DE69312473T2 - Zerstäubungsvorrichtung von therapeutischen Substanzen - Google Patents

Zerstäubungsvorrichtung von therapeutischen Substanzen

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    • A61D7/04Devices for anaesthetising animals by gases or vapours; Inhaling devices

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zur Zerstäubung von therapeutischen Substanzen, die zur Behandlung der respiratorischen Infektionen und/oder Störungen bestimmt ist.
  • Technologischer Hintergrund
  • Die Zuchttiere, insbesondere die Rinder, leiden an zahlreichen respiratorischen Erkrankungen, die durch eine ganze Reihe von infektiösen Stoffen hervorgerufen werden.
  • Bei den Rinderbeständen rufen diese Erkrankungen sehr große wirtschaftliche Verluste hervor. So betragen in Großbritannien die durch diese Erkrankungen verursachten jährlichen Verluste uber 50 Millionen £, und sie sind eine der ersten Sterblichkeitsursachen dieser Tiere. Die Rinder, vor allem diejenigen vom Fleischtyp, sind auf dem Gebiet ihrer Lungenfunktionen in der Tat benachteiligt, und die jungen Rinder, sowie die Tiere mit dickem Hinterteil sind wegen der funktionalen Unreife ihres Atmungssystems durch eine besonders anfällige Lungenfunktion gekennzeichnet.
  • Bei der Behandlung der reversiblen Obstrukticnen der unteren Atemwege ergibt die Inhalation von aerosolisierten Substanzen gute therapeutische Ergebnisse.
  • Die Aerosoltherapie ermöglicht in der Tat, im Bereich der unteren Atemwege rasch eine maximale Konzentration von therapeutischen Substanzen zu erhalten, während zugleich die systemischen wirkungen dieser Substanz vermieden werden.
  • Um optimale therapeutische Ergebnisse zu erhalten, muß jedoch die Fähigkeit der Partikel, die unteren Atemwege zu erreichen, berücksichtigt werden.
  • Die meisten im Bereich des Oropharynx abgelagerten Substanzen werden in der Tat hinuntergeschluckt. Außerdem werden diese Substanzen oft inaktiviert, da sie bei ihrem Durchgang durch die Darmwamd und die Leber umgesetzt werden. Im übrigen sind, wenn die besten Bedingungen fereinigt sind, 10% der inhalierten Partikel wirksam, um eine klinische Reaktion sicherzustellen.
  • Das Aerosol kann definiert werden als ein Zweiphasensystem, das aus einer kontinuierlichen gasförmigen Phase (gewöhnlich Luft) und einer diskontinuierlichen Phase (gewöhnlich Flüssigkeit) aus einzelnen Partikeln besteht.
  • Die meisten Aerosole sind heterodisperse oder polydisperse Aerosole, bei denen die Größe der erzeugten Partikel im allgemeinen nicht gleichmäßig ist.
  • Die Größe der durch dieses System erzeugten Partikel bedingt die Eindringung und die Ablagerung dieser Partikel in dem Atmungssystem. In Abhängigkeit von ihrer Größe können die Partikel verschiedene Stellen in dem Atmungssystem erreichen.
  • In der nachstehenden Tabelle sind die verschiedenen Ablagerungsstellen wiedergegeben, die in Abhängigkeit von der Größe der inhalierten Partikel erreicht werden.
  • Diese Tabelle zeigt, daß die Stelle, bei der die Partikel sich ablagern, um so tiefer gelegen ist, je geringer die Größe dieser Partikel ist. Im übrigen ist die durch die Nasenhöhlen ausgeübte Filtrationsfunktion so ausgeprägt, daß sie bei allen Partikeln mit einem Durchmesser über 10 µm wirksam ist. Daher ist bei einem Tier bei Maulatmung diese Funktion teilweise unwirksam.
  • Stand der Technik
  • Seit der Einführung der Aerosoltherapie bei den menschlichen respiratorischen Erkrankungen sind zwar mehrere Jahrtausende vergangen, aber erst in neuerer Zeit bringt die Veterinärmedizin dieser Technik Interesse entgegen.
  • Um mit dieser Technik in der Veterinärmedizin bei der Behandlung der Erkrankungen eine maximale Wirksamkeit zu erreichen, müssen bei dem verwendeten Aerosolisatoren gewisse technische Anforderungen erfüllt sein.
  • Außerdem können manche Faktoren, die die Mitarbeit des Patienten erfordern, nur in der Humanmedizin angewandt werden.
  • Die Einatmung über den Mund, die endotracheale Intubation und die Tracheotcmie sind Techniken, die in der Humanmedizin ermöglichen, den durch die Nasenhöhlen erfolgenden Filtrationsprozeß zu vermeiden, aber die in der Veterinärmedizin nicht leicht angewandt werden können (Brain et al., Aerosols in Medecine, chapter 5, Moren F., Newhouse M.T., Dolovich M.B., Elsevier, 1985, 336).
  • In der Literatur sind drei Arten von Aercsolisatoren bekannt: die Dosier-Aerosolisatoren, die Trockenpulver-Inhalatoren, und die Zerstäuber.
  • Die ersten zwei Arten von Aerosolisatoren sind in der Humanmedizin bekannt, aber in der ländlichen Veterinärmedizin nicht verwendbar. Bei den Zerstäubern wird zwischen den Ultraschallzerstäubern und den pneumatischen Zerstäubern unterschieden.
  • Der Ultraschallzerstäuber umfaßt einen piezcelektrischen Transducer, der infolge der Wirkung eines durch einen elektronischen Oszillator erzeugten elektrischen Wechselfeldes mit hoher Frequenz schwingt. Diese Schwingungen werden durch aufeinanderfolgende Kontiguität auf te Lösung übertragen, die zerstäubt werden soll. Wenn die Stärke der Schwingungen groß genug ist, bildet sich eine Flüssigkeitssäule, von der eine Wolke aus Partikeln ausgesandt wird.
  • Die Größe der von diesen Zerstäubern erzeucten Partikel, sowie die Erzeugungsrate dieser Partikel können jedoch großen Schwankungen unterliegen (Boguslavsky et al., Physical Mechanism of the acoustic atomization of a liquid, Acoustic J. (USSR) , 1969, 15, 17-24).
  • Im übrigen sind die Ultraschallzerstäuber wegen ihrer Kosten und ihrer Zerbrechlichkeit meistens den Krankenhäusern vorbehalten.
  • Die pneumatischen Zerstäuber (wie der Zerstäuber vom Typ Hudson ) beruhen alle auf demselben Prinzip: ein Kapillarrohr taucht in eine Flüssigkeit ein, und der an dem Ende der Kapillare perlende Tropfen wird durch einen Luft- oder Sauerstoffstrahl, der sich mit hoher Strömungsrate entspannt, zerstäubt (Venturi-wirkung). Der Durchmesser der von dem pneumatischen Zerstäuber erzeugten Partikel ist umgekehrt proportional zu der Gasströmungsrate Bei den meisten pneumatischen Zerstäubern ist eine minimale Strömungsrate von 6 l.min&supmin;¹ erforderlich, um ein hohes Qualitäts/Behandlungsdauer-Verhältnis sicherzustellen. Die Strömungsrate sowie die Partikelgröße können ezenfalls von der Geschwindigkeit abhängen, mit der der Patient inhaliert
  • Bei der manuellen Verwendung dieser Zerstäuber für die therapeutische Behandlung der Tiere gibt es jedoch noch Schwierickeiten. Diese Zerstäuber werden in der Tat einzeln unmittelbar an eine Druck uftquelle angeschlossen, und ermögichen die Inhalation des Behandlungsprodukts gleichzeitig nur bei einem Nasenloch des Tieres.
  • Außerdem erhöhen die Bewegungen, die das Tier während der Behandlung macht, die Risiken einer Verunreinigung der Umgebung, und sie vermindern die Optimierung der erwünschten therapeutischen Wirkungen.
  • In der Patentanmeldung GB-A-211 838 wird eine für Pferde bestimmte Vorrichtung zur Inhalation von therapeutischen Substanzen beschrieben.
  • Diese Vorrichtung weist eine vollkommen hermetische Maske auf, die auf den Nüstern des Tieres angeordnet wird und das Tier daran hindert, durch das Maul zu atmen.
  • Ein auf der Maske angeordneter Ultraschailzerstäuber sprüht die therapeutische Substanz entsprechend dem Rhythmus der Atmung in die Nüstern des Tieres.
  • Eine solche Vorrichtung, die das Tier daran hindert, durch das Maul zu atmen, weist den Nachteil auf, daß sie den Komfort des Tieres stark vermindert, ind die Verabreichung von therapeutischen Substanzen schwieriger macht.
  • Außerdem ermöglicht diese Vorrichtung nicht, gewisse Parameter (Größe der Partikel, Inhalationsgeschwindigkeit, usw.) einzustellen, die an die verschiedenen, zu behandelnden Arten von Infektionen oder Atmungsstörungen angepaßt sind. Eine solche Vorrichtung ist daher ungeeignet, um an schweren Störungen, wie Atemnot, leidende Tiere zu behandeln, wozu die Zerstäubung von Partikeln mit einer Größe unter 1 µm in die Nasenlöcher des Tieres erforderlich ist; oder um die Behandlung der oberen Atemwege über das Maul durchzuführen Partikel mit einer Größe über 10 µm).
  • In dem Patent US-2 843 119 wird eine Vorrichtung beschrieben, die dazu bestimmt st, Sauerstoff an ein Tier zu verabreichen über eine um das Maul und die Masenlöcher des Tieres hermetisch angeordnete Maske. Diese Vorrichtung weist ein Zerstäubungssystem auf, das zur postoperativen Verabreichung von therapeutischen Substanzen bestimmt ist, und über einen Schlauch mit der Maske verbunden ist.
  • Dieses über einen Schlauch von großer Länge mit der Maske verbundene Zerstäubungssystem ermöglicht jedoch nicht die Verabreichung der therapeutischen Substanzen in die unteren Atemwege.
  • Es ist ebenfalls bekannt, daß ein Raum für die zu behandelnden Tiere verwirklicht werden kann, in dem eine therapeutische Substanz in Form von aerosolisierten Partikeln in Suspension gebracht wird. Diese teure Technik ist jedoch vor allem für die Behandlung der respiratorischen Erkrankungen der Vögel oder für die Desinfektion der Räume bestimmt.
  • Ziele der Erfindung
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine einfache, rasch anzubringende, und preiswerte Vorrichtung zu verwirklichen, die eine eptimale Zerstäubung einer therapeutischen Substanz (von therapeutischen Substanzen) unmittelbar in die Nasenlöcher und/oder in das Maul eines zu behandelnden Tieres ermöglicht, während zugleich der Komfort dieses Tieres erhalten bleibt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zum Ziel, eine oder mehrere therapeutische Substanzen in Form von Partikeln, deren mittlerer aerodynamischer Massendurchmesser zwischen 100 und 0,01 µm liegt, im Bereich des Mauls und/oder der Nasenlöcher eines Tieres optimal zu zerstäuben.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zu verwirklichen, die bei der Behandlung die Atmung des Tieres durch das Maul und/oder die Nasenlöcher nicht behindert.
  • Die Erfindung hat außerdem zum Ziel, eine Vorrichtung zu verwirklichen, die ermöglicht, mehrere Zerstäuber zu verwenden, die zusammen an eine einzige Druckluft-Versorgungsquelle angeschlossen sind.
  • Ein zusätzliches Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu verwirklichen, die an den Kopf eines beliebigen zu behandelnden Tieres anpaßbar ist.
  • Kennzeichnende Elemente der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerstäubung einer therapeutischen Substanz (von therapeutischen Substanzen), die eine Gesichtsmaske umfaßt, die über eine pneumatische Leitung mit einer Druckluftquelle, wie zum Beispiel einem transportierbaren Trockenluft-Kompressor verbunden ist, und eine in der Maske angeordnete Zerstäubungskammer umfaßt, die mindestens einen mit der pneumatischen Leitung verbundenen Zerstäuber enthält; wobei die Verbindung zwischen der pneumatischen Leitung und dem Zerstäuber oder den Zerstäubern aus einem Deckel besteht, der die Zerstäubungskammer verschließt und mindestens ein Ansatzstück umfaßt, das über eine Dichtung mit den Zerstäubern so verbunden ist, daß beim Schließen des Deckels oder der Zerstäubungskammer jeder Zerstäuber mit einem Ansatzstück verbunden wird.
  • Vorzugsweise umfaßt die Zerstäubungskammer mindestens zwei Zerstäuber.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Dichtung aus einer Gummimembran, die zwischen der Zerstäubungskammer und ihrem Gehäuse angeordnet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Dichtung aus einer Kunststoff- oder Gummitülle, die auf dem Ende des Ansatzstücks vorzugsweise durch Aufschrauben befestigt ist.
  • Vorzugsweise wird die Dichtung auf dem Ansatzstück und/oder auf dem unteren Ende des Zerstäubers durch eine O-Ring-Dichtung festgehalten.
  • Um den Komfort des Tieres sicherzustellen, umfaßt die Gesichtsmaske eine Formänderung für den Sitz einer an den Kopf des Tieres angepaßten, auswechselbaren Dichtungsmanschette, und Befestigungsgurte.
  • In vorteilhafter Weise umfaßt die pneumatische Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen zwischen der Gesichtsmaske und der Druckluftquelle angeordneten Strömungsratenregler. Diese Gesichtsmaske umfaßt außerdem eine oder mehrere Öffnungen für die Atmung durch die Nasenlöcher und/oder das Maul, und/oder für den Abfluß des Speichels des Tieres.
  • In vorteilhafter Weise werden die therapeutischen Substanzen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form von Partikeln zerstäubt, deren mittlerer aerodynamischer Massendurchmesser zwischen 100 und 0,01 µm liegt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aufgrund der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich werden, bei der auf die im Anhang beigefügten Figuren Bezug genommen wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • - Die Figur 1 gibt eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung der Erfindung wieder.
  • - Die Figur 2 gibt eine weitere partielle Schnittansicht der Vorrichtung der Erfindung wieder.
  • - Die Figur 3 gibt eine partielle Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung wieder.
  • - Die Figur 4 gibt eine Schnittansicht einer zwischen dem Zerstäuber und dem Ansatzstück angeordneten Dichtung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder
  • - Die Ficuren 5 bis 8 geben die Verteilung der Größe (µm) und der Geschwindigkeit (m/s) von durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zerstäubten Partikeln aus physiologischem Wasser als Funktion des Drucks (bar) wieder.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • Die in der Figur 1 wiedergegebene, erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Gesichtsmaske 1, die über eine pneumatische Leitung 2 mit einem Luftkompressor 3 verbunden ist.
  • Unter Gesichtsmaske wird eine Maske verstanden, die das Maul und die Nasenlöcher des zu behandelnden Tieres vollständig bedeckt.
  • Mehrere Masken können mit demselben Kompressor verbunden werden, und in demselben Koffer bequem an den Verwendungsort gebracht werden.
  • Eine Zerstäubungskammer 4, die zwei mit einer pneumatischen Leitung 2 verbundene Zerstäuber 5 umfaßt, ist in der Gesichtsmaske 1 angeordnet.
  • Die Anordnung der Zerstäubungskammer 4 in der Gesichtsmaske 1 ermöglicht, die Probleme, die durch die Bewegungen des Tieres verursacht werden, wenn die Zerstäubungskammer mit dem transportierbaren Trockenluftkompressor (ohne Schmierung) verbunden ist, in vorteilhafter Weise zu lösen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Optimierung der therapeuttschen Wirkungen der zerstäubten Substanz, da die Substanz unmittelbar in die Nasenlöcher und/oder in das Maul des behandelten Tieres gesprüht wird, und die Größe der von diesen Zerstäubern erzeugten Partikel, sowie die Strömungsrate dieser Partikel unabhängig von den Bewegungen des Tieres geringe Schwankungen aufweisen.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht so, wirksame und gleichbleibende Dosen an das behandelte Tier zu verabreichen.
  • Diese Zerstäuber 5 vom Typ Hudson kännen Deflektoren umfassen, durch die in Abhängigkeit von ihrer Position der Anteil der optimalen Partikel in den Atemwegen erhöht werden kann.
  • Die Verwendung von zwei Zerstäubern ist besonders vorteilhaft, da sie die gleichzeitige Verabreichung von verschiedenen therapeutischen Substanzen ermöglicht.
  • Aus der nachstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die gleichzeitige Verabreichung von Clenbuterolhydrochlorid (ein β&sub2;-Agonist) und Ipratropiumbromid (ein cholinergischer Antagonist) an unter Atemnot leidende Kälber vom Typ Bleu-Blanc Belge (67 Tiere getestet) wirksamer ist als die getrennte Verabreichung von jedem der zwei Arzneimittel.
  • Die zwei Zerstäuber 5 sind über einen hohlen Deckel 6, der die Zerstäubungskammer 4 verschließt, mit der pneumatischen Leitung 2 und dem Luftkompressor 3 verbunden.
  • Der Deckel 6 umfaßt zwei Ansatzstücke 7, die über eine Dichtung 8 mit den zwei Zerstäubern 5 so verbunden sind, daß beim Schließen des Deckels 6 oder der sich über ein Scharnier öffnenden Zerstäubungskammer 4 jeder Zerstäuber 5 mit einem Ansatzstück 7 verbunden wird.
  • Die erfindungsgemäße Dichtung besteht zum Beispiel aus einer Gummimembran, die wie in der Figur 2 wiedergegeben zwischen der Zerstäubungskammer 4 und ihrem Deckel 6 angeordnet ist.
  • Eine in der Figur 3 wiedergegebene Ausführungsvariante der Erfindung weist eine Kunststoff- oder Gummitülle 10 auf, die auf dem Ende des Ansatzstücks 7 so befestigt ist, daß dann, wenn der Deckel 6 wieder auf die Zerstäubungskammer 4 aufgesetzt wird, jeder Zerstäuber 5 mit seinem unteren Ende 12 in den oberen Teil 13 der Tülle 10 eindringt, und so die Dichtheit der Druckluftleitung sicherstellt.
  • Die Dichtung 8 wird in vorteilhafter Weise durch einen O-Ring 11 auf dem Ansatzstück festgehalten.
  • Gemäß einer in der Figur 4 wiedergegebenen, weiteren Ausführungsform ist die Dichtung durch Aufschrauben an dem Ansatzstück 7 befestigt, und wird das untere Ende 12 des Zerstäubers 11 durch einen O-Ring 11 in der Dichtung 8 festgehalten.
  • Eine solche Anordnung ermöglicht in vorteilhafter Weise die Verabreichung einer therapeutischen Substanz (von therapeutischen Substanzen) bei Minimierung der Risiken einer Verunreinigung der Umgebung, insbesondere dadurch, daß die therapeutischen Stoffe nicht in nutzloser und schädlicher Weise auf gesunde Tiere gesprüht werden.
  • Die aus verstärktem Polyester, aus PVC, oder aus einem anderen Kunststoff verwirklichte Gesichtsmaske 1 ist so entworfen, daß sie sich an die Form des Kopfes des zu behandelnden Tieres anschmiegt. Dazu umfaßt diese Maske gegenüber ihrer Öffnung 14 eine Formänderung 15, die für den Sitz einer austauschbaren und an den Kopf des Tieres angepaßten Dichtungsmanschette 20 bestimmt ist.
  • Diese Dichtungsmanschette aus Schaumstoff mit geschlossenen Zellen erhöht den Komfort des Tieres und vermeidet jegliche Verunreinigung der äußeren Umgebung durch das zerstäubte Produkt.
  • Die Gesichtsmaske 1 kann mittels eines Systems von Gurten 16, die mit Hilfe von Karabinerhaken 17 an einer um den Hals des Tieres gelegten Kette befestigt werden, rasch angebracht werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt außerdem weitere Elemente, die zu dem Komfort des Tieres beitragen und/oder ermöguchen, seine Behandlung zu erleichtern.
  • Die Gesichtsmaske kann insbesondere mit Öffnungen (21, 22) für die Atmung durch die Nasenlöcher und/oder das Maul, und/oder für den Abfluß des Speichels des Tieres, und mit einem Fenster (nicht wiedergegeben) versehen sein, wobei mittels des Fensters überprüft werden kann, ob die gesamte, in dem Zerstäuber enthaltene flüssige Phase in die Nasenlöcher des Tieres zerstäubt wurde.
  • Die pneumatische Leitung 2 weist außerdem einen Strömungsratenregler 18, sowie ein Manometer 19 auf, die zwischen dem Luftkompressor 3 und der Gesichtsmaske 1 angeordnet sind und ermöglichen, den Druck und die Luftströmungsrate für die Gesichtsmaske zu steuern. Wenn der Einlaßdruck der Druckluft geändert wird, ändert sich die Größe und die Strömungsgeschwindigkeit der zerstäubten Partikel.
  • Die beigefügten Figuren geben die Verteilung der Größe (µm) und der Geschwindigkeit (m/s) der Partikel bei der Zerstäubung von physiologischem Wasser bei einem Druck von 6 bar (12 Liter pro Minute Lfigur 5 und 6]) und von 2 bar (4,5 Liter pro Minute [figur 7 und 8]) wieder.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also, die Größe der zerstäubten Partikel, sowie die Strömungsrate bei der Einatmung der therapeutischen Substanzen durch das Tier entsprechend der Art des Tieres und/oder der Art der zu behandelnden Infektion oder Atmungsstörungen anzupassen.
  • So ermöglicht diese Vorrichtung ebenfalls, schwere Störungen zu behandeln, wie die Lungeninsuffizienz, bei der es erforderlich ist, angepaßte Verabreichungs-Strömungsraten (50 l/Minute) unter den besten Komfortbedingungen zu verwirklichen.
  • Der Luftkompressor kann außerdem mit einem Heizwiderstand versehen sein, der in vorteilhafter Weise ermöglicht, die erfindungsgemäße Vorrichtung im Freien ind bei mäßigen Temperaturen zu verwenden.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kann bei der Behandlung gewisser respiratorischer Erkrankungen, wie den chronischen obstruktiven bronchialen Krankheiten des Pferdes oder dem Syndrom der akuten Atemnot der Rinder in vorteilhafter Weise verwendet werden.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Zerstäubung einer therapeutischen Substanz (von therapeutisohen Substanzen), die eine Gesichtsmaske (1) umfaßt, die über eine pneumatiscne Leitung (2) mit einer Druckluftquelle (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zerstäubungskammer (4) in der Maske (1) angeordnet ist und mindestens einen mit der pneumatischen Leitung verbundenen Zerstäuber (5) umfaßt, die Verbindung zwischen der pneumatischen Leitung (2) und dem Zerstäuber oder den Zerstäubern (5) aus einem Deckel (6) besteht, der die Zerstäubungskammer (4) verschließt und mindestens ein Ansatzstück (7) umfaßt, das über eine Dichtung (8) mit dem Zerstäuber (den Zerstäubern) (5) so verbunden ist, daß beim Schließen des Deckels (6) oder der Zerstäubungskammer (4) jeder Zerstäuber (5) mit einem Ansatzstück (7) verbunden wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus einer Gummimembran (9) besteht, die zwischen der Zerstäubunaskammer (4) und ihrem Gehäuse (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus einer Tülle (10) besteht, die auf uem Ende des Ansatzstücks (7) vorzugsweise durch Aufschrauben befestigt ist.
4. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicnnet, daß die Dichtung (8) auf dem Ansatzstück (7) und/oder auf dem unteren Ende (12) des Zerstäubers durch eine O-Ring-Dichtung (11) festgehalten wird.
5. Vcrrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicnnet, daß die Gesichtsmaske (1) eine Formänderung (15) für den Sitz einer an en Kopf des Tieres angepaßten, auswechsebaren Dichtungsmanschette (20), und Befestigungsgurte (16) umfaßt.
6. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Leitung einen zwischen der Gesichtsmaske (1) und der Druckluftquelle (3) angeordneten Strömungsratenregler (18) umfaßt.
7. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesichtsmaske (1) eine oder mehrere Öffnungen (20, 21) für die Atmung durch die Nasenlöcher und/oder das Maul, und/oder für den Abfluß des Speichels des Tieres umfaßt.
8. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungskammer 4) mindestens zwei Zerstäuber (5) umfaßt.
9. Vorrichtung gemäß irgendeinem der forhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die therapeutischen Substanzen in Form von Partikeln zerstäubt werden, deren mittlerer aerodynamischer Massendurchmesser zwischen 100 und 0,01 µm liegt.
10. Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle ein transportierbarer Trockenluft- Kompressor ist.
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