DE69327179T2

DE69327179T2 - Korrektur von linearitätsfehlern

Info

Publication number: DE69327179T2
Application number: DE69327179T
Authority: DE
Inventors: Walter Truskalo
Original assignee: Thomson Consumer Electronics Inc
Current assignee: Technicolor USA Inc
Priority date: 1993-12-22
Filing date: 1993-12-22
Publication date: 2000-06-15
Anticipated expiration: 2013-12-23
Also published as: JPH09507010A; WO1995017763A1; AU6049694A; DE69327179D1; EP0746868B1; EP0746868A4; KR100282689B1; EP0746868A1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System mit einer Kathodenstrahlröhre mit Anwendung einer zusätzlichen Ablenkwicklung für eine Konvergenzkorrektur. Eine derartige zusätzliche Konvergenz-Korrekturwicklung oder Joch wird allgemein in Projektions-Fernsehsystemen angewendet, wo jede von mehreren Kathodenstrahlröhren ein einfarbiges oder monochromes Bild erzeugt. Wenn die Farbbilder optisch kombiniert werden, ist eine geringe Korrektur erforderlich, damit die mehreren Bilder genau übereinstimmen.
In manchen Systemen liegt ein Konvergenzjoch so nahe an dem Ablenkjoch, so daß in dem Konvergenzjoch Ablenkströme induziert werden. Derartige induzierte Ströme in dem Konvergenzjoch können eine unerwünschte Ablenkung des Elektronenstrahls bewirken. Die europäische Patentanmeldung Nr. EP 0 050 692 (IBM) beschreibt ein derartiges System, in dem ein Ablenkjoch zur Ablenkung der Elektronenstrahlen über den Bildschirm dient und in dem eine Konvergenzanordnung auf dem Hals der Röhre die Konvergenz des Strahls einstellt. Es wurde durch den Anmelder dieser Patentanmeldung erkannt, daß ein großer grüner Rand bei vertikalen Linien an der äußeren linken Kante des Bildschirms sichtbar werden kann und daß dieser grüne Rand durch Wechselwirkung der Magnetfelder von dem Ablenkjoch mit den Spulen der Konvergenzanordnung verursacht wird. Zur Kompensation dieser Wechselwirkung liegt eine Kompensationsspule 11 neben der Konvergenzanordnung, um dasselbe störende Magnetfeld wie die Anordnung selbst aufzunehmen. Die Meßspule 11 liegt innerhalb des Streufeldes, das durch das Ablenkjoch erzeugt wird. Da dieses dasselbe Feld ist, dem das Konvergenzjoch ausgesetzt ist, dient der Ausgang dieser Meßspule zum Ausgleich der Ströme in dem Konvergenzjoch, die durch die Streufelder des Ablenkjochs induziert werden. Um dies zu erreichen, wird der in dieser Spule induzierte Strom zu der jeweiligen Konvergenzspule zurückgeführt, um den Impuls zu unterdrücken, der durch das Ablenkjoch in der Konvergenzanordnung induziert wird. Leider löst diese Anordnung das Problem nicht vollständig, weil die Meßspule 11 auch die durch das Konvergenzjoch erzeugten Felder aufnimmt. Daher verringert die durch die obige Literaturstelle dargestellte Einrichtung auch das durch das Konvergenzjoch erzeugte Feld.
Das durch den Anmelder gelöste Problem betrifft auch den Strom, der durch den in dem Ablenkjoch fließenden Ablenkstrom in dem Konvergenzjoch induziert wird. Der Anmelder hat herausgefunden, daß derartige induzierte Ablenkströme eine erkennbare Dehnung des Bildes in der Nähe des Beginns der Zeilenablenkung bewirken.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wiedergabesystem mit einer Kathodenstrahlröhre zu schaffen, in dem eine derartige Bildverzerrung durch Ströme, die durch das Ablenkjoch in einem Konvergenzkorrektur-Joch erzeugt werden, korrigiert wird.
Insbesondere schafft die Erfindung ein System mit einer Kathodenstrahlröhre, das eine Bildröhre, ein Ablenkjoch und ein Korrekturjoch auf der Röhre enthält. Das Ablenkjoch wird durch sägezahnförmige Ströme gespeist und erzeugt Magnetfelder zum Ablenken eines Elektronenstrahls über die Schirmträgerplatte der Bildröhre. Das Korrekturjoch erzeugt bei seiner Speisung Magnetfelder zur Korrektur der Strahllandungsfehler in der Bildröhre. Da das Korrekturjoch durch Streufelder von dem Ablenkjoch beeinflußt wird, um den Einfluß der Streufelder auf das Korrekturjoch zu kompensieren, wird eine Quelle von Kompensions-Stromimpulsen in der Nähe des Beginns eines Ablenkzahns dem Korrekturjoch zugeführt. Die Korrekturimpulse werden aus einem Ablenkrücklaufimpuls erzeugt und durch ein Verzögerungsmittel so verzögert, daß sie in der Nähe des Beginns eines Ablenksägezahns auftreten.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Kathodenstrahlröhre mit einem Ablenkjoch und einem Konvergenz-Korrekturjoch.
Fig. 2 zeigt Kurvenformen des Stroms, der durch die Horizontalablenkwicklung für verschiedene Werte der Impedanzen der Korrekturjoch-Wicklungsschaltung in dem Konvergenz-Korrekturjoch induziert wird.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Wiedergabesystems mit einer Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung, das die Ströme in dem Korrekturjoch kompensiert, die durch das Ablenkjoch induziert werden.
Fig. 4 ist ein detailliertes Schaltbild einer Korrekturanordnung für drei Katodenstrahlröhren.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Fig. 1 zeigt eine Katodenstrahlröhre 10 mit einer Elektronenkanone 12, die einen Elektronenstrahl erzeugt und auf den Schirmträger der Katodenstrahlröhre richtet. Ein Ablenkjoch 14 bewirkt die magnetische Ablenkung des Strahls über den Schirmträger der Röhre, während das Konvergenz-Korrekturjoch 16 Landungsfehler des Strahls korrigiert. Es sei bemerkt, daß das Konvergenz-Korrekturjoch 16 und das Ablenkjoch 14 so nahe beieinander liegen, daß Streufelder, die durch das Ablenkjoch 14 erzeugt werden, Ströme in dem Korrekturjoch 16 induzieren.
Fig. 2 zeigt Kurvenformen des Stroms, der durch das Horizontalablenkfeld von dem Ablenkjoch 14 in dem Konvergenz-Korrekturjoch 16 induziert wird. Die Kurve 18 zeigt den Strom, der in dem Korrekturjoch 16 induziert wird, wenn das Joch mit einer Nullimpedanz (einen Kurzschluß) abgeschlossen ist. Diese Kurvenform ist etwa ähnlich der Kurvenform des Horizontalablenkstroms. Wenn jedoch das Konvergenz- Korrekturjoch 16 durch eine Impedanz mit 40 Ohm abgeschlossen ist, was etwa der Wert der Ausgangsimpedanz des Verstärkers ist, der das Konvergenz-Korrekturjoch steuert, ändert sich die Form des induzierten Stromes auf die durch die Kurve 20 dargestellte Form. Die Kurve 20 ist ein Impuls, der zu Beginn des Horizontalhinlaufs auftritt und eine Dauer von ungefähr 15% des Horizontalhinlaufintervalls hat. Der induzierte Strom erreicht seine Grundlinie ungefähr 4 Mikrosekunden (us) nach dem Beginn des Videosignals.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Korrektur des Stroms, der durch die Horizontalablenkwicklung des Ablenkjochs in dem Konvergenzjoch induziert wird. Das Konvergenzjoch 16 wird durch einen Endverstärker 24 gesteuert, der wiederum durch den Signalverstärker 26 gesteuert wird. Der Signalverstärker 26 empfängt über einen Widerstand 30 eine Spannung für die Konvergenzkorrektur von dem Konvergenz-Generator 28. Dem Eingang des Signalverstärkers 26 wird außerdem über einen Widerstand 34 ein Impulssignal zugeführt. Der Eingang des Signalverstärkers 26 ist daher die Summe der durch den Konvergenz-Generator 28 erzeugten Spannung und der Impulsspannung, die über den Widerstand 34 zugeführt wird. Die Impulsspannung, die über den Widerstand 34 zugeführt wird, kann durch eine geeignete Verzögerung eines Rücklaufimpulses 36 in der Verzögerungsstufe 32 erzeugt werden, so daß die Impuls-Eingangsspannung für den Verstärker 26 während der ersten 4 us nach dem Beginn des Videosignals in dem Horizontalhinlaufintervall auftritt.
Auf diese Weise wird der unerwünschte Strom, der durch die Horizontalablenkwicklung in dem Konvergenz-Korrekturjoch 16 erzeugt wird, durch den Impuls, der über den Widerstand 34 dem Eingang des Signalverstärkers 26 zugeführt wird, kompensiert oder neutralisiert.
Damit der Impuls 36 den durch die Horizontalablenkwicklung in dem Konvergenzjoch 22 induzierten Strom neutralisiert oder kompensiert, muß der Impuls zu Beginn des Hinlaufintervalls auftreten. Eine Möglichkeit zum Erzeugen eines Impulses zu dieser Zeit besteht darin, einen Rücklaufimpuls 36 über eine Verzögerungsschaltung 32 zu führen, so daß der Rücklaufimpuls über den Widerstand 34 dem Eingang des Verstärkers 26 zu Beginn der Hinlaufzeit der Ablenkung zugeführt wird. Es ist jedoch offensichtlich, daß auch andere Impulsquellen verwendet werden können.
Fig. 4 ist ein Schaltbild einer Anordnung zum Liefern des Korrekturstroms zu der grünen, roten und blauen Wiedergaberöhre eines Mehrfarben-Wiedergabesystems. Rücklaufimpulse 36 werden über einen Widerstand 50 der Basis eines Transistors Q1 zugeführt. Ein Kondensator C1 verzögert das Anlegen des Impulses 36 an die Basis des Transistors Q1.
Der Transistor 70 arbeitet als Emitterfolger und erzeugt an seinem Emitter Impulse, die über einen Kondensator C2 und einen Widerstand 56 der Basis eines Transistors Q2 zugeführt werden. Der Kondensator C2 kann zur Steuerung der Impulsbreite dienen. Zum Beispiel erzeugt ein Wert von 15 pF einen schmalen Impuls.
Ein Kondensator C3 wirkt als Rückkopplungsweg von der Kollektor/Basis-Strecke des Transistors Q2, um die zeitliche Stabilität der abfallenden Flanke zu verbessern.
Der Ausgangsimpuls für die rote und blaue Bildröhre wird von dem Kollektor des Transistors Q2 den Signalverstärkern 26R und 26B zugeführt. Impulse für die grüne Bildröhre haben eine entgegengesetzte Polarität und werden daher von dem Emitter des Transistors Q1 dem Signalverstärker 26 G zugeführt.

Claims

1. Wiedergabesystem mit einer Katodenstrahlröhre mit einer Bildröhre (10), einem Ablenkjoch (14) und einem darauf angeordneten Korrekturjoch (16), wobei das Ablenkjoch (14) zum Erzeugen von Magnetfeldern für die Ablenkung eines Elektronenstrahls über einen Schirmträger der Bildröhre (10) durch horizontale und vertikale sägezahnförmige Ablenkströme gespeist wird und das Korrekturjoch (16) bei seiner Speisung Magnetfelder erzeugt, die Landungsfehler des Strahls in der Bildröhre (10) korrigieren und wobei das Korrekturjoch (16) durch Streufelder von dem Ablenkjoch (14) beeinflußt wird und zur Kompensation der Wirkung der Streufelder auf das Korrekturjoch (16) Schaltungsmittel (24, 26, 28, 30, 32, 34) zum Zuführen eines Kompensations-Stromimpulses zu dem Korrekturjoch (16) vorgesehen sind und der Stromimpuls aus einem Rücklaufimpuls (36) der Ablenkung erzeugt und durch ein Verzögerungsmittel (32) verzögert wird und in der Nähe des Beginns einer Ablenk-Sägezahnschwingung auftritt.

2. Wiedergabesystem nach Anspruch 1, wobei das Verzögerungsmittel (32) einen Transistor (Q1) und einen Kondensator (C1) enthält und der Kondensator zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors liegt.

3. Wiedergabesystem nach Anspruch 2, wobei der Transistor (Q1) als Emitterfolger geschaltet und der Emitter des Transistors mit dem Korrekturjoch (16) verbunden ist.

4. Wiedergabesystem nach Anspruch 2, wobei der Emitter des Transistors (Q1) mit der Basis eines zweiten Transistors (Q2) und der Kollektor des zweiten Transistors mit einem zweiten Korrekturjoch verbunden ist