DE69300142T2

DE69300142T2 - Photographischer Film und Patrone.

Info

Publication number: DE69300142T2
Application number: DE69300142T
Authority: DE
Inventors: William Lawrence Burnham
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1992-02-18
Filing date: 1993-02-11
Publication date: 1995-12-14
Anticipated expiration: 2013-02-12
Also published as: JPH05341437A; US5192648A; EP0556708B1; EP0556708A1; DE69300142D1; HK82896A

Description

Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf das Gebiet der Fotografie und insbesondere auf fotografische Filme und Filmpatronen.
US-A-4,357,102 offenbart eine Kleinbildkamera mit einem Sucherfenster, das entlang eines oberen und eines unteren Abschnitts durch einen Einsatz abgedeckt ist, so daß die durch den nicht abgedeckten Abschnitt des Sucherfensters sichtbare Szene ein Seitenverhältnis, d.h. das Verhältnis von Breite zu Höhe, von mehr als 2:1 im Gegensatz zum Standardverhältnis von 1,5:1 aufweist. Dies bewirkt, daß beim Blick durch das Sucherfenster ein Bild mit Panoramaformat oder panoramaartigem Aussehen sichtbar ist. Beim Fotografieren unter Verwendung eines herkömmlichen Kleinbildfilms entsteht ein Standardnegativ, das heißt 36,4mm x 24,4mm, mit einem Seitenverhältnis von 1,5:1. Um eine Vergrößerung zu erhalten, die dem Gesichtsfeld durch das Sucherfenster entspricht, muß das Bildfenster eines Vergrößerungsgeräts so abgedeckt werden, daß eine Öffnung mit demselben Seitenverhältnis wie bei dem nicht abgedeckten Abschnitt des Sucherfensters entsteht. So wird von dem Negativ mit Standardgröße eine Panoramakopie hergestellt, indem ein ausgewählter Bereich des Negativs mit einem Seitenverhältnis größer 2:1 vergrößert wird.
Die kürzlich eingeführte Kamera "Funsaver Panoramic 35", hergestellt von der Eastman Kodak Company, ist eine modifizierte Kleinbildkamera mit einem Sucherfenster und einer Belichtungsöffnung, die jeweils so bemessen sind, daß das Seitenverhältnis größer ist als 2:1, im Gegensatz zum Standardverhältnis von 1,5:1. Dies bewirkt, daß das Kleinbildnegativ sowie die durch das Sucherfenster sichtbare Szene einem Panoramabild entspricht. Da das Negativ Panoramaabmessungen aufweist, wird das Vergrößerungsverfahren im Vergleich zu dem in US-A-4,357,102 erforderlichen Verfahren vereinfacht.
Gemäß der Erfindung ist ein fotografischer Film mit einem langgestreckten, lichtempfindlichen Filmstreifen, der in Längsrichtung eine Reihe gleich großer, rechteckiger Aufnahmebildfelder aufweist, bei denen das Verhältnis von Breite zu Höhe kleiner ist als 2:1, dadurch gekennzeichnet, daß:
jedes Aufnahmebildfeld entlang eines oberen Abschnitts und/oder eines unteren Abschnitts vorbelichtet ist, damit beim Fotografieren die nutzbare Fläche eines jeden Aufnahmebildfeldes nur so groß ist, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe mindestens 2:1 beträgt, so daß ein Panoramabildformat entsteht.
Genauer gesagt ist ein fotografischer Film mit einem langgestreckten, lichtempfindlichen Streifen, der zwei parallele Längskanten und zwei Reihen von Perforationslöchern aufweist, die auf der innenliegenden Seite nahe an der jeweiligen Längskante angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß:
der lichtempfindliche Filmstreifen in Längsrichtung zwei kontinuierlich vorbelichtete, relativ schmale Bänder, die auf der innenliegenden Seite nahe an der jeweiligen Reihe von Perforationslöchern angeordnet sind, und in Längsrichtung ein einzelnes, kontinuierlich unbelichtetes, relativ breites Band aufweist, das im wesentlichen über die Länge der vorbelichteten Bänder zwischen den beiden vorbelichteten Bänderabschnitten angeordnet ist.
Bei der Zeichnung handelt es sich um eine einzelne Abbildung, die eine bevorzugte Ausführung des fotografischen Films und einer Patrone für den Film darstellt.
Die Erfindung wird als bevorzugte Ausführung auf einem Kleinbildfilm und in einer bekannten Patrone für den Film offenbart. Da die Merkmale dieses Film- und Patronentyps im allgemeinen hinreichend bekannt sind, richtet sich die folgende Beschreibung insbesondere auf Elemente, die Teil der offenbarten Ausführung sind oder direkt mit dieser zusammenwirken. Es ist jedoch offensichtlich, daß andere Elemente, die nicht speziell dargestellt oder beschrieben werden, unterschiedliche Formen annehmen können, die Personen mit normalen Fachkenntnissen bekannt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine bekannte lichtdichte Patrone 1, wie sie von Eastman Kodak Company hergestellt wird, und einen verbesserten Kleinbildfilm 3, der normalerweise auf eine Spule 5 in der Patrone zu einer Rolle aufgewickelt ist. Der Film 3 weist einen langgestreckten, lichtempfindlichen Filmstreifen 3 mit zwei parallelen Längskanten 7 und 9 und zwei Reihen 11 und 13 mit Perforationslöchern auf die auf der innenliegenden Seite nahe an den jeweiligen Längskanten angeordnet sind. Dem Standard entsprechend weist der lichtempfindliche Filmstreifen 3 eine Reihe potentieller Aufnahmebildfelder 15 auf deren Abmessungen für die Breite W und die Höhe H etwa 36,4mm X 24,4mm betragen. Das Verhältnis der Breite W zur Höhe H, d.h. das Seitenverhältnis, beträgt also etwa 1,5:1.
Gemäß der Erfindung weist der lichtempfindliche Filmstreifen 3 in Längsrichtung zwei kontinuierlich vorbelichtete, relativ schmale Bänder oder Abschnitte 17 und 19 auf die auf der innenliegenden Seite nahe an den jeweiligen Reihen 11 und 13 mit Perforationslöchern angeordnet sind. Dabei bleibt jedoch in Längsrichtung ein einzelnes, kontinuierlich unbelichtetes, relativ breites Band oder ein solcher Abschnitt 21 ausgespart, der im wesentlichen über die Länge der beiden vorbelichteten Bänder 17 und 19 zwischen den beiden vorbelichteten Bändern angeordnet ist. Dies bewirkt, daß jedes potentielle Aufnahmebildfeld 15 entlang eines oberen Abschnitts 23 und eines unteren Abschnitts 25 vorbelichtet ist, damit beim Fotografieren mit einer herkömmlichen Kamera die nutzbare Fläche eines jeden Aufnahmebildfeldes nur so groß ist, daß das Seitenverhältnis vorzugsweise 2,73:1 beträgt, d.h. die nutzbare Fläche ist etwa 36,4mm X 13,33mm groß. Somit entsteht aufgrund der nutzbaren Fläche der einzelnen Aufnahmebildfelder 15 beim Fotografieren ein Panoramabildformat.
Die Patrone 1 weist an ihrer Außenfläche einen sichtbaren Hinweis 27 auf daß jedes der Aufnahmebildfelder 15 ein Panoramabildformat ergibt.
Die Erfindung wurde in bezug auf eine bevorzugte Ausführung beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß innerhalb der üblichen technischen Gestaltungsmöglichkeiten verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dabei den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel könnten sich die beiden Bänder 17 und 19 nach außen bis an die entsprechenden Längskanten 7 und 9 des lichtempfindlichen Filmstreifens 3 erstrecken.

Zeichnungsbeschriftung:

Fig. 1:
27 Panorama-Format

Claims

Übersetzung der im Prüfungsverfahren genehmigten Ansprüche

1. Fotografischer Film (3) bestehend aus einem langgestreckten, lichtempfindlichen Filmstreifen (5), der in Längsrichtung eine Reihe gleich großer, rechteckiger Aufnahmebildfelder (15) aufweist, bei denen das Verhältnis von Breite zu Höhe kleiner ist als 2:1, dadurch gekennzeichnet, daß

jedes Aufnahmebildfeld (15) entlang eines oberen Abschnitts (23) und/oder eines unteren Abschnitts (25) vorbelichtet ist, damit beim Fotografieren die nutzbare Fläche eines jeden Aufnahmebildfeldes nur so groß ist, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe mindestens 2:1 beträgt, so daß ein Panoramabildformat entsteht.

2. Filmpatrone (1) bestehend aus einem Filmbehälter (1), in dem ein langgestreckter, lichtempfindlicher Filmstreifen (5) aufgewickelt ist, der in Längsrichtung eine Reihe gleich großer, rechteckiger Aufnahmebildfelder (15) aufweist, bei denen das Verhältnis von Breite zu Höhe kleiner ist als 2:1, dadurch gekennzeichnet, daß

jedes Aufnahmebildfeld (15) entlang eines oberen Abschnitts (23) und/oder eines unteren Abschnitts (25) vorbelichtet ist, damit beim Fotografieren die nutzbare Fläche eines jeden Aufnahmebildfeldes nur so groß ist, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe mindestens 2:1 beträgt, so daß ein Panoramabildformat entsteht, und daß

der Filmbehälter (1) einen sichtbaren Hinweis (27) trägt, daß jedes der Aufnahmebildfelder des lichtempfindlichen Filmstreifens (5) vorbelichtet ist.

3. Verfahren zum Herstellen eines fotografischen Films (3) bestehend aus einem langgestreckten, lichtempfindlichen Filmstreifen (5), der in Längsrichtung eine Reihe gleich großer, rechteckiger Aufnahmebildfelder (15) aufweist, bei denen das Verhältnis von Breite zu Höhe kleiner ist als 2:1, gekennzeichnet durch

Vorbelichten eines jeden Aufnahmebildfeldes (15) entlang eines oberen Abschnitts (23) und/oder eines unteren Abschnitts (25), damit beim Fotografieren die nutzbare Fläche eines jeden Aufnahmebildfeldes nur so groß ist, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe mindestens 2:1 beträgt, so daß ein Panoramabildformat entsteht.