DE6931198U - Daemmplatte aus aufgeschaeumtem kunststoff. - Google Patents
Daemmplatte aus aufgeschaeumtem kunststoff.Info
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Description
» 1
1 » » I
PATE NTANWÄLTE
DIPL.-ING. C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. P. W. MOLL
674 1.ANDAUZFr11ALZ · AM 8CHt)TZEJJHOP
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5.August 1969 Ld.
Heinrich Hebgen, Ludwigshafen / Rhein
"Dämmplatte aus aufgeschäumtem Kunststoff"
Die Neuerung bezieht sich auf eine rechteckige Dämmplatte aus aufgeschäumtem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, die an den Rändern
mit ineinandergreifenden Hakenfalzen ausgestattet ist.
Dämmplatten aus aufgeschäumtem Kunststoff werden im Bauwesen
in immer stärkerem Maße zum Wärmeschutz von Baukörpern herangezogen. Neben aus großen Blöcken geschnittenen Platten, die erhebliche
Maßtoleranzen aufweisen können, gibt es auch in Einzolformen
ι· hergestellte Platten, deren Vorzug die Maßgenauigkeit ist. Um die Nach- ,
teile der stumpfen Stöße geschnittener Platten zu vermeiden, ist es be- :
kannt, die Stöße +reppenartig abgestuft auszubilden. Ein solcher söge- I
nannter Stufenfaiz bietet aber immer noch keine Sicherheit gegen das
Öffnen der Fugen bei dem materialbedingten und dann unvermeidlichen ·
Schrumpfungsprozeß der einzelnen Platten. Außerdem können sich bei
der Verlegung Unregelmäßigkeiten ergeben; die Folge sind meist offene Fugen in der Dämmschicht, die sich bei zunehmender Anzahl von Plattenreihen
summieren. Schließlich sind es noch die ständig wiederkehrenden thermischen Belastungen, die eine Längenänderung der eingebauten
Dämmplatten hervorrufen, wodurch noch nachträglich offene Fugen entstehen können.
Neben solchen Dämmplatten mit einem Stufenfalz kennt man
auch Platten, die an den Rändern mit ineinandergreifenden Falzverbindungen
ausgestattet sind, sogenannte Hakenfalzplatten. Diese Platten sind so ausgebildet, daß sie genau schachbrettartig verlegt werden
müssen, wobei ein an einer Plattenecke angeordneter Nocken in die entsprechende an der gegenüberliegenden Plattenecke der benachbarten
Platte angeordnete Rinne eingreift. Auf diese Weise wird zwar eine ausgezeichnete Verklammerung der an einem Kreuzungspunkt zusammenstoßenden
Platten bewirkt, es müssen aber in jedem Kreuzungspunkt vier Platten zusammenstoßen, da die ansonsten geschlossenen
Falzrinnen keine andere Verlegung zulassen.
Das hat zur Folge, daß alle Platten zur Bildung einer Dämmschicht an Wänden, Decken oder Flachdächern von einer Ecke ausgehend
gleichzeitig den beiden Koordinaten χ und y folgend verlegt werden müssen, was zur Folge hat, daß an den Rändern der Fläche
immer gleiche Verschnitteile anfallen, die in der Regel nicht weiter verwendet v/erden können. Außerdem entstehen durch den Zusammenstoß
von jeweils vier Platten in einer Kreuzungsstelle durchgehende Querfugen, die sich z. B. bei sogenannten Luftstößen über den offenen
Rinnen von Trapezblechdächern nachteilig auswirken können.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Möglichkeit zu finden, um bei den bekannten Hakenfalzplatten eine reihenweise Verlegung möglich
zu machen und Kreuzungsstellen auch von drei Platten zu ermöglichen.
Die Neuerung löst diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Dämmplatte dadurch, daß sie an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten mit nach entgegengesetzten Seiten gerichteten von über die
1 A 1
• * I
- 3
ganze Seitenlänge durchgehenden Rinnen gefolgten Randleisten ausgestattet
ist, in welche an einander gegenüberliegenden Plattenecken die an den restlichen Plattenrändern in entsprechender Weise angeordnete
Rinne münden.
Die neuerungsgemäße Platte kann sowohl an der Oberseite als i
auch an der Unterseite mit ein regelmäßiges Raster bildenden Rillen >
versehen sein. Zweckmäßig sind die auf verschiedenen Plattenseiten
angeordneten Rillen gegeneinander versetzt, wobei es als besonders vorteilhaft angesehen wird, daß die auf der Plattenoberseite als ,
Diffusionskanäle wirkenden Rillen geringeren Querschnitt haben als !
die auf der Plattenunterseite angeordneten Haftrillen.
Gegenüber den bekannten Hakenfalzplatten besteht bei den nach i
der Neuerung ausgebildeten Platten eine noch bessere Verbindung, bzw. Verklammerung der verlegten Platten untereinander, da bei- :.
spielsweise ein Horizontalstoß von zwei Platten an der Längsseite durch eine durchgehende Platte ausgesteift wird. Weiterhin ist eine ;
Verlegung praktisch ohne Verschnitt möglich, da Plattenreste einer I
verlegten Reihe als Anfänger der nächsten Reihe verwendet werden können.
Infolge der an den Plattenrändern angeordneten Rillen ist auch" ;
bei einer versetzten Verlegung sichergestellt, daß bei der ausgeleg- \
ten Dämmschicht ein zusammenhängendes Netz von Haftrillen (beim
Betonbau bzw. Ansetzen mit Mörtel) oder Diffusionskanälen (beim einschaligen Flachdach) entstehen. ;
Ein entscheidender Vorteil besteht darin, daß mit der neuer-
ungsgemäßen Dämmplatte auch auf Trapezble^hen mit ihren recht
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B 4 ff t · I
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- 4
breiten nach oben offenen Rinnen ohne Bedenken sogenannte Luftstöße
ausgeführt werden können. Gerade bei derartigen Trapezblechdächern,
bei denen die Dämmplatten nur mit wenigen Klebepunkten oder Klebestreifen befestigt sind, ist die durch die ineinandergreifenden
dicht schließenden Hakenfalzverbindungen erzielte zusammenhängende Wärmedämmschicht von besonderer Wichtigkeit.
Der gleiche Vorteil ergibt sich auch bei nachträglich mit Mörtel angesetzten Platten, z. B. bei der Dämmung von Wänden.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der neuerungsgemäßen
Dämmplatte ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den beigegebenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anzahl ausgelegter Dämm- ·
platten der Neuerung
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie Π-Π der Fig. 1
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie Π-Π der Fig. 1
und
Fi1J'. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Lirie ΠΙ-ΙΙΙ der Fig. 2.
Fi1J'. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Lirie ΠΙ-ΙΙΙ der Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Anzahl ausgelegter, nach der Neuerung ausgebildeter Dämmplatten 1 dargestellt. Dabei
sind nur die etwa in der Mitte liegenden Platten B 2 und C 2 in
ihrer vollen Größe zu sehen, die übrigen benachbarten Platten nur teilweise. Als Format für die nevien Platten ist ein Maß von
5o / loo cm angezeigt, ein Maß, das sich in der Herstellung solcher
Platten gut ausführen läßt und das auch der gültigen Normung entspricht. Als Material wird zweckmäßigerweise Polystyrol, insbesondere
in Form des unter der geschützten Bezeichnung "Styropor" im Handel befindlichen Kunststoffes verwendet, wenngleich auch an-
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ti til» C · * *
* * < ι» it
ti.
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dere geeignete Materialien in Anwendung kommen können.
Die Platten 1 besitzen an je einer Längs- und*Querseite untere
Falzrinnen 2 und 3, die durch eine Verringerung der Materialstärke
unter die Hälfte herunter erreicht sind. Zum besseren Verständnis ist eine Platte und zwar die Platte B 2 inder Fig. 1 durch Sprenkeln
besonders kenntlich gemacht und sind bei den Platten C 1, C 2, B 2 und A 3 die Falzrinnen 2 schwarz ausgezeichnet.
Diese Rinnen 2 sind durch Falzleisten 4 und 5 nach außen hin
abgeschlossen. Dabei geht die Falzrinne 2 über die ganze Längsseite
der Platte 1 durch, während die Rinne 3 bei 6 in die Rinne 2 mündet
und am gegenüberliegenden Ende durch einen Steg 7 abgeschlossen {
ist. [
An den gegenüberliegenden Plattenrändern sind - hier nur durch gestrichelte Linien angedeutet - in analogerweise Falzrinnen 8 und &
angeordnet, die wiederum durch Falzleisten Io und 11 abgeschlossen
s ind. Auch hier geht die Rinne 8 über die gesamte Längsseite der Platte durch, während die Rinne 9 einerseits in die Rinne 8 mündet
und an der anderen Seite frei ausläuft, wobei die die Rinne 9 begrenzende Falzleiste 11 um das Maß des Steges 7 der darunter befindlichen
Rinne 5 zurückgesetzt ist.
Wesentliches Kennzeichen der neuerungsgemäßen Platten sind also die an beiden Plattenlängsrändern durchgehenden Rinnen 2
bzw. 8, die es ermöglichen, daß die dazugehörigen Falzleisten 4, bzw. Io an jeder beliebigen Stelle und in jeder beliebigen Lage der
zu einander versetzt angeordneten Platten benachbarter Reihen A, B oder C ineinander passen.
Beim Verlegevorgang werden die Platten 1 zweckmäßig in Reihen aneinandergefügt, z.B. Al, A 2; A 3 usw. Dabei greifen
die oberen Falzleisten 11, die sich an der Schmalseite der zu verlegenden
Platte befinden, in die Falzrinnen 3 der bereits verlegten Platte ein, Sobald die Reihe vollständig ist, wobei sich die Überstän- '
de an den Enden einfach mit einem scharfen Messer abtrennen lassen,
erfolgt das Auslegender nächsten Plattenreihe z.B. Bl, B
usw. Dabei wird zweckmäßigerweise mit dem bei der Reihe A verbliebenen Reststück begonnen. Dabei erhält man außer einer Restverwertung
gleichzeitig ein Versatzmaß, so daß in der fertig verlegten Dämmschicht keine durchgehenden Horizontalfugen vorhanden
sind, da der S^ oß der Platten B 1 und B 2 beispielsweise uurch den
Längsrand der Platte C 2 verdeckt wird. Der hier beschriebene Stoß
ist in der Fig. 1 durch einen gestrichtelten Kreis angedeutet.
Das Ineinandergreifen zweier lotrechter Falzverbindungen ist i m Schnitt H-II als Fig. 2 und eine der durch Kreise in der Fig. 1
angedeuteten Einzelheiten im Horizontalschnitt als Fig. 3 dargestellt.
Es handelt sich hierbei um den Stoß der Platten B 1, B 2 und C 2,
der aber ganz allgemein gilt. In der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist zu erkennen, wie die obere Falzleiste Io in die Falzrinne 2 der benachbarten
Platte eingreift, bzw. umgekehrt die untere Falzleiste 4 in die obere Falzrinne 8. Dadurch wird eine einwandfreie· Verklam- ·
merung der Platten bei völlig freibleibender Anordnung der Platten ■
gegeneinander bewirkt.
Die Platten 1 sind außerdem an den Oberseiten und Unterseiten mit Rillen versehen. Diese Rillen sind ah der Plattenoberseite als
sogenannte Diffusionsrülen 12 ausgebildet. Sie besitzen zu diesem
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Zweck einen Querschnitt von etwa 8/4 mm. Bei den auf der Plattenunterseite
angeordneten Haftrillen beträgt der Querschnitt etwa 15/5 mm. Sie haben in erster Linie die Aufgabe, die Platten auf
einer Mörtelausgleichsschicht oder Klebschicht aus Bitumen od. dgl. festzulegen. Beim Einsatz als verlorene Schalung fließt Beton in '
die Haftrillen, wodurch sich eine dauerhafte Verankerung der Dämmplatten ergibt, ohne daß besondere Verankerungsmittel notwendig
sind. Die Rillen 12 und 13, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sowohl auf der Plattenoberseite als auch auf der Plattenunterseite
ein durchgehendes Raster bilden, sind gegeneinander versetzt angeordnet (Fig 2).
Dabei ist das Rastermaß der Rinnen, sowohl auf der Plattenoberseite,
als auch auf der Plattenunterseite, darauf abgestellt, daß unmittelbar an dem durch eine Falzrinne begrenzenden Plattenrand
eine Rille 12a, bzw., eine Rille 13a angeordnet ist. Dadurch wird auch im Bereich der Stöße das durchgehende Haftrillen- bzw. Entspannungsnetz
nicht unterbrochen, weil die an der Plattenlängsseite mündenden Querrillen dann immer in eine der Längsrillen am
Plattenrand einmünden können.
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Claims (5)
1. ) Rechteckige Dämmplatte aus aufgeschäumtem Kunststoff, insbesondere Polystyrol, die an den Rändern mit ineinandergrei- '
fenden Hakenfalzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit nach entgegengesetzten Seiten gerichteten von über die ganze Seitenlange durchgehenden
Rinnen (2. 8) gefolgten Randleisten (4, IQ) ausgestattet
ist, in welche an einander gegenüberliegenden Plattenecken die an den restlichen Plattenrändern in entsprechender Weise angeordneten
Rinnen münden.
2. ) Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie sowohl an der Oberseite, als auch an der Unterseite mit ein
regelmäßiges Raster bildenden Rillen (12. 13) versehen ist.
3. ) Dämmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf verschiedenen Plattenseiten angeordneten Rillen
(12. 13) gegeneinander versetzt sind.
4. ) Dämmplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der in eine Falzrinne (2. 8) mündenden Plattenseite· unmittel- ·
bar am Plattenrand eine Rille (12a. 13a) vorgesehen 4St.
5. ) Dämmplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Plattenoberseite als Diffusionsrillen wirkenden
Rillen (12. 12a) geringeren Querschnitt haben als die auf der Plattenunterseite angeordneten Haft rillen (13. 13a).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6931198U DE6931198U (de) | 1969-08-06 | 1969-08-06 | Daemmplatte aus aufgeschaeumtem kunststoff. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE6931198U DE6931198U (de) | 1969-08-06 | 1969-08-06 | Daemmplatte aus aufgeschaeumtem kunststoff. |
Publications (1)
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DE6931198U true DE6931198U (de) | 1969-11-27 |
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Family Applications (1)
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DE6931198U Expired DE6931198U (de) | 1969-08-06 | 1969-08-06 | Daemmplatte aus aufgeschaeumtem kunststoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE6931198U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0189023A2 (de) * | 1985-01-24 | 1986-07-30 | Helmar Putz | Bauplatte, insbesondere Gipskartonplatte |
-
1969
- 1969-08-06 DE DE6931198U patent/DE6931198U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0189023A2 (de) * | 1985-01-24 | 1986-07-30 | Helmar Putz | Bauplatte, insbesondere Gipskartonplatte |
EP0189023A3 (en) * | 1985-01-24 | 1988-07-27 | Helmar Putz | Building panel, in particular gypsum plaster board |
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