DE692933C

DE692933C - Verfahren zur Stosspruefung von Isolatoren mittels Kondensatoren

Info

Publication number: DE692933C
Application number: DE1936A0078788
Authority: DE
Inventors: Wolf Marguerre
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-03-12
Filing date: 1936-03-12
Publication date: 1940-06-28

Description

Verfahren zur Stoßprüfung von Isolatoren mittels Kondensatoren Es ist bekannt, Isolatoren seiner elektrischen Stoßprüfung in,der Weise zu unterziehen, daß man Kondensatoren über ein Gleichrichterventil von einem Transformator aus auflädt und die Kondensatoren, beispielsweise unter Anwendung .,der Vervielfältigungsschaltung nach M a r x, mit den zu prüfenden Isolatoren in Verbindung bringt. Hierbei ergibt sich vielfach .die Notwendigkeit, die Polarität .der Spannungs.stäße zu wechseln. Man kann aber nicht immer einfach' die Pole am Prüfobjekt selbst vertauschen, da in vielen Fällen, beispielsweise bei der Prüfung von Freileitungsisolatoren, der .eine Pol des Prüflings stets geerdet sein muß. Infolgedessen kann die Umschaltung nur an der Stromquelle vorgenommen werden. Das. bedeutet, daß man die Gleichrichteranlage bzw. ihren. Anschluß an die Stoßanlage umkehren muß.
Unabhängig davon, ob,diese Aufladung mit Einröhren- oder Zweiröluienschaltung vorgenommen wird oder nach einem Sündersysbem, wie beispielsweise nach G r a ie t z oder G r ie i -n a c h ,e r , bringt es dabei seine solche Umschaltung der Ladeeinrichtung stets mit sich, daß sämtliche vorhandenen Gleichlichterröhren mit ihren Heizkreisen gegen die volle Ladespannung der' Stoßanlage isoliert sein müssen.
Sind in Abb. z beispielsweise a :der Transforma.tor, bi und b2 die Gleichrichterventile, ferner c1, c2, c3 die Kondensatoren, f1, 12, fs Funkenstrecken zur Reihenschaltung der Kondensatoren, r1, r2, r3, r4 Sperrwiderstände der Stoßanlage, so -lassen sich zwar ohne weiteres ,die Pole der Gleichstromanlage entweder an Punkt i oder z der Stoßanlag ge legen. Alsdann liegt @ab-er nur bei Verbindung des' Pluspols mit Punkt i der Glühdraht der Röhre bi und damit jauch .sein Heizwandler bzw. seine Heizbatterie @an Erde, während bei Verbindung des. Pluspols mit Punkt z die diesen Glühfaden speisenden Einrichtungen für de gleiche Spannung gegen Erde isoliert werden müssen wie . die der Röhren b2.
Erfindungsgemäß kann nun die Isolation wenigstens des mit dem positiven Pol der Gleichrichteranläge in Verbindung stehenden Heizkreises dadurch umgangen werden bzw. dieser Pol dauernd geerdet sein, wenn -man folgendermaßen verfährt: Bei negativer Auf-1a:dung der Stoßanlage bleiben .der Pluspol der Gleichrichteranlage und gleichzeitig die daran -liegenden Glühfäden der Ventile fest geerdet, wie es der bisherigen Praxis ent- i spricht. Bei positiver Aufladung jedoch wird diese Erdung nicht aufgehoben, sondern es , wird .die Verbindung des Pluspols mit der Stoßanlage über einen besonderen Sperrwiderstand vorgenommen, während der Minuspol und .die mit ihm verbundene Seite der Stoßanlage durch eine Funkenstrecke von Erde getrennt bleiben: Die Verbindung -des Mi;nus-1Pols mit Erde wird erst im Augenblick des-Stoßes durch Ansprechen dieser Funkenstrecke hergestellt, wobei dann :der Pluspol der Gleichrichteranlage durch den Sperrwiderstand vor Stoßspannung geschützt bleibt.
In der Abb.2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für positive Aufladung dargestellt. Darin wird die Verbindung des geerdeten Glühdrahtes des Ventils b1 über einen Sperrwiderstand rlo mit dem Punkt 2 der Stoßanlage vorgenommen, während der Punkt r J über .eine Funkenstrecke f10 an Erde -angeschlossen ist. Die letztere ist so eingestellt; daß sie beim Erreichen der ;gewünschten Ladespannung anspricht und damit den. Stoßvorgang einleitet. Bei der Umkehrung der Anschlüsse und Wechsel,der Polarität des Spannungsstoßes wird der negative Pol der GleichrichteraWage, wie in Abb.3 dargestellt ist, unmittelbar mit dem Punkt z der Stoßanlage verbunden, während der Sperrwiderstand r,0 fortfällt und :die Funkenstrecke flo überbrückt bzw. auf o mm Abstand zusammengeschoben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Stoß2rüfung von Isolatoren mittels Kondensatoren,: welche über Gleichrichterventile von einem Transformator aufgeladen werden, dadurch gekennzeichnet, däß der positive Pol der Gleichrichteranlage dauernd geerdet bleibt und- zur positiven Aufladung Ader Stoßanlage über einen besonderen Sperrwiderstand (rlo) an diese angeschlossen wird, wobei der- negative Pol und die mit ihm verbundene Seite der -Stoßanlage über eine Funkenstrecke (flo) an Erde gelegt werden, während zur negativen Aufladung in bekannter Weise der negative Pol der Gleichrichteranlage unmittelbar mit der Stoßanlage verbunden und die andere Seite der Stoßanlage unmittelbar geerdet wird.