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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen lebenden Herpesvirus Impfstoff.
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Derzeit
werden verschiedene Arten von Herpesvirus Impfstoffen eingesetzt,
das heisst inaktivierte Virusimpfstoffe, Subunit-Impfstoffe und modifizierte lebende
Virus (MLV) Impfstoffe.
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Inaktivierte
Virusimpfstoffe weisen den Vorteil auf, dass sie kein lebendes infektiöses virales
Material aufweisen, was sonst die Möglichkeit einer Reversion der
Viren in einen virulenten Zustand verhindert.
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Aber
inaktivierte Virusimpfstoffe und Subunit-Impfstoffe erfordern die
Herstellung von grossen Mengen der aktiven Impfstoffkomponente und
sind damit teuer in der Herstellung. Weiterhin erfordern diese Typen
von Impfstoffen auch mehrere Inokulationen mit dem Impfstoff im
Beisein eines Adjuvants, um eine Immunität zu erreichen, die effektiv
und lang anhaltend ist.
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MLV
Impfstoffe haben wesentliche Vorteile darin, dass sie eine schnelle
und lang anhaltende Immunantwort erreichen, sowohl humoral als auch
zellulär,
ohne dass die Notwendigkeit besteht, grosse Mengen von der aktiven
Komponente bei fehlenden Adjuvantien herzustellen.
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Dennoch
beinhalten diese Impfstoffe immer noch das Risiko, dass der Impfstoffvirus
durch das geimpfte Tier in die Umgebung abgegeben wird, insbesondere,
wenn der lebende Impfstoff über
den natürlichen
Weg verabreicht wird, beispielsweise intranasal.
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Obwohl
sich MLV Impfstoffe als sicher und wirksam erwiesen haben, besteht
das Risiko, dass die Impfstoffviren zurück in einen virulenteren Zustand übergehen,
oder dass der MLV sich auf andere Tiere weiterverbreitet, die empfänglicher
für den
MVL Impfstoffvirus sein können.
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Insbesondere,
zum Zweck der Risikofeststellung durch Zulassungsbehörden in
Bezug auf Impfstoffe, die auf genetisch modifizierten Organismen
beruhen, insbesondere lebenden Organismen, die fremde Gene exprimieren,
ist der Aspekt der möglichen
Verbreitung dieser Organismen in die Umwelt sehr wesentlich.
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Daher
kann davon ausgegangen werden, dass Herpes-Virusimpfstoffe, die die Vorteile der
lebenden Virusinokulation zeigen, die aber auf die geimpften Tiere
beschränkt
sind, sehr wünschenswert
sind.
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Die
umhüllenden
Glykoproteine der Herpesviren sind Hauptziele der Immunantwort auf
die virale Herpesinfektion. Weiterhin sind diese Glykoproteine wesentlich
für die
Wechselwirkung zwischen dem Virus und seiner Wirtszelle.
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Der
Pseudorabies-Virus (PRV) ist ein Herpesvirus, der eine wirtschaftlich
erhebliche Krankheit bei Schweinen hervorruft, die als Aujeszky's Krankheit bezeichnet
wird. Es ist gut dokumentiert, dass das Glykoprotein D (gD) Homolog
des PRV (Glykoprotein 50, gp50) ein Hauptimmunogen des PRV ist,
welches das potenteste für
die Einführung
der Schutzimmunität
in einem infizierten Wirtstier ist (Eloit, M. et al., Archs. Virol. 99,
45–56,
1988; Marchioli, C. et al., Am. J. Vet.res. 49, 860–864, 1988;
Ishii, H. et al., J. Gen. Virol. 69, 1411–1414, 1988; Marchioli, C.
C. et al., J. Virol. 61, 3977–3982,
1987; Wathen, M. W. et al., J. Virol. 51, 57–62, 1984, Mettenleiter, T.
C., Comp. Immun. Microbiol. Infect. Dis. 14, 151–163, 1991).
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Weiterhin
haben Rauh, I. und Mettenleiter, T. C. (J. Virol. 65, 5348–5356, 1991),
und Peeters, B. et al., (J. Virol. 66, 894–905, 1992) eine gp50-negative
(gp50-) PRV-Mutante hergestellt, die phenotypisch gp50-positiv war
als Ergebnis ihres Wachstums in einer Zelllinie, die gp50 exprimiert.
Es ist dort geschlossen worden, dass für die in-vitro-Replikation
des Virus gp50 wesentlich für
das Eindringen in eine Zelle ist und für die Zellen-zu-Zellen Verbreitung
des Virus nicht erforderlich ist.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen lebenden Herpesvirus-Impfstoff
anzubieten, der sowohl wirksam ist, dass er eine Schutz-Immunantwort
erzeugt, als auch dass er sicher ist, weil er ein vermindertes Niveau
des Verbreitens des lebenden Virus in der Umwelt hat, womit er die
Potenz eines MLV Impfstoffes und die Sicherheit eines inaktivierten
Impfstoffes miteinander verbindet.
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Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der lebende Herpesvirus-Impfstoff
lebende Herpesviren aufweist, die nicht fähig sind, ein funktionales
gD Homolog zu erzeugen, wobei die besagten Herpesviren mit dem gD
Homolog komplementiert sind.
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Unter
gD-Homolog ist hier das Glykoprotein des spezifischen Herpesvirus
gemeint, welches eine signifikante Homologie mit dem wohlbekannten
Glykoprotein D des Herpes-Simplex-Virus (HSV) aufweist. Verschiedene
Herpesvirus gD Homologe und die Gene, die diese Homologe kodieren,
sind bereits im Stand der Technik beschrieben, wie das gD Homolog
des PRV, das heisst gp50 (Petrovskis, E. A. et al., J. Virol. 59, 216–223, 1986),
Rinderherpesvirus-1, das heisst gIV (Tikoo, S. K. et al., J. Virol. 64,
5132–5142,
1990) und Pferdeherpesvirus-1 (Flowers, C. C. et al., Virology 180,
175–184,
1991).
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung induzieren die lebenden Impfstoffe mit lebenden Herpesviren,
die gemäss
einem ersten Merkmal nicht fähig
sind, ein funktionales gD Homolog in einem infizierten Tier zu erzeugen, überraschend
eine Schutzimmunantwort in einem inokulierten Wirtstier und wird
von dem geimpften Tier nicht freigesetzt.
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Ein
Virus, der nicht fähig
ist, ein funktionales gD Homolog zu erzeugen, wie nachfolgend beschrieben: Bei
der Replikation des Virus in dem Wirtstier exprimiert das gD Gen
nicht ein funktionales Genprodukt.
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Ein
funktionales gD Genprodukt ist ein gD Genprodukt, dass es gereinigten
Herpesviren ermöglicht, eine
geeignete Wirtszelle zu infizieren.
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Dies
kann erreicht werden durch das Einführen einer Mutation in das
Gen, das das gD Homolog kodiert oder in einen Bereich, der die Expression
des besagten Glykoprotein steuert, vorzugsweise durch Einsatz von
rekombinanten DNS Techniken.
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Eine
Mutation wird als ein Wechsel der genetischen Information in dem
oben erwähnten
Bereich in Bezug auf die genetische Information verstanden, die
in diesem Bereich des Genoms von natürlich auftretenden Herpesviren
vorliegen. Die Mutation ist, beispielsweise, eine Nukleinsäuresubstitution,
-löschung,
-einfügung oder
-inversion, oder eine Kombination davon, was zu einem Herpesvirus
führt,
der darin versagt, ein funktionales gD Homolog zu erzeugen. Vorzugsweise
ist die Mutation eine Löschung
und/oder eine Einfügung.
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Löschungen
können
beispielsweise durch Spalten des gD Homologgens erreicht werden,
welches in einen Vektor durch das Mittel von einem oder mehreren
geeigneten Restriktionen des gD Homologgenes eingesetzt wird, und
nachfolgend das Binden der Vektor-DNS.
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Alternativ
dazu kann das besagte Gen an einem Ort gefolgt durch eine Exonuklease-Behandlung
gespalten werden, um die Endnukleotide zu entfernen, was zu der
vollständigen
oder teilweisen Entfernung des Gens und der gebundenen Vektor-DNS
führt.
Das Ergebnis diese Prozesses ist die Modifizierung der Herpesvirus
DNS, dergestalt, dass kein funktionales gD Homolog-Genprodukt mehr
exprimiert werden kann auf Grund beispielsweise der Veränderung
des Leserahmens oder der Entfernung der DNS-Sequenzen, die für das Kodieren
eines funktionalen Genproduktes notwendig sind.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein lebender Herpesvirus-Impfstoff eingesetzt,
der Viren umfasst, die eine Löschung
in dem Genom aufweisen, die das ganze gD Homologgen umfasst.
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Einfügungen von
heterologer DNS in das gD Homologgen eines Herpesvirus kann auch
zu einer Unfähigkeit
des Virus führen,
ein funktionales gD Homolog zu exprimieren.
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Einfügungen von
heterologer DNS kann mit wohlbekannten Verfahren erreicht werden,
wie die, die doppelsträngige
Verbinder einsetzen, die eine oder mehrere Restriktionsenzymorte
aufweisen, oder durch das Mittel von homopolymeren Tailing-Techniken.
Der Begriff "heterologe
DNS" bedeutet eine
DNS Sequenz, die entweder ein Polypeptid nicht kodiert oder ein
Polypeptid kodiert, welches nicht das gD homologe Gen desselben
Ursprungs ist wie das zu inaktivierende Gen.
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Die
Länge und
Sequenz der nicht kodierenden heterologen DNS sind nicht kritisch
und umfassen Oligonukleotide, vorzugsweise zwischen 8 und 50 Nukleotiden
in der Länge.
Ein geeignetes doppelsträngiges Oligonukleotid
umfasst drei translationale Stopcodons in jedem der möglichen
Leserahmen in beiden Richtungen, zusätzlich zu geeigneten Restrictions-Enzym-Spaltungs-Orten.
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Wohlbekannte
Techniken können
eingesetzt werden, um die Löschungen
und/oder Einfügungen
in das gD homologe Gen zu erzeugen, welche nach der vorliegenden
Erfindung erforderlich sind, wie beispielsweise die in vivo homologen
Rekombinationstechniken (Manjarls, T. et al., in "Molecular Cloning", zweite Auflage,
Cold Spring Harber Laberatory, 1989; Roizman, B. und Jenkins, F.
J., Science 229, 1208, 1985; Higuchi, R. et al., Nucleic Acids Res.
16, 7351, 1988).
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Kurz
gesagt, ein DNS Fragment mit dem gD homologen Gen wird von der Herpesvirus
genomischen DNS isoliert.
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Dieses
Fragment kann dann in einen Vektor geklont werden. Jeder bakterielle
Plasmid- oder Bacteriophagen-Vektor mit einem auswählbaren
Marker kann hierfür
eingesetzt werden. Beispiele von solchen Klon-Vektoren sind Plasmid
pBR322 oder Derivate davon, die verschiedenen pUC und Bluescript
Plasmide und bacteriophage Lambda und M13.
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Der
Einsatz von rekombinanten Vektoren mit den ganzen oder einem Fragment
der gD homologen Gen-Löschungen
und/oder -Einfügungen
der heterologen DNS darin kann wie oben beschrieben ausgeführt werden.
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Die
rekombinanten Vektoren mit der gewünschten Mutation können dann
ausgewählt
werden und in eine Hostzelle unter Einsatz von standardisierten
Transformationsprozeduren übertragen
werden. Jegliche Hostzelle, in die der Vektor übertragen werden kann, kann
eingesetzt werden. Beispielsweise ist E. coli ein geeigneter Host
für die
Verbreitung von pBR322.
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Danach
werden geeignete Zellen, in denen der jeweilige gD homolog-negative
Herpesvirus zur Replikation fähig
ist, in Standard Co-Transfektion Prozeduren eingesetzt, wobei die
Rekombination zwischen entsprechenden Bereichen in dem rekombinanten
Vektor und dem Herpesvirus-Genom stattfindet.
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Rekombinante
virale Nachkommen werden danach in Zellkulturen erzeugt und können genotypisch oder
phenotypisch ausgewählt
werden, beispielsweise durch Hybridisierung oder durch Erfassen
von Enzymaktivität
oder antigenischer Aktivität,
die durch ein Gen kodiert wird, das zusammen mit der Mutation in
dem gD homologen Gen eingeführt
wird. Der gewünschte
Herpesvirus kann dann in grossem Massstab in einer geeigneten Zellkultur
kultiviert werden, wonach die Viren von der Zellkultur geerntet
werden können.
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Ein
anderer Weg, um lebende Herpesviren zu erhalten, die nicht fähig sind,
ein funktionales gD Homolog in einem infizierten Tier zu erzeugen,
ist das Bringen des gD homologen Genes unter die Steuerung von spezifischen
Nukleotidsequenzen, die fähig
sind, die Expression des gD Homologs in solch einer Art und Weise
zu steuern, dass der gD Homolog in einer in vitro Zellkultur exprimiert
ist, aber nicht in dem inokulierten Wirtstier exprimiert ist. Beispiele
von solchen Expressionssteuersequenzen sind sogenannte Promoter
und Enhancer.
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Vorzugsweise
ist das gD homologe Gen unter der Steuerung einer induzierbaren
regulierenden Nukleotidsequenz angeordnet. Eine induzierbare regulierende
Nukleotidsequenz dieses Typs ist, beispielsweise, eine regulierende
Nukleotidsequenz, die nur unter Einfluss von spezifischen physikalischen
oder chemischen Stimulationen, wie Hormonen, Arzneimitteln, Metallionen
und ähnlichem
in Wirkung tritt. Geeignete Beispiele von solchen induzierbaren
regulierenden Nukleotidsequenzen sind die Metallothionin-Promoter und HSP-Promoter
(Heat-Shock-Promoter).
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Ein
bevorzugtes zweites Merkmal der in dem Impfstoff vorliegenden lebenden
Herpesviren gemäss der
Erfindung ist, dass die besagten Herpesviren mit dem gD homologen
Protein komplementiert sind. Solche Viren können durch Propagation der
genotypischen gD-Herpesviren
in eine geeignete Zelllinie erhalten werden, das heisst in einer
komplementären
Zelllinie, die fähig
ist, das erforderliche gD Homolog zu exprimieren.
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Solche
komplementäre
Zelllinien können
durch Transformieren einer Zelllinie, die für den jeweiligen parentalen
Herpesvirus empfindlich ist, mit einem Plasmid, der das gD homologe
Gen umfasst, unter Einsatz von Standardtechniken wie die Transfection
oder Electroporation erhalten werden.
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Ein
anderer Weg zum Versehen einer Zelle mit dem gD Homolog ist es,
die Zelle mit einem rekombinanten Retrovirus zu induzieren, der
das gD homologe Gen trägt,
oder mit einem nicht-integrierenden
rekombinanten Virus, beispielsweise den Vaccinia Virus, der das
gD homologe Gen trägt,
zu versehen.
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gD
homolog produzierende Zelllinien können unter anderem auch durch
synchrone Infektion (das heisst Koinfektion) mit dem Virus tragenden
gD homolog Gen und dem Herpesvirus, der in der gD Synthese fehlt,
erzeugt werden.
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Nachfolgend
können
Zellen für
die gD homologe Expression durch das Mittel eines immunologischen Screenings
gewonnen werden.
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Vorzugsweise
wird der Impfstoffvirus gemäss
der Erfindung auf einer komplementären Zelllinie hergestellt,
die nicht die Herpesvirus DNS Sequenzen enthält, die zu den DNS Sequenzen
in dem mutiertem Herpesvirus Genom homolog sind, um zu vermeiden,
dass die genotypischen gD– Herpesviren durch die
komplementären
Zelllinien mit dem gD homologen Gen gerettet werden.
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Das
Wachstum eines unzulänglichen
Virus bei Zellen, die ein Genprodukt komplementieren, für den das
Virus unzulänglich
ist, hat das potentielle Risiko des "Rettens". Rettungsmittel, die verlorene genetische Information
wiedergewinnen, in diesem Fall durch den Austausch von genetischer
Information zwischen der Zelle und dem Virus, spezifisch durch den
Austausch zwischen der korrekten zellulären genetischen Information
und dem unzulänglichen
viralen Genom. Dies führt
dann zu der Ausbildung von Viren, die durch die Rettung ihrer verloren
gegangenen genetischen Information ihren "parentalen" Character wiedergewonnen haben. Dieser
Prozess wird auch "Reversion" genannt, und Viren,
die beispielsweise durch Retten verloren gegangene Information wiedergewonnen
haben, werden daher "Revertanten" genannt. In diesem
spezifischen Fall würden
die geretteten Viren sowohl phenotypisch als auch genotypisch gD-homolog-positiv
und damit vollständig
infektiös
sein. Dies ist natürlich
eine höchst
unwahrscheinliche Situation.
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Der
Hauptgrund der Rettung ist der Austausch von genetischer Information
durch die sogenannte homologe Rekombination. Dieses Phänomen tritt
auf, obwohl nur mit geringer Frequenz, wenn homologe DNS Bereiche
(das heisst Bereiche mit einer identischen oder nahe verwandten
DNS Sequenz), die an verschiedenen Orten (beispielsweise in zellulärer und
viraler DNS) vorliegen, miteinander austauschen. Dieser Prozess ist
unter anderem in "Biochemistry" (Sterner, dritte
Auflage 1988, Seiten 688–693)
beschrieben. Es ist klar, dass, wenn die linken und rechten Flankensequenzen
des parentalen gD-Homologs in der Zelle und die Flankensequenzen
des unzulänglichen
gD-Homologs in dem viralen Genom beide in derselben Zelle vorliegen, dies
im Prinzip zu homologer Rekombination führen könnte, und daher die Ausbildung
des frei lebenden Virus begünstigen
könnte.
Solche Prozesse sind von Cai et al (J. of Virol.; 62/8: 2596–2604 (1988))
beschrieben worden. Ein anderes Beispiel von homologer Rekombination
ist durch van Zijl et al (J. of Virol.; 62/6: 2191–2195 (1988))
beschrieben worden, der homologe Rekombination für die Wiederherstellung der
Herpesviren aus Fragmenten mit überlappender
Homologie eingesetzt hat.
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Die
Gefahr aus homologer Rekombination kann vermieden werden, falls
die komplementäre
Zelle keine Sequenzen enthält,
die zu der viralen DNS homolog sind. Dies könnte beispielsweise durch Löschen genetischer
Information für
das gD-Homolog aus dem Virus erreicht werden, der ein oder mehrere
Nukleotide aus den Flankensequenzen enthält, während die komplementäre Zelle
mit der genetischen Information für nur das gD-Homolog ohne Flankensequenzen
ausgestaltet ist.
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Sehr
selten und mit einer sehr geringen Frequenz, tritt eine Rekombination
zwischen nicht-homologen Sequenzen auf. Dies ist beispielsweise
von Meyer et al. (Nature; 341: 419 (1989)) beschrieben worden. Diese heterologe
Rekombination kann niemals vollständig vermieden werden, das
sie der DNS-Replikation inhärent ist.
Falls jedoch nur die linke oder die rechte Flankensequenz des gD-homologen
Gens entfernt wird, verbleibt die andere Seite offen für die homologe
Rekombination. Falls die homologe Rekombination an diesem Ort zusammen
mit einer zufälligen
heterologen Rekombination an dem anderen Ort des gD-homologen Gens
auftritt, dann führt
das immer noch zu einem ungewollten Rettungsereignis.
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Daher
enthält,
in einer bevorzugten Form des Impfstoffs gemäss der Erfindung, das DNS-Fragment, dass
das gD-homologe Komplementär
liefert, keine Sequenzen, die mit viralen DNS Sequenzen an sowohl den
linken als auch den rechten Flankenbereichen homolog sind.
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Alternativ,
können
lebende Herpesviren, die genotypisch gD sind, für die Herstellung eines Impfstoffes gemäss der Erfindung
eingesetzt werden, ohne dass die Notwendigkeit der Ausbildung auf
einer komplementären
Zelllinie besteht, falls der Impfstoff die besagten Herpesviren
in einer einer Zelle zugeordneten Form aufweist, beispielsweise
als eine Suspension von infizierten Zellen.
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Es
ist möglich,
eine replizierende Zelllinie zu behalten, die eine replikative Form
des Virus aufweist, in Abwesenheit des gD Homologs. Das Mischen
von Zellen dieser Zelllinie mit virusfreien Zellen derselben oder einer
kompatiblen Zelllinie führt
in einem Zellen-Zellen Kontakt zur Infektion von allen Zellen in
dieser Kultur, und liefern daher ein Mittel der konkomitanten Verbreitung
von Viren und Virus-enthaltenden Zellen, die sowohl phenotypisch
als auch genotypisch frei vom gD Homolog sind.
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Die
Zelllinie kann einen Herpesvirus umfassen, der nicht fähig ist,
ein funktionales gD Homolog als ein Ergebnis einer Löschung und/oder
Einfügung
in dem Gen, das das gD Homolog kodiert, zu erzeugen. Es ist klar,
dass die Zelllinie auch Herpesviren um fassen kann, die mit zusätzlichen
Löschungen
versehen worden sind, wie beispielsweise tk– oder
gI– und/oder
heterologen Genen, wie weiter oben oder weiter unten beschrieben.
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Ein
lebender Herpesvirus-Impfstoff gemäss der vorliegenden Erfindung
könnte
aus der Gruppe abgeleitet werden, die den Pseudotollwut Virus, den
Rinderherpesvirus, den felinen Herpesvirus, den Virus der Marek
Krankheit und den Pferdeherpesvirus umfasst.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein. lebender Herpesvirus Impfstoff geliefert,
in dem die Herpesviren Pseudotollwutviren bilden.
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Das
Gen, dass das gD Homolog des PRV (gp50) kodiert, ist lokalisiert
und sequenziert worden von Petrovskis et al. (supra). Eine gp50
komplementäre
Zelllinie kann aus jeder geeigneten Zelllinie beispielsweise MDBK
oder BHK Zellen wie von Rauh und Mettenleiter (supra) beschrieben,
gewonnen werden.
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Das
gD homologe Gen des BHV-1 (gpIV) ist von Tikoo, S. K. et al. (supra)
beschrieben worden. BHV gpIV komplementäre Zelllinien können beispielsweise
von MDBK Zellen (Fehler, F, et al., supra) abgeleitet werden.
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Das
gD homologe Gen des EHV-1 ist von Flowers, C. C. et al. (ibid) charakterisiert
worden. EHV-1 empfindliche Zellen, von denen eine komplementäre Zelllinie
abstammt, können
beispielsweise aus BHK oder Vero Zellen abgeleitet werden.
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Andere
geeignete Zelllinien, die für
die Herstellung eines Impfstoffs gemäss der vorliegenden Erfindung
einzusetzen sind, sind beispielsweise CRFK Zellen (FHV) oder QT35
Zellen (MDV).
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Die
Herpesvirusmutanten des lebenden Herpesvirus Impfstoffes gemäss der vorliegenden
Erfindung enthalten vorzugsweise zusätzliche Mutationen, die den
Herpesvirus bremsen oder in der Einführung eines serologisch identifizierbaren
Markers resultieren. Dies kann erreicht werden durch das Einführen von
Löschungen
oder Einfügungen
durch das Mittel von rekombinanten DNS Techniken in ihrer Virulenz
zugeordneten Genen oder in Genen, die nicht-wesentliche Glykoproteine
der Herpesviren kodieren. Die Abschwächung von mehreren Herpesviren
durch das Mittel des Löschens
der ganzen oder eines Teiles der Thymidine-Kinase (tk) Gens ist
im Stand der Technik wohlbekannt (PRV: US-Patent
US 4,609,548 : BHV-1: Europäische Patentanmeldung
EP 0 226 029 ; FHV: PCT-Patentanmeldung
WO 90/01547; EHV-4: PCT-Patentanmeldung WO 92/01045). Die Abschwächung der
Herpesvirus-Virulenz kann auch erreicht werden durch Einführen einer
Löschung
in dem Gen, das die Proteinkinase (PCT-Anmeldung WO 90/00119) kodiert.
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Zusätzlich ist
auch schon eine serologisch identifizierbare Marker-Löschung mit
dem Gen für
Herpesvirus-Glykoprotein beschrieben worden (PRV: gI, Europäische Patentanmeldung
EP 0 141 458 ; gX, Europäische Patentanmeldung
EP 0 263 207 ; BHV-1: gIII,
Europäische
Patentanmeldung
EP 0 316 658 ).
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Ein
bevorzugter Impfstoff gemäss
der vorliegenden Erfindung umfasst lebende PRV, die genotypisch gI– und/oder
tk– zusätzlich zu
gp50– sind.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch einen lebenden Herpesvirus-Impfstoff,
der fähig
ist, eine Schutzimmunität
in einem Tier gegen den besagten Herpesvirus auszubilden und verminderte
Verbreitungseigenschaften wie oben beschrieben aufweist, und der
zusätzlich
fähig ist,
ein gewünschtes
Protein zu exprimieren, vorzugsweise ein Antigen eines Pathogens,
das fähig
ist, eine Schutzimmunantwort gegen das besagte Pathogen hervorzurufen.
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In
solchen Vektorimpfstoffan wird eine heterologe DNS Sequenz, die
ein Polypeptid kodiert, welches nicht normalerweise in der Natur
mit dem jeweiligen Herpesvirus assoziiert ist, in einen Einfügungsbereich
eingeführt,
das heisst einen Bereich, der genutzt werden könnte für das Einbringen der besagten
heterologen DNS Sequenz ohne Unterbrechen der wesentlichen Funktionen
des Herpesvirus wie diejenigen, die für eine Infektion oder Replikation
notwendig sind, einschliessend das gD homologe Gen.
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Die
spezifische heterologe DNS Sequenz, die ein Antigen eines Pathogens
kodiert, das in das Genom des Herpesvirus einzufügen ist, ist nicht kritisch
und hängt
von der Spezifizität
der Herpesvirusmutanten ab, die oben für das Wirtstier beschrieben
worden sind. Beispielsweise kann die heterologe DNS Sequenz, die
in einen lebenden PRV Impfstoff gemäss der Erfindung einzufügen ist,
Antigene von Schweinpathogenen wie dem klassischen Schweinepest-Virus,
dem Parvovirus, dem Influenzavirus, der Pasteurella multocida, dem Actinobacillus
pleuropneumoniae, dem Streptococcus suis oder der Escherichia coli
kodieren.
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Eine
wesentliche Anforderung für
die Expression der heterologen DNS Sequenz durch die oben beschriebene
Herpesvirusmutante ist ein adäquater
Promoter, der in operabler Weise mit der heterologen DNS Sequenz
verbunden ist. Es ist für
den Fachmann auf diesem Gebiet klar, dass die Wahl eines Promoters
sich auf jeglichen eukaryotischen, prokaryotischen oder viralen
Promoter erstrecken kann, der fähig
ist, eine Gentranskription in durch die Herpesvirusmutante infizierten
Zellen auszulösen,
wie der SV-40 Promoter (Science 222, 524–527, 1983) oder, beispielsweise
der Metallothionin Promoter (Nature 296, 39–42, 1982) oder ein HSP (Heat-Shock-Promoter)
(Voellmy et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82, 4949–53, 1985)
oder der menschliche Zytomegalovirus IE Promoter oder andere Promoter,
die in dem Herpesvirusgenom vorliegen.
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Die
Herstellung von Vektorvirusimpfstoffen, die von Herpesviren abgeleitet
werden, ist aus dem Stand der Technik wohlbekannt, wie es von Ackermann,
M., J. Vet. Med. B. 35, 379–396
(1988); Cole, G. C. et al., J. Virol. 64, 4930–4938, 1990 und in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 389 034 beschrieben
worden ist.
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Zusätzlich zu
einer immunogenisch effektiven Menge an den oben beschriebenen lebenden
Herpesvirusmutanten kann ein Impfstoff gemäss der vorliegenden Erfindung
auch einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
oder Verdünner
umfassen.
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Beispiele
von pharmazeutisch verträglichen
Trägern
oder Verdünnern,
die für
die vorliegende Erfindung nützlich
sind, umfassen Stabilisierer wie SPGA, Kohlenhydrate (beispielsweise
Sorbitol, Mannitol, Stärke,
Sucrose, Glucose, Dextran), Proteine wie Albumin oder Casein, Protein
enthaltende Agentien wie Rinderserum oder Magermilch und Puffer
(beispielsweise Phosphatpuffer).
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Optional
können
eine oder mehrere Verbindungen mit einer Adjuvansaktivität zu dem
Impfstoff hinzugefügt
werden. Geeignete Adjuvantien sind beispielsweise Aluminiumhydroxid,
-phosphat oder -oxid, Ölemulsionen
(beispielsweise Bayol F® oder Marcol 52®),
Saponin oder Vitamin-E Solubilisat.
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Die
nützliche
zu verabreichende Dosis wird von Alter, Gewicht und dem zu impfenden
Säugetier,
der Art der Verabreichung und des Typs des Pathogens abhängen, gegen
das die Impfung nachgesucht wird.
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Eine
geeignete Dosis könnte
beispielsweise zwischen ungefähr
104 und 107 pfu/Tier
liegen.
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Für die Verabreichung
an ein Tier kann der Impfstoff gemäss der Präsentation inter alia intranasal,
intradermal, subkutan oder intramuskulär verabreicht werden.
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BEISPIEL 1:
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A) Herstellung von einer
genotypischen gp50–, phenotypischen gp50+ PRV Mutante
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In
den Experimenten ist der PRV Stamm NIA-3 als parentaler Stamm eingesetzt
worden. Viren sind auf Madin-Darby Rinderleberzellen (MDBK) ausgebreitet
worden.
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Für die Konstruktion
einer gp50– exprimierenden
Zelllinie ist ein Plasmid, das ein PRV genomisches BamHI-SalI DNS
Fragment (BamHI-7B)
enthält,
mit BstXI gespalten worden, was das gp50 Gen von seinen putativen
5'-Terminalpromoterelementen
trennt. Nach der klebrigen Endung mit T4 Polymerase sind BamHI Linkers
(BRL, Eggenstein, Deutschland) eingefügt worden und das Plasmid ist
religiert worden. Die Spaltung mit BamHI und SalI haben dann ein
552-bp Fragment freigesetzt, das den 5' Teil des gp50 Gens enthalten hat, das
in pBR322 geklont worden war. Das komplette gp50 Gen ist durch Einfügen eines
3, 346-bp SalI-SphI Fragmentes in den SalI Ort zusammengesetzt worden.
Nachfolgende Spaltung mit BamHI und DraI haben ein 2, 433-bp Fragment
herausgelassen, das die vollständige
Expressionseinheit umfasst, umfassend die Gene, die gp50 und gp63
(gp50-63) und das 3'-Terminal
mRNS, das Verarbeitungssignale kodiert. Dieses Fragment ist dann
hinter dem Mausmetallothionin Promoter (Brinster, R. L. et al.,
Cel 27, 223–231,
1981) geklont worden, um das Plasmid pMT50-63 zu erzeugen. Um stabil
transformierte gp50-exprimierte Zelllinien zu erhalten, sind MDBK
Zellen mit Plasmiden pMT50-63 und pSV2-neo durch Ausfällungsverfahren
nach Kalziumphosphat (Graham, F. L., et al., Virology 52, 456–467, 1973;
Southern, P. J. et al., J. Mol. Appl. Genet. 1, 327–341, 1982) cotransfektiert
worden.
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Die
Auswahl für
G418-resistante Kolonien ist durchgeführt worden wie in Rauh, I.,
et al., J. Virol. 65, 621–631,
1991 beschrieben. gp50 Expression ist durch Immunofluoreszenzanalysen
nach der Induktion des Promoters mit 100 Mikrometer ZnSO4 überprüft worden.
Die Zelllinie MT50-3 ist für
weitere Studien ausgewählt
worden.
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Für die Isolation
einer gp50-negativen PRV Mutante ist eine 3.5-kb SalI-BamHI Expressionskassette mit
Escherichia coli β-galactosidase Gen
unter der Steuerung des PRV Glykoproteins gX Promoters (Mettenleiter,
T. C. et al., J. Virol. Methods 30, 55–66, 1990) in den SalI site
in der Mitte des gp50 Gen eingeführt
worden, um Plasmid TT133/III zu erzeugen. Transiente Expressionsassays
zeigten die Fähigkeit
dieses Klons, funktionale β-Galaktosidase zu
exprimieren.
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Das
Plasmid TT133/III ist mit PRV des Wild-Typs NIA-3 DNS in MT50-3
Zellen cotransfektiert worden. Nachdem ein vollständiger zytopathischer
Effect induziert worden ist, ist das Supernatant gewonnen und gereinigt
worden und die Virusnachkommenschaft ist auf MT50-3 Zellen in serieller
Verdünnung
gegeben worden. Wenn nach 2 Tagen Plaques sichtbar geworden sind,
sind die Zellen mit Agarosemedium überlegt worden, welches 300
Mikrogramm an Bluo-Gal
(BRL) je Milliliter enthalten hat. Bläuliche Plaques sind ausgewählt und
dreimal auf MT50-3 Zellen gereinigt worden, bis alle Plaques unter
einem Bluo-Gal-Overlay blau färbten. Diese
Mutante ist für
weitere Experimente eingesetzt worden.
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B) Impfexperiments mit
Mäusen
-
Zur
Analyse der Virulenz der verschiedenen Mutanten sind 6-Wochen-alte weibliche
BALB/c Mäuse intranasal
mit 10 Mikroliter der Virussuspension infiziert worden, welche 104 PFU von entweder gX– oder
phenotypisch komplementierter gp50– PRV
enthielt. Für
diese infektiöse
Dasis ist vorab festgestellt worden, dass sie zu einer 100%igen
Mortalität
in gX– PRV-infizierten
Tieren führt,
während
sie niedrig genug war, um den Einschluss von signifikanten Mengen
von gerettetem Virus in dem Inokulum zu vermeiden. Die Mäuse sind mindestens
alle 8 Stunden auf Symptome der PRV Infektion untersucht worden.
Kranke Tiere sind getötet
worden, und Gehirnhomogenate sind auf die Präsenz von infektiösen Viren
durch Titration von gII-exprimierten MT-3 Zellen untersucht worden,
in denen Wildtypus und gX– PRV, phenotypisch komplementierte
gp50– PRV, und
alle putativen geretteten Virionen fähig sein sollten, um Plaques
auszubilden. Zu diesem Zweck sind die Gehirne entfernt, in flüssigem Stickstoff
schockgefrostet, in minimal essentiellem Medium (MEM) homogenisiert
und mit 100 Mikrogramm an Gentamicin (Boehringer, Mannheim, Deutschland)
per Milliliter versehen und auf MT-3 Monolayer aufgebracht worden.
Nach einer Stunde Adsorption, ist der Monolayer extensiv mit phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
(PBS) gewaschen und mit Methylzellulosemedium mit Gentamicin überdeckt worden.
In zwei bis drei Tagen nach der Infektion (p.i.) sind die Plaques
gezählt
worden. Für
histologische Prüfungen
sind Organe von kranken Mäusen
entnommen worden, die intranasal mit 105 PFU
in einem 50 Mikroliter Volumen infiziert worden sind, um die Zahl
der infizierten Zellen für
die mikroskopische Analyse zu erhöhen.
-
Der Einfluss von nicht-funktionalem
gp50 auf die Virulenz von PRV für
Mäuse.
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In
vitro ist phenotypisch komplementiertes gp50– PRV
nach einer primären
Infektion fähig,
sich direkt über
eine Zelle-zu-Zelle Übertragung
zu verbreiten. Um zu analysieren, wie in vitro Phenotypen sich in
vivo Charakteristika übersetzen,
sind Mäuse
intranasal mit 104 PFU von entweder gX– PRV
(welches sich wie der normale Wildtypus verhält) oder phenotypisch komplementierten
gp50 Mutanten von beiden Stämmen
NIA-3 und Ka infiziert worden. Es ist festgestellt worden, dass
nach der phenotypischen Komplementierung die gp50– Mutanten
fähig gewesen
sind, Symptome hervorzurufen und bei allen Tieren den Tod herbeizuführen, ähnlich zu
den isogenischen gX– Mutanten. Zusätzlich war
das Einsetzen der Symptome und die mittlere Zeitdauer bis zum Tod
zwischen dem Wildtypus und der gp50– Mutanten-Virusinfektion
nicht signifikant unterschiedlich. Nicht komplementierte gp50– Virionen,
führten,
wie erwartet, nicht zu Krankheitsanzeichen, was ihre Unfähigkeit
reflektiert, Targetzellen zu infizieren. Diese Ergebnisse zeigen
an, dass nach einer primären
Infektion gp50 für
die Virulenz der PRV nach der intranasalen Infektion von Mäusen nicht
notwendig ist.
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Die Erfassung von freien
infektiösen
Viren nach der Infektion von Mäusen
mit phenotypisch komplementierter gp50– PRV.
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gp50
ist erforderlich für
das Eindringen von Virionen in Targetzellen in vitro. Daher werden
freigesetzte Virionen nach einer primären Infektion von nicht komplementierten
Zellen durch phenotypisch komplementierte Virus-Mutanten nicht infektiös. Um zu
analysieren, ob ähnliche
Ergebnisse in vivo beobachtet werden könnten, sind Gehirnhomogenate
von todkranken gX– oder gp50– PRV-infizierten Mäusen, die
zur selben Zeit ohne Krankheitszeichen getötet worden waren, eingesetzt
worden, um den Virus auf gII-exprimierenden
MT-3 Zellen (Tabelle 1) zu re-isolieren. Auf die sen Zellen sollten
alle putativen infektiösen
Virionen, entweder gX– oder phenotypisch komplementiertes
oder gerettetes gp50– PRV, fähig sein,
Plaques zu bilden. Wohingegen sich die Re-Isolation von Viren aller
gX– PRV-infizierten
Tiere als erfolgreich zeigte, sind keine freien infektiösen Viren nach
der Infektion durch phenotypisch komplementierte gp50– PRV
festgestellt worden, trotz der Tatsache, dass die Tiere todkrank
waren und erhebliche Symptome zeigten. Der infektiöse Virus
ist also aus den gII– PRV-infizierten Tieren nicht gewonnen worden.
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C) Impfexperimente bei
Schweinen
-
Sechs
Wochen alte Junge aus dem gleichen Wurf (drei Tiere je Gruppe) sind
intranasal mit 106 PFU von gX–-βgal (gX–)
oder gp50– βgal (gp50'), PRV-Mutanten,
die vom NIA-3 Stamm abgeleitet worden sind, infiziert worden. Sie
sind auf Krankheitsanzeichen wie Atemwegs- oder neurologische Symptome
und Fieber beobachtet worden. Nasale Abstriche sind täglich genommen
und auf MT-3 Zellen titriert worden, um das Verbreiten von jeglichen
infektiösen
Viren zu erfassen. Überlebende
dieses Experimentes (ein gX– PRV infiziertes Tier
starb) wurden 27 Tage p.i. Blut abgenommen und es sind sowohl neutralisierende
Antikörpertiter
als es ist auch die Gegenwart von Anti-gp50 Antikörpern festgestellt
worden. Komplement-abhängige
und -unabhängige
Neutralisationstiter sind mit einem Plaque-Reduktions-Assay festgestellt
worden. Die Titer zeigten Serumverdünnungen mit einer 50% Plaquereduktion.
Acht Wochen p.i., sind die Tiere intranasal einer Challengeinfektion
mit 3·10–8 PFU
des Wildtyps Stamms NIA-3 unterzogen worden. Wieder wurden sie auf
Krankheitszeichen untersucht, die Körpertemperatur ist aufgezeichnet
worden, und nasale Abstriche sind auf Virus-Verbreitung untersucht
werden.
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Die Feststellung von gp50– PRV
Virulenz für
Schweine.
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Um
das Verhalten der Virus-Mutanten in PRV's natürlichen Hosts zu erforschen,
sind drei 6 Wochen alte Schweine intranasal mit 10+6 PFU
von gX– oder
gp50– Mutanten,
abgeleitet von dem hoch virulenten NIA-3, Stamm infiziert werden.
Diese sind auf Zeichen von AD beobachtet worden, und das Verbreiten
von Viren ist durch das Analysieren von nasalen Abstrichen überwacht
worden. Wie aus Tabelle 2 (Experiment A) zu erkennen ist, zeigten
mit der gX– Mutante
infizierte Schweine schwere Atem- und neurologische Symptome. Ein krankes
Tier ist getötet
wurden. Alle Tiere zeigten verlängertes
Fieber und Virenexkretion in nasalen Abstrichen. Im Gegensatz dazu
traten nach Infektion mit phenotypisch komplementärem gp50– PRV
nur schwache, hauptsächlich
Atemwegssymptome auf. Das einzige weitere Krankheitszeichen war
eine geringe Schwäche
in den Hinterbeinen. Die Dauer des Fiebers ist ziemlich reduziert
worden, und es konnten keine infektiösen Viren aus nasalen Abstrichen
abgenommen werden.
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Es
kann daraus geschlossen werden, dass die Löschung von gp50 aus dem Stamm
NIA-3 seine Virulenz für
Schweine vermindert, obwohl der Virus klar noch fähig war,
respiratorirsche Gefahren und Fieber auszulösen. Seren sind von überlebenden
Tieren am Tag 27 p.i. genommen worden und zeigten die Gegenwart
von neutralisierenden Antikörpern
in der gX– und
gp50– PRV-infizierten
Gruppe (Tabelle 2).
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Es
ist höchst überraschend,
dass die Löschung
von gp50 fast oder gar nicht die Virulenz von PRV in Mäusen (siehe
Beispiel 1B) beeinflusst, wohingegen die Virulenz in Schweinen,
die die natürlichen
Hosts sind, stark abgenommen hat.
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Die Bestimmung von Schutz
gegen den Virenangriff nach der Infektion durch gp50– PRV
-
Um
zu analysieren, ob Tiere nach vorgängiger Infektion durch gX– oder
phenotypisch komplementärem
gp50– PRV
vor dem Angriff von einem virulenten Virus geschützt sind, sind alle Schweine
intranasal 8 Wochen nach der ersten Infektion mit 3 × 108 PFU von dem hoch virulenten NIA-3 Stamm
infiziert worden. Ergebnisse sind in der Tabelle 2 (Experiment B)
dargestellt. Die gX– PRV Überlebenden
zeigten die geringste Reaktion auf die Challenge Infektion, mit
nur geringem Fieber und keinem Verbreiten von Challenge-Viren. Die gp50– PRV-infizierten
Schweine zeigten lediglich geringe Symptome von AD aber nur begrenztes
Fieber, obwohl einige Virusverbreitung aufgetreten ist. In der Summe
zeigen die Ergebnisse, das die Infektion von Schweinen mit einer
phenotypisch komplementären
gp50– PRV
Mutante zu einer Induktion einer signifikanten Schutzimmunantwort
geführt.
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BEISPIEL 2: Herstellung
einer quadruplen PRV Mutante
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Um
die Ausbildung von Revertanten vollständig zu unterbinden, wurde
eine quadruple Mutante hergestellt. Diese Mutante hat eine Löschung in
der u.s.-Region (unique-short-Region), die die gX, gp50, gp63, und die
gI Gene vom PRV umfassen. Bei dieser Mutante gab es keine PRV Sequenzen,
die mit der gp50 exprimierenden Zelllinie auf irgendjeder Seite
des gp50 Gens überlappen.
Daher ist die homologe Rekombination zwischen dem gp50 der Zelllinie
und der mutierten PRV unmöglich
geworden (Cai et al., J. Virol. 62, 2596–2604 [1988]; Peeters et al.,
J. Virol. 66, 894–905
[1992]; Peeters et al., J. Virol. 66, 3388–3892 [1992]. Von dem Punkt
eines Impfstoffs aus gesehen, ist das gI Gen zu löschen, weil
dieses Gen eingesetzt wird, um zwischen den Impfstoff-Viren und
den Wildtyp-Viren in den Ausrottungsprogrammen zu unterscheiden.
Weiterhin sollten alle diese Löschungen
der quadruplen Mutante nur sehr geringe pathogenisehe Eigenschaften
verschaffen und sie sollte sicher einzusetzen sein.
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Das
Plasmid TT-264 umfasst eine modifizierte pBR322, die den mehrfachen
Klonierungsort des Plasmids pUC18 trägt, ein ungefähr 300 bp
SalI/BamhI-Fragment, umfassend den Promoter für das Glykoprotein gX-Gen.
In den BamHI-Ort des gX-Gens ist das β-Galactosidase (LacZ) Gen von E. Coli
eingefügt
worden, was in der Inaktivierung dieses BamHI-Orts resultiert (Mettenleiter
und Rauh, J. Virol. Methods 30, 55–66, 1990). An dem 3'-Ort des LacZ ist
ein 1.4 kb SphI/BamHI-Fragment, umfassend das 3'-Ende des PRV gI-Gens, das 11K-Gens,
und das 5'-Ende
des 28K Gens, in den verbliebenen BamHI-Ort eingesetzt worden. Dies
wurde zuerst durch Anbinden des anhaftenden BamHI-Endes des 1.4
kb Fragmentes an den BamHI-Ort an dem 3'-Ende des LacZ Gens durchgeführt. Dann
wurde nach dem Erzeugen der stumpfen Enden des verbleibenden BamHI/SphI-Endes
mit Klenow/T4-Polymerase der Vektor stumpfending verbunden, was
den BamHI-Ort an diesem Ort wiederherstellt. Die korrekte Orientierung
ist durch Restriktionsabbau verifiziert worden. Das sich ergebende
Plasmid enthält
nun von dem 5'-Ort
zu dem 3'-Ort den
PRV gX Promoter, das β-Galactosidase Gen,
den 3'-Ort des PRV
gI-Gens, das PRV11K-Gen und das 5'-Ende des PRV 28K-Gens. Dieses Plasmid
ist dann cotransfektiert worden mit der DNS von dem Kaplan Stamm
des PRV durch das Kalziumphosphat-Ausfall-Verfahren (Graham et al.
1973. Virology 52, 456–467)
in gp50, die MDBK Zellen erzeugen. Die Virusnachkommen sind dann
auf das Auftreten eines blauen Plaque Phenotypes gescreent worden.
Blaue Plaques sind herausgenommen, gereinigt und durch Southern
Blots analysiert worden. Das Auftreten der korrekten Löschung,
beginnend an dem gX Promoter und endend an dem 5'-Ort des gI-Gens, löschend das PRV, das gX, gp50,
gp63 und das 5'-Teil
des gI Gen, sind bestätigt
worden (1). Die Virusnachkommenschaft,
die auf der gp50 exprimierenden Zelllinie kultiviert worden sind,
sind für
weitere Impfexperimente eingesetzt worden.
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BEISPIEL 3: Herstellung
einer gp50 exprimierenden Zelllinie
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Um
die quadruple PRV Mutant phenotypisch für das gp50 Protein zu komplementieren
ist eine gp50 exprimierende Zelllinie hergestellt worden.
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Die
Herstellung einer gp50 exprimierenden Zelllinie ist durchgeführt worden,
wie von Rauh et al. 1991, J. Virology 65, 5348–5356 beschrieben. Ein Plasmid,
dass ein PRV genomisches BamHI-SalI
DNS Fragment enthält,
ist mit BstXI gespalten worden, was das gp50 Gen von seinen putativen
5'-Terminal Promoter
Elementen (Petrovskis, 1986, J. Virol. 59: 216–223) trennte. Nach dem stumpfen
Enden mit T4 Polymerase, sind BamHI Verbinder (BRL) eingefügt worden
und das Plasmid ist religiert worden. Die Spaltung mit BamHI und
SalI gab ein 522-bp Fragment frei, welches den 5''-Teil
des gp50 Gens enthalten hat, was in pBR322 geklont worden war. Das
vollständige
gp50 Gen ist durch Einsetzen eines 3,346-bp SalI-SphI Fragment an
den SalI Ort zusammengesetzt worden. Nachfolgendes Spalten mit BamHI
und DraI schnitten ein 2,433-bp Fragment heraus, das die vollständige Expressionseinheit
enthielt, welches die Gene, die gp50 und gp63 kodieren, und das 3'-Terminal mRNS verarbeitende
Signale umfasst. Dieses Fragment ist dann hinter dem Maus-Metallothionein Promoter
(Brinster et al. 1981. Zelle 27, 223–231) geklont worden. Um stabiles
transformiertes gp50 herzustellen, das Zelllinien exprimiert, ist
dieses Plasmid mit dem pSV2-Neoplasmid (Southern et al. 1982. J.
Mol. Appl. Genet. 1, 327–341)
durch das Kalziumphosphatausfallverfahren (Graham et al. 1973. Virology
52, 456–467) in
MDBK Zellen kotransfektiert worden. Die Auswahl für G418 resistente
Kolonien ist durchgeführt
worden und die ausgewählten
Zellen sind für
ihre Expression von gp50 mit einem gp50 spezifischen MAb ausgewählt worden.
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BEISPIEL 4: Impfung von
Schweinen mit der quadruplen PRV Mutante
-
In
einem Experiment mit der quadruplen PRV Mutante, sind eine Gruppe
von sieben 4 bis 5 Wochen alte Schweinen mit 105 TCID50/Tier intramuskulär geimpft worden. Drei Wochen
nach der Impfung sind die 7 geimpften und 5 unbehandelten Schweine
intranasal mit 107 TCID50 des
PRV Stammes 75 V19 einem Challenge unterzogen worden. Die Tiere
sind täglich
auf klinische Anzeichen, Temperatur, Gewichtszunahme, und Virusexkretion überwacht
worden. Nach der Impfung mit der quadruplen Mutante sind keine klinischen
Zeichen oder Fieber festgestellt worden.
-
Nach
der Challenge sind 2 der 5 Tiere aus der Kontrollgruppe gestorben,
Fieber ist für
7.7 +/– 0.5
Tage, Wachstumsverzögerung
ist für
mehr als 11 Tage und Virusexkretion für 7 +/– 1.4 Tage beobachtet worden.
Von den mit der quadruplen PRV Mutante geimpften Schweine haben
alle Schweine überlebt,
Fieber ist für
4.7 +/– 1.2
Tage, Wachstumsverzögerung
ist für
5.5 +/– 1
Tage und Virusexkretion für
5.2 +/– 0.5
Tage beobachtet worden. Ein klarer Priming-Effekt ist im Vergleich mit der Kontrollgruppe
gesehen worden, das Auftreten von neutralisierenden Antikörpern in
den geimpften Schweine ist schneller aufgetreten und die Titer waren
signifikant höher
als in der Kontrollgruppe. Eine Kurve der mittleren Temperaturen,
Virusexkretion in nasalen Abstrichen, und der relativen Grösse wird
in 2, 3 beziehungsweise 4 gezeigt.
-
Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, dass mit einer gX–,
gp50–,
gp63–,
und gI– PRV
Mutanten geimpfte Schweine teilweise gegen klinische Zeichen von
Aujeszky's Krankheit
geschützt
sind.
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BEISPIEL 5: zellengebundene
quadruple Mutante
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Um
Zellen zu erhalten, die pheno- und genotypisch gp50 negative PRV
exprimieren, sind 5 Mikrogramm von quadrupler DNS in Vero Zellen
mit dem CaCl2 Verfahren transfektiert worden.
Um die quadruplen exprimierenden Veto Zellen zu erhalten und zu
propagieren, wurden die Zellen erhalten, bis sie 70% CPE zeigten.
Zellen sind dann trypsinisiert worden, bei einem Verhältnis von
1 : 5 mit uninfizierten Vero Zellen gemischt worden, und mit einer
Dichte von 0.2 × 106 Zellen/cm2 entsamt
worden. Für
die Titration, sind Zellen im Medium verdünnt, mit uninfizierten Zellen
verdünnt
und dann plattiert worden.
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BEISPIEL 6: Impfung mit
der zellengebundenen quadruplen Mutante
-
In
einem Experiment mit der zellengebundenen quadruplen PRV Mutante,
sind zwei Gruppen von sieben 4 bis 5 Wochen alte Schweine intramuskulär mit 105.5 Pfu/Tier und 104 Pfu/Tier
geimpft worden. Drei Wochen nach der Impfung sind die geimpften
und die fünf
unbehandelten Schweine intranasal mit 107 TCID50 des
PRV Stammes 75 V19 einem Challenge unterworfen worden. Die Tiere
sind täglich
für klinische
Zeichen, Temperatur und Gewichtszunahme, sowie Virusexkretion überwacht
worden.
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Nach
der Impfung mit der zellengebundenen quadruplen Mutante sind in
keiner Gruppe klinischen Zeichen oder Fieber beobachtet worden.
-
Bei
diesem Experiment sind dieselben Kontrollen eingesetzt worden wie
zum Testen der phenotypisch gp50-positiven quadruplen Mutante. Nach
der Durchführung
der Challenge starben zwei von fünf
Tieren der Kontrollgruppe gestorben, Fieber ist für 7.7 +/– 0.5 Tagen,
Wachstumsverzögerung
für mehr
als 11 Tage und Virusexkretion für
7 +/– 1.4
Tage beobachtet worden. Bei den mit der zellengebundenen quadruplen
PRV Mutante infizierten Schweine haben alle Schweine überlebt.
Bei den Schweinen, die mit 105.5 Pfu geimpft
worden sind, ist Fieber für
6.1 +/– 1.1
Tage, Wachstums verzögerung
für 8 +/– 1.5 Tage
und Virusexkretion für
5.4 +/– 0.7
Tage beobachtet worden. Bei dem Challenge hatte keines der geimpften
Schweine neutralisierende Antikörper
für PRV.
Bei den Schweinen, die mit 104 Pfu geimpft
worden sind, ist Fieber für
6.3 +/– 2.6
Tage, Wachstumsverzögerung
für 9.2
+/– 1.2
Tage und Virusexkretion für
6.9 +/– 0.8
Tage beobachtet worden. Bei dem Challenge hatte keines der geimpften
Schweine neutralisierende Antikörper
für PRV.
Eine Kurve der mittleren Temperaturen, Virusexkretion in nasalen
Abstrichen, neutralisierenden Antikörpern und relatives Wachstum wird
in 2, 3 beziehungsweise 4 dargestellt.
-
Nach
der Impfung mit der zellengebundenen quadruplen Mutante sind beide
Gruppen von Tieren teilweise geschützt gewesen. Im Vergleich mit
der Kontrollgruppe sind Fieber, Virusexkretion und Wachstumsverzögerung für eine kürzere Zeitdauer
beobachtet worden. Die Wirkungen auf die Wachstumsverzögerung werden
am besten in 4 gezeigt. Es war nicht nur
die Zeitdauer der Wachstumsverzögerung
signifikant kürzer im
Vergleich mit der Kontrollgruppe, sondern auch der absolute Gewichtsverlust
war signifikant geringer als bei den unbehandelten Tieren. Bei diesem
Experiment wird nicht nur gezeigt, dass die quadruple Mutante einen schützenden
Effekt auf einen Challenge mit einer Wildtyp PRV hat, sondern es
wird auch für
das erste Mal gezeigt, dass der Schutz von Schweinen durch Impfung
mit vollständigen
Zellen, die einen zellengebundenen Virus aufgenommen haben, erreicht
werden kann.
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Legende der
Figuren
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1 Genomische
Karte der U.S. Region des PRV Elternstammes, der quadruplen Mutante,
und des PRV Genfragmentes, das stabil in die MDBK Zelllinie transformiert
worden ist.
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2 Temperaturen
der Schweine, die mit der quadruplen Mutante geimpft worden sind,
und der ungeimpften Schweine von 26 Tagen vor bis 11 Tage nach der
Challenge. Die Impfung ist am Tag –12 durchgeführt worden
und der Challenge am Tag 0.
-
3 Virusexkretion
der Schweine, die mit der quadruplen Mutante geimpft worden sind,
und die ungeimpften Schweine von einem Tag nach der Challenge bis
zu 10 Tage nach der Challenge.
-
4 Relative
Grösse
der Schweine, die mit der quadruplen Mutant geimpft worden sind,
und die ungeimpften Schweine von 8 Tagen vor bis 10 Tage nach dem
Challenge.
-
TABELLE
1
Virusisolation von gX
– oder gp50
– PRV-infizierten
Mäusen.
-