DE69323272T2 - Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung - Google Patents

Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung

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DE69323272T2 DE69323272T DE69323272T DE69323272T2 DE 69323272 T2 DE69323272 T2 DE 69323272T2 DE 69323272 T DE69323272 T DE 69323272T DE 69323272 T DE69323272 T DE 69323272T DE 69323272 T2 DE69323272 T2 DE 69323272T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung.
  • Perforierte Böden mit Ablaufschächten gehören zur den am meisten verwendeten Einbauten von industriellen Kolonnen, um ein Gas und eine Flüssigkeit miteinander in Kontakt zu bringen. In einer derartigen Kolonne fließt die Flüssigkeit über die Böden und durch den Ablaufschacht von Boden zu Boden hinunter, während Gas nach oben durch die Böden dringt und die sich darauf befindende Flüssigkeit aufschäumt. Bei niedrigen Flüssigkeitsfließgeschwindigkeiten wird gewöhnlich ein einziger Ablaufschacht für jeden Boden verwendet. Bei hohen Flüssigkeitsfließgeschwindigkeiten, wie im Fall der Druckdestillation und Absorption, kann es jedoch sein, daß ein Ablaufschacht nicht ausreicht, um den Flüssigkeitsstrom zu bearbeiten, und der Ablaufschacht überflutet wird. Daher müssen für jeden Boden mehrere Ablaufschächte eingebaut werden, siehe z. B. "Use of Multiple Downcomer Trays to Increase Column Capacity", Union Carbide Corporation, 1983. Mehrere Ablaufschächte sind gewöhnlich so angeordnet, daß sie die fließende Flüssigkeit auf dem Boden in zwei, vier oder sogar sechs Wege auftrennt, d. h. die fließende Flüssigkeit wird in eine Anzahl unterschiedlicher, kürzerer Ströme aufgetrennt, die jeweils in einen anderen Ablaufschacht fließen. Die Nachteile dieser herkömmlichen Anordnung können nach den folgenden drei Gesichtspunkten eingeteilt werden: (1) Die komplizierte Struktur erhöht die Konstruktionskosten, (2) der kurze Flüssigkeitsdurchtritt reduziert die Flüssigkeit/Dampfkontaktzeit auf jedem Boden und verringert damit den Wirkungsgrad des Bodens und (3) es ist fast unmöglich, den Flüssigkeitsstrom auf einem Boden gleichmäßig in zwei, vier oder sechs Wege aufzutrennen, und so kann es auf jedem Boden zu einer starken Dampf/Flüssigkeit-Mißverteilung kommen.
  • Ein Überfluten des Ablaufschachtes kann durch viele Faktoren verursacht werden, wie einen hohen Druckabfall auf dem Boden, eine übermäßig große Fluidreibung in jedem Ablaufschacht usw. Der Reibungsverlauf am oberen Ende im Eintrittsbereich jedes Ab laufschachtes ist jedoch wahrscheinlich der bedeutendste. Demzufolge wird die Kapazität des Ablaufschachtes wahrscheinlich hauptsächlich durch die Reibung am Eintrittsbereich begrenzt.
  • Es besteht ein Bedarf an einer Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung, in der eine Erhöhung der Bodenkapazität durch eine Erhöhung der Kapazität zur Bearbeitung von Flüssigkeit in dem Ablaufschacht und eine Reduktion des Reibungsverlustes am oberen Ende in seinem Eintrittsbereich erzielt wird.
  • Unsere EP-A-386 961 beschreibt eine Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung, in der ein einfacher offener Ablaufschacht durch einen Ablaufschacht ersetzt wird, der einen Auslaß aufweist, der sich oberhalb des Pegels der aufgeschäumten Flüssigkeit befindet.
  • Erfindungsgemäß wird eine Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung bereitgestellt, aufweisend ein sich nach oben erstreckendes Gehäuse und eine Reihe perforierter Böden, die das Gehäuse in unterschiedlichen Höhen unterteilen und Ablauföffnungen für Flüssigkeit aufweisen, um zu bewirken, daß die in dem Gehäuse ablaufende Flüssigkeit im Betrieb über die Böden fließt, während sie auf den Böden durch das Gas aufgeschäumt wird, um mit diesem in Kontakt zu treten, das in dem Gehäuse nach oben aufsteigt und durch die Perforationen der Böden tritt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder perforierte Boden ein Überlaufwehr aufweist, das die Ablauföffnungen senkrecht zur Richtung des Flüssigkeitsstroms in einen stromabwärts geordneten Ablaufschachteinlauf und einen stromaufwärts geordneten Ablaufschachteinlauf unterteilt, wobei ein stromabwärts angeordneter Ablaufschacht sich von dem stromabwärts angeordneten Ablaufschachteinlauf zu einem Auslaß aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschacht erstreckt und ein stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht sich von dem stromaufwärts angeordneten Ablaufschachteinlauf zu einem Flüssigkeitsauslaß erstreckt, der über dem Pegel des Flüssigkeitsschaums aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschachtauslaß liegt, wobei der stromabwärts angeordnete Ablaufschacht unterhalb des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes endet, und gekennzeichnet durch eine perforierte Platte, auf der Flüssigkeit steht, um im Betrieb einen Flüssigkeitspool der fließenden Flüssigkeit in einem unteren Bereich des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachts auszubilden, und die Flüssigkeit aus dem Pool über einen ungehinderten Flüssigkeitsstrom zu verteilen, der aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschacht herausschäumt und über den Böden unter der Platte fließt.
  • In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist ein schaumzurückhaltendes Wehr auf der stromaufwärts gelegenen Seite jeder Ablauföffnung vorgesehen.
  • In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse zylindrisch, jede Ablauföffnung als Kreissegment ausgebildet, und das Überlaufwehr teilt die Ablauföffnung derart auf, daß der Querschnitt des stromabwärts angeordneten Ablaufschachtes als im Vergleich zu denen der Ablauföffnungen kleineres Kreissegment ausgebildet ist.
  • In wieder anderen Ausführungsformen ist für jeden perforierten Boden eine trennende Ablenkplatte vorgesehen, die an einem Ende gegen das Gehäuse abgedichtet ist und sich über besagten Boden erstreckt, um einen Durchgang für den Schaum zwischen dem anderen Ende und dem Gehäuse bereitzustellen, und wobei die Ablauföffnungen der Böden für die Flüssigkeit so angeordnet sind, daß die Ablaufschächte bewirken, daß die Flüssigkeit entlang einer Seite jeder Ablenkplatte durch den Durchgang für den Schaum und dann entlang der anderen Seite der Ablenkplatte zurückfließt.
  • Zumindest ein stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht kann als Stufe zwischen einer oberen und einer unteren Steigleitung ausgebildet sein, um den Querschnittsbereich des Durchgangs darin in Richtung des Flüssigkeitsstroms durch diesen zu reduzieren, und die Stufe kann perforiert sein, so daß sie durchlässig für Flüssigkeit ist.
  • Es kann eine Ablenkplatte vorgesehen sein, die eine sich nach oben erstreckende Verlängerung der unteren Steigleitung bildet. Der Bereich jedes perforierten Bodens, der sich direkt unter jeder Ablauföffnung befindet, kann unperforiert sein, um eine Ablenkplatte für das nach oben strömende Gas bereitzustellen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen sind die Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines sich längs erstreckenden Bereichs einer Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung, wobei ein Bereich des Gehäuses entfernt ist, so daß das Innere offenliegt,
  • Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm einer experimentellen Vorrichtung, die verwendet wird, um die vorliegende Erfindung zu untersuchen,
  • die Fig. 3 bis 6 sind Graphen, die die Gebrauchsbelastung für die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms in bezug auf die Schaumhöhe, bei unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten einer vergleichbaren, einfachen, herkömmlichen, mit einem Ablaufschacht versehenen Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung im Vergleich zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, und Fig. 7 bis 9 sind schematische Ansichten unterschiedlicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • In Fig. 1 ist eine Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung gezeigt, die allgemein mit 1 bezeichnet wird und aufweist:
  • a) ein sich nach oben erstreckendes Gehäuse 2,
  • b) eine Reihe perforierter Böden 4 bis 7, die das Gehäuse 2 in unterschiedlichen Höhen unterteilen und jeweils Ablauföffnungen 8 bis 11 für Flüssigkeit aufweisen, um zu bewirken, daß die in dem Gehäuse 2 abfließende Flüssigkeit, wie es durch die Pfeile A gezeigt ist, über die Böden 4 bis 7 fließt, während sie auf den Böden 4 bis 7 durch das Gas aufgeschäumt wird, um mit diesem in Kontakt zu treten, das in dem Gehäuse nach oben aufsteigt, wie es durch die Pfeile B gezeigt ist, und durch die Perforationen der Böden 4 bis 7 dringt, und
  • c) für jeden perforierten Boden 4 bis 7,
  • i) jeweils ein Überlaufwehr 12 bis 15, das die Ablauföffnung 8 bis 11 senkrecht zur Richtung A des Flüssigkeitsstroms durch diese in einen stromabwärts angeordneten und einen stromauf wärts angeordneten Ablaufschachtzulauf unterteilt, wie jene, für die Ablauföffnung 8, die mit 16 bzw. 17 bezeichnet sind,
  • ii) ein stromabwärts angeordneter Ablaufschacht, wie der mit 18 bezeichnete, der sich von dem Ablaufschachtzulauf 16 zu einem Auslaß 21 aus dem Ablaufschacht 18 erstreckt,
  • iii) ein stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht, wie der mit 20 bezeichnete, der sich von dem stromaufwärts angeordneten Zulauf 17 zu einem Flüssigkeitsauslaß 22 erstreckt, der oberhalb des Pegels der Flüssigkeit liegt, die aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschachtzulauf 21 des stromabwärts angeordneten Ablaufschachts 18 ausschäumt, und
  • iv) eine den Flüssigkeitsstrom hemmende perforierte Platte, wie die mit 24 bezeichnete, um im Betrieb einen Flüssigkeitspool der fließenden Flüssigkeit in einem unteren Bereich des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes 20 zu bilden und die Flüssigkeit über über einem ungehinderten Flüssigkeitsstrom zu verteilen, der aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschacht 18 herausschäumt.
  • In dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 2 zylindrisch, jede Ablauföffnung 8 bis 11 hat die Form eines Kreissegments und jeder Überlauf 12 bis 15 unterteilt die jeweiligen Ablauföffnungen 8 bis 11, so daß der Querschnitt des stromabwärts angeordneten Ablaufschachts wie des mit 16 bezeichneten, als im Vergleich zudem der Ablauföffnung 8 kleineres Kreissegment ausgebildet ist.
  • In einer modifizierten Ausführungsform kann der Bereich jedes perforierten Bodens 4 bis 7, der sich direkt unter jeder Ablauföffnung 8 bis 11 befindet, wie Bereich 19 unter der Ablauföffnung 8, unperforiert sein, um eine Ablenkplatte für das nach oben strömende Gas bereitzustellen.
  • In einigen Ausführungsformen, wie sie später diskutiert werden, ist ein schaumzurückhaltendes Überlaufwehr, wie das mit 26 bezeichnete für die Ablauföffnung 10, auf der stromaufwärts gelegenen Seite jeder Ablauföffnung 8 bis 11 vorgesehen.
  • Im Betrieb wird die Flüssigkeit einem oberen Bereich des Gehäuses 2 zugeführt, so daß sie den Weg entlangfließt, der durch den Pfeil A angegeben ist, und aus einem unteren Ende des Gehäuses 2 auf bekannte Weise austritt. Druckgas wird in einen unteren Bereich des Gehäuses 2 eingeführt, so daß es entlang des Wegs, der durch den Pfeil B angegeben ist, nach oben strömt und aus dem oberen Ende des Gehäuses 2 auf bekannte Weise austritt.
  • Wenn die Flüssigkeit über die perforierten Böden 4 bis 7 fließt, wird sie durch das Gas, das nach oben strömt, aufgeschäumt und dringt durch die perforierten Böden 4 bis 7, wodurch es einen Oberflächenkontakt zwischen der Flüssigkeit und dem Gas bewirkt. Die aufgeschäumte Flüssigkeit bewegt sich über jeden Boden, wie es durch den Pfeil A gezeigt ist, und ein erster Teil wird durch die Wehre 12 bis 15 zurückgehalten, so daß er die stromaufwärts angeordneten Ablaufschächte, wie den stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht 17, hinabfließt, während ein zweiter Teil der aufgeschäumten Flüssigkeit über die Wehre 12 bis 15 fließt und die stromabwärts angeordneten Ablaufschächte hinabfließt, wie den stromabwärts angeordneten Ablaufschacht 16.
  • Die aufgeschäumte Flüssigkeit, die die stromabwärts angeordneten Ablaufschächte 16 hinabfließt, verläßt den Ablaufschacht durch die Auslässe 21, so daß sie über den nächsten, unteren, perforierten Boden fließt, und auf diesem aufgeschäumt wird. Die aufgeschäumte Flüssigkeit fließt in den stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht 20, sammelt sich auf der den Flüssigkeitsstrom hemmenden, perforierten Platte 24, und bildet einen Flüssigkeitspool auf dieser gegen den nach oben gerichteten Strom aus Gas durch den stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht 20. Flüssigkeit aus dem Pool wird auf der Flüssigkeit versprengt, die aus dem Auslaß 21 ausgeschäumt wird.
  • Schaumzurückhaltende Überläufe 26 können vorgesehen sein, um dabei zu helfen, sicherzustellen, daß eine Schaumschicht mit ausreichender Dicke auf jedem perforierten Boden 4 bis 7 beibehalten wird.
  • In Fig. 2, die eine Vorrichtung zeigt, die verwendet wird, um die vorliegende Erfindung zu untersuchen, werden mit den in Fig. 1 gezeigten vergleichbare Teile mit denselben Bezugszahlen benannt, und es wird Bezug auf die vorausgehende Beschreibung genommen, um sie zu beschreiben. In dieser Vorrichtung werden zwei Testböden 4 und 5 verwendet.
  • In Fig. 2 weist das Gehäuse 2, das aus einem transparenten Harzmaterial besteht, ein oberes, mit Luft belüftetes Ende 30 und eine untere mit Luft gefüllte Kammer 32 auf. Das obere Ende 20 weist einen Wassereinlaß 34 auf, der über eine Rotationspumpe 36, durch einen die Fließgeschwindigkeit messenden Rota-Durchflußmesser 40 und 42, mit im Kreis geführten Wasser aus dem Sammeltank 38 gespeist wird. Das untere Ende 32 weist Wasserablaufrohre 44 bis 47 auf, um Wasser von einem perforierten Boden 48 durch die mit Luft gefüllte Kammer 32 in den Sammeltank 38 ablaufen zu lassen. Ein Rotationsluftgebläse 50 führt der gefüllten Kammer 32 Druckluft zu. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft aus dem Gebläse 50 wird mit einem Hitzdrahtanemometer 52 gemessen. Ein Manometer 54 wird verwendet, um den Druckabfall der Luft zwischen dem Bereich des Bodens 5 und dem Bereich oberhalb des Bodens 4 zu messen.
  • Im Betrieb wird während der Untersuchungen Luft durch das Gebläse 50 in die gefüllte Kammer 34 geblasen, während aus dem Tank 38 Wasser zu dem oberen Ende des Gehäuses 2 durch den Einlaß 34 im Kreis geführt wird.
  • Um diese Untersuchungen zu beginnen, wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers auf einen gewünschen Wert festgelegt, so daß das Wasser nach unten durch die Böden 4, 5 und 48 fließt. Das Luftgebläse 50 wird dann angestellt und der Luftstrom nach und nach erhöht, bis durch das transparente Gehäuse 2 beobachtet wird, daß die Böden mit dem geschäumten Wasser überflutet werden.
  • Die Untersuchungen werden hauptsächlich im Hinblick auf die Wirkung auf die Gebrauchsbelastung des Ablaufschachtes in bezug auf die Länge der Aufhängung und den Boden, das offene Ende, den Querschnitt des Ablaufschachtes durchgeführt.
  • Die Untersuchungen, die Fließgeschwindigkeiten der Luft und des Wassers, der Druckabfall in einem Boden und die Schaumhöhe, werden aufgezeichnet. Die Ergebnisse werden mit einer herkömmlichen, vergleichbaren Gas-Flüssigkeit-Kontaktvorrichtung verglichen, die lediglich Platz für einen stromabwärts angeordneten Ablaufschacht aufweist.
  • Die folgenden Untersuchungen werden durchgeführt und die Ergebnisse, die aus ihnen erhalten werden, werden angegeben.
  • In den Graphen der Fig. 3 bis 6 der Ergebnisse aus den Untersuchungen wird die folgende Nomenklatur verwendet:
  • Cb = Belastungsfaktor des Ablaufschachtes = Vb(pV/(p&sub1; - pV) 0,5
  • SDC = Zweistufiger Ablaufschacht (stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht + stromabwärts angeordneter Ablaufschacht),
  • E = Reibung am offenen Lochbereich am Boden des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes,
  • GPM = US gallon pro Minute,
  • L = Länge der Aufhängung des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes, (in (25,4 mm)),
  • LW = Länge des Wehrs (in (25,4 mm)),
  • Vb = Dampfgeschwindigkeit, bezogen auf den Schaumbereich (ft/s (3,05 · 10&supmin;¹ m/s)),
  • p&sub1; = Flüssigkeitsdichte (lb/ft³ (16,02 kg/m³)),
  • pV = Dampfdichte (lb/fts³ (16,02 kg/m³)),
  • = Oberflächenspannung der Flüssigkeit (dyn/cm (10&supmin;³ N/m))
  • a) Vergleich der Belastung eines einfachen und eines zweistufigen Ablaufschachtes
  • Fig. 3 zeigt graphisch einen Vergleich der Belastungen einer einfachen herkömmlichen Ablaufschachteinrichtung, zu denen des zweistufigen Ablaufschachtes des Anmelders. Der Belastungsfaktor des Ablaufschachtes ist gegen die Fließgeschwindigkeit des flüs sigen Wassers, geteilt durch die Länge des Überlaufs (GPM/Lw), aufgetragen. Es ist zu sehen, daß bei niedrigen Fließgeschwindigkeiten der Flüssigkeit die Belastung beider Vorrichtungen fast gleich ist. Der Grund dafür liegt darin, daß bei niedrigen Fließgeschwindigkeiten der Flüssigkeit die klare Flüssigkeit in dem stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht des Anmelders nicht ausreicht, um den Ablaufschachtboden abzudichten, und der zweistufige Ablaufschacht dasselbe wie ein herkömmlicher einfacher Ablaufschacht leistet. Mit ansteigender Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit wird der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht jedoch dicht und der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht leistet einen Beitrag zu einer zusätzlichen Belastung für die Handhabung der Flüssigkeit. Aus Fig. 3 ist zu sehen, daß der Unterschied in der Belastung zwischen dem einfachen und dem zweistufigen Ablaufschacht größer und größer mit einem Anstieg der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit wird. Bei einem Belastungsfaktor des Ablaufschachtes, Cb = 0,25, ist die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch den zweistufigen Ablaufschacht 80% höher als jene durch den einfachen Ablaufschacht, während bei einem konstanten molaren Fließverhältnis Flüssigkeit zu Gas (d. h. L/V = Konstant, die Fließbelastung der Flüssigkeit um 50% höher ist.
  • b) Wirkung des offenen Bodenbereichs des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes auf die Belastung des zweistufigen Ablaufschachtes
  • Bei dieser Untersuchung werden zwei unterschiedliche Querschnittsbereiche (20 und 40%) am Boden des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes verwendet, um ihre Wirkung auf die Belastung des Ablaufschachtes zu untersuchen. Fig. 4 zeigt, daß die Belastung bei einer Öffnung von 20% größer ist als bei einer mit 40%. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß bei einem Öffnungsbereich von 40% am Boden des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes der Boden des Ablaufschachtes nicht vollständig abgedichtet werden kann. Immer, wenn der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht nicht abgedichtet ist, nimmt die Belastung ab. Daher muß der offene Bereich des Bodens sorgfältig ausgelegt werden. Ein zweckmäßiger offener Bereich wird gewählt, indem die Gas/Flüssigkeit-Fließgeschwindigkeit, die Eigenschaften des Systems, die Länge der Aufhängung des Ablaufschachtes und der offene Bereich am oberen Ende berücksichtigt werden. Zusätzlich wurde herausgefunden, daß, wenn der stromaufwärts abgeordnete Ablaufschacht 8 als Schleifen-Ablaufschacht ausgelegt wird, wie hier später beschrieben wird, indem der Querschnittsbereich an der Spitze größer als der am Boden ist, berücksichtigt dies eine minimale Störung des Gasstroms, und eine maximale Trennung von Gas/Flüssigkeit in dem Ablaufschacht.
  • c) Wirkung der Länge der Aufhängung des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes auf die Belastung des zweistufigen Ablaufschachtes
  • Es wird zunächst die Kapazität des zweistufigen Ablaufschachtes mit einer Länge der Aufhängung von 7 in (näherungsweise 178 mm) gemessen. Dann wird die Länge der Aufhängung auf 7 bis 4 in (näherungsweise 100 mm) verkürzt. Die Wirkung der Länge der Aufhängung des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes auf die Belastung ist in Fig. 5 gezeigt. Bei niedrigen Fließgeschwindigkeiten der Flüssigkeit können beide nicht gut abgedichtet werden. Als Ergebnis ist ihre Belastung vergleichbar. Mit ansteigender Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit zeigt der Ablaufschacht mit einer Länge von 7 in jedoch eine höhere Kapazität, da er besser abgedichtet werden kann, als der mit einer Länge von 4 in. Tatsächlich beträgt der Druckabfall gewöhnlich mehr als 3 in (näherungsweise 76 mm) Wasser, wenn der Boden überflutet wird. Daher reicht die klare Flüssigkeit in dem stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht mit einer Höhe der Aufhängung von 4 in nicht aus, um die Druckhöhe beizubehalten. Hieraus wird klar, daß die Belastung des Ablaufschachts sich mit einem Anstieg der Höhe der Aufhängung erhöht, solange die Reibung am Eintritt des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes kein beeinflussender Faktor ist. Für die besten Ergebnisse sollte der Schaum auf dem Boden darunter jedoch den Boden des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes nicht berühren.
  • d) Wirkung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit auf die Kapazität (DC) des Ablaufschachtes
  • Um die Wirkung der Oberflächenspannung auf die Belastung des Ablaufschachtes zu untersuchen, wird das zugeführte Wasser, das einen oberflächenaktiven Stoff im ppm-Bereich enthält, untersucht. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit wird zu 56 dyn/cm (5,6 · 10&supmin;&sup6; Nm) bestimmt. Tabelle 1 zeigt, daß die Kapazität sowohl des einfachen als auch des zweistufigen Ablaufschachtes mit abnehmender Oberflächenspannung der Flüssigkeit abnimmt, daß die Belastung des zweistufigen Ablaufschachtes des Anmelders jedoch erheblich weniger abnimmt, als die eines herkömmlichen einfachen Ablaufschachtes. Tabelle 1 Wirkung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit auf die Belastung des Ablaufschachtes Vb = 4,84 ft/s (näherungsweise 1,47 m/s)
  • Oben wird die Oberflächenspannung σ von 72 dyn/cm (7,2 · 10&supmin;&sup6; Nm) und 56 dyn/cm (5,6 · 10&supmin;&sup6; Nm) variiert.
  • e) Vergleich des Durchregnens und der Entleerung eines Siebbodens mit einem einfachen und einem zweistufigen Ablaufschacht
  • Fig. 6 zeigt, daß sowohl der Punkt des Durchregnens als auch der Punkt des Entleerens des Bodens mit dem zweistufigen Ablaufschacht viel niedriger liegen als jene des Bodens mit einem einfachen Ablaufschacht. Tatsächlich war es sehr schwer, den Entleerungspunkt des Bodens mit zweistufigem Ablaufschacht zu beobachten, da es kein Auslaßwehr für den stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht gibt und der größte Teil der Flüssigekeit auf dem Boden durch den stromaufwärts angeordneten Ablaufschacht tropft. Bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten des Gases liegt nur eine dünne Flüssigkeitsschicht auf dem Boden vor. Demzufolge treten der Punkt des Durchregnens und der Punkt der Entleerung bei dem Boden mit dem zweistufigen Ablaufschacht des Anmelders bei sehr viel niedrigeren Strömungsgeschwindigkeiten des Gases auf als bei denen mit einem herkömmlichen Ablaufschacht.
  • Schlußfolgerung
  • Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die Belastung erhöht werden kann, indem der herkömmliche Ablaufschacht durch den zweistufigen Ablaufschacht des Anmelders ersetzt wird. Es hat sich herausgestellt, daß die Belastung des zweistufigen Ablaufschachtes bei konstantem Flüssigkeit-Gas-Verhältnis um 50% ansteigt und bei einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit des Gases um 80%, Cb = 0,25. Die untere Grenze für den Bodenbetrieb mit einem zweistufigen Ablaufschacht ist sehr viel niedriger als die des herkömmlichen Ablaufschachtes. Dies führt zu einem viel breiteren Betriebsbereich und einem höheren Arbeitsbereichverhältnis für die Bodenkolonne. Der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht sollte sorgfältig ausgelegt werden, so daß er selbstdichtend ist. Es ist bevorzugt, daß der stromaufwärts angeordnete Abschacht abgeschrägt ist, wie später beschrieben wird, um eine Störung des Gasstromes zu minimieren.
  • In Fig. 7 sind Teile, die mit den in Fig. 1 gezeigten vergleichbar sind, mit den gleichen Bezugszahlen genannt, und es wird Bezug auf die vorgehende Beschreibung genommen, um sie zu beschreiben.
  • In Fig. 7 ist eine Ablenkplatte 52 an einem Ende 54 gegen das Gehäuse 2 abgedichtet und erstreckt sich über den Boden 4, um einen Durchgang 55 für den Schaum zwischen dem anderen Ende 56 und dem Gehäuse 2 bereitzustellen. Und die Ablauföffnung für die Flüssigkeit, wie 8 und 9, sind so angeordnet, daß sie bewirken, daß die Ablaufschächte, wie 17 und 18, die Flüssigkeit entlang einer Seite jeder Ablenkplatte 52, durch den Durchgang 55 für Schaum und dann zurück entlang der anderen Seite der Ablenkplatte 52, wie es durch die Pfeile gezeigt ist, fließen lassen.
  • In Fig. 8 ist der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht 17 als Stufe 56 zwischen einer oberen Steigleitung 58 und einer unteren Steigleitung 16 ausgebildet, um den Querschnittsbereich des Durchgangs darin in Richtung D des Flüssigkeitsstrom dadurch zu reduzieren, und die Stufe 56 ist perforiert, so daß sie flüssigkeitsdurchlässig ist.
  • In Fig. 9, in der Teile, die mit jenen in Fig. 8 gezeigten vergleichbar sind, mit denselben Bezugszahlen benannt sind, und in der auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen wird, um diese zu beschreiben, stehen die Steigleitungen 64 und 66 schräg, um nach und nach den Durchtrittsquerschnitt des Ablaufschachtes in Richtung D des Flüssigkeitsstrom dadurch zu reduzieren.
  • Wenn es gewünscht ist, kann eine Ablenkplatte 68 vorgesehen sein, die eine sich nach oben erstreckende Verlängerung der unteren Steigleitung 66 bildet.
  • Zum Rahmen der Erfindung gehört es, daß der stromaufwärts angeordnete Ablaufschacht, der in Fig. 1 gezeigt ist, schräg angeordnet wird, wie es gepunktet dargestellt und mit 70 bzeichnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung kann nicht nur die Belastung der herkömmlichen Böden mit 1, 2, 3 und 4 Durchgängen, sondern ebenfalls die verbesserten Kreuzstromböden, wie sie in den US-Patenten 5 047 179, 4 504 426 und 4 956 127 gezeigt sind, verbessern.

Claims (7)

1. Gas-Flüssigkeit-Kontakvorrichtung (1), aufweisend ein sich nach oben erstreckendes Gehäuse (2) und eine Reihe perforierter Böden (4, 5, 6, 7), die das Gehäuse (2) in unterschiedlichen Höhen unterteilen und Ablauföffnungen (8, 9, 10,11) für Flüssigkeit aufweisen, um zu bewirken, daß die in dem Gehäuse ablaufende Flüssigkeit im Betrieb über die Böden fließt, während sie auf den Böden durch das Gas aufgeschäumt wird, um mit diesem in Kontakt zu treten, das in dem Gehäuse nach oben aufsteigt und durch die Perforationen der Böden tritt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder perforierte Boden (4, 5, 6, 7) ein Überlaufwehr (12, 13, 14, 15) aufweist, das die Ablauföffnungen (8, 9, 10,11) senkrecht zur Richtung des Flüssigkeitsstroms in einen stromabwärts angeordneten Ablaufschachtzulauf (16) und einen stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtzulauf (17) unterteilt, wobei ein stromabwärts angeordneter Ablaufschacht (18) sich von dem stromabwärts angeordneten Ablaufschachtzulauf (16) zu einem Auslaß (21) aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschacht erstreckt und ein stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht (20) sich von dem stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtzulauf (17) zu einem Flüssigkeitsauslaß (22) erstreckt, der über dem Pegel der Flüssigkeit liegt, die aus dem stromabwärts angeordneten Abluftschachtauslaß ausschäumt, wobei der stromabwärts angeordnete Ablaufschacht (18) unterhalb des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachtes (20) endet, und gekennzeichnet durch eine die Flüssigkeit hemmende, perforierte Platte (24), um im Betrieb einen Flüssigkeitspool der fließenden Flüssigkeit in einem unteren Be reich des stromaufwärts angeordneten Ablaufschachts (20) auszubilden und die Flüssigkeit aus dem Pool über einem ungehinderten Flüssigkeitsstrom zu verteilen, der aus dem stromabwärts angeordneten Ablaufschacht (18) herausschäumt und über den Boden unter der Platte (24) fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner ein Schaum zurückhaltende Wehr (26) auf der stromaufwärts gelegenen Seite jeder Ablauföffnung (8, 9, 10,11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in der das Gehäuse (2) zylindrisch ist, jede Ablauföffnung (8, 9, 10,11) als Kreissegment ausgebildet ist, und das Überlaufwehr (12, 13, 14, 15) die Ablauföffnung (8, 9, 10,11) derart unterteilt, daß der Querschnitt des stromabwärts angeordneten Ablaufschachtes (18) als im Vergleich zu dem der Ablauföffnungen (8, 9, 10,11) kleineres Kreissegment ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die für jeden perforierten Boden (4, 5, 6, 7) eine trennende Ablenkplatte (52) aufweist, die an einem Ende gegen das Gehäuses (2) abgedichtet ist und sich über besagten Boden (4, 5, 6, 7) erstreckt, um einen Durchgang (55) für Schaum zwischen dem anderen Ende und dem Gehäuse (2) bereitzustellen, und wobei die Ablauföffnungen (8, 9) der Böden (4, 5, 6, 7) für die Flüssigkeit so angeordnet sind, daß der Ablaufschacht (17, 18) bewirkt, daß die Flüssigkeit entlang einer Seite jeder Ablenkplatte (52), durch den Durchgang (55) für den Schaum und dann entlang der anderen Seite der Ablenkplatte zurückfließt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in der der Bereich jedes perforierten Bodens (4, 5, 6, 7), der sich direkt unter der jeweiligen Ablauföffnung (8, 9, 10, 11) befindet, nicht perforiert ist, um im Betrieb eine Ablenkplatte für das aufströmende Gas zu bilden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in der zumindest ein stromaufwärts angeordneter Ablaufschacht (17) als Stufe (56) zwischen einer oberen Steigleitung (58) und einer unteren Steigleitung (60) ausgebildet ist, um den Querschnittsbereich des Durchgangs darin in Richtung des Flüssigkeitsstroms durch diesen zu reduzieren, und die Stufe (56) perforiert ist, so daß sie durchlässig für Flüssigkeit ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner eine Ablenkplatte (68) aufweist, die eine sich nach oben erstreckende Verlängerung der unteren Steigleitung (66) bildet.
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