DE69317425T2 - Sicherheitsgitter für kinder - Google Patents
Sicherheitsgitter für kinderInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kindersicherheitssperre zum Blockieren eines Durchgangs, insbesondere für Kinder und Haustiere. Jede Seite der Sperre ist durch einen vertikalen Seitenrand definiert, wobei einer der Seitenränder mit einer Seite des Durchganges verbunden ist, der andere Seitenrand der Sperre mittels einer kindersicheren Verriegelungsvorrichtung lösbar an der anderen Seite des Durchganges angebracht und mit diesem, wenn es gewünscht wird, den Durchgang einzuschränken, gesperrt ist und von diesem gelöst werden kann, wenn gewünscht wird, den Durchgang zu öffnen.
- Kindersicherheitssperren der oben genannten Art sind allgemein bekannt und verwendet, insbesondere in Haushalten, in denen sich kleine Kinder befinden, und wo ein hoher Bedarf an Kindersicherheit besteht. Die Sperre wird nicht nur gewahrleisten, daß sich das Kind selbst an Treppen oder anderen Orten, an denen es nicht möglich ist, das Kind permanent zu beobachten, nicht verletzen kann, sondern wird auch sicherstellen, daß das Kind von Orten ferngehalten wird, an denen es zerbrechliche Güter zerstören kann. Dies gilt auch für Freizeitstätten, Campingplätze und dergleichen. Dieselben Forderungen treten oft auch für Haustiere auf.
- In einigen Fällen gibt es einen dringenden Bedarf für zeitweise Beschränkungen, z.B. bei bestimmten sich bewegenden Tieren.
- Soweit Sicherheitssperren für Kinder und Haustiere betroffen sind und auch dort, wo der Bedarf zum Schließen von Durchgängen für Tiere besteht, z.B. in Ställen und Pferchen, gibt es heutzutage nur Sperren in Form von hölzernen oder metallischen Sperren mit Gittern. Diese sind sperrig, hart und unhandlich. Die Sperren können Verletzungen bei Kindern verursachen, wenn diese hart mit der Sperre zusammenstoßen. Die Sperren sind auch klobig und können nicht aus dem Weg entfernt werden, wenn sie nicht benötigt werden, was mit sich bringt, daß sie nicht in dem Maße benutzt werden, das wünschenswert wäre, was natürlich zu mehr Unfällen führen wird. Bekannte Sperren und andere Durchgangsbeschrähkungen mit Gittern, Seilen und dergleichen funktionieren nicht einmal z.B. bei Hundewelpen, da diese zwischen den Seilen oder Gittern hindurchkriechen können.
- Rolbartige Ausziehschirm-Beschränkungskonstruktionen sind für einen Gebrauch als Schirmtüren und Fensterlüfter sowie dergleichen bekannt, vergleiche z.B. GB-A-2 188 358 und US-A-1 958 695. Bei diesen bekannten Ausziehrollokonstruktionen gibt es, wenn das Rollo herausgezogen und in einer gewünschten Position arettiert ist, keinen Mechanismus, der das Rollo gegen ein weiteres Herausziehen blockiert. Solch eine Konstruktion könnte daher keine wirksamen Kindersicherheitsschirme oder Barrieren bilden, da sie bei einem Auftreffen herausgezogen werden. Zum Beispiel wird sich, sollte ein Kind mit einem bekannten Schirm zusammenstoßen, der Schirm in einem solchen Maß herausziehen, daß das Kind unter den Schirm krabbeln könnte.
- Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Kindersicherheitssperre der im Wege der Einleitung genannten Art zu schaffen, bei der die oben genannten Nachteile beseitigt sind. Diese Aufgabe wird durch eine Sperre mit den in Anspruch 1 dargelegten charakteristischen Merkmalen erzielt.
- Die Kindersicherheitssperre entsprechend der Erfindung ist auch vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen attraktiver als herkömmlich bekannte Sicherheitssperren, insbesondere wenn sie nicht in Gebrauch sind, da sie weniger Raum benötigt. Weiterhin gibt es den Vorteil, daß die Kindersicherheitssperre immer vorhanden ist, wenn die Notwendigkeit auftreten sollte, sie zu benutzen.
- Weitere Entwicklungen der Erfindung sind aus den abhängigen Ansprüchen offensichtlich.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführung der Erfindung darstellt, beschrieben.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Sperre entsprechend der Erfindung, gezeigt in einer offenen Stellung.
- Fig. 2 stellt dieselbe Seitenansicht wie in Fig. 1 dar, doch mit der Sperre in einer geschlossenen Position.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Sperre entsprechend der Fig. 2.
- Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Verankerungsvorrichtung mit einer speziellen Sperrfunktion für die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Sperre.
- Fig. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4.
- Fig. 6 und 7 sind Seitenansichten einer kindersicheren Sperrvorrichtung für die Sperre der Fig. 1-3, die jeweils in einer offenen bzw. einer geschlossenen Position gezeigt ist.
- Fig. 8 bis 12 stellen eine Anzahl von alternativen Ausführungsformen der Sperrvorrichtung der Sperre und der Ausgestaltung der Sperre dar.
- Fig. 1 zeigt eine Sperre, generell mit 1 bezeichnet, zum Blockieren eines Durchgangs 2, der seitwärts durch im wesentlichen vertikal angeordnete Seitenelemente begrenzt ist, und der in dem gezeigten Beispiel jeweils aus einem Türrahmen 2a besteht, der einem Wandelement 2b benachbart ausgerichtet ist bzw. aus einem Türrahmen 2c besteht, der einem Wandelement 2d benachbart ausgerichtet ist.
- Die Sperre entsprechend der Fig. 1 besteht aus einem im wesentlichen ebenen und im wesentlichen vertikal ausgerichteten Sperrenelement 3 in der Form eines rechteckigen, rolbartigen Schirmes, der aus einem natürlichen oder synthetischen Material hergestellt ist, wobei er bei der gezeigten Ausführungsform in der Form eines aus Stoff oder einem mehr oder weniger feinmaschigen Gewebe hergestellt ist, vergleiche speziell Fig. 2, wobei der Vorhang an seinen vertikalen Endrändern 3a bzw. 3b an jeweils einem von zwei hölzernen Ständern 4 bzw. 5 angebracht ist, wobei die Ständer vorhanghaltende vertikale Seitenränder der Sperre 1 bilden. Der Ständer 4 ist mit dem Bandelement 2b verankert, während der Ständer 5 lösbar anbringbar und sperrbar an dem Wandelement 2d mittels einer kindersicheren Sperrvorrichtung ist, die detaillierter in Fig. 6 und 7 gezeigt ist.
- Der Ständer 5 hat an seinem obersten Ende einen Stift 5a, der in eine kreisförmige Sperrschlaufe 6a einzuführen ist, die stationär an dem Wandelement 2d angebracht ist. Der Ständer 5 hat ebenfalls einen unteren Stift 5b, der in eine kreisförmige Sperrschlaufe 6b einzuführen ist, die stationär in dem Wandelement 2d angebracht ist.
- Eine Schraubenfeder 7 ist um den Stift 5b derart gewunden, daß der Stift 5b und hiernach der Stift 5a nur dann in ihre jeweilige Sperrschlaufe 6a und 6b eingeführt werden können, wenn die Feder 7 zusammengedrückt worden ist, siehe Fig. 7.
- Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist das obere Ende des Ständers 4 fest mit einer horizontalen kreisförmigen Platte 8 mittels Schrauben 9a und 9b verbunden. Die Platte 8 und ihr aufgehängter Ständer 4 sind drehbar an einer rolbartigen Welle 11 gegen eine Verankerungsvorrichtung in der Form eines Mauerbügels 10a angebracht. Der Mauerbügel 10a ist an dem Wandelement 2d mittels Schrauben 10b, 10c befestigt.
- Die Platte 8 ist in einer gewünschten Winkelstellung relativ zu dem Mauerbügel 10a mittels eines Paßstiftes 12 verriegelbar, der in ein aus einer Anzahl von Sperrlöchern 14 in dem Mauerbügel 10a ausgewahltes, und dann in ein aus einer Anzahl von Sperrlöchern 15 in der Platte 8 ausgewähltes einführbar ist (siehe Pfeil 13). (Aus Gründen der Einfachheit zeigt Fig. 2 nur zwei der Löcher 14 des Mauerbügels 10a und zwei der Löcher 15 der Platte 8.) Somit kann der Stoff 3 abgerollt und zu einer gewünschten, von der Breite des Durchgangs 2 abhängigen Länge verlängert werden.
- Das untere Ende des Ständers 4 ist drehbar an einer federvorgespannten Welle 16 angebracht, die in einem Mauerbügel 10d angebracht ist. Eine Feder 17 ist an dem Ständer 4 zwischen der Welle 16 und einer Federverankerungsplatte 18 an dem Ständer 4 angebracht, um eine gewünschte Rollkraft beim Abrollen des Stoffes 3 zu liefern.
- Das in Fig. 2 gezeigte Sperrelement 3 weist eine Länge auf, die einer Standardgröße entspricht, d.h., wenn es vollständig zwischen seinen Endrändern 3a und 3b abgerollt ist, wird es gespannt, um hierdurch einen Durchgang durch die Öffnung 2 zu verhindern. Da die Sicherheitsperre 3 aus einem Vorhangstoff hergestellt ist, kann dieser leicht an seinen Ständern 4 und 5 befestigt werden, indem jeder von ihnen in eine separate Falte oder dergleichen (nicht gezeigt), die an jedem Seitenrand 3a bzw. 3b gebildet ist, eingeführt wird.
- Falls die Länge des Sperrelementes 3 die Breite des Durchganges 2, der blockiert werden soll, überschreitet, muß das Abrollen gebremst werden, z.B. mittels des Paßstiftes 12, wie oben beschrieben worden ist, oder mittels irgendeiner Bremsvorrichtung (nicht gezeigt), die eine ähnliche Funktion wie die Paßstiftverriegelung 12 aufweist.
- Falls sich das Sperrelement 3 über irgendein Hindernis erstreckt, z.B. die Türrahmen 2a und 2c (siehe Fig. 2 und 3), können Abstützmittel, z.B. Führungsstiffe 19 oder 20, an dem Sperrelement 3 vorgesehen werden, um diesen an Ort und Stelle gegen die Türrahmen 2a und 2c zu halten. In einigen Fällen kann es ebenfalls angemessen sein, Anhaltemitte vorzusehen, um ein Aufrollen des Sperrelementes 3 zu verhindern. Solche Anhaltemittel können z. B. in der Form von Schnappverschlüssen 21, siehe Fig. 2 und 3, oder in der Form von Verriegelungspaßstiften, nicht gezeigt, oder in der Form von anderen Bremsvorrichtungen, nicht gezeigt, z.B. vom Reibungstyp, der vorgespannt sein kann, z.B. mittels eines Knopfes, sein.
- Die Sperre in Übereinstimmung mit der Erfindung kann einstellbar an dem Durchgang 2 verankert sein, oder kann alternativ permanent oder entfernbar an dem Durchgang 2 aufgehängt sein. Jeder der Seitenränder 4, 5 des Sperrelementes 3 kann als ein Sperrmittel gegen die Wand verwendet werden.
- Fig. 8 bis 12 stellen verschiedene Arten von Sperrelementen und kindersicheren Sperrungen der Sperre dar.
- Fig. 8 zeigt ein Sperrelement in Form eines Tuches, dessen einer Endrand 3b zweifach gefaltet ist, um ein verstarktes Randstück 3c zu bilden, das mit Sperrschlaufen 22 versehen ist, die gegen einen entsprechenden Haken 23 in dem Wandelement 2d verriegelt werden können. Alternativ ist ein Sperrmittel mit einem Gurt 24 und einem Druckknopf 25 gezeigt, welche die Sperrmittel 22 und 23 ersetzen.
- Fig. 9 zeigt ein Sperrelement in der Form eines Netzes 26, z.B. aus Metall oder Plastikdraht, bei dem das Netz gegen das Wandelement 2d mittels eines Hakens 27, 28 oder Nagels (Schraube) 29, die in dem Wandelement 2d verriegelt sind, angeordnet ist.
- Fig. 10 zeigt eine Sperre ähnlich der der Fig. 6 und 7, doch mit dem Sperrelement in Form von Lamellen oder Spulen 30, die miteinander in kurzer Entfernung voneinander mittels Drähten 31 verbunden sind.
- Fig. 11 zeigt eine kindersichere Absperrung einer Lamellensperre mittels Schlaufe 32 und Hakens 33.
- Fig. 12 zeigt, ähnlich Fig. 9, ein Sperrelement eines Netzes 26, doch mit einer stangenartigen Absperrung entsprechend den Fig. 6-7.
- Um eine Beschädigung der Sperre zu verhindern, ist das Sperrelement 3 auf geeignete Weise mit Verstärkungsmitteln versehen. In dem Fall, daß das Sperrelement aus Stoff oder dergleichen besteht, können die Verstärkungsmittel in geeigneter Weise aus Metalldrähten 35 oder dergleichen, siehe Fig. 2, bestehen, die z.B. in den oberen und unteren Rand des Stoffes eingewebt sind.
Claims (5)
1. Kindersicherheitssperre (1) zum Blockieren eines Durchgangs (2),
insbesondere für Kinder und Haustiere, wobei jede Seite der Sperre
jeweils durch einen entsprechenden vertikalen Seitenrand (4 bzw. 5)
definiert ist, wobei einer (4) der Seitenränder an einer Seite (2b) des
Durchgangs angeschlossen ist, der andere Seitenrand (5) der Sperre
mittels einer kindersicheren Verriegelungsvorrichtung an der anderen
Seite (2d) des Durchgangs angebracht und gesperrt ist, wenn gewünscht
ist, den Durchgang einzuschränken, und davon gelöst ist, wenn
gewünscht ist, den Durchgang zu öffnen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperre (1) zwischen den vertikalen Seitenrändern (4, 5) aus einem
rolbartigen Schirm, z.B. einem Vorhang (3), der im geöffneten Zustand
der Sperre um den einen (4) der vertikalen Seitenränder aufgerollt
werden kann, und der in geschlossenem Zustand der Sperre über den
Durchgang (2) ausgefahren und gespannt werden kann, wobei der eine
(4) der vertikalen Seitenränder aus einem Ständer, z.B. einer
sogenannten rolbartigen Stange besteht, wobei der Ständer (4) durch ein
Gegenkraftmittel, z.B. eine Feder (17) vorgespannt wird, so daß der Vorhang
(3) gegen die Kraft des Gegenkraftmittels abgerollt werden kann, und
wobei der Ständer (4) mit einer Sperr- oder Bremsvorrichtung (8, 10a,
12) versehen ist, so daß die Sperre in einer ausgewählten,
ausgestreckten Position blockiert werden kann.
2. Sperre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang
(3) aus Stoff, Gewebe, Plastik, Gummi, Netz oder dergleichen aus
einem natürlichen oder synthetischen Material hergestellt ist.
3. Sperre gemaß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorhang durch Verstärkungsmittel (35) verstärkt ist.
4. Sperre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang
(3) aus einer Anzahl von miteinander verbundenen, vertikal
ausgerichteten festen Teilen, z.B. Lamellen (30) besteht.
5. Sperre gemaß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Seitenrand (5) aus einer Stange besteht, die
lose oder fest an dem Vorhang befestigt ist.
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