DE69302368T2

DE69302368T2 - Gestängeanordnung für bremshebel

Info

Publication number: DE69302368T2
Application number: DE69302368T
Authority: DE
Inventors: Nils Nelander
Original assignee: Haldex AB
Current assignee: Haldex AB
Priority date: 1992-02-05
Filing date: 1993-02-03
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2013-02-04
Also published as: DE69302368D1; KR950700567A; BR9305832A; SE469858B; CA2128874A1; WO1993016429A1; KR100227130B1; CZ281458B6; EP0624266A1; HU9402055D0; HUT70107A; US5626210A; RU2099215C1; EP0624266B1; HU216114B; SE9200317D0; AU657211B2; RU94040715A; ES2086934T3; CZ188294A3

Description

Technisches Gebiet

Diese Erfindung betrifft eine Steuerarm- bzw. Lenkeranordnung für einen Straßenfahrzeug-Bremshebel, umfassend einen schwenkbar mit dem Bremshebel verbundenen Steuerarm bzw. Lenker und eine Verankerungshalterung für Anbringung an einem Unterrahmenteil des Fahrzeugs.

Hintergrund der Erfindung

Ein herkömmlicher Bremshebel für ein Schwerlaststraßenfahrzeug ist an einer S-Nockenwelle einer Trommelbremse montiert und mit einem Bremszylinder verbunden, wie dies auf diesem Fachgebiet an sich bekannt ist. Er enthält eine(n) automatische(n) Spieleinsteller (Nachstellvorrichtung), der (die) für seine (ihre) Funktion ein Steuersignal benötigt, das durch einen an einem Festpunkt am Fahrzeug, normalerweise mittels einer Verankerungshalterung, verbundenen Steuerarm oder Lenker geliefert wird.
Herkömmlicherweise sind der Steuerarm bzw. Lenker und die Verankerungshalterung mittels einer Schraubenverbindung mit einer Zwischenscheibe und möglicherweise einem Kunststoff-Verschleißschutzeinsatz verbunden. Beim Zusammenbau müssen die jeweiligen Bohrungen in den beiden Teilen miteinander in Flucht gebracht und die Schraubenverbindung (Schraube und Mutter) festgezogen werden. Infolge von Schwingung und gegenseitiger Bewegung ist es schwierig, Verschleiß und Geräusch(entwicklung) zu vermeiden. Die Schraubenverbindung kann auch bei einem späteren Zerlegen Schwierigkeiten aufwerfen.
Eine Steuerarm- oder Lenkeranordnung für einen Bremshebel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der US-A-4 440 268 bekannt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verankerungshalterung mit einem Schlitz zu versehen, der mit einem zweckmäßig geformten Ende des Steuerarms bzw. Lenkers zusammenwirkt. Die zusammenwirkenden Berührungsflächen sind (dabei) klein; dies bedeutet, daß das Verschleißproblem nicht vermieden wird, während die Montageschwierigkeiten zunehmen.

Abriß der Erfindung

Eine wesentlich bessere Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß einander zugewandte Enden von Steuerarm bzw. Lenker und Verankerungshalterung mit Flanschen versehen sind, derart, daß die eng (miteinander) zusammenwirkenden Enden einen U- förmigen Querschnitt aufweisen.
Diese Anordnung ist außerordentlich einfach zusammenzubauen und zu zerlegen; dabei sind keine Verbindungsmittel vorhanden, und die Berührungsfläche zwischen den zusammenwirkenden Teilen ist sehr groß, was bedeutet, daß der Verschleiß minimal ist, auch wenn die Anordnung Schwingung und großen Kräften unterworfen ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Im folgenden ist die Erfindung detaillierter anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, in welcher zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines automatischen Straßenfahrzeug-Bremshebels mit einer Steuerarm- bzw. Lenkeranordnung gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Stirnseitenansicht dieser Anordnung; und Fig. 3 und 4 die beiden für die Erfindung relevanten Teile in vergrößertem Maßstab und in den Fig. 1 bzw. 2 entsprechenden Darstellungen.

Genaue Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform

Ein herkömmlicher Bremshebel mit einem (einer) automatischen Spieleinsteller bzw. Nachstellvorrichtung ist mit der Ziffer 1 bezeichnet. Wie an sich bekannt (und daher nicht näher dargestellt) ist, ist ein solcher Hebel an einer S-Nockenwelle für eine Trommelbremse eines Schwerlaststraßenfahrzeugs montiert und mit einer Bremszylinder-Schubstange verbunden.
Ein solcher Bremshebel 1, der im Betrieb bei jedem Betätigen und Lösen der Bremse(n) um seine Welle oder Achse schwenkt, benötigt einen festen Bezugspunkt für seinen internen (eingebauten) Spielnachstellmechanismus. Dieser Bezugspunkt kann gemäß Fig. 2 ein Unterrahmenteil 2 sein, das auch zum Lagern der (nicht dargestellten) S-Bremsennockenwelle (S-cam brake shaft) benutzt wird.
Eine Anordnung zum Verbinden des Bremshebels 1 mit dem Unterrahmenteil 2 besteht aus zwei Einzelteilen, nämlich einem Steuerarm bzw. Lenker 3 und einer Verankerungshalterung 4. Der Lenker 3 ist mit dem Bremshebel 1 schwenkbar verbunden, um zu dessen Innenteilen ein Steuersignal zu übertragen, während die Verankerungshalterung 4 mittels mindestens einer Schraub(en)verbindung 5 in einem Langloch 6 in der Verankerungshalterung 4 verbunden ist, um Stellungs- oder Lageneinstellungen zuzulassen.
Der Lenker 3 kann mit Versteifungsrippen 7 im (Blech-)Plattenmaterial und mit einer Bohrung 8 für Zugang zu Schrauben 9, die anderenfalls verdeckt wären, versehen sein. Das Unterteil des Lenkers 3 ist unter einem rechten Winkel abgebogen und in diesem Bereich mit Flanschen 10 versehen, so daß das Unterteil einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
In entsprechender Weise ist das Ende der Verankerungshalterung 4 abgebogen und mit Flanschen 11 versehen, so daß es ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die Dimensionierung ist so getroffen, daß axiale Relativbewegungen zwischen den beiden U-förmigen Enden möglich sind, während sie seitwärts bzw. in seitlicher Richtung ziemlich fest zusammengepaßt sind. Auf diese Weise wird eine sehr große Berührungsfläche zwischen den beiden zusammenwirkenden Teilen erreicht und mithin minimaler Verschleiß gewährleistet. Die Anordnung ist einfach einzubauen, und sie weist im Gegensatz zu der Anordnung, die sie ersetzen soll, keine Bohrungen, Schrauben, Muttern, Zwischen- bzw. Beilagscheiben oder Einsätze auf.

Claims

1. Steuerarm- bzw. Lenkeranordnung für einen Straßenfahrzeug-Bremshebel (1), umfassend einen schwenkbar mit dem Bremshebel verbundenen Steuerarm bzw. Lenker (3) und eine Verankerungshalterung (4) für Anbringung an einem Unterrahmenteil (2) des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß einander zugewandte Enden von Steuerarm bzw. Lenker (3) und Verankerungshalterung (4) mit Flanschen (10, 11) versehen sind, derart, daß die eng (miteinander) zusammenwirkenden Enden einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.