DE693575C

DE693575C - Vorrichtung zum Aufschneiden von Briefumschlaegen laengs einer Kante des Umschlages

Info

Publication number: DE693575C
Application number: DE1937ST056312
Authority: DE
Inventors: Josef Stoeber; Ludwig Stoeber
Original assignee: JOSEF STOEBER; LUDWIG STOEBER
Current assignee: JOSEF STOEBER; LUDWIG STOEBER
Priority date: 1937-06-13
Filing date: 1937-06-13
Publication date: 1940-07-13

Description

V.orrichtung zum Aufschneiden von Briefumschlägen längs einer Kante des Umschlages - VorrichtungenzumAufschneidenvonBriefumschlägen längs einer Kante des Umschlags, bei denen die Briefumschlagkante in einem schmien Kanal geführt wird, in den die Spitze eines Messers, z. B. einer Rasierklinge, eingreift, sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen greift jedoch die Messerspitze außer in den Führungskanal für die Umschlagkante auch noch in eine im Führungskanal vorgesehene Aushehmung bis zu einer Tiefe, die etwa der Dicke des Briefunischlags entspricht, so daß die Kante des Umschlags vollständig abgeschnitten und der Umschlag dadurch unbrauchbar wird.
Gemäß der Er#ndung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Messerspitze etwa in der Ebene der gegenüberliegenden Wandung der Führung endet, so daß nur das der Messerspitze zugekehrte Blatt des Umschlags von dieser erfaßt wird. Die Kante wird also nicht entfernt, sondern nur# auf einer Seite aufgeschnitten. Der Schlitz kann daher überklebt und der Umschlag wieder verwendet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i die erste Ausführungsforrn im Längsschnitt und Fig.:2 im Querschnitt, Fig- 3 und 4, gleichfalls im Längs- und im Querschnitt, die zweite Ausführungsform.
In den Fig. i und 2 ist i ein gepreßter Blechboden, auf welchem eine Rasierklinge mittels einer Deckplatte 3 und einer Befestigungsschraube 4 verschraubt ist. Der Blechboden hat an der einen Seite einen umgebogenen Rand 5, gegen» den die Klinge 2 gelegt wird, wodurch die Schräge der Schneide 6 bedingt ist. Durch den umgebogenen Rand 7 und die Kante 8 der Deckplatte 3 entsteht ein -Einschnitt 9, in den das Messer 2 mit der Spitze io hineinragt. Gegenüber der Spitze io ist der Blechrald 9 auf einer gewissen Länge ausgebogen, wodurch die Ausnehmung i i gebildet ist, die Stauungen des Papiers vor der Schneide verhindert. Durch die Tiefe der Rille 12 ist der Abstand des Schnittes von der Kante des Briefumschlags bestimmt.
In Fig. 3 ist der Brieföffner aus einem Blechboden 13 gebildet mit einer Auflage 14, auf der die Klinge 15 aufliegt. Durch die Deckplatte 16 wird die Klinge mittels der Schraube 17 auf der Auflage 14 festgeklemmt. Damit die Klinge 15 die richtige Schräglage erhält, befinden sich auf der Auflage 14 zwei Stifte 18 und ig, die in die entsprechenden üblichen Löcher der Rasierklinge 15 passen.
Der Blechboden 13 wird an beiden Seiten umgebogen und urngebördelt, so daß sich zwischen der Innenwandung der Dördelungen 2o und 2 1 . und den Kanten 22 und 23 von Auflage und Deckplatte Einschnitte 24 bilden, wobei der Abstand des Schnittes von der Kante des Umschlags durch den Abstand der Messerspitzen 25 und 26 über den Blechboden 13 bestimmt ist. Die Blechbördelung wird gegenüb#er den Spitzen 25 und 26 mit Ausschnitten 2,;7 und :28 versehen, die den gleichen Zweck erfüllen wie die Ausnehmung 11 am Blechrand 7. Gemäß der Erfindung endet bei beiden Ausführungsformen die Messerspitze io bzw. 25, :26 etwa in der Ebene der gegenüberliegenden Wandung der Führung 9, 24, so daß nur das der Messerspitze zugekehrte Blatt des Umschlags von dieser erfaßt wird.
Als Werkstoff kommen neben Holz oder Metall Kunststoffe jeder Art in Frage, wobei man die Formen dem jeweilig verwendeten Werkstoff anpaßt. Der besondere Vorteil des beschriebenen Brieföffners besteht darin, daß die Kante des Umschlags nicht entfernt, sondern nur auf einer Seite aufgeschnitten wird. Man kann daher den Schlitz überkleben, wodurch der Umschlag wieder verwendbar wird. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Vorrichtung wenig Platz beansprucht, so daß sie stets mitgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Yorrichtung zum Aufschneiden von Brief#unschlägen längs einer Kante des Umschlags mit einer Führung für diese Kante und einer Messerspitze, die in die Führung hineinragt, und einer Ausnehmung in der Führung gegenüber der Messerspitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerspitze (10, 25, 26) etwa, in der Ebene der gegenüberliegenden Wandung der Führung (9#, 24) endet, so daß nur das der Messerspitze zugekehrte Blatt des Umschlags von dieser erfaßt. wird.