DE6936943U - Speicherfournisseur fuer textilmaschinen. - Google Patents
Speicherfournisseur fuer textilmaschinen.Info
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Description
11. Februar 1972
Karl Frei
74-77 Onstmettingen
Mörickestrasse 9
Mörickestrasse 9
Patentanmeldung und Gebrauchsmusterhilf sanmeldung.
A 11 074
Lh/lg.
Lh/lg.
Speicherfournisseur für Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Speicherfournisseur für Textilmaschinen,
insbesondere für Strick- und Wirkmaschinen zum Speichern einer bestimmten Menge oder Länge eines von einer
Spule zur Maschine zugeführten Fadens oder Garnes, wobei der oder die Speicherfournxsseure von je einem Motor oder von
einem gemeinsamen Antrieb über entsprechende Kupplungen angetrieben werden.
Bei Strick- oder Wirkmaschinen, z.B. Rundstrick- oder Rundwirkmaschinen,
wird, um ein gleichmäßiges Gestrick oder Gewirk herzustellen, angestrebt, den Faden unter einer vorgegebenen,
konstanten Fadenspannung in die Nadeln einlaufen zu lassen. Der Faden darf also zum Verstricken nicht zu locker
j sein und er darf keine unzulässig hohe Spannung aufweisen.
Würde man es der Strickmaschine selbst überlassen, die zum
Ϊ Stricken erforderlichen Fäden von den Spulen abzuziehen, so
wurden sich Fehler, die beim. Abspulen der Fäden auftreten
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können ζ. B. ruckartige Dehnungen und Zusammenziehungen der
Fäden, auf das Gestrick auswirken.
Um die genannten Schwierigkeiten zu beheben, werden in der Textilindustrie sogenannte Fournisseure oder Lieferer verwendet,
die zwischen den Spulen und der Einlaufstelle der Fäden an der Strickmaschine angeordnet sind. Diese Art der
Fadenzuführung wird als positive Fadeηzuführung bezeichnet.
Es ist nun ein sogenannter Zahnradfournisseur bekannt, bei
welchem der Faden zwischen zwei in geeigneter Weise verzahnten Rädern, von denen eines angetrieben ist, hindurchgeführt und
von den Zahnrädern transportiert wird. Spannungen, die von der Spule kommeu, können sich auf diese Weise nicht mehr auf das
Gestrick auswirken. Der Faden wird somit mit Hilfe des Fournisseurs der Strickmaschine mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
zugeführt.
Die Zuführung o.es Fadens mit einer gegebenen, gleichmäßigen
Geschwindigkeit ist bei der Herstellung glatter Stoffe anwendbar, jedoch ungeeignet, wenn Stoffe auf Strickmaschinen
hergestellt werden sollen, bei denen der Fadenbedarf bzw. die Fadengeschwindigkeit sehr unterschiedlich ist, wie es beispielsweise
bei Jacquard-Stoffen der Fall ist. Es kommt bei
derartigen Stoffen häufig vor, daß der eine oder der andere Faden für eine bestimmte Zeit überhaupt nicht benötigt wird,
so daß die Zufuhr dieses Fadens unterbrochen werden muß. In diesen Fällen ist ein Zahnradfournisseur, der eine konstante
Fadenlänge liefert, ungeeignet.
Es ist nun ein Speicherfournisseur bekannt geworden, der in
der Lage ist, eine bestimmte Fadenmenge von der Vorratsspule aufzuspulen bzw. zu speichern, wobei diese Fadenmenge je nach
Bedarf an die Strickmaschine weitergegeben wird. Ist der gespeicherte Fadenvorrat verbraucht, so wird erneut dieselbe
Fadenmenge durch den Fournisseur von der Vorratsspule abge-
zcgen und gespeichert.
Dv. :■ bekannte opeicherfournisseur ist mit :-iner Aufwickcl-
i:Ozs:.eI vergehen, die von einem Motor angetrieben wird, und
die den Faden vor. de:- Vorratsspule abspult, wobei die abgespulte
klenge auf die Trommel aufgewickelt wird. Im Innern
der Trommel sind nach außen über deren zylindrische Oberfläche überstehende Schieber angeordnet, die in Schlitzen in der
Trommelwand in Axialrichtung der Trommel bewegbar sind und durch die jede neu aufgespulte Fadenwindung in Richtung auf
die vorhergehende Windung geschoben wird, damit die nachfolgenden Windungen Platz zum Aufwickeln finden. Auf diese Weise
kann die Aufwickeltrommel eine ganz bestimmte Fadenmenge,
wobei Windung neben Windung liegt, speichern.
Der Faden wird am oberen Ende der Trommel, deren Mittelachse senkrecht verläuft, zugeführt und am unteren Ende über eine
unterhalb der Trommel angeordnete Bremse abgezogen. Die Bremse
gibt dem Faden eine gleichmäßige Einlaufspannung.
Bei dem bekannten Speicherfournisseur haben sich mehrere Nachteile
gezeigt. Die einzelnen Fadenwindungen, die durch die Schieber nebeneinander liegend nach unten geschoben werden
sollen, werden durch die letzteren häufig übereinander geschoben, und zwar insbesondere bei fast voller Trommel, da
hier der Gegendruck der zahlreichen Fadenwindungen relativ groß ist. Beim Abziehen des Fadens von der Trommel entstehen
hierdurch Stöße und infolge der Elastizität des Fadens stoßartige Zusammenziehungen und Dehnungen in Längsrichtung des
Badens, wodurch die Wirksamkeit der bekannten Vorrichtung
. ta:k beeinträchtigt wird, da die Qualität des Gestrickes •.I·:-rc u rch verschlechte :t wirö .
..::. weitere:· Nachteil :e- "oek.-aunten Vorrichtung liegt darin,
.··..: ,:as Stück des Fa-ae:.. zwischen der Bremse und der Garnai,f-A
_ :keltroiumel verarillt wird, wenn z. B. momentan kjin Faden
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abgezogen wird, die Aufwickeltrommel sich jedoch dreht, um eine weitere Fadenmenge aufzuwickeln. Das genannte Padenstück
verdreht sich hierbei um die auf die Trommel aufgewickelte Anzahl von Fadenwindungen.
Wird der so verdrillte Faden nun von der Maschine durch die Bremse hindurch abgezogen, so kann es hinter der Bremse, also
vor der Einlaufstelle des Fadens in die Strickmaschine, zu
den bereits genannten Stößen, d.h. zu ruckartigen Zusammenziehungen und Dehnungen des Fadens kommen, durch welche die
Qualität des Gestrickes verschlechtert wird. Außerdem ergibt sich ein ungleiches Maschenbild.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Speicherfournisseur
zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete, gegenläufig zueinander
bewegbare, im wesentlichen parallele Zylinder, auf die der Faden mittels eines um beide Zylinder umlaufenden Armes schraubenlinienförmig
aufwickelbar ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zylinder, die als auf Achsen sitzende Büchsen ausgebildet sein können und die eine Rotationsoder eine Oszilationsbewegung um ihre Längsachse ausführen
können, wird die Reibung zwischen dem auf die Büchsen aufzuwickelnden Faden und der Oberfläche der Büchsen herabgesetzt,
so daß Windung an Windung auf die Büchsen aufwickelbar ist, ohne daß Schieber verwendet werden müssen, die die Windungen
in Axialdichtung der Büchsen wegschieben, um Platz für die
nächste Windung zu schaffen. Die erfindungsgeiäße Vorrichtung ermöglicht es somit, Windung an Windung vollständig gleichmäßig
nebeneinander liegend auf die Büchsen aufzuwickeln.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es ferner von Vorteil, daß das zwischen dem Speicher und der Bremse liegende
Fadenstück nicht verdrillt wird, da der Faden mit Hilfe eines umlaufenden Armes unter Ausschaltung einer sich drehenden
Trommel aufgewickelt wird.
Zweckmäßigerweise ist der Arm zum Aufwickeln des Fadens in Form einer Scheibe ausgebildet, die auf einem Ende der über
das Gehäuse des Motors hinaus verlängerten hohlen Motorwelle befestigt ist, wobei der Faden von der Spule durch die hohle
Motorwelle, ferner durch eine am Umfang der Scheibe angeordnete
axiale Durchgangsbohrung geführt ist, so daß er durch die mit der Motorwelle umlaufende Scheibe auf die Büchsen von
unten nach oben aufgewickelt werden kann, während er von oben s über den Außenumfang der Scheibe hinweg vom erfindungsgemäßen
Speicherfournisseur abgezogen wird.
Die Scheibe besitzt zweckmäßigerweise am Außenumfang einen axialverlaufenden Bund, dessen Oberkante über der Unterkante
der Büchsen liegt.
Vorteilhafterweise sind die Büchsen konzentrisch im Abstand um die Motorwelle und im wesentlichen parallel zu dieser angeordnet,
wobei der Innendurchmesser des Bundes größer ist als der Durchmesser des die konzentrischen Büchsen umschreibenden
Kreises. Die Büchsen können auch von unten nach oben eine leichte Konizität aufweisen oder von unten nach oben etwas
auf die Achse der Motorwelle zu geneigt sein, wodurch man einen besseren Ablauf der Fadenwindungen erhält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, acht Büchsen zu verwenden, von denen jede nahe bei ihrem
motorseitigen Ende mit einem Zahnrad ausgestattet ist, die
sämtlich untereinander in Eingriff riehen, wobei ferner zweckmäßigerwei^.e
auf der Motorwelle ein Zahnrad befestigt ist,
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durch das über ein Zwischenrad wenigstens eines der Zahnräder der Büchsen antreibbar ist.
Auf diese Weise werden sämtliche acht Büchsen durch die Motorwelle
angetrieben, wobei die Büchsen abwechselnd rechts- und linksdrehend rotieren. Mit anderen Worten, bei Verwendung von
acht Büchsen rotieren vier Büchsen im Uhrzeigersinn und die
ί anderen vier im Gegenuhrzeigersinn. Die acht Büchsen bilden
zusammen eine Art Tiommel, auf deren Außenumfang der Faden
aufgewickelt wird. Da die Büchsen abwechselnd gegenläufig rotieren, läuft der Faden nicht um die Büchsen um, sondern
f wird nur axial auf diesen verschoben.
Die Büchsen sind zweckmäßigerweise drehbar auf Bolzen gelagert, die ihrerseits einseitig an einer Wand des die Zahn-
( räder umgebenden Getriebegehäuses befestigt sind. Das Getriebegehäuse
kann direkt an das Motorgehäuse angeflanscht sein.
Die Büchsen sind zweckmäßigerweise an ihrem der Scheibe zugewandten
Ende, d.h. an dem Ende, an dem der Faden zugeführt wird, mit einem verbreiterten ausgerundeten Kopf versehen,
auf den der Faden aufläuft. Es hat sich zwar gezeigt, daß ein derartiger Kopf nicht unbedingt erforderlich ist, da der Faden
auch bei völlig zylindrischen Büchsen axial auf deren Außenumfang von unt^n nach oben läuft, die Axialbewegung kann jedoch
durch den verbreiterten Kopf verbessert werden, da hierdurch eine in Axialrichtung wirkende Kraftkomponente beim Aufwickeln
des Fadens entsteht. Die zylindrischen Büchsen können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Auf die oberste Fadenwindung ist zweckmäßigerweise eine dünne Kunststoffplatine aufgelegt, die mit dem Faden auf und ab bewegbar
ist und auf der ein Magnet angeordnet ist, durch den zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete Magnetkontakte
betätigbar sind, um den Speicherfournisseur an- und abzuschalten.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II
von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Motor 10, an dessen untere Seite ein Getriebegehäuse
14 in geeigneter nicht näher dargestellter Weise angeflanscht ist. In der Beschreibung beziehen sich die Bezeichnungen
oben und unten auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform, bei der die Mittelachse des Motors senkrecht verlaufen
soll und der Motor 10 über dem Getriebe 14 angeordnet
ist. Selbstverständlich kann in der Praxis die Gebrauchslage eier· erfindungsgemäßen Vorrichtung eine andere sein, d.h. die
Lär.gsmittelachse der Vorrichtung braucht nicht senkrecht ν !'laufen.
Der Motor ist mit einer Motorwelle 12 versehen, auf der der
nicht dargestellte Anker sitzt, und die am oberen Ende des Motors ein kurzes 3tück und am unteren Ende des Motors ein
längeres Stück über die Stirnwände des Motors übersteht. Die Motorwelle 12 ist als Hohlwelle ausgeführt und sie ist an
ihrem unteren Ende 20 mit einem nicht näher gezeigten Gewinde versehen. Auf diesem Ende 20 der Motorwelle 12 sitzt eine kreisföriuige
Scheibe 22, die z.B. mit Hilfe von zwei Muttern 24 auf der Motorwelle 12 gehalten wird und in Axialrichtung der letzteren
mit Hilfe des Gewindes und der Muttern 24 verstellbar ist. Durch die hohle Motorwelle 12 ist ein Garn oder Faden
geführt, der von einer nicht gezeigten Spule kommt. Der Faden 18 tritt am Ende 11 der Motorwelle 12 in diese ein, während
er am Ende 20 aus der Motorwelle 12 austritt, worauf er radial
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nach außen etwa bis zum Umfang der Scheibe 22 geführt wird. Die Scheibe 22 hat an ihrem Umfang einen axial nach oben verlaufenden
Bund 26, der mit einer in Axialrichtung, d.h. etwa parallel zur Motorwelle 12 verlaufenden durchgehenden Bohrung
28 versehen ist, durch die der Faden 18 hxndurchgezogen ist. Die Bohrung 28 kann auch nach innen oder nach außen geneigt
sein, d.h. ihre Achse kann einen Winkel zur Achse der Motorwelle 12 bilden. In einer Stirnwand 38 des Getriebegehäuses
14 sind, wie bei 39 gezeigt ist, Lagerbolzen 36 befestigt,
die im wesentlichen paralle^ zur Motorwelle 12 verlaufen. Die Lagerbolzen 36 können beispielsweise in entsprechende
Bohrungen der Stirnwand 38 eingepresst sein. Sie können jedoch auch in anderer geeignecer Weise, z.B. mit Hilfe eines
Gewindes mit der Stirnwand ;J verbunden sein. In der dargestellten
Ausführungsform sind acht Lagerbolzen 36 vorgesehen,
die konzentrisch und in gleichmäßigen Winkelabständen auf einem Kreis um die Achse der Motorwelle 12 angeordnet sind.
Auf jedem der Lagerbolzen 36 sitzt eine langgestreckte im
wesentlichen zylindrische Büchse 16, die in Axialrichtung durch einen auf dem unteren Ende 37 jedes Lagerbolzens 36
sitzenden Haltering, beispielsweise einen Seegerring 40 gehalten wird. Mit ihrem oberen Ende kann jede Büchse 16 an
der Stirnwand 38 anstoßen. Die Büchsen 16 sitzen mit radialem
Spiel auf den Lagerbolzen 36, so daß sie sich leicht relativ
zu den letzteren drehen können. Die Büchsen 16 können aus Metall oder aus einem Kunststoff wie zum Beispiel einem Duroplast
bestehen. Im Bedarfsfall kann zwischen den Büchsen und ihren Lagerbolzen ein Schmiermittel vorgesehen werden. Die
Büchsen können leicht kegelig sein z.B. etwa 1 bis 1,5°, oder ihre Achsen können von unten nach oben auf die Achse der
Motorwelle zu etwas geneigt sein.
Nahe bei ihrem oberen Ende ist auf jeder Büchse 16 ein Zahnrad 50 befestigt. Die Zahnräder 50 können aus Metall oder
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Kunststoff bestehen und sie können auf die Büchsen 16 aufgepresst oder in anderer geeigneter Weise mit diesen verbunden
sein. Es können jedoch auch die Büchsen 16 und ihre zugehörigen Zahnräder 50 einstückig aus Kunststoff gespritzt
sein.
Auf der Motorwelle 12 sitzt, wie Fig. 1 zeigt, ein Zahnrad 52, das drehfest mit der Motorwelle 12 verbunden ist= In Axialrichtung
kann das Zahnrad 52 durch geeignete nicht näher gezeigte Mittel, wie z.B. Stellringe o.dgl. gehalten werden.
Das Zahnrad 52 kann jedoch auch auf die Motorwelle 12 aufgepresst
sein. Es kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Das Zahnrad 52 ist mit einem verzahnten Zwischenrad 54 in
Eingriff, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, das auf einem Lagerbolzen 56 drehbar gelagert ist, der seinerseits an der Stirnwar,
i 38 des Getriebegehäuses 14 befestigt ist. Der Lagerbolzen
56 kann ebenso wie die Lagerbolzen 36 mit Preßsitz in
einer entsprechenden Bohrung der Stirnwand 38 sitzen. In
Axialrichtung wird das Zwischenrad 54 z.B. durch nicht gezeigte
Seegerringe gehalten.
Das Stirnrad 54 ist, wie Fig. 2 zeigt, mit einem der acht v
Zahnräder 50 in Eingriff, so daß die Drehung der Motorwelle 12 über das Zahnrad 52, das Stirnrad 54 auf eines der Zahnräder
50 übertragen wird. Die Zahnräder 50 sind, wie ebenfalls Fig. 2 zeigt, sämtlich untereinander in Eingriff, so daß wenn
H eines der Zahnräder 50 durch das Zwischenrad 54 angetrieben
wird, sämtliche Zahnräder 50 in Drehung versetzt werden. Dabei rotiert, wie Fig. 2 leicht erkennen läßt, abwechselnd ein Zahnrad
50 rechtsdrehend und das nächste Zahnrad 50 linksdrehend. Insgesamt rotieren somit bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils vier Zahnräder 50 rechtsdrehend und vier Zahnräder 50 linksdrehend. Das Getriebegehäuse 14 ist, wie Fig. 1 zeigt,
durch einen Deckel 42 abgeschlossen, der mit Öffnungen für
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den Durchtritt der Büchsen 16 und der Motorwelle 12
! versehen ist.
\ An ihrem unteren Ende verbreitern sich die Büchsen 16 zu einem
] Kopf 30, wobei der Übergang vom zylindrischen Teil der Büchsen
j 16 zum größten Durchmesser des Kopfes 30 am unteren Rand 34
der Büchsen 16 ausgerundet ist, wie bei 35 gezeigt ist. Die
: Büchsen 16 liegen, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, auf einem
( konzentrischen Kreis um die Achse der Motorwelle 12.
; Wie Fig. 1 zeigt, liegt der obere Rand 32 des Bundes 26 der
] Scheibe 22 etwas, z.B. einige Millimeter, über dem unteren
\ Rand 34- der Büchsen 16. Die obere Seite 23 der Scheibe 22 hat
einen Abstanu von den Enden 37 der Lagerbolzen 36, so daß die
' Scheibe 22 bei ihrer Drehung nicht an den Lagerbolzen 36
j streift. In gleicher Weise ist der Innendurchmesser 27 q-es
Bundes 26 etwas, z.B. einige Millimeter, größer als der größte Außendur^hmesser der auf einem Kreis angeordneten
sich diametral gegenüberliegenden Büchsen 16. Mit anderen Worten, zwischen dem Rand 34 der Büchsen 16 und dem Innendurchmesser
27 des Bundes 26 ist ein Abstand von z. B. zwei bis vier Millimetern vorhanden.
Auf die oberste Windung 50 des auf die Büchsen 16 aufgewickelten
Fadens 18 ist z.B. eine dünne Kunststoffplatine gelegt, die mit entsprechenden öffnungen für den Durchtritt
der Büchsen 16 und der Motorwelle 12 versehen ist. Auf der Platine 60 ist ein Permanentmagnet 62 angebracht, der dazu
dient, zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete Magnetkontakte 66 und 68 zu betätigen, die an einem im wesentlichen
parallel zur Motorwelle 12 verlaufenden Bügel oder Bolzen 64 befestigt eijsd. Der Bolzen 64 kann in gleicher
Weise wie die Lagerbolzen 36 und 56 an der Stirnwand 38 des
Getriebegehäuses 14 befestigt sein.
η.·, uie Magnetkontqkte 66 und 68 sind nicht dargestellte elektrische leitungen angeschlossen, die z.B. zwischen zwei der
büchsen 1^ nach außen geführt und mit einem _ -haltgerät ver-Lui;:ier.
s ina, um den Motor 10 ein- und auszuschalten.
d wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Speicherfournisseurs beschrieben:
Der Faden 18 wird, von der Fadenspule kommend, vom Ende 11 bis zum Ende 20 durch die hohle Motorwelle 12 geführt, danach
radial nach außen und von unten nach oben durch die Bohrung 28 im Bund 26 der Scheibe 22. Von dort aus wird der
Faden, wie in Fig. 1 dargestellt, gleichmäßig um die Büchsen 1b herumgewickelt, so daß er sich schraubenlinienförmig von
unten nach oben bis zur obersten Windung 58 hochschiebt, von
wo aus der Faden 18 über den Außenumfang der Scheibe 22, wie in Fig. 1 bei 72 gezeigt ist, nach unten zu einer Bremse 70
geführt wird, aus welcher der Faden 18 von der nicht gezeigten
Textilmaschine abgezogen wird.
ze soll nun angenommen werden, daß der Motor 10 abgeschaltet
i~t, so daß der SpeicherfoKrnisseur nicht arbeitet. Der Faden
1b wird nun durch die Textilmaschine in Richtung des Pfeiles A ^Fig.1) abgezogen und zwar beginnend mit der obersten Winj..ng
58 dor auf den Büchsen 16 gespeicherten Fadenwindungen.
ier Fadenwindung 58 folgt die nächste Windung usw., wobei die
Lahl der gespeicherten Windungen und damit auch, die Höhe des
windungsstapels abnimmt. Der Faden läuft beim Abziehen der gespeicherten Windungen um den Außenumfang der Scheibe 22
Herum.
■ ·■ :· ο
Abnahme aer gerpeiche^ten Fadenmenge bewegt sich r?ie
bersten ..indung (in Fig. 1 die Windung 58) aufliegende
:.·■ ■ j nach ^nten bis der untere Magnetkontakt 68 durch
.: ae:· 1-iatine 60 angebrachten Permanentmagneten 62 ge-
: -: t und damit der Motor 10 eingeschaltet wird. Nach dem
:.alter, de? Motors 10 dreht sich die Motorwelle 12 bei-.weiüe
mit einer Drehzahl von 1400 U/min., während sich
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die Büchsen 16 beispielsweise mit einer Drehzahl von 700 U/min,
drehen, d.h. die Übersetzung zwischen Motorwelle and Büchsen beträgt etwa zwei zu eins. Durch die umlaufende Scheibe 22
wird der Faden 18, der durch die Bohrung 28 der Scheibe hindurchgeführt
ist, um die Büchsen 16 herumgewickelt;. Da die
Büchsen 16 rotieren, wird die Reioung zwischen der Oberfläche
der Büchsen, die poliert sein kann, und dem Faden so stark herabgesetzt, daß die aufgewickelten Fadenwindungen sich schnell
und zügig axial von unten nach oben bewegen, wobei durch die oberste Windung 58 die Platine 60 mit dem darauf angeordneten
Permanentmagneten 62 mitgenommen wird. Irgendwelche Schieber, um den Faden nach oben zu schieben, sind hierbei nicht er
forderlich. Da die Büchsen 16 abwechselnd rechcs- und linksdrehend sind, führen die auf die Büchsen aufgewickelten Fadenwindungen
nur eine Axialbewegung ^s, wandern jedoch nicht um
den Umfang herum. Das Aufwickeln des Fadens auf die Büchsen wird solange fortgesetzt, bis der Permanentmagnet 62, der zusammen
mit der Platine 60 von den Fadenwindungen nach oben gehoben wird, den oberen Magnetkontakt 66 schaltet, wodurch der |
Motor 10 abgeschaltet wird. Während der Faden 18 durch die Scheibe 22 fortwährend von untenher auf die Büchsen 16 aufgewickelt
wird, können die aufgewickelten Fadenwindungen fortwährend von obenher durch die Textilmaschine von dem Speicherfournisseur
abgezogen werden. Die Drehzahl des Motors und damit die Aufwicklungsgeschwindigkeit des Fadens ist daher so gewählt,
daß auch bei dem schnellsten Lauf der Textilmaschine durch den Fournisseur mehr Faden geliefert wird als durch die
Textilmaschine abgezogen wird. Wenn der Motor 10 abgeschaltet ist, bewegen sich die Platine 60 und der Permanentmagnet 62
infolge des kleiner werdenden Fadenstapels wieder nach unten bis der ui.texe Kontakt 68 erreicht ist und der Motor wieder
eingeschaltet wird. Wird für sämtliche Speicherfournisseure einer Maschine nur ein Antriebsmotor verwendet, so werden die
erüteren zweckmäßig über Magnetkupplungen angetrieben, die
durch die Magnetkontakte 66 und 68 ein- und ausgeschaltet werdei.
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Die Platine 60 ist ebenso wie der Deckel 42 mit entsprechenden
Öffnungen für den Durchtritt des Bolzens 64 versehen, an dem die Magnetkontakte befestigt sind.
Die Büchsen 16 können beispielsweise einen Durchmesser von etwa 10 mm und eine Länge von etwa 80 mm haben. Der Außendurchmesser
der Scheibe 22 kann beispielsweise 100 bis 120 mm betragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für
sämtliche Arten von Fäden, wie natürliche, synthetische oder halbsynthetische Fäden, aber auch für Gummifaden oder
mineralische Fäden. Anstelle von acht Büchsen können bei entsprechender Modifikation der Abmessungen auch zwei, vier, sechs,
zehn oder mehr Büchsen verwendet werden. Zweckmäßigerweise ist jedoch die Anzahl der umlaufenden Büchsen 16 geradlinig, um
einen Transport des Fadens in Umfangsrichtung zu verhindern. Anstelle einer Rotationsbewegung können die Büchsen 16 auch
entsprechend gegenläufige Schwingungsbewegungen ausführen, da auch bei diesen die Reibung zwischen Oberfläche der Büchsen
und Faden herabgesetzt wird. In diesem Fall könnten die Büchsen auch als beispielsweise halbzylindrische Halbschalen ausgebildet
sein, die über ein geeignetes Gestänge in Schwingungsbewegungen versetzt werden.
Infolge der Bewegung der Büchsen 16 und infolge der sehr kleinen Reibung zwischen dem Faden und der Oberfläche der Büchsen
können von der Spule kommende Spannungsschwankungen im Faden ausgeglichen werden, da dieser sich auf der glatten Büchse in
Umfangsrichtung etwas verschieben kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Faden mit immer gleicher Spannung ablaufen
kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Faden von der
Bohrung 28 der Scheibe 22 aus auf den sich verbreiternden Kopf 30 der Büchsen 16 aufgewickelt. Infolge der Abschrägung sucht
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der Faden nach innen und damit auch nach oben zu rutschen, wodurch die Axialbewegung der Fadenwindiu ^en nach oben unterstützt
und Platz für die nachfolgende Windung geschaffen wird. Es wird jedoch betont, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch ohne diesen verbreiterten Kopf 50 zufriedenstellend
arbeitet.
Da bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Fadenstück zwischen Speicherfournisseur und Bremse 70 nicht
verdrillt wird, können gleichzeitig zwei verschiedene Fäden 18 zusammengefaßt und gespeichert werden, die nach dem Austritt
aus der Bremse 70 wieder getrennt werden können. Voraussetzung hierzu ist nur, daß beide Fäden von der Textilmaschine
mit gleicher Geschwindigkeit abgezogen werden.
Anstelle der hohlen Büchsen 16 können auch vollzylindrische Bolzen verwendet werden, die in geeigneter Weise im Getriebegehäuse
14 gelagert sind.
Claims (1)
- ANSPRÜCHE1. Speicherfournisseur für Textilmaschinen, insbesondere für Strick- und Wirkmaschiner, zum Speichern einer vorgegebenen Menge eines von einer Spule zur Maschine zuzuführenden Fadens oder Garnes, mit einem Antriebsmotor, gekennzeichnet durch wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete, gegenläufig zueinander bewegbare, im wesentlichen parallele Zylinder (16), auf die der Faden (18) mittels eines ur< die Zylinder (16) umlaufenden Armes schraubenförmig aufwickelbar ist.2. Speicherfournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (16) eine Rotationsbewegung ausführen.3. Speicherfournisseur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (16) in Form von hohlen, langgestreckten Büchsen ausgebildet sind.4-, Speicherfournisseur nach Anspruch 1, wobei der Motor mit einer Motorwelle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm in Form einer Scheibe (22) ausgebildet ist, die auf einem Ende (20) der über das Gehäuse des Motors (10) hinaus verlängerten, hohlen Motorwelle (12) befestigt ist, und daß der Faden (18) von der Spule durch die hohle Motorwelle (12) zuführbar ist.- 16 -A 11 074 γ11.2.1972 - 16 -5. Speicherfournisseur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) am Umfang eine im wesentlichen axial verlaufende Durchgangsbohrung (28) aufweist, durch welche der Faden (18) von der hohlen Motorwelle (12) zu den Büchsen (16) zuführbar ist, so daß er von unten nach oben auf diese aufwickelbar ist.6. Speicherfourr.isseur nach Anspruch 4 oder 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) einen axial verlaufenden Bund (26) besitzt, dessen oberer Rand (32) über dem unteren Rand (37O der Büchsen (16) liegt.7- Speicherfournisseur nach Anspruch 4-, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (16) auf einem konzentrischen Kreis im Abstand von der Achse der Motorwelle (12) und im wesentlichen parallel zu dieser in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind und daß der Innendurchmesser (27) des Bundes (26) größer ist als der größte Außendurchmesser der konzentrischen Büchsen (16).8. Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß acht Büchsen (16) vorgesehen sind, von denen jede bei ihrem motorsei-tigen Ende mit einem Zahnrad (50) ausgestattet ist, die sämtlich untereinander in Eingriff stehen, daß ferner auf der Motorwelle (12) ein Zahnrad (52) befestigt ist, durch das über ein Zwischenrad (54) wenigstens eines der Zahnräder (50) antx^eibbar ist.- 17 -A 11 074 J9. Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (16) auf Lagerbolzen (3&) drehbar gelagert sind, die ihrerseits an einer Stirnwand (38) eines Getriebegehäuses (14-) befestigt sind.10. Speicherfournisseur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (Ή) direkt an das Gehäuse des Motors (10) angeflanscht ist.Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (16) an ihrem der Scheibe (22) zugewandten Ende einen verbreiterten Kopf (30) für das Auflaufen des Faxens (16) besitzen.12. Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (16) aus Metall oder Kunststoff bestehen.13. Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (18) von oben nach unten über den Außenumfang (72) der Scheibe (22) hinweg von den Büchsen (16) abziehbar ist.14. Speicherfournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der obersten- 18 -A 11 074-Fadenwindung (58)aufliegende dünne Platine (60), die abhängig vom Auf- oder Abwickeln des Fadens (18) axial auf und ab bewegbar ist.15· Speicherfournisseur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine (60) ein Permanentmagnet (62) angebracht ist, durch den zwei im axialen Abstand voneinander angeordnete Magnetkontakte (66) (68) zum Ein- und Ausschalten des Motors (10) bestätigbar sind.16. Speicherfournisseur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (16) von unten nach oben kegelig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696936943 DE6936943U (de) | 1969-09-20 | 1969-09-20 | Speicherfournisseur fuer textilmaschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19696936943 DE6936943U (de) | 1969-09-20 | 1969-09-20 | Speicherfournisseur fuer textilmaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6936943U true DE6936943U (de) | 1972-05-10 |
Family
ID=6605121
Family Applications (1)
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DE19696936943 Expired DE6936943U (de) | 1969-09-20 | 1969-09-20 | Speicherfournisseur fuer textilmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE6936943U (de) |
-
1969
- 1969-09-20 DE DE19696936943 patent/DE6936943U/de not_active Expired
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