DE69327409T2 - Dach tragender block - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dachabstützblock zur Verwendung bei der Errichtung und raschen Montage von Gebäudedächern.
- Bei modernen Konstruktionen von Gebäuden mit unbewohnbaren (unisolierten) Dachböden oder Mansardenräumen wird oft eine isolierende Zwischenbodenstruktur als Decke gegenüber dem darunter sich befindenden Wohnraum des Gebäudes gelegt. Das Dach des Gebäudes wird normalerweise unisoliert gelassen und über Dachbalken oder ähnliche Träger abgestützt. Wenn ein derart isolierter Dachboden später bewohnbar gemacht wird, ist es erforderlich, komplizierte Isolationsarbeiten am Dach auszuführen, was eventuell Modifikationen oder einen Neuaufbau der Dachbalken erfordert, um genügend Platz zur Anordnung einer akzeptablen Dachisolation und damit eine gute Beheizungsökonomie ohne der Schaffung von Kondensationsproblemen zu schaffen.
- SE-B-443 013 offenbart ein Gebäudeelement für Wände und Dächer, welches aus einem Teil aus Schaumstoff- Kunststoffmaterial zur Isolation, und einem umgebenden Holzrahmen zur Verbindung mit benachbarten Elementen, besteht.
- Dieses Element ist jedoch nicht gemacht oder bestimmt, um Belastungen aufzunehmen oder selbsttragend zu sein.
- [0004] Mit der Absicht der Ermöglichung eines isolierten Daches welches Belastbarkeits- und Isolierkapazität aufweist, um auf rasche und einfache Weise errichtet zu werden, ist ein Dachabstützblock vorgesehen, welcher aus einer aus geschäumtem, porösem Material, z. B. einem geschäumten Kunststoffmaterial, bestehenden tragenden und isolierten Platte besteht, welche mit Nuten versehen ist, in welche eine tragende Struktur, z. B. eine Struktur aus sparrenähnlichen Elementen, eingeklebt wird. Im Falle eines abgewinkelten oder geneigten Daches werden die Dachabstützblöcke in Paaren angeordnet, mit dem einen Ende von jedem Block eines Blockpaares gegen ein gegenüberliegendes Ende des anderen Blockes dieses Blockpaares gerichtet, oder gegen ein Dachsparren/balken anliegend, wobei die anderen Enden dieser Blöcke auf Wänden ruhen oder mit diesen verbunden sind, welche bei einer Dachkonstruktion ohne Dachbalken mittels Spannbalken oder dergleichen abgespannt sind.
- [0005] Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemässe Dachabstützblöcke aufweisenden Dachkonstruktion; und
- Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemässen Dachabstützblock, welcher in Übereinstimmung mit der Erfindung zwei sparrenähnliche Elemente aufweist.
- [0006] Die Figuren der anliegenden Zeichnung zeigen die Konstruktion eines aus erfindungsgemässen Dachabstützblöcken bestehenden Gebäudedaches. Die Blöcke 1 sind z. B. unter einem Winkel von 38º angeordnet, und an einer tragfähigen Wand 2 befestigt, oder können zusätzlich mit Spannbalken verbunden sein, welche auch zur Bildung einer Zwischenbodenstruktur dienen. Die Blöcke sind an ihren oberen Enden mit Hilfe von Befestigungsanordnungen, wie z. B. gerippten Befestigungsmitteln, miteinander verbunden. Auf der Oberseite der Blöcke sind Gegenleisten 5 angeordnet, welche mit der baulichen Unterschicht, bzw. den sparrenähnlichen Elementen 8 fest verklebt und/oder mechanisch verbunden sind, um mit der Unterschicht zusammenzuwirken und dadurch eine Material konservierende Funktion auszuüben. Die Gegenleisten sind mit einer Bahn 4 aus undurchlässiger Pappe oder undurchlässigem Gewebe überdeckt, und bilden derart zusammen einen Luftspalt, durch welchen sich bildende Kondensation abgeführt wird. Die Pappe- oder Gewebebahnen werden mit Hilfe von metallischen oder keramischen Dachziegeln fest gegen die Sparren 6 gehalten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird auf diese Weise zwischen der undurchlässigen Bahn 4 und dem geschäumten Block 7 ein äusserer Luftspalt 9 gebildet, durch welchen Kondensation schnell abgeführt werden kann.
- [0007] Jeder Dachabstützblock weist ein, zwei oder mehrere sparrenähnliche Elemente 8 auf, z. B. hölzerne sparrenähnliche Elemente mit den Abmessungen 6.00 · 0.045 · 0.220 m, welche in zugeordnete, in einem lasttragenden Block 7, z. B. einem Block aus geschäumtem Kunststoffmaterial wie Styrolschaumstoff mit den Abmessungen 6.00 · 2.40 (1.20) x 0.22 m vorgesehene Schlitze eingeklebt sind. Jeder der lasttragenden Blöcke weist ein, zwei oder mehrere in Längsrichtung sich erstreckende und zueinander parallele Schlitze auf, in welchen die sparrenähnlichen Elemente angeordnet und befestigt sind, wobei diese Schlitze sich nicht vollständig durch den Block hindurch erstrecken, und dadurch im Querschnitt gesehen zwischen der Aussenseite des Blockes und dem Boden der Schlitze ein nicht durchbrochener Bereich freigelassen wird. Die sparrenähnlichen Elemente 8 können mit Hilfe von wasserbeständigem Klebstoff in den Schlitzen befestigt werden.
- [0008] Gemäss der Erfindung kann die Hauptisolation trocken und ventiliert gehalten, und Feuchtigkeitsschäden oder andere auf Grund von Undichtigkeits- oder Durchdringungsdefekten in der Dachkonstruktion auftretende Nachteile vermieden werden, indem man den Raum 10 auf der Blockrückseite zwischen den isolierenden Blöcken mit einem isolierenden Material, z. B. mit Silikon behandeltem Perlit oder Weisswolle, isoliert, das ein geringeres Isoliervermögen als das Isoliervermögen der Hauptisolation bzw. der isolierenden Blöcke aufweist, und einen inneren Luftspalt 10 bildet, durch welchen Luft zwischen der Hauptisolation 7 und einer inneren, z. B. aus Kunststoff bestehenden undurchlässigen Schicht 11 austreten kann. Wenn der Druck im Gebäude sich unterhalb dem Umgebungsdruck befindet, wird Luft in das Gebäude hinein gesogen, aber bevor sie eine mögliche Leckagestelle in der Kunststoffschicht erreichen kann, erwärmt, und bewirkt dadurch keine nachteilige Wirkung auf die Innenumgebung (Ursprung von kalten Luftzügen). Wenn der Druck im Gebäude höher ist als der Umgebungsdruck und sich eine Leckstelle in der Dachstruktur befindet, dann steigt die Luft hinauf bis zur Dachunter seite, und im Falle einer wie vorangehend beschrieben isolierten Dachstruktur erhöht durch die Isolation leckende Luft die Temperatur der rückseitigen Isolation, und bewirkt, dass der Taupunkt näher zur Aussenseite verschoben wird. Dies verhindert, dass feuchte Innenluft in der Hauptisolation kondensiert, was das Isoliervermögen der Struktur verringern würde.
- [0009] Der Dachabstützblock ist fähig, grosse Dachlasten zu tragen und wirkt als eine lasttragende Einheit auf Grund der Tatsache, dass die sparrenähnlichen Elemente in Schlitzen befestigt sind, welche zwischen dem Boden der entsprechenden Schlitze und der Oberseite des Dachabstützblockes einen Raum freilassen, so dass der isolierende und lasttragende Teil die Last aufnimmt, aufteilt und auf die in den Schlitzen eingeklebten, lasttragenden sparrenähnlichen Elemente verteilt. Die in den entsprechenden Dachabstützblöcken angeordneten sparrenähnlichen Elemente werden abgestützt durch oder sind befestigt mit Dachbalken oder Trägern, Wänden, anderen Dachabstützblöcken oder Spannbalken, und bilden eine Dachkonstruktion von hoher mechanischer Festigkeit.
- [0010] Bei Verwendung dieser Art von Dachabstützblöcken besteht keine Notwendigkeit, ein aus mit Nut und Federn versehene Pappe, Faserplatte oder ähnlichem Material bestehendes Aussendach zu verlegen. Ferner ist es nicht erforderlich, Luftspalte zu konstruieren, z. B. mit Hilfe von mit Distanzierleisten versehenen Platten oder vorfabrizierten Luftspaltfolien. Die erfindungsgemässen Dachabstützblöcke ermöglichen die rasche Abdeckung eines im Bau sich befindenden Gebäudes mit geringerem Feutigkeitsschadenrisiko.
Claims (4)
1. Dachabstützblock zur Errichtung von einem aus
Schaumstoffmaterial bestehenden Isolierteil (7) und
sparrenähnliche Elemente (8) aufweisenden
Gebäudedächern, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierteil (7)
tragend ausgebildet und auf seiner Innenseite mit einem
oder mehreren Schlitzen versehen ist, welche nicht
völlig durchdringend sind, und welche sich längs des
Blockes erstrecken, und mit darin befestigten tragenden,
aus Holz bestehenden sparrenähnlichen Elementen (8)
versehen sind, und dass der Dachabstützblock fähig ist,
grosse Dachlasten zu tragen sowie als
Belastungstrageinheit wirkt auf Grund der Tatsache, dass die
sparrenähnlichen Elemente (8) in den Schlitzen befestigt
sind, welche im Querschnitt gesehen zwischen dem Boden
der entsprechenden Schlitze und der Oberseite des
Dachabstützblockes einen nicht durchbrochenen Bereich
freilassen, derart, dass der isolierende und
lasttragende Teil (7) die Belastungen aufnimmt, verteilt und
auf die lasttragenden, sparrenähnlichen Elemente (8)
aufteilt.
2. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Block mit einer inneren undurchlässigen Schicht (11) und
einem zwischen der inneren undurchlässigen Schicht (11)
und dem lasttragenden und isolierenden Teil (7)
gebildeten inneren Luftspalt (10) versehen ist.
3. Block nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
undurchlässige Schicht (11) aus einem isolierenden
Kunststoffmaterial besteht.
4. Verwendung des Dachabstützblockes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar gegenseitig
zusammenwirkender und gegenseitig miteinander verbundener
Blöcke (1) oder mehrere Paare von gegenseitig
zusammenwirkenden und gegenseitig miteinander verbundener Blöcke
(1) zur Bildung einer Dachkonstruktion zusammen mit
einem oder mehreren Spannbalken(3) oder dgl. angeordnet
ist bzw. sind.
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