DE29606657U1 - Dachausbauelement zum Errichten einer Unterkonstruktion - Google Patents

Dachausbauelement zum Errichten einer Unterkonstruktion

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/16Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
    • E04D13/1606Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure
    • E04D13/1612Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure the roof structure comprising a supporting framework of roof purlins or rafters
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Description

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Vertreter: Dr. Sc&pe&en *.,· **J* * TJ \J
11.04.1996
Gebrauchsmuster
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Dachausbauelement zum Errichten einer Unterkonstruktion
Die Erfindung betrifft ein Dachausbauelement zum Errichten einer Unterkonstruktion für in Holzbauweise gefertigte Dächer, Wände und dergleichen, die balkenförmige tragende Elemente aufweisen. Die Erfindung findet Anwendung zum Beispiel beim Ausbau eines Dachgeschosses oder beim Verkleiden von Fachwerkwänden.
Im Stand der Technik kann auf unterschiedliche Weise vorgegangen werden. So kann auf den tragenden Holzbauteilen, z. B. den Holzsparren, quer zum Sparren eine Holzlatte oder ein Holzriegel aufgebracht werden, der jeweils am Kreuzungspunkt zum Sparren in einer Geraden bzw. einer Ebene ausgerichtet werden muß, um das Anbringen von Platten, z. B. Gipskartonplatten, zu ermöglichen. Zum Ausrichten werden die Holzriegel bzw. die Holzlatten mit entsprechend großen Holzklötzchen unterfüttert. Zwischen den Platten und der Dachhaut liegt der Dämmstoff ein. Nachteilig ist hier der relativ hohe Montageaufwand. Außerdem kann die Dämmstoffstärke, die vom Abstand der Holzlatte bzw. des Holzriegels zum balkenförmigen tragenden Element abhängt, nicht frei gewählt werden.
In einem anderen bekannten Verfahren wird eine Holzbohle parallel zum Sparren seitlich daran montiert. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß die Holzbohle eine schmale Seite mit einer Kantenlänge von mehr als 25 mm, vorzugsweise mehr als 40 mm, hat, um die erforderlichen Luftdichtungs- bzw. Dampfbremssysteme aufzubringen und weitere Konstruktionsteile aufnehmen zu können. Außerdem ist eine Breite dieser Holzbohle von mindestens 10 bis 12 cm, vorzugsweise
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mindestens 14 cm erforderlich, um die Bohle seitlich am Sparren fixieren zu können.
In diesem Verfahren ist es nachteilig, daß lange Verbindungselemente (Schrauben) gewählt werden müssen. Diese Konstruktion neigt darüber hinaus zum Verwerfen, da es sich um eine massive Holzbohle handelt.
Ein besonders schwerwiegender Nachteil ist das hohe Gewicht des Holzbohlens aufgrund des großen Querschnittes. Dieser Nachteil trifft auch bei der Verwendung von massiven Plattenwerkstoffen, z. B. Tischlerplatten in 38 mm Stärke anstelle dieser Holzbohle zu.
Das hohe Gewicht solcher Bauelemente zum Errichten von Unterkonstruktionen erschwert das notwendige Ausrichten dieser Bauelemente in einer Ebene bzw. Geraden.
In einer dritten bekannten Verfahrensweise wird eine Latte direkt an der äußeren Fläche, im Falle von Dachkonstruktionen also unmittelbar unterhalb des Sparrens und parallel zu diesem angeordnet. Nachteilig ist der sehr hohe Aufwand beim Ausrichten und die fehlende Möglichkeit, die Dämmstoffstärke individuell wählen zu können. 25
Schließlich sind aus Metall bestehende Unterkonstruktionen mit sogenannten Direktabhängersystemen bekannt. Das Errichten solcher Unterkonstruktionen erfordert einen hohen Montageaufwand. Auch hier kann die Dämmstoff dicke nicht individuell eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachausbauelement der eingangs genannten Art zu entwickeln, das ein schnelles, wirtschaftliches und problemloses Errichten der Unterkonstruktion ermöglicht, wobei außerdem die Dämmstoffstärke bei der Isolierung von Holzbauteilen unabhängig vom Querschnitt des tragenden Holzwerkes gewählt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dachausbauelement aus einem langgestreckten plattenförmigen Leichtbauelement mit einer Verbreiterung im Bereich der einen langen Kante besteht und daß die Frontseite der Verbreiterung als eine im wesentlichen senkrecht zur Plattenfläche liegende Ebene ausgebildet ist.
Die Verbreiterung an der Frontseite dient zur Aufnahme von der Wärmedämmung dienenden weiteren Elementen, z. B. einer Luftdichtungsbahn, einer Dampfbremse, einer Dampfsperre usw.
Das erfindungsgemäße Dachausbauelement ermöglicht ein einfaches Ausrichten von in Holzbauweise ausgeführten Unterkonstruktionen. Das Dachausbauelement ist als Leichtbauelement, also mit geringem Eigengewicht ausgeführt, was durch eine geeignete Auswahl des Werkstoffes erreicht wird. Vorzugsweise besteht das plattenförmige Leichtbauelement aus einem Holzwerkstoff. Es kann auch aus einer Kombination mehrerer Holzwerkstoffe bestehen. Ein Ausrichten auch sehr großer Unebenheiten und Schieflagen ist bei einer entsprechenden Dimensioiiierung des Dachausbauelementes gewährleistet. Die Verbreiterung an der Frontseite ermöglicht die Befestigung von Dampfbremsfolien, Dampfbremsplatten, usw. in der erforderlichen Form sowie die Befestigung von weiteren Konstruktionselementen und/oder Bekleidungen. Die plattenförmige Gestalt des Leichtbauelementes und damit sein relativ geringer Querschnitt verringert die Kältebrücken gegenüber dem Stand der Technik und ermöglicht damit einen optimalen Wärmeschutz durch die innerhalb der IJnterkonstruktion anzubringenden Dämmaterialien.
Vorzugsweise ist das Dachausbauelement bzw. Leichtbauelement in unterschiedlichen Abmessungen angefertigt, um einerseits unabhängig vom Holzquerschnitt der tragenden Elemente die gewünschte Dämmstärke zu erzielen und um
Anmelder: Hans-PMteriHuEefc; . : ;s„
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andererseits eine Anpassung an örtliche Gegebenheiten zu ermöglichen.
Vorzugsweise befestigt man das Leichtbauelement, das in dieser Anmeldung auch Dachausbauelement genannt wird, mit seinem plattenförmigen Bereich an einer seitlichen Fläche balkenförmigen tragenden Elementes durch Anschrauben oder Nageln. Als seitliche Fläche des balkenförmigen Elementes wird hier die senkrecht zur Decken- bzw. Wandebene liegende langgestreckte Fläche im Gegensatz zur Vorderseite und zur Rückseite bezeichnet.
Notwendig ist natürlich, daß das Dachausbauelement den statischen Erfordernissen genügt.
15
Es werden besondere Vorteile erreicht, wenn eine oder mehrere im Bereich der der Verbreiterung gegenüberliegenden Kante an dem plattenförmigen Element angebrachte, parallel zu dieser Kante verlaufende Leisten vor-0 gesehen sind. Bei der Anwendung bringt man jeweils ein Leichtbauelement an einander gegenüberliegenden seitlichen Flächen der im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden balkenförmigen tragenden Elemente an und legt Rollenware aus Papier, Kunststoff oder Holzwerkstoffen auf die Leisten auf oder schiebt sie in die durch die Leisten gebildeten Nuten ein. Damit wird eine Möglichkeit geschaffen, auf schnelle, einfache und effektive Weise den zwischen der Verbreiterung und der Oberseite des Leichtbauelementes befindlichen Dämmstoff an seiner Ober-0 seite zu schützen und winddicht abzudecken.
Vorzugsweise erstreckt sich die Verbreitung über die gesamte Kante der Plattenfläche.
Vorgeschlagen wird außerdem, daß das Dachausbauelement im plattenförmigen Bereich schraub-, nagel- sowie sägbar ist.
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Ein Verwerfen und eine Rißbildung der Unterkonstruktion wird auf kostengünstige Weise vermieden bzw. auf ein Minimum beschränkt, wenn der plattenförmige Bereich aus einem oder mehreren Holzwerkstoffen und die Verbreiterung aus Massivholz besteht. Unter dem Begriff "Holzwerkstoffe" sind zum Beispiel Hartfaserplatten in dieser Anmeldung zu verstehen.
Zusammenfassend sollen hier noch einmal die Vorteile der Erfindung genannt werden.
Das Dachausbauelement bzw. Leichtbauelement gemäß der Erfindung ist zum einen universell als Hilfsmittel zum Errichten von Unterkonstruktionen einsetzbar. Die Vorteile einer schnellen Montage werden mit einem verbindungsfreien Element erreicht, das ein geringes Eigengewicht aufweist. Der letztgenannte Vorteil ist besonders im Falle von Altbauten sehr hoch zu bewerten.
Die Stärke des im Balkenzwischenraum angebrachten Dämmstoffes läßt sich individuell durch die Wahl der Breite der Dachausbauelemente einstellen.
Die durch die einschlägigen Normen vorgeschriebene Luftdichtigkeit im Bereich der Dachgeschoßausbauten wird durch Folien und Pappen erreicht, die auf die Frontseite der Verbreiterung aufgebracht werden.
Hilfsleisten an der der Verbreiterung gegenüberliegenden 0 Kante ermöglichen die zusätzlichen Montage von Rollenware aus Kunststoff, Papier oder Holzwerkstoffen, die den Wärmedämmstoff oberseitig schützen und winddicht abdecken. Die Hilfsleisten können nutförmig angeordnet werden, oder dieses Hilfselement kann direkt eingenutet werden. Diese Hilfsleisten im oberen Bereich des Dachausbauelementes ermöglichen eine erheblich schnellere Montage, als diese mit vor Ort anzubringenden Einzelelementen durchgeführt werden kann.
Anmelder: Hans-£>etrer? Huf4i .
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen
5
Figur 1 einen Querschnitt durch ein Dachausbauelement mit einer unterseitig eingenuteten Holzleiste nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Figur 2 einen Querschnitt durch ein Dachausbauelement mit einer seitlich angebrachten Holzleiste nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Figur 3 einen Querschnitt durch ein Dachausbauelement mit einer unterseitig ausgefälzten Holzleiste
nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
Figur 4 eine Seitenansicht des Dachausbauelements nach
Figur 1 in Richtung des Pfeils 6, 20
Figur 5 eine Seitenansicht des Dachausbauelements nach Figur 2 in Richtung des Pfeils 6 und
Figur 6 eine Seitenansicht des Dachausbauelements nach Figur 3 in Richtung des Pfeils 6.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
Der plattenförmige Bereich 1 des in den Zeichnungen dargestellten Dachausbauelementes kann aus unterschiedlichen Holzwerkstoffen wie Hartfaserplatten, Sperrholzplatten, Spanplatten usw. hergestellt sein.
Die Breitenabmessungen können unterschiedlich sein, liegen jedoch vorzugsweise zwischen 5 und 30 cm. Abweichungen sind nach oben und nach unten möglich.
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Die Längenabmessungen der dargestellten Dachausbauelemente können ebenfalls variieren. Sie sind im allgemeinen von der Länge der verwendeten Holzwerkstoffplatten bestimmt, können aber auch durch Zusammensetzen mehrerer Holzwerkstoff platten beliebig lang gefertigt werden.
Die Dachausbauelemente tragen an der einen langen Kante eine Verbreiterung 2, die aus Massivholz oder aus unterschiedlichen Holzwerkstoffplatten, wie Hartfaserplatten, Sperrholzplatten, Spanplatten usw. hergestellt sein kann.
Die in den Zeichnungen dargestellten Möglichkeiten der Verbindung des plattenförmigen Bereichs 1 mit der Verbreiterung 2 sind hier nur beispielhaft dargestellt. Möglich sind alle handwerklich und maschinell üblichen Verfahren der Verbindung von zwei Holz- oder Holzwerkstoff elementen.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Dachausbauelemente tragen an ihrer der Verbreiterung 2 gegenüberliegenden langen Kante parallel dazu ausgerichtete Holzleisten 3, 4. Die durch die Holzleisten 3, 4 gebildete Nut 5 ermöglicht das Einschieben von Rollenware oder plattenförmigen Elementen, wie es bereits weiter oben und in Verbindung mit den Patentansprüchen 3 und 8 ausgeführt ist.
Die in den Figuren 4 bis 6 dargestellten seitlichen Ansichten sind aus sich heraus verständlich.
In den Zeichnungen wird die Anbindung der Verbreiterungen an die jeweiligen, aus Holzwerkstoffplatten bestehenden plattenförmigen Bereiche deutlich. Die Längen der Elemente sind abhängig von den Holzwerkstoffplattenlängen. Bei Elementstößen sind die Längen unbegrenzt produzierbar.
Die Dachausbauelemente werden mit ihren plattenförmigen Bereichen 1 seitlich an vorhandene Konstruktionshölzer
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montiert, z. B. durch Anschrauben, Nageln, Kleben oder mittels anderer üblicher Verbindungen. Die Justierung und der Abstand, in dem diese Dachausbauelemente gegen die bestehenden Konstruktionshölzer montiert werden, bestimmen die Dämmstoffstärke und ermöglichen ein Ausrichten des Dachstuhles bzw. der zu isolierenden und zu verkleidenden Holzbauteile.
Die Verbreiterungen 2 dienen der Aufnahme von Luftdichtungs- und Dampfdichtungselementen in Form von Papieren oder Folien. Des weiteren dienen diese Verbreiterungen 2 zur Aufnahme von Beplankungen in Form von Holzverkleidungen, Paneelen, Gipskarton, Gipsfaser oder ähnlichen Bekleidungsplatten für den trockenen Innenausbau.
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Bezugszeichenliste
5 1 plattenförmiger Bereich
2 Verbreiterung
3 Holzleiste
4 Holzleiste
5 Nut
10 6 Pfeil
7 Frontseite

Claims (5)

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1. Dachausbauelement zum Errichten einer Unterkonstruktion für in Holzbauweise gefertigte Dächer, Wände und dergleichen, die balkenförmige tragende Elemente aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dachausbauelement aus einem langgestreckten plattenförmigen Leichtbauelement mit einer Verbreiterung (2) im Bereich der einen langen Kante besteht und daß die Frontseite (7) der Verbreiterung (2) als eine im wesentlichen senkrecht zur Plattenfläche (1) liegende Ebene ausgebildet ist.
2. Dachausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbreiterung (2) über die gesamte Kante der Plattenfläche (1) erstreckt.
3. Dachausbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es im plattenförmigen Bereich (1) schraub-, nagel- sowie sägbar ist.
4. Dachausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Bereich (1) aus einem oder 0 mehreren Holzwerkstoffen und die Verbreiterung (2) aus Massivholz besteht.
5. Dachausbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oder mehrere im Bereich der der Verbreiterung (2) gegenüberliegenden Kante an dem plattenförmigen Element (1) angebrachte, parallel zu dieser Kante verlaufende Leisten (3, 4).
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