DE69322287T2 - Spender für plastisches material - Google Patents
Spender für plastisches materialInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spender zum Abgeben von plastischem Material aus zumindest einer zylindrischen Behältereinheit, wobei der Spender, umfassend einen Träger mit zumindest einer führbaren Kolbenstange, die mit einer Einrichtung zum Verschieben der Stange beim Abgeben des Materials verbunden ist, und eine Halterung, um diese Behältereinheit zum Gebrauch in einer feststehenden Position anzubringen, die sich koaxial zur Längsachse der Kolbenstange befindet, wobei die Halterung mit einer Verbindungseinrichtung für einen zu der Behältereinheit gehörenden Ansatzabschnitt versehen ist, und eine Ventileinrichtung zum Öffnen oder Schließen einer Ausgabeöffnung für dieses Material aufweist, wobei die Halterung mit der Ventileinrichtung eine Einheit bildet, die von dem Träger abnehmbar ist.
- Spender für plastisches Material können zum Beispiel verwendet werden, um Zweikomponenten-Spachtelmasse abzugeben, die beispielsweise in Reparaturwerkstätten beim Reparieren von Kollisionsbeschädigungen vor dem Lackieren verwendet werden kann.
- Diese Spachtelmasse ist in unterschiedlichen Qualitäten von grober bis feiner Spachtelmasse erhältlich. Sie wird einem zylindrischen Behälter zugeführt, dessen Boden in Längsrichtung des Zylinders verschiebbar ist, so daß die Mischung der Spachtelmasse durch eine Öffnung am gegenüberliegenden Ende des Zylinders ausgepreßt werden kann. Ein Spender zum Abgeben von solcher Spachtelmasse ist mit einer Schraubbefestigung für den Behälter und einer Einrichtung versehen, um eine Kolbenstange zu verschieben, die den Boden des Behälters nach vorn treibt. Die Spachtelmasse ist oft vom Zweikomponenten-Typ, wodurch eine Menge von Härter, die der Menge der Spachtelmasse direkt proportional ist, gleichzeitig mit Hilfe einer zweiten Kolbenstange, die parallel zur ersten Stange angebracht ist, abgegeben wird.
- Diese Spender müssen ziemlich stabil gestaltet sein, um den erforderlichen Kräften zu widerstehen, die zum Herauspressen der viskosen Spachtelmasse erforderlich sind. Spachtelmassen-Spender sind folglich gewöhnlich an der Wand befestigte Einheiten, von denen zwei oder mehrere normalerweise in einer Werkstatt benötigt werden, um sowohl grobe als auch feine Spachtelmasse bereitzustellen.
- Ein an der Wand befestigter Spender ist schwierig von abgegebener Spachtelmasse, die an der Ausgabeöffnung verbleibt, zu reinigen. Es ist daher ein allgemeines Problem, daß verbleibende Reste von alter, langsam trocknender Spachtelmasse im Bereich der Ausgabeöffnung vorgefunden werden. Wenn eine derartige alte Spachtelmasse in einer Charge frischer Spachtelmasse eingemischt wird, wird das Ergebnis des Spachtelns schlecht sein. Wenn die Charge der Spachtelmasse als für die Anwendung unbrauchbar verworfen ist, führt dies zu ökonomischen Konsequenzen, da der Preis je Kilogramm Spachtelmasse verhältnismäßig hoch ist. Alternativ führt es zu einer Erhöhung der Arbeitszeit, die erforderlich ist, um ein perfektes Spachtelergebnis zu erzielen, wenn eine Charge Spachtelmasse verwendet wird, die harte Klumpen alter Spachtelmasse enthält.
- Probleme treten auch auf, wenn die alte Spachtelmasse austritt und mit der Härterpaste in Kontakt kommt, was dazu führen kann, daß der Spender zumindest zeitweilig für die Verwendung unbrauchbar wird.
- Es ist folglich notwendig, jeden Spachtelmasse-Spender regelmäßig zu reinigen, um Probleme mit alter Spachtelmasse zu vermeiden. Wenn die Konstruktion an der Wand befestigt ist, wird es schwierig, den Spender zu demontieren, und deshalb findet das Reinigen an Ort und Stelle statt, was normalerweise die Verbreitung von flüchtigen Lösungsmitteln in der Werkstatt verursacht.
- Die Druckschrift GB-A-2 099 514 offenbart einen Spender für Zahnpaste einschließlich einer Montageplatte und eines Gehäuses zum Festhalten eines zusammenschiebbaren Rohres. Das Gehäuse ist von der Montageplatte, die mit Ventileinrichtungen zum Abgeben der Zahnpaste versehen ist, abnehmbar.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Spender für Spachtelmasse bereitzustellen, der bequemer und leichter sauber zu halten ist, und um außerdem eine umweltverträglichere Arbeitssituation zu erreichen.
- Zu diesem Zweck wurde ein Spender nach Anspruch 1 vorgesehen. Gemäß dieser Lösung kann ein und derselbe Spender für unterschiedliche Typen von Spachtelmasse verwendet werden. Weitere Varianten der Erfindung werden aus den Unteransprüchen deutlich.
- Die Erfindung wird jetzt mit Bezug auf ein in den beigefügten Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben, in denen
- Fig. 1 eine ebene Ansicht, die einen Spender nach der Erfindung, von vorn gesehen, darstellt;
- Fig. 2 den Spender gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht mit einer zusätzlichen auswechselbaren Halterung zeigt und
- Fig. 3 eine auswechselbare Halterung, von unten gesehen, darstellt.
- Der erfindungsgemäße Spender ist für unterschiedliche Typen von plastischem Material verwendbar. Der in den Zeichnungen dargestellte Spender ist speziell gestaltet, um Zweikomponenten-Spachtelmasse bereitzustellen. Die Spachtelmasse wird einem zylindrischen Patronenbehälter 10 zugeführt, der an seinem Ausgabeende mit einem Ansatzteil 11 versehen ist, der ein Außengewinde aufweist. Das gegenüberliegende Ende des Patronenbehälters 10 ist mit einem Boden versehen, der in Längsrichtung des Zylinders verschiebbar ist, so daß die Mischung der Spachtelmasse durch die Ansatzöffnung 11 am gegenüberliegenden Ende des Zylinders herausgepreßt werden kann. Der Härter wird in einem rohrförmigen Behälter 12 zugeführt.
- Der Spender umfaßt einen Träger 13 und eine lösbar angebrachte Halterung 14. Der Träger weist eine L-förmige Platte 15, 16 mit einem kurzen Schenkelabschnitt 15 und einem langen Schenkelabschnitt 16 auf. Der Spender hängt vertikal ausgerichtet an einer Wand, so daß der lange Schenkel 16 an der Wand ruht. Der kurze Schenkelabschnitt 15 erstreckt sich dann senkrecht von der Wand und bildet eine Halterung für einen an sich bekannten Pistolen - Mechanismus 17. Dieser Mechanismus ist mit einem feststehenden Handgriff 18 und einem Gelenkgriff 19 versehen, mit deren Hilfe eine Kolbenstange 20 in Längsrichtung der Stange gepumpt werden kann. Das untere Ende der Stange ist mit einer Druckplatte 21 versehen, die gegen den Boden des Patronenbehälters 10 wirkt.
- Ein Verbindungselement 22 überträgt die Bewegung der Stange 20 auf eine zweite parallel arbeitende Kolbenstange 23, die sich mit ihrem unteren Ende in den Härterbehälter 12 erstreckt und so wirkt, daß sie das Härter-Fluid über eine nach unten gebogene Ausflußröhre 24 abgibt. Aus dem Vorangehenden ist offenbar, daß die Durchmesser der Behälter 10 und 12 die Menge der Abgabemischung bestimmen, so daß genaue Verhältnisse von Spachtelmasse und Härter erzielt werden. Das Verbindungsstück 22 ist mit einer Verschließmutter 25 versehen, mit deren Hilfe die Kolbenstange 23 in Bezug zur Stange 20 getrennt und versetzt werden kann.
- Der Träger 13 ist mit zwei senkrecht hervorstehenden Schienen 26 am unteren Ende des Schenkelabschnitts 16 versehen, wobei die Schienen über vertikale Stangen 27 mit dem Schenkelabschnitt 15 verbunden sind. Die Schienen 26 sind U-förmig, wobei die Öffnungen einander zugewandt sind.
- Die Halterung 14 umfaßt eine rechteckige Platte 28, die durch ein starkes Metallblech gebildet wird, das in den Schlitzen der U-förmigen Schienen 26 in einer durch die Vorsprünge 26a definierten Position ruht.
- Die Oberseite der Platte 28 ist mit einer inneren Schraubbefestigung 29 für den Behälter 10 und einer Rohrverbindung 30 für den Behälter 12 versehen. Die Unterseite der Platte 28 ist mit einem Ventil in Form einer Scheibe 31 versehen, die mit einem Achsbolzen 32 schwenkbar verbunden und mit Hilfe eines Handgriffs 33 bedienbar ist. Die Scheibe ist mit einer Öffnung 34 versehen, die zwischen dem Achsbolzen 32 und dem Rand der Scheibe angeordnet ist, wobei, in einer Drehstellung der Platte, die Öffnung vor einer entsprechenden Öffnung in der Platte 28 angeordnet ist. Diese Drehstellung wird durch einen abwärts gerichteten, hervorstehenden Vorsprung 35 an der Unterseite der Platte 28 bestimmt. Eine zweite Endlage für den Handgriff 33 ist durch eine Anschlagfläche 36 an einem nach unten geklappten Rand der Platte gebildet.
- Die Scheibe 31 ist entlang ihres Randes mit einem ersten Dichtungsstreifen 37 und, um die Öffnung 34 herum, mit einem zweiten Dichtungsstreifen 38 versehen. Mit Hilfe dieser beiden Streifen wird eine wirksame Abdichtung im Ventilbereich erzielt. Der Abstand zwischen der Abgabeöffnung des Behälters und der Öffnung 34 der Scheibe ist sehr kurz und enthält eine unbedeutende Menge von Spachtelmasse. Daneben findet ein scharfer Schnitt des Stranges der Spachtelmasse statt, wenn der Handgriff von der offenen Stellung in die geschlossene Stellung geführt wird. Infolge des langen Abstandes zwischen der Öffnung 34 der Scheibe und der Ausflußröhre 24 für den Härter besteht kein Risiko des Kontaktes zwischen Härter und Spachtelmasse an der Unterseite der Halterung.
- Die abnehmbare Halterung 14 kann aus dem Träger 13 herausgehoben werden, nachdem die Kolbenstange 20 von ihrem Verschiebemechanismus 17 bis 19 getrennt und zusammen mit der Kolbenstange 23 nach oben in ihre obere Endlage verschoben wurde. Die Halterung kann jetzt an eine Stelle bewegt werden, die zum Reinigen der Ventilöffnung geeignet ist, z. B. in einen Rauchabzug. Die Halterung kann dann entweder erneut im Träger 13 angebracht oder durch eine andere Halterung mit einer Spachtelmasse anderer Qualität ersetzt werden.
- Die Erfindung ist nicht begrenzt auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel, statt dessen können mehrere Varianten innerhalb des Bereiches der folgenden Ansprüche denkbar sein. Zum Beispiel kann der Träger mit einer anderen Einrichtung zum Verschieben der Kolbenstange versehen sein.
Claims (7)
1. Spender zum Abgeben von plastischem Material aus zumindest einer
zylindrischen Behältereinheit (10), wobei der Spender einen Träger (13)
mit zumindest einer führbaren Kolbenstange (20), die mit einer
Einrichtung zum Verschieben der Stange beim Abgeben des Materials
verbunden ist, und eine Halterung (14) umfaßt, die eine darin befindliche
Öffnung und eine Oberseite aufweist, auf der eine
Verbindungseinrichtung (29) für einen Ansatzabschnitt der
Behältereinheit (10) angebracht ist, um diese Behältereinheit zum
Gebrauch in einer feststehenden Position, die sich koaxial zur
Längsachse der Kolbenstange (20) befindet, anzubringen, und eine
Ventileinrichtung (31) umfaßt, die mit Hilfe eines Handgriffs (33)
bedienbar ist, um eine Ausgabeöffnung (34) für dieses Material zu
öffnen oder zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(14) eine rechteckige Platte (28) umfaßt, dadurch, daß die
Ventileinrichtung (31) an einer Unterseite dieser Platte (28) angebracht
ist, und dadurch, daß die Halterung (14) mit der Ventileinrichtung (31)
eine Einheit bildet, die mit dem Träger (13) abnehmbar verbunden ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(13) mit einer Einrichtung (26a) zur Festlegung der Position für die
Halterung (14) versehen ist.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Festlegung der Position der Halterung (14) zwei Schienen (26)
einschließt, die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse der
Kolbenstange (20) erstrecken, und zwischen denen die Halterung (14) in
eine oder aus einer Arbeitsstellung verschiebbar ist.
4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(26) U-förmig sind.
5. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(13) eine L-förmige Platte (15, 16) umfaßt, in deren kurzem
Schenkelabschnitt (15), der nach oben gedreht ist, die Kolbenstange
(20) und ihre Verschiebeeinrichtung (17-19) angebracht sind.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(26) an einem unteren Ende des langen Schenkelabschnitts (16) der
Platte angebracht sind, und daß Zugstangen (27) zwischen den äußeren
Enden der Schienen (26) und dem kurzen Schenkelabschnitt (15)
verlaufen.
7. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (13) mit zwei parallel arbeitenden
Kolbenstangen (20, 23) versehen ist, und daß die Halterung (14) mit
Verbindungseinrichtungen (29, 30) für zwei Behältereinheiten (10, 12)
versehen ist, von denen eine Einheit (12) einen Härter für das plastische
Material enthält.
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