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Elektrische Steckdose Es sind elektrische Steckdosen bekannt, deren
Sockel mit Rücksicht auf Erdschlußsi.cherheit einen vollkommen ;geschlossenen Boden
aufweisen und deren Anschlußklemmen mit den Steckerhülsen lose in Aussparungen des
Dosensockels gehalten werden. Die Festhaltung der Steckerhülsen mit ihren Anschlußklemmen
erfolgt durch eine besondere die nach dem Einlegen der Hülsen und Klemmen am Steckdosensockel
befestigt ist und die sichere Lage,der eingesetzten Metallteile auch dann gewährleistet,
wenn die Steckdosenabdeckung, z. B. die Steckdosenkappe, entfernt wird. Die lose
Lagerung der Steckerhülsen dient bei der bekannten Ausführung .dem Zweck, innerhalb
eines kleinen Spielraums eine Verschiebbarkeit der Steckerhülsen zu ermöglichen,
damit :diese sich unabhängig von der bei der Massenfabrikation nicht stets ;gleichbleibenden
Mittelentfernung der Steckerstifte auf diese .einstellen können. .
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose der erwähnten Art,
deren Ans,chlußklemman mit den Steckerhülsen lose in Aussparungen des Dosensockels
angeordnet und durch eine besondere, unterhalb .der Dosenabdeckung liegende Isolierstoffplatte
gegen Verlust gesichert werden. Zur Vervollkommnung derartiger Steckdosen, insbesöndere
auch zur Vereinheitlichung des Sbeckdosenbaues, wird ,nach der Erfindung vorgeschlagen,
die Steckerhülsan zur Angleichung an " die z. B. mit Rücksicht auf Unverwechselbarkeit
verschieden großen Stiftabstände rn Aussparungen des Dosensockels verschiebbar zu
lagern und in der jeweils erforderlichen Entfernung unter Berücksichtigung des Toleranzausgleichs
durch die besondere Isolierstoffplatte zu halten. Während bei den bekannten elektrischen
Steckdosen
ein- Spielraum in den Sockelaussparungen für die Steckerhülsen nur deshalb vorgesehen
ist, um die Toleranzunterschiede im Stiftabstand des Steckers auszugleichen, können
die Steckerhülsen beim Erfindungs-. gegenstand in breiten Aussparungen. des Dosensockels
in verschiedenem Abstand voneinander gehalten werden, um beispielsweise Stecker
Mit 28 mm -Stiftabstand oder in einem anderen Falle Stecker mit 3 z mm Stiftabstand
aufnehmen zu können. Um dies zu erreichen, war @es bei den eingangs erwähnten Steckdosen
notwendig, verschiedene Steckdosen-,sockel herzustellen. Bei Ausbildung der Steckdosen
nach der Erfindung kann dagegen für alle Steckdosen der gleiche Steckdosen-,Sockel
verwendet werden, wobei es gleichgültig ist, welcher Stiftabstand dabei in Frage
kommt. Die Festhaltung der Steckerhülsen in dem jeweils erforderlichen Stiftabstand
erfolgt durch ,die besondere Isolierstoffplatte; die gegenüber der bekannten Ausführung
noch eine zusätzliche Wirkungsweise zu übernehmen hat. Die Isolierstoffplatte ist
ein Körper von einfacher Gestaltung; der sich mittels billiger Werkzeuge wesentlich
leichter herstellen läßt als die in ihrer Gestaltung verwickelteren Steckdosensockel.
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Man kann die gewünschte Angleichung des Steekerhülsenabstandes an
den jeweils erforderlichen Stiftabstand nach der Erfindung einfach dadurch erreichen,
daß die zur Aufnahme der Steckerhülsen dienenden Aussparungen teils in den Dosensockel,
teils in die Isolierstoffplatte verlegt werden. Die Aussparungen im Dosensockel
sind dann @so groß, daß die Steckerhülsen eine Verschiebung um mehrere Millimeter
zulassen, während die Aussparungen in der Isolierstoffplatte so klein gewählt .
werden, daß im Höchstfalle jenes Spiel gewährleistet ist, welches mit Rücksicht
auf die Toleranzunterschiede der Stiftabstände erforderlich ist.
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Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, alle in Frage kommenden
Steckdösenausführungen mit einer einzigen Steckdosenkappe oder .sonstigen Abdeckung
zu versehen. Man hat bekanntlich zur Erzielung .einer Unverwechselbarkeit vorgeschlagen,
die Steckerstifte verschieden zu profilieren. Man gibt den Stiften entweder verschieden
,große Durchmesser, j e nachdem ob -es sich, um den Anschluß von Leitungen an ein
Lichtnetz oder an ein Kraftnetz handelt; man kennt auch Tarifunterschiede und unterscheidet
- Stronnpreise für Haushalt, Gewerbe und Licht und gibt den Steckerstiften eine
entsprechende Profilierung. Diese kann z. B. auch darin bestehen, daß die Stifte
im Querschnitt nicht kreisförmig, sondern kreisabschnittförmig: gestaltet sind.
Um die Unverwechselbarkeit sicherzustellen, muß dann die Steckdosenabdeckung mit
entsprechend gestalteten Durchtrittsöffnungen für die Steckerstifte versehen werden,
d. h. man benötigt für Licht- und Kraftnetz oder für Haushalt-, Gewerbe- oder Lichttarif
ganz verschiedene Steckdosenahdeckungen.. Das kann man nach der Erfindung dadurch
vermeiden, daß die Dosenabdeckung mit einer Ausbrechung versehen wird, die durch
die Isolierstoffplatteünabhängig ' davon; welchen Stiftabstand sie festlegt, ausgefüllt
wird. Dazu ist lediglich erforderlich, daß sämtliche erforderlichen Isolierstoffplatten
gleiche äußere Abmessungen aufweisen, die den Abmessungen der Ausbrechungen in der
Dosenabdeckung entsprechen. Bei einer solchen Ausführung kann man mit einheitlichen
Teilen die verschiedensten Arten von Steckdosen zusammensetzen und benötigt lediglich
für die verschiedenen Zwecke verschiedenartig gestaltete Isolierstoffplatten, die
zufolge ihrer einfacheren Gestaltung billigei herzustellen sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes. Angenommen sind zwei Steckdosen, von, denen die eine
gegenüber der zweiten einen größeren Kontakthülsenabstand aufweisen soll. Abb, r
zeigt im. Schnitt die eine Steckdose, Abb. 2 hierzu eine Draufsicht, Abb. 3 die
zu dieser Steckdose gehörende besondere Isolierstoffplatte. Abb. q. zeigt die zweite
Steckdose im Schnitt, Abb.5 hierzu eine Draufsicht und Abb.6 die zu dieser Steckdose
gehörende Isolierstoffplatte.
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Bei jeder Ausführungsfox :m ist der Steckdosensockel: a in bekannter
Weise mit einer geschlossenen Bodenfläche versehen. In dem 'Dosensockel a befinden
sich Aussparungen b, die ungefähr der Gestaltung der Steckerhülsen c mit ihren Anschlußklemmen
d angepaßt, aber ,so groß gehalten sind; -daß die Hülsen c eine das Ausmaß des Toleranzausgleichs
überschreitende Verschiebung ausführen können. Die Steckdosensockel a der beiden
Ausführungsformen (Abb. z und 2 einerseits, Abb. g. und 5 andererseits) sind vollkommen
gleich, Zur Sicherung der Lage der Steckerhülsen c in. den Aussparungen b dient
die besondere Isolierstoffplatte e, die nach ihrem Aufsetzen auf den Sockel a z.
B. vermittels zweier Schraubbolzen b am Sockel a befestigt ist: Auch die Plattee
besitzt Aussparungen f, die der Gestaltung der Steckerhülsen c und ihrer
Anschlußhlemmen d angepaßt sind, jedoch derart, daß im Gebrauchszustand (Abb. z
und ¢) die Steckerhülsen c lediglich eine den; Toleranzausgleich dienende Verschiebung
innerhalb eines kleinen Spielraums ausführen können.
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Die Isolierstoffplatten e, e1 (Abb. 3 und 6) sind zwar in ihrer äußeren
Gestaltung und in
ihren äußeren Abmessungen völlig gleich. Die Mittenab.stände
der zur Aufnahme der Kontakthülsen c dienenden Aussparungen ;sind jedoch verschieden
,groß; der Abstand beträgt x bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und y bei der Ausführungsform
nach Abb. 6.
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Bei der Montage werden indem einen wie in dem anderen Falle völlig
gleichartig gestaltete Ko@ritakthülsen e mit ihren Anschlußklemmen d in die Aussparungen
b des Dosensockels a eingelegt. Je nachdem, ob es ich nun um 'eine Steckdose für
einen Stiftabstandvon beispielsweise 28 MM (y) oder um einen solchen von 3 i mm
(x) handelt, wird eine Plattee oder eine Plattee, auf denn. Sockela befestigt. Bei
Verwendung einer Platte ,e1 (Ausführung nach Abb. q. bis 6) verschieben sich die
Steckerhülsen c so innerhalb der Aussparungen b, daß sie ihre geringste Entfernung
voneinander besitzen. Beim Aufsetzen einer Platte e (Ausführungsform nach Abb. i
bijs 3) nehmen die durch die Plattee gehaltenen Steckerhülsen c diejenige Stellung
ein, in welcher sie am weitesten voneinander entfernt sind. Die Gestaltung der Aussparungen
f in dein Platten e, e1 hält dann die Steckerhülsen @ in ihrem jeweiligen Abstand
lose fest, so daß die Steckerhülsen c sich auch noch wie bei ,den bekamlten Ausführungsformen
unter Berücksichtigung vonToleranzabweichungen dem Stiftabstand genau entsprechend
einstellen können. ' DieAusführungsbeispiele zeigen Steckdosen in Aufputzausführung,
wobei zu der Steckdose eine Kappelz gehört. Diese Kappen besitzen auf ihrer Oberfläche
,eine große Aussparung i, in welche die Platten e, el mit ihrem oberen Teil
mehr oder weniger :eindringen. Da dIe Außenabmessungen der Platten e, e, vollkommen
gleichgehalten sind, bedarf es nur einer einzigen Art von Steckdo,senkappen h, und
zwar ist es ,gleichgültig; ob :eine Isöherstoffplatte e1 einen geringeren oder eine
Iso-Iierstoffplatte e einen größeren Stiftabstand x oder y sichert. .
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Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf Steckdosen mit zwei Steckerhülsen
beschränkt; es können ebenso auch drei odermehr Steckerhülsen in entsprechenden
Aussparungen b Beines einheitlichen Dosensockels a gelagert werden. Der Erfindungsgegenstand
ist auch ILicht,dvrauf beschränkt, daß durch zwei verschiedene Isolierstoffplatten
e, e1 zwei verschiedene Kontakthüls.enabstände erzielbar sind; @es, kann ein und
demselben Steckdosensockel a auch eine Vielzahl von Isohexstoffplatten mit jeweils
unterschiedlichem Steckerhülsenabstand zugeordnet sein. Die Anordnung ist .selbstverständlich
,auch in Unterputzausführting möglich, in welchem Falle die Abdeckung la nicht die
Form einer Kappe, sondern- z. B. einer Platte aufweist. Ebenso ist jauch eine gas-oder
wasserdichte Kapseleng denkbar. Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes
lidgt in der Vereinheitlichung, da für die verschiedensten Arten von elektrischen.
Steckdasen einheitliche Sockel und einhehliiche Abdeckungen, insbesondere einheitliche
Steckerhülsen.undAnschhißklemm,en; verwendbar sind.