DE2418965A1 - Dampf-fluessigkeits-austauschapparat - Google Patents
Dampf-fluessigkeits-austauschapparatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/22—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids
Description
9337-74Aa/S
US Serial No. 352,927
Piled: April 20, 1973
Piled: April 20, 1973
Merix Corporation, ¥ellesley t Mass., Y.St.A.
Dampf-Plüssigkeits-Austauschapparat
Die Erfindung betrifft einen Dampf-Flüssigkeits-Austauschapparat,
z.B. in einer Destillierkolonne für die fraktionierte Destillation, mit einem Kolonnengehäuse, in dem stromabwärts
von einer Dampfquelle eine Austausch- und Trennstufe mit einem
durchbrochenen Boden zur Aufnahme einer Zweiphasen-Dispersion aus Dampf und Flüssigkeit angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Austausch oder die Kontaktierung zwischen
Dampf und Flüssigkeit wirksamer und gleichmäßiger gestaltet und ein Abtropfen oder Durchlaufen auch bei verhältnismäßig niedriger
DampfgeschwindigliBit durch die Bodenöffnungen verhindert.
Weiter soll ein kolonnenartiger Apparat geschaffen werden, der mit niedrigen Druckgefällen im Verhältnis zum Durchsatz und
Wirkungsgrad und mit hohen Mengenströmen im Verhältnis zum Kolonnendurchmesser und zur Stufenhöhe arbeitet.
Ein Dampf-Flüssigkeits-Austauschapparat der eingangs genannten
Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die offene Fläche des Bodens 15 bis 55 # der gesamten aktiven
Bodenfläche beträgt und daß bei der Oberfläche des Bodens eine die den Boden beaufschlagenden Fluidschwingungen dämpfende
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Torrichtung angeordnet ist, welche diejenige Dampfgeschwindigkeit
durch die Bodenöffnungen erniedrigt, die erforderlich ist, um ein Abtropfen zu verhindern.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen verringern sich die für eine Austauschstufe erforderliche Kolonnenhöhe, das für
eine gegebene Trennung in einer Plattenkolonne erforderliche Gesamtdruckgefälle und das für eine gegebene Trennung erforderliche
Kolonnenvolumen und damit die Kosten des Mantels und des Fundamentes für das Gehäuse sowie die Installationskosten für
die Kolonne. Ferner vergrößert sich das Verhältnis des Plattenzum Punkt-Wirkungsgrad bei einer Querströmungsvorrichtung, und
es wird ein Betrieb mit höheren Flüssigkeitsständen möglich. All dies wird mit Hilfe eines einfachen und verläßlichen Austauschapparates
erreicht, der eine geringe Keigung zum Abtropfen oder Ablaufen und eine gute Umlaufleistung hat.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Austauschstufe in Form eines Bodens für die Aufnahme einer Zweiphasen-Dispersion
aus Dampf und Flüssigkeit, d.h. eines Schaumes, für den Stoffaustausch vorgesehen. Dicht über dem Boden ist
eine Vorrichtung angeordnet, welche die Schwingungen der auf den Boden auftreffenden Fluidströmung dämpft, so daß die offene
Fläche des Bodens vergrößert und diejenige Dampfgeschwindigkeit durch, die Bodenöffnungen herabgesetzt werden kann, bei der
kein Abtropfen oder Durchlaufen auftritt. Über der Schaumoberfläche ist eine Trennvorrichtung zum Abtrennen der Flüssigkeit
vom Dampf angeordnet. Vorzugsweise ist der Boden eine Lochplatte, bei der die Gesamtfläche der Löcher, d.h.. die freie
oder offene Fläche der Platte, zwischen 15 und 55 $>t vorzugsweise
zwischen 35 und. 55 %, der gesamten aktiven Fläche der
Platte beträgt.
Vorzugsweise besteht die Vorrichtung zum Dämpfen der Fluidschwingungen aus einer oder mehreren Schichten oder Lagen
eines Geflechts aus offenem, untereinander verbundenem Zellmaterial mit einem Hohlraum- oder Porenanteil von 40 bis 99 i»
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des scheinbaren Gesamtvolumens und einer Oberfläche pro Volumeneinheit
von 80,86 - 970,32 m2/m5 (100 bis 1200 ft2/ft5).
Geeignete Materialien sind beispielsweise Drahtgewebe oder -geflecht, Stoffgewebe, offenzelliger Schaumstoff sowie offener
Haar- oder Faserfilzstoff. Das Geflecht bildet eine Grundmasse, die Flüssigkeit in der Uähe der Platte zurückhält oder aufstaut
und für eine Flüssigkeitsströmung zur Platte sorgt. Die Anwesenheit der Flüssigkeit in der Grundmasse nahe den Löchern
der Platte verhindert eine Blasenbildung und verringert damit diejenigen Druckpulsationen, die sich durch die Blasenbildung
an den Plattenlöchern ergeben. Die kleinere Größe der Blasen hat auch eine deutliche Erhöhung des Maschen- oder StoffÜbergangs
zur Folge. Zugleich werden die sich durch Schwingungen im Schaum ergebenden Druckpulsationen durch die flüssigkeitsbeladene
Grundmasse gedämpft und von den Löchern in der Platte isoliert. Die für die Erzielung der gewünschten Dämpfung erforderliche
Tiefe der Grundmasse beträgt im allgemeinen weniger als 2,54 cm (1 Zoll) und kann u.U. nur die Dicke einer Geflechtlage
betragen. Bei abnehmender Dicke der Dämpfungsschicht muß
auch die Zellgröße verringert (die Oberfläche pro Volumeneinheit vergrößert) werden, damit der Dämpfungsgrad der gMche
bleibt. Im Extremfall, wo die Grundmasse aus einer einzigen Geflechtlage besteht, sollte die Oberflächenspannungswirkung
ausreichen, um ein Druckgefälle von mindestens 1 cm Wasser zu
erzeugen. Zu diesem Zweck hat das Geflecht eine Siebfeinheit zwischen 15 und 80 Mesh, eine offene Fläche zwischen 30 $>
und 75$ und eine Dicke von ungefähr 1,27 mm (0,05 Zoll).
In Weiterbildung der Erfindung sind direkt über der aktiven Fläche der Platte im Abstand voneinander allgemein parallele,
vertikale Bleche oder Plattenstücke angeordnet, die, vorzugsweise in Verbindung mit der Grundmasse, die Fluidschwingungen
dämpfen und begrenzen. Diese Vertikalplatten oder Strömungsregelglieder
erstrecken sich in Strömungsrichtung über die aktive Fläche der Platte, d.h. von Wehr zu Wehr. Sie können
irgendeine passende Dicke, z.B. von ungefähr 0,79 mm 0/32 Zoll) oder weniger, wenn sie aus Metallblech bestehen, haben
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land sind in einem gegenseitigen Abstand von 6,35 - 25,4 mm (1/4 bis 1 Zoll) bei Verwendung ohne das Geflecht und andernfalls
im Abstand von maximal 76,2 mm (3 Zoll) angeordnet. Die Abstände zwischen den einzelnen Vertikalplatten oder Blechen
brauchen nicht überall gleich zu sein, obwohl eine ungefähre Gleichmäßigkeit des Abstands gewöhnlich wünschenswert ist. Die
unteren Ränder der Bleche können in direkter Berührung mit der Oberfläche des Bodens stehen, in welchem Pail die Geflechtlage
oder -lagen jeweils zwischen den benachbarten Blechen angeordnet sind; oder die unteren Ränder können im Abstand über dem Boden
angeordnet sein, in welchem Pail die Geflechtlage oder -lagen
durchgehend über der aktiven Fläche des Bodens angeordnet sein können. Die vertikale Höhe der Bleche oder Vertikalplatten
sollte im Hinblick auf optimale Resultate mindestens so groß wie die Tiefe der Schaumschicht auf dem Boden und mindestens
doppelt so groß wie die maximale Dicke der Geflechtlagen sein. Die Tiefe der Schaumschicht ist natürlich je nach der jeweils
verwendeten Kombination von Flüssigkeit und Dampf sowie je nach der Durchflußmenge oder dem Durchsatz sowie anderen Betriebsbedingungen
verschieden; im allgemeinen werden jedoch gute Resultate mit Blechen in einer Höhe von 5,08 - 30,48 cm (2 bis
12 Zoll) erzielt.
Die Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung kann in beliebiger
herkömmlicher Weise ausgebildet sein, beispielsweise in Form einfach einer unversperrten Kammer oder eines offenen Raumes
zwischen den oberen Rändern der Bleche und der Unterseite des nächsthöheren Bodens, in welchem Fall die Trennung lediglich
durch die vorzugsweise auf die Flüssigkeit einwirkende Schwerkraft erfolgt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann stromabwärts
vom Boden irgendein herkömmlicher Zentrifugaiseheider
angeordnet sein. Vorzugsweise hat jedoch die Trennvorrichtung die Form einer allgemein horizontal über dem Strömungsweg
stromabwärts von jedem Boden angeordneten Schicht oder lage aus zickzackförmig geschaltetem Gewebe oder Geflecht.
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Im allgemeinen enthält jede Stufe der Kolonne einen Boden in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Dämpfen der Fluidschwingungen
in Strömungsrichtung sowie mit einer Dampf-Flüssigkeits-Trennvorriehtung..
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 im Vertikalschnitt eine komplette Stufe eines Austauschapparates gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung; und
Figur 2 einen Vertikalschnitt in der Schnittebene 2-2 in
Figur 1.
Das zylindrische oder säulenförmige Gehäuse 10 der Kolonne 12 zum Kontaktieren und Trennen von Flüssigkeit und Dampf hat
einen herkömmlichen mittigen Dampfeinlaß und Nacherhitzer (nicht gezeigt) unter der untersten Stufe. Innerhalb des Gehäuses
10 sind vertikal übereinander eine Reihe von Austauschoder Kontaktstufen angeordnet. In einer solchen Kontaktstufe,
von denen eine der mittleren als typisch dargestellt ist, erstreckt sich quer über das Gehäuse 10 eine Platte 22, die etwas
gegenüber der Horizontalen geneigt oder schräg angeordnet ist, um dem Druckhöhengefälle, das beim Fließen der Flüssigkeit von
links nach rechts, gesehen in Figur 1, entsteht, entgegenzuwirken, so daß eine verhältnismäßig konstante Schaumhöhe und
Flüssigkeitshöhe über dem aktiven Bereich der Platte zwischen dem Einlauf 23 und dem Auslauf wehr 24 erhalten bleibt. Der
aktive Bereich der Platte ist von Löchern oder Öffnungen 25 zu 3,17 mm (1/8 Zoll) mit 4,76 mm (3/16 Zoll) Mittelpunktabstand
durchsetzt. Die Fläche der Öffnungen beträgt insgesamt 40 # der Gesamtfläche des aktiven Bereichs der Platte (d.h. ausschließlich
der Rücklauf- und Wehrflachen). Durch diese große
freie Fläche der Platte wird der durch das dynamische Verlustdruckgefälle bedingte Druckabfall an der Platte minimalisiert.
Auf der Oberseite der Platte sind in dichter Packung 20 Schichten aus gewirktem Drahtgeflecht (York style 422) 26 so
angebracht, daß die aktive Fläche der Platte bedeckt ist, und
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zwar zum Zwecke der Dämpfung und Begrenzung der vertikalen Fluidschwingungen, die sich beim normalen Destillationsplattenbetrieb
ergeben. Das Drahtgeflecht ist vorzugsweise in direkter Berührung mit der Platte, auf jeden Pail aber so dicht bei der
Platte (im allgemeinen in einem Abstand von weniger als 19,05mm) angeordnet, daß es den beabsichtigten Zweck der Verringerung
und Begrenzung der Schwingungen an der Plattenoberfläche erfüllt, so daß ein Abtropfen trotz der großen freien Fläche der
Platte und der niedrigen Strömungsgeschwindigkeit durch die Öffnungen verhindert wird.
Durch das Drahtgeflecht wird auch der Massenübergang an der Platte beträchtlich gesteigert, besonders bei höheren F-Zahlen
(wobei F = DeVj?u 1^ 3e d-ie Oberfläehendampfgeschwindigkeit
und Q die Dampf dichte sind), und es werden hohe Wirkungsgrade
auch bei niedrigen Standhöhen und hohe Gesamtdampfdurchsätze erzielbar. Unmittelbar über den Drahtgeflechtlagen sind
im Abstand voneinander allgemein parallele, unperforierte Bleche 28 angeordnet, die dafür sorgen, daß durch Aufteilung der
!Flüssigkeit die Fluidschwingungen zusätzlich begrenzt und gedämpft
werden. Diese Bleche 28 erstrecken sich in Richtung der Flüssigkeitsströmung über die Platte. Sie sind ungefähr
20,32 cm (8 Zoll) dick und auf 5,08 cm (2 Zoll) Achsen in der Mitte der Platte beabstandet, während sie am Einlauf und Auslauf
einen dichteren Abstand haben; außerdem sind sie etwas gekrümmt, um sich der Verbreiterung der Flüssigkeitsströmungsfläche
in der Mitte des Bodens anzupassen. Durch Minimalisierung der Verwirbelung und Ableitung der Flüssigkeit ermöglichen diese
Bleche außerdem eine nahezu vollständige Erzielung der Erhöhung des Plattenwirkungsgrades über den Punktwirkungsgrad aufgrund
des Querströmungseffektes.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist
ferner stromabwärts des Bodens und der Einrichtung zum Dämpfen der Fluidschwingungen eine Dampf-]
30. in Form von beabstandeten Schichten oder lagen/aus offenem zellenartigen Material vorgesehen, die zickzackförmig gefaltet
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und allgemein horizontal sowie parallel zur Platte 22 quer zur Dampf-Flüssigkeits-Strömungsrichtung über den Blechen 28 angeordnet
sind. Jede Lage.30 hat die gleiche allgemeine Ausbildung und die gleichen allgemeinen Eigenschaften wie die Schicht 26.
Die Falten verlaufen in einem Winkel von ungefähr 60° zur Horizontalen, wobei dieser Winkel zwischen 45° und 75° betragen
kann. Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform besteht jede
lage 30 aus acht Schichten aus Drahtgewebe (York style 931). Durch die zickzackförmige Anordnung entsteht eine Dampfströmungsfläche,
die erheblich größer ist als der Oberflächenquerschnitt der Kolonne. Die verringerte Geschwindigkeit des Dampfes senkrecht
zur Drahtgewebeoberfläche sorgt für eine wirksamere Loslösung oder Trennung und macht eine Wiedervermischung weniger
wahrscheinlich. Die steile Neigung der Drahtgewebeabschnitte hat zur Folge, daß die Fallkraft für das Abfließen der Flüssigkeit
über die Seiten des Drahtgewebes das 0ß7-fache der Schwerkraft
beträgt, und es ergibt sich ein wirksamer Flüssigkeitsabfluß über die Seiten des Drahtgewebes zum Boden der G-ewebefalten
und von dort zurück zur Platte. Dieses Drahtgewebe trägt außerdem erheblich zum Massenübergang der Platte bei, besonders
bei höheren Dampfdurchsätzen, wo der Flüssigkeitszufluß in das Zickzackgewebe groß ist.
Die sich auf jeder Platte 22 ansammelnde Flüssigkeit fließt über das Ablaufwehr 24 und durch die Rückläufe 32,32 zur nächstunteren
Platte.
Im Betrieb wird der zu behandelnde Dampf unter Druck durch den Zulauf eingelassen und steigt allgemein durch die
aktive (perforierte) Fläche der Platten 22, das Plattengeflecht 26 und das aickzackförmige Trenngewebe 30 der einzelnen Stufen
nach oben. Die kondensierte Flüssigkeit fließt durch die Rückläufe 32 auf und über die Platten 22. In den einzelnen Stufen
werden durch den Einfluß des Plattengeflechts 26 und der beabstandeten vertikalen Bleche 28 Strömungsungleichmäßigkeiten
großen Ausmaßes verhindert. Diese Bleche und das Plattengeflecht 26 dämpfen die Fluidschwingungen auf der Platte und
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— σ —
verringern die Druckschwankungen an der Oberfläche der Platte
22 und über den Plattenöffnungen 25« Dadurch wiederum ergibt süieine erhebliche Verringerung der Dampfgeschwindigkeit durch
die Plattenlöcher 25 ohne Abtropfen oder Abfließen. Für eine gegebene Oberflächendampfgeschwindigkeit der Kolonne kann daher
eine viel größere freie Plattenfläche mit entsprechend wesentlich geringerem Druckverlust infolge der Lochgeschwindigkeit
für diese Oberflächengeschwindigkeit verwendet werden. Gewünschtenfalls
kann daher der Flüssigkeitsstand auf der Platte bei nach wie vor innerhalb annehmbarer Grenzen bleibendem Gesamtdruckabfall
erhöht werden. Je niedriger die Oberflächenspannung und je höher der Flüssigkeitsstand auf der Platte
sind, desto dichter muß das Plattengeflecht gepackt werden und desto mehr Geflechtlagen oder -schichten müssen verwendet werden,
damit bei einer gegebenen Plattenlochgeschwindigkeit die Platte oder der Boden ohne Abtropfen arbeitet.
Die sich aus der Dämpfungswirkung ergebenden Vorteile machen sich besonders dann bemerkbar, wenn der Apparat mit
einer Dampfgeschwindigkeit durch die Bodenöffnungen arbeitet, die unter demjenigen Wert liegt, der erforderlich wäre, um
ein Abtropfen oder Abfließen durch einen herkömmlichen Boden zu verhindern. Ein solches Arbeiten mit niedriger Geschwindigkeit
ergibt sich am Wendepunkt und in manchen Fällen sogar am Auslegungspunkt. Anders ausgedrückt, haben die erfindungsgemäßen
Böden eine Abfluß- oder Dumping-Zahl N-, (eine Größe, die das Einsetzen des Abtropfens zur Dampfgeschwindigkeit und anderen
Parametern in Beziehung setzt und definiert ist als: Nd = (PgK/j>)(U2/ga0)4/5, worin J>
= Gasdichte, j> = Flüssigkeitsdichte, U = mittlere Dampfgeschwindigkeit durch die Plattenöffnungen,
K = ΔΡ/ρ_ϋ (wobei AP der Druckabfall der trockenen
Platte ist), g = Schwerkraftbeschleunigung und a = Radius der Plattenöffnungen, und zwar gemäß der Definition nach Kupferberg
und Jameson in Trans. Inst. Chem. Eng., Band 48, THO-T150,
1970), die verhältnismäßig niedrig im Vergleich zu derjenigen Dumping-Zahl N, ist, die erforderlich ist, um ein Abtropfen
durch herkömmliche Böden zu verhindern. Typischerweise beträgt
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erfindungsgemäß H"d weniger als 0,7, beispielsweise nur 0,3.
Beim Verlassen der Oberfläche des Schaumes kann der Dampf eine erhebliche Menge an Flüssigkeit in Form von Tröpfchen mitnehmen.
Diese Mitnahme oder Einmischung ist um so größer, je
höher die Oberflächengeschwindigkeit des Dampfes und je niedriger
die Oberflächenspannung des Systems sind. Die Einmischung oder Tröpfchenmitnahme nimmt mit zunehmendem Abstand von der
Schaumoberfläche ab. Beim Eintreten des Dampfes in das Zickzackgewebe 30 treffen die Tröpfchen auf die dünnen Drähte des
Trenngewebes auf, sammeln sich dort an und vergrößern sich zu Tropfen, unter dem Einfluß der Schwerkraft fließt die Flüssigkeit
zum Boden der Zickzackgewebefalten, von wo die Flüssigkeit zur Platte zurückläuft. Ein großer Teil der Flüssigkeit
fließt über die vertikalen Bleche 28 zur Platte ab, so daß sich die Wahrscheinlichkeit der Wiedereinmischung oder Wiedermitnahme
vor dem Wiedererreichen des Schaumes verringert. Der geringe Widerstand, den das Drahtgewebe der Dampfströmung entgegensetzt,
bewirkt, daß der Dampf abgelenkt wird, so daß er bestrebt ist, -mehr im rechten Winkel zum Drahtgewebe zu strömen, da dies der
Weg des geringsten Widerstands ist. Wegen seiner Zickzackauslegung hat das Drahtgewebe eine Fläche, die größer ist als die
Oberflächenquerschnittsflache der Kolonne, so daß die Dampfgeschwindigkeit
senkrecht zum Drahtgewebe niedriger ist als die Oberflächengeschwindigkeit. Diese niedrigere Geschwindigkeit
senkrecht zum Drahtgewebe verringert die Wahrscheinlichkeit einer Wiedermitnahme. Zugleich bewirkt die steile neigung der
Zickzackfalten, daß die Flüssigkeit ohne weiteres zum Boden der Falten und von dort zurück zur Platte fließt. Wegen der niedrigeren
Dampfgeschwindigkeit senkrecht zum Drahtgewebe und aufgrund des schnellen Flüssigkeitsabflusses vom Drahtgewebe ergibt
die Zickzackform eine deutliche Leistungsverbesserung des Trenngewebes, indem sie eine Massentrennung dicht bei der
Schaumoberfläche bei hohen Oberflächendampfgeschwindigkeiten und mit nur mäßigem Druckabfall am Trenngewebe ermöglicht.
Wegen der hohen Flüssigkeitsumlaufraten durch das Zickzackgewebe
liegt die Zusammensetzung der Flüssigkeit im Gewebe sehr nahe
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bei der der Hauptflüssigkeit auf der Platte darunter. Aus diesem Grunde und wegen des innigen Kontaktes zwischen Dampf und
Flüssigkeit im Zickzackgewebe ergibt sich ein erheblicher zusätzlicher
Massenübergang im Zickzackgewebe.
Auch andere Ausführungsformen, z.B. mit reiner Gegenstromführung
von Dampf und Flüssigkeit oder mit Anwendung der oben beschriebenen Fluidschwingungsdämpfung statt auf perforierte
Platten oder Siebboden auf Destillationsböden anderer Art, z.B. auf Klappenböden, oder mit anderen herkömmlichen Trennvorrichtungen,
sind möglich.
Vorstehend ist also ein Dampf-Flüssigkeits-Austauscher mit
einem Boden, einer stromabwärts von diesem angeordneten Trennvorrichtung und einer über dem Boden angeordneten Dämpfungsvorrichtung
beschrieben, welche die Fluidschwingungen dämpft und
begrenzt und dadurch die zum Verhindern des Abtropfens erforderliche
Dampfgeschwindigkeit durch die Bodenöffnungen sowie das Druckgefälle durch die Bodenöffnungen verringert.
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Claims (18)
1. Dampf-Flüssigkeits-Austauschapparat mit einem Kolonnengehäuse,
in dem stromabwärts von einer Dampfquelle eine Austausch-
und Trennstufe mit einem durchbrochenen Boden zur Aufnahme einer Zweiphasen-Dispersion aus Dampf und Flüssigkeit
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Fläche des Bodens (22) 15 bis 55 % der gesamten
aktiven Bodenfläche beträgt und daß bei der Oberfläche des Bodens eine die den Boden beaufschlagenden Fluidschwingungen
dämpfende Vorrichtung (26) angeordnet ist, welche diejenige Dampfgeschwindigkeit durch die Bodenöffnungen (25) erniedrigt,
die erforderlich ist, um ein Abtropfen zu verhindern.
2. Austauschapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Boden (22) aus einer
lochplatte besteht, deren offene Fläche (Lochfläche) 35 bis 55 i° der gesamten aktiven Plattenfläche beträgt.
3. Austauschapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung
(26) aus einer flüssigkeitshaltenden G-rundmasse besteht, deren Porenanteil 40 bis 99 f° ihres scheinbaren Gesamtvolumens und
deren Oberfläche 80,86 - 970,32 m2/^ (100 bis 1200 Quadratfuß
pro Kubikfuß) des scheinbaren Volumens beträgt.
4. Austauschapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die G-rundmasse aus einer
einzigen Geflechtlage mit einer Siebfeinheit von 15 bis 80Mesh, einer offenen Fläche von 30 bis 75 $ und einer Dicke von ungefähr
1,27 mm (0,05 Zoll) besteht.
5. Austauschapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse aus einer
Vielzahl won Schichten aus offenem, verbundenem Zellgeflecht
besteht.
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6. Austauschapparat nach. Anspruch. 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er rom Querströmungstyp ist und daß die Dämpfungsvorrichtung außerdem eine Anzahl von
im Abstand voneinander, in Richtung der Flüssigkeitsströmung über die Platte (22) senkrecht auf dieser angeordneten Blechen
(28) aufweist, deren gegenseitiger Abstand nicht größer als 2,54 cm (1 Zoll) ist.
7. Austauschapparat nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß er vom Querströmungstyp
ist und daß die Dämpfungsvorrichtung außerdem eine Anzahl von im Abstand voneinander, in Richtung der Flüssigkeitsströmung
über die Platte (22) senkrecht auf dieser angeordneten Blechen (28) aufweist, die über die Oberfläche der Grundmasse (26) bis
zu einer Höhe hochstehen, die mindestens gleich der doppelten Dicke der Grundmasse ist. .
8. Austauschapparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß stromabwärts von der Dämpfungsvorrichtung eine Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung in
Form von im Abstand voneinander allgemein horizontal angeordneten, gefalteten Schichten aus offenem Zellmaterial vorgesehen
ist.
9. Dampf-Flüssigkeits-Austauschverfahren, bei dem der
Dampf durch einen Boden in einer Austausch- und Trennstufe geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Boden eine Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen der den Boden beaufschlagenden Fluidschwingungen angeordnet wird
und daß der Dampf durch die Bodenöffnungen mit einer Geschwindigkeit geleitet wird, die niedriger ist als diejenige Mindestgeschwindigkeit,
die erforderlich ist, um bei Abwesenheit der Dämpfungsvorrichtung ein Abtropfen der Flüssigkeit durch den
Boden zu verhindern.
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10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Betriebs am Umschlagpunkt der Dampf durch die Öffnungen mit einer Geschwindigkeit
unterhalb der Mindestgeschwindigkeit geleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Betriebs am Auslegungspunkt der Dampf durch die Öffnungen mit einer Geschwindigkeit
unter der Mindestgeschwindigkeit geMtet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für den Boden eine Lochplatte
verwendetwird, deren aktive Fläche zu 15 - 55 $>
offen ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen soweit gedämpft werden, daß der Wert von IT, niedriger als 0,7 ist.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet-,
daß die Fluidschwingungen mittels einer flüssigkeitshaltenden Grundmasse gedämpft werden, die
einen Porenanteil von 40 bis 99 $> ihres scheinbaren Gesamtvolumens
und eine Oberfläche von 80,86 - 970,32 έ?/π? (100 bis
1200 Quadratfuß pro Kubikfuß) des scheinbaren Volumens hat.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als Grundmasse eine einzige Geflechtlage verwendet wird, die so gewählt ist, daß ein Oberflächenspannungseffekt
erzeugt wird, der ausreicht, um ein Druckgefälle über das Geflecht von mindestens 1 cm Wasser hervorzurufen.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundmasse eine Vielzahl
von Schichten aus offenem, verbundenem Zellgeflecht verwendet wird.
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17. Verfahren nach. Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dämpfung der Fluidschwingungen bei einem Apparat vom Querströmungstyp außerdem eine
Anzahl von im Abstand voneinander in Richtung der Flüssigkeitsströmung über die Platte senkrecht auf dieser angeordneten
Blechen verwendet werden, deren gegenseitiger Abstand nicht größer ale 2,54 cm (1 Zoll) ist.
18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e kennze i chne t , daß zur Dämpfung der Fluidschwingungen
bei einem Apparat vom Querströmungstyp eine flüssigkeitshaltende G-rundmasse mit einemltorenanteil von 40 99
% ihres scheinbaren Gesamtvolumens und einer Oberfläche von
80,86 - 970,32 m2/m5 (100 bis 1200 Quadratfuß pro Kubikfuß)
des scheinbaren Volumens sowie außerdem eine Anzahl von im Abstand voneinander in Richtung der Flüssigkeitsströmung über
den Boden senkrecht auf diesem angeordneten Blechen verwendet werden, die über die Oberfläche der G-rundmasse bis zu einer
Höhe von mindestens der doppelten Dicke der G-rundmasse hochstehen.
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