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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Diebstahlschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, geeignet
insbesondere zum Blockieren von Brems- und Kupplungspedalen.
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Unter den mechanischen Diebstahlschutzvorrichtungen für
Kraftfahrzeuge, die über das Pedalblockierprinzip wirken, existieren
Vorrichtungen, die durch gekoppelte Backen gekennzeichnet sind,
die durch ein Vorhängeschloß verschließbar sind.
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Mit der Blockierung der Backen um den Hebel des Brems- und
des Kupplungspedals wird die Bewegung der zwei Pedale verhindert
und es ist folglich nicht möglich, die Bremse und die Kupplung des
Kraftfahrzeuges zu betätigen.
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Die Benutzung von diesen Diebstahlschutzvorrichtungen ist
insofern schwierig, da sie mühsame und unbequeme manuelle
Operationen abverlangen, einerseits um die Backen um die
Pedalhebel zu positionieren und zu verschließen, andererseits um
deren Öffnung zu bewirken und die Diebstahlschutzvorrichtung zu
beseitigen.
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Das französische Patent FR-A-2586384 beschreibt eine
mechanische Diebstahlschutzvorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die das Brems- und
Kupplungspedal blockiert und die elektrische Energieversorgung zur
Zündung und zum Verteiler unterbricht.
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Diese Diebstahlschutzvorrichtung enthält eine rohrförmige
Trägerstange, die zwei L-förmige, symmetrisch an den Seiten
befestigte Bügel aufweist, wobei jeder Bügel durch
Zusammenwirken mit der obigen Hauptträgerstange eines der zwei
Pedale an drei Seiten umfaßt; diese Diebstahlschutzvorrichtung
enthält auch ein Paar von einziehbaren Bügeln, die drehbar an der
Hauptträgerstange gelagert sind und über zwei dreieckige
Mitnehmer nach außen bewegt werden, die in der obigen
rohrförmigen Stange gleiten.
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Das besagte Paar von dreieckigen Mitnehmern ist an einem
Kontrollstab befestigt, die in der rohrförmigen Stange gleitet und
durch das Schloß betätigt wird, das an einem Ende der rohrförmigen
Stange angebracht ist.
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Die in dem französischen Patent FR-A-2586384 beschriebene
Diebstahlschutzvorrichtung ist dauerhaft im Auto installiert und
muß entsprechend des in Frage stehenden Autotyps
dimensionsmäßig angepaßt sein, wobei sich der Mittenabstand
zwischen den L-förmigen Bügeln entsprechend dem Abstand
zwischen dem Brems- und Kupplungspedal ändern muß.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine universelle
Diebstahlschutzvorrichtung zu liefern, deren Pedalblockiermittel
geeignet sind, sich an die Abmessungen und Mittenabstände der
Pedale von vielen unterschiedlichen Autotypen anzupassen.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine
Diebstahlschutzvorrichtung zu liefern, deren Pedalbiockiermittel
nicht durch Mechanismen betätigt werden, die gleitende Teile
enthalten, welche einen Reibwiderstand bewirken.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Diebstahlschutzvorrichtung zu liefern, die Rückholfedern enthalten,
um die besagten Pedalblockiermittel geöffnet zu halten, und einen
Verschluß enthalten, um die besagten Blockiermittel geschlossen zu
halten.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach
betätigbare Diebstahlschutzvorrichtung zu liefern, die mit einer
begrenzten Anzahl von manuellen Operationen einfach positioniert
und beseitigt werden kann.
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Die obengenannten Aufgaben werden durch eine
erfindungsgemäße Diebstahlschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
erfüllt, geeignet zum Blockieren von Brems- und Kupplungspedalen,
Blockiermittel enthaltend, die geeignet sind, mit den genannten
Pedalen in Eingriff zu stehen, sowie eine Trägerstange zum Halten
der genannten Blockiermittel, wenigstens einen Betätigungsstab, der
mit den besagten Blockiermitteln in Wirkverbindung steht, die
bewegbar in der genannten Stange derart montiert sind, daß er
bewegt werden kann zwischen einer unverschlossenen Stellung, in
welcher er das Öffnen der genannten Blockiermittel bewirkt, und
einer verschlossenen Stellung, in welcher er das Verschließen der
genannten Blockiermittel bewirkt, elastische Rückholmittel und
Verschlußmittel, die mit dem genannten Betätigungsstab in
Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Blockiermittel Greifmittel sind und geeignet sind, den genannten
Stab in der genannten unverschlossenen Stellung zu halten, wobei
das genannte Verschlußmittel geeignet ist, den genannten Stab in
Bezug auf die genannte Stange in der genannten Verschlußstellung
zu verriegeln, und daß die genannten Greifmittel aus zwei im
wesentlichen S-förmigen Greifhaken bestehen, die miteinander und
in der genannten Stange gelenkartig derart verbunden sind, daß sie
eine zweifach wirkende Zange bilden, und der genannte
Betätigungsstab in der genannten Stange zwischen den genannten
zwei Stellungen verschiebbar montiert ist, um das Öffnen und
Schließen der genannten Greifmittel zu bestimmen.
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Die Benutzung der erfindungsgemäßen
Diebstahlschutzvorrichtung erfordert wenige und einfache
Operationen, die darin bestehen, daß ein Ende der Trägerstange auf
dem Boden des Kraftfahrzeuges zwischen den Brems- und
Kupplungspedalen angeordnet wird, der Betätigungsstab in die
Schließstellung bewegt wird, um die Greifhaken der
zangenförmigen Mittel um die Hebel der zwei Pedale verschließen,
und die Verschlußmittel betätigt werden, um den Stab gegenüber der
Stange zu blockieren.
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Um die Diebstahlschutzvorrichtung zu entriegeln, ist es
notwendig, den Verschluß zu betätigen; in dieser Weise kehrt der
Betätigungsstab unter der Wirkung der Federmittel in die entriegelte
Stellung zurück und die Greifmittel öffnen sich automatisch, indem
sie sich gegen die Trägerstange bewegen.
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Die Diebstahlschutzvorrichtung besitzt, wenn sie sich nicht im
Einsatz befindet, einen sehr eingeschränkten Raumbedarf und kann
deshalb problemlos im Inneren des Kraftfahrzeuges aufbewahrt
werden.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf eine bevorzugte, beispielhafte und nicht
einschränkende Ausführungsform in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt, wobei:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Diebstahlschutzvorrichtung ist, die sich nicht im Einsatz befindet;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Diebstahlschutzvorrichtung ist, die sich im Einsatz befindet;
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Fig. 3 eine Draufsicht ist, teilweise geschnitten und in einem
reduzierten Maßstab, der sich nicht im Einsatz befindenden
Diebstahlschtitzvorrichtung der Fig. 1;
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Fig. 4 eine Seitenansicht der Diebstahlschutzvorrichtung ist,
teilweise geschnitten, in der Stellung nach Fig. 3 und bezüglich dem
Boden des Kraftfahrzeuges angeordnet;
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Fig. 5 ein Schnitt entlang der Ebene V-V der Fig. 4 ist;
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Fig. 6 eine Draufsicht der Diebstahlschutzvorrichtung ist,
teilweise geschnitten und in einem reduzierten Maßstab, in der
Betriebsstellung nach Fig. 2;
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Diebstahlschutzvorrichtung ist,
teilweise geschnitten, in der Stellung nach Fig. 6 und bezüglich dem
Boden des Kraftfahrzeuges angeordnet;
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Fig. 8 einen Schnitt entlang der Ebene VIII-VIII der Fig. 7 ist.
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Die erfindungsgemäße Diebstahlschutzvorrichtung zum
Blockieren der Pedale 2 und 3 der Kupplung und der Bremse eines
Kraftfahrzeuges ist in den Figuren gesamthaft mit 1 bezeichnet. Die
Pedale 2 und 3 bestehen aus jeweiligen Hebeln 4 und 5 und aus
Platten 5 und 6. Der in den Figuren 4 und 7 erkennbare Boden des
Kraftfahrzeuges ist mit 8 bezeichnet.
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Die Diebstahlschutzvorrichtung 1 enthält zangenförmige
Blockiermittel, gesamthaft mit 15 bezeichnet, und eine Trägerstange
10, die mit einem zylindrischen Hohlraum 13, mit Bohrungen 12,
erkennbar in den Figuren 4 und 7, mit Schlitzen 9 und mit
Stützfüßen 14 versehen ist.
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Die zangenförmigen Blockiermittel 15 bestehen aus S-förmigen
Greifhaken 16, die mit gerändelten Flächen 17 versehen ist, die über
einen Zapfen 18 miteinander und mit der Stange 10 gelenkartig
derart verbunden sind, daß sie eine zweifach wirkende Zange
bilden. Der Zapfen 18 ist an einer Wand 19 des Schlitzes 9
verbunden.
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Mit 11 ist eine Hülse bezeichnet, die gleitbar auf dem Stab 10
und an einem Stab 20 befestigt ist, der seinerseits in der
Ausnehmung 13 der Stange 10 gleitbar montiert ist. Zwischen der
Hülse 11 und der Stange 10 ist eine Rückholfeder 21 angeordnet. Es
sind mit 23 zwei Hebel bezeichnet, die gelenkartig über einen
Zapfen 24 mit dem Stab 20 und über Zapfen 25 mit den Greifhaken
16 verbunden sind. Der Stab 20 ist mit einem durch einen Schlüssel
betätigbaren Verschluß 22 versehen, der einen Bolzen 30 und einen
Riegel 26 enthält, der geeignet ist, in eine Öffnung 12 der Stange 10
einzugreifen, unter der Wirkung einer Feder 27. Der Verschluß 22
kann über einen Schlüssel 28 betätigt werden.
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Die Stange 20 ist manuell über die Hülse 11 innerhalb der
Ausnehmung 13 betätigbar zwischen einer entsperrten Stellung, in
welcher sie durch die Wirkung der Feder 21 gehalten wird, wie in
den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt, und einer Sperrstellung, in
welcher sie durch den Eingriff des Riegels 26 in einer Öffnung 12
gehalten wird, wie in den Figuren 6, 7 und 8 gezeigt ist.
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Wenn sich die Diebstahlschutzvorrichtung in der
nichtoperativen Stellung befindet, wie in Figuren 1, 3 und 4 gezeigt, ist
das Schloß 22 geöffnet, die Hülse 11 zurückgezogen und die Feder
21 drückt den Stab 20 in die entsperrte Stellung. Der Stab 20 hält
seinerseits über die Hebel 23 die Greifhaken 16 der zweifach
wirkenden Zange 15, so daß sie offen und nahe zur Stange 10,
teilweise übereinander und innerhalb des Schlitzes 9 angeordnet
sind.
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Um die Diebstahlschutzvorrichtung in die Betriebsstellung zu
bringen, wird derart verfahren, daß die Stange 10 zwischen den
Pedalen 2 und 3 der Kupplung und der Bremse angeordnet wird, mit
dem Fuß 14 auf dem Boden 8. Die Stange 10 mit einer Hand
haltend und die Hülse 11 zur Stange 10 hin drückend, gleitet der
Stab 20 in die Ausnehmung 13 und erreicht die Sperrstellung, so
daß sich die Greifhaken 16 durch die Hebel 23 auf dem Zapfen 18
drehen und um die Hebel 4 und 5 der Pedale 2 und 3 verschließen.
Mit dieser Operation treten die Bolzen 26 in eine Öffnung 12 der
Stange 10 ein, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, und der Stab
20 und die Greifhaken 16 der zweifachwirkenden Zange 15 sind in
der Schließstellung blockiert. In dieser Stellung halten sie die Hebel
4 und 5 der Pedale 2 und 3 zueinander fest verbunden und in
Abstand zum Boden 8 angehoben, wie in den Figuren 2 und 5
dargestellt.
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In dieser Stellung verhindert die Diebstahlschutzvorrichtung 1
die Bewegung der Pedale 3 und 4 und macht es unmöglich, die
Kupplung und Bremse des Kraftfahrzeuges zu betätigen.
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Um die Pedale 3 und 4 zu entriegeln, ist es notwendig das Schloß
22 mit dem Schlüssel 28 wieder zu öffnen, so daß der Bolzen 26 aus
der Öffnung 12 heraustritt, der Stab 20 unter der Wirkung der Feder
21 die Greifhaken 16 in die entsperrte Stellung zurückbringt, mit
zurückgezogener Hülse 11, und die Diebstahlschutzvorrichtung 1
kann entfernt werden.
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Aufgrund des reduzierten Raumbedarfs kann die
Diebstahlschutzvorrichtung 1 in jedem Aufbewahrungsfach in dem
Kraftfahrzeug aufbewahrt werden, zum Beispiel in einem
Ablegefach des Armaturenbretts oder in einer Tasche einer Tür.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht klar hervor, daß die
erfindungsgemäße Diebstahlschutzvorrichtung mit wenigen und
einfachen manuellen Operationen über die oben benannte
Trägerstange 10, den Betätigungsstab 20 und das Schloß 22 in
Eingriff mit den Pedalen 2 und 3 gebracht werden kann und von
diesen gelöst werden kann.