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Hintergrund
der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen
das Hepatitis C Virus (HCV) und insbesondere betrifft sie Expressionssysteme
für Säugetiere,
die die Fähigkeit
haben, HCV-Proteine herzustellen, und die Benutzungen dieser Proteine.
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Beschreibungen von Hepatitis-Krankheiten,
die Gelbsucht und Ikterus verursachen, waren schon in der Antike
bekannt. Heute weiß man,
das eine virale Hepatitis eine Gruppe an viralen Agenzien umfasst,
mit charakteristischer Proteinstruktur des viralen Aufbaus und Art
der Reproduktion, die eine Hepatitis verursachen mit einem verschiedenen
Graden an Ernsthaftigkeit des hepatischen Schadens durch verschiedene Wege
der Übertragung.
Akute. virale Hepatitis ist klinisch diagnostiziert durch gut festgelegte
Symptome beim Patienten einschließlich Gelbsucht, hepatische
Weichheit und einen erhöhten
Gehalt an Lebertransaminasen, wie Aspartat-Transaminase und Alanin-Transaminase.
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Serologische Assays werden allgemein
benutzt, um weiter zu unterscheiden zwischen Hepatitis-A und Hepatitis-B.
Non-A Non-B Hepatitis (NANBH) ist ein Begriff, der zum ersten Mal
1975 benutzt wurde, der Post-Transfusion-Fälle der Hepatitis beschreibt,
die nicht von Hepatitis A Virus und nicht von Hepatitis B Virus verursacht
wurden. Feinstone et al., New Engl., J. Med. 292: 454–457 (1975).
Die Diagnose von NANBH wurde in erster Linie mittels Ausschluss
gemacht, auf der Basis von serologischen Analysen, für die Anwesenheit
von Hepatitis A und Hepatitis B. NANBH ist für circa 90% der Fälle von
Post-Transfusion-Hepatitis
verantwortlich. Hollinger et al., in N. R. Rose et al., eds., Manual
of Clinical Immunology, American Society for Microbiology, Washington,
D. C., 558–572
(1986).
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Versuche, das NANBH-Virus zu identifizieren
auf Grund von genomischen Ähnlichkeiten
zu einem der bekannten Hepatitis-Viren sind bis jetzt fehlgeschlagen,
was zur Vermutung führt,
dass das NANBH eine charakteristische genomische Organisation und
Struktur hat. Fowler et al., J. Med. Virol, 12: 205–213 (1983)
und Weiner et al., J. Med. Virol, 21: 239–247 (1987). Fortschritte in
der Entwicklung von Assays, um spezifische Antikörper für das NANBH zu entdecken, wurden
durch Schwierigkeiten in der Identifizierung der Antigene behindert,
die mit dem Virus verbunden sind. Wards et al., U. S. Patent Nr.
4,870,076; Wards et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 83: 6608–6612 (1986);
Ohori et l., J. Med. Virol, 12: 161–178 (1983); Bradly et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. 84: 6277–6281
(1987); Akatsuka et al., J. Med. Virol, 20: 43– 56 (1986).
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Im Mai 1988 endete eine gemeinsame
Arbeit von Chiron Corporation mit dem Centers for Disease Control,
die zu der Identifizierung eines vermeintlichen NANB-Agens, Hepatitis
C Virus (HCV), führte.
M. Houghton et al., klonte und exprimierte in E. coli ein NANB-Agens,
das er aus dem infizierten Plasma eines Schimpansen erhielt. Cuo
et al., Science 244: 359–361
(1989); Chou et al., Science 244: 362–364 (1989). Es wurden CDNA-Sequenzen von HCV
identifiziert, die Antigene kodieren, die mit Antikörpern immunologisch
reagieren, die in einer Mahrzahl der Patienten vorhanden waren,
wie klinisch mit NANBH diagnostiziert wurden. Beruhend auf den erhältlichen
Informationen und auf der Molekülstruktur
des HCV, besteht die genetische Aufmachung des Virus aus einer Einzelstrang-linearen
RNA (positiver Strang) mit einem Molekulargewicht von ungefähr 9,5 kb
und welches ein kontinuierliches offenes Translations-Lese-Raster
besitzt. J. A. Cuthbert, Amer, J. Med. Sci, 299: 346–355 (1990).
Es ist ein kleines kodiertes Virus, das den Flaviviren gleicht.
Forscher haben Versuche gemacht, das NANB-Agens durch strukturelle Änderungen
der Hepatocyten in infizierten Individuen zu identifizieren. H.
Gupta, Liver 8: 111–115
(1988); D. W. Bradly J. Virol. Methods 10: 307–319 (1985). Ähnliche
ultrastrukturelle Änderungen
in Hepatocyten, sowie HCV-RNA-Sequenzen, die durch PCR verstärkt wurden,
wurden in NANBH-Patienten sowie in Schimpansen entdeckt, die experimentell
mit infizierten HCV-Plasma infiziert wurden. T. Shimizu et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci, 87: 6441–6444
(1990).
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Ein bedeutendes serologisches Ergebnis
zeigte, dass das HCV als etiologisches Agens für Post-Transfusion-NANBH verwickelt
ist. H. Alter et al., N. Eng. J. Med. 321: 1494–1500 (1989); Estaben et al., The
Lancet: Aug. 5: 294–296
(7989); C. Van Der Poel et al., The Lancet: Aug. 5: 297–298 (1989);
G. Sbolli, J. Med. Virol, 30: 230–232 (1990); M. Makris et al.,
The Lancet 335: 1117–1119
(1990). Obwohl die Ermittlung der HCV-Antikörper 70 bis 80% des mit NANBH
infizierten Blutes aus den Blutversorgungssystem entfernt, werden offensichtlich
die Antikörper
ohne weiteres während
dem chronischen Zustand der Krankheit ermittelt, während nur
60% der Proben aus dem akuten NANBH-Stadium HCV-Antikörper positiv sind. H. Alter
et al., New Eng. J. Med. 321: 1994–1500 (1989). Der verlängerte Zeitraum
zwischen Aussetzung an HCV und Antikörper-Ermittlung und der Mangel
an geeigneter Information, die das Profil der Immunreaktion an verschiedene strukturelle
und nicht-strukturelle Proteine betrifft, erhebt Fragen über den
infizierten Zustand des Patienten in der latenten und Antikörper-negativen
Phase, während
der NANBH-Infektion.
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Seit der Entdeckung des vermeintlich
HCV-etiologischen Agens, wie oben besprochen, haben Forscher versucht,
die vermeintlichen HCV-Proteine in menschlichen Expressionssystemen
zu exprimieren und auch das Virus zu isolieren. Bis heute wurden
keine Berichte publiziert, in denen HCV-wirksam in Expressionssysteme
der Säugetiere
exprimiert wurde und das Virus wurde nicht in Gewebekultursysteme
fortgepflanzt.
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Deshalb besteht der Bedarf für die Entwicklung
von Assay-Reagenzien
und Assay-Systemen, um eine akute Infektion und eine Virämie, die
vorhanden sein können,
zu identifizieren und die nicht durch allgemein kommerziell erhältliche
Assays ermittelt worden sind. Man braucht diese Instrumente, um
unterscheiden zu können
zwischen akuter und resistenter, andauernder und/oder chronischer
Infektion und denen, die wahrscheinlich gelöst werden können, und um den prognostischen
Kurs der NANBH-Infektion
zu definieren, um so vorbeugende und/oder therapeutische Strategien
zu entwickeln. Auch die Expressionssysteme, die die Sekretion dieser
glycosylierten Antigene erlauben, würden für die Reinigung und Herstellung
von diagnostischen und therapeutischen Reagenzien hilfreich sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Erfindung liefert neue Expressionssysteme
für Säugetiere,
die die Fähigkeit
haben, hohe Pegel an exprimierte Proteine des HCVs zu generieren.
Insbesondere werden strukturelle Fragmente des HCVs in voller Länge werden
als eine Verschmelzung mit den Amyloid-Precursor-Protein (APP) oder
dem menschlichen Wachstumshormon (HGH)-Sekretionssignal exprimiert.
Diese einzigartigen Expressionssysteme werden für die Produktion von hohen
Pegeln an HCV-Proteinen in Betracht gezogen, wobei sie bei der eigentlichen Verarbeitung,
Glycosylierung und Einschließung
des viralen Proteins (der viralen Proteine) in das System mitwirken.
Insbesondere liefert die vorliegende Erfindung die Plasmide pHCV-162,
pHCV-167, pHCV-168, pHCV-169 und pHCV-170. Die APP-HCV-E2-Fusionsproteine,
die von Säugetieren
durch die Expressionsvektoren pHCV-162 und pHCV-167 exprimiert werden,
werden auch eigeschlossen. Zusätzlich
werden die HGH-HCV-E2-Fusionsproteine geliefert, die exprimiert
werden, durch Expressionsvektoren, pHCV-168, pHCV-169 und pHCV-170
der Säugetiere.
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Die vorliegende Erfindung liefert
auch ein Verfahren zur Ermittlung von HCV-Antigen oder Antikörper in
einer Testprobe, in der vermutet wird, dass das HCV-Antigen oder
der Antikörper
enthalten ist, wobei die Verbesserung das In-Kontakt-Bringen der
Testprobe mit einem glycosylierten HCV-Antigen umfasst, welches in
einem Expressionssystem eines Säugetieres
produziert wird. Es wird ebenfalls ein Verfahren zur Ermittlung eines
HCV-Antigen oder Antikörpers
in einer Testprobe zur Verfügung
gestellt, in der vermutet wird, dass das HCV-Antigen oder der Antikörper enthalten
ist, wobei die Verbesserung das In-Kontakt-Bringen Kontakt der Testprobe
mit einem Antikörper
umfasst, der beim Gebrauch eines glycosylierten HCV-Antigens produziert wird,
das in einem Expressionssystem eines Säugetieres produziert wird.
Der Antikörper
kann monoklonal oder polyklonal sein.
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Die vorliegende Erfindung liefert
zusätzlich
ein Testkit für
die Ermittlung eines HCV-Antigen oder HCV-Antigen in einer Testprobe,
in der vermutet wird, dass das HCV-Antigen oder der Antikörper enthalten
ist, welches einen Behälter
umfasst, in dem glycosylierten HCV-Antigen enthalten ist, welches
in einem Expressionssystem eines Säugetieres produziert wird.
Das Testkit kann auch einen Antikörper umfassen, welches produziert
wird, durch Gebrauch eines glycosylierten HCV-Antigen, welches in
ein Expressionssystem eines Säugetieres
produziert wird. Ein anderes Testkit, das die vorliegende Erfindung
liefert, umfasst einen Behälter,
der einen Antikörper
enthält,
welcher produziert wird, durch Gebrauch eines glycosylierten HCV-Antigen,
das in einem Expressionssystem eines Säugetieres produziert wird.
Der Antikörper,
der durch die Testkits geliefert wird, kann monoklonal oder polyklonal
sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der Strategie, die benutzt wurde,
um HCV-genomische Klone herzustellen und zusammenzusetzen.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der Stelle und die Aminosäuren-Zusammensetzung
der APP-HCV-E2-Fusionsproteine, die durch die Expressionsvektoren
pHCV-162 und pHCV-167 bei Säugetieren exprimiert
werden.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des Expressionsvektors APP-HCV-E2
der Säugetiere.
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4 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die für
das Fusionsprotein APP-HCV-E2 erhalten wurden, welches durch pHCV-162
in HEK-293-Zellen durch die Benutzung von HCV-Antikörper von
positiven menschlichen Sera exprimiert wurden.
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5 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die für
das APP-HCV-E2-Fusionsprotein
erhalten wurden, exprimiert durch pHCV-162 in HEK-293-Zellen, durch
den Gebrauch von polyklonalem Sera von Hasen, die gegen synthetische
Peptide gerichtet sind.
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6 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden für das APP-HCV-E2-Fusionsprotein,
exprimiert durch pHCV-167 in HEK-293-Zellen,
durch den Gebrauch von HCV-Antikörper
von positiven menschlichen Sera.
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7 zeigt
die Endoglycosidase-H Verdauung der immunogefällten APP-HCV-E2-Fusionsproteine, exprimiert
durch pHCV-162 und pHCV-167 in HEK-293-Zellen.
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8 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn amerikanisches-HCV-Antikörper positive Sera
gegen das APP-HCV-E2-Fusionsprotein,
exprimiert durch das pHCV-162 in HEK-293-Zellen, gescreent wurden.
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9 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn die Sera von freiwiligen
japanischen Blutspendern gegen das APP-HCV-E2-Fusionsprotein, exprimiert
durch das pHCV-162 in HEK-293-Zellen,
gescreent wurde.
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10 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn die Sera von freiwiligen
japanischen Blutspendern gegen das APP-HCV-E2-Fusionsprotein, exprimiert
durch pHCV-162 in HEK-293-Zellen
gescreent wurde.
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11 zeigt
eine schematische Darstellung des Expressionsvektors pCDNA-I der
Säugetiere.
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12 zeigt
eine schematische Darstellung der Stelle und der Zusammensetzung
der Aminosäure der
HGH-HCV-E1-Fusionsproteine, exprimiert durch die Expressionsvektoren
von Säugetieren
pHCV-168.
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13 zeigt
eine schematische Darstellung der Stelle und der Zusammensetzung
der Aminosäure der
HGH-HCV-E2-Fusionsproteine, exprimiert durch die Expressionsvektoren
von Säugetieren
pHCV-169 und pHCV-170.
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14 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn HCV-E2-Antikörper positive
Sera gegen die HGH-HCV-E1-Fusionsproteine,
exprimiert durch pHCV-168 in HEK-293-Zellen, gescreent wurden.
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15 zeigt
die RIPA-Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn HCV-E2-Antikörper positives
Sera gegen die HGH-HCV-E2-Fusionsproteine,
exprimiert durch pHCV-169 und pHCV-170 in HEK-293-Zellen, gescreent wurden.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liefert
genomische Klone in ganzer Länge,
die in verschiedenen Hinsichten nützlich sein können. Solche
genomische Klone in ganzer Länge
ermöglichen
HCV-Viruskulturen,
die wiederum für
eine Vielfalt an Zwecken nützlich
sein können.
Eine erfolgreiche Kultur des HCV-Virus ermöglicht die Entwicklung von
Hemmern der viralen Replikation, von viralen Proteinen für diagnostische
Anwendungen, von viralen Proteinen für Therapeutika und von viralen
Antigenen mit einer spezifischen Struktur, umfassend, zum Beispiel
vermeintliche HCV-Hüllen,
vermeintliche HCV-E1 und vermeintliche HCV-E2 Fragmente.
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Es gibt zahlreiche Zellinien, die
für virale
Reproduktion benutzt werden können
und umfassen (sind aber nicht beschränkt auf), zum Beispiel primäre Hepatocyten,
permanente oder semipermanente Hepatocyten, transfizierte Kulturen
mit umwandelnden Viren oder umwandelnden Genen. Besonders nützliche
Zellinien können
zum Beispiel permanente Hepatocyt-Kulturen umfassen, die kontinuierlich
irgendeine von mehreren Heterologen RNA-Polymerase-Gene exprimieren,
um HCV-RNA-Sequenzen zu verstärken,
unter der Kontrolle dieser spezifischen RNA-Polymerase-Sequenzen.
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Quellen von HCV-viralen Sequenzen,
die strukturelle Antigene kodieren, umfassen einen vermeintlichen
Kern, vermeintliche E1- und vermeintliche E2-Fragmente. Man kann
Expressionen in prokaryotischen und eukaryotischen Systemen erhalten.
Die Expressionen der HCV-Proteine in Expressionssystemen der Säugetiere
werden in Betracht gezogen für
die Herstellung von glycosylierten Proteinen, wie die E1- und E2-Proteine.
Diese glycosylierten Proteine haben einen diagnostischen Nutzen
in verschiedenen Hinsichten, umfassend, zum Beispiel Assay-Systeme
für die
Screening-Verfahren und prognostische Anwendungen. Die Säugetier-Expressions
von HCV-viralen Proteinen wird in Betracht gezogen für Studien über Hemmer,
umfassend die Erklärung
von besonderen viralen Anlagestellen oder Sequenzen und/oder viralen
Rezeptoren auf empfindlichen Zelltypen, zum Beispiel Leberzellen
und ähnliche.
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Die Beschaffung von spezifischen
Expressionsklonen, die wie hier beschrieben, entwickelt wurden in Expressionssysteme
der Säugetiere,
liefert Antigene für
diagnostische Assays, die das Stadium der HCV-Infektion feststellen
können,
wie zum Beispiel, akute vs. fortdauernde oder persistente Infektionen
und/oder frische Infektion gegenüber älterer Exposition.
Diese spezifischen Expressionsklone liefern auch prognostische Maker
zur Lösung
der Krankheit, wie um die Lösung
der Krankheit von der chronischen Hepatitis, die durch HCV verursacht
ist, zu unterscheiden. Es wurde in Betracht gezogen, dass eine früher Serokonversion
zu glycosylierten strukturellen Antigenen möglicherweise durch den Gebrauch
von Proteinen ermittelt werden können,
die in diesen Expressionssystemen der Säugetiere produziert werden.
Antikörper,
sowohl die monoklonalen als auch die polyklonalen, können auch
aus Proteinen produziert werden, die von solchen Expressionssystemen
der Säugetiere
entstehen, die dann wieder für
diagnostische, prognostische und therapeutische Anwendungen benutzt
werden können.
Auch Reagenzien, die aus diesen neuen Expressionssystemen, die hier beschrieben
wurden sind, produziert werden, können zur Charakterisierung
und/oder Isolierung von anderen infektiösen Agenten nützlich sein.
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Proteine, die aus diesen Expressionssystemen
der Säugetiere
produziert wurden, sowie Reagenzien, die aus diesen Proteinen produziert
wurden, können
in geeignete Behälter
untergebracht werden und als Testkits verpackt werden zur Bequemlichkeit
in der Durchführung
von Assays. Andere Aspekte der vorliegenden Erfindung umfassen ein
Polypeptid, das ein HCV-Epitop umfasst, das an eine festen Phase
gebunden ist und ein Antikörper
für das
HCV-Epitop, der an die feste Phase gebunden ist. Auch eingeschlossen
sind Verfahren zur Herstellung eines Polypeptides, das ein HCV-Epitop
enthält,
das ausbrütende
Gastzellen umfasst, die mit einem Expressionsvektor des Säugetieres
transformiert sind, der eine Sequenz enthält, die ein Polypeptid kodiert,
welches ein HCV-Epitop enthält,
und zwar unter Bedingungen, die die Expression des Polypeptides
erlauben, und ein Polypeptid, das ein HCV-Epitop enthält, welches
durch dieses Verfahren produziert wurde.
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Die vorliegende Erfindung liefert
Assays, die rekombinante oder synthetische Polypeptide benutzt,
die durch die Erfindung geliefert werden, sowie die Antikörper, die
hier in verschiedenen Assays beschrieben wurden, von denen manche
eine Signal generierende Verbindung in dem Assay verwenden können. Assays,
die nicht Signal-generierende Verbindungen benutzen, um Nachweismittel
zu liefern, werden auch zur Verfügung gestellt.
Alle beschriebenen Assays weisen generell entweder Entigene oder
Antikörper
oder beides nach und schließen
das In-Kontakt-Bringen einer Testprobe mit mindestens einem hier
gelieferten Reagenz ein, um mindestens einen Antigen-/Antikörper-Komplex
zu bilden und die Anwesenheit des Komplexes zu ermitteln. Diese Assays
sind hier im Detail beschrieben.
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In der Erfindung sind auch Impfungen
zur Behandlung von HCV-Infektion umfassend ein immunogenes Peptid,
das aus einem Expressionssystem der Säugetiere erhalten wurde, welches
ein HCV-Epitop enthält oder
eine inaktivierte Herstellung von HCV oder eine verdünnte Herstellung
des HCV eingeschlossen. Auch in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
ist ein Verfahren zur Herstellung von Antikörpern des HCV, umfassend die
Verabreichungen an einem Individuum eines isolierten immunogenen
Polypeptides, das ein HCV-Epitop in einer genügenden Menge enthält, um eine
Immunantwort in einem geimpften Individuum zu erzeugen.
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In der vorliegenden Erfindung wird
auch eine Gewebezelle, die in einer Kultur gewachsen ist, die mit HCV
infiziert ist, geliefert.
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Der Ausdruck "Antikörper, der eine Körperkomponente
enthält" (oder Testprobe)
betrifft eine Komponente eines Körpers
eines Individuums, die die Quelle ist für die Antikörper, die von Interesse sind.
Diese Komponenten sind im Fachgebiet bekannt. Diese Proben schließen biologische
Proben ein, die durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung getestet
werden können,
die hier beschrieben wurden und schließen menschliche und tierische
Körperflüssigkeiten
ein, wie Vollblut, Serum, Plasma, zerebrospinale Flüssigkeit,
Urin, Lymphenflüssigkeit
und verschiedene externe Teile des Atmungs-, Intestinal- und Genitaltraktes,
Tränen,
Speichel, Milch, weiße
Blutkörperchen,
Myelomen und ähnlichen,
biologischen Flüssigkeiten,
wie überstehende
Flüssigkeiten
von Zellkulturen, Proben von festem Gewebe und Proben von festen
Zellen.
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Nach der Herstellung der rekombinanten
Proteine, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben, können die
rekombinanten Proteine benutzt werden, um einzigartige Assays zu
entwickeln, wie hier beschrieben und so die Anwesenheit eines Antigens
als auch eines Antikörpers
des HCV zu ermitteln. Diese Zusammensetzungen können auch benutzt werden, um
monoklonale und/oder polyklonale Antikörper mit einem besonderen rekombinanten
Protein zu entwickeln, das spezifisch an einem immunologischen Epitop
des HCV bindet, wie es vom Fachmann erwünscht ist. Es wird auch betrachtet,
dass mindestens eines der rekombinanten Proteine der Erfindung benutzt
werden kann, um Impfungen durch Folgen von Verfahren zu entwickeln,
die im Fachgebiet bekannt sind.
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Es wird betrachtet, dass das benutzte
Reagenz für
den Assay in Form eines Kits mit einem oder mehreren Behältern, wie
Fläschchen
oder Flaschen geliefert werden kann, wobei jeder Behälter ein
getrenntes Reagenz enthält,
wie einen monoklonalen Antikörper
oder ein Gemisch an monoklonalen Antikörpern oder ein Polypeptid (entweder
rekombinant oder synthetisch), der in den Assays benutzt wurde.
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"Feste
Phasen" ("feste Träger") sind für den Fachmann
bekannt und schließem
die Schachtwände
eines Reaktionsschachtes, Reagenzgläser, Polystyrolkügelchen,
magnetische Kugeln, Nitrozellulosestreifen, Membranen, Mikropartikel,
wie Latexpartikel und andere ein. Die "feste Phase" ist nicht kritisch und kann von einem
Fachmann ausgesucht werden. Folgendermaßen sind Latexpartikel, Mikropartikel,
magnetische oder nicht-magnetische Kugeln, Membranen, Plastikröhre, Mikrotiterschachtwände, Glas-oder Siliziumchips
und rote Blutkörperchen
von Schafen alle geeignete Beispiele. Geeignete Verfahren zur Immobilisierung
der Peptide auf feste Phasen schließen ionische, hydrophobe, kovalente
Wechselwirkungen und ähnliche
ein. Eine "feste
Phase", wie hier
benutzt, verweist auf jedes Material, das unlöslich ist oder das durch eine
nachfolgende Reaktion unlöslich
gemacht werden kann. Die feste Phase kann wegen ihrer intrisischen
Fähigkeit
das Abfangreagenz an sich zu ziehen und zu immobilisieren, ausgesucht
werden. Ersatzweise kann die feste Phase einen zusätzlichen
Rezeptor zurückhalten,
der die Fähigkeit
hat, das Abfangreagenz an sich zu ziehen und zu immobilisieren.
Dieser Zusatzrezeptor kann eine geladene Substanz umfassen, die
entgegengesetzt geladen ist, gegenüber dem Abfangreagenz oder
gegenüber
einer geladenen Substanz, die mit dem Abfangreagenz konjugiert ist.
Als weitere Möglichkeit
kann das Rezeptormolekül
jedes spezifisch bindende Glied sein, das auf der festen Phase immobilisiert
ist (gebunden ist) und das die Fähigkeit
hat, das Abfangreagenz durch eine spezifische Bindungsreaktion zu
immobilisieren. Das Rezeptormolekül ermöglicht das indirekte Binden
des Abfangreagenz an festen Phasenmaterialien vor der Durchführung des
Asasys oder während
des Assays. Die feste Phase kann solchermaßen ein Kunststoff sein, ein
derivatisierter Kunststoff, ein magnetisches oder nicht-magnetisches
Metall, eine Glas- oder Siliziumoberfläche eines Reagenzglases, ein
Mikrotiterschacht, ein Blatt, ein Kügelchen, ein Mikropartikel,
ein Chip und andere Gestaltungen, die vom Fachmann bekannt sind.
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Es wird betrachtet und im Schutzumfang
der Erfindung ein geschlossen, dass die feste Phase auch jedes geeignete
poröse
Material umfassen kann, mit genügender
Porosität,
um den Zugang durch die Ermittlungs-Antikörper zu ermöglichen und eine geeignete
Oberflächenaffinität, um Antigene
zu binden. mikroporöse Strukturen
werden generell bevorzugt, aber Materiealien mit Gelstruktur im
hydratisierten Zustand können auch
benutzt werden. Solche nützlichen
festen Träger
schließen
folgendes ein:
natürliche
polymere Kohlenhydrate und ihre synthetisch modifizierte, quervernetzte
oder substituierte Derivate, wie Agar, Agarose, quervernetzte Algensäure, substituierte
und quervernetzte Guargummis, Zellulose-Ester, besonders mit Salpetersäure und
Karbonsäure,
gemischte Zellulose-Ester und Zellulose-Ester; natürliche Polymere, die Stickstoff
enthalten, wie Proteine und Derivate, umfassend quervernetzte oder
modifizierte Gelatine; natürliche
polymere Kohlenwasserstoffe, wie Latex und Gummi; synthetische Polymere,
die mit geeigneten porösen
Strukturen hergestellt werden können,
wie Vinylpolymere, umfassend, Polyethylene, Polypropylene, Polystyrene,
Polyvinylchloride, Polyvinylacetate und ihre teilweise hydrolysierten
Derivate, Polyacrylamide, Polymethacrylate, Copolymere und Terpolymere
der oben genannten Polykondensate, wie Polyester, Polyamide und
andere Polymere, Polyurethane oder Polyepoxide; poröse anorganische
Materiealien, wie Sulfate oder Karbonate der Alkali-Erd-Metalle und Magnesium,
umfassend Bariumsulfat, Kalziumsulfat, Kalziumcarbonat, Silikate
der Alkali- und Erdalkalimetalle, Aluminium und Magnesium; und Aluminium-
oder Siliziumoxide oder Hydrate, wie Tone, Aluminiumoxid, Talk,
Kaolin, Zeolit, Silikagel oder Glass (diese Materiealien können als
Filter mit den oben beschrieben polymeren Materialien benutzt werden);
und Mischungen oder Copolymere der oben beschriebenen Klassen, wie
Pfropf-Copolymere, die erhalten wurden, durch initialisierte Polymerisation
eines synthetischen Polymers auf einem vorher existierenden natürlichen
Polymer. All diese Materialien können
in geeigneten Formen benutzt werden, wie Filme, Folien oder Platten
oder sie können
beschichtet werden auf oder gebunden werden an oder angeklebt werden
an geeignete inerte Trägerstoffe,
wie Papier, Glas, Kunststoffilme oder Stoffe.
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Die poröse Struktur der Nitrozellulose
hat exzellente Absorptions- und Adsorptionseigenschaften für ein breites
Band an Reagenzien, umfassend monoklonale Antikörper. Nylon besitzt auch ähnliche
Eigenschaften und ist auch geeignet. Es wurde betrachtet, dass solche
porösen
festen Träger,
die hier oben beschrieben wurden, vorzugsweise in Form von Folien
der Dicke von circa 0,01 bis 0,5 mm, vorzugsweise circa 0,1 mm sind.
Die Porengröße kann
variieren in einem großen
Bereich und ist bevorzugt von circa 0,025 bis 15 Mikrons, besonders
von circa 0,15 bis 15 Mikrons. Die Oberflächen solcher Träger können aktiviert
werden durch chemische Prozesse, wie eine kovalente Bindung des
Antigens oder Antikörper
mit dem Träger
verursachen. Die irreversible Bindung des Antigens oder Antikörper wird
erhalten, schließlich
generell durch Absorption an porösem
Material durch wenig verstandene hydrophobe Kräfte. Geeignete feste Träger werden
auch in der US Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 227,272 beschrieben.
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Das "Indikator-Reagenz" umfasst eine "Signal-generierende Verbindung" (Markierung), die
die Fähigkeit
hat, ein messbares Signal zu generieren, das durch externe Mittel
ermittelbar ist, die konjugiert (gebunden) sind an einem spezifischen
Bindeglied für
HCV. "Spezifisches
Bindeglied", wie
es hier benutzt wird, bedeutet ein Glied eines spezifischen Bindungspaares.
Das bedeutet, zwei verschiedene Moleküle, wo eines der Moleküle durch
chemische oder physikalische Mittel spezifisch an das zweite Molekül bindet.
Außer
einem Antikörperglied
eines spezifischen Bindungspaares für HCV zu sein, kann das Indikator-Reagenz
auch ein Glied von irgend einem des spezifischen Bindungspaares
sein, umfassend Hapten-Anti-Hapten-Systeme, sowie Biotin oder Anti-Biotin, Avidin oder
Biotin, ein Kohlenhydrat oder ein Lektin, eine komplementäre Nukleotidsequenz, ein
Effektor- oder ein Rezeptormolekül,
ein Enzymkofaktor und ein Enzym, ein Enzymhemmer oder ein Enzym. Ein
immunoreaktives spezifisches Bindeglied kann ein Antikörper sein,
ein Antigen oder ein Antikörper-/
Antigen-Komplex, der die Fähigkeit
hat, zu binden, entweder an HCV, wie in einer Sandwich-Probe, an
das Abfangreagenz, wie in einer Konkurrenzprobe oder an ein spezifisches
Hilfsbindeglied, wie in einer indirekten Probe.
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Die verschiedenen betrachteten "Signal-generierenden
Verbindunge" (Markierungen)
schließen
Chromogene, Katalysatoren, wie Enzyme, lumineszente Verbindungen,
wie Fluorescein und Rhodamin, chemiluminescente Verbindungen, radioaktive
Elemente und direkt sichtbare Markierungen ein. Beispiele der Enzyme schließen Alkaliphosphatase,
Meeretisch-Peroxidate, Beta-Galaktosidase und ähnliche ein. Das Aussuchen einer
besonderen Markierung ist nicht kritisch, aber sie wird die Fähigkeit
haben, das Signal entweder selbst oder in Verbindung mit einer oder
mehreren zusätzlichen
Substanzen zu produzieren.
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Die verschiedenen betrachteten "Signal-generierenden
Verbindungen" (Markierungen)
schließen Chromogene,
Katalysatoren, wie Enzyme, lumineszente Verbindungen, wie Fluorescein
und Rhodamin, chemilumineszente Verbindungen, wie Acridinium, Phenanthridinium
und Dioxetan-Verbindungen, radioaktive Elemente und direkt sichtbare
Markierungen ein. Beispiele der Enzyme schließen Alkaliphosphatase, Meeretisch-Peroxidate,
Beta-Galaktosidase und ähnliche
ein. Das Aussuchen einer besonderen Markierung ist nicht kritisch,
aber sie wird die Fähigkeit
haben, das Signal entweder selbst oder in Verbindung mit einer oder
mehreren zusätzlichen
Substanzen zu produzieren.
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Auch andere Ausführungsformen, die verschiedene
andere feste Phasen benutzen, werden in Betracht gezogen und sind
im Schutzumfang dieser Erfindung eingeschlossen. Zum Beispiel Ionen-Abfang-Methoden
zur Immobilisierung und Mobilisierungsreaktionskomplex mit einem
negativ geladenen Polymer, beschrieben in der mit-anhängigen US
Patentanmeldung mit der Seriennummer 150,278 entsprechend der EP-Veröffentlichung
0 326 100 und in der US Patentanmeldung mit der Seriennummer 375,029
(EP-Veröffentlichung
0 406 473), die beide der Inhaberin der vorliegenden Anmeldung gehören, können benutzt
werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung, um eine schnelle Lösungsphase
immunochemische Reaktion zu ergeben. Ein immobilisierbarer Immunkomplex
wird von dem Rest der Reaktionsmischung durch ionische Wechselwirkungen
zwischen den negativ geladenen Poly-Anion/Immunkomplex und die vorher
behandelte positiv geladenen poröse
Matrix getrennt, und ermittelt durch vorher beschriebene verschiedene
Signal-generierenden Systeme, umfassend die, die in chemilumineszenten
Signalmessungen beschrieben wurden, wie in der mitanhängigen US
Patentanmeldung mit der Seriennummer 921,979 entsprechend der EPO-Veröffentlichung
Nr. 0 273 115, beschrieben, die der Inhaberin der vorliegenden Anmeldung
gehört
und die hier dem Inhalt nach durch die Bezugnahme eingeschlossen
ist.
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Die Verfahren der vorliegenden Erfindung
können
auch für
den Gebrauch in Systemen angepasst werden, die Mikropartikel-Technologie benutzen,
einschließlich
in automatischen und semiautomatischen Systemen, in denen die feste
Phase einen Mikropartikel umfasst. Solche Systeme schließen jene
ein, die in der mit-anhängigen
US Patentanmeldung mit der Seriennummer 425,651 und 425,643, die
den veröffentlichten EPO-Anmeldungen
Nr.
EP 0 425 633 und
EP 0 424 634 entsprechen,
beschrieben wurden.
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Der Gebrauch der Rasterkraft-Mikroskopie
(RKM) für
Immuno-Assays ist
auch eine Technologie auf die die monoklonalen Antikörper der
vorliegenden Erfindung leicht anwendbar sind. In der Rasterkraft-Mikroskopie,
besonders in der atomaren Kraft-Mikroskopie,
ist die Abfangphase, zum Beispiel mindestens eine der monoklonalen
Antikörper
der Erfindung, an einer festen Phase angehaftet und eine Rasterkraft-Mikroskopie wird
benutzt, um Antigen-/Antikörper-Komplexe
zu ermitteln, die auf der Oberfläche
der festen Phase anwesend sein können.
Der Gebrauch der Raster-Tunnel-Mikroskopie beseitigt den Bedarf
an Markierungen, die normalerweise benutzt werden müssen in
vielen Immuno-Assay-Systemen,
um Antigen-/Antikörper-Komplexe zu
ermitteln. So ein System wird in der mit-anhängigen US Patentanmeldung mit
der Seriennummer Nr. 662,147 beschrieben, die der Inhaberin der
vorliegenden Anmeldung gehört.
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Der Gebrauch der Rasterkraft-Mikroskopie
zur Überwachung
von spezifischen Bindungsreaktionen kann in verschiedenen Weisen
stattfinden. In einer Ausführungsform
wird ein Glied eines spezifischen Bindungspartners (Analyt-spezifische
Substanz, die der monoklonale Antikörper der Erfindung ist) an
einer Oberfläche
gebunden werden, die für
das Rastern geeignet ist. Die Bindung der Analyt-spezifischen Substanz
kann durch Adsorption an einem Testteil geschehen, der eine feste
Phase einer Kunststoff- oder Metalloberfläche umfasst, gefolgt von Verfahren,
die vom Fachmann bekannt sind. Oder es kann eine kovalente Bindung
eines spezifischen Bindungspartners (Analyt-spezifische Substanz)
benutzt werden an einem Testteil, der eine feste Phase aus derivatisiertem
Kunststoff, Metall, Silizium oder Glas umfasst. Kovalente Bindungsmethoden
sind dem Fachmann bekannt und schließen eine Vielfalt an Mitteln
zur irreversiblen Bindung zwischen den spezifischen Bindungspartnern
und den Testteilen. Wenn das Testteil Silizium oder Glas ist, muss
vor dem Binden des spezifischen Bindungspartners die Oberfläche aktiviert
werden. Aktivierte Silanverbindungen, wie Triethoxyaminopropylsilan
(erhältlich
von Sigma Chemical Co., St. Luuis, MO), Triethoxyvinylsilan (Aldrich
Chemical Co., St. Luois, MO) und (3-Mercapto-propyl)-trimethoxysilan
(Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) können benutzt werden, um reaktive
Gruppen, wie Amino-, Vinyl und Thiol jeweils einzubringen. Solche
aktivierten Oberflächen
können
benutzt werden, um Bindungspartner direkt zu binden (im Falle der
Amino und Thiol) oder die aktivierte Oberfläche kann weiter reagieren mit
Bindungspartnern, wie Glutaraldehyd, bis(Succinimidyl)suberat, SPPD
9 Succinimidyl 3-[2-pyridyldithio]propionat), SMCC (succinimidyl-4-[4-maleimidomethyl]cyclohexan-1-carboxylat),
SIAB (Succinimidyl [4-iodoacetyl]aminobenzoat)
und SMPB (Succinimidyl 4-[1-maleimidophenyl]butyrat),
um den Bindungspartner von der Oberfläche zu trennen. Die Vinylgruppe
kann oxidiert werden, um Mittel zu liefern für eine kovalente Bindung. Sie
wird auch als Anker für
die Polymerisation von verschiedenen Polymeren, wie Polyacrylsäure, benutzt
werden, die mehrere Bindungsstellen für spezifische Bindungspartner
liefern kann. Die Amino-Oberfläche
kann mit oxidierten Dextranen mit verschiedenen Molekulargewicht
reagieren, um hydrophile Bindeglieder mit verschiedener Größe und Fähigkeit
zu liefern. Beispiele von oxidierbaren Dextranen umfassen Dextran
T-40 (Molekulargewicht 40.000 Daltons), Dextran T-110 (Molekulargewicht
110.000 Daltons), Dextran T-500 (Molekulargewicht 500.000 Daltons),
Dextran T-2M (Molekulargewicht 2.000.000 Daltons) (die alle erhältlich sind
von Pharmacia, LOCATION) oder Ficoll (Molekulargewicht 70.000 Daltons
erhältlich
von Sigma Chemical Co., St. Louis, MO). Es können auch Polyelektrolyt-Wechselwirkungen
benutzt werden, um einen spezifischen Bindungspartner auf der Oberfläche eines
Testteils zu immobilisieren, durch die Techniken und die Chemie,
die in der mit-anhängigen
US Patentanmeldung mit der Seriennummer 150,278, eingereicht am
29. Januar 1988 und 375,029, eingereicht am 7. July 1989, beschrieben sind,
von denen beide der Inhaberin der vorliegenden Anmeldung gehören. Das
bevorzugte Verfahren zur Bindung ist durch kovalente Mittel. Nach
der Bindung eines spezifischen Bindungsglieds, kann die Oberfläche weiter
behandelt werden mit Materialien, wie Serum, Proteinen oder anderen
Blockern, um die nicht-spezifischen Bindungen zu minimieren. Die
Oberfläche
kann auch gerastert werden, entweder bei der Herstellung oder am
Zeitpunkt des Gebrauchs, um seine Eignung für die Assay-Zwecke zu prüfen. Es
wird nicht erwartet, dass der Raster-Prozess die spezifischen Bindungseigenschaften
des Testteils ändert.
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Es können verschiedene andere Assay-Formate
benutzt werden, umfassend die "Sandwich"-Immunoassays und
die Konkurrenz-Proben- Assays.
Zum Beispiel können
die monoklonalen Antikörper,
die aus den Proteinen der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden,
in verschiedenen Assay-Systemen benutzt werden, um die Anwesenheit,
wenn überhaupt,
von HCV-Proteinen in einer Testprobe zu ermitteln. Fragmente dieses gelieferten
monoklonalen Antikörpers
können
auch benutzt werden. Zum Beispiel, in einem ersten Assay-Format, wird ein
polyklonalen oder monoklonalen Anti-HCV-Antikörper oder ein Fragment davon
oder ein Gemisch dieser Antikörper,
das auf der festen Phase aufgeschichtet worden ist, in Kontakt gebracht
mit einer Testprobe, die HCV-Proteine enthalten kann, um ein Gemisch
zu bilden. Dieses Gemisch wird ausgebrütet für eine Zeit und unter Bedingungen
die genügend
sind, um Antigen-/Antikörper-Komplexe
zu bilden. Dann wird ein Indikator-Reagenz umfassend einen monoklonalen
oder polyklonalen Antikörper
oder ein Fragment davon, das spezifisch an dem HCV-Fragment bindet,
oder ein Gemisch dieser Antikörper,
an denen eine Signal-generierende Verbindung gebunden wurde, mit
den Antigen-/Antikörper-Komplexen
in Kontakt gebracht, um ein zweites Gemisch zu bilden. Dieses zweite
Gemisch wird dann für
eine Zeit und unter Bedingungen ausgebrütet, die genügen, um
Antikörper-/Antigen-/Antikörper-Komplexe
zu bilden. Die Anwesenheit des HCV-Antigen, das in der Testprobe
anwesend ist und auf der festen Phase eingefangen ist, wenn überhaupt,
wird festgestellt durch die Ermittlungen der messbaren Signale,
die von der Signal-generierenden Verbindung generiert werden. Die
in der Testprobe anwesende Menge des HCV-Antigens ist proportional
zu dem generierten Signal.
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Ersatzweise wird ein polyklonaler
oder monoklonaler Anti-HCV-Antikörper oder
ein Fragment davon oder ein Gemisch dieser Antikörper, das an einen festen Träger gebunden
ist, die Testprobe und ein Indikator-Reagenz umfassend einen monoklonalen
oder polyklonalen Antikörper
oder Fragmente davon, der bzw. die spezifisch an einem HCV-Antigen
binden oder ein Gemisch dieser Antikörper, an denen eine Signal-generierende
Verbindung gebunden ist, in Kontakt gebracht, um ein Gemisch zu
bilden. Dieses Gemisch wird ausgebrütet für eine Zeit und unter Bedingungen,
die genügen,
um ein Antikörper/Antigen/Antikörper-Komplex
zu bilden. Die Anwesenheit, wenn überhaupt, der HCV-Proteine,
die in der Testprobe anwesend sind und die in der festen Phase eingefangen
sind, wird festgestellt durch Ermittlungen der messbaren Signale,
die durch die Signal-generierende Verbindung generiert wurden. Die
in der Testprobe anwesende Menge an HCV-Proteinen ist proportional zum generierten
Signal.
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In einem anderen Assay-Format, können ein
oder ein Gemisch aus einem oder mehreren monoklonalen Antikörpern der
Erfindung benutzt werden als Konkurrenzprobe zur Ermittlung der
Antikörper
für das HCV-Protein.
Zum Beispiel können
HCV-Proteine, entweder allein oder im Gemisch auf einer festen Phase
beschichtet werden. Eine Testprobe, von der vermutet wird, sie umfasse
Antikörper
zum HCV-Antigen, wird dann ausgebrütet mit einem Indikator-Reagenz,
umfassend eine Signal-generierende Verbindung und mindestens einen
monoklonalen Antikörper
der Erfindung für
eine Zeit und unter Bedingungen, die genügen, um Antigen/ Antikörper-Komplexe
zu bilden von entweder der Testprobe und dem Indikator-Reagenz auf
der festen Phase oder von Indikator-Reagenz auf der festen Phase. Die Reduktion
bei der Bindung des monoklonalen Antikörpers auf der festen Phase
kann quantitativ gemessen werden. Eine messbare Reduktion des Signals
verglichen mit dem Signal, das generiert wird aus einer bestätigten negativen
NANB-Hepatitis-Testprobe, zeigt die Anwesenheit von Anti-HCV-Antikörper in
der Testprobe.
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In einem weiteren Ermittlungverfahren,
kann jedes der monoklonalen Antikörper der vorliegenden Erfindung
benutzt werden, zur Ermittlung der HCV-Antigene in festen Gewebeabschnitte,
wie auf festen Zellen durch immuno-histochemische Analyse.
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Zusätzlich können diese monoklonalen Antikörper an
Matrizen gebunden werden, die ähnlich
sind zur CNBr-aktivierte Sepharose, und können für die Affinitätsreinigung
von spezifischen HCV-Proteinen
aus Zellkulturen oder biologische Gewebe, wie Blut und Leber, benutzt
werden.
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Die monoklonalen Antikörper der
Erfindung können
auch für
die Bildung von chimerischen Antikörpern für therapeutischen Gebrauch
oder andere ähnliche
Anwendungen benutzt werden.
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Die monoklonalen Antikörper oder
Fragmente davon können einzeln
geliefert werden, um HCV-Antigene zu ermitteln. Gemische aus monoklonalen
Antikörper
(und Fragmente davon), wie sie hier geliefert werden, können auch
zusammen benutzt werden, als Komponenten in einem Gemisch oder "Cocktail" aus mindestens einen
Anti-HCV-Antikörper
der Erfindung mit Antikörper
für andere
HCV-Regionen, wobei
jedes verschiedene Bindungsspezifitäten hat. Folgendermaßen kann
dieser "Cocktail" die monoklonalen
Antikörper
der Erfindung umfassen, die auf HCV-Proteine gerichtet sind und
andere monoklonale Antikörper,
die auf andere antigene Determinanten des HCV-Genoms gerichtet sind.
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Der polyklonale Antikörper oder
Fragmente davon, die in den Assay-Formaten benutzt werden, sollten spezifisch
binden an eine spezifische HCV-Stelle oder an anderen in dem Assay
benutzten HCV-Proteine. Der benutzte polyklonale Antikörper stammt
vorzugsweise aus Säugetieren;
es können
menschliche, Ziegen-, Hasen- oder Schaf-Anti-HCV-polyklonale Antikörper benutzt
werden. Vorzugsweise ist der polyklonale Antikörper ein Hasenpolyklonaler
Anti-HCV-Antikörper.
Die polyklonalen Antikörper,
die in den Assays benutzt wurden, können entweder allein oder als
ein Cocktail an polyklonalen Antikörpern benutzt werden. Da die
in den Assay-Formaten benutzten Cocktails entweder monoklonale oder
polyklonale Antikörper
umfassen, die eine verschiedene HCV-Spezifität haben, sind sie nützlich für Diagnose,
Auswertung und Prognose von HCV-Infektionen, sowie für Studien über die
Differenzierung und Spezifität
des HCV-Proteins.
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In einem anderen Assay-Format kann
die Anwesenheit von Antikörper
und/oder Antigen des HCVs ermittelt werden in einer gleichzeitigen
Untersuchung, wie folgt. Eine Testprobe wird gleichzeitig in Kontakt
mit einem Abfangreagenz des ersten Analyts in Kontakt gebracht,
indem das Abfangreagenz ein erstes Bindeglied umfasst, das spezifisch
für einen
ersten Analyt ist, der an einer festen Phase gebunden ist und ein
Abfangreagenz für
einen zweiten Analyten, indem das Abfangreagenz ein erstes Bindeglied
umfasst für
einen zweiten Analyten, der an einer zweiten festen Phase gebunden
ist, um dadurch ein Gemisch zu bilden. Dieses Gemisch wird ausgebrütet für eine Zeit
und unter Bedingungen, die genügen,
um Abfangreagenz/erster Analyt – und Abfangreagenz/zweiter
Analyt – Komplexe
zu bilden. Diese so gebildeten Komplexe werden dann in Kontakt gebracht
mit einem Indikator-Reagenz umfassend ein Glied eines Bindungspaares,
der spezifisch für
den ersten Analyt ist, der markiert wird mit einer Signal-generierenden
Verbindung und ein Indikator-Reagenz umfassend ein Glied eines Bindungspaares,
der spezifisch für
einen zweiten Analyten ist, der markiert wird mit einer Signalgenerierenden
Verbindung, um eine zweite Mischung zu bilden. Dieses zweite Gemisch
wird ausgebrütet
für eine
Zeit und unter Bedingungen, die genügen, um Abfangreagenz/erster
Analyt/Indikator-Reagenz-Komplexe und Abfangreagenz/zweiter Analyt/Indikator-Reagenz-Komplexe
zu bilden. Die Anwesenheit von einen oder mehreren Analyten wird
festgestellt durch Ermittlung eines Signals, das generiert wird,
im Zusammenhang mit den Komplexen, die entweder auf jeder oder auf
beiden festen Phasen gebildet wurden, als Anzeige der Anwesenheit
von einem oder mehreren Analyten in der Testprobe. In diesem Assay-Format,
können
Proteine, die aus menschlichen Expressions-Systemen stammen, benutzt
werden, sowie monoklonale Antikörper,
die aus Proteinen hergestellt wurden, die aus Expressionssystemen
der Säugetiere
stammen, wie hier offenbart. Solche Assay-Systeme werden detaillierter
Beschrieben in der mit-anhängigen
US Patentanmeldung mit der Seriennummer 07/574,821, mit dem Titel
gleichzeitiger Assay zur Ermittlung von einem oder mehreren Analyten,
eingereicht am 29. August 1990, die der Inhaberin der vorliegenden
Anmeldung gehört.
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In anderen Assay-Formaten können rekombinante
Proteine benutzt werden, um die Anwesenheit von Anti-HCV in Testproben
zu ermitteln. Zum Beispiel wird eine Testprobe ausgebrütet mit
einer festen Phase, an der mindestens ein rekombinantes Protein
gebunden wurde. Diese ließ man
reagieren für
eine Zeit und unter Bedingungen, die genügen, um Antigen/Antikörper-Komplexe
zu bilden. Nach dem Ausbrüten
wird der Antigen/Antikörper-Komplex
ermittelt. Indikator-Reagenzien können benutzt werden, um die
Ermittlung zu erleichtern. In Abhängigkeit von den ausgewählten Untersuchungs-Systemen.
In einem anderen Assay-Format wird eine Testprobe mit einer festen
Phase in Kontakt gebracht, an der ein rekombinantes Protein, hergestellt
wie hier beschrieben, gebunden ist, und auch wird sie mit einem
monoklonalen oder polyklonalen Antikörper in Kontakt gebracht, der
für das
Protein spezifisch ist, welches vorzugsweise mit einem Indikator-Reagenz
markiert wurde. Nach der Ausbrütung
für eine
Zeit und unter den Bedingungen, die genügen, um Antikörper/Antigen-Komplexe
zu bilden, wird die feste Phase von der freien Phase getrennt und
die Markierung wird ermittelt in entweder der festen oder der freien
Phase, als Anzeige der Anwesenheit des HCV-Antikörpers. Es werden andere Assay-Formate,
die die Proteine der vorliegenden Erfindung benutzen, in Betracht
gezogen. Diese umfassen das In-Kontakt-Bringen einer Testprobe mit
einer festen Phase an der mindestens ein rekombinantes Protein gebunden
wurde, das im Expressionssystem der Säugetiere hergestellt wurde,
das Ausbrüten
der festen Phase un der Testprobe für eine Zeit und Unter Bedingungen
die genügen,
um Antigen/Antikörper-Komplexe
zu bilden, und dann das In-Kontakt-Bringen der festen Phase mit
einem markierten rekombinanten Antigen. Assays wie diese und andere
werden beschrieben in der mit-anhängigen US Patentanmeldung mit
der Seriennummer 07/787,710, die der Inhaberin der vorliegenden
Anmeldung gehört.
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Während
die vorliegende Erfindung die Vorzüge offenbart für den Gebrauch
von festen Phasen, wird betrachtet, dass die Proteine der vorliegenden
Erfindung auch in nicht-festen Phasen-Assay-Systemen benutzt werden können. Diese
Assay-Systeme sind vom Fachmann bekannt und werden als im Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung liegend, betrachtet.
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Die vorliegende Erfindung wird jetzt
durch Beispiel erklärt,
die als Darstellung verstanden werden und nicht als Einschränkung des
Geistes und des Schutzumfangs der Erfindung.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Generierung
von HCV-genomischen Klonen
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RNA, das isoliert wurde aus dem Serum
oder Plasma eines Schimpansen (bezeichnet als "CO"),
der experimentell mit HCV infiziert wurde oder eines HCV-seropositiven
menschlichen Patienten (bezeichnet als "LG"),
wurde zu cDNA überschrieben, durch
die reverse Transkriptase, und zwar durch die Verwendung von entweder
Zufalls-Hexamer-Primere oder spezifische Anti-Sense-Primere, die aus dem Prototyp
HCV-1 Sequenz stammen. Die Sequenz wurde von Choo et al. berichtet
(Choo et al., Proc. Nat'l.
Acad. Sci. USA 88: 2451–2455
[1991] und ist durch die GenBank Datenbank, Zugangsnummer M62321
erhältlich).
Diese cDNA wurde dann amplifiziert mit PCR und AmpliTaq® DNA-Polymerase
(erhältlich
in Gene Amp Kit® von
Perkin Elmer Cetus, Norwalk, Conneticut 06859), in dem man entweder
einen zweiten Sense-Primer,
der ca. 100–2000 Nukleotide
stromabwärts
gegenüber
den spezifischen Anti-Sense-Primer befindlich ist, oder ein paar
Sense- und Anti-Sense-Primer, die einen 1000–2000 Nukleotid-Fragment des HCVs
angrenzen. Nach 25 bis 35 Amplifikations-Zyklen, gefolgt durch Standardmethoden,
die im Fachgebiet bekannt sind, wird ein Teil dieses Reaktionsgemisches
einem Satz PCR (oder "PCR-2") ausgesetzt, in
dem ein paar von Sense- und Anti-Sense-Primer, das sich intern gegenüber dem
Ausgangspaar der PCR Primer befindet, benutzt wurde, um weiterhin
HCV-Gen-Segmente
zu amplifizieren, in Mengen, die genügen für Analyse und Subklone, in
dem man endonuklease Erkennungs-Regionen benutzt, die im zweiten
Satz der PCR Primer anwesend sind. Auf diese Art und Weise konnten
sieben benachbarte HCV-DNA-Fragmente gebildet werden, die dann zusammengesetzt werden
können,
durch die allgemeine Klon-Strategie, die in der 1 dargestellt und beschrieben ist. Die
Stelle der spezifischen Primer, die in dieser Art und Weise benutzt
werden, wird in der Tabelle 1 vorgestellt und sie werden nummeriert
gemäß der HCV-1-Sequenz,
die von Choo et al. (GenBank Datenbank, Zugangsnummer M62321) berichtet
wird. Vor der Zusammensetzung, wurde die DNA-Sequenz von jedem der
individuellen Fragmente ermittelt und in die genomischen Aminosäure-Sequenzen übersetzt,
die in den Sequenz-ID-Nr.
1 und 2 für
jeweils CO und LG dargestellt sind. Ein Vergleich des genomischen
Polypeptides von CO mit den von HCV-1, zeigte 98 Aminosäuren-Unterschiede.
Ein Vergleich des genomischen Polypeptides von CO mit dem von LG
zeigte 150 Aminosäuren-Unterschiede.
Ein Vergleich des genomischen Polypeptides von LG mit dem von HCV-1
zeigte 134 Aminosäuren-Unterschiede.
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Beispiel 2: Expression
des HCV-E2-Protein als Verschmelzung mit den Amyloid Precursor Protein
(APP)
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Das HCV-E2-Protein, das aus dem CO,
wie in Beispiel 1 beschrieben entwickelt wurde, wurde exprimiert
als eine Verschmelzung mit dem Amyloid Precursor Protein (APP).
APP wurde beschrieben von Kang et al., Nature 325: 733–736 (1987).
Kurz gesagt, wurden die HCV-Aminosäuren 384–749 des isolierten CO benutzt,
um die Mehrheit der APP kodierenden Sequenz, wie in der 2 gezeigt, auszutauschen.
Ein HindIII-Styl DNA Fragment, das das terminale Amin der 66 Aminosäure darstellt
und ein BgIII-Xbal Fragment, das das terminale Carboxyl der 105
Aminosäure
des APP darstellt, wurden an einen PCR gebunden, das aus einen HCV
Fragment des CO stammt, das HCV Aminosäuren 384–749 darstellt, die Styl und
BgIII Restriktionsstellten an ihren jeweiligen 5'- und 3'-Enden umfassen. Diese APP-HCV-E2 Verschmelzungs-Gen-Kassette
wurde dann in kommerziell erhältlichen
Expressionsvektoren der Säugetiere
pRC/CMV geklont, wie in der 3 gezeigt,
(erhältlich
von Invitrogen, San Diego, CA) nur an den HindIII und Xbal-Stellen.
Nach der Transformation in E. coli DH5a, wurde ein Klon, der als
pHCV-162 bezeichnet wurde, isoliert, was die Expression der APP-HCV-E2
Verschmelzungs-Gen-Kassette
unter der Kontrolle des starken CMV-Promoters brachte. Die komplette
Nukleotid-Sequenz des Expressionsvektors des Säugetieres pHCV-162 wird in
der Sequenz-ID-Nr. 3 vorgestellt. Translation der Nukleotide 922
bis 2535 ergibt sich in der kompletten Aminosäure-Sequenz des APP-HCV-E2
Fusionsproteins, das durch pHCV-162 exprimiert wird, wie in der
Sequenz-ID-Nr. 4 dargestellt.
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Eine mit menschlichen Adenovirus
Typ 5 transformierte primäre
Zellinie einer menschlichen embrionischen Niere (HEK = Human Embryonic
Kidney), bezeichnet als HEK-293, wurde für alle Transfektions- und Expressionsanalysen
benutzt. HEK-293-Zellenwurden in einen Minimum-Essential-Medium
(MEM) erhalten, das mit 10% Serum eines fötalen Kalb-Serums (FCS = Fetal
Calf Serum), Penizillin und Streptomycin ergänzt wurde.
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Circa 20 μg gereinigte DNA von pHCV-162
wurden in HEK-293-Zellen
transfiziert, indem man das modifizierte Kalziumphosphat- Protokoll benutzte,
wie durch Chen et al., Molecular and Cellular Biology 7(8): 2745–2752 (1987)
berichtet. Die Kalziumphosphat-DNA-Lösung wurde ausgebrütet in den
HEK-293-Zellen für circa
15 bis 24 Stunden. Die Lösung
wurde entfernt, die Zellen wurden zweimal gewaschen mit MEM-Media und
dann wurden die Zellen in MEM-Media ausgebrütet für zusätzliche 24 bis 48 Stunden.
Um die Proteinexpression zu analysieren, wurden die transfizierten
Zellen metabolisch markiert mit 100 μCi/ml S–35 Methionin und Cystein für 12 bis
18 Stunden. Die Kultur-Medien wurden entfernt und gelagert und die
Zellen wurden gewaschen in MEM-Media und dann in Phosphatpuffersalz
in (PBS) lysiert, welches 1% Triton X-100® (erhältlich von
Sigma Chemical Co., St. Louis, MO), 0,1% Natrium-Dodecyl-Sulfat
(SDS) und 0,5% Deoxychlorat, bezeichnet als PBS-TDS, enthält. Dieses
Zell-Lysat wurde dann bei –70°C für 2 bis
24 Stunden eingefroren, auf Eis aufgetaut und dann gereinigt durch
Zentrifugierung bei 50000 x g-Kraft für eine Stunde bei 4°C. Es wurden dann
Standard-Radio-Immuno-Präzipitate-Assays
(RIPAs) an den markierten Zell-Lysaten und/oder Kulturmedien durchgeführt. In
wenigen Worten, wurden markierte Zell-Lysate und/oder Kulturmedien
ausgebrütet
mit 2 bis 5 μl
eines spezifischen Serums bei 4°C
für eine
Stunde. Protein-A-Sepharose wurde dann hinzugefügt und die Proben wurden weiter
ausgebrütet
für eine
Stunde bei 4°C
mit schütteln.
Die droben wurden dann zentrifugiert und die Pellets mehrmals mit
PBS-TDS-Puffern gewaschen. Proteine, die durch Immuno-Präzipitate aufgearbeitet
wurden, wurden gelöst
durch Aufheizen in einem Elektrophorese-Probe-Puffer (50 mM Tris-HCl, pH
6,8, 100 mM Dithiothreitol [DTT], 2% SDS, 0,1% Bromphenol, blau
und 10% Glycerol) für
5 Minuten bei 95°C.
Die gelösten
Proteine wurden durch SDS-Polyacrylamid-Gele getrennt, die danach
mit einem fluorographischen Reagenz behandelt, wie Enlightening® (erhältlich NEN
[DuPont], Boston, MA), unter Vakuum getrocknet und an einen Röntgenstrahlen-Film
bei –70°C mit verstärkenden
Aufnahmen ausgesetzt. 4 zeigt eine
RIPA-Analyse des pHCV-162 transfizierten HEK-Zell-Lysates, das mit
normalen menschlichem Serum (NHS) ausgefällt wurde, einen monoklonalen
Antikörper,
der gegen APP-Sequenzen gerichtet ist, die (MAB) ersetzt wurden
und einen HCV-Antikörper
positiven menschlichem Serum (#25). In der 4 werden auch die Kulturmedien (überstehende
Flüssigkeit)
dargestellt, die ausgefällt
wurden mit dem gleichen HCV-Antikörper positiven menschlichen
Sera (#25). Aus der 4 kann
man erkennen, dass nur die niedrigen Pegel eines HCV-spezifischen
Proteins von ungefähr
75 K Daltons in den Kulturmedien der mit pHCV-162 transfizierten HEK-293-Zellen
ermittelt werden, wobei hohe Pegel an interzellularer Proteinexpression
des APP-HCV-E2-Fusionsprotein
von ungefähr
70 K Daltons ersichtlich sind.
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Um dieses APP-HCV-E2-Fusionsprotein
weiter zu charakterisieren, wurden polyklonale Antikörper von
Hasen, die gegen synthetische Peptide gezüchtet wurden, in einem ähnlichen
RIPA benutzt, von dem die Ergebnisse in der 5 dargestellt sind. Wie man aus dieser
Figur erkennen kann, fällt
das normale Hasenserum (NRS) nicht das 70 K Dalton-Protein aus,
während
die Hasensera, die gegen die HCV-Aminosäuren 509–551 (6512), HCV-Aminosäuren 380–436 (6521)
und APP-Aminosäuren
45–62
(Anti-N-Terminus)
gezüchtet
wurden, sehr spezifisch für
das 70 K Dalton APP-HCV-E2-Fusionsprotein sind.
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Um die Sekretion dieses APP-HCV-E2-Fusionsproteins
zu erhöhen,
wurde ein anderer Klon generiert, der nur die terminalen Amin 66
Aminosäuren
des APP verschmelzte, die die putative Sekretion der Signal-Sequenzen
zu dem HCV-E2-Sequenzen enthalten. Zusätzlich wurde eine stark hydrophobe
Sequenz gelöscht, beim
terminalen Carboxyl-Ende der HCV-E2-Sequenz, das als potenzielle
Transmembran-Überspannende Region
erkannt wurde. Der erhaltende Klon wurde bezeichnet als pHCV-167
und ist schematisch in der 2 dargestellt.
Die komplette Nukleotid-Sequenz pHCV-167 des Expressionsvektors
der Säugetiere
ist dargestellt in der Sequenz-ID-Nr. 5. Die Translation der Nukleotide
922 bis 2025 ergibt sich in der kompletten Aminosäure-Sequenz
des APP-HCV-E2-Fusionsproteins,
exprimiert durch pHCV-167, wie in der Sequenz-ID-Nr. 6 dargestellt.
Gereinigtes DNA des pHCV-167 wurde transfiziert in HEK-293-Zellen
und durch RIPA und Polyacrylamid-SNS-Gelen,
wie hier vorher beschrieben, analysiert. 6 stellt die Ergebnisse dar, in denen
eine Probe des normalen menschlichen Serums (NHS) versagte bei der
Erkennung des APP- HCV-E2-Fusionsproteins anwesend,
entweder im Zell-Lysat oder in der überstehenden Flüssigkeit
der Zellen der HEK-293-Zellen, die mit pHCV-167 transfiziert wurden.
Die positive Kontroll-Probe des HCV-Serum (#25), jedoch fällte eine
ungefähr
65 K Dalton APP-HCV-E2-Fusionsprotein aus, das in dem Zell-Lysat
der HEK-293-Zellen
anwesend war, die mit pHCV-167 transfiziert wurden. Zusätzlich wurden
wesentliche Mengen des abgeschiedenen APP-HCV-E2-Proteins von ungefähr 70 K
Daltons aus den Kulturmedien durch das Serum #25 ausgefällt.
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Es wurde eine Verdauung mit Endoglycosidase-H
(Endo-H) durchgeführt,
um das Ausmaß und
die Zusammensetzung der N-gebundenen
Glycosylierung festzustellen in den APP-HCV-E2-Fusionsproteins, exprimiert durch pHCV-167
und pHCV-162 in HEK-293-Zellen.
In wenigen Worten, wurden mehrere Mengen an markierten Zell-Lysaten
von pHCV-162 und pHCV-167 transfizierten HEK-293-Zellen mit menschlichem
Serum #50 ausgefällt,
welches einen Antikörper
für das
HCV-E2, wie vorher beschrieben, enthielt. Das Protein-A-Sepharose-Pellet,
das einen immuno-ausgefällten
Protein-Antikörper-Komplex
enthielt, wurde dann wieder in Puffer (75 mM Natriumacetat, 0,05%
SDS) suspendiert, der 0,05 Einheiten pro ml Endo-H (Sigma) enthielt
oder nicht. Verdauungen wurden bei 37°C durchgeführt für 12 bis 18 Stunden und alle
Proben wurden analysiert durch Polyacrylamid-SDS-Gele, wie vorher
beschrieben. 7 zeigt
die Ergebnisse der Endo-H-Verdauung.
Kohlenstoff-14 markierte Molekulargewichts-Standards (MW) (erhalten
von Amersham, Arlington Heights, IL) sind in allen Gelen gemeinsam
und stellen jeweils 200 K, 92,5 K, 69 K, 46 K, 30 K und 14,3 K Daltons
dar. Normales menschliches Serum (NHS) immuno-präzipitatiert das APP-HCV-E2-Fusionsprotein nicht,
das durch entweder pHCV-162 oder pHCV-167 exprimiert wird, während das
menschliche Serum, das für
das HCV-E2-Antikörper
(#50) positiv ist, ermittelt ohne weiteres das 72 K Dalton APP-HCV-E2-Fusionsprotein
in pHCV-162 und das 65 K Dalton APP-HCV-E2-Fusionsprotein in pHCV-167. Verdauung
dieser immuno-ausgefällten
Proteine in Abwesenheit von Endo-H (#50 –Endo-H) wirkt sich nicht bedeutend
auf die Menge oder die Beweglichkeit von entweder pHCV-162 oder
pHCV-167 exprimierte Proteine aus. Ver dauung in Anwesenheit von
Endo-H (#50 +Endo-H), jedoch, verringert drastisch die Beweglichkeit
der Proteine, die durch pHCV-162
und pHCV-167 exprimiert werden, indem eine heterogene Größenverteilung
erzeugt wird. Das vorausgesagte Molekulargewicht der nicht-glykosylierten
Polypeptid-Kette des pHCV-162 ist ungefähr 59 K Daltons. Behandlung
des pHCV-162 mit Endo-H verringert die Mobilität auf ein Minimum von ungefähr 44 K
Dalton, was darauf hinweist, dass das APP-HCV-E2-Fusionsprotein,
hergestellt durch pHCV-162, proteolitisch an das terminale Carboxyl-Ende
gespalten ist. Eine Größe von ungefähr 44 K
Dalton stimmt überein
mit einer Spaltung bei oder in der Nähe der HCV-Aminosäure 720. Ähnlicher weise verringert die
Behandlung des pHCV-167 mit Ende-H Immobilität auf ein Minimum von ungefähr 41 K
Dalton, was vorteilhaft ist, verglichen mit dem vorausgesagten Molekulargewicht
von ungefähr
40 K Dalton für
das intakte APP-HCV-E2-Fusionsprotein,
exprimiert durch pHCV-167.
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Beispiel 3: Vermittlung
der HCV-E2-Antikörper
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Radio-Immuno-Präzipitat-Assays (RIPA) und Polyacrylamid-SDS-Gel-Analysen,
die vorher beschrieben wurden, wurden benutzt, um zahlreiche Serum-Proben
für die
Anwesenheit von Antikörpern
zu screenen, die gegen HCV-E2-Epitope gerichtet sind. Mit pHCV-162 transfizierte
HEK-293-Zellen wurden metabolisch markiert und Zell-Lysate vorbereitet,
wie vorher beschrieben. Zusätzlich
zu den RIPA-Analysen wurden alle Serum-Proben für die Anwesenheit der Antikörper gescreent,
die gegen spezifische HCV rekombinante Antigene gerichtet waren,
die bestimmte Zonen des HCV-Genoms darstellen, indem man das Abbott-Matrix® System
benutzte (erhältlich
von Abbott Laboratories, Abbott Park, IL 60064, U. S. No. Patent
5,075,077). In den in Tabellen 2 bis 7 dargestellten Matrix-Daten,
bezeichnet C100 Hefe die NS4 Region, die HCV-Aminosäuren 1569–1930 enthält, C100 E. coli bezeichnet
die HCV-Aminosäuren 1676–1930, NS3
bezeichnet die HCV-Aminosäuren
1192– 1457
und LORE bezeichnet HCV-Aminosäuren
1–150.
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8 zeigt
ein typisches RIPA-Ergebnis, das man erhalten wurde, durch Gebrauch
von pHCV-162 Zell-Lysat, um amerikanische HCV-Antikörper-positive
Blutspender und Transfusions-Empfänger zu screenen. Tabelle 2
fasst das Antikörper-Profil
zusammen, dieser verschiedenen amerikanischen Blutproben, mit sieben aus
siebzehn (41%) der Proben, die HCV-E2-Antikörper aufweisen. Genomische
Variabilität
in der E2-Region wurde nachgewiesen zwischen verschiedenen HCV-Isolaten,
besonders in geographisch verschiedenen Isolaten, die zu Unterschieden
in den Antikörper-Reaktionen führen können. Wir
haben deshalb 26 japanische freiwillige Blutspender und 20 spanische
Hemodialyse-Patienten, bei denen vorher gezeigt war, dass sie HCV-Antikörper enthalten,
für die
Anwesenheit von spezifischen Antikörpern zum APP-HCV-E2-Fusionsprotein, exprimiert
durch pHCV-162, gescreent. Die 9 und 10 zeigen die RIPA-Analysen
der 26 japanischen freiwilligen Blutspender. Positive menschliche
Kontroll-Sera (#50) und Molekulargewichts-Standards (MW) erscheinen
in beiden Figuren, in denen spezifische Immuno-Präzipitate
des ungefähr
72 K Dalton APP-HCV-E2-Fusionsproteins für verschiedene der getesteten
Serum-Proben nachgewiesen ist. Die Tabelle 3 zeigt sowohl die APP-HCV-E2-RIPA-
als auch die Abbott-Matrix-Ergebnisse, zusammenfassend die Antikörper-Profile
von jedem der 26 getesteten japanischen Proben. Tabelle 4 zeigt ähnliche
Daten für
die 20 getesteten spanischen Hemodialyse-Patienten. Tabelle 5 fasst
die RIPA-Ergebnisse zusammen, die man bei Benutzung von pHCV-162
erhält,
um in diesen verschiedenen Proben HCV-E2 spezifische Antikörper zu
ermitteln. 18 der 26 (69%) japanischen freiwilligen Blutspender,
14 von 20 (70%) spanischer Hemodialyse-Patienten und 7 der 17 (41%)
amerikanische Blutspender oder Transfusions-Empfänger zeigten eine spezifischen
Antikörper-Reaktion
gegen das HCV-E2-Fusionsprotein. Die breite Immuno-Reaktivität, die von
dem APP-HCV-E2-Fusionsprotein, exprimiert durch pHCV-162, bewiesen wurde,
deutet auf die Erkennung von konservierten Epitopen innerhalb des
HCV-E2 hin.
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Serielle Blutproben aus 5 Transfussions-Empfängern, die
zum HCV-Antikörper
serokonvertiert wurden, wurden auch durch die Benutzung des APP-HCV-E2-Fusionsproteins,
exprimiert durch pHCV-162,
gescreent. Diese Analyse wurde durchgeführt, um den Zeit-Intervall festzustellen,
an dem E2 spezifische Antikörper
ermittelt werden können,
nach der Aussetzung an HCV. Tabelle 6 zeigt einen solchen Patienten
(AN), der zu NS3 bei 154 Tagen nach der Transfusion (DPT) serokonvertiert
wurde. Es wurden keine Antikörper
zum HCV-E2 durch RIPA bis zu 271 DPT ermittelt. Tabelle 7 zeigt
einen anderen solchen Patienten (WA), der zu LORE serokonvertiert
wurde, und zwar irgendwann vor dem 76 DPT, und er war positiv auf
HCV-E2-Antikörper an
dem nächsten
erhältlichen
Blutproben (103 DPT). Tabelle 8 fasst die serologischen Ergebnisse
zusammen, die von diesen 5 Transfussions-Empfängern erhalten wurden und zeigt
(a) manche generelle Antikörper-Profile bei
Serokonversion (AB-Status); (b) die Tage nach der Transfusion, bei
denen ein ELISA-Test mit größter Wahrscheinlichkeit
HCV-Antikörper ermitteln
konnte (2,0 GEN); (c) die Proben, in denen HCV-E2-Antikörper durch
RIPA (E2 AB-Status) ermittelt wurden; und (d) die Zeit-Intervalle
zwischen den getesteten Blutproben (getestete Proben). Die Ergebnisse
zeigen, dass ein Antikörper
für HCV-E2,
wie ermittelt in den RIPA-Verfahren, wie hier beschrieben wurde,
nach Serokonversion zu mindestens einem anderen HCV-Marker (CORE, NS3,
C100 etc.) erscheint und er ist anhaltend, wenn es einmal erscheint.
Zusätzlich
scheint die Abwesenheit von. Antikörpern zu dem strukturellen
Gen CORE mit der Abwesenheit von ermittelbaren Antikörpern zu
E2, einen anderen vermeintlich strukturellem Gen, stark korreliert
zu sein. Weitere Arbeiten gehen weiter, um die Anwesenheit oder
Abwesenheit von HCV-Gen-spezifischen Antikörpern mit der Weiterentwicklung
der Krankheit und/oder dem Zeit-Intervall nach der Aussetzung an
HCV-viralen Antigenen in Korrelation zu bringen.
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Beispiel 4: Expression
der HCV-E1 und E2 durch Benutzung von Sekretionssignal des menschlichen
Wachstumshormons
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HCV DNA Fragmente, die HCV-E1 (HCV-Aminosäuren 192–384) und
HCV-E2 (HCV-Aminosäuren 384–750 und
384–684)
darstellen, wurden aus dem CO-Isolat gebildet, durch Benutzung von
PCR, wie im Beispiel 2 beschrieben. Eine Eco RI-Restriktionsstelle
wurde benutzt, um ein synthetisches Oligonukleotid, das mit dem
Sekretionssignal des menschlichen Wachstumshormons (HGH) (Blak et
al., Oncogene, 3 129–136, 1988)
kodiert, am 5'-Ende
dieser HCV-Sequenz
zu binden. Das entstandene Fragment wurde dann geklont in kommerziell
erhältlichen
Expressionsvektoren der Säugetiere pCDNA-I,
(erhältlich
von Invitrogen, San Diego, California) dargestellt in der 11. Nach der Umwandlung
in E. coli MC1061/P3, bringen die resultierenden Klone die Expression
der geklonten Sequenz unter Kontrolle des starken CMV Promoters.
Nach den oben dargestellten Verfahren, wurde ein Klon isoliert,
der die Fähigkeit
hat, HCV-E1 (HCV-Aminosäure
192–384)
durch die Benutzung des HGH Sekretionssignals an dem extremen Amino-Terminal-Ende zu
exprimieren. Der Klon wurde als pHCV-168 bezeichnet und er ist schematisch
dargestellt in der 12. Ähnlicher
weise wurden Klone isoliert, die die Fähigkeit haben, HCV-E2 (HCV-Aminosäuren 384–750 oder
384–684)
durch die Benutzung des HGH Sekretionssignals, bezeichnet jeweils
als pHCV-169 und pHCV-170 und dargestellt in der 13, zu exprimieren. Die komplette Nukleotid-Sequenz
der Expressionsvektoren der Säugetiere
pHCV-168, pHCV-169 und pHCV-170, wird jeweils in der Sequenz-ID-Nr.
7, 9 und 11 dargestellt. Die Translation der Nukleotide 2227 bis
2913 ergibt sich in der kompletten Aminosäure-Sequenz des HGH-HCV-E1-Fusionsproteins,
exprimiert durch pHCV-168, wie in der Sequenz-ID-Nr. 8 dargestellt.
Die Translation der Nukleotide 2227 bis 3426 ergibt sich in der
kompletten Aminosäure-Sequenz
des HGH-HCV-E2-Fusionsproteins, exprimiert durch pHCV-169, wie in
der Sequenz-ID-Nr. 10 dargestellt. Die Translation der Nukleotide
2227 bis 3228 ergibt sich in der kompletten Aminosäure-Sequenz
des HGH-HCV-E2-Fusionsproteins, exprimiert durch pHCV-170, wie in
der Sequenz-ID-Nr. 12 dargestellt. Gereinigte DNA von pHCV-168,
pHCV-169 und pHCV-170 wurde transfiziert in HEK-293-Zellen, die
metabolisch markiert wurden, in Zell-Lysaten präpariert und davon wurden RIPA-Analysen
durchgeführt,
wie vorher hier beschrieben. Sieben Sera-Proben, für die vorher
gezeigt wurde, dass sie Antikörper
für das
APP-HCV-E2-Fusionsprotein
enthielten, das durch pHCV-162 exprimiert ist, wurden in den markierten
Zell-Lysaten von pHCV-168, pHCV-169 und pHCV-170 gescreent. 14 zeigt die RIPA-Analysen für pHCV-168 und beweist,
dass 5 Sera, die HCV-E2-Antikörper
enthalten, auch HCV-E1-Antikörper
enthalten, die gegen ein ungefähr
33 K Dalton HGH-HCV-E1-Fusionsprotein (#25, #50, 121, 503 und 728)
gerichtet sind, während
zwei andere Sera nicht diese Antikörper (476 und 505) enthalten. 15 zeigt die RIPA-Ergebnisse, die
erhalten werden, wenn man die selben oben angebrachten Sera gegen
die markierten Zell-Lysate von entweder pHCV-169 oder pHCV-170 gescreent
wurden. Alle sieben HCV-E1-Antikörper
positiver Sera ermittelten zwei Protein-Spezies von circa 70 K und
75 K Daltons in mit pHCV-168 transfizierten Zellen. Diese zwei unterschiedlichen
HGH-HCV-E2-Protein-Spezies könnten
aus der nicht vollständigen
proteolitischen Spaltung der HCV-E2-Sequenz am terminalen Carboxyl-Ende
(bei oder in der Nähe
der HCV-Aminosäure 720)
resultieren oder aus Unterschieden in der Carbohydrat-Verarbeitung
zwischen den zwei Spezies. Alle sieben HCV-E2-Antikörper positiver Sera ermittelten
eine einzige Protein-Spezies
von ungefähr
62 K Daltions für
das HGH-HCV-E2-Fusionsprotein, exprimiert durch pHCV-170. Die Tabelle
9 fasst das serologische Profil von 6 der 7 HCV-E2-Antikörper positiver
Sera zusammen, die gegen das HGH-HCV-E1-Fusionsprotein, exprimiert durch
pHCV-170, gescreent wurden. Es wird weiter gearbeitet, um die Anwesenheit
oder die Abwesenheit der HCV-Gen-spezifischen Antikörper mit
dem Verlauf der Krankheit und/oder den Zeit-Intervall. zwischen der Aussetzung an
den HCV-viralen Antigenen zu korrelieren.
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Die Klone pHCV-167 und pHCV-162 wurden
bei der American Type Culture Collection, 12301 Parklawn Drive,
Rockville, Maryland, 20852, am 17. Januar 1992 unter den Bedingungen
des Budapester Abkommens hinterlegt und ihnen wurden folgende ATCC-Bezeichnungs-Nummern
gewährt:
dem Klon pHCV-167 wurde die ATCC Hinterlegungsnummer 68893 gewährt und
dem Klon pHCV-162 wurde die ATCC Hinterlegungsnummer 68894 gewährt. Die
Klone pHCV-168, pHCV-169 und pHCV-170 wurden dem American Type Culture
Collection, 12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland, 20852, am
26. Januar 1993 unter den Bedingungen des Budapester Abkommens hinterlegt
und ihnen wurden die folgenden ATCC-Bezeichnungs-Nummern gewährt: dem Klon pHCV-168 wurde
die ATCC Hinterlegungsnummer 69228 gewährt, dem Klon pHCV-169 wurde
die ATCC Hinterlegungsnummer 69229 gewährt und dem Klon pHCV-170 wurde
die ATCC Hinterlegungsnummer 6-9230 gewährt. Die genannten Hinterlegungen
werden für
eine Zeit von dreißig
(30) Jahren ab dem Hinterlegungsdatum oder für fünf (5) Jahren nach dem letzten
Hinterlegungsantrag gehalten; oder für das durchsetzbare Leben des
U. S. Patents, welches länger
ist. Diese Hinterlegungen und andere hinterlegten Materialien, die
hier genannt wurden, sind nur als Bequemlichkeit beabsichtigt und
sind nicht erforderlich, um die Erfindung auszuüben, im Hinblick auf die Beschreibungen
hierin. Die HCV cDNA Sequenzen in all den hinterlegten Materialien
werden hierin durch den Verweis eingeschlossen.
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Andere Veränderungen der Anwendungen des
Gebrauchs der Proteine und der Expressionssysteme der Säugetiere,
die hierin zur Verfügung
gestellt wurden, werden dem Fachmann ersichtlich sein. Folglich
ist es beabsichtigt, dass die Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüchen eingeschränkt ist.
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Tabelle
2
Amerikanische HCV positive Sera
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Tabelle
3
Japanische HCV positive Blutspender
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Tabelle
4
Spanische Hemodialyse-Patienten
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Tabelle
5
Antikörper-Reaktion
auf HCV-Proteine
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Tabelle
6
Menschliche Transfusions-Empfänger (AN)
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Tabelle
7
Menschliche Transfusions-Empfänger (WA)
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Tabelle
8
Menschliche Transfusions-Empfänger
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Tabelle
9
Ausgewählte
HCV-E2-Antikörper
positive Proben
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