DE69315678T2 - Verfahren zum fördern und weiterpumpen hochviskoser petroleumprodukte - Google Patents

Verfahren zum fördern und weiterpumpen hochviskoser petroleumprodukte

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Förderung und zur Verbesserung des Fließens von hochviskosen Mineralölprodukten durch Bohrlöcher und Rohrleitungen.
  • Es ist schwierig, hochviskose Mineralölprodukte oder -rückstände, und zwar insbesondere solche mit einem API-Grad von unter 15, durch Rohrleitungen fließen zu lassen, weil sie eine hohe Viskosität und folglich schlechte Fließeigenschaften haben.
  • Ein Verfahren zur Verbesserung des Fließens und zur Gewinnung dieser hochviskosen Produkte besteht darin, leichtere Rohmineralölsorten oder Kohlenwasserstoffe zu den Produkten zu geben. Durch dieses Verschneiden sinkt die Viskosität des Systems mit der Folge, daß sein Fließvermögen steigt, wobei aber ein Nachteil der ist, daß Investitionen in beträchtlicher Höhe erforderlich sind und dies daher sehr teuer ist. Darüber hinaus sind nicht immer leichte Fraktionen oder Rohmineralölsorten verfügbar.
  • Bei einem weiteren Verfahren zur Verbesserung der Fluidität von hochviskosen Produkten in den Rohrleitungen werden Heizeinrichtungen an vielen Stellen entlang der Rohrleitung installiert. Das auf diese Weise erhitzte Roh- oder Mineralölprodukt hat eine geringe Viskosität, weshalb seine Beförderung leichter ist. Diese Heizeinrichtungen können betrieben werden, indem ein Teil des beförderten Produktes als Brennstoff verwendet wird. Diese Technik kann aber zu einem Verlust von 15 bis 20 % des transportierten Produktes führen.
  • Bei einem weiteren Verfahren zur Beförderung von schweren Mineralölprodukten oder -rückständen durch Rohrleitungen werden diese durch die Rohrleitungen in Form von mehr oder weniger fluiden wäßrigen Emulsionen gepumpt. Diese Emulsionen sind vom Öl-in-Wasser(O/W)-Typ und daher deutlich fluider als das zu befördernde Rohmineralöl.
  • Die Öl-in-Wasser-Emulsionen, die hergestellt werden, indem unter Rühren Wasser und ein Emulgiermittel zu dem zu befördernden Öl gegeben werden, werden dann in die Rohrleitung gepumpt.
  • Das Emulgiermittel sollte eine stabile und fluide Öl-in- Wasser-Emulsion mit einem hohen Ölgehalt ergeben.
  • Damit das Verfahren günstig ist, ist erforderlich, daß das Emulgiermittel billig ist und während der Pumpdauer stabile Emulsionen ergibt.
  • Die bisher vorgeschlagenen Emulgiermittel erfüllen die obigen Voraussetzungen nicht vollständig.
  • Beispielsweise offenbaren US-A-4 246 920, US-A-4 285 356, US-A-4 265 264 und US-A-4 249 554 Emulsionen, die einen Ölgehalt von nur 50 % enthalten, was unter diesen Bedingungen bedeutet, daß die Hälfte des Volumens der Rohrleitung zum Befördern von Mineralöl nicht zur Verfügung steht. Andererseits offenbaren die kanadischen Patente 1 108 205, 1 113 529 und 1 117 568 sowie US-A-4 246 919 nur sehr geringe Abnahmen der Viskosität, obwohl der Ölanteil verhältnismäßig gering ist.
  • US-A-4 770 199 offenbart im Gegensatz dazu Emulgiermittel, die aus komplexen Gemischen nicht-ionischer alkoxylierter grenzflächenaktiver Mittel mit carboxylierten, ethoxylierten-propoxylierten Spezies zusammengesetzt sind. Das in dem obigen Gemisch enthaltene nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel ist offenbar temperaturempfindlich und kann als Folge davon unter den bestimmten Temperaturbedingungen in Wasser unlöslich werden. Darüber hinaus sind die obigen grenzflächenaktiven Mittel sehr teuer und tragen zur Erhöhung der Verfahrenskosten bei.
  • Schließlich werden in EP-B-237 724 als Emulgiermittel Gemische aus carboxylierten Ethoxylaten und Sulfatethoxylaten verwendet, bei denen es sich um Produkte handelt, die auf dem Markt nicht leicht verfügbar und sehr teuer sind. Das Einspritzen in Förderbohrlöcher wird erwähnt.
  • Daher ist ein Zweck der Erfindung ein Verfahren, mit dem sehr viskose Mineralölprodukte aus Bohrlöchern gefördert und zum Weiterfließen durch Rohrleitungen gebracht werden können, durch das die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik überwunden oder zumindest zum Teil verringert werden.
  • EP-A-0 237 724 offenbart die Verwendung von anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, d.h. carboxymethylierten Oxalkylaten oder Ethersulfaten, um hochviskose Mineralölprodukte zum Fließen zu bringen. Die Förderung derartiger Schweröle aus Bohrlöchern durch Einspritzen von wäßrigen Lösungen der grenzflächenaktiven Mittel ist ebenfalls erwähnt und führt zu O/W-Dispersionen mit verbesserter Fluidität
  • Somit stellt die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bereit.
  • Mit "hochviskos" oder Mineralölprodukten mit "hoher Viskosität" sind sehr hochviskose Rohmineralölsorten gemeint, die nicht mit Hilfe üblicher Technologien aus den Bohrlöchern gefördert werden können. In sämtlichen Fällen haben die obigen sehr viskosen Mineralölprodukte eine API-Schwere von weniger als 15º und eine Viskosität bei 30ºC von höher als 40 000 mPas.
  • Die oben angegebenen Eigenschaften (d.h. Löslichkeit in Wasser, sehr geringe Verminderung der Wasseroberflächenspannung, Schwefelgehalt) unterscheiden die sulfonierten Dispersionsmittel eindeutig von den üblichen sulfonierten grenzflächenaktiven Mitteln. Letztere haben völlig unterschiedliche Eigenschaften, d.h. schlechte Wasserlöslichkeit, beträchtliche Verminderung der Wasseroberflächenspannung und einen Schwefelgehalt von häufig weniger als 10 %. Besonders die ersten zwei erwähnten Eigenschaften sind zur Unterscheidung eines Dispersionsmittels von einem grenz flächenaktiven Mittel von grundlegender Bedeutung.
  • Typische Beispiele für sulfonierte Dispersionsmittel&sub1; welche die obigen Anforderungen erfüllen, sind die Produkte, die sich durch die Kondensation von (Alkyl)naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd ergeben, sulfonierte Polystyrole, Lignosulfonate und durch oxidative Sulfonierung erhaltene Produkte, die sich durch Behandlung von speziellen aromatischen Fraktionen mit Schwefeltrioxid ergeben.
  • Im allgemeinen handelt es sich bei organischen Sulfonaten mit dispergierenden Eigenschaften um Substanzen mit einem Molekulargewicht von höher als 1000. Aufgrund Ihrer beträchlich hohen Löslichkeit in Wasser und des Vorliegens von anorganischen Salzen (gewöhnlich Sulfaten) ist eine genaue Bestimmung ihres Molekulargewichts mit ernsthaften Schwierigkeiten verbunden.
  • Trotzdem ist den oben erwähnten dispergierenden Sulfonaten ein hohes Molekulargewicht eigen (z.B. Lignosulfonaten), oder sie werden mit Hilfe von Verfahren hergestellt, die eine Erhöhung des Molekulargewichts zur Folge haben. Beispielsweise sind die im Handel erhältlichen Dispersionsmittel gut bekannt, die sich durch die Kondensation von (Alkyl)naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd ergeben.
  • Mit der Angabe "(Alkyl)naphthalinsulfonsäure" ist entweder eine Naphthalinsulfonsäure oder eine Alkylnaphthalinsulfonsäure, oder ein Gemisch daraus, gemeint, bei der 1 bis 3 Wasserstoffatome in dem Naphthalin-Rest durch die gleiche Anzahl von C&sub1;-C&sub4;-Alkyl-Resten ersetzt sind.
  • Das oben erwähnte Formaldehyd-Naphthalinsulfonsäure-Kondensat ist auf dem Markt leicht erhältlich. Darüber hinaus sind verschiedene Typen verfügbar, welche sich aufgrund ihres Molekulargewichtes oder praktisch aufgrund des unterschiedlichen Verhältnisses Naphthalinsulfonsäure zu Formaldehyd, mit dem sie hergestellt werden, unterscheiden.
  • Die Salze von (Alkyl)naphthalinsulfonsäure-Kondensaten mit Formaldehyd ("CANF's") werden hergestellt, indem Schwefelsäure mit (Alkyl)naphthalinsäure reagieren gelassen und anschließend die sich ergebende (Alkyl)naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd kondensiert wird.
  • Das Verhältnis Formaldehyd zu (Alkyl)naphthalinsulfonsäure ist kritisch, weil sich im Falle eines niedrigen Wertes für dieses Verhältnis ein unzureichender Polymerisationsgrad ergibt und bei einem zu hohen Wert für dieses Verhältnis das Kondensat vernetzt, was zur Folge hat, daß sich das ergebende Produkt in ein sowohl in Wasser als auch in Öl unlösliches umwandelt.
  • Eine typische CANF-Herstellung wird in Ulmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Auflage, Band A8, Seite 587 beschrieben.
  • Es ist klar, daß Produkte, die von Gemischen aus Naphthalin und Alkylnaphthalinen oder von Naphthalin-Sorten mit einem Reinheitsgrad von weniger als 100 %, aber auf jeden Fall nicht weniger als 85 %, stammen, genauso wirksam funktionieren.
  • Sulfonat-Dispersionsmittel mit den oben erwähnten Eigenschaften sind auch solche, die mit Hilfe von Verfahren zur "oxidativen Sulfonierung" bestimmter Fraktionen mit überwiegend aromatischem Charakter hergestellt werden. Die Angabe "oxidative Sulfonierung" bezieht sich hier auf ein Verfahren, mit dem sich durch Behandlung der obigen Fraktionen mit SO&sub3; nicht nur eine Sulfonierung, sondern auch eine Erhöhung des Molekulargewichts ergibt.
  • Das obige Verfahren, das in EP-A-379 749 offenbart ist, besteht aus dem:
  • - Inkontaktbringen von Schwefeltrioxid in entweder flüssiger Form oder in Gasform mit einer Lösung von durch Dampfcracken gewonnenem Schweröl in SO&sub2; bei einem Gewichtsverhältnis SO&sub3; zu Schweröl im Bereich von 0,7:1 bis 1,7:1 und einem Gewichtsverhältnis SO&sub2;:SO&sub3; im Bereich von 0,5:1 bis 10:1 bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 120ºC, bis eine vollständige oder im wesentlichen vollständige Umwandlung des SO&sub3; erreicht ist,
  • - Entfernen von Schwefeldioxyd aus dem sulfonierten Schweröl durch Verdampfen,
  • - Neutralisieren des sulfonierten Schweröls mit einer wässerigen Lösung eines Alkalimetall- oder Ammoniumhydroxyds,
  • - Gewinnen des neutralisierten sulfonierten Dispersionsmittels.
  • Die Angabe "durch Dampfcracken gewonnenes Schweröl" bezieht sich hier auf den hochsiedenden flüssigen Rückstand, der sich durch das zur Herstellung von leichten Olefinen, insbesondere Ethylen, angewendete Cracken von Naphtha und/oder Gasöl ergibt. Dieses Schweröl hat keine wertvollen kommerziellen Anwendungen gefunden, und sein Preis wird derzeit auf der Grundlage des Brennwertes berechnet.
  • Das meiste Ethylen wird weltweit durch Cracken von Gasöl und/oder Naphtha in Gegenwart von Dampf hergestellt (vgl. Ulmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Band A10, Seite 47).
  • Die Reaktionsnebenprodukte werden zum Teil von Gasen wie Wasserstoff, Methan, Acetylen, Propan usw., flüssigen Fraktionen mit einem Siedepunkt im Bereich von 28 bis 205ºC und schließlich einem hochsiedenden Rückstand, dem sogenannten "durch Dampfcracken gewonnenen Schweröl" ("FOK") gebildet.
  • Dieses Schweröl wird entsprechend den Betriebsbedingungen der Crackanlage und, in erster Linie, in Abhängigkeit vom Einsatzmaterialtyp in unterschiedlichen Ausbeuten gebildet. Die Ausbeuten an Schweröl betragen typischerweise 15 bis 20 %, wenn die Crackanlage mit Gasöl beschickt wird, und 2 bis 5 %, wenn mit Naphtha beschickt wird. Auch die chemische Zusammensetzung des sich ergebenden Schweröls kann sich in Abhängigkeit von diesen Parametern geringfügig ändern. In jedem Fall hat ein derartiges Produkt einen minimalen Gehalt an Aromaten von 70 %, der gewöhnlich im Bereich von 80 bis 90 % liegt und gemäß ASTM D 2549 durch Säulenchromatographie bestimmt wird, wobei der Rest auf 100 von gesättigten und polaren Spezies gebildet wird.
  • Der aromatische Teil des FOK's wird zu mindestens 75 % durch aromatische und alkylaromatische Spezies mit 2 oder mehreren kondensierten Ringen gebildet.
  • Mindestens 50 % des FOKs sieden bei einer Temperatur von niedriger als 340ºC ("340ºC-"). Im allgemeinen ist der Kohlenstoffgehalt des FOK's höher als 80 %, und die Dichte des FOK's bei 15ºC beträgt 0,970 kg/dm³.
  • Das FOK wird in Schwefeldioxid gelöst, worauf die sich ergebende Lösung mit Schwefeltrioxid in entweder flüssiger Form oder in Gasform in Kontakt gebracht wird. Insbesondere wird die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 120ºC unter solchen Drücken durchgeführt, daß das Reaktionsgemisch in der flüssigen Phase bleibt, im allgemeinen bei 1,5 bis 45 bar, wobei das Gewichtsverhältnis Schwefeltrioxid zu FOK im Bereich von 0,7:1 bis 1,7:1 liegt und das Reaktionsgemisch gleichzeitig gerührt wird. Der Betrieb bei höheren Temperaturen als 120ºC ist ungünstig, weil sich Sulfonat-Dispersionsmittel mit nicht völlig zufriedenstellenden Eigenschaften ergeben.
  • In der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Reaktionstemperatur 20 bis 100ºC und das Gewichtsverhältnis Schwefeltrioxid zu FOK liegt im Bereich von 0,8:1 bis 1,6:1. Vorteilhafterweise wird die FOK-Konzentration in der Lösung bei 20 bis 50 % gehalten und das Schwefeltrioxid allmählich zu dem Reaktionsgemisch gegeben.
  • Die erforderlichen Reaktionszeiten zur vollständigen oder praktisch vollständigen Umwandlung des Schwefeltrioxids liegen im allgemeinen im Bereich von 10 bis 120 min, typischerweise in der Größenordnung von 70 min.
  • Nach Beendigung der Sulfonierung wird das Schwefeldioxid aus dem Reaktionsgemisch entfernt, indem der Druck verringert und gegebenenfalls ein Inertgasstrom (z.B. Stickstoff) durch das Reaktionsgemisch strömen gelassen wird, um sämtliche Restspuren von Schwefeldioxid zu entfernen. Vorteilhafterweise wird während der Entfernung von Schwefeldioxid das Reaktionsgemisch auf Temperaturen in der gleichen Größenordnung gehalten, wie sie während des Sulfonierungsschrittes angewendet werden. Das so abgetrennte Schwefeldioxid kann nach vorheriger Kondensation in die Sulfonierungsstufe rückgeführt oder einer anderen Anwendung zugeführt werden, z.B. einer Schwefelsäure-Herstellungsanlage. In allen Fällen hat das Schwefeldioxid eine so ausreichend hohe Reinheit, daß keinerlei vorhergehenden Behandlungen zur Reinigung erforderlich sind.
  • Das nach der Abtrennung des Schwefeldioxids erhaltene sulfonierte FOK wird durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetalls oder einer Ammonium-Lösung, vorzugsweise wäßriges Natriumhydroxid, in ein Salz überführt.
  • Das sich ergebende Produkt hat ein durch Gelpermeation in wäßriger Phase mit zwei gekoppelten Detektoren (Brechungsindex und Differentialviskosimeter) bestimmtes Molekulargewicht (MW) von 10 000 bis 40 000, und zwar entsprechend den Versuchsbedingungen. Der oben erwähnte Anstieg des Molekulargewichts ergibt sich durch das Oxidationsvermögen - neben dem Sulfonierungsvermögen - von SO&sub3; unter den Reaktionsbedingungen.
  • Auf diese Weise ergibt sich eine wäßrige Lösung des sulfonierten Dispersionsmittels, das aus 75 bis 85 % (bezogen auf die Trockenmaterie) sulfonierten organischen Spezies, die im Durchschnitt 0,35 bis 0,70 mol Sulfonreste auf jeweils 100 g organisches Sulfonat enthalten, zusammengesetzt ist, wobei der Restgehalt neben geringen Mengen an Kristallwasser Sulfat oder Sulfit ist.
  • Wieder zurück zu dem Verfahren nach der Erfindung, wird die Angabe "Dispersion" hier für ein Mehrphasensystem verwendet, bei dem eine Phase kontinuierlich und mindestens eine weitere Phase fein dispergiert ist.
  • Mit der Angabe "Dispersionsmittel" sind Produkte oder Produktgemische gemeint, welche die Bildung einer Dispersion fördern oder eine Dispersion stabilisieren.
  • In der Dispersion nach der Erfindung ist die kontinuierliche Phase Wasser, während die dispergierte, feinverteilte Phase von den Teilchen, die wahrscheinlich sowohl festen als auch flüssigen Charakter haben, des Schwermineralölproduktes gebildet wird.
  • Die wäßrigen Dispersionen der Erfindung werden durch einen vorwiegend elektrostatischen Mechanismus durch die auf die obige Weise hergestellten Dispersionsmittel stabilisiert.
  • Das Gewichtsverhältnis Mineralölprodukt zu Wasser kann innerhalb eines breiten Bereichs variieren und beispielsweise bis zu 10:90 betragen. Natürlich wird aufgrund ohne weiteres erkennbarer ökonomischer Gründe die Verwendung von Mineralölrückständen in hoher Menge bevorzugt, was jedoch dazu führen kann, daß die sich ergebenden Dispersionen ungünstigerweise unangemessen hohe Viskositätswerte haben.
  • Eine optimale Zusammensetzung der Dispersion, die eine Funktion des Produkttyps ist, der fließfähig gemacht werden soll, enthält Wasser in einer Menge im Bereich von 15 bis 40 %, und zwar bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion.
  • Darüber hinaus ist die Dispersionsmittelmenge eine Funktion des Produkttyps, der fließfähig gemacht werden soll. In jedem Fall liegt die zum Erhalt einer stabilen und fluiden Dispersion erforderliche Dispersionsmittelmenge im Bereich von 0,2 bis 2,5 %, vorzugsweise 0,4 bis 1,5 %, wobei sämtliche Prozentsätze auf der Menge an Dispersionsmittel im Verhältnis zur Gesamtmenge an Wasser und Mineralölprodukt beruhen.
  • Die wäßrige Dispersion des Schwermineralölproduktes kann folgendermaßen bewirkt werden.
  • Zuerst wird das Salz, vorzugsweise das Natriumsalz, des sulfonierten Dispersionsmittels in Wasser gelöst.
  • Dann wird die wäßrige Lösung des Dispersionsmittels in ein Bohrloch eingespritzt und die erhaltene O/W-Dispersion weiter durch Rohrleitungen gepumpt.
  • Zur Ausbeutung von Mineralölbohrlöchern, die rohe Schwermineralölsorten enthalten, welche mit Hilfe der üblichen Technologien nicht fließfähig gemacht werden können, kann das Rohmineralöl mit Hilfe des obigen Verfahrens gewonnen werden.
  • Insbesondere wird die wäßrige Lösung des Dispersionsmittels so in das Bohrloch eingespritzt, daß sie mit dem Mineralöl in einer Tiefe in Kontakt kommt, die unter der Förderpumpe liegt oder dieser entspricht.
  • In diesem Fall ist die durch die Pumpe erzeugte mechanische Mischwirkung zur Bildung einer fließfähigen Dispersion am Bohrlochkopf ausreichend.
  • In dieser Hinsicht ist es nützlich zu betonen, daß die zur wirksamen Gewinnung von Mineralöl in Form einer wäßrigen Dispersion erforderlichen guten rheologischen Eigenschaften weder von der Homogenität der Dispersion noch von der Größe der in der wäßrigen Phase dispergierten (festen oder flüssigen) Teilchen abhängen.
  • Mit anderen Worten ist für das erfindungsgemäße Verfahren weder irgendein besonderes Mischverfahren erforderlich, noch besteht eine Beschränkung auf eine besondere Größe der dispergierten Teilchen. In der Tat kann das Rohmineralöl selbst in dem Fall gefördert und fließfähig gemacht werden, wenn das dispergierte Schwermineralöl in Form von Teilchen mit makroskopischer Größe vorliegt.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen Dispersionen sind auch während langer Lagerungszeiten sehr lagerstabil (tatsächlich kommt es selbst nach mehreren hundert Stunden zu keiner sichtbaren Phasentrennung).
  • Auf diese Weise kann die obige Dispersion wie erwünscht in geeigneten Behältern gelagert und dann rechtzeitig zur Rohrleitung oder zum Tanker überführt werden.
  • Darüber hinaus ergeben sich durch diese Technik, die daraus besteht, unter Verwendung einer wäßrigen Dispersion Schwermineralölprodukte zu fördern und fließfähig zu machen, weitere Vorteile durch die Verwendung von kostengünstigen Produkten als Dispersionsmittel, die ausgehend von weitverbreitet verfügbaren Rohmaterialien erhältlich sind.
  • Schließlich bewirken diese sehr stark wasserlöslichen Dispersionsmittel im Unterschied zu den üblichen grenzflächenaktiven Mitteln keine merkliche Verminderung der Wasseroberflächenspannung, so daß die Zugabe von Mitteln zur Verhinderung der Schaumbildung zu den wäßrigen Dispersionen des Mineralölrückstandes der Erfindung nicht erforderlich ist.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur besseren Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiele
  • Zur Demonstration der Dispergiereigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit zwei sehr viskosen Mineralölprodukten unterschiedlichen Ursprungs Versuche durchgeführt.
  • Bei dem ersten handelte es sich um ein "Gela"-Rohmineralöl mit den folgenden Eigenschaften: API-Grad 9, Viskosität im ursprünglichen Zustand 120 000 mPas und nach der Verdünnung mit 30 % Gasöl von 800 mPas, nämlich bei 30ºC.
  • Das zweite Produkt war das "Belaym"-Rohöl, das bei der Destillation bei +370ºC zurückbleibt, mit einem API-Grad von 13 und einer Viskosität bei 30ºC von 80 000 mPas.
  • Die Dispersionen wurden hergestellt, indem das Mineralölprodukt, das durch Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 60ºC gefluxt worden war, zu einer wäßrigen Lösung des Dispersionsmittels gegeben und anschließend das sich ergebende Gemisch mit einem Turbinenrührer mit etwa 10 000 Upm 10 bis 50 s lang gemischt wurde.
  • Die sich ergebenden Dispersionen wurden bei Raumtemperatur (etwa 20-22ºC) stehengelassen. Von Zeit zu Zeit wurden die Dispersionen auf Phasentrennung überprüft und die rheologische Charakterisierung der Dispersionen vorgenommen.
  • Zur Durchführung dieser Bestimmungen (die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben) wurde ein Rheometer vom Typ Haake RV12 mit Couette-Geometrie verwendet (Modell MVI P, Radius des Viskosimeterdruckelements 20,04 mm, Torsionsradius 21,00 mm, Höhe des Viskosimeterdruckelements 60 mm), und zwar mit einem gerändelten Viskosimeterdruckelement, um die für Materialien mit Fließspannung typischen Gleitphänomene zu verringern. Das Unterteil des Viskosimeterdruckelements wird so nach rückwärts verschoben, daß während der Einführung des Viskosimeterdruckelements in die Dispersion eine Luftblase zurückgehalten wird, welche die Kanteneffekte minimieren kann. Sämtliche Bestimmungen wurden bei 30ºC durchgeführt, wobei nur Proben verwendet wurden, die das Metall des Viskosimeterdruckelement-Couette-Systems benetzen konnten und bei denen es nicht zu einer Phasentrennung kam.
  • Die Spannungsmessungen wurden durch Erhöhen der Schergeschwindigkeit auf den konstanten Wert von 100 s&supmin;¹ innerhalb sehr kurzer Zeit (5 s) und durch Verfolgung der Spannungsveränderungen als Funktion der Zeit unter konstanten Scherbedingungen durchgeführt.
  • Innerhalb sehr kurzer Zeit erreichte die Viskosität einen konstanten Wert, der in Tabelle 1 angegeben ist.
  • Die Fließspannung, d.h. die minimale Spannung, die erforderlich ist, um eine Masse aus gefluxtem Rohmineralöl zum Fließen zu bringen, wurde durch Extrapolationen berechnet. Das angewendete Verfahren basiert auf dem Modell von Casson, nach dem eine graphische Darstellung angefertigt wird, welche die Quadratwurzel der Spannung als Funktion der Quadratwurzel der Schergeschwindigkeit zeigt, und die sich ergebende Kurve linear auf den Schergeschwindigkeitswert 0 extrapoliert wird. Das Quadrat des Achsenabschnittwertes bei der Schergeschwindigkeit 0 ergibt den gewünschten Wert für die Fließspannung.
  • Beisiel 1 bis 8 (vorläufige Versuche)
  • In diesen Beispielen handelte es sich bei dem verwendeten Dispersionsmittel um das Natriumsalz des Kondensats von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd (Schwefelgehalt: 13,2 %). Die Oberflächenspannung einer 10%igen wäßrigen Lösung daraus beträgt bei 25ºC 70,5 dyn/cm im Vergleich zu einem Wert von 71,5 dyn/cm von reinem Wasser (1 dyn = 10&supmin;&sup5; N). Die Wasserlöslichkeit des Dispersionsmittels bei 20ºC beträgt etwa 44,5 %.
  • Beispiel 8 sollte als Vergleichsbeispiel angesehen werden, weil sich bei dieser Dispersionsmittelkonzentration eine stabile Suspension ergibt, die zu hochviskos ist, um sie mit Hilfe von gewöhnlichen Pumpen pumpen zu können. Tabelle 1
  • *%-g = Gew.-%
  • Der Versuch von Beispiel 4 wurde durchgeführt, indem die wäßrige Lösung des Dispersionsmittels zu dem Mineralölrückstand gegeben wurde. Die Ergebnisse, die denen von Beispiel 3 nahezu entsprechen, zeigen, daß beide Verfahren zur Herstellung der Dispersion äquivalent sind.
  • Beispiele 9 bis 12 (vorläufige Versuche)
  • Durch Vorgehen nach dem gleichen Verfahren wie es in Beispiel 1 offenbart ist, wurden Dispersionen unter Verwendung der in EP-A-379 749 offenbarten Dispersionsmittel, die durch Sulfonieren des durch Dampfcracken in der Crackanlage von Priob (Sicily) gewonnenen Schweröls (im folgenden aus Gründen der Vereinfachung mit "FOKP" bezeichnet) mit S0&sub3; und Neutralisieren des sich ergebenden Sulfonats mit wäßriger NaOH erhalten wurden, hergestellt.
  • Insbesondere in Beispiel 9 wird ein Dispersionsmittel verwendet, das unter den folgenden Bedingungen hergestellt wird: SO&sub2;/SO&sub3;/FOKP-Verhältnis: 1,47:0,80:1, Temperatur während der Zugabe von SO&sub3; im Bereich von 21 bis 37ºC und Endtemperatur etwa 80ºC. Das Dispersionsmittel wird in seinem ursprünglichen Zustand verwendet, nämlich mit einem Gehalt von 79 % an der wirksamen Spezies, wobei der Rest auf 100 von 16,3 Gew.-% Sulfaten und Sulfiten und 4,7 % Kristallwasser gebildet wird.
  • In Beispiel 10 wird ein Dispersionsmittel verwendet, das unter den folgenden Bedingungen hergestellt wird: SO&sub2;/SO&sub3;/FOKP-Verhältnis: 1,48:1,49:1, Temperatur während der Zugabe von SO&sub3; im Bereich von 11 bis 33ºC und Endtemperatur 100 bis 109ºC. Das Dispersionsmittel wird in seinem ursprünglichen Zustand verwendet, nämlich mit einem Gehalt von 70 % an der wirksamen Spezies, wobei der Rest auf 100 von 25,2 Gew.-% Sulfaten und Sulfiten und 4,8 % Kristallwasser gebildet wird.
  • In Beispiel 11 wird ein Dispersionsmittel verwendet, das unter den folgenden Bedingungen hergestellt wird: SO&sub2;/SO&sub3;/FOKP-Verhältnis: 1,48:1,29:1, Temperatur während der Zugabe von SO&sub3; im Bereich von 15ºC (Anfangstemperatur) bis maximal 111ºC. Das Dispersionsmittel wird in seinem ursprünglichen Zustand verwendet, nämlich mit einem Gehalt von 72,9 Gew.-% an der wirksamen Spezies, wobei der Rest auf 100 von 22,1 Gew.-% Sulfaten und Sulfiten und 5,0 % Kristallwasser gebildet wird.
  • In Beispiel 12 wird ein Dispersionsmittel verwendet, das unter den folgenden Bedingungen hergestellt wird: SO&sub2;/SO&sub3;/FOKP-Verhältnis: 1,55:0,97:1, Temperatur während der Zugabe von S0&sub3; im Bereich von 12 bis 36ºC und Endtemperatur im Bereich von 79 bis 83ºC. Das Dispersionsmittel wird in seinem ursprünglichen Zustand verwendet, nämlich mit einem Gehalt von 79,6 % an der wirksamen Spezies, wobei der Rest auf 100 von 14,8 Gew.-% Sulfaten und Sulfiten und 5,6 % Kristallwasser gebildet wird.
  • Sämtliche Dispersionsmittel, die gemäß EP-A-379 749 hergestellt wurden, enthalten 11,6 bis 13,8 % Schwefel, haben eine Wasserlöslichkeit von 41 bis 47 % und bewirken eine Verminderung der Wasseroberflächenspannung im Bereich von 3 bis 8 %.
  • In Tabelle 2 beziehen sich die Zahlen auf die verschiedenen Dispersionsmittel und die Buchstaben auf die verschiedenen Formulierungen. Tabelle 2
  • *%-g = Gew.-%
  • Aus diesen Daten ergeben sich klar die Fluxeigenschaften der oben offenbarten Sulfonate und die Lagerungsstabilität der sich ergebenden Dispersionen
  • Beispiel für einen Förderversuch auf dem Feld (Erfindung)
  • In diesem Beispiel wird über den Verlauf eines Förderversuches berichtet, der unter Anwendung einer beschriebenen wäßrigen Dispersion an einem GELA-105-Bohrloch vorgenommen wurde.
  • Der Zustand des Bohrloches wird in Figur 1 beschrieben.
  • Aus Bohrloch 105 wird eine Schwerölsorte gefördert, wobei dieses durch Einspritzen von Gasöl in einem Anteil von 10 Vol.-%, bezogen auf das Rohöl, in die ringförmige Region zwischen dem Rohr und dem Gehäuse (Kreisring A) gefluxt und mit einer Stabpumpe (B) künstlich gewonnen wird, die in einer Tiefe von 1115 m installiert und durch eine Oberflächeneinheit herkömmlichen Typs betrieben wird. Die Netto-Ölförderung unter Fluxen mit Gasöl beträgt etwa 30 m³ pro Tag.
  • Der Versuch zur Förderung mit der Wasserdispersion wurde durchgeführt, ohne daß an dem fertigen Bohrloch irgendwelche Veränderungen vorgenommen wurden. Zur Durchführung des Versuches wurde das Gasöl durch eine wäßrige Dispersionsmittellösung ersetzt, die mit einer solchen Fließgeschwindigkeit eingespritzt wurde, daß sich ein theoretisches O/W-Verhältnis von 70:30 ergab.
  • Da der Zustand des Bohrloches so wenig wie möglich verändert werden sollte, wurde außerdem versucht, den Nettoöldurchsatz konstant zu halten. Zu diesem Zweck wurde, bevor das Gasöl durch die wäßrige Dispersionsmittellösung ersetzt wurde, der Hub des Plungerkolbens der Stabpumpe von 70 Zoll auf bis zu 85 Zoll (1 Zoll = 2,54 cm) erhöht, wodurch sich eine Steigerung des theoretischen Öldurchsatzes von 28 m³ pro Tag auf bis zu 39,5 m³ pro Tag ergab.
  • Die Oberflächenanlage ist in Figur 2 schematisch dargestellt.
  • Im folgenden werden die bestimmten Parameter, die angewendeten Verfahren und der Zeitplan des Versuches offenbart und erläutert.
  • Bestimmte Parameter
  • Während des Versuchs wurden die folgenden Parameter jede Stunde bestimmt:
  • * Bruttodurchsatz,
  • * Flux-Fließgeschwindigkeit (Gasöl oder DW),
  • * Bohrlochkopftemperatur und -druck,
  • * Wasserfraktion.
  • Darüber hinaus wurde alle 6 h eine Probe des geförderten Fluids entnommen und auffolgendes untersucht:
  • * Viskosität,
  • * Wasserfraktion,
  • * Menge an leichten Spezies in %.
  • - Die Menge in % an leichten Spezies/Gasöl in den alle 6 h gesammelten Proben wurde durch Abstrippen bestimmt. Die Bestimmung des Gehaltes an dem Flux-Gasöl in % in dem während des Versuchs geförderten Rohöl wurde durch Vergleich mit einer fluxfreien Rohölprobe durchgeführt.
  • - Die Wasserfraktion wurde nach dem Verfahren von Marcusson bestimmt.
  • - Die Viskositätsbestimmungen wurden unter Verwendung des Rotationsviskosimeters Haake RVL2 mit Viskosimeterdruckelement-Becher-Geometrie und gerändeltem Viskosimeterdruckelement durchgeführt. Die Fließkurve wurde bestimmt, indem der Wert für die Schergeschwindigkeit im Bereich von 0 bis 400 s&supmin;¹ variiert wurde. Aufgrund der häufig visuell erkennbaren Inhomogenität der gesammelten Dispersionsproben wurden sämtliche Proben unter Verwendung einer Ultraturrax-Turbine mit 2000 Upm homogenisiert.
  • - Die Aufzeichnung des Pumpzyklus erfolgte während jedes Versuchsschrittes unter Verwendung eines Dynamometers vom mechanischen Typ.
  • Der Verlauf der bestimmtem Hauptparameter ist in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt.
  • Versuchszeitplan
  • Der Versuch bestand aus fünf Schritten, während denen jeweils eine unterschiedliche Abgabesituation auftrat:
  • (F1) Gutes Pumpen, mit etwa 10 % Gasöl gefluxt.
  • (F2) Ersatz des Fluids im Kreisring (Gasöl) durch DW 1,2[1] %, Einspritzgeschwindigkeit 16 m³itag.
  • [1] Die Fließgeschwindigkeit des Dispersionsmittels bezieht sich auf das Gesamtgewicht einer O/W-Dispersion mit dem Verhältnis 70:30. Daher kann die wirkliche Konzentration der eingespritzten Lösung durch Multiplikation der angegebenen Konzentration mit dem Faktor 100/30 = 3,33 erhalten werden.
  • (F3) Gutes Pumpen, gefluxt mit DW 1,0 %, Einspritzfließgeschwindigkeit 13,5 m³/Tag.
  • (F4) Gutes Pumpen, gefluxt mit DW 0,6 %, Einspritzfließgeschwindigkeit 13,5 m³/Tag.
  • (F5) Gutes Pumpen, nicht gefluxt.
  • In Tabelle 3 sind für die fünf Versuchsschritte die repräsentativen Abgabeparameter und die Eigenschaften des produzierten Fluids angegeben.
  • Erläuterungen zum Versuch
  • - DW-Lösungen in geeigneten Konzentrationen wurden in Form von Chargen zu jeweils etwa 30 m³ durch Verdünnen eines mit Formaldehyd kondensierten Natriumnaphthalinsulfonats, das in Form einer 40 Gew.-% des Dispersionsmittels enthaltenden konzentrierten Lösung geliefert wird, mit frischem Wasser hergestellt.
  • - Während des Austauschschrittes wurde eine 1,2%ige DW- Lösung mit einer Fließgeschwindigkeit von 24 m³/Tag eingespritzt. Der Konzentrationsüberschuß und der hohe Wert für die Fließgeschwindigkeit während dieses Schrittes bedeuten eine Vorsichtsmaßnahme, damit eine bestimmte Menge an dem Zusatz zur Verfügung steht, der die Benetzbarkeit der Wandungen des Förderrohres modifizieren kann.
  • - Der starke Anstieg der Fördergeschwindigkeit (Figur 3), zu dem es während des Austausches des Gasöls im Inneren des Kreisrings kam, kann den extrem guten rheologischen Eigenschaften der während dieses Schrittes erhaltenen O/W-Dispersion zugeordnet werden. In der Tat zeigen die Werte für die Fließgeschwindigkeit des eingespritzten DW (24 m³/Tag) und die Fließgeschwindigkeit des gewonnen Produktes (im Durchschnitt 70 m³/Tag) ein O/W-Verhältnis von etwa 65:35 an, was einer Viskosität entspricht, die niedriger als 150 mPa.s ist, d.h. etwa 80-mal geringer als die des mit Gasöl gefluxten Öls.
  • - Aufgrund des plötzlichen Anstieges der Ölförderung aus dem Bohrloch, wurde der Bohrlochkopf-Choke zum Teil geschlossen, um nicht einen Anstieg des Schichtwasserdurchsatzes zu riskieren. Der Versuch wurde mit zum Teil geschlossenen Bohrlochkopf-Choke fortgesetzt.
  • - Der Verlauf der Viskosität des produzierten Fluides als Funktion der Zeit ist in Figur 5 dargestellt, und zwar zusammen mit dem Verlauf des enthaltenen Wassers. Es sollte das positive Ergebnis unterstrichen werden, das für alle beschriebenen O/W-Verhältnisse am Bohrlochkopf immer eine fluide Dispersion auftrat. Insbesondere bestand selbst bei O/W-Verhältnissen von 80:20 die äußere Phase immer aus Wasser, und die rheologischen Eigenschaften waren für alle analysierten Proben besser als die durch Verdünnung mit Gasöl erhältlichen.
  • -Zur Bestimmung der Wirksamkeit des Fluxens war es zweckmäßig, den Verlauf des Versuches mit Hilfe des Bohrlochkopf-Produktivitätsindexes (PIKopf) zu beschreiben, der durch das folgende Verhältnis definiert ist:
  • PIKopf = QÖL/(STHP - FTHP)
  • wobei:
  • * QÖl die Netto-Ölfließgeschwindigkeit,
  • * STHP der Bohrlochkopf-Ruhedruck und
  • * FTHP der Bohrlochkopf-Fließdruck ist.
  • Für jeden Versuchsschritt wurde der Ruhedruck STHP auf der Grundlage des hydrostatischen Druckes des in dem Rohr enthaltenen Fluids nachgerechnet. Aus dem in Figur 6 dargestellten Verhalten von PIKopf während der verschiedenen Testschritte läßt sich klar der Anstieg der Produktivität erkennen, zu dem es durch Fluxen des Systems mit DW kommt. Die Netto-Ölproduktivität verdoppelte sich, wenn das mit Gasöl gefluxte System - PIKopf = 2,5 (m³/Tag) (kg/cm²) - durch das dispergierte System mit 1 Gew.-% Dispersionsmittel - PIKopf = 4,5 (m³/Tag) (kg(cm²) - ersetzt wurde. Ein weiterer Anstieg der Produktivität ergab sich, wenn die Dispersion mit 0,6 Gew.-% Dispersionsmittel hergestellt wurde: PIKopf = 5 (m³/Tag) (kg/cm²).
  • - Durch dynamornetrische Analyse wurde bewiesen, daß sowohl während des Fluxens des Öls mit Gasöl als auch mit DW das Bohrloch spontan abgab, während die Pumpe arbeitetef wenn kein Flux vorhanden war [Schritt (F5)]. Diese Tatsache wird auch durch das Verhalten des volumetrischen Wirkungsgrades bestätigt, für dessen Werte Anstiege von 100 % in Gegenwart von Flux(entweder DW oder Gasöl) bzw. 80 % mit fluxfreiem Öl beobachtet wurden. Jedenfalls konnte bei den dynamometrischen Aufzeichnungen kein bedeutender Unterschied zwischen der Leistung der Pumpe in Gegenwart beider Flux-Systeme (mit Gasöl oder mit DW) festgestellt werden.
  • - Die Feststellung, daß die Viskosität der Dispersion in einem viel geringeren Ausmaß durch die Temperatur beinflußt wird, nämlich im Vergleich zur Viskosität des mit Gasöl gefluxten Produktes, ist von Bedeutung. Der Beweis für eine derartige Eigenschaft ist das Verhalten der Viskosität bei variierenden Temperaturen im Bereich von 25 bis 55ºC bei beiden Systemen, nämlich wie in Figur 7 dargestellt.
  • Schlußfolgerungen
  • Der Feldversuch hat positiv ergeben, daß es möglich ist, Rohmineralöl in Form einer Dispersion von Öl-in-Wasser mit dem erfindungsgemäß verwendeten Dispersionsmittel vermischt durch Rohrleitungen sowohl zu fördern als auch zu transportieren. Insbesondere können die folgenden Schlußfolgerungen gezogen werden.
  • Leichte Förderung des Rohöls:
  • - Die sich durch die Stabpumpe und durch das Einspritzen der wäßrigen Lösung in den Kreisring ergebende mechanische Mischwirkung reicht zur Bildung und Produktion einer fluiden Dispersion aus.
  • - Die Viskosität der Dispersion mit dem O/W-Verhältnis = 70:30 Gew.-% ist 30 bis 50-mal niedriger als die von mit Gasöl mit 10 bis 12 Gew.-% verdünntem Mineralöl (250-400 mPa.s, gegenüber etwa 12 500 mPa.S).
  • - Selbst im Falle von O/W-Verhältnissen in der Nähe von 80:20 Gew.-% behält das das Bohrloch verlassende Produkt seinen Charakter als O/W-Dispersion und zeigt bessere rheologische Eigenschaften als mit Gasöl gefluxtes Mineralöl.
  • - Die sich durch Umwandlung des Systems von einem mit Gasöl gefluxten zu einem dispergierten System ergebende beträchtliche Viskositätsabnahme bewirkt eine beträchtliche Verminderung des Druckabfalls entlang des Rohres, was wiederum, dank des hohen Produktivitätsindexes des Bohrloches, zu dem beobachteten Anstieg der Netto-Mineralölförderung von 30 m³/Tag bis auf Spitzenwerte von mehr als 100 m³/Tag führt. Die Förderung wurde mit Hilfe des Bohrlochkopf-Chokes auf ihre Anfangswerte zurückgebracht
  • - Die Produktivität des Bohrloches stieg stark an, wenn der PIKopf-Wert von 2,5 (m3/Tag) (kg/cm²) auf bis zu 5 (m3/Tag) (kg/cm²) erhöht wurde.
  • - Die rheologischen Eigenschaften der gebildeten Dispersion und der PIKopf-Wert waren besser, wenn der Dispersionsmittelzusatz in einer Menge von 0,6 Gew.-% anstatt von 1 Gew.-% verwendet wurde.
  • Transportfähigkeit der Dispersion in der Fließlinie:
  • - Die guten rheologischen Eigenschaften der O/W-Dispersion bewirkten eine beträchtliche Verminderung des Druckabfalls entlang der Fließlinie von dem Bohrloch zum Mineralöl-Sammelzentrum, welche etwa 1 km lang war. Tatsächlich nahm der Druckabfall von einem Wert von 3 kg/cm² bei einer Fließgeschwindigkeit von 34 cm³/Tag (mit Gasöl gefluxtes System) auf PD = 0,5 kg/cm² bei einer Fließgeschwindigkeit von 43 m³/Tag (im Falle des dispergierten Systems) ab.
  • - Es ergab sich, daß die Viskosität der O/W-Dispersion viel weniger empfindlich gegen Temperaturänderungen war als die von mit Gasöl verdünntem Mineralöl (Figur 7). Tabelle 3 Vergleich der für die Produkte und die Bohrlochzustände wichtigen Daten
  • * 1 Zoll = 2,54 cm
  • F1: Rohmineralölprobe 0G105, am 19. Februar 1993 um 12:00 Uhr a.m. entnommen; Flux: Gasöl.
  • F3: Rohmineralölprobe 0G105, am 22. Februar 1993 um 5:00 Uhr p.m. entnommen; Flux: DW 1 %.
  • F4: Rohmineralölprobe 0G105, am 26. Februar 1993 um 1:00 Uhr p.m. entnommen; Flux: DW 0,6 %.
  • F5: Rohmineralölprobe 0G105, am 3. März 1993 nach etwa 48 h ohne Flux entnommen.
  • [1] N = Newtonsches Fluid (die Viskosität ist von der Schergeschwindigkeit abhängig).
  • T = thixotropes Fluid (die Viskosität nimmt mit steigender Schergeschwindigkeit ab oder unter konstanten Bedingungen für die Schergeschwindigkeit im Laufe der Zeit).
  • Legende für Figur 2a
  • 1 - Borlochkopf
  • 2 - DW-Einspritzpumpen
  • 3 - DW-Abgabebehälter
  • 4 - Lagerungsbehälter für die kommerzielle Lösung von DNM SH40
  • 5 - DW-Herstellungsbehälter
  • 6 - Pumpe für Wasser/DNM SH40-Herstellungslösung
  • 7 - Choke-Anordnung
  • 8 - Heizvorrichtung
  • 9 - Zwillingsmeßbehälter
  • 10 - Pumpe zum Transport des produzierten Fluids zum ersten CRO (Rohmineralölzentrum)
  • 11 - Cluster
  • 12 - Wasserfraktionsmesser

Claims (8)

1. Verfahren zum Fördern von hochviskosen Mineralölprodukten aus einem Bohrloch durch Einspritzen einer wäßrigen Lösung eines Emulgiermittels in ein Bohrloch und zum weiteren Pumpen der erhaltenen Öl-in-Wasser- Dispersion durch Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die hochviskosen Mineralölprodukte, die eine API- Schwere von weniger als 150 und eine Viskosität bei 30ºC von höher als 40 000 mPas haben, gewonnen und als wäßrige Dispersion zum Fließen gebracht werden, wobei der Wassergehalt der Dispersion mindestens 15% beträgt und die Dispersion dadurch gebildet wird, indem das Schweröl in Kontakt mit einer wäßrigen Lösung des Emulgiermittels gebracht wird, welches ein sulfoniertes Dispersionsmittel ist, das unter einem oder mehreren Alkalimetall- oder Ammoniumsalzen von organischen Sulfonaten ausgewählt ist und bezüglich der Natriumsalze dieser Sulfonate die folgenden Eigenschaften aufweist:
(A) einen Schwefelgehalt von mindestens 10%,
(B) eine Wasserlöslichkeit bei 20ºC von mindestens 15 Gew.-%,
(C) eine Verminderung der Wasseroberflächenspannung bei einer Konzentration von 1 Gew.-% von nicht
mehr als 10%, wobei die wäßrige Lösung frei von nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Dispersionsmittel die folgenden Eigenschaften aufweist:
(A) einen Schwefelgehalt im Bereich von 11 bis 18%,
(B) eine Wasserlöslichkeit bei 20ºC im Bereich von 20 bis 60 Gew.-%,
(C) eine Verminderung der Wasseroberflächenspannung bei einer Konzentration von 1 Gew.-% von nicht mehr als 8%.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dispersionsmittel unter den Alkalimetall- oder Amrnoniumsalzen von Kondensaten von (Alkyl)naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd ausgewählt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dispersionsmittel unter einem oder mehreren Natriumoder Ammoniumsulfonaten ausgewählt ist, die erhalten werden durch:
- Inkontaktbringen von Schwefeltrioxid in entweder flüssiger Form oder in Gasform mit einer Lösung von durch Dampfcracken gewonnenem Schweröl in SO&sub2; bei einem Gewichtsverhältnis SO&sub3; zu Schweröl im Bereich von 0,7:1 bis 1,7:1 und einem Gewichtsverhältnis von SO&sub2;:SO&sub3; im Bereich von 0,5:1 bis 10:1 bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 120ºC, bis eine vollständige oder im wesentlichen vollständige Umwandlung des SO&sub3; erreicht ist,
- Entfernen von Schwefeldioxyd aus dem sulfonierten Schweröl durch Verdampfen,
- Neutralisieren des sulfonierten Schweröls mit einer wässerigen Lösung eines Alkalimetall- oder Ammoniumhydroxyds,
- Gewinnen des neutralisierten sulfonierten Dispersionsmittels.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sulfonierungsschritt durchgeführt wird, indem bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 100ºC bei einem Gewichtsverhältnis Schwefeldioxyd zu Schweröl im Bereich von 0,8:1 bis 1,6:1 gearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Wassergehalt der Dispersion im Bereich von 15 bis 40% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Menge an Dispersionsmittel im Bereich von 0,2 bis 2,5 % liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Menge an Dispersionsmittel im Bereich von 0,4 bis 1,5 % liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion.
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