierter Soda raffiniert man das geschmolzene Metall durch Entfernung 3chädlicher Beimengungen von Schwefel und Phosphor.
  • Die Zugabe von Pulver aus Kalziumkarbid, Kryolith und anderen erhöht die Temperatur des geschmolzenen Roheisens infolge der darin ablaufenden exothermischen Reaktionen.
  • Durch die Zugabe von Pulveraus Liagnesium, Zer, Silikokalzium und anderen führt man eine Modifizierung des Roheisens durch Änderung der Form der Graphit einschlüsse durch und verbessert dadurch die mechanischen Eigenschaften der Fertigerzeugnisse.
  • Mit Pulvern aus Titan, Bor und anderen führt man eine L.ikrolegierung des Roheisens und des Stahls durch, wobei eine hohe Qualität der Erzeugnisse erzielt wird.
  • Es bestehen verschiedene Verfahren zur Zugabe von pulverförmigen Materialien zu ge schmolzenem Llet all.
  • Es ist ein Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Magnesium zu geschmolzenem Roheisen durch I i zieren desselben mit einem inerten Preßgas (Stickstoff oder Kohlendioxyd) im Bessemerkonverter durch eine Graphitröhre bekanne.
  • Das geschmolzene Roheisen wird in den Konverter vor der Zugabe des pulverförmigen magnesiums eingefüllt.
  • Damit durch die Modifizierung des geschmolzenen Roheisens mit Magnesium seine Temperatur nicht sinkt,bläst man vorher die Schmelze in dem Konverter mit Preßluft nach dem Prinzip von Rober oder Tropenas durch, um durch exothermische Reaktion die Temperatur um 120 bis 15000 zu erhöhen.
  • Das genannte Verrahren macht es möglich, pulverrörmiges Magnesium geschmolzenem Roheisen leicht zuzugeben.
  • Da aer bessemerkonverter Unterarucklüftung nat, ist es möglich, den Pyroefrekt und die intensive Rauchentvicklung am Arbeitsplatz, die bei der Zugabe von metallischem Barrenmagnesium zu in offenen Gießpfannen befindlichezngeschmolzenem Roheisen stattfanden, zu vermeiden.
  • Dieses Verfahren macht es auch möglich, den Koeffizienten der Assimilierbarkeit des Magnesiums durch das geschmolzene Metall zu erhöhen.
  • AuBerdem vereinfacht dieses Verfahren den Erozeß der Modifizierung des geschmolzenen Roheisens mit Magnesium und erfordert dazu keine hermetisch abgedichteten Behälter oder Pf annen.
  • Da aber bei diesem Verfahren durch das geschmolzene Roheisen vorher Preßluft geblasen wird, wird das Roheisen oxydiert, weshalb eine große Menge von Lagnesium für dessen Desoxydieren verbraucht wird. Deshalb ist der kagnesiumverbrauch bei diesem Verfahren sehr hoch.
  • Außerdem braucht man bei der Anwendung dieses Verfahrens Bessemerkonverter.
  • Es ist im Hüttenwesen ein Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzeneRoheisenmittels eines Trägergas strahls durch ein feuerfestes Strahlrohr (Windform) bekannt. Die Windform von @ Meter Höhe und 400 bis 600 mm Durchmesser wird mehrschichtig aus6eführt.
  • Das geschmolzene Roheisen gießt man in eine Roheisengießpfanne in einer Menge von 70 bis 90 Tonnen und senkt in diese mittels einer Winde die Windform.
  • Mit Hilfe von Preßluft leitet man in das geschmolzene Roheisen unter einem Druck von 5 bis 6 at pulverförmiges Material ein, welches eine Tiefentschwefelung des Roheisens bewirkt.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens macht es möglich, das Roheisen bis zu einem Grad zu entschwefeln, daß der Schwefelgehalt in diesem 0,01 bis 0,02 Gewichtsprozent nicht mehr übersteigt.
  • Außerdem macht es dieses Verfahren möglich, durch einen Verdichter kozprimierte Luft als Trägergas zu verwenden, und dies ist das billigste und zugänglichste ragergas.
  • Trotz einer wirksamen Entschwefelung des Roheisens ist aber für die Durchführung dieses Verfahrens die Herstellung einer mehrschichtigen Windform notwendig, die sehr arbeitsintensiv ist.
  • Außerdem benötigt man zum Senken der Windform in das geschmolzene Roheisen eine Winde, die in einer Höhe von 12 bis 15 Peter montiert werden muß, wozu es notwendig ist, ein Hochgleis zu bauen.
  • Zum Vermeiden einer Verstopfung der Windformöffnung durch pulverförmige Materialien soll im Prozeß ihres Einleiter der Druck des Trägergases mindestens 5 bis 6 at betragen, was seinerseits ein Verschütten des geschmolzenen Metalls aus der Pfanne hervorruft.
  • eines Es ist ein Verfahren zur Zugabe eines pulverförmigen Gewisch von Magnesium und Plättchengraphit zu geschmolzenem Metall durch eine Trägergas strahl bekannt.
  • Das geschmolzene Metall bringt man in eine Trommelgießpfanne ein. In die Auskleidung dieser Pfanne setzt man eine Steingutbuchse ein, in die eine Metallröhre eingesetzt ist.
  • Das geschmolzene Metall gießt man in die Pfanne bis zur IIöhe der Steingutbuchse.
  • An die Metallröhre schließt man einen biegsamen Schlauch an, der an den Bunker mit dem pulverförmigen Gemisch angeschlossen ist.
  • Zur Durchführung des Prozesses der Zugabe des pulverförminen Gemisches bringt man die Pfanne in einer Kaer mit Abzugsvorrichtung unter. Durch den biegsamen Schlauch und die Wetallröhre führt man der Pfanne Preßluft zu und schwenkt die Pfanne in eine Lage, daß die Steingutbuchse und die in diese eingesetzte Letallröhre in die unteren Schichten des geschmolzenen Metalls getaucht werden.
  • Danach öffnet man den Hahn des Bunkers, in dem sich das pulverförmige Gemisch befindet, und leitet dieses Gemisch mit dem Preßluftstrahl in das geschmolzene Metall ein.
  • einer Nach den Einleitenorgegebenen senke des pulverförmigen Gemisches in das geschmolzene Metall schließt man den Hahn des Bunkers mit dem GemiRch und schwenkt die Pfanne in die Ausgangslage. Dann schließt man das Ventil der Preßluftzufuhr und trennt den biegsamen Schlauch von der Metallröhre ab.
  • Das genannte Verfahren macht es möglich, hochfestes Roheisen mit einem hohen hoeffizienten der Magnesiumausnutzung ohne Verunreinigung der Atmosphäre der Werkhalle durch Kodifizierungsgase zu erhalten.
  • Außerdem kann man nach dem genannten Verfahren hochfestes Roheisen in beliebiger Menge mit gewünschtem Restmagnesium in dem Fertigerzeugnis erhalten.
  • Trotz der oben beschriebenen Vorteile des Verfahrens bereitet die Reparatur der Trommelgießpfannen Schwierigkeiten.
  • Es ist außerdem eine spezielle Kammer mit Abzugsvorrichtung erforderlich.
  • Es nimmt auch die Zahl der Kranoperationen und die Gesamtdauer der Modifizierung des geschmolzenen Metalls zu.
  • Es ist ein Verfahren zur Zugabe von pulverförmigen Lagnesium zu geschmolzenem Roheisen mit einem aus einem Dreiwegeventil tretenden Stickstoffstrahl bekannt.
  • Das pulverförmige magnesium führt man durch einen Diffusorflansch und eine Graphitröhre llnmittelbar dem Bad des geschmolzenen Metalls zu.
  • Dieses Verfahren kann in einem durch ein tIbergangsstichloch mit dem Kupolofen verbundenen Vorherd durchgeführt werden.
  • In der Vorherdwandung sind Graphitkontakte montiert, die den erforderlichen Füllstand des zu modifizierenden Roheisens bestimmen.
  • Bei diesem Verfahren leitet man das pulverförmige Magnesium mit dem Stickstoffstrahl in die unteren Schichten des geschmolzenen Roheisens durch eine Graphitröhre ein, die in der Vorherdwandung horizontal feststehend befestigt ist.
  • Nach Zugabe der vorgegebenen Lenge des pulverförmigen Magnesiums wird seine Zufuhr abgeschaltet und statt Stickstoff Luft oder Sauerstoff eingeblasen.
  • Durch die Durchführung des Prozesses im geschlossenen Vorherd wird der Pyroeffekt, das Verspritzen des geschmolsenen Metalls und die Rauchentwicklung in die stLosphäre der Werkhalle vermieden.
  • Der sich bei diesem Prozeß entwickelnde Rauch tritt durch das Ubergangsstichloch in den Kupolofen, aus dem er zusAmmen mit den Verbrennungsprodukten des Brennstoffe.s entfernt wird.
  • Beim Durchtritt des Rauches durch die Koks-Metall- -Schichten der in den Kupolofen eingefüllten Charge setzt sich das hauptsächliche kodifizierungsprodukt MgO am Koks ab und wird an seiner Oberfläche adsorbiert, wodurch die Menge des in die Atmosphäre ausgeschiedenen MgO bedeuten verringert wird.
  • Trotz der Automatisierung des Prozesses der Lodifizierung des geschmolzenen Roheisens und der Erzielung einer stabilen Zusammensetzung des Roheisens gewährleistet das gennnnte Verfahren den intermittierenden Betrieb der Anlage<nicht>.
  • Es ist außerdem notwendig, das Trägergas dem Vorherd mit dem geschmolzenen Roheisen kontinuierlich zuzuführen, weil bei der Unterbrechung der Zufuhr des Trägergases das geschmolzene Metall unter seinem Druck in die Graphitröhre einfließt, in dieser erstarrt und sie außer Betrieb setzt.
  • Die kontinuierliche Zufuhr des Trägergases (von Luft oder Sauerstoff ) ruft eine Änderung der chemischen Zusammensetzung des Roheisens und den Verschleiß der Graphitröhre hervor.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen.
  • Der ns'rfindung liegt die Aufgabe zugrunde , ein Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzenem Metall mit solchen maßnahmen zu seiner Durchführung zu entwickeln, welche eine periodische Zufuhr des pulverförmigen Materials zum geschmolzenen Metall ermöglichen, die qualität des erhaltenen metalls gegenüber analogen bekannten Verfahren verbessern und eine Verstopfung der Rönre mit pulverförmigem Material verhindern.
  • Diese Aufgabe wurde durch die Entwicklung eines Verfahrens zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzenem Metall mit einem Trägergasstrahl gelöst, in welchem man die Zugabe des pulverförmigen Materials mit dem Tragergasstrahl durch eine Wetallröhre durchführt, die ein geschlossenes freies Ende aufweist, das beim Eintauchen der Röhre in das geschmolzene Metall schmilzt, wobei man nach beendeter Zugabe des pulverförmigen b.aterials den Druck des Tragergasstrahls praktisch auf den ferrostatischen druck des geschmolzenen L:etalls senkt.
  • Durch die erfindungsgemäße Zugabe des pulverförmigen Materials mit dem Trägergasstrahl durch eine Metallröhre, die ein beim Eintauchen der Röhre in das geschmolzene Metall schmelzendes geschlossenes freies Ende aufweist, ermöglicht es dieses Verfahren eineperiodische Zugabe pulverförmigen Materials zu geschmolzeneznMetall zu verwirklichen.
  • Es wird außerdem durch die Verminderung des Druckes des Trägergasstrahls nach der beendeten Zugabe des pulverförmigen Materials praktisch auf den ferrostatischen Druck des geschmolzenen Metalls möglich, die kontinuierliche Zufuhr des Trägergases zu dem Vorherd mit dem geschmolzenen metall zu unterbrechen und folglich die Qualität des erhaltenen Metalls gegenüber den ähnlichen bekannten Verfahren zu verbessern sowie eine Verstopfung der Röhre durch das pulverförmige material zu verhindern.
  • Das Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzenem Metall wird wie folgt durchgeführt.
  • In die Seitenwandung des durch ein Ubergangsstichloch mit dem Kupolofen verbundenen Vorherdes setzt man eine feuerfeste Buchse ein. In diese Buchse setzt man eine ein geschlossenes freies Ende aufweisende Metallröhre ein. Das andere Ende der Röhre schließt man mittels eines metallischen Schlauches an den Speisebunker an, in dem sich das pulverförmige Material befindet.
  • Nach dem Sammel <in dem Vorherd>einer bestimmten Menge des geschmolzenen Metalls< >, das in diesen aus dem Kupolofen tritt, taucht man die Metallröhre in das geschmolzene Metall ein und leitet in dieses einen Strkhlvon Trägergas unter einem Druck von 2 bis 3 at ein.
  • Beim eintauchen der Röhre in das geschmolzene Metall schmilzt das geschlossene freie Ende derselben und das Trägergas tritt in das geschmolzene Metall.
  • Dann öffnet man den Hahn des Speisebunkers und leitet mit dem Trägergasstrahl in das geschmolzene Metall pulverförmiges Material ein.
  • Nach dem Einleiten der vorgegebenen Menge des pulverförmigen Materials schließt man den Hahn des Speisebunkers und unterbricht die Zufuhr des Pulvers zum geschmolzenen Metall.
  • Nach beendeter Zugabe des pulverförmigen Materials senkt man den Druck des Trägergasstrahls praktisch auf den ferrostatischen Druck des geschmolzenen Metalls. Beim Srreichen dieses Druckes fließt eine geringe enge des geschmolzenen metalls in das-Ende der Metallröhre ein, erstarrt in dieser und schließt sie. Von diesem Zeitpunkt an tritt Trägergas in das geschmolzene Metall nicht mehr ein.
  • Das geschmolzene modifizierte Metall wird in eine Pfanne abgestochen und aus dem Kupolofen tritt kontinuierlich in den Vorherd eine neue Portion des geschmolzenen Metalls.
  • Nach dem Sammeln der vorgegebenen kenge des geschmolzenen Metalls in dem Vorherd werden die genannten Operationen wiederholt. Dies gewährleistet eine periodische Zufuhr des pulverförmigen Materials zum geschmolzenen Metall.
  • Es wird außerdem eine kontinuierliche Zufuhr des Trägergases zum geschmolzenen Metall vermieden, was die Qualität des erhaltenen modifizierten Metalls gegenüber den analogen bekannten Verfahren bedeutend verbessert.
  • Nachstehend wird das Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Material zu geschmolzenemlletall anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1.
  • In die Seitenwandung des Vorherdes in einer 200 mm über seinem Herd liegenden Höhe setzt man eine Graphitbuchse ein. In diese Buchse setzt man eine 1500 itun lange Stahlröhre von 10 mm Innendurchmesser ein, die ein geschlossenes freies Ende aufweist. Das andere Ende dieser Röhre wird mittels eines metallischen Schlauches an den Speisebunker angeschlossen, in dem sich pulverförmiges Kagnesium befindet.
  • Nach dem Betriebsbeginn des Kupolofens und dem Sammeln in dem Vorherd der worgegebenen Menge des geschmolzenen Roheinsens/, dessen Füllhöhe eine mit den in der Wandung des Vorherdes angeordneten Graphitkontakten verbundene Signallampe anzeigt, taucht man die Stahlröhre in das geschmolzene Roheisen und leitet in dieses einen Preßluftstrahl unter einem Druck von 2 bis 3 at ein.
  • Beim Eintauchen der Röhre in das geschmolzene Roheisen schmilzt deren geschlossenes freies Ende,und die Preßluft tritt in das geschmolzene Roheisen.
  • Danach öffnet man mittels eines Stellgliedes den Hahn des Speisebunkers und leitet mit dem Preßluftstrahl in das geschmolzene Metall während 6 Minuten 30 kg pulverförmiges Magnesium ein.
  • Dann schließt man den Hahn des Speisebunkers und unter bricht die Zufuhr des pulverförmigen Magnesiums zum geschmolzenen Roheisen.
  • Nach beendeter Zugabe des pulverförmigen Gemdsches senkt man den Druck des Preßluftstrahls von 3 at auf 1 at, wobei eine geringe Menge des geschmolzenen Roheisens in das Ende der Stahlröhre einfließt, während 1 minute erstarrt und diese schließt.
  • Danach wird das geschmolzene Metall in dem Vorherd während 5 minuten zum Aufschwimmenlassen der nichtmetallischen Einschlüsse gehalten. Dann wird das modifizierte Roheisen in eine Pfanne abgestochen.
  • Das nach dem erfindungsge mäßen Verfahren erhaltene Roheisen enthält keine nichtmetallischen Einschlüsse, weil der Abstich des geschmolzenen Roheisens in der Höhe der Herdfläche des Vorherdes erfolgt.
  • Der Verbrauch an pulverförmigem Magnesium beträgt in diesem Falle 3 kg je 1 Tonne geschmolzenes Roheisen.
  • Beispiel 2.
  • In die Seitenwandung des Vorherdes setzt man in einer 150 mm über seinem herd liegenden Höhe eine Graphitbuchse ein. In diese Buchse setzt nan eine 1500 mm lange Stahlröhre von 12 mm Innendurchmesser ein, die ein geschlossenes freies Ende aufweist.
  • Das andere Ende der Röhre wird mittels eines metallischen Schlauchs an den Speisebunker angeschlossen, in dem sich pulverförmiges Magnesium befindet.
  • Das Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Magnesium zu geschmolzenem Roheisen wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt.
  • Pulverförmiges Magnesium wird mit einem Preßluftstrahl während 5 Minuten in das geschmolzene Roheisen in einer Menge von 40 kg eingeleitet.
  • Nach beendeter Zugabe von pulverförmigenmMagnesium und Preßluft zun geschmolzenen Roheisen hält man dieses während 4 Minuten im Vorherd zun Aufschwimmenlassen der nichtmetallischen Einschlüsse. Dann wird das @odifizierte Robeisen in eine Pfanne ebsectochen.
  • Das nach demerfindungs gemäßen Verfahren modifizierte Roheisen kann bei der derstellung von kokillen und beim xaschinenguß besonders wirksam verwendet werden.
  • Der Verbrauch von pulverförmigem Magnesium beträgt in diesem Falle 4 kg je 1 Tonne geschmolzenes Roheisen.
  • BeisPiel 3.
  • In die Seitenwandung des Vorherdes setzt man in einer 100 mm über seinem Herd liegenden Höhe eine Graphitbuchse ein. In diese Buchse setzt man eine 1500 mm lange Stahlröhre von 14 mm Innendurchmesser ein, die ein geschlossenes freies Ende aufweist. Das andere Ende dieser Röhre schließt man mittels eines metallischen Schlauches an den Speisebunker an, in dem sich pulverförmiges Magnesium befindet.
  • Das Verfahren zur Zugabe von pulverförmigem Magnesium zum geschmolzenen Roheisen wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt.
  • Das pulverförmige Magnesium wird mit einem Preßluft strahl während 4 Minuten in das geschmolzene Roheisen in einer Menge von 50 4 eingeleitet.
  • lYach beendeter Zugabe des pulverförmigen Magnesiums und der Preßluft zum geschmolzenen Roheisen hält man dieses in dem Vorherd während 3 Minuten zum Aufschwimmenlassen der nichtmetallischen Einschlüsse. Dann wird das modifizierte Roheisen in eine Pfanne abgestochen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Zugabe vu-n pulverförmigem Material zu geschmolzenem Metall mit einem Trägergasstrahl, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Zugabe des pulverförmigen Materials mit dem Trägergasstrahl durch eine Metallröhre durchführt, die ein geschlossenes freies Ende aufweist, das beim eintauchen der Röhre in das geschmolzene Metall schmilzt, wobei man nach beendeter Zugabe des pulverförmigen Materials den Druck des Trägergasstrahls praktisch auf den ferrostatischen Druck des geschmolzenen Metalls senkt.
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