AT414300B - Tragkonstruktion, insbesondere deckenkonstruktion - Google Patents

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Description

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AT 414 300 B
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion, insbesondere Deckenkonstruktion, mit parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten Trägern, insbesondere Holzträgern, und mit diese verbindenden und sich an diesen abstützenden keramischen Hohlkörpern, insbesondere Hohlziegeln, wobei die keramischen Hohlkörper zur Auflage an den Trägern dienende Seitenauskragungen, die vorzugsweise jeweils die Oberseite der Träger übergreifen, und eine zwischen die Träger unter das Niveau der Oberseiten der Träger ragende Basis aulweisen.
Eine Tragkonstruktion der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise als Hourdis-Decke bekannt aus der Veröffentlichung "Ziegel" 1971/72. Weiters zeigen die FR 2 530 705 und die EP 0 124 855 A Konstruktionen dieser Art.
Gemäß einer ersten bekannten Ausführungsform werden Ziegelplatten, die Hohikammem aufweisen, sogenannte Hourdisplatten, benachbarte Träger, die als Holzträger ausgebildet sind, überspannend angeordnet, wobei die Enden jeder Ziegelplatte auf jeweils einem der benachbarten Holzträger aufliegen. Bei dieser bekannten Ziegel-Holzträgerdecke stellt der Holzträger eine Schwachstelle in Bezug auf die bauphysikalischen Eigenschaften dar. Sowohl Schallschutz als auch Wärmespeicherfähigkeit ist in Folge der über die Holzträger gelegten Ziegelplatten, die nur eine relativ geringe Dicke aufweisen, besonders stark abgemindert. Zusätzlich ist die Tragfähigkeit der Hourdisziegeln durch ihre relativ geringe Dicke begrenzt.
Es ist weiters bekannt, Hohlziegel, u.zw. sogenannte Deckenziegel, zwischen die Holzträger einzubringen und an diesen mittels an den Holzträgern eigens montierter Holzleisten abzustützen. Hierdurch ergibt sich eine erheblich verteuerte Konstruktion der Holzträger.
Die oben beschriebenen Konstruktionen weisen den Nachteil auf, daß die zwischen den Trägern angeordneten keramischen Bauteile, die der darauf abgestützten Last standhalten müssen, relativ schwer und massiv ausgebildet sein müssen. Beim Bruch eines solchen keramischen Bauteiles fallen die Teile des Bauteiles zwischen den Trägern herab, wodurch eine hohe Verletzungsgefahr gegeben ist.
Außerdem ist bei diesen bekannten Tragkonstruktionen nachteilig, daß keine durchgehende Ziegeloberfläche gebildet wird, was für einen Brandschutz von z.B. Trägem aus Holz ein erheblicher Nachteil ist. Weiterhin nachteilig ist, daß zür Bildung einer ebenen Fläche «ine Vermörtelung zwischen den Ziegeln bzw. zwischen Ziegel und Träger notwendig ist, also ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist. Hierdurch wird Feuchtigkeit in die Decke eingebracht, die eine Trocknungszeit erfordert und zudem ein Quellen von Holzträgern verursachen kann. Dies kann Schäden, wie Fäulnis oder ein Verziehen derselben, verursachen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Tragkonstruktion der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die trotz leichter Bauart besonders tragfähig ist. Zudem soll die Gefahr, daß bei einem Bruch eines keramischen Hohlkörpers Teile desselben herabstürzen, wesentlich herabgesetzt, wenn nicht gar ganz vermieden werden. Zudem soll die Konstruktion nicht nur bauphysikalisch, sondern auch wirtschaftlich den bekannten Konstruktionen überlegen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlkörper jeweils mit sich vom Mittenbereich der Oberseiten derselben schräg abwärts erstreckenden, nach unten divergierenden und zu den Seitenauskragungen reichenden Stegen versehen sind.
Die schrägen Stege ergeben eine - in Seitenansicht - Art Stützdreieck, das eine wesentlich erhöhte Tragfähigkeit der keramischen Hohlkörper zur Folge hat. Bei einem Bruch desselben kommt es zudem durch diese Ausgestaltung zu einem Verklemmen der Bruchstücke zwischen den Trägern.
Eine bevorzugte Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Träger zumindest 3
AT 414 300 B 50 % der Höhe der Tragkonstruktion beträgt und die keramischen Hohlkörper mindestens bis zur halben Höhe der Träger zwischen den Trägern reichen.
Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Seitenauskragungen benachbarter kerami-5 scher Hohlkörper die Oberseite eines Trägers zur Gänze überdecken und dicht an dicht aneinander anliegen, wobei zweckmäßig zwischen den Stirnseiten der Seitenauskragungen benachbarter keramischer Hohlkörper ein geringes, fertigungs- und montagetechnisch bedingtes Spiel vorhanden ist, vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 1 bis 2 mm. io Da zur Fertigstellung der Decke kein Beton oder Mörtel erforderlich ist, wird auch keine zusätzliche Feuchtigkeit eingebracht.
Um mit einer Einheitsgröße von keramischen Hohlkörpern das Auslangen zu finden, überdecken zweckmäßig die Seitenauskragungen der keramischen Hohlkörper die Oberseiten der 15 Träger in Breitenrichtung der Träger jeweils zirka zur Hälfte.
Besonders günstige Verhältnisse zwischen bauphysikalischen Eigenschaften und Stabilität ergeben sich, wenn die Basis der keramischen Hohlkörper jeweils um mindestens 20 % der Höhe der Träger unterhalb der Oberseite der Träger liegt, vorzugsweise um mindestens 50 % 20 der Höhe der Träger, wobei vorteilhaft die Basis der keramischen Hohlkörper jeweils mindestens 5 cm oberhalb der Unterseite der Träger liegt, damit hier noch Raum für alifällige Installationen verbleibt.
Um durch schwankende Luftfeuchtigkeit bedingte Querschnittsänderungen der Holzträger ohne 25 Verzug der Decke zuzulassen, ist vorteilhaft zwischen den gegeneinander gerichteten Seitenflächen der Träger und den diesen Seitenflächen zugeordneten Endflächen der keramischen Körper ein Spiel vorgesehen, vorzugsweise in der Größenordnung von 1 bis 4 mm, insbesondere 1 bis 2 mm. 30 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Träger einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die Basis des Trapezes die Unterseite der Träger bildet, und sind die keramischen Hohlkörper mit den den schrägen Seitenflächen der Träger zugeordneten Endflächen etwa parallel ausgerichtet zu den schrägen Seitenflächen der Träger, wobei vorteilhaft die schrägen Seitenflächen der Träger mit der Oberseite der Träger einen Winkel α zwischen 92° 35 und 110°, vorzugsweise zwischen 95° und 100°, einschließen.
Die Träger können als Vollholzquerschnitt oder vorteilhafterweise als Leimschichtträger ausgebildet sein, da diese Träger höher belastbar und formstabiler sind. 40 Durch die Verwendung der keramischen Hohlkörper ergibt sich eine gute Schalldämmung. Diese kann weiter verbessert werden, wenn zwischen den Hohlkörpern und den Trägern ein weichfedernder Dämmstoffstreifen eingelegt wird, wodurch die Körperschallübertragung gedämpftwird. 45 An der Unterseite der Träger besteht die Möglichkeit der Befestigung von Abdeckplatten, insbesondere Brandschutzplatten, wie z.B. Gipskartonplatten, um den Brandschutz auch bei Brandeinwirkung von unten zu verbessern.
Ein Hohlziegel zur Verwendung für eine erfindungsgemäße Tragkonstruktion ist gekennzeichnet so durch einen Basiskörper mit an gegenüberliegenden Seiten den Basiskörper seitlich überragenden Seitenauskragungen, die vorzugsweise mit der Oberseite des Hohlziegels fluchten und deren Unterseiten parallel zur Oberseite ausgerichtet sind, wobei der Hohlziegel jeweils mit zwei sich vom Mittenbereich der Oberseiten desselben schräg abwärts erstreckenden, nach unten divergierenden und zu den Seitenauskragungen reichenden Stegen versehen ist. 55 4
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Eine bevorzugte Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Vielzahl von zueinander parallelen Hohlräumen parallel zur Oberseite und parallel zu den von den Seitenauskragungen gebildeten Stirnflächen erstrecken und wobei weiters schräge Zwischenstege zwischen den Hohlräumen vorgesehen sind. 5 Für einen solchen Hohlziegel liegt zweckmäßig die Höhe der Seitenauskragungen in einem Bereich von 1/3 bis 2/3 der Gesamthöhe des Hohlziegels.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Hohllochziegels sind in den Unteransprüchen 19 io bis 21 gekennzeichnet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vorzugsweise wabenförmigen Hohlräumen zueinander parallele Stege, die benachbart liegen, einen Abstand zueinander aufweisen, der zwischen der 5-fachen und 10-fachen Dicke der 15 Stege liegt. Durch diese Ausgestaltung wird bei einem Bruch des Hohlziegels «ine Verzahnung der Stege benachbarter Bruchstücke forciert, wodurch es zu einem Verklemmen der Bruchstücke zwischen den Trägem kommt und ein Herabfallen dieser Bruchstücke verhindert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei‘Fig. 1 20 eine erfindungsgemäße Tragkonstruktion, die als Deckenkonstruktion ausgebildet ist, im Schnitt in schematischer Darstellung veranschaulicht. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt dieser Konstruktion im vergrößerten Maßstab. Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform in zu Fig. 2 analoger Darstellung. 25 Die erfindungsgemäße Tragkonstruktion ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von als Holzträger 1 ausgebildeten Trägern gebildet, die einen Raum 2 im äquidistanten Abstand 3 überspannen, d.h. nebeneinander angeordnete Holzträger 1 sind parallel zueinander ausgerichtet und in jeweils gleichem Abstand 3 voneinander auf nicht näher dargestellten Stützmauern aufgelegt. An den Holzträgern 1 sind keramische Körper 4, insbesondere Hohlziegel, abge-30 stützt. Diese Hohlziegel 4 weisen eine Basis 5 auf, die jeweils zwischen den Holzträgern 1 zu liegen kommt. Von der Basis 5 erstreckt sich ein Basiskörper 6 (Fig. 2) nach oben, der in Höhe der Oberseite 7 der Holzträger 1 mit Seitenauskragungeh 8 versehen ist.
Diese Seitenauskragungen 8 sind integral mit dem Basiskörper 6 ausgebildet und überragen 35 jeweils einen Holzträger 1 zirka zur Hälfte, sodaß einander benachbart angeürdnete Hohlziegel 4, sich derart ergänzen, daß ein Holzträger 1 praktisch zur Gänze von keramischem Material, gebildet von zwei benachbarten Hohlziegeln 4, überdeckt ist. Hierbei liegen die Stirnseiten 9 der benachbart angeordneten Hohlziegel 4 direkt nebeneinander, wobei zwischen den Stirnseiten 9 zweckmäßig ein geringes Spiel 10 (Fig. 1) zum Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten der 40 keramischen Körper 4 eingehalten wird. Dieses Spiel beträgt vorteilhaft 1 bis 2 mm.
Zwischen den Holzträgern 1 und den Endflächen 11 (Fig. 2) des Basiskörpers ist ebenfalls jeweils ein Spiel 12 vorhanden. Diese Endflächen 11 sind parallel zu den Seitenflächen 13 des Holzträgers 1 angeordnet, und die Größe des Spiels 12 beträgt zum Ausgleich von Wärme- und 45 Feuchtedehnungen 1 bis 4 mm. Hierdurch können Querschnittsänderungen der Holzträger 1, bedingt durch unterschiedliche Feuchtigkeitswerte, ausgeglichen werden, ohne daß es zu einer Beschädigung des Hohlziegels 4 bzw. des Holzträgers 1 kommt.
Jeder Hohlziegel 4 ist nach einer Variante mit einer Vielzahl von zueinander parallelen Hohl-50 räumen 14, die parallel zur Basis 5 und parallel zu den von den Seitenauskragungen 8 gebildeten Stirnflächen 9 ausgebildet sind, versehen.
Der erfindungsgemäße festigkeitsmäßig günstige Hohlziegel 4 mit Hohlräumen 14 weist mehrere schräge Zwischenstege 15 zwischen einzelnen von den Hohlräumen 14 gebildeten Lochrei-55 hen 16 auf, die sich auf den Holzträgern 1 abstützen. Insbesondere sind die Zwischenstege 15 5
AT 414 300 B eben angeordnet, so daß sich statisch ein Stützdreieck ergibt.
Weitere durchgehende ebene Zwischenstege 15 sind vorgesehen, die sich symmetrisch zu den ersteren durchgehenden ebenen Zwischenstegen 15 erstrecken, u.zw. symmetrisch im Hinblick 5 auf eine horizontal durch den Hohlziegel 4 gelegte Mittelebene 19 (Fig. 2).
In der Gestaltung des Hohlziegels hat man große Freiheiten, so kann die Basis 5 eben oder gewölbt ausgebildet sein. Die Höhe 20 (Fig. 1) der Seitenauskragungen 8 liegt vorteilhaft zwischen 1/3 und 2/3 der Gesamthöhe 21 des Hohlziegels 4, wobei jedoch die Basis 5 des Hohl-io ziegels 4 mindestens 5 cm oberhalb der Unterseite 23 der Holzträger 1 liegen soll.
Wesentlich für die Erfindung ist, dass sich die Schrägen zwischen Stege 15 von einem Mittenbereich der Oberseiten 17 der Hohlziegel ausgehend schräg hach unten divergierend erstrecken, wobei dieser Mittenbereich etwa ein zehntel bis ein zwanzigstel der Breite des Hohlzie-15 gels betragen kann. Weiters ist noch wesentlich, dass die schrägen Stege im Auflagenbereich der Seitenauskragungen 8 enden, sodass das Stützdreieck zwischen zwei benachbarten Trägern zur Wirkung kommt. Die Neigung der Stege 15 gegenüber einer Horizontalebene 19 liegt zwischen 10° und 40°, vorzugsweise zwischen 17° und 25°. 20 Die schrägen Stege 15 ermöglichen in einfacher Weise die Konstruktion wabenförmiger Hohlräume 14. Hierbei ist es vorteilhaft, dass zwischen den Hohlräumen 14 zueinander parallele Stege, die benachbart liegen, einen Abstand zueinander aufweisen, der zwischen der dreifachen und zehnfachen Dicke der Stege liegt. 25 Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Holzträger 1 im Querschnitt trapezförmig gestaltet, wobei die Basis 22 des Trapezes in der Unterseite 23 des Holzträgers 1 liegt, sodaß sich der Holzträger 1 nach oben hin verjüngt. In diesem Fall sind die Endflächen 11 des Basiskörpers 6 ebenfalls parallel zu den Seitenflächen 13 des Holzträgers 1 ausgebildet. Der Winkel a, den die Oberseite 7 der Holzträger mit seinen Seitenflächen 13 einschließt, liegt 30 zwischen 92° und 110°, vorzugsweise zwischen 95° und 100°. Diese Aüsführungsform ist festigkeitsmäßig besonders vorteilhaft; bei einem Bruch eines Hohlziegels 4 kommt es zu einem Verkeilen bzw. Verklemmen und nicht zu einem Herabfallen des abgebrochenen Teiles.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen, sondern kann in 35 verschiedener Hinsicht abgewandelt sein. So ist man hinsichtlich der den Hohlziegel 4 durchsetzenden Hohlräume 14 grundsätzlich an keine bestimmte Form gebunden. Weiters kann, wie oben erwähnt, die Basis 5 unterschiedlich ausgebildet sein. Auch in der Gestaltung der Träger 1 bestehen verschiedene Möglichkeiten; diese sind vorzugsweise als Leimschichtträger ausgebildet. Die Erfindung ist nicht nur für Decken vorteilhaft, sondern z.B. auch für Schrägdächer. 40
An den Trägem 1 können zur Abstützung der Hohlziegel 4 eigens Leisten montiert sein, diese bilden dann einen Teil der Träger 1. Diese Leisten können an Seitenflächen 13 der Träger 1 vorgesehen sein, z.B. angeschraubt sein, so daß die Hohlziegel 4 nicht an der Oberseite 7 der Träger 1 aufliegen. 45
Die Basis 5 der Hohlziegel 4 reicht vorzugsweise bis zur halben Höhe h1 der Träger 1, jedoch vorteilhaft maximal bis zur Unterseite 23 der Holzträger 1. Ist die Basis 5 höher - wie in Fig. 1 dargestellt - angeordnet, kann der so gebildete Leerraum für Installationen und dgl. verwendet werden. Hierbei wird die Unterseite 23 der Holzträger 1 vorteilhaft mit brandbeständigen Platten so abgedeckt.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion sind folgende: - baubiologisch optimale Ausführung ohne Stahl und ohne Beton - von Hand aus ohne Maschinen und Geräte errichtbar 55 - bei der Verlegung ist keine Unterstützung der Tragkonstruktion erforderlich

Claims (20)

  1. 6 AT 414 300 B - die Decke ist sofort nach der Verlegung belastbar - es wird keine Baufeuchtigkeit in die Tragkonstruktion eingebracht - es ergibt sich eine durchgehende brandsichere Ziegeloberfläche - es ergibt sich ein ausgezeichneter Schallschutz und eine Wärmespeicherung durch das 5 / Gewicht und die Dicke der keramischen Körper sowie durch die an der Oberseite der Trag konstruktion durchgehende Ziegelfläche. Patentansprüche: 10 1. Tragkonstruktion, insbesondere Deckenkonstruktion, mit parallel zueinander und im Abstand (3) voneinander angeordneten Trägern, insbesondere Holzträgem (1), und mit diese verbindenden und sich an diesen abstützenden keramischen Hohlkörpern (4), insbesondere Hohlziegeln, wobei die keramischen Hohlkörper (4) zur Auflage an den Trägem (1) die- 15 nende Seitenauskragungen (8), die vorzugsweise jeweils die Oberseite (7) der Träger (1) übergreifen, und eine zwischen die Träger (1) unter das Niveau der Oberseiten (7) der Träger (1) ragende Basis (5) aulweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper (4) jeweils mit sich vom Mittenbereich der Oberseiten (17) derselben schräg abwärts erstreckenden, nach unten divergierenden und zu den Seitenauskragungen (8) reichenden Ste- 20 gen (15) versehen sind.
  2. 2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h1) der Träger (1) zumindest 50 % der Höhe (H) der Tragkonstruktion beträgt und die keramischen Hohlkörper (4) von der Unterseite (23) der Träger (1) aus gemessen mindestens bis zur halben 25 Höhe (h1) der Träger (1) zwischen den Trägern (1) reichen.
  3. 3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, die Seitenauskragungen (8) benachbarter keramischer Hohlkörper (4) die Oberseite (7) eines Trägers (1) zur Gänze überdecken und dicht an dicht aneinander anliegen. 30
  4. 4. Tragkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnseiten (9) der Seitenauskragungen (8) benachbarter keramischer Hohlkörper (4) ein geringes Spiel (10) vorhanden ist, vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 1 bis 2 mm.
  5. 5. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Seitenauskragungen (8) der keramischen Hohlkörper (4) die Oberseiten (7) der Träger (1) in Breitenrichtung der Träger (1) jeweils zirka zur Hälfte überdecken.
  6. 6. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich- 40 net, daß die Basis (5) der keramischen Hohlkörper (4) jeweils um mindestens 20 % der Höhe der Träger (1) unterhalb der Oberseite (7) der Träger (1) liegt, vorzugsweise um mindestens 50 % der Höhe der Träger (1).
  7. 7. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich- 45 net, daß die Basis (5) der keramischen Hohlkörper (4) jeweils mindestens 5 cm oberhalb der Unterseite (7) der Träger (1) liegt.
  8. 8. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinander gerichteten Seitenflächen (13) der Träger (1) und so den diesen Seitenflächen (13) zugeordneten Endflächen (11) der keramischen Hohlkörper (4) ein Spiel (12) vorgesehen ist, vorzugsweise in der Größenordnung von 1 bis 4 mm, insbesondere 1 bis 2 mm.
  9. 9. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich- 55 net, daß die Träger (1) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Basis (22) 7 AT 414 300 B des Trapezes die Unterseite (23) der Träger (1) bildet, und daß die keramischen Hohlkörper (4) mit den den schrägen Seitenflächen (13) der Träger (1) zugeordneten Endflächen (11) etwa parallel ausgerichtet sind zu den schrägen Seitenflächen (13) der Träger (1) (Fig. 3). 5
  10. 10. Tragkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Seitenflächen (13) der Träger (1) mit der Oberseite (7) der Träger (1) einen Winkel (a) zwischen 92° und 110°, vorzugsweise zwischen 95° und 100°, einschließen. io 11. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1) als Holzleimschichtträger ausgebildet sind.
  11. 12. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenauskragungen der keramischen Hohlkörper (4) über eine Zwi- 15 schenlage aus Dämmmaterial auf den Trägern (1) aufruhen.
  12. 13. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Träger (1) durch Brandschutzplatten abgedeckt sind.
  13. 14. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die Träger (1) zumindest gruppenweise mittels den zwischen ihnen eingehängten keramischen Hohlkörpern (4) zu einer Baueinheit verbunden sind.
  14. 15. Tragkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1) einer 25 Baueinheit mit die Träger (1) quer zu ihrer Längsrichtung durchsetzenden Stangen, insbe sondere Gewindestangen, zumindest paarweise untereinander, verbunden sind.
  15. 16. Hohlziegel (4) zur Verwendung für eine Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Basiskörper (6) mit an gegenüberliegen- 30 den Seifen den Basiskörper (6) seitlich überragenden Seitenauskragungen (8), die vor zugsweise mit der Oberseite (17) des Hohlziegels (4) fluchten und deren Unterseiten parallel zur Oberseite (17) ausgerichtet sind, wobei der Hohlziegel (4) jeweils mit zwei sich vom Mittenbereich der Oberseiten (17) desselben schräg abwärts erstreckenden, nach unten divergierenden und zu den Seitenauskragungen (8) reichenden Stegen (15) versehen ist. 35
  16. 17. Hohlziegel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Vielzahl von zueinander parallelen Hohlräumen (14) parallel zur Oberseite und parallel zu den von den Seitenauskragungen (8) gebildeten Stirnflächen (9) erstrecken und wobei weiters schräge Zwischenstege (15) zwischen den Hohlräumen (14) vorgesehen sind. 40
  17. 18. Hohlziegel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (20) der Seitenauskragungen (8) in einem Bereich von 1/3 bis 2/3 der Gesamthöhe (21) des Hohlziegels (4) liegt (Fig. 1).
  18. 19. Hohlziegel nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zu den durchge henden ebenen Stegen (15) weitere durchgehende ebene Stege (15) vorgesehen sind, die symmetrisch zu den ersteren in Hinblick auf eine horizontal durch den Hohlziegel (4) gelegte Mittelebene (19) angeordnet sind. so 20. Hohlziegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (15) gegenüber einer Horizontalebene (19) zwischen 10° und 40°, vorzugsweise zwischen 17° und 25° geneigt angeordnet sind.
  19. 21. Holziegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, 55 daß die Stege (15) von einem Mittelbereich der Oberseite ausgehen, der 1/10 bis 1/20 der 8 AT 414 300 B Breite des Hohlziegels beträgt, und im Auflagenbereich der Seitenauskragungen (8) enden.
  20. 22. Hohlziegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vorzugsweise wabenförmigen Hohlräumen (14) zueinander parallele 5 Stege (15), die benachbart liegen, einen Abstand zueinander aufweisen, der zwischen der 5-fachen und 10-fachen Dicke der Stege (15) liegt. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 10 \ 15 20 25 30 35 40 45 50 •55
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