-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bildrezeptor bzw. -aufnehmer. Insbesondere betrifft sie
einen Thermotransferdruckfarben-Bildrezeptor, welcher in vorteilhafter Weise insbesondere mit
einem sogenannten "Banddrucker" bzw. "Streifenschreiber" verwendet wird.
-
Der oben erwahnte Banddrucker wird mit einer einfachen Wortbearbeitungsfünktion und
-druckfünktion versehen und so angepaßt, daß gedruckte Bilder gebildet werden, während ein
Bildrezeptor in Form eines Bandes, das in einem pfannkuchenartigen Körper hineingewickelt
wird, umgespult wird. Ein Teil des Bildrezeptors, in dem die gedruckten Bilder gebildet werden,
wird abgeschnitten, und das geschnittene Stück wird auf ein Objekt gebracht. Mit dem
Banddrucker ist es möglich, ein Überschriften-Drucketikett, Namen-Drucketikett und dergleichen
mit Leichtigkeit zu erhalten.
-
Ein Thermotransferdrucker wird für gewöhnlich in einem Druckerteil des Banddruckers
angewandt, da er leicht maßstäblich verkleinert werden kann. Deshalb ist ein darin verwendetes
Druckfarbblatt bzw. Tintenfarbblatt ein Thermotransfer-Druckfarbblatt.
-
Als Bildrezeptor in der Form eines Bandes (nachfolgend einfach als "Bildrezeptor" bezeichnet)
zur Verwendung mit einem solchen Banddrucker ist ein Bildrezeptor des Typs bekannt, bei dem
auf einer Seite einer Basisfolie, wie einer Polyesterfolie, eine Bildaufnahmeschicht, wie eine aus
einem Polyesterharz hergestellte, vorgesehen ist, die es ermöglicht, daß eine
Thermotransferdruckfarbe ein gutes Fixierverhalten zeigt, und bei dem auf der anderen Seite der Basisfolie eine
druckempfindliche Haftschicht vorgesehen ist, auf der ferner ein Separator aufgelegt ist
(nachfolgend als "erster Stand der Technik" bezeichnet). Mit diesem Bildrezeptor wird auf der
Bildaufnahmeschicht ein Bild gebildet, wird dann der Separator abgeschält und wird dann der Teil
des Rezeptorbandes, in dem das Bild gebildet wurde, mit seiner Seite der druckempfindlichen
Schicht auf ein Objekt aufgelegt.
-
Gleichwohl entsteht dabei das Problem, daß, wenn dieser Bildrezeptor in Form eines
Pfannkuchens gelagert wird, leicht ein Blocking-Phänomen auftritt, so daß die Bildaufnahmeschicht und
die druckempfindliche Haftschicht aneinander haften. Aufgrund des Blocking-Phänomens wird es
schwierig, daß der Bildrezeptor umgespult werden kann, oder, selbst wenn er umgespult werden
kann, seine bildaufnehmende Seite verschmutzt oder beschädigt wird.
-
Das Blocken wird nicht auftreten, wenn die druckempfindliche Haftschicht mit einem Separator,
dessen beide Seiten mit Trennverhalten zum Beispiel unter Verwendung eines Siliconharzes
versehen sind, bedeckt wird. Mit einem solchen Separator wird jedoch, wenn ein
Bildrezeptorkörper, der aus einer Grundlage, die mit einer Bildaufnahmeschicht und einem Separator
versehen ist, besteht, um einen Kern bei der Herstellung des Bildrezeptors gewickelt wird, der
gewickelte Rezeptor leicht aus dem Kern heraustreten, und zwar da das Gleiten zwischen der
Oberfläche der Bildaufnahmeschicht und der des Separators beträchtlich ist.
-
Aus diesem Grund verwendet der erste Stand der Technik einen Separator, bei dem nur die Seite,
welche mit der druckempfindlichen Haftschicht in Kontakt steht, mit Trennvermögen versehen
wird. Deshalb ist der erste Stand der Technik schlecht bezüglich des Antiblocking-Verhaltens.
-
Ein solches schlechtes Antiblocking-Verhalten kann signifikant verbessert werden, wenn der
Glasübergangspunkt des bei der Bildaufnahmeschicht verwendeten Polyesterharzes erhöht wird.
Gleichwohl tritt ein Nachteil insofern auf, daß das Polyesterharz mit erhöhtem
Glasübergangspunkt das Fixiervermögen der Thermotransferdruckfarbe verschlechtert.
-
Bei dem ersten Stand der Technik ist darüber hinaus, da das Druckbild auf der
Bildaufnahmeschicht exponiert ist, die Beständigkeit bzw. Echtheit (gegenüber Abrieb, Alkohol und
dergleichen) des Druckbildes schlecht.
-
Als ein alternativer Stand der Technik ist eine Technologie bekannt (nachfolgend als "zweiter
Stand der Technik" bezeichnet), bei dem Druckbilder auf einer Seite eines transparenten Bandes
aus Kunststoffolie gebildet werden und ein adhäsives doppeltbeschichtetes Band, welches für
gewöhnlich gefärbt ist, auf die Seite mit den Druckbildern aufgelegt wird, so daß das Haften des
transparenten Bildes auf einem Objekt ermöglicht wird.
-
Bei dem zweiten Stand der Technik ist, obgleich das Druckbild bezuglich der Echtheit aufgrund
des Schutzes durch die transparente Folie verbessert ist, ein Schritt erforderlich, um das adhäsive
doppeltbeschichtete Band dem Druckbild aufzulegen, was insofern ein Problem beinhaltet, als daß
die Vorrichtung gemäß dem zweiten Stand der Technik nicht vereinfacht oder in der Größe
verringert werden kann. Mithin ist dieser Stand der Technik nicht bevorzugt.
-
Der den Hintergrund bildende Stand der Technik für die hierin beschriebenen Probleme ist in der
EP-A-283 025 gezeigt, welche ein Bildrezeptor für eine Thermotransferdruckfarbe beschreibt,
umfassend eine Kunststoffolie und eine Überzugsschicht, welche sich auf der Kunststoffolie
befindet, und umfassend ein Polyesterharz, dessen Glasübergangspunkt 50 bis 110ºC beträgt, und
wobei die Menge der Überzugsschicht 1 g/m² beträgt, wenn sie getrocknet ist.
-
Die EP-A-405 248, ein weiterer allgemeiner Stand der Technik, beschreibt ein Bildrezeptor für
eine Thermotransferdruckfarbe, umfassend eine Kunststoffolie und eine Überzugsschicht, welche
auf der Kunststoffolie vorliegt und ein Polyesterharz umfaßt, wobei die Menge der
Überzugsschicht 0,3 bis 15 g/m² beträgt, wenn sie getrocknet ist.
-
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die bei dem vorgenannten ersten Stand der Technik
vorliegenden Probleme zu überwinden, indem ein Bildrezeptor für eine Thermotransferdruckfarbe
bereitgestellt wird, welche das Fixierverhalten der Thermotransferdruckfarbe verstärkt und ein
befriedigendes Antiblocking-Verhalten zeigt, während gleichzeitig, obgleich exponiert, ein
Druckbild mit guter Echtheit sichergestellt wird.
-
Diese und andere Ziele der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich
werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bildrezeptor für eine Thermotransferdruckfarbe
bereitgestellt, umfassend eine Kunststoffolie und eine Überzugsschicht, welche auf der
Kunststoffolie vorliegt und ein Polyesterharz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der
Überzugsschicht 0,08 bis 0,8 g/m² beträgt, wenn sie getrocknet ist, und daß der
Glasübergangspunkt des Polyesterharzes 40 bis 60ºC beträgt.
-
Als erstes wird der erfindungsgemäße Bildrezeptor beschrieben.
-
Der erfindungsgemäße Bildrezeptor schließt eine Kunststoffolie und eine Überzugsschicht ein,
welche auf der Kunststoffolie gebildet ist und aus einem Polyesterharz besteht, dessen
Glasübergangspunkt 40 bis 60ºC beträgt, wobei die Menge der Überzugsschicht, wenn sie getrocknet ist,
0,08 bis 0,8 g/m² beträgt. Die Überzugsschicht wird nachfolgend als "Bildaufnahmeschicht"
bezeichnet.
-
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Polyesterharz mit einem solch niedrigen
Glasübergangspunkt für den Bildrezeptor verwendet. Dies erhöht das Fixierverhalten eines Druckbildes
einer Thermotransferdruckfarbe, und das verstärkte Fixiervermögen vergrößert seinerseits die
Beständigkeit des Druckbildes zum Beispiel gegenüber Abrieb.
-
Ferner wird trotz der Verwendung des Polyesterharzes mit einem solchen niedrigen
Glasübergangspunkt für die Bildaufnahmeschicht insofern ein unerwarteter Effekt wie der Verbesserung
des Antiblocking-Verhaltens geboten, indem die Überzugsmenge der Bildaufnahmeschicht auf
einen kleinen Wert verringert wird, und zwar von 0,08 bis 0,8 g/m². Obgleich der Grund für
diesen Effekt noch nicht festgestellt worden ist, wid folgendes angenommen. In die Kunststoffolie,
wie sie allgemein bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind Teilchen eingebracht, so
daß deren Oberfläche aufgerauht ist und somit die Teilchen aus der Oberfläche herausstehen.
Darüber hinaus besitzt die Kunststoffolie per se nicht notwendigerweise eine ebene Oberfläche,
sondern vielmehr eine rauhe Oberfläche. Aus jenen Gründen wird, wenn die Kunststoffolie mit
dem Polyesterharz, dessen Menge geringer als ein spezifischer Wert ist, beschichtet wird, die
Kontaktfläche zwischen der Bildaufnahmeschicht und der Rückseite der Grundlage gering,
wodurch das Antiblocking-Verhalten verbessert wird. Dagegen vergräbt eine
Polyesterharzbeschichtung in einer Menge, die größer als ein spezifischer Wert ist, die Teilchen und die
Unebenheit vollständig, so daß die Oberfläche der Bildaufnahmeschicht eben oder glatt gemacht
wird. Im Ergebnis kommen die Bildaufnahmeschicht und die Rückseite der Grundlage vollständig
miteinander in Kontakt, was das Antiblocking-Vermögen verschlechtert.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Bildrezeptor wird als Kunststoffolie, welche die Grundlage darstellt,
vorzugsweise eine Polyesterfolie, wie eine Polyethylenterephthalatfolie, verwendet, und zwar
bedingt durch ihre günstige Festigkeit, Haftfahigkeit mit der Bildaufnahmeschicht und
dergleichen. Alternativ sind eine Polyvinylchloridfolie, Polycarbonatfolie, Triacetylcellulosefolie,
Polyamidfolie, Polyimidfolie, Aramidfolie und dergleichen verwendbar. Die Dicke der Grundlage
beträgt vorzugsweise etwa 20 bis etwa 150 um, stärker bevorzugt etwa 100 bis etwa 150 um,
was das Handhabungsverhalten beim Kleben bzw. Aufbringen auf ein Objekt ermöglicht.
-
Die Bildaufnahmeschicht ist eine Überzugsschicht, die hauptsächlich aus einem Polyesterharz
besteht. Das für die Bildaufnahmeschicht verwendete Polyesterharz ist ein lineares gesättigtes
Polyesterharz, welches erhalten wird, indem eine Dicarbonsäurekomponente (welche für
gewöhnlich eine aliphatische Dicarbonsäure als ein Hauptbestandteil zusammen mit einem
optionalen Bestandteil, wie einer aromatischen Dicarbonsäure oder einer alicyclischen
Dicarbonsäure, enthält) mit einer Diolkomponente (welche für gewöhnlich ein Alkylenglykol als einen
Hauptbestandteil zusammen mit einem optionalen Bestandteil, wie Polyalkylenglykol, enthält)
umgesetzt wird.
-
Das oben erwähnte Polyesterharz muß einen Glasübergangspunkt von 40 bis 60ºC besitzen. Ein
über diesem Bereich liegender Glasübergangspunkt führt zu einem Druckbild mit schlechtem
Fixierverhalten, somit mit schlechter Beständigkeit gegenüber Abrieb. Andererseits führt ein
unterhalb diesem Bereich liegender Glasübergangspunkt dazu, daß sich das Antiblocking(Lager)-
Verhalten verschlechtert.
-
Bevorzugt als Polyesterharz sind jene mit einem Molekulargewicht (zahlenmittleres
Molekulargewicht, nachfolgend gilt das gleiche) von 8 x 10³ bis 3 x 10&sup4; Wenn dessen Molekulargewicht
niedriger als dieer Bereich ist, neigt die Echtheit, wie das Widerstandsverhalten gegenüber
Alkohol, eines Druckbildes dazu, sich zu verschlechtern. Wenn andererseits dieses größer als der
Bereich ist, wird das Fixierverhalten eines Druckbildes schlecht und neigt die Echtheit dazu, sich
zu verschlechtern.
-
Die Bildaufnahmeschicht kann neben dem oben erwähnten Polyesterharz eine geringe Menge
eines anderen Harzes, wie eines Melaminharzes, oder eines Streckmittels, wie Silika oder
Titanoxid, beinhalten.
-
Die Beschichtungsmenge der Bildaufnahmeschicht muß innerhalb des Bereiches von 0,08 bis 0,8
g/m² liegen. Wenn sie großer als dieser Bereich ist, verschlechtert sich das Blocking-Verhalten.
Wenn sie geringer als dieser Bereich ist, verschlechtert sich das Fixierverhalten.
-
Die Bildaufnahmeschicht kann gebildet werden, indem eine Lösung des Polyesterharzes in einem
Lösungsmittel auf die Grundlagenfolie aufgetragen wird, gefolgt von einem Trocknen.
-
Eine gefärbte Überzugsschicht kann auf der Grundlage an der Seite vorgesehen sein, welche nicht
mit der Bildaufnahmeschicht gebildet wurde. Anstelle des Vorsehens der gefärbten
Überzugsschicht kann eine gefärbte Grundlage verwendet werden.
-
Ein druckempfindliche Haftschicht wird auf der Grundlage an der Seite gebildet, die nicht mit der
Bildaufnahmeschicht gebildet wurde. Als druckempfindliche Haftschicht kann eine herkömmlich
bekannte ohne besondere Beschränkung verwendet werden. Ein Separator wird der
druckempfindlichen Schicht aufgelegt. Als Separator wird ein gängiges Trennpapier verwendet,
dessen eine Seite mit Trennvermögen versehen ist. Ein Trennpapier, bei dem beide Seiten mit
Trennvermögen versehen sind, ist nicht bevorzugt, da es dazu führt, daß der Bildrezeptor im
gewickelten Zustand aus dem Kern heraustritt.
-
Als nächstes ist das Thermotransfer-Druckfarbblatt zu beschreiben, welches in Verbindung mit
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
Bei dem Thermotransfer-Druckfarbblatt wird eine gefärbte Schicht auf einer Grundlage
vorgesehen, wobei eine Trennschicht sandwichartig dazwischenliegt. Die gefärbte Schicht enthält 40
bis 60% (Gew.-%, nachfolgend gilt das gleiche) eines Polyesterharzes und 30 bis 60% eines
Färbemittels.
-
Was die Bildaufnahmeschicht anbetrifft, wird ein Polyesterharz als Hauptbestandteil eines
Vehikels verwendet, welches in der gefärbten Schicht vorliegt, um ein Druckbild mit gutem
Fixierverhalten auf dem vorstehend genannten Bildrezeptor zu bilden. Um die Beständigkeit bzw.
Echtheit (Beständigkeit gegenüber Abrieb, Alkohol und dergleichen) des erhaltenen Druckbildes
zu verbessern, ist der Gehalt des Polyesterharzes überaus hoch, so hoch wie 40 bis 60%. Da das
Polyesterharz in einer solch großen Menge vorkommt, ist ein hoher Gehalt, so hoch wie 30 bis
60%, des Farbmittels efforderlich, um die selektive Transferierbarkeit der gefärbten Schicht zu
erhöhen. Wenn der Gehalt des Polyesterharzes niedriger als dieser Bereich ist, wird ein Druckbild
mit verschlechtertem Fixierverhalten und verschlechteter Echtheit erhalten, wohingegen, wenn er
höher als der Bereich ist, die selektive Transferierbarkeit der gefärbten Schicht verschlechtert
wird. Alternativ gilt, wenn der Gehalt des Farbmittels geringer als der Bereich ist, verschlechtert
sich die selektive Transferierbarkeit der gefärbten Schicht, wohingegen, wenn er größer als der
Bereich ist, die gefärbte Schicht zu schwach oder spröde wird und somit die Beständigkeit eines
Druckbildes sich ebenfalls verschlechtert.
-
Als Polyesterharz zur Verwendung in der gefärbten Schicht sind Polyesterharze verwendbar, die
jenen ähnlich sind, welche in der Bildaufnahmeschicht verwendet werden. Unter diesen sind jene
bevorzugt mit einem Glasübergangspunkt von 45 bis 80ºC und einem Molekulargewicht von 5 x
10³ bis 2 x 10. Ein Glasübergangspunkt, der höher als dieser Bereich ist, führt zu einer
verschlechterten selektiven Transferierbarkeit und einem verschlechterten Fixierverhalten,
wohingegen einer, der unter diesem Bereich liegt, das Antiblocking-Verhalten des Druckfarbblattes
verschlechtert. Ein Molekulargewicht, das geringer als der oben angegebene Bereich ist, führt zu
einer verschlechterten Echtheit, trotz einer Verbesserung bezüglich der selektiven
Transferierbarkeit der gefärbten Schicht, wohingegen ein Molekulargewicht, welches über dem Bereich
liegt, die selektive Transferierbarkeit der gefärbten Schicht verschlechtert, trotz dessen
ausgezeichneter Beständigkeit.
-
Das Farbmittel wird in geeigneter Weise aus verschieden organischen oder anorganischen
Pigmenten, wie Ruß, und Farbstoffen gewählt.
-
Neben den oben erwähnten Bestandteilen kann die gefärbte Schicht ein Additiv wie ein
Dispergiermittel oder Streckmittel (Titanoxid etc.) beinhalten.
-
Die Trennschicht besteht aus einer Wachssubstanz und kann ein Harz beinhalten, um die Klarheit
eines Druckbildes (die selektive Transferierbarkeit der Transferschicht) zu verbessern oder die
Trennung der gefärbten Schicht unter normalen Bedingungen zu vermeiden.
-
Beispiele für die Wachssubstanz schließen tierische oder pflanzliche Wachse, wie Carnauba-
Wachs und Bienenwachs; Petroleum- bzw. Erdölwachse, wie Paraffinwachs und mikrokristallines
Wachs; und synthetische Wachse, wie oxidiertes Wachs, Esterwachs, Wachs aus
niedermolekulargewichtigem Polyethylen und α-Olefin/Maleinsäureanhydrid-Copolymer ein. Beispiele für das
Harz schließen Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymere,
Vinylacetatharze, Terpenharze und Petroleumharze ein. Wenn das Harz verwendet wird, wird es
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 50 Teilen (Gew.-Teile, nachfolgend gilt das gleiche),
bezogen auf 100 Teile der Wachssubstanz, verwendet.
-
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Echtheit eines Bildes weiter verbessert werden, indem
eine Grenzschicht zwischen der vorstehend erwähnten Trennschicht und der gefärbten Schicht
vorgesehen wird. Die Grenzschicht wird zur oberen Schicht eines Bildes, das auf die
Bildaufnahmeschicht gedruckt wurde, und dient dazu, dieses zu schützen.
-
Die Grenzschicht besteht vorzugsweise aus einem Polyesterharz, wie bei der gefärbten Schicht, so
daß die Affinität damit verbessert wird. Obgleich eine geringe Menge eines Additivs eingebracht
werden kann, besteht die Grenzschicht vorzugsweise allein aus dem Polyesterharz. Als
Polyesterharz sind Polyesterharze verwendbar, die jenen in der gefärbten Schicht ähnlich sind.
-
Das Thermotransfer-Druckfarbblatt kann hergestellt werden, indem der Reihe nach auf einer
geeigneten Grundlage die Trennschicht, Grenzschicht und die gefärbte Schicht stappelartig
aufgebracht werden. Jede dieser Schichten wird gebildet, indem eine Zusammensetzung flir die
entsprechende Schicht in einem geeigneten Lösemittel dispergiert oder gelöst wird, um eine
Beschichtungsflüssigkeit zu erhalten, die Beschichtungsflüssigkeit aufgetragen wird und diese
getrocknet wird. Die Trennschicht kann gebildet werden durch Heißschmelzbeschichten. Die
Menge der Trennschicht, Grenzschicht und gefärbten Schicht, wenn sie getrocknet ist, beträgt
geeigneterweise 0,2 bis 1,0 g/m², 0,2 bis 0,8 g/m² bzw. 0,3 bis 1,5 g/m².
-
Als Grundlage kann jedwede der bei herkömmlichen Thermotransfer-Druckfarbblättern
verwendeten Grundlagen eingesetzt werden.
-
Die vorliegende Erfindung wird genauer durch Beispiele und einem Vergleichsbeispiel beschrieben.
Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiel
Bildrezeptorherstellung
-
Auf einer Seite einer 120 um dicken Polyethylenterephthalatfolie wurde eine 5%ige Lösung eines
Polyesterharzes (UE-32 10, ein Produkt der UNITIKA Ltd., Glasübergangspunkt 45ºC,
Molekulargewicht: 20.000) in einem gemischten Lösemittel aus Toluol/Methylethylketon
(Gewichtsverhältnis 2 : 3) aufgetragen, gefolgt von einem Trocknen zur Bildung einer Bildaufnahmeschicht.
Die Menge der Lösung nach dem Trocknen ist in Tabelle 1 gezeigt.
-
Auf der anderen Seite der Folie wurde eine 15 um dicke druckempfindliche Haftschicht eines
Acrylharz-Typs aufgetragen, auf die ein Separator, der mit Trennverhalten auf einer Seite
versehen war, aufgelegt wurde, so daß die Trennseite in Kontakt mit der Haftschicht gebracht wurde.
Der Separator war ein Trennpapier, bei dem eine Seite eines Pergaminpapiers mit Trennvermögen
unter Verwendung eines Siliconharzes versehen war.
Beispiel 5
Herstellung eines Thermotransfer-Druckfarbblattes
-
Auf eine Seite einer 6 um dicken Polyethylenterephthalatfolie wurde eine Beschichtungslösung
aufgetragen, gefolgt von einem Trocknen unter Bildung einer Trennschicht, wobei dessen Menge
0,4 g/m² nach dem Trocknen betrug. Die Beschichtungslösung wurde vorausgehend hergestellt,
indem 100 Teile der folgenden Zusammensetzung lür die Trennschicht in einem gemischten
Lösungsmittel aus 1.100 Teilen Toluol und 470 Teilen Isopropylalkohol gelöst wurden.
-
Auf die oben erwähnte Trennschicht wurde eine Beschichtungslösung aus 100 Teilen eines
Polyesterharzes (XA-4041, ein Produkt der UNITIKA LTD., Glasübergangspunkt 52ºC,
Molekulargewicht: 7.000) in einem gemischten Lösungsmittel aus 628 Teilen Toluol und 942 Teilen
Methylethylketon aufgetragen, gefolgt von einem Trocknen unter Bildung einer Grenzschicht,
wobei dessen Menge 0,4 g/m² nach dem Trocknen betrug.
-
Auf die derart gebildete Grenzschicht wurde eine Beschichtungsflüssigkeit aufgetragen, gefolgt
von einem Trocknen unter Bildung einer gefärbten Schicht, wobei dessen Menge 0,8 g/m² nach
dem Trocknen betrug. Die Beschichtungsflüssigkeit wurde vorausgehend hergestellt, indem 100
Teile der folgenden Zusammensetzung für die gefärbte Schicht in einem gemischten
Lösungsmittel aus 140 Teilen Toluol und 210 Teilen Methylethylketon gelöst oder dispergierten wurden.
-
Jeder der in den Beispielen 1 bis 4 und dem Vergleichsbeispiel erzeugten Bildrezeptoren wurde
um einen Kern gewickelt, wobei er auf eine Breite von 9 mm geschnitten wurde, um ein
pfannkuchenartigen Bildrezeptor-Prüfstück zu bilden. Beim Wickeln trat keiner der Bildrezeptoren aus
dem Kern heraus.
-
Andererseits wurde das Thermotransfer-Druckfarbblatt um einen Kern gewickelt, wobei es auf
eine Breite von 9 mm geschnitten war, um ein pfannkuchenartiges Druckfarbblatt-Prüfstück zu
erhalten.
-
Das derart gebildete Bildrezeptor-Prüfstück und Druckfarbblatt-Prüfstück wurde auf einem im
Handel erhältlichen Banddrucker angebracht. Mit einem solchen Banddrucker wurde das Drucken
ausgeführt, während der Bildrezeptor und das Druckfarbblatt gespult wurden. Der gedruckte
Bereich wurde abgeschnitten und auf eine Kunststoffplatte geheftet, wobei der Separator davon
abgelöst worden war. Die so erhaltenen Druckproben wurden bezüglich der Beständigkeit
gegenüber einem Radiergummi und bezüglich der Beständigkeit gegenüber Alkohol evaluiert. Darüber
hinaus wurde das Bildrezeptor-Prüfstück bezüglich seines Antiblocking-Verhaltens untersucht.
(1) Beständigkeit gegenüber einem Radiergummi
-
Ein Radiergummi (15 mm x 15 mm x 10 mm) wurde gegen die gedruckte Oberfläche mit 17,7 N
[1,8 kgf] gepreßt und hundertmal unter Verwendung eines Reibtestgerätes (Rub Tester,
hergestellt von der Yasuda Seiki Kabushiki Kaisha) hin- und herbewegt. Die Radierung oder der Abrieb
des so behandelten Druckbildes wurde nach den folgenden vier Einteilungsstufen bewertet:
-
4 ... Druckbild ohne Radierung oder Abrieb
-
3 ... Druckbild mit teilweiser Radierung oder teilweisem Abrieb
-
2 ... Druckbild mit beträchtlicher Radierung oder beträchtlichem Abrieb, jedoch lesbar
-
1 ... Druckbild im wesentlichen vollständig wegradiert und unlesbar
(2) Beständigkeit gegenüber Alkohol
-
Ein mit Ethylalkohol vollgesogenes Baumwolltuch wurde gegen die gedruckte Oberfläche gepreßt
und fünzigmal unter Verwendung eines Crock-Meßgerätes, hergestellt von der AATCC CO.,
hinund herbewegt. Die Radierung oder der Abrieb des so behandelten Druckbildes wurde nach den
folgenden vier Einteilungsstufen bewertet:
-
4 ... Druckbild ohne Radierung oder Abrieb
-
3 ... Druckbild mit teilweiser Radierung oder teilweisem Abrieb
-
2 ... Druckbild mit beträchtlicher Radierung oder beträchtlichem Abrieb, jedoch lesbar
-
1 ... Druckbild im wesentlichen vollständig wegradiert und unlesbar
(3) Antiblocking-Verhalten
-
Das oben erwähnte pfannkuchenartige Bildrezeptor-Prüfstück wurde 48 Stunden lang bei 55ºC
stehengelassen, dann aufgespult. Die Leichtigkeit des Spulens und der Oberflächenzustand der
Bildaufnahmeschicht wurden festgestellt und nach folgenden vier Einteilungsstufen bewertet:
-
4... Glattes Spulen bzw. Aufspulen ohne Haftung zwischen der Bildaufnahmeschicht und dem
Separator und ohne Oberflächenänderung der Bildaufnahmeschicht
-
3 ... Glattes Spulen ohne Haftung zwischen der Bildaufnahmeschicht und dem Separator, jedoch
wies die Bildaufnahmeschicht oberflächliche Spuren von Fasern des Separators auf
-
2 ... Spulen war möglich, trotz der Haftung zwischen der Bildaufnahmeschicht und dem
Separator, jedoch wies die Bildaufnahmeschicht oberflächlich Spuren von Fasern des
Separators auf
-
1 ... Schwieriges Spulen unter Haftung zwischen der Bildaufnahmeschicht und dem Separator,
und wenn unter Krafteinwirkung aufgewickelt wurde, hafteten an der Bildaufnahmeschicht
an dessen Oberfläche Fasern des Separators.
-
Die Ergebnisse der obenstehenden Experimente waren so, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist.
Tabelle 1
-
Wie aus dem Vorstehenden klar ersichtlich ist, verbessert der erfindungsgemäße Bildrezeptor in
günstiger Weise das Fixierverhalten und die Echtheit eines Druckbildes, während er ein
befriedigendes Antiblocking-Verhalten bei Lagerung zeigt.
-
Auch erreicht es das Thermotransfer-Druckfarbblatt, daß ein Druckbild mit gutem Fixierverhalten
und Echtheit auf dem oben erwähnten Bildrezeptor entsteht.
-
Zusätzlich zu den im Beispiel verwendeten Materialien und Bestandteilen können andere
Materialien und Bestandteile im Beispiel, wie in der Beschreibung dargelegt, verwendet werden,
wodurch im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten werden.