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Die Erfindung betrifft Randstreifen für Bodenbeläge, wobei
diese Beläge entlang Ihrer Ränder fest an einer
darunterliegenden Bodenoberfläche angeordnet werden können.
Außerdem ist die Erfindung eine Weiterentwicklung der in der
britischen Patentbeschreibung 2250192 beschriebenen und
beanspruchten Erfindung, die nach dem Prioritätstage der
vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde.
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Randstreifen für Böden können zum Befestigen eines
Bodenbelages entlang seiner Ränder nahe an den Wänden eines Raumes
oder als Trenneinrichtungen zwischen zwei Bodenflächen mit
unterschiedlichen Belegungen, beispielsweise zwischen einem
gefliesten Boden und einem Teppich oder einem
Vinylfußboden, verwendet werden.
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Ein besonderer Nachteil von bekannten Randstreifen besteht
darin, daß sie dazu neigen, über die Oberfläche der
Bodenbeläge vorzustehen und selbst dann, wenn sie abgerundet
sind, neigen über die Streifen fahrende Fahrzeuge dazu,
erschüttert zu werden. In Fällen, in denen die Fahrzeuge
zerbrechliche Gegenstände oder Krankenhauspatienten befördern
sollen, ist dies offensichtlich unerwünscht. Außerdem
bewirken wiederholte Erschütterungen, daß der Bodenbelag
beschädigt wird oder nach unten durchbricht.
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In der britischen Patentschrift 2250192 ist ein Verfahren
zur Befestigung eines Randes eines Bodenbelages, der an die
darunterliegende Bodenoberfläche angepaßt ist, beschrieben,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein länglicher
Randstreifen vorgesehen wird, der einen Gehäusestreifen und
einen Einlagestreifen aufweist, die über zusammenwirkende
Verriegelungseinrichtungen, die an den Streifen ausgebildet
sind, ineinander eingesetzt werden, wobei das Material des
Einlagestreifens so ausgewählt ist, daß es aus einem
Kunststoff besteht, der sich mit der Unterseite des Bodenbelages
leicht verbindet, wobei der Randstreifen entlang der
Bodenfläche befestigt wird, um eine Linie zu bestimmen, entlang
der sich der Rand des Bodenbelages erstrecken soll, so daß
der Gehäusestreifen und der Einlagestreifen jeweils nach
oben stehende Ränder aufweisen, die sich parallel
zueinander und nebeneinander entlang der Linie in einer Ebene der
Oberfläche des Bodenbelages erstrecken, wenn der
Gehäusestreifen und der Einlagestreifen ineinander eingesetzt
sind, wobei die Einlage außerdem eine Trägerfläche für den
Rand des Bodenbelages bildet, wobei der Bodenbelag so
geschnitten wird, daß er einen Rand bildet, der auf der
Trägerfläche des Einlagestreifens liegt und an dem nach oben
stehenden Rand des Einlagestreifens angrenzt, und wobei die
Unterseite des Bodenbelages entlang des Randes mit der
Fläche und dem nach oben stehenden Rand des Einlagestreifens
verbunden wird. In der britischen Patentschrift 2250192
sind auch bevorzugte Ausführungsformen der Randstreifen
erläutert, die für das Verfahren geeignet sind. Bei diesen
bevorzugten Ausführungsformen umfassen die
Verriegelungseinrichtungen im allgemeinen einen Verriegelungsvorsprung,
der sich entlang eines Randes des Einlagestreifens
erstreckt, um in eine mit ihm zusammenwirkende Endvertiefung
in dem Gehäusestreifen einzugreifen und wenigstens eine
Zunge, die sich entlang des anderen Randes des
Einlagestreifens erstreckt und die von diesem Streifen nach unten
vorsteht, um in einer weiteren damit zusammenwirkenden
Vertiefung in den Boden des Gehäusestreifens einzugreifen.
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Während solche Ausführungsformen erfolgreich verwendet
wurden, muß die Tiefe des Gehäusestreifens beträchtlich sein,
um es zu ermöglichen, daß die weitere Vertiefung in dem
Boden des Gehäusestreifens aufgenommen wird. Aus diesem
Grunde muß die zu überdeckende Bodenfläche eingebrachte Kanäle
zur Aufnahme der Gehäusestreifen aufweisen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Randstreifen zu schaffen, bei dem der Gehäusestreifen
eine kleinere Tiefe aufweisen kann.
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Erfindungsgemäß weist ein Randstreifen zur Befestigung
eines Bodenbelages entlang eines Randes desselben an einer
darunterliegenden Fläche ein Paar von länglichen
Gehäuse- und Einlagestreifen auf, die ineinander eingesetzt werden
können. Der Gehäusestreifen weist einen nach oben stehenden
Rand mit einer Höhe auf, die durch die Dicke des
einzusetzenden Bodenbelages bestimmt wird, wobei der Rand in einer
Ebene mit der Oberfläche des eingesetzten Bodenbelages
liegt. Der Einlagestreifen besteht aus einem
Kunststoffmaterial, an dem die Unterseite des Bodenbelages leicht
befestigt werden kann, wobei der Einlagestreifen eine Fläche
zum Tragen der Unterseite des Bodenbelages entlang eines
Randes desselben und einen nach oben stehenden Rand
aufweist, dessen Höhe ebenfalls durch die Dicke des
Bodenbelages bestimmt wird, so daß er in einer Ebene mit der
Oberfläche des eingesetzten Bodenbelages liegt. Dieser Rand
bildet eine Anschlagfläche für den Rand des Bodenbelages.
Es sind zusammenwirkende Verriegelungseinrichtungen an den
entsprechenden Gehäuse- und Einlagestreifen vorgesehen, mit
denen der Einlagestreifen fest an dem Gehäusestreifen
angeordnet werden kann, wobei die zusammenwirkenden
Verriegelungseinrichtungen dadurch gebildet sind, daß der
Gehäusestreifen einen im allgemeinen U-förmigen Querschnitt
aufweist, dessen eine Seitenwand um einen Betrag höher ist als
die andere Seitenwand, der im wesentlichen gleich oder
größer als die Dicke des Bodenbelages ist. Der Einlagestreifen
weist im allgemeinen eine L-Form auf, deren horizontaler
Schenkel in die Vertiefung eingesetzt werden kann, die in
dem Gehäusestreifen ausgebildet ist, wobei ihr vertikaler
Schenkel neben der einen Seitenwand angeordnet ist und eine
Höhe aufweist, die im wesentlichen gleich der Höhe dieser
einen Wand ist. Der horizontale Schenkel bildet eine obere
Fläche, die im wesentlichen in der gleichen Höhe oder
oberhalb der Höhe der anderen Wand des Gehäusestreifens liegt.
Die eine Wand des Gehäusestreifens ist so geformt, daß sie
eine passende Vertiefung für wenigstens einen Vorsprung des
vertikalen Schenkels des Einlagestreifens bildet. Die
andere Seitenwand des Gehäusestreifens weist eine weitere
passende Vertiefung für einen Verriegelungsvorsprung in dem
freien Rand des horizontalen Schenkels des Einlagestreifens
auf.
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Die Figuren 1A bis D der Zeichnungen zeigen
Schnittdarstellungen, die eine Ausführungsform des in der britischen
Patentschrift 2250192 beschriebenen Randstreifens zeigen.
Gemäß den Figuren 1A bis C weist der Randstreifen daher einen
Gehäuse- und Einlagestreifen 2, 3 auf, die jeweils
ineinander setzbar sind. Der Einlagestreifen 3 besteht
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise aus PVC
oder ABS, und der Gehäusestreifen 2 besteht vorzugsweise
aus Metall, beispielsweise einer Aluminiumverbindung oder
Messing. Der Gehäusestreifen 2 soll in einem Kanal in der
Bodenoberfläche angeordnet werden und weist einen oberen
Randbereich 4 auf, der in einer Ebene mit der oberen Fläche
des Belages 5 des Bodens (siehe Figur 1D) liegen soll. Der
obere Randbereich 4 bestimmt eine Vertiefung 6, in seiner
nach innen weisenden Seitenwand und in der oberen Fläche 8,
von der aus der Bereich 4 vorsteht, ist eine weitere
Vertiefung 7 ausgebildet. Diese Fläche bildet eine
Trägerfläche für die Unterseite des Einlagestreifens 3. Die
Vertiefung
7 weist eine geneigte Angriffsfläche 9 mit einem
Verriegelungsvorsprung 10 auf, der sich in der Längsrichtung
der Vertiefung 7 erstreckt.
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Der Einlagestreifen 3 weist grundsätzlich eine flache
rechteckige Form auf und ein Rand besitzt einen
Verriegelungsvorsprung oder eine Nase 11 und einen oberen
Randbereich 12, der im eingesetzten Zustand entlang des
Randbereiches 4 des Gehäusestreifens zu liegen kommen soll und in
einer Ebene mit der Oberfläche 5 des Belages liegen soll.
In Richtung auf den anderen Rand des Einlagestreifens ragt
eine federnde Zunge 13 von der unteren Fläche aus vor. Sie
besitzt eine geneigte Angriffsfläche 14 und einen
Verriegelungsvorsprung 15, die an der entsprechenden Angriffsfläche
9 und dem Verriegelungsvorsprung 10 des Gehäusestreifens
verriegelnd angreifen sollen. Der Einlagestreifen bildet
eine vertieft liegende obere Fläche 3A, die an der
Unterseite eines zu verwendenden flexiblen Bodenbelages entlang
seines Randes befestigt werden soll. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Tiefe dieser Vertiefung gleich der Dicke
des besonderen Bodenbelages ist, so daß die obere Fläche
des Bodenbelages in einer Ebene mit den oberen
Randbereichen 4 und 12 liegt. Die Art des Kunststoffes für den
Einlagestreifen wird in Abhängigkeit von dem besonderen
Material des zu verwendenden Bodenbelages und der Art
ausgewählt, in der dieser an dem Bodenbelag zu befestigen ist.
Die Befestigung wird mit der Hilfe von geeigneten Mitteln,
beispielsweise einem geeigneten Klebstoff,
Hitzeverschweißen
oder einer Kombination von beiden oder
Angriffsvorrichtungen ausgeführt.
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Um die Streifen ineinander einzusetzen, wird der
Einlagestreifen 3 mit seinem einen Rand nach unten gemäß Figur 1C
winkelig angelegt, so daß die Verriegelungsnase 11 in die
mit ihr zusammenwirkende Vertiefung 6 in dem
Gehäusestreifen 2 eingreift und der andere Rand des Einlagestreifens
wird dann nach unten gedrückt, wobei die federnde Zunge 13
in ihre mit ihr zusammenwirkende Vertiefung 7 eintritt und
sich in die in der Figur 1D dargestellte Position verbiegt,
in der die zusammenwirkenden Vorsprünge 15 und 10
aneinander verriegelt sind. Es wird festgestellt, daß gemäß Figur
1D der Gehäusestreifen 2 einen weiteren oberen Randbereich
16 aufweist, der vom Bereich 4 beabstandet ist, und daß
diese beiden Bereiche zusammen mit der oberen Fläche 8 eine
flache Vertiefung bilden, in der der Einlagestreifen satt
anliegend sitzt, wenn er eingesetzt ist. Der Bodenbelag
kann entlang seines Randes an dem entsprechenden
Einlagestreifen 3 befestigt werden, entweder bevor er in dem
Gehäusestreifen 2 oder nachdem er in dem Gehäusestreifen 2
angeordnet wird. Die Befestigung des Bodenbelages an dem
Einlagestreifen durch Verkleben oder Verschweißen sollte
wasserdicht sein und um einen vollständigen Schutz gegen
das Eindringen von Feuchtigkeit unter den Bodenbelag
sicherzustellen, kann ein Mastixharz zwischen den
Einlagestreifen und den Gehäusestreifen beim Einsetzen eingebracht
werden.
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Im folgenden wird nun zum Verständnis der erfindungsgemäßen
Weiterbildung eine Ausführungsform im Zusammenhang mit der
Figur 2 der Zeichnungen, die einen Querschnitt durch den
Gehäuse- und Einlagestreifen zeigt, die ineinander
eingesetzt sind, beschrieben.
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Gemäß Figur 2 wird der Gehäusestreifen 2 vorzugsweise aus
einem Metall, beispielweise aus Aluminium oder Messing,
hergestellt. Er weist im allgemeinen einen U-förmigen
Querschnitt auf. Eine Seitenwand 17 ist um einen Betrag höher
als die andere Seitenwand 18, der im wesentlichen gleich
der Dicke des einzusetzenden Bodenbelages 5 ist, derart,
daß ein Rand 4 in einer Ebene mit der beabsichtigten
Bodenoberfläche liegt. Der Einlagestreifen 3 besteht
vorzugsweise aus einem federnden Kunststoffmaterial, wie
beispielsweise ABS oder PVC, und weist im allgemeinen einen L-
förmigen Querschnitt auf, dessen horizontaler Schenkel 19
in die in dem Gehäusestreifen 2 ausgebildete Nut 20
einschnappend eingesetzt werden kann. Er bildet eine obere
Fläche 21 in derselben Höhe mit dem oberen Rand der Wand
18.
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Der vertikale Schenkel 22 des Einlagestreifens soll entlang
der Wand 17 des Gehäusestreifens liegen, wobei sein oberer
Rand 12 in einer Ebene mit dem oberen Rand 4 der Wand 17
liegt.
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Um das Einschnappen zu erleichtern ist der freie Rand 23
des Einlagestreifens 3 geneigt und kann dieser in eine
passende Vertiefung eingesetzt werden, die in der Wand 18 des
Gehäusestreifens ausgebildet ist, während sein anderer Rand
eine Reihe von vorspringenden Zungen 24 aufweist, die
ausreichend federnd sind, um in einer Reihe von passenden
Vertiefungen 25 einzuschnappen, die in der Wand 17 des
Gehäusestreifens ausgebildet sind, wenn der Einlagestreifen in
seine Verriegelungsposition gedrückt wird. Die Wand 17 kann
jedoch in der dargestellten Weise auf eine angemessene
Dikke verringert und geneigt werden, so daß sie sich biegt,
wenn der Einlagestreifen 3 eingepreßt wird, um das
Einsetzen zu erleichtern. Alternativ kann dann, wenn der
Einlagestreifen aus einem weniger federnden Material hergestellt
wird, das Einschnappen dadurch erreicht werden, daß auf die
Wand 17 ein Druck nach unten ausgeübt wird, um diese noch
mehr zu verbiegen.
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Die äußeren Ränder des Gehäusestreifens 2 werden mit
Fingern 26 versehen, wie dies dargestellt ist, die als Federn
zur festen Anordnung des Streifens in einer Position in
Kanälen dienen, die in einer geeigneten Weise aus der
darunterliegenden Bodenoberfläche ausgeschnitten sind.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Bodenbelag an dem
Einlagestreifen 3 entweder bevor oder nachdem dieser in den
Gehäusestreifen 2 eingesetzt wird, befestigt werden kann.
Die Befestigung wird unter Verwendung eines geeigneten
Klebstoffes, durch Hitzeverschweißen usw. an der Oberfläche
21 ausgeführt, die zur Verbesserung der Qualität der
Verbindung gezahnt ausgebildet sein kann, wie dies dargestellt
ist.
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Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die
Befestigungszungen 24 und die passenden Vertiefungen eine
Verriegelungseinrichtung bilden. Ein Vergleich mit der
Verriegelungseinrichtungen, die früher in der zugehörigen Anmeldung
vorgeschlagen wurden, d.h. die in der im Zusammenhang mit der
Figur 1 der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Weise
ausgebildet sind, ergibt, daß die Dicke der Bodenwand des
Gehäusestreifens 2 sehr viel kleiner ist, so daß ein
kleinerer Kanal zur Anordnung in der Bodenfläche erforderlich
ist, weil die Zungen 24 und die Vertiefungen 25 in der
Ebene des Einlagestreifens 3 liegen. Bevorzugt wird jedoch die
Tiefe des Gehäusestreifens 2 ausreichend klein gemacht, so
daß die Einfassung direkt auf der darunterliegenden
Bodenoberfläche befestigt werden kann. Dadurch werden die
Kanäle entbehrlich. In diesem Fall wird die Höhe des
Bereiches der Bodenfläche, die durch den Bodenbelag bedeckt
werden soll, durch eine Unterlage einer angemessenen Dicke
oder (wie dies dargestellt ist) durch Mörtel 27, der durch
eine Latexschicht 28 bedeckt wird, gemäß einer besonderen
Ausführungsform erhöht.
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Wenn der Randstreifens direkt an der Bodenfläche befestigt
wird, wird dies dadurch ausgeführt, daß der Gehäusestreifen
und der Einlagestreifen im zusammengesetzten Zustand mit
der Hilfe von geeigneten Befestigungsbolzen oder
Befestigungseinrichtungen, die durch die Streifen verlaufen,
befestigt werden. Dies ist beispielhaft durch die gepunkteten
Linien X-X angedeutet ist. Nach der Befestigung der
Einfassung wird dann der Bodenbelag 5 dauerhaft an der Oberfläche
21 des Einlagestreifens befestigt.