DE69305755T2 - Nähverfahren für ein Faserteil - Google Patents

Nähverfahren für ein Faserteil

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Armierungen zur Fertigung von Faser-Matrix-Verbundteilen mit hohen mechanischen und/oder thermischen Eigenschaften.
  • Es ist bekannt, daß für die Herstellung derartiger Verbundteile Faserarmierungen gefertigt werden, die in eine aushärtbare Matrix eingelagert werden. Die Fasern, die für die Herstellung derartiger Faserarmierungen verwendet werden können, bestehen zum Beispiel aus Kohlenstoff, Bor, Glas, Aramid usw. Diese Fasern werden nach stehend als "technische Fasern" bezeichnet.
  • Es ist auch bekannt, daß bei der Herstellung dieser Faserarmieruitgen häufig Nähverfahren mit diesen technischen Fasern eingesetzt werden. So können durch Nähen zum Beispiel:
  • - einzelne Faserteile zur gewünschten Armierung zusammengesetzt werden;
  • - übereineinanderliegende Schichten aus einem Faserwerkstoff zu einem Faserteil verbunden werden, aus dem eine Armierung oder ein Armierungselement hergestellt wird;
  • - in ein Faserteil Fasern mit einer gewünschten Richtung eingebracht werden.
  • Versuche, derartige Faserteile mit Endlosfäden aus technischen Fasern mit Hilfe klassischer Nähmaschinen zu nähen, haben nicht den Erwartungen entsprochen und sich sogar als unmöglich erwiesen. So werden Fäden aus technischen Fasern aufgrund ihrer Beschaften heit, wenn sie durch die Nähnadel in die Paserteile eingeführt werden, durch die Nadel so beschädigt, daß sie häufig brechen und der laufende Nähvorgang dadurch beendet wird. Außerdem nimmt die Bruchhäufigkeit des Nähfadens mit der Dicke des Faserteils zu so daß dicke Faserteile nicht genäht werden können.
  • Aber auch wenn der Faden aus einer technischen Faser beim Nähen nichü bricht, kann er immer noch danach brechen, da bei jedem Nähstich an der Kreuzung von Ober- und Unterfaden ein brüchige Zone entsteht.
  • Diese bekannte frühere Technik wird zum Beispiel in der Druckschrift DE-A-2 704 378 beschrieben. Hier ist zu sehen, daß das Faserteil genäht wird, indem ein Oberfaden, der aus der technischen Faser besteht, mit einem Unterfaden verschlungen wird, wobei der technische Faden bei jedem Stich in das Faserteil durch eine Nadel eingeführt wird, die eine Hin- und Herbewegung ausführt und auf ihrem Hinweg durch das Faserteil in eine erste Seite desselben eindringt und auf einer zweiten Seite, die der ersten Seite entgegengesetzt ist, wieder austritt, wobei der Unterfaden mit dem technischen Faden auf der zweiten Seite verschlungen wird, wohingegen der Unterfaden beim Nadelhub durch den technischen Faden in das Faserteil gezogen wird. Es ist zu bemerken, daß in der Druckschrift DE-A-2 704 378, um das Brechen des technischen Fadens bei Kontakt mit der Nadel zu vermeiden, eine Hilfsnadel vorgesehen wird.
  • Unabhängig davon sind unter Industriebedingungen, wenn ein Faserteil mit einem Faden aus einer technischen Faser genäht werden soll, komplexe Nähvorrichtungen und/oder Nähvorrichtungen mit einer Spezialauflage für das zu nähende Faserteil erforderlich, wie sie zum Beispiel in den Drucksohriften US-A-2 283 802 und US-A-3 322 868 beschrieben werden.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, so daß Teile aus technischen Fasern mit Fäden, die ebenfalls aus einer technischen Faser bestehen, auf klassischen Nähmaschinen selbst dann genäht werden können, wenn die Teile dick sind.
  • Dazu ist das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem mit einem Faden aus einer technischen Faser ein Faserteil zur Herstellung eines Faser-Matrix-Verbundteils genäht werden soll und bei dem der Nähvorgang durch Verschlingung eines Oberfadens und eines Unterfadens in der Weise erfolgt, daß der Oberfaden bei jedem Stich in das Faserteil durch eine Nadel eingeführt wird, die eine Hin- und Herbewegung ausführt und auf dem Hinweg durch das Faserteil in eine erste Seite desselben eindringt und dieses auf einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Seite verläßt, wobei der Unterfaden mit dem Oberfaden auf der zweiten Seite verschlungen wird, während der Unterfaden bei der Rückwärtsbewegung der Nadel durch den Oberfaden in das Faserteil gezogen wird, dadurch bemerkenswert, daß:
  • - der Oberfaden aus einem zugfesten Hilfsfaden besteht;
  • - der Unterfaden aus der technischen Faser besteht und
  • - die Spannung des Unterfadens und die Spannung des Oberfadens so niedrig bzw. hoch eingestellt werden, daß der Unterfaden am Ende des Nähstiches außen am Faserteil an dessen erster Seite übersteht und sich der Oberfaden ebenfalls auf der ersten Seite des Faserteils vollständig außerhalb desselben befindet.
  • So kann dank der Erfindung der Faden aus der technischen Faser durch die Nähnadel weder brechen noch brüchig werden. Der Faden aus der technischen Faser kommt nur mit dem Hilfs-Oberfaden in Berührung, durch den er in das Faserteil gezogen wird. Es ist zu bemerken, daß diese Erfindung von der bisherigen Praxis abweicht, bei dem als Oberfaden immer der technische Faden, mit dem der Nähvorgang ausgeführt werden soll, verwendet wurde (siehe DE-A-2 704 378).
  • Wegen der in dieser Erfindung realisierten speziellen Einstellung der Fadenspannungen befindet sich nur der Faden aus der technischen Faser innerhalb des Faserteils. Der Hilfsfaden befindet sich außerhalb desselben und stellt also gegenüber dem Faserteil keine: Ungleichartigkeit dar. Ein solcher Hilfsfaden, der nur als Zugfeden des aus der technischen Faser bestehenden Unterfadens dient, kann aus jedem bekannten Faden mit der für seinen Anwendungszweck geeigneten Zugfestigkeit bestehen. Er kann zum Beispiel aus einer bekannten Textilfaser, einer Naturfaser oder einer synthetischen Faser, bestehen.
  • Da er sich außerhalb des Faserteils befindet, kann er außerdem leicht entfernt werden.
  • Es ist außerdem zu bemerken, daß die Abschnitte des Fadens aus der technischen Faser, die sich innerhalb des Faserteils befinden, aufgrund der Faserstruktur dieses Teils durch den seitlichen Druck der anderen Fasern des Teils in ihrer Lage stabilisiert werden. Demzufolge ist es gegebenenfalls möglich, die Teile des Fadens aus der technischen Faser, die auf der ersten und zweiten Seite des Faserteils sichtbar sind, zu beseitigen, ohne daß darunter die Haltbarkeit der Nähstiche leidet.
  • Bekanntlich haben klassische Nähmaschinen Mittel zur Einstellung der Oberfadenspannung und Mittel zur Bremsung des Unterfadens.
  • Um einen erfindungsgemäßen Nähstich zu erzielen, können zusätzli che Mittel erforderlich sein, wie Ablenkvorrichtungen, Flansch- Fadenbremsen usw., durch die die Spannung des textilen Oberfadens geeignet erhöht werden kann. Im Gegenzug kann es erforderlich sein, die Unterfadenspannung durch die Bremsmittel zu verringern, indem zum Beispiel die beim Betrieb entstehenden Reibungen maximal reduziert werden.
  • Außerdem ist festzustellen, daß es vorteilhaft ist, wenn die zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens genutzte Nähmaschine wie allgemein üblich einen Nähfuß hat, durch den das Faserteil gehalten und in einer relativen Bewegung zur Nadel geführt wird, so daß Nähstichfolgen ausgeführt werden können. Der Nähfuß übt auf das Faserteil einen Druck aus, das dadurch zusammengepreßt wird. Durch eine derartige Pressung wird die Ausführung des erfindungsgemäßen Stiches und die Herstellung dicker Faserteile erleichtert
  • Ein solches Faserteil kann zur Herstellung eines Faser-Matrix-Verbundteils durch Vernähen mit Hilfe eines Oberfadens und eines Unterfadens dienen, das dadurch bemerkenswert ist, daß es technische Fasern hat, die durch dieses parallel zu seiner Dicke verlaufen und aus dem Unterfaden bestehen.
  • Ein Faser-Matrix-Verbundteil kann aus einem derartigen Faserteil durch Bildung der Matrix in diesem Faserteil hergestellt werden. Vorzugsweise sind die technischen Fasern in diesem Verbundteilmiteinander nicht durch Unterfadenabschnitte quer zur Dicke des Faserteils verbunden.
  • Die Figuren der beigefügten Zeichnung erleichtern das Verständnis; dafür, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. In diesen Figuren sind ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
  • Figur 1 ist eine im Schnitt gesehene schematische Ansicht, die die bekannte Bildung von Nähstichen in diesem Teil mit Hilfe eines Oberfadens und eines Unterfadens veranschaulicht.
  • Figur 2 ist eine schematische Schnittansicht analog Figur 1, die die Nähstiche entsprechend der Erfindung veranschaulicht.
  • Figur 3 zeigt in einer analogen Ansicht das Faserteil von Figur 2, nachdem die außerhalb des Faserteils befindlichen Ober- und Unterfadenteile beseitigt wurden.
  • Teil 1 der Figuren 1 bis 3 besteht aus technischen Fasern (Kohlenstoff, Glas, Aramid, Bor usw.) und hat einander entgegengesetzte Seiten 2 und 3. Es kann die Form eines Gewebes, das eventuell mit einem härtbaren Harz getränkt ist, oder die Form einer Matte haben, in der die trockenen oder mit einem härtbaren Harz vorimprä- gnierten Fasern nach zwei oder mehreren bestimmten Richtungen organisiert angeordnet oder zufällig verteilt sind. Das Faserteil 1 kann sogar aus mehreren übereinanderliegenden Einzelschichten be stehen.
  • In Figur 1 wurde schematisch der Nähvorgang von Faserteil 1 mit einem Oberfaden 4, der über Mittel zur Regelung der Fadenspannung von einer Oberfadenspule kommt, und einem Unterfaden, der über Fadenbremsmittel von einer Unterfadenspule kommt, veranschaulicht. In dieser Figur wurden der Klarheit halber weder die Nadel, der Greifer, die Oberfadenspule, die Unterfadenspule, die Mittel zur Einstellung der Fadenspannung noch die Bremsmittel dargestellt. Außerdem wurde angenommen, daß zwischen der Nadel und dem Faserteil 1 eine relative Bewegung erfolgt, die mit Pfeil D symbollsiert wurde.
  • Wie schematisch am rechten Ende von Figur 1 dargestellt ist, dringt die Nadel mit dem Oberfaden 4 in das Faserteil 1 durch dessen Seite 2 ein, durchsticht das Faserteil parallel zu dessen Dicke e und tritt auf Seite 3 wieder aus, wobei sie mit dem Ober faden 4 eine Schlinge 6 bildet. Der Greifer auf Seite 3 mit der Unterfadenspule 5 bewegt sich durch die Schlinge 6. Sobald der Unterfaden 5 durch die Schlinge 6 hindurchgelangt ist, bewegt sich die Nadel aufwärts, nimmt ihren eigenen Oberfaden 4 mit, zieht die Schlinge 6 mit dem Unterfaden 5 zusammen und zieht diesen durch den Oberfaden 4 nach oben. Durch die relative Bewegung D wiederholt sich dieser Prozeß während der gesamten Naht. Damit ergibt sich eine Folge von Stichen 7.
  • Wenn ein Stich 7 beendet ist, bilden der Oberfaden 4 und der Unterfaden 5 jeweils eine Schlinge 8 bzw. 9, wobei die Schlingen 8 und 9 ineinander verlaufen und zwischen dem Oberfaden 4 und dem Unterfaden 5 einen Kontaktpunkt 10 bilden.
  • Wie üblich werden die Mittel zur Einstellung der Spannung des Oberfadens 4 und die Mittel zum Bremsen des Unterfadens 5 so eingestellt, daß sich die Kontaktpunkte 10, wie in Figur 1 dargestellt, in der Dicke des Faserteils 1 befinden.
  • Die verschiedenen Stiche 7 sind miteinander durch Brücken 11 des Oberfadens und Brücken 12 des Unterfaden verbunden Dabei befinden sich die Brücken 11 an der Seite 2 von Faserteil 1, während sich die Brücken 12 an der Seite 3 desselben befinden.
  • Wenn in das Faserteil 1 technische Fasern eingenäht werden sollen und zu diesem Zweck für den Oberfaden 4 und für den Unterfaden 5 Endlosfäden aus derartigen technischen Fasern verwendet werden, ist festzustellen, daß der Oberfaden 4 häufig bricht, und zwar umso öfter, je dicker das Faserteil 1 ist, so daß ein Nähvorgang praktisch unmöglich ist. Außerdem ist der Oberfaden 4 in den zwischen zwei Fadenbrüchen ausgeführten Stichen 7 an den Kontaktpunkten 10 extrem brüchig, so daß der Oberfaden 4 nach dem Nähen im Bereich der Kontaktpunkte 10 brechen kann.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen und in das Faserteil 1 technische Fasern mit Hilfe einer gewöhnlichen Nähmaschine einnähen zu können, wird erfindungsgemäß:
  • - als Oberfaden 4 eine zugfeste klassische Textilfaser verwendet;
  • - als Unterfaden 5 die technische Faser, die in das Faserteil 1 eingeführt werden soll, eingesetzt;
  • - durch entsprechende Einstellung der Mittel zur Spannungsregelu]lg und gegebenenfalls durch zusätzliche Mittel eine hohe Spannung des Oberfadens 4 eingestellt und
  • - durch Verringerung der Bremsung der Bremsmittel eine niedrige Spannung des Unterfadens 5 eingestellt.
  • Durch die entsprechende Einstellung der Spannung des Oberfadens 4 und des Unterfadens 5 auf diesen hohen bzw. niedrigen Wert wird am Ende des Stichs (Ausführung entsprechend der obigen Darlegung für den rechten Teil von Figur 1) erfindungsgemäß somit folgendes erreicht:
  • - die Schlinge 8 von Oberfaden 4 verschwindet, da der Faden 4 geradlinig auf Seite 2 des Faserteils 1 aufliegt, und
  • - die Schlinge 9 von Unterfaden 5, durch die der Faden 4 verläuft, wird von diesem so weit hochgezogen, bis ihr Ende 9A (das beim Ziehen durch das Faserteil 1 mit dem Oberfaden 4 zusammenwirkt an der Seite 2 von Faserteil 1 übersteht.
  • Innerhalb des Faserteils 1 bleiben somit nur die beiden Abschnitte 98 jeder Schlinge 9 bestehen, wobei der Faden 4 gespannt auf Seite 2 von Faserteil 1 aufliegt, während auf dessen Seite 3 weiterhin Brücken 12 bestehen. Dies wird schematisch in Figur 2 veranschaulicht.
  • Die Abschnitte 98 der Schlingen 9 von Unterfaden 5 (Faden aus einer technischen Faser) werden innerhalb des Faserteils 1 durch die Fasern, aus denen dieses besteht, zusammengepreßt und in ihrer Lage stabilisiert. Wie in Figur 3 gezeigt, können folglich nach dem Nähen auf Seite 2 der textile Faden 4 und die Enden 9A der Schlingen 9 von Unterfaden 5 und/oder auf Seite 3 die Brücken 12 von Unterfaden 5 beseitigt werden, ohne daß die Qualität der Bin dung, die im Faserteil 1 durch die Abschnitte 98 hergestellt wird, die damit technische Fasern quer zum Faserteil 1 darstellen, beeinträchtigt wird.
  • Derartige Querfasern 98 können dazu dienen, einzelne Faserschich ten von Faserteil 1 (zur Herstellung eines dicken Faserelements oder zur Verbindung der einander überlappenden Ränder von zwei einzelnen Faserelementen) miteinander zu verbinden oder auch technische Verstärkungsfasern parallel zur Dicke von Faserteil 1 zu bilden.
  • Wenn die zur Umsetzung der Erfindung verwendete Nähmaschine, wie üblich, einen Nähfuß hat, durch den das Faserteil 1 in seiner Bewegungsrichtung D gegenüber der Nadel geführt werden kann, ist klar, daß dieser Nähfuß dazu dienen kann, die Fasern, aus denen das Faserteil 1 besteht, parallel zu dessen Dicke zusammenzupres -sen, so daß diese Dicke reguliert und die Bildung des erfindungsgemäßen Nähstichs, wie er in Figur 2 veranschaulicht ist, erleichtert werden kann.
  • Natürlich können nach dem erfindungsgemäßen Nähvorgang am Faserteil 1 alle bekannten Arbeiten zum Imprägnieren und Härten der Matrix vorgenommen werden. Im übrigen ist zu bemerken, daß die Beseitigung von Faden 41 der Enden 9A und/oder der Brücken 12 eventuell erfolgen kann, nachdem aus dem Faserteil 1 das Matrix- Verbundteil hergestellt wurde.

Claims (4)

1 - Verfahren zum Nähen eines Faserteils (1) für die Herstellung eines Faser-Matrix-Verbundteils mit Hilfe eines Fadens aus einer technischen Faser (5), nach dem das Nähen durch Verschlingen eines Oberfadens (4) mit einem Unterfaden (5) in der Weise erfolgt, daß bei jedem Nähstich (7) der Oberfaden in das Faserteil durch eine Nadel eingeführt wird, die eine Hin- und Herbewegung ausführt und auf ihrem Hinweg in das Faserteil auf einer ersten Seite (2) desselben eindringt und aus diesem auf einer zweiten Seite (3), die der ersten Seite entgegengesetzt ist, wieder austritt, wobei dei Unterfaden auf der zweiten Seite mit dem Oberfaden verschlungen wird, während der Unterfaden auf dem Rückweg der Nadel durch den Oberfaden in das Faserteil gezogen wird, wobei die Spannungen von Unter- und Oberfaden unterschiedlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß:
- der Oberfaden (4) aus einem zugfesten Hilfsfaden besteht;
- der Unterfaden (5) aus der technischen Faser besteht und
- die Spannung des Unterfadens (5) und die Spannung des Oberfadens (4) so niedrig bzw. hoch eingestellt werden, daß am Ende des Nähstichs (7) der Unterfaden (5) außen am Faserteil (1) auf der ersten Seite (2) desselben (in 9A) übersteht und der Oberfader (4) sich ebenfalls auf der ersten Seite (2) von Faserteil (1) vollständig außerhalb desselben befindet.
2 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden, der den Oberfaden darstellt, ein textiler Faden aus einer Naturfaser oder einer synthetischen Faser ist.
3 - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden, der den Oberfaden darstellt, nach dem Nähen des Faserteils entfernt wird.
4 - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (9A, 12) des Unterfadens, die auf der ersten und zweiten Seite (2, 3) des Faserteils 1, sichtbar werden, nach dem Nähen desselben entfernt werden.
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