DE69302911T2 - 17-(Pyridazin-N-Oxyd)-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit - Google Patents

17-(Pyridazin-N-Oxyd)-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit

Info

Publication number
DE69302911T2
DE69302911T2 DE69302911T DE69302911T DE69302911T2 DE 69302911 T2 DE69302911 T2 DE 69302911T2 DE 69302911 T DE69302911 T DE 69302911T DE 69302911 T DE69302911 T DE 69302911T DE 69302911 T2 DE69302911 T2 DE 69302911T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxide
compounds
pyridazinyl
pyridazine
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69302911T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69302911D1 (de
Inventor
Giorgio Bertolini
Cesare Casagrande
Gabriele Norcini
Francesco Santangelo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zambon SpA
Original Assignee
Zambon SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zambon SpA filed Critical Zambon SpA
Publication of DE69302911D1 publication Critical patent/DE69302911D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69302911T2 publication Critical patent/DE69302911T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J43/00Normal steroids having a nitrogen-containing hetero ring spiro-condensed or not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
    • C07J43/003Normal steroids having a nitrogen-containing hetero ring spiro-condensed or not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton not condensed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Steroidverbindungen, die auf das cardiovaskuläre System wirken.
  • Insbesondere betrifft sie cardioaktive Steroidverbindungen, die mit einer Pyridazin-N-oxid-Gruppe in der 17-Position substituiert sind.
  • Natürlich vorkommende, mit einer digitalisähnlichen, herzstärkenden Aktivität versehene Steroidverbindungen weisen einen ungesättigten Lactonring in 17-Position auf.
  • Untersuchungen über molekulare veränderungen haben gezeigt, daß der natürliche Lactonring durch andere Gruppen ersetzt werden kann, während die digitalisähnliche Aktivität zu einem gewissen Grad beibehalten wird (s. beispielsweise K. R. H. Repke, TIPS - Juli 1985 - Elsevier Science Publishers B.V. Amsterdam, Seiten 275-278).
  • Unter den wichtigsten, in der Literatur beschriebenen Beispielen für Gruppen, die den natürlichen Ring ersetzen, finden sich heterocyclische Strukturen, wie Lactonisomere, Furan, Pyridin, Pyridazin oder offene Strukturen.
  • Insbesondere den mit einer Pyridazin-Gruppe in 17-Position substituierten, in dem US-Patent 4,000,125 (Siphar S.A.) beschriebenen Verbindungen ist besonderes Interesse beigemessen worden, da sie - abgesehen davon, daß sie im Vergleich zu den entsprechenden, natürlich vorkommenden Molekülen im allgemeinen eine bessere pharmazeutische Aktivität besitzen - einen besseren therapeutischen Index oder vielmehr eine geringere Toxizität aufweisen.
  • Von den Veränderungen an den in dem oben genannten US-Patent beschriebenen Verbindungen wurde schon die Oxidation des Pyridazin-Ringes untersucht und offenbart (Humber et al., Steroids, 42(2), Seiten 189-203, (1983)).
  • Allerdings wird in der oben zitierten Arbeit festgestellt, daß diese Oxidation, falls sie an Verbindungen der Formel
  • worin R für Wasserstoff oder Acetyl steht, durchgeführt wird, die pharmazeutische Aktivität in Bezug auf das entsprechende, natürlich vorkommene Molekül Digitoxygenin oder in Bezug auf die Pyridazin-Ausgangsverbindung I (Tabelle 1, Seite 194 des oben zitierten Artikels von Humber et. al) nicht verbessert.
  • Darüberhinaus ist es bekannt, daß die pharmakologische Aktivität herzwirksamer Steroidverbindungen (Glycoside) in dem Teil des Moleküls begründet liegt, welcher allgemein Aglycon oder Genin genannt wird, d.h. der Teil ohne Glycosylgruppe (Brian F. Hoffman und J. Thomas Bigger Jr. - Goodman and Gilman's The Pharmacological Basis of Therapeutics VII ed. - Chapter 30, Seiten 716-747).
  • Im allgemeinen verbessert die Glycosylgruppe die pharmakokinetischen Eigenschaften der Verbindung.
  • Überraschenderweise haben wir nun festgestellt, daß die Einführung einer Glycosylgruppe in Position 3 des 17-(Pyridazin-N-oxid)-substituierten Genins eine Verbindung liefert, die nicht nur eine merkbar höhere pharmakologische Aktivität im Vergleich zu den entsprechenden 17-Pyridazin-substituierten Verbindungen aufweist, sondern die darüberhinaus durch eine hohe Selektivität für hochaffine Rezeptoren, wie die α&sub3;- und α&sub2;-Isoformen des Enzyms (Na&spplus;+K&spplus;)- Atpase, gekennzeichnet sind.
  • Gegenstand dieser Erfindung sind daher die Verbindungen der Formel
  • worin
  • R für eine Glycosylgruppe steht;
  • R&sub1; und R&sub2; für Wasserstoffatome oder Hydroxylgruppen stehen, die gegebenenfalls mit einer Carbonsäure verestert sind, welche unter Ameisen-, Essig-, Propion- und Buttersäure ausgewählt ist;
  • R&sub3; für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe steht;
  • R&sub4; für eine 4-Pyridazinyl-1-N-oxid- oder 4-Pyridazinyl-2-N- oxid-Gruppe steht;
  • und die Substituenten an den Positionen 5, 10, 13 und 14 beta- Konfiguration aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel II sind infolge ihres verbesserten therapeutischen Indexes und dem Fehlen von nicht-spezifischen und toxischen Wirkungen, was von der Bindung an niedrigaffine Rezeptoren, wie die α&sub1;-Isoformen der (Na&spplus;+K&spplus;)-Atpase, abhängt, bei der Therapie von Erkrankungen des cardiovaskulären Systems, insbesondere bei der Behandlung von Herzinsuffizienz und Hypertonie brauchbar.
  • Spezielle Beispiele für Glycosylgruppen, die unter die Bedeutung von R fallen, sind Monosaccharide, wie D-Glucose, Lyxose, D-Xylose, 2-Desoxy-2-glucose, D-Allomethylose, D-Thevetose, L-Thevetose, L-Talomethylose, D-Gulomethylose, D-Glucomethylose, L-Rhamnose, L-Acofriose, D-Fucose, L-Fucose, D-Digitalose, L-Acovenose, D-Digitoxose, D-Cymarose, D-Boivinose, D-Sarmentose, L-Oleandrose, D-Oleandrose, D-Diginose, sowie Di- und Trisaccharide, die aus zwei bzw. drei der oben genannten Monosaccharide bestehen.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel II sind diejenigen, worin R für ein Monosaccharid steht, das unter L-Rhamnose und L-Thevetose oder einem Trisaccharid, das aus drei Molekülen D-Digitoxose besteht, ausgewählt ist.
  • Die Herstellung der Verbindungen der Formel II erfolgt durch Oxidation der entsprechenden 17-Pyridazin-substituierten Verbindung der folgenden Formel
  • worin R, R&sub1;, R&sub2; und R&sub3; wie oben beschrieben sind.
  • Die Oxidationsreaktion wird gemäß bekannter Techniken durchgeführt, die mit den im Molekül vorhandenen funktionellen Gruppen vereinbar sind. Beispielsweise kann die Oxidation unter Verwendung von Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure, m- Chlorperbenzoesäure oder Monoperoxyphthalsäure, oder Hydroperoxiden, wie t-Pentylhydroperoxid, in Gegenwart von Molybdänpentachlorid durchgeführt werden.
  • Im allgemeinen ergibt die Oxidationsreaktion ein Gemisch aus 17-(4-Pyridazinyl-1-N-oxid)- und 17-(4-Pyridazinyl-2-N- oxid)-substituierten Verbindungen der Formel II, die nach herkömmlichen Techniken, wie Chromatographie und fraktionierte Kristallisation getrennt werden können.
  • Die Verbindungen der Formel III sind bekannt und wurden in dem oben genannten US-Patent 4,000,125 offenbart.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel II sind in der Therapie von Erkrankungen des cardiovaskulären Systems brauchbar, da sie positive inotrope Aktivität besitzen, die manchmal mit einer vasodilatatorischen Aktivität verbunden ist, und sie üben dadurch günstige Wirkungen, insbesondere bei Herzinsuffizienz und Bluthochdruck aus. Die Aktivität der Verbindungen der Formel II wurde mit dem Bindungstest an die α&sub1;- und α&sub3;-Isoformen von Ratten-(Na&spplus;+K&spplus;)-Atpase in Rattennieren und Rattengehirn in Anlehnung an die von Noel F. et. al., Biochemical Pharmacology, 40(12), Seiten 2611-2616, (1990) beschriebene Methode bewertet (siehe Beispiel 2).
  • Die Verbindungen der Formel II binden selbst praktisch nicht an die α&sub1;-Isoformen, während sie bei sehr niedrigen Konzentrationen mit den α&sub3;-Isoformen wechselwirken (s. Beispiel 2).
  • Infolgedessen ist ihr therapeutischer Index (ausgedrückt als Verhältnis zwischen dem K&sub1; der α&sub1;- und α&sub3;-Isoformen) wenigstens 20 bis 50mal höher im Vergleich zu den natürlich vorkommenden herzwirksamen Glycosiden und höher als jener der entsprechenden 17-Pyridazin-substituierten Derivate.
  • Eine andere, besonders wichtige Eigenschaft der Verbindungen der Formel II ist, daß deren pharmakologische Aktivität überraschenderweise höher ist als jene der entsprechenden Genine.
  • Insbesondere in dem Bindungstest an die α&sub1;- und α&sub3;- Isoformen der Ratten-(Na&spplus;+K&spplus;)-Atpase übten die Genine der Formel I (17-Pyridazin-substituiert) eine wenig höhere Aktivität in Bezug auf die entsprechenden, natürlich vorkommenden, Genine aus, während die analogen N-Oxide praktisch inaktiv waren (s. Beispiel 2).
  • Für praktische therapeutische Anwendungen werden die Verbindungen der Formel II in pharmazeutisch akzeptable, zur oralen und parenteralen Anwendung geeignete Formen formuliert.
  • Im allgemeinen betragen die therapeutischen Dosen 0,01 bis 100 mg/Tag.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher pharmazeutische Mittel, die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel II zusammen mit einem pharmazeutischen Träger enthalten.
  • Die Mittel der vorliegenden Erfindung werden nach herkömmlichen Techniken hergestellt.
  • Die folgenden Beispiele werden zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung gegeben.
  • Beispiel 1 Herstellung von 3β-(Tris-ß-D-digitoxopyranosyloxy)-12ß,14-dihydroxy- 17β-(4-pyridazinyl-2-N-oxid)-5β,14β-androstan (Verbindung 1) und 3β-(Tris-β-D-digitoxopyranosyloxy)-12β,14-dihydroxy- 17β-(4-pyridazinyl-1-N-oxid)-5β,14β-androstan (Verbindung 2)
  • Zu einer Lösung von 3β-(Tris-β-D-digitoxopyranosyloxy)- 12β,14-dihydroxy-17β-(4-pyridazinyl)-5β,14β-androstan (10 g; 12,87 mmole) in Methylenchiond (4 ml) wird m-Chlorperbenzoesäure (7,8 g; 38,61 mmole) gegeben und die Reaktionsmischung wird über Nacht gerührt.
  • Die resultierende Lösung wird dann auf ein kleines Volumen (ungefähr 100 ml) konzentriert und mit Ethylether (100 ml) verdünnt.
  • Der Niederschlag wird dann mit Ethylether (2 × 50 ml) gewaschen.
  • So wird ein Gemisch der Verbindungen 1 und 2 erhalten, welche durch Säulenchromatographie (Silicagel, Methylenchlorid: Methylalkohol = 9 : 1) getrennt und gereinigt werden.
  • Die beiden getrennten Verbindungen werden dann in Ethylacetat suspendiert.
  • Die Suspension wird dann refluxiert, so daß man nach Filtration und Trocknung erhält:
  • Verbindung 1 (1,1 g), Schmelzpunkt 248-249º C (Zersetzung) ¹H-NMR (300 MHz, DMSO-d&sub6;): delta (ppm): 0,43 (s, 3H); 0,84 (s, 3H); 1,09 (d, 3H); 1,11 (d, 3H); 1,12 (d, 3H); 1,00-2,00 (m, 24H); 2,13 (m, 1H); 3,00 (m, 1H); 3,12 (d, 2H); 3,27 (m, 2H); 3,68 (m, 3H); 3,86 (bt, 1H); 3,91 (bs, 1H); 4,04 (m, 2H); 4,78 (d, 1H); 4,81 (d, 2H); 7,18 (d, 1H); 8,22 (s, 1H); 8,42 (d, 1H).
  • Verbindung 2 (1,0 g), Schmelzpunkt 239-240º C (Zersetzung) ¹H-NMR (300 MHz, DMSO-d&sub6;): delta (ppm): 0,41 (s, 3H); 0,85 (s, 3H); 1,10 (d, 3H); 1,12 (d, 3H); 1,13 (d, 3H); 1,00-2,00 (m, 24H); 2,16 (m, 1H); 3,00 (m, 1H); 3,13 (d, 2H); 3,30 (m, 2H); 3,67 (m, 3H); 3,84 (bt, 1H); 3,91 (bs, 1H); 4,05 (m, 2H); 4,77 (d, 1H); 4,81 (d, 2H); 7,75 (dd, 1H); 8,22 (d, 1H); 8,38 (d, 1H).
  • Die folgenden Verbindungen wurden in ähnlicher Weise hergestellt:
  • 3β-(Tris-β-D-digitoxopyranosyloxy)-14-hydroxy-17β-(4- pyridazinyl-1-N-oxid)-5β,14ß-androstan (Verbindung 3) Schmelzpunkt 233-235º C (Zersetzung)
  • ¹H-NMR (300 MHz, DMSO-d&sub6;): delta (ppm): 0,52 (s, 3H); 0,86 (s, 3H); 1,09 (d, 3H); 1,11 (d, 3H); 1,12 (d, 3H); 1,00-1,90 (m, 25H); 2,16 (m, 2H); 2,80 (dd, 1H); 3,00 (m, 1H); 3,12 (d, 2H); 3,68 (m, 3H); 3,86 (bt, 1H); 3,92 (bs, 1H); 4,06 (m, 2H); 4,78 (dd, 1H); 4,81 (dd, 2H); 7,86 (dd, 1H); 8,22 (d, 1H); 8,47 (d, 1H).
  • 3β-(Tris-β-D-digitoxopyranosyloxy)-14-hydroxy-17β-(4- pyridazinyl-2-N-oxid)-5β,14β-androstan (Verbindung 4) Schmelzpunkt 269-272º C (Zersetzung)
  • ¹H-NMR (300 MHz, DMSO-d&sub6;): delta (ppm): 0,56 (s, 3H); 0,85 (s, 3H); 1,09 (d, 3H); 1,11 (d, 3H); 1,12 (d, 3H); 1,00-1,90 (m, 25H); 2,16 (m, 2H); 2,78 (dd, 1H); 3,00 (m, 1H); 3,13 (d, 2H); 3,68 (m, 3H); 3,86 (bt, 1H); 3,91 (bs, 1H); 4,06 (m, 2H); 4,78 (dd, 1H); 4,81 (dd, 2H); 7,30 (d, 1H); 8,36 (s, 1H); 8,41 (d, 1H).
  • 3β-(α-L-Thevetopyranosyloxy)-14-hydroxy-17β-(400 pyridazinyl-2-N-oxid)-5β,14β-androstan (Verbindung 5) Schmelzpunkt 249-251º C
  • ¹H-NMR (300 MHz, CDCl&sub3;): delta (ppm): 0,67 (s, 3H); 0,95 (s, 3H); 1,25 (d, 3H); 1,10-2,40 (m, 20H); 2,71 (dd, 1H); 3,15 (t, 1H); 3,25 (t, 1H); 3,58 (dd, 1H); 3,68 (s, 3H); 3,74 (dd, 1H); 3,97 (m, 1H); 4,85 (d, 1H); 7,18 (d, 1H); 8,27 (s, 1H); 8,29 (d, 1H).
  • 3β-(α-L-Thevetopyranosyloxy)-14-hydroxy-17β-(4- pyridazinyl-1-N-oxid)-5β,14β-androstan (Verbindung 6) Schmelzpunkt 270-272º C
  • ¹H-NMR (300 MHz, CDCl&sub3;): delta (ppm): 0,63 (s, 3H); 0,95 (s, 3H); 1,26 (d, 3H); 1,10-2,50 (m, 20H); 2,80 (dd, 1H); 3,15 (dd, 1H); 3,25 (dd, 1H); 3,59 (m, 1H); 3,68 (s, 3H); 3,75 (dd, 1H); 3,97 (bs, 1H); 4,86 (d, 1H); 7,78 (dd, 1H); 8,06 (d, 1H); 8,37 (d, 1H).
  • Beispiel 2 Bewertung der Wechselwirkung mit den α&sub1;- und α&sub3;-Isoformen der Ratten-(Na&spplus;+K&spplus;)-Atpase
  • Die Methode von Noel F. et. al., Biochemical Pharmacology, 40(12), Seiten 2611-2616, (1990) wurde verwendet, um die Verdrängung von [³H]-Ouabain in Rattennieren- und Rattengehirnpräparationen zu bewerten, die verschiedene Konzentrationen an Neriifolin, 3β-(α-L-Thevetopyranosyloxy)-14- hydroxy-17β-(4-pyridazinyl)-5β,14β-androstan (Verbindung R), Verbindung 5 und Verbindung 6 bzw. die entsprechenden Genine, Digitoxygenin, 3β,14-Dihydroxy-17β-(4-pyridazinyl)-5β,14β- androstan (Genin 1), 3β,14-Dihydroxy-17β-(4-pyridazinyl-2-N- oxid)-5β,14β-androstan (Genin 2) und 3ß,14-Dihydroxy-17β-(4- pyridazinyl-1-N-oxid)-5ß,14β-androstan (Genin 3) enthielten.
  • Die Resultate, ausgedrückt als K&sub1; (mmole) und als Selektivitätsindex (nämlich K&sub1;(α&sub1;)/K&sub1;(α&sub3;)) sind in der folgenden Tabelle angegeben. Tabelle 1 Verdrängung von [³H]-Ouabain, ausgedrückt als K&sub1;(mM) in Rattennieren- und Rattengehirnpräparationen in Gegenwart von Nerufolin, Verbindung R, Verbindung 5, Verbindung 6, Digitoxygenin, Genin 1, Genin 2 und Genin 3.
  • Diese Daten zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in selektiver Weise mit hochaffinen Stellen (α&sub3;-Isoform) wechselwirken, wodurch sie sich selbst signifikant von den entsprechenden, natürlich vorkommenden Verbindungen und von analogen, nicht an der Pyridazin-Gruppe oxidierten Verbindungen und vor allem von den entsprechenden Geninen unterscheiden.

Claims (3)

1. Verbindung der Formel
worin
R für eine Glycosylgruppe steht;
R&sub1; und R&sub2; für Wasserstoffatome oder Hydroxylgruppen stehen, die gegebenenfalls mit einer Carbonsäure verestert sind, welche unter Ameisen-, Essig-, Propion- und Buttersäure ausgewählt ist;
R&sub3; für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe steht;
R&sub4; für eine 4-Pyridazinyl-1-N-oxid- oder 4-Pyridazinyl-2-N- oxid-Gruppe steht;
und die Substituenten an den Positionen 5, 10, 13 und 14 beta- Konfiguration aufweisen.
2. Verbindung nach Anspruch 1, worin R für ein Monosaccharid steht, welches unter L-Rhamnose und L-Thevetose ausgewählt ist, oder für ein Trisaccharid steht, welches aus drei Molekülen D-Digitoxose besteht.
3. Pharmazeutisches Mittel enthaltend eine therapeutisch effektive Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.
DE69302911T 1992-01-16 1993-01-14 17-(Pyridazin-N-Oxyd)-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit Expired - Fee Related DE69302911T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ITMI920075A IT1262931B (it) 1992-01-16 1992-01-16 Composti steroidei 17(piridazin-n-ossido)-sostituiti attivi sul sistema cardiovascolare

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69302911D1 DE69302911D1 (de) 1996-07-11
DE69302911T2 true DE69302911T2 (de) 1997-01-16

Family

ID=11361574

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69302911T Expired - Fee Related DE69302911T2 (de) 1992-01-16 1993-01-14 17-(Pyridazin-N-Oxyd)-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0551953B1 (de)
AT (1) ATE138932T1 (de)
DE (1) DE69302911T2 (de)
ES (1) ES2088627T3 (de)
IT (1) IT1262931B (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH621803A5 (de) * 1974-08-08 1981-02-27 Siphar Sa

Also Published As

Publication number Publication date
IT1262931B (it) 1996-07-22
ITMI920075A0 (it) 1992-01-16
ES2088627T3 (es) 1996-08-16
ITMI920075A1 (it) 1993-07-16
EP0551953A3 (en) 1994-06-29
EP0551953B1 (de) 1996-06-05
DE69302911D1 (de) 1996-07-11
ATE138932T1 (de) 1996-06-15
EP0551953A2 (de) 1993-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2526981C3 (de) lalpha^4-Dihyaroxycholecalciferol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel
DE69703619T2 (de) Steroid-nitrit und nitrat-ester-verbindungen und ihre verwendung als antiphlogistische medikamente
DE1618830B2 (de) In 3-und 17-Stellung sauerstoffhaltige llbeta-OB-13beta-C-gona-l,3,5(10>triene und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69609864T2 (de) Steroidnitritesterderivate und ihre verwendung als entzündungshemmende medikamente
DE69220639T2 (de) Herstellung und Verwendung von neuen Glykosiden von Catechol-Östrogenen
DE69311742T2 (de) Neue steroide
DE69129700T2 (de) Verfahren zur herstellung von glykosiden, insbesondere steroidglykosiden
DE2222491B2 (de) Steroid-21-salpetersaeureester der pregnanreihe, solche enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE3587160T2 (de) Anwendung von Sterolinen und Spiroketalinen zur Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Psoriasis.
DE69302911T2 (de) 17-(Pyridazin-N-Oxyd)-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit
DE69215125T2 (de) Kardioaktive Steroide
DE3873200T2 (de) Neue androst-4-en-3,17-dion-derivate und verfahren zur herstellung.
DE4021433A1 (de) Antiandrogene mit steroid(3,2-c)pyrazol-struktur
DE1643105A1 (de) Verfahren zur Herstellung von delta?-Ketosteroiden
DE1568308B2 (de) Verfahren zur herstellung von delta hoch 4,9,11-trienen der 19-nor- androstanreihe, 17-oxygenierte 3-oxo- 7 alpha-methyl-delta hoch 4,9,11-19 nor- androstatriene und diese enthaltende pharmazeutische praeparate sowie 3-oxo-7 alpha -methyl-delta hoch 5 (10), 9 (11) -19-nor- androstadiene
DE69316927T2 (de) Pharmazeutische zusammensetzungen enthaltend contignasterol-verbindungen
DE69319356T2 (de) Thiolderivate von Gallensäure
DE4126475B4 (de) 13-Dihydro-3'-(2-Alkoxy-4-morpholinyl)anthracycline, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung und diese enthaltende Zusammensetzungen
DE2365992A1 (de) 6 alpha-fluor-17,21-dihydroxy-16 beta-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20- dion-17,21-diacetat und verfahren zu dessen herstellung
DE2703543C2 (de) 2l-(3-Benzoylpropionyloxy)-11β,17α-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende pharmazeutische Präparate
EP0030331B1 (de) Neue C-3-verzweigte Cardenolid-glykoside, ihre Herstellung und Verwendung
AT361644B (de) Verfahren zur herstellung von neuen d-homosteroiden
DE69305659T2 (de) 17-Phenyl-substituierte Steroide mit cardiotonischer Wirksamkeit
DE69102082T2 (de) Ungesättigte Gallsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate diese enthaltend.
DD232497A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen corticoidderivaten

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee