DE69306924T2 - Bewickelter Ständer eines elektrischen Motors - Google Patents
Bewickelter Ständer eines elektrischen MotorsInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gewickelten Ständer eines Elektromotors mit Mitteln zum Unterbringen einer bestimmten Länge an Wicklungsdraht des Stators, in Bereitschaft für seinen späteren Anschluss.
- Die Erfindung betrifft insbesondere ein Problem, das im Zusammenhang mit gewickelten Ständern zwischen dem Augenblick, an dem der Ständer mit seiner Wicklung versehen worden ist, und dem Augenblick auftritt, an welchem dieser, einem Läufer zum Zusammenbau eines Motors zugeordnete Ständer in einem Gerät, einer Maschine oder einer Vorrichtung montiert wird. In diesem Intervall hat der gewickelte Ständer mehr oder weniger lange Drähte, die aus der Wicklung austreten und zum Anschluss des Ständers an Klemmen bestimmt sind, welche mehr oder weniger weit vom Ständer entfernt sind, je nach dem Gerät, in welchem er montiert werden soll. In diesem Zeitraum hantiert man mit dem Ständer, um ihn zu lagern, zu verpacken, zu transportieren und schliesslich zu montieren. Während jeder dieser Manipulationen werden die aus dem Ständer herausragenden Drähte allen möglichen Beanspruchungen unterworfen, die diese Drähte, insbesondere die Isolation, beschädigen und sogar zum Bruch oder zum Abtrennen des Leiters führen können. Im einen oder anderen Falle erfordert ein derartiges Vorkommnis die Demontage des Geräts, in welchem der Motor montiert worden ist, und den Austausch des Ständers. Die Kosten einer Demontage oder eines gewickelten Ständers sind jedoch beträchtlich.
- Aus dem Patent US 4 000 764 kennt man ein Gerät, das es erlaubt, eine bestimmte Länge des Wicklungsdrahtes eines Ständers auf kleine, am Ständer befestigte Stützen aufzuwickeln. Diese Lösung erlaubt es, nur eine kleine Drahtlänge unterzubringen, und der aufgerollte, auf einen kleinen Durchmesser gespannte Draht kann nicht leicht abgerollt werden, um ihn an eine Klemme anzuschliessen, welche sich ausserdem in der Nähe befinden muss, gar nicht zu sprechen von den Gefahren einer Beschädigung der Isolation des Drahtes beim Aufwickeln und Abwickeln des Drahtes.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine grosse Länge an Wicklungsdrähten in flexibler Weise unterzubringen und die Gefahren einer Beschädigung dieser Drähte zu vermeiden.
- Der gewickelte Ständer eines Elektromotors nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem abnehmbaren Hilfsteil ausgerüstet ist, welches einerseits mit Mitteln zum vorübergehenden Anhaken am Ständer und andererseits mit Mitteln zum vorübergehenden Befestigen des Endes der Wicklungsdrähte des Ständers versehen ist, und dass er Mittel zum Anhaken aufweist, die zu denen des Hilfsteils komplementär sind, wobei das am Ständer angehakte Hilfsteil mit dem Ständer eine Vorrichtung zur vorübergehenden Unterbringung der Wicklungsdrähte des Ständers in loser Form oder in zu einer Spule gewickelter Form bildet.
- Wie lang auch immer die am Ständer befestigten Drähte sind, sie werden auf diese Weise untergebracht, insbesondere in einem Unterbringungsraum eingeschlossen, derart, dass der gewickelte Ständer ohne Gefahr für seine Drähte und viel leichter gehandhabt werden kann.
- Das Hilfsteil wird im allgemeinen während der Montage des Motors in einem Gerät entfernt. In diesem Falle kann es gegebenenfalls wiederverwendet werden. Das Hilfsteil kann auch als Verbindungsmittel verwendet werden.
- Die beigefügten Zeichnungen stellen beispielsweise acht Ausführungsformen der Erfindung dar.
- Figur 1 ist eine im axialen Halbschnitt dargestellte Teilansicht eines gewickelten Ständers gemäss einer ersten Ausführungsform.
- Figur 2 ist eine analoge Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
- Figur 3 ist eine analoge Ansicht einer dritten Ausführungsform.
- Figur 4 ist eine analoge Ansicht einer vierten Ausführungsform.
- Figur 5 ist eine analoge Ansicht einer fünften Ausführungsform.
- Figur 6 ist eine analoge Ansicht einer sechsten Ausführungsform.
- Figur 7 ist eine analoge Ansicht einer siebten Ausführungsform.
- Figur 8 ist eine Teilansicht einer achten Ausführungsform in vergrössertem Massstab.
- Figur 9 zeigt ein Beispiel einer Montage eines Ständers nach Figur 8 in einem rohrförmigen Motor.
- Figur 1 zeigt teilweise einen Elektromotor, der aus einem mit einer Wicklung 2 versehenen Ständer 1 und aus einem Läufer 3 besteht, dessen Wellenende 4 drehbar im Gehäuse 5 des Ständers montiert ist. Aus der Wicklung des Ständers tritt eine Drahtlitze 6 für seinen Anschluss an die Klemmen einer Speisequelle aus.
- Das Gehäuse 5 des Ständers hat eine axiale Verlängerung in Form einer rohrförmigen zylindrischen Auflagefläche 8, deren Ende mit einem Wulst 9 versehen ist. Auf dieser Auflagefläche 8 ist ein rohrförmiges Hilfsteil 10 angehakt, welches mit einer radialen Wand 11 versehen ist. Das Ende des Hilfsteils 10 ist ständerseitig in Längsrichtung über eine gewisse Länge derart geschlitzt, dass eine bestimmte Anzahl von elastischen Zungen 12 gebildet werden, die in einem Haken enden, der sich elastisch auf dem Wulst 9 der Auflagefläche 8 des Ständers festhakt. Diese Art von Festhaken durch Einklemmen ist an sich gut bekannt. Die Wand 11 des Hilfsteils hat ein Loch 13, das zum Durchtritt der Drahtlitze 6 dient, an deren Ende ein Knoten 14 geformt ist, derart, dass das Ende der Litze am Hilfsteil 10 gehalten wird.
- Das Hilfsteil 10 bildet mit dem Ständer einen Unterbringungsraum 15, in welchem eine beträchtliche Länge der Litze 6 untergebracht werden kann. Diese Unterbringung geschieht ganz einfach in loser Form oder durch Aufwickeln, wie in der Zeichnung dargestellt, wobei das Hilfsteil 10 zu diesem Zwecke um die Auflagefläche 8 des Ständers herum in Drehung versetzt wird.
- Das Hilfsteil 10 wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Bei der Montage des Motors in einem Gerät wird das Hilfsteil 10 vom Ständer entfernt und die Drahtlitze 6 vom Hilfsteil 10 abgenommen, um an den Klemmen einer elektrischen Speisequelle des Geräts oder der Vorrichtung befestigt zu werden, welches beziehungsweise welche mit dem Motor ausgerüstet werden soll.
- Die zweite Ausführungsform, die in Figur 2 dargestellt ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass der Unterbringungsraum für die Drahtlitze 6 im wesentlichen aus einer rohrförmigen Verlängerung 16 des Ständers besteht, welche mit elastischen Haken 17 ausgerüstet ist, auf denen ein Hilfsteil 20 in der gleichen Form wie das Hilfsteil 10 mittels eines Wulstes 27 festgehakt werden kann, wobei jedoch das Hilfsteil 20 merklich kürzer ist und wie das Hilfsteil 10 mit einer radialen Wand 21 versehen ist, welche den Unterbringungsraum schliesst und gleichzeitig zum Halten der Drahtlitze dient.
- Die dritte Ausführungsform, die in Figur 3 dargestellt ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass die Drahtlitze 6 aus dem Ständer durch einen Durchgang 18 austritt, der ausserhalb der rohrförmigen Auflagefläche 8 liegt, und um das Hilfsteil 30 in Form einer Hülse herum gewickelt ist, deren Boden 31 mit Schlitzen 32 zum Halten des Endes der Drahtlitze 6 versehen ist. Die Drahtlitze des Ständers wird auf dem Hilfsteil 30 aufgewickelt, indem dieses Hilfsteil um die Auflagefläche 8 herum in Drehung versetzt wird.
- Die vierte Ausführungsform, die in Figur 4 dargestellt ist, unterscheidet sich von der vorangehenden Ausführungsform darin, dass der Ständer eine rohrförmige Verlängerung 19, analog der Verlängerung 16 nach Figur 2, aufweist und dass das Hilfsteil 40 kurz und an den elastischen Haken 17 mittels eines Wulstes 9' festgehakt ist. Die Drahtlitze 6 ist um die Verlängerung 19 aufgewickelt, und zwar durch Drehung des Hilfsteils 40.
- Die fünfte Ausführungsform, die in Figur 5 dargestellt ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nach Figur 1 darin, dass das Hilfsteil 10 durch ein Hilfsteil 50 ersetzt ist, das mit einem inneren zylindrischen Teil 51 versehen ist, welches konzentrisch zum äusseren rohrförmigen Teil des Hilfsteils angeordnet ist. Die Drahtlitze 6 ist um den Teil 51, durch Drehung des Hilfsteils 50 auf der Auflagefläche 8 des Ständers, aufgewickelt.
- Die sechste Ausführungsform, die in Figur 6 dargestellt ist, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass der Ständer eine zylindrische Verlängerung 22 hat, die koaxial zur Auflagefläche 8 ist und um welche die Drahtlitze 6 aufgewickelt wird, wenn das Hilfsteil in Drehung versetzt wird.
- Die siebte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass das Hilfsteil 10 durch ein Hilfsteil 70 ersetzt ist, dessen der Wand 11 entsprechende Querwand 71 einen Durchgang 72 für einen Dorn 23 hat, dessen Ende ausserdem durch eine im Ständer gebildete Führung 24 geführt ist. Die Drahtlitze 6 wird auf dem Dorn 23 durch Drehung des Hilfsteils 70 aufgerollt; und dann wird der Dorn 23 herausgezogen. Dieser Hilfsdorn erlaubt es, eine regelmässige und kompakte Wicklung der Drahtlitze 6 zu bilden.
- Figur 8 zeigt eine achte Ausführungsform, bei welcher das Hilfsteil wie ein Steckerteil verwendet wird. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, dass sie ein Hilfsteil 80 aufweist, welches mit einer Nase 81 versehen ist, in welcher zuvor an den Enden der Drahtlitze 6 durch Quetschen angebrachte Kabelschuhe 25 befestigt werden, bevor das Hilfsteil 80 am Ständer angebracht wird. Bei der Installation des Motors wird das Hilfsteil 80 vom Ständer entfernt und mit der elektrischen Speisequelle verbunden.
- Figur 9 zeigt einen Ständer gemäss der letzten Ausführungsform, der in einem rohrförmigen Motor montiert ist. Das Hilfsteil 80 ist vom Ständer entfernt und an einen Speiseblock 26 angeschlossen.
Claims (9)
1. Gewickelter Ständer eines Elektromotors mit
Mitteln zum Unterbringen einer bestimmten Länge an
Wicklungsdraht des Stators, in Bereitschaft für seinen
späteren Anschluss, dadurch gekennzeichnet, dass er mit
einem abnehmbaren Hilfsteil (10; 20; 30; 40; 50; 70;
80) ausgerüstet ist, welches einerseits mit Mitteln
(12; 27) zum vorübergehenden Anhaken am Ständer und
andererseits mit Mitteln (13; 32; 81) zum
vorübergehenden Befestigen des Endes des
Wicklungsdrahts (6) des Ständers versehen ist, und dass
er Mittel (9; 17) zum Anhaken aufweist, die zu denen
des Hilfsteils komplementär sind, wobei das am Ständer
angehakte Hilfsteil mit dem Ständer eine Vorrichtung
zur vorübergehenden Unterbringung der Wicklungsdrähte
des Ständers in loser Form oder in zu einer Spule
gewickelter Form bildet.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zum Anhaken bestimmten Mittel
des Ständers auf einer axialen zylindrischen
Auflagefläche (8; 16; 19) des Ständers gebildet sind
und dass das Hilfsteil auf dieser Auflagefläche mit
einem kreisförmigen Teil anhakbar ist.
3. Ständer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der kreisförmige Teil des
Hilfsteils (10; 50; 70) röhrenförmig und wenigstens
teilweise an einem Ende geschlossen ist, derart, dass
es einen Unterbringungsraum für die Drähte des Ständers
bildet.
4. Ständer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hilfsteil einen zylindrischen
inneren Teil (51) aufweist, der zum röhrenförmigen, zum
Anhaken bestimmten Teil konzentrisch ist und auf
welchem die Drähte des Ständers aufwickelbar sind,
indem das Hilfsteil um die Auflagefläche des Ständers
in Drehung versetzt wird.
5. Ständer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hilfsteil (70) einen axialen
Durchlass (72) aufweist, welcher das Einführen eines
Dorns (23) zum Aufwickeln der Drähte des Ständers auf
diesem Dorn erlaubt, indem das Hilfsteil auf der
Auflagefläche des Ständers in Drehung versetzt wird.
6. Ständer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale Auflagefläche (16) des
Ständers röhrenförmig ist und einen Unterbringungsraum
für die Drähte des Ständers bildet, wobei dieser Raum
durch das Hilfsteil (20) geschlossen wird.
7. Ständer nach einem der Ansprüche 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ein
zylindrisches Teil (22) aufweist, welches zur axialen
Auflagefläche des Ständers konzentrisch ist und einen
Durchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser dieser
axialen Auflagefläche ist, wobei die Drähte des
Ständers auf diesem zylindrischen Teil aufwickelbar
sind, indem das Hilfsteil auf der Auflagefläche des
Ständers in Drehung versetzt wird.
8. Ständer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale zylindrische
Auflagefläche (8; 19) des Ständers und der zum Anhaken
bestimmte kreisförmige Teil des Hilfsteils (30; 40)
eine Trommel bilden, auf welcher die Drähte des
Ständers aufwickelbar sind, indem das Hilfsteil auf der
zylindrischen Auflagefläche des Ständers in Drehung
versetzt wird.
9. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Drähte des
Ständers ständig am Hilfsteil (80) befestigt sind und
dass dieses Hilfsteil auch ein Steckerteil bildet.
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