DE843099C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Abstichloechern an metallurgischen OEfen, besonders an Siemens-Martin- oder Elektrooefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Abstichloechern an metallurgischen OEfen, besonders an Siemens-Martin- oder Elektrooefen

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DE843099C
DE843099C DEA12783A DEA0012783A DE843099C DE 843099 C DE843099 C DE 843099C DE A12783 A DEA12783 A DE A12783A DE A0012783 A DEA0012783 A DE A0012783A DE 843099 C DE843099 C DE 843099C
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DE
Germany
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ovens
martin
siemens
metallurgical
tap holes
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Application number
DEA12783A
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Ahrenz
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1536Devices for plugging tap holes, e.g. plugs stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Es ist üblich,, die Abstichlöcher der Martinöfer= dadurch zu verschließen, daß Dolomit mit der Schaufel in den Abstich geworfen und dann festgedrückt wird, ein Verfahren; das sehr mühsam ist, ein unbedingt zuverlässiges' Arbeiten erfordert und doch sehr viele Nachteile hat.
  • Es ist bekannt, zum Verschließen anderer metallurgischer Ofen, z. B. Hochöfen, sogenannte Stichlochstopfmaschinen zu verwenden. Bei diesen Maschinen wird feuerfeste Masse mittels durch Druckmittel (Preßluft oder Dampf) betätigter Druckkolben in das Stichloch gepreßt.
  • Diese Art Stichlochstopfmaschine, ebenso die verbesserte Maschine läßt sich aber beim Martinofen nicht verwenden. Beim Hochofen wird knetbare Masse in das Stichloch gepreßt, während beim Martinofen trockener Dolomit bzw. bei sauren Ofen Sand verwandt wird.
  • Gemäß Erfindung wird nicht Masse in den Abstich gepreßt, sondern Preßluft schleudert unmittelbar den Dolomit in den Abstich.
  • Dieses Verfahren zum Verschließen von Abstichlöchern an metallurgischen Ofen, besonders an Siemens-Martin- und Elektroöfen, ist dadurch gekennzeichnet, daß einem an das Abstichloch herangebrachten Verschlußrohr aus einem oberhalb des Rohrs angebrachten Vorratsbehälter feuerfestes Material, z. B. Dolomit, zugeleitet wird und das in das V erschlußrohr gelangte feuerfeste Material unmittelbar durch Preßluft in den Abstich geschleudert wird.
  • Die zur Durchführung des neuen Verfahrens erforderliche Vorrichtung ist einfach. Die Abbildung zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch die Vorrichtung. Sie besteht aus einem Verschlußrohr i. In geeignetem Abstand vom Stopfende des Rohrs mündet in das Rohr von oben her ein Zuführungstrichter 2 größerer Weite zum Zuführen des Stopfmaterials. Dieser Zuführungstrichter steht über einen Schieber 3 mit einem Vorratsbehälter .4, der z. B. mit Dolomit gefüllt ist, in Verbindung. Das dem Stopfende gegenüberliegende Ende des Versehlußrohts ist an eine absperrbare Preßlüftleitul* 5 angeschlossen. Die Vorrichtung wird an einem Handgriff geführt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Nach dem Abstechen der Charge wird der Apparat, dessen Vorratsbehälter mit Dolomit gefüllt ist, auf die Abstichrinne gesetzt, so daß das Verschlußrohr in das Abstichloch hineinreicht. Steht der Apparat richtig, wird Preßluft geblasen und zugleich oder einige Sekunden später der Schieber vom Dolomitbehälter gezogen. Der Dolomit wird durch die Preßluft in den Abstich geschleudert, und zwar so fest, wie es von Hand nicht erreicht werden kann. Ein vorzeitiges selbständiges Offnen des Abstiches wird so vermieden, außerdem ist der Abstich immer frei von fremden Bestandteilen, wie Schlacke und Eisen, so daß der Abstich nicht mehr aufgebrannt werden muß, wodurch wiederum eine große eienge Sauerstoff eingespart wird. Der alpparat kann bei jedem basischen und sauren Martin- und Elektroofen benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschließen von Abstichlöchern an metallurgischen Ofen, besonders an Siemens-Martin- oder Elektroöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfmasse, z. B. Dolomit, durch Preßluft in den Abstich geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Verschlußrohr (i), dessen Weite dem Stichloch angepaßt ist, einem Stopfmassezuführungsrohr (2), welches einerseits in einer geeigneten Entfernung vom Stopfende des Verschlußrohrs (i) in dieses mündet und andererseits über einen Schieber (3) mit einem Vorratsbehälter (q.) für die Stopfmasse in Verbindung steht, und einer absperrbaren Preßluftleitung (5), die in das dem Stopfende gegenüberliegende Ende des Verschlußrohrs (i) mündet.
DEA12783A 1951-01-21 1951-01-21 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Abstichloechern an metallurgischen OEfen, besonders an Siemens-Martin- oder Elektrooefen Expired DE843099C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210446B (de) * 1958-11-26 1966-02-10 Quigley Co Verfahren zur Ausbesserung von Ofenteilen mit einer Wasser und feuerfestes Material enthaltenden Mischung und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1210446B (de) * 1958-11-26 1966-02-10 Quigley Co Verfahren zur Ausbesserung von Ofenteilen mit einer Wasser und feuerfestes Material enthaltenden Mischung und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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