DE69318C - Verfahren zur Herstellung von Dinassteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dinassteinen

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DE69318C
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Germany
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DENDAT69318D
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Firma „CHEMISCHES LABORATORIUM FÜR THONINDUSTRIE", Prof. Dr. H. SEGER und E. CRAMER in Berlin N.W., Kruppstr. 6
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/14Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica

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Description

PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8O: Thon- und Steinwaaren- Industrie.
Verfahren zur Herstellung von Dinassteinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1892 ab.
Bei der Herstellung von Dinassteinen, bestehend aus grobgepulvertem Quarz und einem basischen Bindemittel (Thon, Kalk, Bittererde oder Eisenoxyd), welches beim Brennen derselben die Quarzkörner oberflächlich angreift und durch Bildung einer glasigen Masse die einzelnen Körner verkittet, besteht die Hauptschwierigkeit in der Formung der zumeist aus Quarzsplittern bestehenden unplastischen Masse. Diese Schwierigkeiten verschwinden mehr und mehr, je höher man den Gehalt von Bindemitteln nimmt, aber man beeinträchtigt dadurch auch, die Feuerfestigkeit der Masse. Gute Dinassteine sollen nur etwa 1 pCt. Kalk enthalten, während im allgemeinen wegen der durch die Geringfügigkeit der Bindemittel bedingten schweren Formung der Gehalt an Flussmitteln viel höher heraufreicht. Gewöhnlich nimmt man zur Fabrikation grofser Stücke einen Mörtel mit 3pCt. Kalkgehalt und darüber; Nehse macht (s. Kerl's Thonwaarenindustrie 1879, S. 525) sogar den Vorschlag, auf 100 Theile Sand 7 bis 8 Theile Aetzkalk und 3 bis 4 Theile Kaolin zu nehmen. Durch einen so grofsen Zusatz von Flufsmitteln wird das Material zur Verwendung als feuerfestes Material aber fast unbrauchbar.
Um nun den Zusatz der Bindemittel möglichst herunterzusetzen und dabei eine hohe mechanische Festigkeit zu erzielen, wird, nach vorliegender Erfindung als Bindemittel Gyps verwendet · unter Zusatz von schwefelsaurer Thonerde oder schwefelsaurer Magnesia. Beim Gyps kommt nur der Kalkgehalt als Flufsmittel zur Geltung, während Schwefelsäure beim Glühen fortgeht. Der Gyps erhärtet bei Anwesenheit genannter Salze schwerer und bildet eine plastischere Masse als mit reinem Wasser, wird aber dabei viel härter. Die schwefelsaure Thonerde und schwefelsaure Magnesia lassen bei dem starken Brennen der Dinassteine gleichfalls Thonerde bezw. Magnesia zurück. Giebt man einen Zusatz von 2 pCt. Gyps und 1 pCt. schwefelsaurer Thonerde, so bringt man einen Gehalt von 0,85 pCt. Kalk und 0,15 pCt. Thonerde hinzu. Damit kann man die Steine sehr wohl formen und erhält beim Trocknen feste Massen, die man ohne Gefahr zu festen Fafonsteinen ausformen und unverletzt in den Ofen bringen kann. Verwendet man aber 1 pCt. Kalk, Bittererde, Eisenoxyd zur Formung, wie es bisher geschehen sollte, so erhält man kaum zusammenhaltende Massen und ist die Formung grofser Stücke dadurch sehr erschwert.
Die technischen Vorzüge vorliegenden Verfahrens bestehen darin, dafs man mit einem Zusatz von unter 1 pCt. Kalk (als Gyps) und einer Kleinigkeit Thonerde oder Bittererde (als schwefelsaure Salze) ausreicht, um gute Steine formen zu können, was auf andere Weise nicht angeht.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Die Verwendung von Gyps in Verbindung mit schwefelsaurer Thonerde oder schwefelsaurer Magnesia zur Herstellung von Dinassteinen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
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